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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 7 von 12
Datum: 27.01.1906
Umfang: 12
. Die Neugeborenen sind drei Knaben und ein Mädchen. Mutter und Kinder sind voll kommen gesund. — Ein Lebenswerk vernichtet. Die Versuche mit dem lenkbaren Luftschiff des alten württembergischen Grafen Zeppelin, welche man in den letzten Wochen am Bodensee vorgenommen, sind vollständig mißglückt, sodaß der Graf Befehl gegeben hat, so schnell wie möglich jede Spur dieses Luftschiffes zu vertilgen. Der Aufstieg des Luftschiffes ging gut von statten. Manchmal, be sonders zu Beginn der Fahrt und auch bisweilen

und das Luftschiff ein paarmal Heft g auf den Boden gestoßen. Da waren die Nippen gebrochen und es war jetzt unmöglich, das etwa 9000 Kilogramm wiegend' Schiff vom Fleck zu bringen. So beschloß der Graf, es auseinanderzuschlagen. Es ging schnell: genau 24 Stunden nachdem das Luftschiff sich stolz und prächtig über den See erhoben hatte, fiel das letzte Nippenpaar unter Hammerschlägen in sich zusammen, und nur Ballen von zerfetztem Ballontuch und Haufen von Aluminium lagen um her auf dem Felde, ein wehmütiger

Anblick für jeden, der jahrelang fleißige, hoffnungsvolle Menschen an dem Baue hatte arbeiten sehen. Die „Franks. Ztg." schrieb hierzu: Inmitten des Werkes der Zerstörung stand der alte Graf Zeppelin selber, aufrecht und ruhig, und erteilte hin ur.d wieder Anordnungen. Wer kann nachfühlen, was dem Erfinder in einer schlaflosen Nacht der Entschluß gekostet haben mag, den Befehl zum Zertrümmern des Werkes zu geben, über das er ein Menschen alter nachgegrübelt, an dem er volle sieben Jahre gebaut

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Lienzer Zeitung
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Seite 21 von 22
Datum: 27.01.1906
Umfang: 22
, die dem Schicksal den Preis eines Abendessens abtrotzen. Aber auch heruutergekommeue Familienväter, die mit Verzweiflung, Schande uud Elend kämpfen. Jetzt tritt Graf Bocarmö an den Tisch. Er schüttet aus einem Lederbeutel eineuHaufeu Goldstücke vor sich hin und beginnt zu spielen. Nach einer Stunde sind nur noch einige Goldstücke sein eigen, das Gold nahm der Croupier. Der Graf starrt nach der Roulette, seine Kinnbacken arbeiten, seine Nüstern blähen sich. Erdfahl ist sein Ge sicht, hohl sein Blick. Er schlägt

sich mit der Faust vor die Stiru uud stürzt aus dem Saal. Gräfin Ottilie sitzt voll Angst und Sorge in ihrem Zimmer. Auf dem Sofa knien ihre beiden Kinder, ein Knabe nnd ein Mädchen, und sehen mit leuchtenden Augen auf die bunten Gestalten nnd Land schaften eines Bilderbuches. Die Tür des Zimmers öffnet sich, und Graf Bocarme tritt ein. Er setzt sich der Gräfin gegenüber, blickt ihr fest ins Gesicht und fragt: „Wo sind deineDiamanten,Ottilie.' „Meine Diamanten?' wiederholte die Gräfin bestürzt. „Was willst

du damit zu dieser Stunde?' „Dein Glück nnd das deiner Kinder.' „Die Diamanten besitze ich längst nicht mehr. Ich muß dir gestehen, daß ich sie, um unsere Bedürfnisse mit dem äußeren Luxus in Einklang zu bringen, seit Jahren mit falschen vertauscht habe.' Der Graf sprach kein Wort. Er setzte sich zu den Kindern, versuchte mit ihnen zu spielen und erklärte ihnen die Figuren uud Landschaften. Plötzlich fragte er den Kleinen: „Oskar, willst du mir deine goldene Kette geben, die du am Halse trägst?' Der Knabe nahm

sie ab und gab sie seinem Vater, der ihn erfreut umarmte. „Uud du, Elvira, willst du mir auch deine Kette geben?' „Die Kette habe ich von Großmutter, und Mama hat mir das Versprechen abgenommen, sie nicht von mir zu geben,' antwortete die Kleine, nahm aber trotzdem die Kette vom Halse, als sie in das ernste, fast wilde Gesicht ihres Vaters blickte. Graf Bocarmö nahm beides und ging. Nach einigen Stunden kehrte er wieder zurück, mit glühenden Wangen, lachend, glückstrahlend. Er versuchte zu spreche». Ein mal

: „Mein Gott! Ist des Unglücks noch nicht genug? Er ist irrsinnig...' Notar Burel stand vor einem mächtigen Aktenschrank nnd kramte darin herum. In dem Bureau befinden sich noch Graf Lebonrget, Vikomtefse Revetierre nnd die frühere Gräfin Bocarmö, die sich heute bürgerlich und schlicht Ottilie Bonrdillon nennt. Notar Bnrel nimmt ein Testament aus dem Schrank, räuspert sich uud liest: „Ich, Alceste von Bourdillou, die ich als Diakonissin mein Leben beschließe, erkläre bei gesundem Herzen und gesundem Sinne

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 12
Datum: 27.01.1906
Umfang: 12
als die Justizsoldaten neuerlich einige blinde Schüsse abgaben, gelang es, der Revolte Herr zu wenden. gnr Lage in Ungarn. Budapest, 27. Jän. Der Spezialbericht- erstatter des „Neuen Pester Journal', der vom Grafen Andrassy empfangen wurde, tele graphiert aus Wien: Ich machte den Grafen Andrassy auf die konsternierende Wirkung seiner iN den Wiener Abendblättern enthaltenen Er klärungen aufmerksam. Graf Andrassy er-« klärte nach Durchsicht der Meldungen, daß ein zelne Ausdrücke einer Richtigstellung be dürfen

. Im übrigen beharre er dabei, daß eine optimistische Auffassung nicht begründet sei. Für das ganze Land wäre ein Erfolg sehr wünschenswert, doch könne hievon momentan keine Rede sein. Er gebe sich seinerseits alle erdenkliche Mühe, eine friedliche Lösung herbeizuführen. An ihm allein liege es jedoch nicht. Völlig unwahr ist jene Meldung, die über angeblich fertige Pnnktationen be richtet, die er als seine Vorschläge dem Kriegs minister vor längerer Zeit unterbreitet hätte, hie r mengte sich auch Graf

Hadik in das Gespräch und meinte, es sei begreiflich, wenn Man in einzelnen Kreisen mit Befremden ver nahm, daß Graf Andrassy sich allzu pessi mistisch äusserte; aber zum Optimismus liege wahrlich kein Grund vor. Was würde man sa gen, wenn Graf Andrassy heute voll Jubel ge wesen wäre und es sich vierundzwanzig Stunden später herausgestellt hätte, das; überhaupt nichts zu machen sei. Welche Enttäuschung wäre da erst über die Leute gekommen. Es sei daher viel besser, gleich reinen Wein einzuschenken

. Der Dreibund. Wien, 27. Jan. Anläßlich des Geburts- sc>tes des deutschen Kaisers veranstaltete die Wiener reichsdeutsche Kolonie ein Festessen, bei welchem der deutsche Botschafter Graf We del einen interessanten Trinkspruch ausbrachte. sagte n. a.: Wir blicken auf ein ereignis reiches Jahr zurück. Der blutige Krieg im fer nen Osten fand ein für beide Teile ehren volles Ende; die Wetterwolken, die sich an an deren Orten am fernen Horizont zeigten, stie- j gen nicht empor, nnd es läßt sich nicht nur! hoffen

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Innsbrucker Nachrichten
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Seite 6 von 30
Datum: 27.01.1906
Umfang: 30
müsse werden, daß Graf A n d r a s s y und Frhr. v. Pit r e i ch gegen¬ seitig auf einander den b e st e n E i n d r u ck ge¬ macht haben. Es ist zweifellos, daß der Kriegs¬ minister von. den besten Intentionen geleitet ist, eine Klärung der Situation sehnlichft herbei¬ wünsch r und sehr viel W o h l w o l 1 e n an den Tag legt. Die Schwierjgk iten bereitet k ines- wegs die .Heeresverwaltung, sondern S e. Ma¬ jestät

aufmerksam. Graf Andrassy er¬ klärte 'nach Durchsicht der Meldungen, daß ein¬ zelne Ausdrücke einer R i ch t i g ft e l l u n g be¬ dürfen. Im übrigen beharre er dabei, daß eine optimistische Auffassung nicht begründet sei. Für das ganze Land wäre ein Erfolg sehr wünschenswert, doch könne hievon momentan keine Rede sein. Er gebe sich seinerseits alle erdenkliche Mühe, eine s r i e d l i ch e Lösung herbeizuführen. An ihm allein liege es jedoch

den 27. Jänner 1905’. gen, wenn Graf Andrassy heute voll Jubel ge¬ wesen wäre und es sich vierundzwanzig Stunden später herausgestellt hätte, daß überhaupt nichts zu machen sei. Welche Enttäuschung wäre da erst über die Leute gekommen. Es sei daher viel besser, gleich reinen Wein einzuschenken. Budapest, 27. Jän. In einer Konferenz der Unabhängigkeits Partei bemerkte Kossuth, die Berufung Andrassys sei ihm überraschend gekommen. Er betonte aus¬ drücklich

, daß Andrassy kein El ab oral der K o a l i t i o n nach Wien genommen habe und auf eigene Berank w o r t u N g handle. Im Namen aller Anwesenden müsse er erklä¬ ren, daß man zu Graf Andrassy das größte Vertrauen besitze. Budapest, 27. Jän. Gras Aladar Zichy erklärte, die Berufung Andrassys sei nicht ans Vorschlag Fejervarys, sondern über Eingreifen des Erzherzogs Josef erfolgt. Der Dreibund. Wien, 27. Jän. Anläßlich des Geburts

- s e st e s des d e n t s ch e n K a i s e r s veranstaltete die Wiener reichsdeutsche Kolonie ein Festessen, bei welchem der deutsche Botschafter Graf We¬ del eineu interessanten Trinkspruch ausbrachte. Er sagte u. a. : Wir blicken auf ein ereignis¬ reiches Jahr zurück. Der blutige Krieg im fer¬ nen Osten fand ein für beide Teile ehren¬ volles Ende; die Wetterwolken, die. sich an an¬ deren Orten am fernen Horizont zeigten, stie¬ gen nicht empor, und es läßt sich nicht nur hoffen

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 27.01.1906
Umfang: 12
Attentat und mißhandelte sie sogar, da sie sich dagegen sträubte. Cr wurde deshalb von einem naten schweren Kerkers verurteilt. Ki; Das Ende eines Moustre-Prozesses. Die „N. T. St.' berichton: Der „Monftro-Prozeß' des !. k. BezirtsUerichtes Lana mit den 185 Beschul digten, unter welchen sich Exzellenz Anton- Graf Brandis, Detan Elias sviartart, Prior I. C. Tritius, Altvorsteher A^aithias Margesin, Prof. Marzesin besandeu, fand sein jähes Ende, indem die t. ik. Staatsmuvaltjchas! Bozen nach gepflo genen

, zu 4 Monaten «Gefängnis. v,.SllkoIco!»,<1sUot>ti»doriidosr«llS »wpkodl»»: KsM-IHIlzo j <iao xsi-ia?«dsa tsc <t»dsr loloktosr I v»ra»vUiZll. vsrl»r»»<z!»r»l« VorstopvlUl? «u-a ist dsi I rola»roo> VavIeo»oUu»»o1r »nLsror<t»llrUeti dilU«. ! »»r wlt » > »o«l «lorI-i>vso-Loii»r»iQ»rIl« x 7 I S0 SvU»r kkltgrmm der „ZUM Zeitmg'' Graf Andrassy beim Kaiser. Wien, 26. Jänner. Durch die Reise des Gra fen Andrassy nach Wien sind die Friedensaussich ten wieder etwas günstiger geworden. Trotzdem macht sich m den Kreisen

der Koalition ein starker Pessimismus bemerkbar. Man glaubt, daß der Kaiser an Andrassy die Frage richten wird, ob er in der Lage sei, die Bildung eines ungarischen Ministeriums zu übernehmen und alle erforder lichen und rückständigen Staatsnotwendigkeiten durchzusetzen. Bezüglich dcr Militärfrage ioll ein neuer Aiusgleichsvorschlag vorliegen. Wien, 2ki. Ionner. Graf Andrassy erklärte nach der am Vormittag stattgehabten IV^stündi- gen Audienz beim Kaiser, die Chancen für die Koalition seien ungünstige

. Der Standpunkt der Krone in den militärischen Fragen sei noch unge klärt. Graf Andrass» dürfte morgen nochinal- beim Kaiser empfangen werden. Dir Frier anläßlich des Geburtstages des deutschen Kaisers iu Wien. Wien, 26. Jännei. lK.-B) Anläßlich dos Festessens der deutschen Kolonie zn Ehren des morgigen Gednrrstages des deutschen Kaisers führte der deutsch? Votick>zfter in seinem Toast auf Kaiser Franz Josef ans. etz könne mit Sicherheit erwartet werden, daß der Friede mich ferner nickt gestört

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 10 von 12
Datum: 27.01.1906
Umfang: 12
erhielt. Tatsächlich war der Maggi-Pavillon taS hervorragendste Objekt der Ausstellung. (5s haben Ihm die Elire ihres Besuches zu teil werden lassen: Sc. Majestät der Kaiser, Ihre k u. k. Hoheiten Erzherzog Franz Ferdinand-Este, Erzherzog Rainer und Erzherzogin Maria Josefa, ferner Ihre Exzellenzen Gras Monlecueeoli, Chef des MarineininistcriumS, Ackerbauuünister Graf Bruquoi und Finauzininister Burian. Die hoben und höchsten Herischasten kosteten die vorgeführten Produkte AUd trugen

, Bozen, Museumstraße 12. Lina Nosanelli, Damenfriseurin und Haarkünst- lerin, empfiehlt ihr großes Lager von Haarzöpfen, Kopfwäschen und Haarfärbung mit Trockenapparat, frisiert im und außer dem Hause. Laubcng. 66 (Menzengang). Josef Seppi, Uhrmacher und Goldwarcnhandlnng, Bozen, Göthestraße. Reparaturen prompt n. billig. FranzS otrif fer, Bildhauer, Bozen,Meinhardstr.28. Martin Stabin'ger, Schuhmacher, Bozen, Göthe straße 4?. Buchhandlung Tyrolia, Bozen, Obstmarkt 2. Graf R. Kegcwich Demotogen

in 30 N. kirche in- abnahmt Schlüssel der Uizj oberhili die Kich Graf Mi» sieht noch Auf die? auswärt-: -Gries ch Iii Schöner! rücke. <n. Ückt. Äung lüZ.'!. IZt.löM. ju-dehnung. ud e. iu-dehnung. l.-SM. HZt..^M. KalvarikL Aus dea? der Resi^ Bozen, Nach de: tischen Kardauz Auf diek Fremde legier, SchSnn! Wasser- Museuwj und lm!- tung hi« ErzHerz (üver di! Aeußersi Reizvoll!! Oben Kurhau- der Tai': genehme! Nestau:^ Nach TH', (über di- durchs i.- sind stein Iis-! alter B-- In beür Nach Si: Uebereist: Burg

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