kennen gelernt hat, von der Nordgrenze Böhmens bis an die Adria, der das Glaubensleben eben unserer Völker mit Augen gesehen, mit Ohren gehört hat, nicht nur auf dem Lande, sondern in den Städten, ja gerade in den Städten, welche als religions- los, ja religionsfeindlich verschrien waren; der Missionär, der die Tausende von Gläubigen um die Kanzel geschart, am Kommuniontisch nieder- gesunken sah in Teplitz und Eger, in Brünn und Prag, in Innsbruck und Salzburg, in Graz und Laibach, in Görz und Trieft
sind Barrikaden zur Bekämpfung des Gottesglaubens und des Christentums ge worden; wollen die Millionen österreichischer Christen eine christliche Universität, so sollen sie sich privat eine solche bauen und sehen, woher sie die Mittel nehmen. Die Oeffentlichkeit ist christenfeindlich. An unseren Universitäten ist es für einen Katholiken lebensgefährlich, fein Doktorat zu feiern, wie der Fall Ühde in Graz beweist: „Wollt ihr ohne Lebensgefahr doktorieren, ihr Katholiken Oesterreichs, baut euch selber
nicht „Parasiten am Or ganismus der Universität' genannt werden, „die man abschütteln mu', wie der k. k. Universitäts- prosessor für Kirchenrecht. Dr. Wahrmund, gesagt hat, wo ihnen nicht Schimpf und Schande an getan wird, wo sie nicht eventuell erschlagen werden, wie ein katholischer Student in Graz, so mögen sie sich privat eine solche bauen. Das private katholische Oesterreich zahlt den Gehalt der einzelnen Fachprofefforen in der Ab sicht, daß sie in ihrem Fache sich hervortun sollen. Die Oeffentlichkeit