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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 30.12.1874
Umfang: 8
lich einzubüßen. Gxaz, 21. Dez. Graz gilt als liberalste Stadt Cisleithaniens in des Wortes übler Bedeutung. Daß unsere liebliche Landeshaupt stadt aber auch Liberale im echten Sinne des Wortes besitzt, oder daß bei uns auch noch christliche Freigebigkeit herrscht, beweist der soeben erschienene 4. Rechenschaftsbericht des Vinzenzius-Vereines zu Graz. Dieser echt katholische Humanitäts-Verein hat in seinen fünf Conferenzbezirken nicht blos viele arme Familien mit Holz, Kleidung, Lebensmitteln

Mitglieder der Familie vortheilhaft ein und heiligen zugleich ihre eigene Seele. Dieser schöne Verein hatte vor 4 Jahren einen schwachen unscheinbaren Anfang genommen und in dieser kurzen Zeit sich fast über die ganze Stadt verbreitet. Während die katholisch-politische Thätigkeit in Graz im Rückschritte begriffen ist, breitet sich die christ liche CharitaS immer mehr aus und wird hoffentlich in nicht allzu langer Zeit ganz still auch das Politische Feld wieder erobern. Daß auch der Sinn sür christliche

Kunst in der an Kunstdenk mälern sehr armen Stadt Graz wieder erwacht, soll ich vielleicht noch nicht mittheilen, weil alle heimischen Tagesblätter noch darüber schweigen. Ich wage es dennoch, meine Freude darüber wenigstens anzudeuten, daß Bürger, Adelige und Geistliche das Bedürfniß von Kunstmonumenten fühlen und geräuschlos dahin streben, diesem em pfindlichen Mangel so bald als möglich Einigermaßen abzuhelfen. Seit 30 Jahren hat sich die Bevölkerung von Graz verdoppelt

, ohne daß für diese größere Bevölkerung auch in religiöser Beziehung entsprechend gesorgt wordm wäre. Die 80.000 Katholiken von Graz haben nur 10 Pfarren, wie zu den Zeiten des Kaisers Joseph, mit Pfarrkirchen, von denen keine wegen ihrer hervorragenden Kunstschön heit von Fremden angestaunt werden kann. Die Fremden, welche durch Graz reisen, haben außer der wirklich prachtvollen Umgebung rein gar nichts, was sie mehrere Tage in Graz zurückhalten könnte. Wie leicht ließe sich die gothische Domkirche

von ihren geschmacklosen Zubauten befreien, und mit einem schönen gothischen Thurm zieren! Wie dringend nothwendig wäre eine neue Pfarrkirche, die nach dem jetzigen reineren Kunstgeschmack ein wahrer monumentaler Bau wer den könnte! Ein großer Theil der Bevölkerung von Graz ist weder so arm, daß er zu solchen Bauten beitragen könnte, noch so mate rialistisch gesinnt, daß er nichts beitragen wollte, wenn er mit eigenen Augen Werke entstehen ^sieht, auf welche er als Grazer stolz sein kann. Derartige kirchliche

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 09.06.1869
Umfang: 6
, Heidelberg; 4. Frankfurt, Mainz, Ludwigshafen, Mannheim, Heidelberg, — Bruchsal, Stuttgart, Ulm, Augsburg, München, Salzburg, Linz, Wien: 33 fl. 96 kr. Tour III. Wien, Linz» Salzburg, Rosenheim, Kuf stein, Innsbruck, Sterzing, Bozen, Peri, Verona, Padua, Venedig, Udine, CormonS, Trieft, Laibach, Graz, Wien: 41 sl. 46 kr. Tour IV. Wien, Linz, Salzburg, München, Landshut, Regensburg, Schwandorf, Furth, Prag, Bräun, Wien: 31 fl. 20 kr. TourV. Wien, Linz, Salzburg, München, Re gensburg, Eger, Franzensbad

, Verona, Padua, Venedig, Udine, CormonS, Trieft, Laibach, Graz, Wien, Brünn, Prag: 53 fl. 56 kr. Tour IX. Prag, Furth, Schwandorf, RegenS burg, München, Augsburg, Lindau, Konstanz, Schaff- Haufen, Basel, Baden-Baden, Karlsruhe, Heidelberg, Würzburg, Nürnberg, Furth, Prag: 39 fl. 20 kr. Tour X. Prag, Furth, Schwandorf, Nürnberg, Nördlingen, Augsburg, München, RegenSburg, Furth, Prag: 23 fl. 19 kr. Tour XI^ 1. Kehl, Karlsruhe, Stuttgart, Ulm, Augsburg, München, Kufstein, Innsbruck, Sterzing, Peri

, Verona, Mailand, Turin, Genua, Bologna, Florenz, Bologna, Padua, Venedig, Udine, CormonS, Trieft/ Graz, Wien, Salzburg, München, Augsburg, Ulm, Stuttgart, Karlsruhe, Kehl: 32 fl. 73 kr. 2. Karlsruhe, Stuttgart, Ulm, Augsburg, München, Kufstein, Innsbruck, Sterzing, Bozen, Peri, Verona, Mailand, Turin, Genua, Bologna, Florenz, Bologna, Padua, Venedig, Udine, CormonS, Trieft, Graz,Wien, Salzburg, München, Augsburg, Ulm, Stuttgart, Karlsruhe: 79 fl. 50 kr. 3. Köln, Koblenz, Bingen, Mainz, Darmstadt

, Aschaffenburg» Würzburg, Ans- bach, Augsburg» München, Kufstein, Innsbruck, Ster zing, Bozen, Peri, Verona, Mailand, Turin, Genua, Bologna, Florenz, Bologna, Padua, Venedig, Udine, CormonS, Trieft, Graz, Wien, Passau, RegenSburg, Nürnberg, Würzburg, Aschaffenburg, Darmstadt, Mainz, Bingen, Koblenz, Köln: 33 fl. 93 kr. 4. Mainz, Darmstadt, Aschaffenburg,Würzburg, AnSbach, Augs burg, München, Kufstein, Innsbruck, Sterzing, Bozen, Peri, Verona, Mailand, Turin, Genua, Bologna, Florenz, Bologna, Padua, Venedig

, Udine, CormonS, Trieft, Graz, Wien, Passau, RegenSburg» Nürnberg, Würzburg, Aschaffenburg, Darmstadt, Mainz: 31 fl. 40 kr. 5. Frankfurt, Aschaffenburg, Würzburg, AnS bach, Augsburg, München, Kufstein, Innsbruck, Ster zing, Bozen, Peri, Verona, Mailand, Turin, Genua, Bologna, Florenz, Bologna, Padua, Venedig, Udine, CormonS, Trieft, Graz, Wien, Passau, RegenSburg, Nürnberg, Würzburg, Aschaffenburg, Frankfurt: 79 fl. verantwortlich« Redakteur «inze«z SSassermana. «SS 53 kr. 6. Stuttgart,Ulm, Augsburg

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 05.09.1872
Umfang: 6
eine Demonstration in St. Noche und drückten ihren Entschluß aus, da« irische Haupt- quartier 'anzugreifen. Die Jrländer trafen sodann Vorkehrungen für Vertheidigung, indem sie mehrere Feldstücke in Position brachten und hinter denselben mindestens 1000 Mann mit Büchsen und Revolvern bewaffnet aufstellten. Es kam indeß schließ! ch ;u keinem Angriffe Da die beid-n Parteien bewaffnet umhergehen, dürfte ein blutiger Zusammenstoß nicht ausbleiben. Von Wien nach Graz. Dem unabsehbaren Häusermeer von Wien mit all

und Klamm, rie uns eine» Gruß aus vergangenen Zeiten, von den Felsen her- übersenden, halten uns bis zur Station Semmering in steter Spannung. Endlich noch an der Gränze zwischen Oesterreich und Steiermaik ein 45>>0' lan ger Tunnel und bergab geht'S durch das lieöliche Mürzthal bis zur Mur; hier (bei i'ruck) zweigt sich die Bahn nach Villach und Graz; unser Zielpunkt ist das letztere. Im Fluge pasfiren wir im Murthale Bärnegg, Frohnleiten, Peggau. Feistritz, tt'radwein. um in Graz einen längirn Halt

zu machen Reizend ist die Landeshauptstadt von Steie, mark; die 'Hröße, Lage und Umgebung erinnert so lehr an Stuttgart. Der Schloßberg, der dicht bewacks n siä, mitten in l-xli-!u^er Stadt erhebt und die Mur. die in schönen >«^i...Schlangenwindungen von Obersteiermaik kommend -»s .. an dessen Westseite vorbeifließt, sind fast nur Graz eigenthümliche Naturschönheiten. Dies önen Straßen, die zwar jungen, aber viel versprechenden Anlagen .Ivxx.im Stadtparke, daS anmuihige, welleniörini^e Hügel- ^ ^ land

, das besonders von der Nord und Ollseite .. „ Graz umgibt, machen Graz nicht nur zu einem « « Paradies pensionirter Beamten, sondern für Jeden, ^ ^ der Sinn sllr'S Schöne besitzt. - » Auch das politische und soziale Leben in der Stadt x.4»».ist ein sehr reges. Nicht etwa die Bie>tumulie und ^ ^ Arbeiterstrike's, von denen Graz auch einig- aufzu- ' ' sondern die vielen Schlotte am rechten » » Murufer, au« tenen es raucht und dampft, der rege >>.-» .«» 2. 4X51

2.,7 1.Zb t.55 7 2^5? 2.»s 2. »7 2.S» 4.»o S.40 Verkehr in der Stadt, da« wohlgeirdnete Verein«- leben u. s. w. lassen un« auf ein gesunde« soziales Leben schließen. Unter de« Politischen Kempen von Graz ist in guter Erinnerung der ehemalige Präsi- dent im Reichsrathe, R. v. Kaiserseld, dann spielen eine heivorragende Rolle der vielgenannte v. Rech bauer, dem zu Ehren eine großartig angelegte Straße ren N-men „R.chbauerstraße' trägt uud der jetzige Kultusminister v. stremahr. Seit den letzten Tagen fängt e» an, sich hier mehr zu regen

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 6
Datum: 28.01.1878
Umfang: 6
Gktra-Beilaae be« „Bote« fSr Tirol nub Borarlbeeg' Skr SS. Oberbaurath Marti»! Ritter v. Kink. Am 10. November 1877 schloß sich in, Graz die Gruft über einen Mann, der durch seinen ehren haften Charakter und sein berufsfreudiges, erfolgreiches Wirken in den weitesten Kreisen in hoher Achtung stand. Mit dem Hinscheiden des k. k. OberbauratheS Martin Ritter v. Kink verlor Oesterreich einen warmen Patrioten und das Jngenieursach einen seiner tüch tigsten Meister. Würde man nicht an die Vergäng

, wo er in jeder Richtung Nützliches und Zweckmäßiges zu schaffen bestrebt war. Zunächst nahm er die Erweiternng der inneren Stadt Graz zwischen dem Bnrg- und ehema ligen Eisenthorc durch AnSarbeitnng des betreffenden ProjecteS.in die Hand und es gelang ihm, hiesür die Zustimmnng der maßgebenden Centralbehörden zu er wirke» und die Ausführung dieses Projektes dnrch die Mitwirkung des damaligen ständischen Berordnetenra- theS und der Stadtgemeinde in einer Art z» Stande zu bringen, daß an Stelle eines tiefe» sumpfigen

Fe- stungSgrabenS und unschöner winkeliger Wellmanern schöne Anlagen und Promenaden geschaffen wnrden, die ohne Zweifel eine Zierde der Stadt bilden und vom Publikum mit besonderer Vorliebe besucht werden. — Seinen Bemühungen.ist es zu verdanken, daß im Hahre 1854 das häßliche hölzerne Schlachthaus unterhalb der Franz Karl-Kettenbrücke in Graz beseitigt und am lin ken User zwischen dieser und der AlbrechtSbrücke eine neue freundliche Promenade angelegt wurde, die später auch noch abwärts zur Fortsetzung kani

Landesbehörden und von den Ständen SteiermarkS vielfach ausgezeichnet und in Rücksicht der Verdienste, die er sich bei Ausführung der stadterweiterung uud Verschönerung von Graz er warb, am 26. November 1859 zum Ehrenbürger der Landeshauptstadt Graz ernannt. Für das Project über die Wiener Stadterweiternng und Donäureguliruug er hielt er den vierten Preis uud für jenes über die Ru- dolföstiftung die specielle Anerkennung des Herrn Mi nisters des Innern. Weitere ehrende Auszeichnungen sind ihm zu Theil

iu Tirol, wo er bis J»»i 1872 mit uuuuterbrochener Thätigkeit fortwirkte. Verschiedene Verhältnisse, die anßer dem Bereiche seiner Wirksamkeit läge», verzöger ten die Inangriffnahme dieser Regulirung und veran laßten ihn, feine dortige Mission zu schließen. Von diesem Zeitpunkte an zog sich Ritter v. Kink bleibend in das Privatleben znrück; — er verlebte seine Tage theils in Graz und theils in Knsstein, bis er sich vor wenigen Jahren im Kreise seiner Angehörigen in Wien niederließ. Ais August 1877

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Lienzer Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 24.02.1940
Umfang: 8
besuchte von Graz und Wien kommend Reichshand werksmeister SA-Oberführer Ferdinand Schramm die Handwerkskammer Kla genfurt. Nachdem er die Einrichtungen der Handwerkskammer besichtigt hatte, wurde er vom Vorsitzenden der Handwerkskammer Pg. Jng. Seneko witsch vor den im Sitzungssaal der Kammer versammelten Kreishandwerksmeistern des Gaues herz lichst begrüßt. Als Vertreter des Kreises Lienz nahm Kreishandwerksmeister Pg. Emil Rottengatter an der Begrüßung teil. Der Reichshandwerksmeister sprach

i. O. nunmehr unter der Verwaltung des Oberlandesgerichtes Graz Ueber Veranlassung des Oberlandesge- richtspräsidenten in Graz, Dr. Fritz Meldt, fand am Vormittag des 16. d. M. im Schrafflsaal des Gasthofes „Sonne' ein feierlicher Appell statt, der dem Zwecke diente, die formelle Eingliederung der bis zur Jahreswende dem Oberlandgericht in Innsbruck unterstellt gewesenen Amtsge richte von Lienz und Matrei i. O. in die Verwaltung des Oberlande sgerichtsbezirkes Graz vorzunehmen

. Zu diesem Eingliederungsappell waren der Präsident des Oberlandgerichtes Graz, Dr. Fritz Meldt, und der Landesgerichts präs. von Klagenfurt, Dr. Marinitsch, mit ihrem Mitarbeiterstab erschienen. Außerdem war hiezu der Vertreter des Oberlandgerichtes Innsbruck. Senatsprä- si'dent Dr. Web Hof er, in Vertretung des Regierungspräsidenten Pawlowski Landrat Dr. Dittmar, ferners Kreisleiter Pg. ittner mit dem Kreisstab, Ortsgruppen leiter Pg. Kollmann, der Standortkom mandeur. die Amtsrichter des Kreises Lienz, sowie

des Reichsmin'isters für Justiz ab 1. Januar 1940 nicht mehr wie bisher die Verwaltung des Oberlandgerichtes Innsbruck für den Kreis Lienz zuständig ist. sondern das Ober landgericht in Graz. Sein besonderer Dank galt aus Anlaß dieser Trennung der Gefolgschaft beider Gerichte, die jederzeit Sc iMLtM in mustergültiger Treue ihre Pflicht erfüll ten. Er gab abschließend der Hoffnung Ausdruck, daß die Eigenheiten des Tirolers auch weiterhin Beachtung finden mögen. Hierauf sprach Oberlandesgerichtspräsi dent Dr. Meldt

dem Oberlandesgerichts präsidenten von Graz, auch weiterhin, so wie bisher, zum Wohle des Volkes zu ar beiten. Der feierlich verlaufene Appell wur de mit dem Gruß an den Führer und mit den Liedern der Nation beendet. Nach Schluß besichtigten die auswärtigen Gäste das Egger-Lienz-Museum, worauf im Hotel „Post' ein gemeinsames Mittagessen eingenommen wurde. Anschließend daran fuhren die beiden Präsidenten mit ihrem AKMuDOm Wikd SM DMgchh gemackt, unser

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 14
Datum: 08.06.1898
Umfang: 14
zur Aflösung des Grazer Gemeinderathes Stellung genommen und einstimmig die Absendung einer Resolution beschlossen, in welcher er der abtretenden Gemeindevertretung von Graz zu ihrem, echt deutscher Gemeinbürgschast entspringenden Beschlusse seine vollste Zustimmung ausdrückte. — Die „Fr. schles. Pr.' in Troppau wurde wegen der Wiedergabe der Rede des WzebürgermeisterS Dr. Krommer im Gemeinderathe anläßlich der Sym pathie-Kundgebung für Graz konfisziert. Wem die Haltung der Regierung nach der Affaire Sraz

zwischen dem gegen den deutschen Gemeinderath von Graz geübten Vorgang und dem gegen Bürgermeister Podlipny von Prag be liebten ausdrängen würde. Dieser Letztere trug durch die aufrührerische Sprache seiner Proklamation die Hauptschuld an den Plünderungen und Zer störungen des Gutes deutscher Bürger von Prag; und ihm wie dem ganzen Gemeinderathskollegium wurde trotzdem auch nicht ein Haar auf dem Haupte gekrümmt. Wohl that der Kaiser damals den Aus spruch : „Der Bürgermeister von Prag ist an Allem schuld', und kaum ein halbes

Jahr später wurde Podlipny, dem bald Alles verziehen war, in feier licher Audienz gnadig vom Kaiser empfangen. Da gegen sticht nun die scharfe, über Graz aus einem verhältnißmaßig ganz unbedeutenden Anlasse ver- hängte Strafe merkwürdig ab. Die Deutschen sagen sich, daß seitens der Regierungen deS Landes mit zweierlei Maß gemessen wird. Gegen sie wird keine Nachsicht geübt, gegen ihre Sprache werden peinliche Erlasse herausgegeben und ihre autonomen Körperschaften werden ohne weiteres, wenn sie miß

liebig geworden sind, aufgelöst: — die Tschechen aber können zu Raub und Gewalt gegen sie schreiten, ohne daß Sühnung zu erreichen ist. In den letzten Jahren sind die Gemeindebehörden von Reichenberg, Wien und jetzt Graz aus politischen Gründen auf gelöst worden. DaS geradezu aufrührerische Prag war dagegen in seiner Gemeindevertretung geradezu sakrosankt. — Immer schriller werden die Disso nanzen, und das alte Verhältniß, da sich die Deutschen als Träger deS StaatSgedankenS fühlten, ist völlig

zerstört. Die Freitagsiitznng des Abgeordnetenhauses zeitigte einen durchsichtigen Versuch der Rechte», auf ihre Weise daSParlamentzur „Arbeit' zuzwingen. Graz hat auch die Majorität aus ihrer Hinfälligkeit aufgerüttelt, die Rechte zur aktiv.» Politik zurück geführt. Sie will die Obstruktion durchbrechen. Finanzminister Kaizl regte schlauer Weise im Kabmet eine Reihe volkSthümlicher Re formen, insbesondere von Steuernach lässen, an; die so oft geforderte Aufhebung der Tegmauthen, eine barbarische

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 6
Datum: 17.08.1882
Umfang: 6
mit von ihnen erfundenem chemism Löschpulver. Es ha ben sich Sachverständige >r begutachtend über das selbe ausgesprochen und at eine öffentliche Lösch« probe dessen praktischen At unzweifelhaft erwiesen. —- Aus rü st uugs» Ge mstände . wie Helme, Waffen, Gurten, Carabin« Leinen. Huppen, Sig nalhörner u.dgl. stellen a: I. Költsch in Graz; Ed. I. Bittner in Pn vertreten durch G. Lang in Wilten; F. Kernreer in Wien; Hermann Weissen burger, Meta und Lackierwaren - Fa brik in Cannstatt; Anton risch, Spengler in Eger

, speciell Laternen und Faci; eine große Partie von Petioleum-Fackeln neuer,»erbcsserter Construciion Kölsch in Graz. welche rma sich besonders her vorragend an der Aussteng beteiligt. — Lei nen und Gurten: AntH aidenth ale r, Sei ler in Salzburg; Joses Hm, mechanische Leinen weberei in Telss; I. Köler, Seilerwaren-Fabrit in Bozen. — schlärs, Nettungs« und Sprungtücher, Wasseimer aus Leinen: I. Heim, mechanische einenwelurei in Telss; Bener in Neichenberg. dn Nettungstuch am ver- gangenen Donnerstag

ein ameisenartig Treiben, mit dem die zahlrei chen zum letzten Abdrucke angekommenen AnsstellungS- objecte, zurecht gerichtet wurden. Da wurden Ki sten allsgepackt, die Gegenstände möglichst malerisch Wien; Köllsch in Graz; Grohmann Comp. in Wien ein Sternberger RettungStuch, sogenanntes Fahr- oder Rutschtuch. — Tuch und Loden zu Monturen: Die hiesigen Fabrikanten Fr. BaurS Söhne und J.M. Weyrers Söhne; Mützen: Franz Stauders Witwe hier. — Sanitätsre- qui fiten und Apparate zur persönlichen Sicherheit hoben

; Kölsch in Graz das Modell der Grazer Steckleiter und Mo delle von Hackenleitern. — Diverses: Die Feuer wehr-Literatur repräsentiert die Ausstellung von M a- giruS in Ulm; R. M. Nohrer Bnchvruckerei in Brünn und die Feuerwehr i» Jglau, welche ihr Exercierreglement aufgelegt hat. Schöne Erz?ugnisse ihrer kalligraphischen Anstalt, zumeist Ehrendiplome, stellt C. Czichnas Kunsthandlung aus. Goldar beiter Klammer hier stellte Medaillen und Fest lichen aus. Die/ Feuerwehr in Laibach hat photo graphische

in die Augen fällt, von Kötlfch in Graz; Hackenleitern von Embacher in Kufstein. Neben der bei so fein erdachten schön ausgeführ ten und so wirksamen Mitteln zur Bekämpfung des Feuers und Rettung von Leben und Gut mit einem gewissen Rechte prätentiös austretenden Gegenwart, findet auch die bescheidene Vergangenheit ihren Platz. Drei alte Spritzen, die bereits am SamStog er wähnte aus Lienz, eine tragbare Spritze aus Bri- xen und eine Fahrspritze von Josef Heugai zu Reutte im Jahre 1749 gebaut, stehen

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 14.06.1879
Umfang: 6
Und blenden sollen, entgegenzutreten. Sie wollten selbst auf den verlockenden Antrag Schönerer's, die Occupa tionstruppen sofort aus Bosnien »nd der Herzegowina abzuberufen, nicht eingehen und schienen überhaupt die Zwettler Partei nicht besonders ernst zu nehmen. An ders ging cs in Graz zu. Dort wäre Herr v. Schöne rer sammt sein cm Anhange schon auf mehr Entgegen« kommen gestoßen. Was in St. Pölien als Spreu aus gesondert wurde, das wurde in Graz als daS einzige Saatkorn des Fortschritts

begrüßt. Wenn — um mit Kopp zu sprechen — in St. Pölten auf der Violine gespielt wurde, so spielte man in Graz auf dem Bom bardon und der Herr v. Wolterskirchen schlug sogar die große Pauke, um den Nachhall des Kaiserfeld'schen Warnungsrufes zu übertönen. In Graz sprach man sich für die Aenderung der Wahlordnung und für die Personal-Union mit Ungarn aus. sür die Zerreißung des Einheitsbandcs, welches die Monarchie verbindet. Die' Versuche ^'dcs^Dr. MüÄ' und 'des Herrn v. Wal» terskirchen

Kräfte. Der beste Beweis für die eigene geistige Ohnmacht ist ja stets der Haß wider Jene, welche etwas geleistet haben. („Fremdend!.') DokiHj«ke Uebersilkt. Bozen. 14. Juni. Zur Wahlbewegung wird aus Graz gemeldet: Die Wiederwahl des ehemaligen Präsidenten des Abgeord netenhauses Dr. Rechbauer's betrachtet man hier als gesichert. Ein Gegencandidat hat sich bis jetzt nicht gemeldet und würde auch in den Wählerlreisen, die über die Wahl Rechbauer's nahezu einig sind, kaum Aussicht, auf Erfolg

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 26.08.1902
Umfang: 8
, Wiesbaden ^r. 21tayer u..Fam., Graz. H. G. Schücke u. Fam., Pajna, Prof., Florenz. Heinr. M, Eeometer, Cannstadt. F. Pfau u. Fr., We- Medin, Prof., Padua. Dr. La- ° s aus Margasz, Adv., Lemberg. L. Bachsen, A Hersfeld. I. Atkinfon, H. D. Zkaylov ^ ''lt. H. Neibstein, Dr. ;Paul Vorderbrigge, Iöttingen. D. Bassermann u. Fr., Mannheim. !?ud. Westerrölke, Hagen. Dr. A. Buresz, Adv., Lemberg. L. Beadesse, Prof., Afolo. E. Drescher, ZZaumstr., Lindow. Karl Enhler u. Fr., Wüttem- ierg. P. Erbe, RechtSanw

u. Fr., Ksm., F. A. Egehardt, Nürnberg. D. Karl Reesa u. Fr., Kiel. Leo Lipstein u. Fr., Fabr., Frau Anna Habel. Bede n. Sohn, Ksm., Paul Mag- nus, Prof., Berth. Naphtali, Kfm., Marg. Schramm, Berlin. Anton v. Groß u. Frau, Priv., F. Poeschl, Priv., Paul Seeling u. Bruder, Beamt., Wien. Hotel Walter von der Vogelweide. Franz ^opetzky, Pfarrer, Kalkan. Heinr. Gellert, Reisend., Graz. S. Silbergleit u. Frau, Ksm., Warschau. G. Notermann, München. Jul. Erbelding u. Frau, Frankenthal. Emil Pampel u. Frau, Kfm

.. Wien. S. Daniel. Rsd., Wilh. Werner-Schmiele, Wien. Hotel Tirol. Christ. Chmielewsky, Kausm., München. Paul Höfler u. Frau, Leipzig. I. Kehl- riag, Stud., Halle a. S. Roter Adler. Luisa v. Selva, Priv., Käl tern. Dr. I. Jörg, Graz. Eisenhut. Celeste Desega. Anna Götsch, Hdl., Dorf Tirol. Reimunda Quariente, Cles. Grandl. Max Niedbauer, Stud., München. Peter Samberger, Artist, Feldkirchen. Alois Turlan, Premiers. Ed. Ganthaler, Buchhdl.. Wien. Franz Dragar, Marburg. Franz Raminger. Josef Bader

und Ländern bestehen, insge samt 16584 Hörer eingeschrieben waren. Davon gehörten 1138 Studierende den theologischen. 8658 den rechts- und staatswissenschaftlichen, 2470 den medizinischen und 4318 den philosophischen Fakul täten an. In den genannten Ziffern sind sowohl die ordentlichen als auch die außerordentlichen Hörer und Hospitanten Inbegriffen. Dem weiblichen Ge schlechte gehörten an den juristischen Fakultäten 29 (alle in Graz), an den medizinischen Fakultäten 11 (nämlich 2 in Prag und 9 in Krakau

) und an den philosophischen Fakultäten aller acht Universitäten 327 Hörerinnen und Hospitantinnen an. Auf die einzelnen Hochschulen fallen nach dem Stande vom 31. Mai d., und zwar u. a.: auf die Universität Wien: 291 Theologen, 2983 Juristen, 1278 Medi ziner und 1531 Philosophen ; Innsbruck 187 Theo logen, 196 Juristen, 194 Mediziner und 198 Phi losophen; Graz: 86 Theologen, 801 Juristen, 248 Mediziner und 335 Philosophen ; Prag (deutsch): 48 Theologen, 550 Juristen, 231 Mediziner und 330 Philosophen: Prag (tschechisch

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Meraner Zeitung
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Seite 10 von 14
Datum: 12.08.1896
Umfang: 14
Mist Marie Malkolm, „ Mist Schannon, „ Haus Neitcrer, Zitherlehrcr, Aierau Lorcnzo Montel mit Fam., Nentier, Graz Heinrich Aiontcl, Stud. jur., Graz Aguaz Fischer, Privat, Mcran Saloiuon in. Frau, BrcSlau Dr. Zioman Ziietzler, Prof. d. Th., Bnxcn Mad. et Madenill. Boon Hartsinck, Holland Frl. v. Steruberg m. Bediennng, Aieraii Dr, Berreitter, Notar, Äicran A. Israel, Schulrath, Zschopau Anna Hiibncr, Dresden Frl. Marie Penrkcr, Zschopan Frl. Elise Aicrckel, hieran Frau Witwe M. Eichhorn, A!erau

m. Fr., Halle H. Flcderbacher in. Fam.. Bozcn Tr. Sohn u. Fam., Blafscn Gretc u. Franz Loincr, Leipzig Fr. Elfe Hcrzka, Aicrau Frl. Karoliuc Christ, Mcran 9!nd. Aiarzoner, Lehrer, BiUandcrS A. Nabenfteiner, Obergymn., Stockcr Dr. ^imincrlcr, k. k. Prof., Wicn Tr. Janchen, Oberstabsarzt, Graz Frl. Anna Ncibmayr, Merau L. v. Koinorzyiiski, Üicdakteur, Wien Fr. v. Koinorzyiiski, Wicn Eijarkthal. Srisz. lvos Meter ü. d. M. Hotel und Pension Scikcrhof. Anwesende bis L. Zlngnsr: Albina Haudn in. Tocht., Bcaint

.-Prof., Dresden Prof. Tr. Franz Kraus in. Fam., Graz Prof. I. Habcrinann, Graz Präsidcnt Baron Lnig: v. Salvador-, mit Fam., Tricut Major v. Ziiiimcrinann, Berlin Freilierr v. Gillcru, Lcipzig Geh. Liriegsrath a. D. Schrcttiugcr m. Fam., Miinchcn Prof. A. Nicglcr, Direktor m. Frau, Fiumc Kuglumthal. ZZetriolo bei ßcvico. 14L0 Meter ü. d. M. Älpenhotcl, Pension, Lade- nnd Änrhans. Auwcfciide bis 7. August: Bciwit Aghicm in. Fam. n. Dnsch., Alexandrieu v. Bellat mit Tochter, Borgo Celestina v. Faido

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Innzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 20.01.1865
Umfang: 4
denselben ganz besonders bei Hautkrankheiten — Zu haben in allen bedeutenden Apotheken Oesterreichs. l^li.? Einladung zur pränumeration auf das Industrie- und Gewerbeblalt herausgegeben vom fteiermärkischen Industrie- und Gewerbe-Verein. Redigirt von Mitgliedern deS Lehrkörpers der steiermärkisch-landschaftlichen Ober-Realschule in Graz. Mit dem Anfange dieses JahreS eröffnet dieses technische Blatt seinen zehnten Jahrgang, ein Umstand, der allein schon ein vollgültiges Zeugniß für seinen Werth ablegt

mehrerer ihrer Herren Kollegen, sowie auch durch andere in Wien, Graz und selbst im Auslande gewonnene Mitarbeiter, ist das Blatt dermalen den Händen bewährter Vertreter der mathema- tischen Wissenschaften, der Mechanik, Chemie, Physik. Technologie, Naturgeschichte. HandelS- und Gewerbe-Geographie und Geschichte und Volkswirthschaftslehre anvertraut, zugleich aber auch dafür gesorgt, daß fortan jedes Gewerbe, nach seiner Bedeutung in diesem Blatte seine angemessene Berücksichtigung sinde. Der Verein

unterstützt mit allen ihm zu Gebote stehenden Mitteln die fachkundige Redaktion und ist überzeugt, daß auch dieser Jahrgang an reichhal tigem wissenschaftlichen Inhalte, von dem das jedem Jahrgange beigegebene detaillirte Register Zeugniß gibt, nicht nachstehen wird. Man pränumerirt in Graz Jakominiplatz Nr. 150 bei der Direktion des fteiermärkischen Industrie- und Ge- werbevereins ganzjährig für Graz ohne Zustellung mit 3 fl.. halbjährig l fl b0 kr. vierteljährig 75 kr.. monatlich 25 kr; mit Zustellung

ganzjährig 3 fl 80 kr, halbjährig 1 fl, 80 ke, vierteljährig 90 kr . monatlich 30 fr.; — AuSwärtige mit Postbezug ganzjährig mit 4 st,, halbjährig mit 2 st., vierteljährig ! fl — Einzelne Exemplare ohne Zeichnung 8 kr mit Zeichnung 12 kr, österr, W Graz am 10 Jänner 1865. 2—3 Die Direktion des freierm. Industrie- und Gewerbe-Vereins Verantwortlicher Redakteur und Herausgeber: Fr. Jof. Gaßner — Druck der Tari«'fchen Buchdruckerei.

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 12
Datum: 22.07.1917
Umfang: 12
. — Freitag, 27. Sie ben Schläfer M. — Samstag, 28. Viktor und Cef. ApsZev Anef. Graz, im Juli 1917. Wenn man aus einem Kurort oder aus einer Fremdenstadt kommt, mißfällt Graz durch seine naive Anspruchslosigkeit. Und wenn man länger bleibt, ist es derselbe Grund, der Gefallen er regt und festhält: eben wieder das Anspruchslose, Gemütliche, Elnsache. Man glaubt, man sei von jeher in Graz gewesen, so sehr liebt man diese schmucklosen Gassen, von denen noch so viele nur niedere Häuser haben — eine Wohltat

fürs Auge; diese le bendige, fesche Herrengasse, derzeit auch von Nicht-Grazern viel besucht, darunter wie Rosinen in einer Torte die eleganten Trie- stinnerinnen mit ihren schwarzen Taffetkleidern und Blumen- Hütchen; die vielen Marineoffiziere, deren Angehörige seinerzeit aus Pola evakuiert wurden und die meist nach Graz oder Wien flüchteten. Sehr charakteristisch! ist ferner die steile, altertüm liche Sporgasse, an die sich eine ganze Anzahl steiler und krum mer Gassen angliedert

derkind und Solisten jeglicher Art. Es hinderte sie Alle mehr oder weniger derselbe Krieg, in dessen Zeit die Wenigsten hinein paßten, auch am Reisen ins Ausland,' hie Klassizität wurde ver treten durch! Burmester, Hubermann und Sauer, welche mit großartigem Erfolg mehrmals diesen Winter in Graz konzertier ten. Ihnen an die Seite sind jene Künstler zu stellen, welche in der. Grazer Oper auftraten, so Maikl, Schmedes und der be rühmte Iadlowker. Vom Grazer Opernhaus ließe sich viel Lie bes sagen

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 1 von 20
Datum: 17.06.1905
Umfang: 20
im „Grazer Volksblalt': Der berühmte Gelehrte und Forscher war zwar ein Sohn der Tiroler Berge, die er auch allzeit als seine Heimat liebte, aber auch Graz kann und muß Denifle für sich in Anspruch nehmen. Im Verzeichnis der Mitglieder seines Ordens ist er als Filius Graecensis als Sohn (Mitglied) des Grazer Ordenshauzes eingereiht und war auch bis zu seinem Tode dorthin zuständig. In diesem Kon vente erhielt Denifle seine religiöse und den größten Teil seiner philosophischen und theologischen

Aus bildung. Graz empfing auch die ersten Früchte seiner Wirksamkeit als Lektor der Philosophie und Theologie, als Prediger und Beichtvater. Von ^seinen Predigten im Grazer Dom ist ein Zyklus unter dem Titel: „Die katholische Kirche und das Ziel der Menschheit' bei Maser erschienen. Mannigfache Freundschaftsbande knüpften k. Heinrich an die schöne Murstadt, die er auch immer wieder gerne besuchte. Auch für das „Grazer Volksblatt' war er Mitarbeiter. Seine Artikel „Tetzel und Luther' (1873) erschienen 1881

separat gedruckt bei Schöningh in Paderborn (1881). Das „Grazer Volksblatt' kann sich also rühmen, eine der ersten Arbeiten Denifles publiziert zu haben. Auch im Grazer „Kirchenschmuck' veröffentlichte er eine Studie über „Schönheit und Würde d.'s Chorals' (1872), wie er sich überhaupt gerne mit Musik be schäftigte. Die Hauptfrucht seines zehnjährigen Auf enthaltes in Graz (1870—1880) waren seine berühmten Studien über die Mystik. Von Graz aus eroberte sich Denifle seinen Platz

in der wissenschaftlichen Welt und er sollte sein Graz nur gegen Rom und Paris vertauschen. So ist diese Stadt ihm eine zweite, geistige Heimat geworden, von wo er auszog, um seinen Siegeslauf zu voll- enden. Die Hauptwerke Denifles wurden bereits (in letzter Nummer) angeführt. Man sagt zwar von Denifle, daß er keines seiner Werke vollendet habe, aber nur ein kurzer Neberblick über dieselben gibt doch den Eindruck eines geschlossenen Lebenswerkes. Erst von diesem allgemeinen Standpunkt aus wird die Bedeutung Denifles

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 11.06.1884
Umfang: 4
dieselbe als anarchistisches Attentat, leugnet aber die Ermordung des Bankiers Eifert, wird jedoch von einigen Zeugen als einer der Eisert'schen Raubmörder agnoscirt, ebenso consta- tiren die Sachverständigen die Konformität eines nach der Mordthat bei EUert gefundenen Stiftes mit 11 bei Stellmacher gefundenen Zündstiften. Der Angeklagte verweigert die Beantwortung vie ler Fragen mit der Erklärung, er würde sonst seine Freunde ins Unglück stürzen. Graz, 9. Juni. Der Vorstand der Frauen-Orts- gruppe Graz des dentschen

Schulvereins versen det an die deutschen Frauen und Mädchen von Graz nachstehenden Aufruf, den wir allen Frauen und Mädchen — soweit die deutsche Zunge klingt — zur Beherzig«»« und Nachahmung empfehlen- Der Aufruf lautet: Verklungen ist der Festes- jubel und ernst mahnend tritt nun die Pflicht an uns heran Euch aus tiefstem Herzen zuzurufen: Auf Ihr Frauen und Mädchen von Graz, dem Vororte der Steiermark! Erfüllt das Gelööniß, das wir auf den edlen Sinn deutscher Frauen bauend in Eurem Namen thaten

! Ersasset alle die hohe Bedeutung der Ziele des deutschen Schiilvereins, tretet ihm Alle bei und fördert so nach Kräften seine idealen Zwecke! Helft Eure Muttersprache wahren, den edelsten Hort deutscher Bildung. Für den Vorstand der Frauenorts» gruppe Graz: Nimm Kienzl Vorsteherin, Rosa Gräfin Altem», Eugeiue Gräfin Wurmbrand Vorftand-Stellverlreterinnen. Madrid. 8. Juni. Ein Tunnel von Meter Länge aus der asturischen Eisenbahn ist eingestürzt, wobei zwölf Arbeiter den Tod fanden Telegramme der „Soiner

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 19.01.1897
Umfang: 4
und Chirurgie und Magister der Geburtshilse, im hohen Alter von fast 82 Jahren, und heute wurde er unter zahlreicher Betheiligui.g am hiesigen evangelischen Friedhofe beigesetzt. Er wurde am ä. Juni 1815, im Schlosse Liebenau bei Graz, das seinen Eltern gehörte, geboren, studierte in Graz, Prag und Wien, und promovirte hier im Jahre 1843. Durch mehr als bv Jahre wirkte er erfolgreich als Arzt und viele Jahre hindurch zugleich als Aade-Diretlvr; schriftstellerisch war er durch die Herausgabe von sech» Bade

Vortragsabende in Graz zur Verlesung ge langten; sie lauten, wie folgt: „Ich babe al» SchätzungSreferent der landwirthschaftlichen Culturen dem Staate gedient und mein auf Erfahrung beruhen» ver Wunsch ist nur der eine, e« möchten alle Menschen wie ein Mann aufstehen und diesem schändlichen Gewerbe de« VogelmordeS .m Süden unsere« geliebten Kaiserstaate« ein rasche« Ende be eilen. E« kann kein Mensch ein Recht haben, einen nützlichen ''Vogel zu vernichten. Der Vogel gehört der ganzen Menschheit

, so zu sprechen und meine, Jeder mann sollte sich mir anschließen. Geholfen muß werden, e» i'5 die höchste Zeit!' Oester. Bund der Bsgelfreunde in Graz. Beitritts »Anmeldnngen nimmt entgegen da» Verein»- ^ Präsidium. Eingesendet. Schützet die Vögel. Die Nothlage der nutzbringenden Vögel ist in Folge des andauernden Vogcl-MasseninordcS in Italien und den südliche» muthwillig offenbart, berichtet der Verfasser, daß obwohl die Zli-1 ternengesicht, dem schönen ernsten Auge, dem Hamnielkotelettebart neiguug

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 05.06.1897
Umfang: 6
.) Der Gemeinderath der Stadt Bozen hat mit Be schluß vom 18. Mai 1897 d. Js. die Anstreicherarbeiten für die neuzuerbaueuden Kaserne hier der Firma Trost iu Graz übertragen und wurde sohin das Offert der Maler, Lackierer und Anstreichergsnossenschaft in Bozen nicht berücksichtigt. Der Grund dieser Nichrberücksichtigung liegt darin, daß die Firma Trost bei dreimaligem Anstrich den Qua dratmeter mit 3V kr. notirte, die Genossenschaft ebenfalls bei dreimaligen Anstrich mit 48 kr., deshalb also wurde die Arbeit

der Standpunkt ver treten werden soll, daß derjenige die Arbeit bekommt, der billiger liefert, vielmehr hiebet, auch das Wohl der Gemeindegenossen, ihre finanzielle Kräftigung insbesondere auch die Hebung des schwer genug gedrückten Gewerbe standes in das Auge gefaßt werden soll, so muß diese Frage entschieden verneint werden. Wer die Verhältnisse in Graz und die Verhältnisse in Bozen kennt, der wird zugeben, was übrigeus schon durch die Statistik erwiesen ist, daß Bozen eine der theu ersten Städte unserer

Monarchie, Graz jedoch eine der billigsten ist. Es ist eine Thatsache, daß in Graz das Leben um mindestens ^ billiger ist als in Bozen. In einer theuern Stadt, theuer insbesondere in Bezug auf Material, Arbeitskraft nnd Löhne kann nicht so billig gearbeitet werden, und das ist auch der Grund der er wähnten Preisdifferenz. Wenn das Beispiel der löbl. Stadtvertretung befolgt wird, so können die Gewerbetreibenden Bozens ihre Ar beitslokale nnd ihre Verkaufsläden schließen, sie müssen der fremden Konkurenz

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Meraner Zeitung
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Seite 14 von 14
Datum: 23.08.1901
Umfang: 14
», Fabrkt., in. Frau, Graz Tr. mcd. Ä!ar Ncumaiiu, Königsberg Siegfried Joso!», !>!echtsauwalt, Königsberg Heinrich ^ümlabach v. Fohrcu, k. u. k. Geu.- 2>iaj., Wien Karl Caisaui, Wien Frl. Szv rowsii, ilicuticre, Stettin Frau i'-roßlmisiiiaiin Srrömer, Sletliu Wild. Ullnianu n Faniilie, Ulm H. Nllmanu, Fraukiurt a. N!. Oskar Helbig, Caf^tier, München Irene Vithalm, Private, Budapest Guido Binder, ^>!ailand Ponlper Casati, Mailand E. Ludwig ui. G-, Apoth., Crofsen Frau Amalie Koubek, Bielitz Victor

. m. T., Noveredc Jgnaz Nichter, kais. Nath m. T., Ncichenbcr.- Frl. Gertrud Thierfeld, Operu-Säugeri!^ Berlin Julius Schenkel, Privatier, München Hans Hirschfeld, Kaufmann, Berlin Theodor Heppuer, Laiidcsger.-Na;h. Lamdci^ Hugo Wehliug, k. Arzt, JchteShausen Fritz Sichert, Nechtsanivalk, Wiesbaden Hosrcirli Julius Ledcssig m. G., Graz Hofrarli C Toldi. Wien Rovcrr ÄÜillcr, Pros., Üicichcnbcrg Hofiapellinufter H. Niedel, Braunschweig Äiaric Schmiedl, Wien Tr. Joses Schmiedl, Wien Fr. Wcbcr, New-Wrl Pros

, Meran Frl. Anna Brenner, Meran Frl. Josefim Brenner. Meran und Frau Paula Vigl, Obermais Frl. Pepi Anzoletti, Bologna Fr. Julie Schönberger m. T. Hermine, Wien Bc- Fritz Schiller m. G., Meran Mad. Anna Anzoletti, Bozen Hotels wicsenliof und Gnaden- walderhof Am v, Augnst anwesend: Fran Stefanie Schüler m. Fam., Wien Mlle. Josephine Bertsch, Wien Franz Aianzi, Innsbruck Frau Baronin Marie v. Saar, Graz Günther Frh. v. Saar, Graz G. Weißflog in. Fam. u. Dienersch,, Gera Geheimrath Weißflog niit Fam

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