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Der Bote für Tirol
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Seite 7 von 10
Datum: 07.08.1906
Umfang: 10
, Grete Rauscher, Josc- siue Schwarz, Annie Eder und Grete Schwarz aus Graz verkauften die Lose. Nicht weit davon war die Bnschenschenkc „Zum gemütlichen Zecher' aufgeschlagen, wo Frau Kalder, Frl. Heller, Heß, und Sachs feine Weine, mit Edelweiß, verzierte Körbchen und Obst feilboten. Sehr viele Znfeher hatte der erste Jnns- brucker Gebirgstrachten--Erhaltungs- uud Schuh plattler-Verein „Alpinia' angelockt, der unter Leitung seiues Vorstandes echte Tiroler Na- tioualtänze vorführte, von denen

. In Pribram hatte die Wiener Akademie der Wissenschaften einen Seismographen ober und unter der Erde in dem dortigen 1200 Meter tiefeu Bergwerke aufgestellt, um vergleichende Studien über die Erderschütterungen und Fortpflanzung der Bebenwellen auf der Erde und im Innern der Erde anzustellen. Diese Unter suchungen sind jetzt in vollem Umfange zn Ende geführt. Die beiden Instrumente wurden entfernt und in Wien nnd in Graz aufgestellt. (Graz er Herbstmesse.) Eine Anzahl von Herren, welche durch Rang

, Stellung nnd Ansehen in Graz uud Steiermark besonders hervorragen, haben sich zu einem Ehren-Ausschuß zusammengetan, um die Grazer Herbstmesse »ach außen hin in be sonders würdiger Weise zu vertreten und diese Ver anstaltung in hervorragendem Maße zu fördern. Dem Ehren-AuSschusse gehören folgende Herren an» Exzellenz k. k. Eisenbahnminister Dr. Julius von Derschatta, Reichsrats- und Landiagsabgeordneter der Stadt. Graz. Exzellenz Manfred Graf Clary und Aldringen, k. k. Statthalter in Steiermark

, k. k. Minister a D., Geh. Rat und Kämmerer, Exzellenz Edmund Graf Atteyls, k. k. Geh. Rat, Landeshaupt mann in Steiermark ;c. Dr. Franz Graf, Bür germeister und Landtagsabgeordneter der Stadt Graz, Hans Detiel-Bach, k. k. Kommerzialrat, Groß industrieller ic., Prof. Dr. Paul Hofmann von Wellenhof, Reichsrat- uud Landtagsabgeordueter der Stadt Graz, August Eiufpinner, Laiiotqgsabgeorö- neter der Stadt Graz, Reichsratsabgeordneter. Gdlti- schmied, kaif. Rat Franz Kloiber, Präsident der Handels

- und Gewerbekammer Graz, Fritz Hanisch, k. k. Kommerzialrat, Reichsralsabgeordiieter per Handels- u. Gewerbekammer Graz u. Moritz Stallner, Londesausschußbeisitzer, Präsident des Steierm. Gewerbeförderungs-Jnstitlttes. (Die Bande» in Mazedonien.) Aus Salouichi wird berichtet: Am 23. Juli zog eiue 45 Mann starke griechische Bande unter Auführnug des Kaptau Waugeli nach der Ort schaft Goranitscwo in der Absicht, dieselbe nie derzubrennen, da die Einwohner, die vom Pa triarchat abgefallen sind, sich weigerten

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Meraner Zeitung
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Seite 6 von 18
Datum: 13.05.1903
Umfang: 18
. Es ist der vazierende Schuhmacher- Lren, 11. Mai. Prinz Heumch von Meck- c,ehilse Ferd. Stöckler aus Graz, oft schon abge- lenbnrg, der Gemahl der Königin Wilhelmme von Holland, trifft zum Besuche des Kaisers am 29 Mai hier ein. Vintschgan-Bahn. Wien, 11. Mai. Die „Wiener Ztg.' meldet, das; der Aktien-Gesellschaft,,k. k. priv. Bozen-Me- raner Bahn' im Vereine mit dem' Mionskomitee für die Erbauung einer Lokalbahn von der Sta tion Meran nach Mals (Vintfchgau-Bahn) die Be willigung zur Errichtung einer Aktien

Rufe: Heildem romfreien Alldeutsch land! Hierauf sprächen die'AbM. Stein, Hofer, Ein Marktflecken in Flammen. Graz, 11. Mai. Der Markt Windisch- Graz steht seit gestern nachmittags in Flammen. Ueber 60 Gebäude wurden zerstört. Ein wütender Sturmwind trug zur rasenden Verbreitung des Feuers bei. Ein Bataillon des 7. Infanterie- Regiments ist zur Löschäktion eingetroffen; der Statthalter Graf Clary hat sich mit dem Land- tagsabgeordneten des Bezirks, Julius Lenko, alsf die Brandstätte begeben. ^ Graz

, 12. Mai. Der Schaden wird auf 702.000 X geschätzt, dem 156.000 als ver sichert gegenüberstehen. Die?!ot ist unbeschreib lich. Es sind 80 bis 90 Gebäude ein Raub der Flammen geworden. Verschiedene Tiere sind ver brannt. Auch 1600 in Bargeld wurden cm Raub der Flammen. Die „Südmark'-Hauptlei- tung spendete 2000 Der Kaiser für Windlsch-Graz. Wien, 12. Mai. Der Kaiser hat für die durch Feuer verunglückten Insassen von Windifch- graz 10.000 ^ aus Privatmitteln bewilligt. ! Die Unruhe« in Kroatien. Agram

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Volksblatt
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Seite 2 von 12
Datum: 10.04.1901
Umfang: 12
die Hetze gegen die katholische Religion und die Priester los, damit man nicht merke, was Israel plane. Auf einmal war der Krach fertig. Kein Priester brachte jemanden ins Unglück, aber die Press- und Börsenjuden trieben Tausende ins Elend, viele in den Tod. Die alte Geschichte: Wo man Christum kreuZigt, füllt sich Judas den Beutel. Der Los von Rom-Schwindel darf in Oester reich nicht beim rechten Namen genannt werden. Das erfuhr der katholische Pressverein in Graz, der Placate rein deshalb, well

' aus der katholischen Kirche. Die brave Arbeiterin begabt sich aber sofort zur politischen Behörde und erklärte dortselbst (am 11. December 1900), dass sie „nicht beabsichtige, aus der römisch - katholischen Kirche auszutreten, und dass auch die Unterschrift auf der bezüglichen Austritts-Erklärung nicht von ihr her rühre'. — Florian E. in St. Peter bei Graz er klärte vor dem dortigen Pfarramte, dass er am 2. Februar mit mehreren Kameraden im Gast hause . . . . in Graz reichlich gezecht habe; dann sei

in Prag 3188, auf jene in Lemberg 2058, in Graz 1566, in Krakau 1380, auf die deutsche Universität in Prag 1314, in Innsbruck IvH und in Czernowitz 482. In die Gesammtzahl der Studierenden sind 584 Hospitanten nicht eingerech net, von denen 510 die Wiener Universität, 34 jene in Krakau, 23 in Graz, 13 in Innsbruck und 4 die deutsche Universität in Prag besuchten. ^ Ein Andreas Hoser-Bund ist in Innsbruck ins Leben getreten. Man sollte nun glauben, dieser Bund umfasse Männer als Träger jener alttirou

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Bozner Zeitung
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Seite 7 von 10
Datum: 19.11.1902
Umfang: 10
eS ihren Patienten. Amtliche Krmdkülijie Ml ZUll. (Nach den amtlichen Anmeldungen beim Stadtmagi- stcat Bozen am 17. November.) Hotel de l'Enrope. Als. Baldamer u. Fr., Peof., Leipzig. Sig. Halder, Rsd., Graz. Franz Hebenstreit, Amt., Görz. I. Lconardi, Kfm., Mai land. A. M. Scott, England. Emil Stahl, Nsd., Hamburg. 'Ernst Straßmann, Kfm., Barmen. Dr. A. Grünberger u. Fr., Arzt. Nob. Weißkopf Prag. H. Glaser, Berlin. Berthold Kohn, Nsd., Dr. Nich. Lichtenstern u. Fr., A. Gf. Wickenburg, R. Süß, Nsd., Franz

. Sopelfa, Picolin, Falcade. Johann u. Jakab Bortolotti, Manlua. Grandl. Jof. Stenico, ?elvc. I. Delpietro, Ala. Karl Sporn, Neu-Oetting. Joh. Nota u. Fr., Ala. Jof. Campestrin, Telve. Aug, Numpl, Linz. Jos. Milkonitz, Schriftf., Graz. Simon, Tanzen- burger, Stcyr. Jof. Stöhr, Schriftf., Saaz. Feoer- spiel, Mals. Jof. Pareppe, Sachsen. Jof. MöSlin- ger, Frankenburg. Anton Frachtesk. ^ Weißes Kreuze Josef Hund, Jmenstadt. B. Tavernar, Toblach. Leni Seiter. Franz Horak, Mähren. Anton Oberrauch, Sarntal

. Jof. Vescoli, Ritten. Karl Schwaiger, Wildau. Pfau. Joh. Zublafing, Eppan. Ed. Kirch- lechner, Kurat, Gargazon. Anton Reif, Josef Haus, Wien. Sonne. Nud. Kaiser. Joh. Pobitzer. Franz Schcran, Innsbruck. Bläser u. Fam., Urfahr. Goldene Traube. Herm. Schwarz, Voldern. Bott u. Fam., Amerika. Anna Weiß, Sambor. Tagksmigkritcil. — Erhängt hat sich in Graz der 54jährige Müllergehilfe Johann Pölzl, zuletzt Knecht in Premstätten. Wahrscheinlich hat ihn wirtschaftliche Not in den Tod getrieben

. — Erschossen hat sich in Graz der aus Bel grad zugereiste 45jährige Gymnasial-Prosessor Mitar Vujkovics. Als Ursache wird ein chronisches Leiden angegeben. — Drohender Ausstand. Auf dem in Hornau abgehaltenen Kongresse der Minenarbeiter wurde beschlossen, alle Vorbereitungen für eine all gemeine Ansstandsbewegung der belgischen Gruben arbeiter zu treffen. In allen Grubenbezirken sollen Versammlungen und Kundgebungen zur Erlangung des Achtstundentages und einer Altersrente statt finden. — Eisenbahn-Unfall

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 15.11.1904
Umfang: 8
zu richten: „Der Senat der Universität in Graz vemrteilt die in Innsbruck geschehenen Untaten auf das schärfste und gibt derdeutschenSchwester-Universität sein tiefstes Bedauern kund. Der Senat bringt seine Enwörung insbesondere darüber zumAusdruck, daß auch Angehörige der Grazer Universität an jenen Ereignissen beteiligt waren, und wird die strengste Ahndung eintreten lassen.' — 2. Eine Kommission, bestehend aus dem Rektor und vier Dekanen, einzusetzen, welche die Beteiligung von Grazer

Universitätsstudenten an den Jnnsbrucker Exzessen zu untersuchen und dem Senat die Strafanträge zu stellen hat. — 3. Alle jene Studierenden, die wegen ihrer Beteiligung an den jüngsten Jnnsbrucker Vorgängen von der Aniverfität relegiert wurden, find an der Grazer Universität nicht aufzunehmen. — 4.DieAbschaffung italienischer Prüfungen an der juridischen Fakultät in Graz soll beantragt werden, sobald die italie nische Rechtsfakultät gesetzlich existiert. — Am 12. November erklärte der Rektor der Grazer Universität, auf die Forderung

der deutschen Studentenschaft nach Entfernung nichtdeutscher Aufschriften und Anschlagtafeln aus der Universität nicht eingehen zu können. Die slawischen Studenten in Graz erklärten die Gerüchte über die von ihnen geplanten Demonstrationen für aus der Luft gegriffen. Was eine angebliche Sympathiekundgebung für die Italiener betrifft, so hätten die slawischen Studenten keinm Anlaß, in dieser Frage Stellung zu nehmen. Der akademische Senat der Wiener Universität gab am 12. Nov. die Antwort auf die Forderungen

Handlung auffasse und wie die Angelegenheit der italienischen Kundmachungen stehe. Der Rektor erwiderte, daß eine eigene Kommission in der Frage der letzteren entscheiden werde und daß eine Disziplinarkommission über die nach Innsbruck gereisten Wiener italienischen Studenten ent scheiden werde. Die italienischen Studenten beim Unterrichts- minister. Am 12. November erschien beim Unterrichts minister eine Deputation von drei Studenten als Vertreter der italienischen Studentenschaft in Wien und Graz

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 10.11.1904
Umfang: 8
die Resolution der Stadt Bozen: „Der Gemnnde- rat der Stadt Bozen spricht seine Entrüstung aus über die unerhörten Gewalttaten italienischer Studenten gegen unbewaffnete deutsche Bürger und Studenten in Innsbruck und gibt seiner Ueberzeugung Ausdruck, daß Ruhe und Frieden nur durch gänzliche Aufhebung der italienischen Rechtsfakultät wiederhergestellt werden können.' — Auch von außerhalb Tirols, so von Wien, Graz, Leoben, Brünn usw., von fast allen Südmark- Ortsgruppen und alldeutschen Vereinen

Ausbildung des italienischen Kulturvolkes in Oesterreich zu beseitigen und dadurch zu ermöglichen, daß die schon seit Jahr zehnten bestehende Spannung zwischen den beiden, unsere Nachbarländer bewohnenden Nationen behoben werde.' Am 6. November abends wurde von der christlichen Volkspartei in Steiermark (Vereinigte Konservative und Christlichsoziale) in Graz eine Parteikonferenz abgehalten, zu welcher ungefähr 100 Vertrauensmänner aus allen Be zirken erschienen waren. In derselben ist folgende

der bedauerlichen Vorfälle in Innsbruck sehen sich die Wiener Korporationen des österreichischen Kartells ver pflichtet, den deutschen Kommilitonen in Innsbruck ihre Sympathie auszusprechen und ihrer Ueber zeugung Ausdruck zu verleihen, daß der Stadt und Hochschule Innsbrucks das deutsche Gepräge erhalten bleiben muß. Und zugleich erheben sie entschieden Einsprache gegen das unverantwort liche. Vorgehen einer nichtdeutschen Minderzahl aus rein deutschem Boden.' — Aehnlich die „Karolina' in Graz. Die deutschen

Studenten der Universität und der Technik in Graz haben am 5. November in einer vollzählig besuchten Versammlung in Gegen wart der Rektoren beider Hochschulen folgende Beschlüsse gefaßt: den Rektor zu ersuchen, nur mehr deutsche Ankündigungen zuzulassen; alle nichtdeutschen Studenten, gleichgültig, ob sie tschechischer, slowenischer, kroatischer oder italienischer Nationalität sind, von allen finan ziellen Unterstützungen auszuschließen, soweit die deutsche Studentenschaft Einfluß daraus nehmen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 31.01.1902
Umfang: 6
der österreichischen Landwirt schaft und Mühlenindustrie gefordert wird, dass eine eventuelle Wiedereinführung des MahlverkehreS dem Verorduungswege einrückt werde und nur durch ein Gesetz erlassen werden könne. vermischtes. Eine direct e Armen sten e r. Das Bürger- weisteramt in Graz hat den Entwurf einer direkte» städtischen Armensteuer ausarbeiten lassen. Nach diesem Gesetzentwürfe unterliegt der Armensteuer jeder, der in der Hauptstadt Graz durch den Betrieb einer Erwerbs- unternehinung, einer auf Gewinn

gerichteten Beschäf tigung, aus einem Dienst, Lohn- oder GehaltSbeznge, aus staatlichen oder sonstigen Ruhegenüssen, aus be weglichen oder unbeweglichen VermögenSobjecten ein reines Einkommen von mindestens 2000 1L bezieht und in der Landeshauptstadt Graz seinen ordentlichen Wohnsitz hat. Die vorgeschlagene Steuerseala ist eine progressive, doch reicht die Progression nur bis zn Einkommen von 50.000 X, bei welchen dann eine percentuelle Berechnung einsetzt. Bei einem Einkommen von 2000 bis 2200 X beträgt

die Steuer 2 X. bis zu den Beträgen von 2400, 2600, 2300, 3000, 3200 und 34000 X steigt die Steuer auf 3, 4, 5, 6, 8 und 9 H, bei 4000 ü auf 10 u. f. f. Von 50.000 IL angefangen wird die Armensteuer mit höchstens 2 pCt. berechnet. Nach einer dem Gesetz entwürfe beigegebenen Tabelle gibt es in Graz 646 Personen, die eix Einkommen zwischen 2000 und 2200 L und nur zwei Personen, die ein Einkommen von mehr als 200.000 IL haben. Nach der Ertrags berechnung würden zur Steuer 14 507 Personen heran gezogen

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 12
Datum: 15.11.1899
Umfang: 12
* Ss- sialiften« Daß die Sozialiften, wenn e« gilt, einen Gegner zu bekämpfen, vor roher Ge walt nicht zurückschrecken, beweist der Ueberfall des konservativen Abgeordneten HagenHof er in Groz. Wir haben schon kurz darüber berichtet und tragen noch Folgende« nach: Hagenhofer kam in Begleitung der Herren Pucha« und Gölles von einer Versammlung in Hitzendorf und stieg am Südbahnhofe in Graz au«. Kaum hatte er die Annenfiraße erreicht, so gellte ein Pfiff durch die Lust und bald darauf raste eine große Schar

, ; hinter welchem die jetzigen „Herren. von Graz' ■ noch in ein Wuthgeheul auSbrachen. ES ist an- ' gesichtS der großen Zahl der Angreifer und der ] Planmäßigkeit, mit welcher der Angriff erfolgte, ^ sehr zu wundern, daß Hagenhofer außer einer .kleinen Hautabschürfung an der linken Hand, welche er sich bei der Abwehr der gegen ihn er hobenen Fahrräder zuzog, nicht die mindeste Verletzung davontrug. Allerdings verlor er den Hut und wurde der Ueberrock beschädigt. Sein Begleiter, Herr Gölle«, wollte ihm zu Hilfe eilen, wurde

aber ebenfalls angegriffen und konnte sich mit Hilfe seine« Stocke« mit Noth der Angreifer erwehren. Hochw. Herr Pucha« wurde von den Sozialdemokraten angespuckt und beschimpft, erlitt aber sonst weiter keine thätlichen Insulte. Mit diesem, wenn auch mißglücken Attentate der Sozialdemokraten auf einen auch bei den Gegnern persönlich geachteten Abgeord neten in einer der belebtesten Straßen der Stadt Graz ist einerseits der Beweis erbracht, weffen sich die Gesellschaft von den Sozialdemokraten zu versehen

hat, während andererseits die SicherheitS- verhältniffe der Stadt Graz in einem Lichte er scheinen, da» jedem anständigen Steirer die Scham- röthe in« Gesicht treibt und den Ruf nach gründlicher Abhilfe dringender denn je erschallen läßt. Wer soll denn in eine Stadt kommen, in deren belebtesten Gaffen ein vor den Augen der Polizei organisirter Ueberfall stattfinden kann, ohne daß sich die Polizei auch nur sehen läßt. Ist da nicht die Gefahr vorhanden, daß sich die Angegriffenen, um ihr Leben zu schützen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 12
Datum: 06.03.1900
Umfang: 12
, Betrugs und Verleumdung in der Strafanstalt Earlau bei Graz und wurde am 21. April 1899 aus derselben entlassen. Bereits am 3. Mai finden wir ihn wieder bei Ausübung des Diebshandwerkes. Am Vorabend war er auf seinem Tournee über Salzburg und Rosenheim nach Triebenbach gekommen, wo er von früher her be kannt war. Ein dort beabsichtigter Diebstahl wurde verhindert. Kroiß wandte sich nun in das Unter innthal, wo er am 6. Mai beim Bauern Josef Wiedmauu in Münster' in Dienst trat. Bei dem selben genoss

sl. heraus und güng ins Wirthshaus, wo er bis spät in die Stacht zechte. Am nächsten Morgen suhr er nach Salzburg, von dort mit Unterbrechungen nach Linz, Wien und Graz, dann zurück nach Salzburg uud Rosenheim uud Brixlegg, wo er am ^5. Sep tember v. I. abends im Besitze von nur mehr 1 sl. ankam. Am nächsten Tage abends nach einge brochener Dunkelheit schlich sich der .lugeklagie in den Stadel des Alois Ampserer Minister ein, wartete am 27. September srüii, bis sich alle Haus bewohner ans das Feld

gefasst uud mit '> Wocheu Gefäng nis bestrast wird. Im September 1894 verübte Kroiß 2 größere Diebstähle für die er vom Landes gerichte Salzburg am 5. November 1894 zu 18 Monaten schwere» Kerkers verurtheilt wurde, welche Strafe er am 5. Mai 1896 'in'Garsten beendete. Schon im Februar 1897 verübte Kroiß wieder 4 größere Diebstähle und wurde vom Landesgerichte Graz hiefür mit 2 Jahren schweren Kerkers be straft. Kaum hatte er diese Strafe verbüßt am 21. April 1899, finden wir ihn schon am 3. Mai

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 12
Datum: 25.12.1902
Umfang: 12
Niederträchtigkeit begangen, wobei er hinzufügte: Wenn wir nach Frankreich kommen, werden wir ganz offen sprechen und unsere Unschuld beweisen. — Wie nunMehr verlautet, war der französischen Botschaft durch einen a n o n y m e n B r i e f die hiesige Wohnung der Familie HumVert verraten worden.' Kofrat Professor Krafft-ßöing f. Am 22. ds. verschied in Graz eine der berühmtesten Koryphäen dev Medizin, Professor Krafft-Ebing. Richard Freiherr von Krafft-Ebing, Arzt und berühmter Kliniker, geboren am 14. August

1840 zu Mannheim, war als außerordentlicher Professor der Psychiatrie von Straßburg 1873 in gleicher Eigenschaft, sowie als Direktor der steiermärkischen LandeS-Jrrenanstalt nach Graz berufen worden. Vom Jahre 1880 wid mete er sich ausschließlich seiner Professur, die 1886 zu einer ordentlichen Professur für Psychiatrie und Nervenkrankheiten umgewandelt wurde. Seit 1889 wirkte er an der Wiener Universität. Nach seiner vor kurzer Zeit wegen Krankheit erfolgten Ueber nahme in den Ruhestand

übersiedelte er nach Graz. Krafft-Ebing war auf dem Gebiete der Psychiatrie eine Autorität ersten Ranges. Die Krouprwzesst» voa Sachse». Das „Neue Wiener Tagblatt' meldet aus Salzburg: Kron prinzessin Luise von Sachsen traf in der ersten De zemberwoche unangesagt und ohne jede Begleitung von Dresden in Salzburg ein und begab sich nach dem Wohnsitze ihrer Eltern. Von ihrer Abreise von Salzburg wird berichtet, daß sie zu einem der Salz burg bei Nacht passierenden Züge ohne jede Be gleitung in einem Fiaker

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