Formationen zusammen- zurufen, die dann auf Lastautos und anderen Fahr zeugen nach Bruck transportiert wurden. So ist Wal lisch, nachdem das Standrecht proklamiert war, in Thörl und Niklasdorf gewesen, und hat am Abend nach 20 Uhr Abteilungen nach Bruck gebracht, wo schon die Beschießung der einzelnen Objekte im Zuge war. Diese Beschießung hatte den ganzen Tag bis 12. d. und die folgende Nacht hindurch angedauert. In der Nacht zum 13. d. hat Wallisch, als die Nachricht eintraf, daß das Bundesheer von Graz
, um dort das A s y l r e ch t als politische Emigranten zu suchen." Im Laufnitzgraben kam es zu einem neuerlichen Gefecht, in dem ein Gendarmeriebeamter den Tod fand. Dieses Gefecht war schon der Gegenstand einer Standgerichtsverhandlung am 17. ds. in Graz, wo fünf Personen zu mehrjährigen Kerkerstrasen verurteilt wurden und nur deshalb nicht zum Tode, weil sich das Standgericht auf dem Standpunkt stellte, daß von der Verhängung der Todesstrafe deswegen abzusehen sei, weil der Führer Wallisch, der als V e r f ü h r e r anzu sehen sei
, sich selbst der Strafe durch die Flucht ent zogen habe. Was den Angeklagten Hubert Ruß anlangt, so hat er die ganze Aktion in Bruck, wie er selbst zugibt, g e - leitet, sich jedoch am 13. ds. entfernt, um sich auf Umwegen beim Sicherheitsdirektor von Graz zu stellen, wo er am 15. ds. ein vollkommenes Geständ nis ablegte. Er gab den Sachverhalt so zu, wie er jetzt geschildert worden ist, und erklärte, sich deshalb gestellt zu haben, um sich einen Milderungs grund zu verschaffen. An seinem Schuldspruch
Verwaltung hat Bundesminister a. D. Dr. Josef R e sch zum außer ordentlichen Negierungskommissär für. die Arbeiter unfallversicherungsanstalten in Wien, Graz und Salz burg ernannt. Tödlicher Wsturz des Königs von Belgien. König Albert I. von Belgien ist am Sonntag einem tödlichen Unglück zum Opfer gefallen. Der Kö nig unternahm mit seinem Kammerdiener im Auto, das er selbst lenkte, einen Ausflug in die Gegend von N a m u r. Dort verließ er den Wagen und trug dem Diener auf, auf der Straße zu warten