sie an, daß jetzt „alles aufkomme'-. Sie fürch tete sich vor den Vorwürfen ihres Mannes und ihres Vaters. Auch — so behauptet sie Vor einigen Tagen wurde in Graz ein Mann verhaftet, weil er seine Quartiergeberin be droht hatte. Der an sich unbedeutende Vor fall erregte erst dadurch einiges Aufsehen, daß der Verhaftete erklärte, er sei ein Schrift steller namens Tex Harding und erst kürz lich, nachdem er die ganze westliche Hemi sphäre bereist und in Reisebüchern beschrie ben habe, in seine Vaterstadt Graz heimge- kehrt. Tex

auf der An klagebank: „Ich habe nicht mehr denken können, ich wußte keinen Ausweg mehr!“ Das Kriminalgericht Luzern verurteilte Frau Marie Kaufmann-Studer wegen wieder holten Mordes zu 20 Jahren Zuchthaus, 10 Jahren Einstellung in der bürgerlichen Ehrenfähigkeit, unter Anrechnung der Unter suchungshaft von 217 Tagen. Graz stammte. Nach seinem Geburtsschein kam er jedoch in Budapest zur Welt. Tex Harding scheint seinen Namen oft ge wechselt zu haben. Die Polizei fand ein Doku ment, in dem er sich Henry Waldes

aus Kuba nennt. Tatsächlich wird ein Henry Waldes auf einem internationalen Fahndungsblatt von den kubanischen Behörden wegen Betrüge reien gesucht. Er legte Papiere und Zeitungsausschnitte vor, wonach er im mexikanischen General stab ein Jahr lang als Offizier gedient habe. Er habe die mexikanische, später die kuba nische Staatsbürgerschaft erworben und sei dann nach Frankreich gereist und von dort nach Graz gefahren. Der verhaftete Abenteurer besitzt Vermö gen, dessen Herkunft ebenso rätselhaft

nach ihrer Bekanntschaft kam es zwischen den beiden zu Zerwürfnissen, aber als Gise la ein Kind erwartete, schlossen sie 1952 die Ehe. Pleml besaß in de r ersten Zeit ein Ge schäft in Graz, das er jedoch aufgab. Das Paar lebte nun bei Giselas Eltern in Krah- berg, bis sie in Villach mit vereinten Kräften ein Haus kauften. daß ihr Mann alle Möbel verkaufe. Sie sperr te die Wohnungstür auf und war sehr er staunt, ihren Gatten zu sehen. Ihre Kinder und ihre Eltern warteten im Hausflur. Sie vernahmen, wie Gisela sagte

, nicht ohne in Abwesen heit ihres Mannes ein neues Schloß an der Wohnungstür anbringen zu lassen. Pleml hielt sich damals, am 10. März, in Graz auf. Da er immer wieder Beschwerden hatte, suchte e r einen Arzt auf, der ihm er- öfknete, daß er an Syphilis erkrankt sei. Die Krankheit sei jedoch noch heilbar. Ziemlich schockiert kehrte Pleml später nach Villach zurück und fand an seiner Wohnung das neue Schloß vor. An diesem Abend trank er eine Flasche Wein und rund zehn Flaschen Bier. Lange nach Mitternacht

das Leben die besten Defi nitionen. So könnte man sagen, daß Unver frorenheit ist, wenn ein Autodieb, de«* sich vergeblich bemüht, den Wagen ln Gang zu bringen, den bestohlene n Autobesitzer auf fordert, ihm beim Starten zu helfen. Dieser Fall, der sich tatsächlich in Graz zutrug, wurde im Grazer Landesgericht er örtert. » Die erwähnte Szene spielte sich nach Mit ternacht ab. Der Autobesitzer wurde im Augenblick, als er zu Bett gehen wollte, durch ein penetrantes, ihm sehr wohlbe kannt klingendes