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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 15.09.1931
Umfang: 8
, daß Starhemberg sich mit dem Kreisführer Co reth nach Waizenkirchen begeben habe. Um 7 Uhr früh teilte der Landesgendarmeriekommandant der Landesregie rung mit, daß Starhemberg tatsächlich bei Coreth in Wai zenkirchen festgestellt worden ist. Die beiden wurden dann verhaftet und nach Linz überstellt. Graz. 14. Sept. Der Vundesstabsleiter des Heimat schutzes. Ing. Johann Rauter, ist heute um 9 Uhr früh von Organen der Bundespolizeidirektion in seiner Wohnung, Hartenaugasse 17, verhaftet und dem Landesgericht

einge- liefert worden. Weitere Verhaftungen. Graz, 14. Sept. In Steiermark wurden nach den bis Mittag beim Landesgendarmeriekommando vorliegenden Meldungen wegen Teilnahme an der Heimwehraktion sieben Personen verhaftet. Dem Kreisgericht. Leoben wurden sechs Personen eingeliefert, und; zwar der Ortsheimwehrführer in St. Marein im Mürztal. Kammerhofer, Abgeordneter des Heimatblocks im steirischen Landtag, ferner die Heimat- schützler Robert Prikop. die BesttzerLföhne Mar und Anton Ochsenhoser, Karl

Coreth. Bürgermeister von Waizenkirchen. Johann Limbeck. Landesregierungsrat. Wer ner Oberstleutnant a. D. Max Riedlechner. Prokurist der Portland-Zoment-Werke in Kirchdorf. Postsekretär Horner aus Linz. Karl Kellermahr, Tischlermeister aus Linz. Schüt zenhofer aus Linz. Kaufmann Max Sturm aus Linz, der Privatbeamte Kurant, Hauptmann a. D. Harränt und Finanzrevident Johann Grösser. Wo steckt Pfrimer? , Graz, 14. Sept. (Eigenbericht.) Dank des absichtlich lässigen Vorgehens der Sicherheitsbehörden

und des Ge richtes ist es bekanntlich Pfrimer gelungen, sich feige von der Verantwortung zu drücken. Bis jetzt konnte sein Auf- enthalt nicht festgestellt werden. Graz. 14. Sept. Dr. Pfrimer ist heute nachts gegen die Staatsgrenze geflüchtet. Ob er diese überschritten hat, konnte noch nicht festgestellt werden. Die Familie des Dr. Pfrimer ist von ihrem Wohnort Judenburg abgereist. Waffenbeschlasnnhmnnzen und Hanrdurch- sachuußen. Graz. 14. Sept. Die Polizei nahm heute im Lokal der Landesleitung des steirischen

Helmatschutzverbandes in der Radetzkhstraße 20, wo auch die Pressestelle sowie die Arbeits vermittlung des Heimatschutzes untergebracht sind, und in der L-tadtleitung des Heimatschutzes Graz, in der Kaiser- feldgajse 22, in welchem Lokal sich auch die Redaktion des ..Panther" befindet, Hausdurchsuchungen vor, beschlag nahmte die Vorgefundenen Schriftstücke und Bücher und versiegelte die beiden Lokale. . Wien. 14. Sept. Wie die Polizeikorrespondenz mit- wurden die 260 Heimatwehrler. die den Buchberg, nächst Klosterneuburg

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 16
Datum: 05.04.1938
Umfang: 16
bringt. Am eine Selbständigkeit aller Deutschen Graz, 4. April. In der gestrigen Grazer Rede sprach der Führer in packenden Ausführungen über das Wevden Deutschlands, wobei er sagte, es stehe fest, daß es nun be stehen bleiben werde bis in die fernsten Zeiten, weil es jetzt nicht von einzelnen Fürsten oder Dynastien, sondern vom ganzen deutschen Volk getragen sei. Ueber den Begriff der Selbständigkeit, mit der sich der Führer auseinandersetzte, sagte er: Ich kenne nur eine Selbständigkeit

unseres Volkes wird ein Reich gebaut nach dem Willen des Volkes selbst. Ich will dabei in Zukunft nichts anderes sein, als ich in der Vergangenheit war: Warner meines Volkes, Lehrer meines Volkes und Führer meines Volkes. Ich will auch in Zukunft nur ein Gebot kennen, das mich seit meiner Jugend erfüllt hat: Deutschland! Starke Beachtung der Grazer Führer rede im Ausland (DNB.) London, 4. April. Die große Rede des Füh rers in Graz findet in der Londoner Worgenpreffe ebenso wie die in München

und Stuttgart gebührende Beachtung. Die Mehrzahl der Mütter schildert sehr gnscbaylich den be geisterten Empfang, der dem Führer in Graz bereitet wurde. Der Vertreter des „Daily Expreß" ist in seinem Bericht aus Graz der Ansicht, daß, wenn Hitlers Begrüßung in Graz ein Barometer für den Ausgang der Volksabstimmung sei, alle Männer und Frauen am nächsten Sonntag mit „Ja" stimmen würden. Er. der Berichterstatter, habe in ganz Deutschland viele Empfänge sür Hitler erlebt, aber noch nie habe er ein so spontanes

und fast fieberhaftes Heilrusen gehört wie am Sonntag in Graz. Der Wiener Korrespondent der „Daily Mail" berichtet, daß 400.000 Menschen Hitler am Sonntag nachmittags in der Hauptstadt Steiermarks begrüßt hätten. (DNB) Paris, 4. April. Auch die Pariser Montags- zeitungen bringen Auszüge. Sie weisen babei darauf hin, daß es sich um die erste Wahlrede des Führers in Oester reich handelt. Die Rede sei immer wieder von lauten Zu stimmungskundgebungen der Zuhörer begleitet worden. (DNB.) Warschau, 4. April

. Die polnischen Blätter veröffentlichen den Bericht der polnischen Telegraphenagen- tur über den triumphalen Einzug des Führers in Graz. Der Wagen des Führers und seiner Begleitung herbe sich nur mir größter Mühe durch die Straßen, die mit Menschen über fülltgewesen seien. durcharbeiten können. 50 Sonderzüge, be sonders aus dex Steiermark, seien nach Graz gefahren wor den. — „Kurfer Poranny" und andere Zeitungen sagen, immer wieder hatte die etwa 20.000'köpfige Menge, die der Rede in der riesigen Halle

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 21.09.1931
Umfang: 8
Putsch-Nachlese. Set Putsch begann schon am Samstag. Graz. 19. Sept. Der „Arbeiterwille* meldet, daß in Schladming der Heimwerputsch schon am Samstag um 11. Uhr nachts begonnen hatte. Um 11 Uhr nachts wurde Warm geblasen, die Brücken besetzt, die Heimwehr auf Au tos der Bundesbahnen und Privatautos verladen. Von dort ging es nach Gröbming. wo die Besetzung der Bezirks- hauptmannschaft versucht und einige Verhaftungen vorge- nommen wurden, dann nach Liezen und Selztal. Die wei tere Darstellung

der Putschaktion ist in diesem Zusammeu- hang unwichtig. Denn wichtig allein ist hier die Frage, ivisfo es kam. daß die steirische Landesregierung nicht schon am Samstag um 11 Uhr abends vom Beginn des Putsches unterrichtet war? Vielmehr, da anzunehmen ist, daß die Gendarmerieposten dieses Gebietes den Ausbruch des Put sches nach Graz gemeldet hatten: wieso kommt es, daß erst am Sonntag um 8 Uhr vormittags, also neun Stunden nach Ausbruch des Putsches. die Grazer Wehrmacht alar miert wurde? Wieso

, sondern gegen den Staat gerichtet war. „Mckstchtrlos vorgeben!" Was die Putschisten vorhatten. Graz, 19. Sept. Der „Arbeiterwille" veröffentlicht Alamanweisungen eines Heimwehrführers von St. Ka threin. Sie find in Schlagworten abgefaßt und lauten: Ernstfall wird zwölf bis vierzehn Stunden vorher be kanntgegeben. Jägerzugkommandant Gärtner. Ortswehr kommandant Blumegger, Dienstführender Frank. Stations wachekommandant Steiner und sechs Jäger. Geiseln St. Kathrein: Hauk sofort nach Alarm ausheben durch durch Gärtner

werden die Waffentransporte einsetzen und ganz Kathrein und Tragöß ihren Teil mit Munition bekommen, ebenso Stahlhelme und Leuchtraketen. Rücksichtslos Vorgehen, auch wenn Weiber und Kinder in die erste Linie vorgeschoben werden. Die Bauern haben nicht für, sondern gegen Stüvgkh demonstriert. Graz. 20. Sept. Wie der Landbund-Korrespondenz aus Radkersburg berichtet wird, entspricht es nicht den Tat sachen, daß die Bauernschaft des unteren Murtales für die Freilassung des Grafen Stürgkh eingetreten ist. Im Ge genteil

wegen Drucklegung der Proklamation verhaftet und dem Landesgericht Graz eingeliefert. Starhemberg — oberster Hermwehrführer! Linz. 19. Sept. Starhemberg hat verlautbart, daß er „die Bundesführung des gesamten Heimatschutzverbandes Oesterreichs" wieder übernommen habe. Es war doch schön vom Linzer Gericht, daß es Starhemberg rechtzeitig aus- gelaffen hat; die „Bundesführung" wäre sonst verwaist ge blieben und weiß Gott in welche Hände die Heimwehr ge kommen wäre. Nun ist sie unter guter Führung

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 09.04.1932
Umfang: 6
- und Wirtschafts lage Griechenlands darlegt und erklärt, es sei unbedingt not wendig, daß sich der Völkerbund unverzüglich über finanzielle Hilfsmaßnahmen für Griechenland ent scheide. 7. Beschaffung der Akten des Bezirksgerichtes Linz über die bei der H e i m a t w e h r beschlagnahmten Gas bomben. 8. Anfragen an die Landesgendarmeriekommanden in Graz und Niederösterreich, sowie an die Polizeidirektion Graz und Wien und an die Sicherheitsbüros St. Pölten und Wiener-Neustadt, ob gegen die Heimatwehr

und den Republi kanischen Schutzbund Anzeigen wegen W asf en de st ä n d e erfolgt sind, ob sie erledigt worden sind und, wenn ja, wie und durch welche Behörde. 9. Uebergabe der von Dr. Eisler vorgelegten Büchsen aus dem Besitze der H e i m a t w e h r, die angeblich Spreng mittel und Giftgas enthalten, an S a ch v e r st ä n d i g e zur Untersuchung und Abgabe eines Gutachtens. 10. Der Staatsanwaltschaft Graz werden die von Dr. Eis ler vorgelegten vier Stück Photographien eines Labora toriums des ehemaligen

Unioersitätsdozenten Rößler mit einem Gutachten von Sachverständigen über den Inhalt der angeblich aus diesem Laboratorium stammenden Spreng- bezw. Gasbüchsen übergeben. Das Grazer kaboratorinm von den Behörden geich'ossen. Dr. Rößler verhaftet. KB. Graz, 8. April. Die Polizeidirektion teilt mit: Am 7. ds. M. hat die Bundes- polizeidirektion in Graz in Erfahrung gebracht, daß im Hause Leonhardstraße 6 in einem vom ehemaligen Universitäts- affistenten Dr. Wilhelm Rößler gemieteten Laboratorium Der WaffensmiS-prozeb

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 15.09.1931
Umfang: 6
. Die erste Verhaftung konnte erst heute vormittags erfolgen. Der Bundesstabsleiler des Heimatfchutzes, Ing. Johann Rauter, ist heute um 9 Uhr früh von Organen der Bundespolizeidirektion Graz in seiner Wohnung, Hartenau- gafse Nr. 17, verhaftet und dem Landesgericht einge liefert worden, während Dr. Pfrimer selbst bis zur Stunde noch nicht eruiert werden konnte. Er ist angeblich aus Steiermark geflüchtet. Gerüchte wollen wissen, daß er sich nach Oberö st erreich gewendet habe. Die Sicherheitsbehörden

. Es bestätigt sich auch, daß die beiden pensionierten Generale Puchmayer und Englisch-Poparich v erh astet wurden. Ruhe in der Steiermark. KB. Graz, 14. Sept. Die Nacht ist im ganzen Lande ruhig verlaufen. Die ausgerückten Heimatwehrformatio nen haben sich a u f g e l ö st und die Mannschaften sind überall in ihre Wohnorte zurückgekehrt. Die Gendarmeriever stärkungen werden allmählich zurückgezogen. Hausdurchsuchungen in Graz. KB. Graz, 14. Sept. Die Polizei nahm heute vormittags im Lokal

der L a n d e s l e i t u n g des steirischen Heimat- schutzverbandes in der Radetzkystraße 20, wo auch die Presse stelle sowie die Arbeitervermittlung des Heimatschutzes unter gebracht sind, und in der Stadtleitung des Heimat schutzes Graz in der Kaiserfeldgasse 22, in welchem Lokal sich auch die Redaktion des „P a n t h e r" befindet, Hausdurch suchungen vor, beschlagnahmte die Vorgefundenen Schriftstücke und Bücher und versiegelte die beiden Lokale. Waffenbeschlagnahme in Wien. KB. Wien, 14. Sept. Wie die Polizeikorrespondenz mitteilt

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 03.06.1937
Umfang: 6
gesucht werden. Die Täler. In Haft sind der Tischlerlehrling Heinrich P o l z, geboren am 2. Juni 1919 in Graz und dorthin zuständig, der Büchsen macherlehrling Hubert Joch, geboren am 3. Februar 1920 in Graz und dorthin zuständig, der dritte ist der Tischlerlehrling Josef Kleinhappel, geboren am 15. Februar 1919 in Kobold, Bezirk Boitsberg, zuständig nach Eggersdorf, Bezirk Waiz, und zuletzt wohnhaft in Graz. Die drei jugendlichen Mörder erhielten vorerst in Rosenheim sechs Wochen P oliz eiarrest

es auf nachstehende Weise zur Tat: Die drei arbeitslosen Burschen hatten die Absicht, sich auf irgendwelchem Weg nach Frankreich durchzuschlagen. Ursprüng lich wollten sie bereits in Steiermark einen Kraftwagen an- halten und den Fahrer zwingen, sie nach Frankreich zu bringen, aber es fehlte ihnen dann doch an Mut dazu. Mit 50 8 Bargeld, die Hubert Joch besaß, machten sie die Fahrt mit der Bahn von Graz bis Bischofshofen, wo sie am 27. Mai eintrafen. Von dort wanderten sie zu Fuß über Zell am See und St. Johanni

. T. nach Kufstein. Sie übernachteten auf ihrer Wanderung bei Bauern und bettelten sich ihre Ver pflegung zusammen. Am 31. Mai nachmittags waren sie in Kufstein eingetroffen, wo die Burschen mit Ausnahme Hubert Jochs, der sich wegen des in Graz verübten Waffendiebstahles vor keine Behörde traute, bei der Gemeindepolizei um Essen vorsprachen. Von Kufstein gingen sie noch am gleichen Abend in der Richtung nach T h i e r s e e weiter. Ein Raubüberfall in einem Gasthof geplant. An diesem Abend wollten

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Alpenländer-Bote
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Seite 12 von 20
Datum: 22.03.1936
Umfang: 20
aus auf die Gerlosplatte, von wo sie nachmit tags eine Skitour auf den Plattenkogel unternahm. Nach ihrer Rückkehr zum Sporthotel Gerlosplatte wurde sie von Brechreiz und Bewußtlosigkeit befallen und starb um 22.30 Uhr an Gehirnschlag. Lungm». Tamsweg. (Verleihung einer Ehrenur- k u n d e.) Der Landeshauptmann hat dem Josef Wink ler, Eigentümer der Trinkerkeusche in Unternberg bei Tamsweg, die Ehrenurkunde für 40iährige Bewirt schaftung eines eigenen landwirtschaftlichen Anwesens verliehen. RachrWen miS Mal. Graz

«in» AmMbunv. Graz. (Für 40jährige treue Dienste.) Der Bundespräsident hat den Betriebsbediensteten'Josef Bauer und Simon Birnsting! in Voitsberg, Marie Dedic in Wagram, Josef Michitsch in Puntigam und Franz Pinteritsch in Graz die Ehrenmedaille für vier zigjährige treue Dienste verliehen. Graz. (RundumdenSchlotzberg.) Zu Ehren des Landes-MiliZKommandanten Major a. D. Cho- cholka fand im Hotel „Erzherzog Johann" ein feier licher Begrüßungsabend statt. — Der Kärntner Män- ner-Gefangverein gab

werden. — Bei der 17. Hauptversammlung des Kredrtvereines der Steiermärkischen Sparkasse zeigt der Kassabericht einen Reingewinn von 32.729 8; Stand der Mitglieder ist 2088; der zur Verfügung ge stellte Kreditbetrag beträgt 12,657.466 8. — Das Rit terkreuz des Oesterr. Verdienstordens erhielt Direktor Dr. Hipp, Graz. — Den 80. Geburtstag konnte in voller Frische Joses Stolz, Beamter in Ruhe, begehen. Der Zirkus Rebernigg gibt große Vorstellungen. — Die Burschenschaft Gothia wurde vom Sicherheits direktor aufgelöst

die gesamte Schrotladuny an der Stelle in die Mauer gedrungen war, wo dre Wohlmuth gestanden. Als Pachernegg die Gendarmerie herankommen sah, flüchtete er mit seiner Gattin über die nahe gelegene jugoslawische Grenze. Bezirk DeutschlanSsbers. Dechant-Installation in Schwanberg. Lange, bange Wochen waren es, bis wir endlich um seren neuen Pfarrherrn und Dechant in der Person des Herrn Kaplans Josef Rohrbacher aus St. Veit bei Graz am 8. März, dem vergangenen Sonntag, emp fangen konnten. Am Hauptplatz

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Der Arbeiter
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Seite 7 von 10
Datum: 24.08.1932
Umfang: 10
Steiermark. Katholischer Landesarbeitsbund für Steiermark. (Landesverband der Arbeitervereine) Sekretariat Graz, Elisabethrnergasse 21, 11. Stock. Sonntag, 28. August: Graz: 10 Uhr vormittags im bekannten Lokal Be zirksobmännerkonferenz mit wichtiger Tagesord nung. Sonntag, 4. September: Kindberg: Halb 11 Uhr vormittags in Ilgerls Gasthof Versammlung. Konsulent Hochw. Pfarrer Doktor Gimpl spricht über: „Seipel der Retter Oester reichs." Samstag, 10. September: Graz: Versammlung

des Arbeitsbundes um 7 Uhr abends im christlichen Gewerkschastshaus, großer Sitzungssaal, 1. Stock. Eggenberg: Versammlung des Arbeitsbundes. Lokal und Stunde wird noch bekannt gegeben werden. Sekretär Krainer spricht über: „Die christliche Arbeiterschaft und ihre Gegner." Sonntag, 11. September: Fehring: Halb 3 Uhr nachmittags in Pichlers Gasthof Versammlung. Dr. G o r b a ch aus Graz spricht über: „Der Nationalsozialismus." Weiz: Halb 11 Uhr vormittags Gasthof Krones, auf der Wegscheide, Versammlung. Redner

von aus wärts. Sonntag» 18. September: Krieglach: Um 9 Uhr vormittags Gedenkgottesdienst für Dr. Seipel. * Graz. (E i n M ä n n e r ch o r) der christlichen Arbeiter und Angestellten wurde hier am 15. August im großen Sitzungssaale des Gewerkschaftshauses ins Leben ge rufen. Unter dem Vorsitze des Kollegen Franz Herzog wurden von der Gründungsversammlung einstimmig folgende Kollegen in die Leitung entsendet: Otmar Streicher, Obmann; Rudolf Maurer, Stellvertreter; Ferdinand Ranner, Kassier; Anton Eisner

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 11.09.1932
Umfang: 8
ausgewanderten Kollegen von diesen Operationen ge hört und im Herbst 1930 an sich selbst eine solche Operation habe vornehmen lassen. Der Kollege hatte ihm eine Grazer Adresse genannt, an die er damals schrieb, worauf er die Ant wort erhielt, daß er an einem bestimmten Sonntag nach Graz kommen könne und als Erkennungszeichen einen blauen Briefumschlag in der Hand schwenken solle. Am Bahnhof Graz trat auf dieses Zeichen ein Mann auf ihn zu und führte ihn mit der Straßenbahn in die Stadt

, wo er ihn an einer ihm unbekannten Stelle in ein Haus führte und im ersten Stock in eine Wohnung brachte. Dort waren bereits andere Männer aus Graz und Salzburg, die sich ebenfalls operieren lassen wollten. Der Eingriff sei in einer Viertelstunde durchgeführt gewesen und nicht schmerzhaft verlaufen. Er habe dafür 80 8 bezahlt und von dem Schlepper, der ihn zu dem Haus gebracht hatte, noch Verhaltungsmaßregeln erhal ten, wie er die Operationswunde behandelt solle. Der Schlep- per habe ihm auch die Grazer Adresse mitgegeben

, an die er sich wenden könne, wenn er andere Interessenten dafür finde. Er habe in der Folgezeit von Linz im Laufe der Jahre 1931 und 1932 verschiedenen Kollegen die Operationen in Graz vermittelt, indem er jedesmal an diese Adresse schrieb. Er be streitet, dafür irgendwelche Provisionen bekommen und für solche Operationen Propaganda getrieben zu haben. Bisher wurden in Linz ungefähr zwanzig Per sonen ermittelt, die an sich derartige Operationen ausführen ließen. Die tatsächliche Zahl dürfte aber eine beträchtlich

höhere sein. Die in Linz ausgeforschten Personen, die sich in Graz operieren ließen, wurden der Untersuchung durch den Chef arzt der Bundespolizeidirektion zugeführt, der tatsächlich an ihnen Narben feststellte. Zufriedenstellender Verlauf der Wiener Messe. KB. Wien, 10. Sept. Die Wiener internationale Herbstmesse wird heute geschlossen. Wenngleich sich die wirtschaftlichen Schwierigkeiten auch diesmal noch bemerkbar machten, so zeigte doch der geschäftliche Verlauf, daß bereits eine ge wiss

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 29.07.1933
Umfang: 12
. Auch die Gastwirtin wurde wegen des Ver dachtes der Förderung dieser verbotenen Betätigung an gezeigt. Morgen hoffentlich schönes Wetter, dann abends Gartenkonzert im Hotel „Sonne“ Ein Förster verhaftet Linz, 28. Juli. (AN.) Wegen beleidigender Aeußerungen gegen den Bundeskanzler und die Bundesregierung hat die Gendarmerie den 80jährigen Förster Anton Braun verhaf tet und dem Bezirksgericht Mauthausen eingeliefert. Verhaftungen in Graz Graz, 28. Juli. (AN.) Im Zuge einer in der verflos senen Nacht vorgenommenen

Streifung wurden wegen Be malung von Häusern, öffentlichen Verkehrsflächen und Ver- kehrspseilern mit Hakenkreuzen und Abzeichen des steirischen Heimatschutzes drei Personen verhaftet und polizeilich mit je vier Wochen Arreststrafe belegt. Die Strafe wurde sofort in Vollzug gesetzt. Tragen von Kornblumen in Steiermark verboten Graz, 28. Juli. (AN.) Der Sicherheitsdirektor von Steiermark hat angeordnet, daß auch das Tragen von na türlichen oder künstlichen Kornblumen unter das durch Ver ordnung

der Bundesregierung vom 19. Juli 1933 nor mierte Verbot des Tragens jedweder Abzeichen der erwähn ten Partei fällt. Tränengas... Graz, 28. Juli. (AN.) Heute abends wurde hier ein Bubenstreich von unbekannten Tätern verübt, die in der Nähe des Opernhauses eine Tränengasphiole warfen, welche eine starke Detonation hervorrief. Zwei Frauen und ein Wachebeamter erlitten geringfügige Verletzungen. Sieben Grazer Wehrmänner entlasten Graz, 28. Juli. (AN.) Heute wurden auf Grund der Be stimmungen über die moralische

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 19.09.1931
Umfang: 16
wehrgrößen in Leoben, und spät nachts noch in Donawitz. Zu ernsteren Zusammenstößen kam es aber nirgends. Verhaftungen und Hausdurchsuch? ngen. Graz. 17. Sept. Heute abends wurde auf dem Gute Spielerhos in Grambach beim Besstzer Dr. Roland Richter eine Hausdurchsuchung vorgenommen. Am 'Dachboden wurden zwei große Rollen mit dem provisorischen Versas- sungspatent des Dr. Pfrimer und dessen Ausruf an das Vv'.k von Oesterreich gefunden und beschlagnahmt. Ueber Auf trag des Untersuchungsrichters wurde Dri

Richter in Hast gesetzt. Weiter wurden verhaftet Oberstleutnant i. R. Josef Riedl, Sektionsrat a. D. Gutsbesitzer Egon Berger-Wal- dcngg in Mühleck bei Liebenau und der Baumschulen besitzer Kurt Ecker in Grambach. Graz, 17. Sept. Der heute verhaftete Sekretär des obersteirischen Stahlwerkverbandes Dr. Weizer wurde wie der aus der Hast entlassen. In Kapter^erg wurden heute der Walzwerkches der Firma Felten und Guilleaume in Bruck a. d. Mur, Ing. Edgar Leibnitz, sowie dVr Sekretariatsbeamte

des Böhlerwerkes. Dr. Alois Fauland, verhaftet. Wie die Korrespondenz Herwei aus Bad. Aussee berich tet. hat die Gendarmerie, auf der Suche nach Waffen, solche bei den Heimatschützern gefunden und beschlagnahmt. Weshalb die verhafteten Heimwehrler nach Graz gebracht werden. Graz, 18. Sept. Nach einer Korrespondenz Herwei, mußten zahlreiche Heimwehrleute, die sich im Leobener Be zirk am vergangenen Sonntag in hervorragender Weise an dm Aufruhr beteiligten und die dann verhaftet wurden, des halb nach Graz

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 17.09.1931
Umfang: 6
hat bereits das Einreisevisum nach Italien erhalten und ist nach Triest abgereist. Seine Frau Irma ist mit den beiden jüngsten Kindern nach Graz zurückgekehri. Die beiden Heimatwehrleute, die zugleich mit Dr. P f r i m e r nach Marburg gereist sind, bleiben vorläufig noch in Marburg. Kamps um das Entioaffnimgsproblem. Wien, 16. September. (Priv.) Die „Reichspo st" beschäftigt sich heute mit der Frage der Abrüstung der Wehrformationen und for dert eine Amnestie. Das Blatt schreibt u. a.: „Die Herren

Truppen gebildete Verstärkung der Grazer Garnison wird nach Wien zurückverlegt. Es bleiben demnach nur mehr im Murtal Assistenztruppen, und zwar in Mürzzuschlag- Kindberg, Bruck a. d. Mur und Iudenburg-Knittelfeld. Die verstärkte Bereitschaft ist nunmehr bei allen Bri gaden ausgehoben und es wird nur mehr die gewöhnliche Bereitschaft je nach Lage stärker gehalten. Weitere Verhaftungen in Graz. In Graz wurden wegen Verdachtes des Verbrechens des Hochverrates und der Vorschubleistung im Zusammenhang

mit der Heimatwehrorganisation am vergangenen Sonntag im Zuge der von der Polizeidirektion geführten Erhebungen weiter verhaftet: Der Rechtsanwalt Dr. Kurt Kienzl, die Oberstleutnants im Ruhestand Ernst Hassenbauer und Felix Fröhlich, Hauptmann i. R. Alfred Mitkrois, Hauptmann i. R. Otto K o s ch a tz k y, Ing. Viktor Friede und Privatbeamter Rudolf Manfredini sowie der Hörer der Technischen Hochschule in Graz Konrad S z i s z k o w i tz. Fürstin Starhemberg bei ihrem Sohn. Linz, 16. Sept. (Priv.) Bundesrätin Fürstin S t a r h e m- b erg

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Arbeiter
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Seite 3 von 8
Datum: 21.02.1934
Umfang: 8
Formationen zusammen- zurufen, die dann auf Lastautos und anderen Fahr zeugen nach Bruck transportiert wurden. So ist Wal lisch, nachdem das Standrecht proklamiert war, in Thörl und Niklasdorf gewesen, und hat am Abend nach 20 Uhr Abteilungen nach Bruck gebracht, wo schon die Beschießung der einzelnen Objekte im Zuge war. Diese Beschießung hatte den ganzen Tag bis 12. d. und die folgende Nacht hindurch angedauert. In der Nacht zum 13. d. hat Wallisch, als die Nachricht eintraf, daß das Bundesheer von Graz

, um dort das A s y l r e ch t als politische Emigranten zu suchen." Im Laufnitzgraben kam es zu einem neuerlichen Gefecht, in dem ein Gendarmeriebeamter den Tod fand. Dieses Gefecht war schon der Gegenstand einer Standgerichtsverhandlung am 17. ds. in Graz, wo fünf Personen zu mehrjährigen Kerkerstrasen verurteilt wurden und nur deshalb nicht zum Tode, weil sich das Standgericht auf dem Standpunkt stellte, daß von der Verhängung der Todesstrafe deswegen abzusehen sei, weil der Führer Wallisch, der als V e r f ü h r e r anzu sehen sei

, sich selbst der Strafe durch die Flucht ent zogen habe. Was den Angeklagten Hubert Ruß anlangt, so hat er die ganze Aktion in Bruck, wie er selbst zugibt, g e - leitet, sich jedoch am 13. ds. entfernt, um sich auf Umwegen beim Sicherheitsdirektor von Graz zu stellen, wo er am 15. ds. ein vollkommenes Geständ nis ablegte. Er gab den Sachverhalt so zu, wie er jetzt geschildert worden ist, und erklärte, sich deshalb gestellt zu haben, um sich einen Milderungs grund zu verschaffen. An seinem Schuldspruch

Verwaltung hat Bundesminister a. D. Dr. Josef R e sch zum außer ordentlichen Negierungskommissär für. die Arbeiter unfallversicherungsanstalten in Wien, Graz und Salz burg ernannt. Tödlicher Wsturz des Königs von Belgien. König Albert I. von Belgien ist am Sonntag einem tödlichen Unglück zum Opfer gefallen. Der Kö nig unternahm mit seinem Kammerdiener im Auto, das er selbst lenkte, einen Ausflug in die Gegend von N a m u r. Dort verließ er den Wagen und trug dem Diener auf, auf der Straße zu warten

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Zeitungen & Zeitschriften
Innsbrucker Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 09.03.1935
Umfang: 12
gegen diese Bewegung vorgegangen wurde. Es ist Tatsache und das habe ich in Ausübung meines Berufes erfahren, daß in Graz wiederholt U n- ruhen R e i ch s d e u t sch e r waren, die nach Deutsch land heimkehren dursten, ohne daß sie die Strafe hier abgesessen hatten. Da wurde immer erzählt, das sei über Betreiben des Herrn Landeshauptmann Rintelen geschehen. Außerdem ist mir noch in Erinnerung, da^ der Herr Landeshauptmann angeordnet hat — es wa: das wenige Tage vor dem Verbot der nationalsoziali stischen Partei

, ich glaube, am. 16. Juli 1933, daß die damals der Grazer Polizei in die Hände gefallene gesamte Kartothek der n a 1 i o na l sozia listischen Partei in Steiermark sofort Zurückgegeben werden müsse. Ich habe das in Ausübung meines Berufes erfahren und glaube, daß darüber der damalige Hofrat Km en t von der Poli zeidirektion Graz Auskunft geben könnte. Er dürfte darüber informiert fein. Dieses Verhältnis hat den Bundeskanzler sehr gekränkt und er hat wiederholt gesagt, er bedaure es lebhaft

, daß der Landeshaupt mann von Steiermark so unschön gegen ihn vorgehe." Dr. Rintelen bestreitet hierauf die Zeugenaussage des Redakteurs Maurer, wonach die Auffindung einer Kartothek der Nationalsozialisten in Graz unrichtig ist. Auch bestreitet Rintelen die Mitteilungen Maurers über das Gespräch vom 8. Mai in Kroisbach. Hierauf wird der Zeuge Hermann Rintelen einvernommen. Auf den Vorhalt des Verhandlungs leiters, daß der Zeuge nationalsozialistisch eingestellt war, verneint dies der Zeuge. Der Zeuge erklärt

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Seite 2 von 6
Datum: 21.04.1936
Umfang: 6
, das nach seinem Tode (1858) seinen Namen ebenfalls weiter zu behalten hätte. Der Heldenmarschall erhält jetzt die Jnhaberschast eines Kraftfahrjägerbatäillons (Nr. 2 in Wien). Prinz E u g e n war seit 1683 Inhaber des auch nach seinem Tode nach ihm benannten Dragonerregiments, welche Inhaberschaft nun dem 1. Dragonerregiment (Stockerau) ge geben wurde. Die Namen „Kaiserin Maria Theresia" (jetzt das Welser Alpenjägerregiment), „D a u n" und „L a u d o n" (Alpenjäger Nr. 9 und 11 in Graz und Leoben), „Karl

führt, sozusagen auf die Riesengeschütze des „letzten Ritters" hinweisend. Das leichte Feldartillerieregiment Nr. 5 (Graz) erhält den Namen des Hauptmanns August von der Groeben, des Kommandanten des berühmten „Batterie der Toten" in der Schlacht von Königgrätz am 3. Juli 1866, der noch nach seinem Heldentode den Maria-Theresien-Orden erhielt. Die Namen der Geniehauptleute Hermann und H e n s e l (Pionier bataillon Nr. 5 in Graz-Gösting und Nr. 7 — künftig Villach) erinnern an die heldenhafte

wird wieder Regimentsinhaber (Nr. 10 in Graz). In den Jahren 1909 bis 1918 war er Inhaber des Infanterieregiments Nr. 39 in Debreczin. Der Vorgang, auch Iägerbaiaillone mit Inhaber zu bedenken, wie 1909 das Felüjägerbataillon Nr. 10 („Kopal", „auf immerwährende Zeiten") und im Weltkrieg die Feld jägerbataillone Nr. 9 und 23 mit jenen der Generaloberste Stöger-Steiner und Arz, die dort ihre militärische Laufbahn begannen, hat keine Nachahmung erfahren: Conrad trat als Leutnant in das Heer beim 11. Feldjägerbataillon

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Seite 2 von 8
Datum: 11.01.1937
Umfang: 8
man, wer Wilhelm 'Kienzl ist und was man ihm dankt, und benützt das seltene Fest, dem Meister 'dankbare Bewunde rung und Verehrung zu Füßen zu legen. Unser Jubilar 'darf auf ein reiches 'Lsbenswerk zurück- blicken. Ms Tondichter, Dirigent, Lehrer und Schriftstellen wirkte Kienzl durch mehr als ein halbes Jahrhundert in dm verschiedensten Teilen Europas und in mannigfaltigster Weise. Ms engerer Landsmann Anton Bruckners in Waizea- kirchen in Oberösterreich geboren, studierte er in Graz, Prag. Leipzig

und Wien Komposition und Musikwissenschaft und promovierte 1880 in Wien unter Eduard Hanslick mit der Differtation „Die musikalische Deklamation". Somit ist Mei ster .Kienzl neben Hofrat Dr. Guido Adler in Wien der äl teste lebende Doktor der Musikwiffenschaft in Oesterreich. Seine Tätigkeit gestaltete sich überaus abwechslungsreich: Er begann als Theorielehrer in München, wurde dam 'Opernkapellmeister in !Amsterdam und Krekeld, wirkte dann in gleicher Eigenschaft in Graz, am Hamburger Stadttheater

und an der Münchner Hofoper und zog sich 1898 von seiner öffentlichen- Wirksamkeit nach Graz zurück, wo er 1917 'das Ghrendoktorat der Universität erhielt. Noch im gleichen Jahre übersiedelte er nach Wien, das ihn bis heute mit Stolz zu feinen Einwohnern zählt. Mit dem Jahre 1892, wo er in Mümhen „Heilmar der Narr" schrieb, 'begann fein reiches Operni'chaffen: schon 1896 begründete der „Evangelimann" feinen Weltruhm und eine große Zahl weiterer dramatischer Werke reihte sich an, so „Don Quirote", „In Knecht

Rupprechts Werkstatt", Llr° wasi"", 1911 -der „Kuhreigen", -dann „Das Testament", „Has san der Schwärmer" und „Sanktiffimum". Ferner bear beitete Kienzl Adolf Jemens nachgelassene Oper „Turandot". Der Meister schrieb aber auch Kammermusikwerke. Orchester- stücke. Klavierstücke. Lieder und Chöre in großer Zahl, die hauptsächlich dem Konzertleben von Wien und Graz zugute kamen. Die Früchte seiner Tätigkeit als Musikkritiker bilden mehrere Sammlungen seiner Referate, denen sich in .Be trachtungen

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