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Der Burggräfler
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Seite 3 von 16
Datum: 08.08.1903
Umfang: 16
am Montag abends vor der parlamentarischen Unter- suchungskommisston in Budapest der Ministerpräsident GrafKhuen-Hedervary. Der Ministerpräsident, dessen Vernehmung von etwa 8 Uhr bis 9'/, Uhr währte, sagte aus, der gewesene Gouverneur von Fiume Graf Szapary habe ihm wiederholt von verschiedenen Plänen erzählt, aber nur in Allge meinheiten, wie es gemacht werden könne, daß die Obstruktion abrüste. Er habe den phantastischen Ideen Szapary's über politische Dinge keine Wichtig keit beigemessen

am 20. Februar gewaltsam weggeführt, zuerst in Siena gefangen gehalten, dann über die toskanische Grenze unter militärischer Bedeckung nach Frankreich ge schleppt, wo er zu Valence am 29. August 1799 starb. Seiner Anordnung entsprechend, das Kon klave, wo sich die meisten Kardinäle befinden, abzu halten, wurde sein Nachfolger Pius VII., ein Graf Chiaramonti. Benediktiner, dann Bischof von Ttvoli, später von Jmola, am 14. Mär; 1800 in Venedig zum Papste gewählt. Am 3. Juli zog er. von öfter, reichischen

und scharfe Gesetze gegen die Freimaurer und Karbonari erlassen. Mit den einzelnen Staaten wurden Konkordate abgeschlossen, im Kirchenstaate durch Milde und Nachgiebigkeit die Ruhe aufrecht erhalten, das Verwaltungswesen ge bessert, für mildtätige Zwecke wurde vieles geleistet, Künste und Wissenschaften reichlich unterstützt. Am 20. August 1823 starb der vielgeprüfte Papst. Pius VUL, ein Graf Castiglione, trat schon früh in den geistlichen Stand, mit 33 Jahren wurde er Bischof von Montalko, mußte

. Nach' etwas mehr als einjähriger Regierung starb er am 30. No vember 1830. Pius IX. ist der populärste Papst dieses Namens, ein Graf von Mastai-Ferretti, geboren 13. Mai 1792 in Sinigaglia. Dieser Papst, der so bedeutend in die Zeitgeschichte eingegriffen hat. würde zu einer auch nur kurzen Lebensskizze ein besonderes Feuilleton erfordern; unsere gedrängte Uebersicht kann daher nur die bedeutendsten Momente herausheben. Der 22jährige Graf studierte in Rom Philosophie, Theo logie, kanonisches Recht

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Volksblatt
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Seite 3 von 12
Datum: 08.08.1903
Umfang: 12
werden sollte, findet dieselbe wegen der jetzigen An wesenheit sämtlicher Kardinäle am Sonntag, 9. August, statt. ^ Inland. Graf Khuen und die Bestcchungsgcschichte. Die Bestechungsgeschichte des Grafen Szapary steht im Mittelpunkte der ungarischen Situation. Die Untersuchungskommissioy hat unzählige Personen verhört und giriert sich als oberster Richter über die Ehrenhaftigkeit der ungarischen Politiker.' Schmutzige Wäsche wird da viele gewaschen. Hat Khuen bei der Bestechungsgeschichte mitgewirkt

einen höheren Ehrgeiz kennt als den, der Ministerpräsident eines Landes zu sein, dessen Volksvertretung bis an den Hals in einen Sumpf von Verderbnis gesunken ist.' Viel skeptischer sind die Blätter, die nicht in Ofen- Pest, wo Khuen residiert, erscheinen. Die „Reichs wehr' hält das Auftreten des Ministerpräsidenten und des Grafen Szapary vor der Kommission nur für ein geschicktes Arrangement. Die Majorität der . parlamentarischen Untersuchungskommission habe natürlich jetzt die Ueberzeugung, daß Graf Khuen

in ungerechtfertigter Weise verdächtigt worden und an allem unschuldig ist. „Trotzdem wird es noch immer Leute geben, die der gegenteiligen Ansicht sind. Wenn Graf Khuen wenigstens zugegeben hätte, sein Freund Szapary habe Grund gehabt zu hoffen, er werde Handelsminister im Kabinett Khuen werden. Aber nicht einmal dieses Motiv, welches die angeblich eigenmächtige Handlungsweise des ge wesenen Gouverneurs von Fiume eventuell hätte rechtfertigen können, wollte er gelten lassen.' Auch melden sich Stimmen

, auch sehr begüterten Magnaten wie Szapary, nicht ausreichen können, eine derartige Aktion erfolgreich zu Ende zu führen, und wenn man selbst das glauben wollte, daß Graf Khuen von der Korruptionsaffäre bis zur Zeit ihrer Entdeckung nichts gewußt hätte, so kann doch niemand denken, daß eine Durchführung des ganzen Planes ohne sein Wissen und seine werktätige Mithilfe möglich gewesen wäre. Schon die ganze Art der Verantwortung des Szapary, dem man seine Aussage mühselig eingepaukt hatte, spricht dagegen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 12
Datum: 08.08.1903
Umfang: 12
. tTelcgramnie des k. k. Tel.»Korr.-Aureau.) Jfchl, 3. August. Ministerpräsident Graf Kh u e n - H e d e r v a r y wurde gesteru um Uhr nachm. vom Kaiser neuerlich in längerer Audienz empfangen, sodann der Hoftafel zugezogen Er reiste in der Nacht ab. Budapest, 8. August. Der „Budapester Kor respondenz' znsolge konferierte Graf Khne n--H e derv ar y, welcher in der gestrigen Audienz abermals die politische Lage e i n g e h e n d d a r st ell t e uud die Situation des'Kabinetts gegenüber der Parla ment

aus gestatteten Festbeilage mit Beiträgen über die Ge schichte des Blattes und die Bedeutung einzelner darin enthaltener Rubriken. Graf Khnen-Hedervary beim Kaiser. Jschl, 8. Aug. K h n e n - H e d e r v a r h äu ßerte im Kreise der erschienenen Berichterstatter, daß er auch heute über die Situation nichts Näheres mitteilen könne; bei dem ge genwärtigen Staude der Diuge lasse sich nicht viel sagen. Er werde den Inhalt des Gesprä ches in Budapest dem Kabinett vorlegen und auf Grund dieser Mitteilung

werden dann die weitere» Entschlüsse gefaßt werden. Auf die Frage, ob er die D em i s s i o n g e g e b e n habe, antwortete Khuen verneinend. Alle diese Ge rüchte, sagte er, sind Kombinationen. Jschl, 3. Aug. Über das Ergebnis der Audienz verlautet gegenwärtig nur, daß ein nn- mittelbarer Wechsel im Ministerpräsidium nicht be vorstehend fei uud daß Graf Khuen vorderhand im Amte verbleibe. Ein Hauptgrund, die eigentliche Entscheidung hinauszuschieben, liege in dem Um stände, das; der Kaiser in der nächsten Zeit

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 10
Datum: 08.08.1903
Umfang: 10
nach seiner Ent Haftung las. E5 erfüllt uns mit hoher Freude und mit be dem wurde Rom am 10. Februar 1798 von den Franzosen besetzt und der Papst am 20. Februar ge waltsam weggeführt, zuerst in Siena gefangen ge halten, dann über die toskanische Grenze unter militärischer Bedeckung nach Frankreich geschleppt, wo er zu Valence am 29. August 1799 starb. Sein Nachfolger Pius VII., ein Graf Chia- ramonti, Benediktiner, dann Bischof von Tivoli, später von Jmola, wurde am 14. März 1800 in Venedig zum Papste gewählt

der vielgeprüfte Papst. Pius VIII., ein Graf Castiglione, trat schon früh in den geistlichen Stand, mit 33 Jahren wurde er Bischof von Montalto, mußte aber 1808 ins Exil nach Südfrankreich. 1816 wurde er Bischof von Sehr interessant und erfreulich find auch die jetzt bemerkbaren Anfänge einer christlichsoziale, Partei unter den Kroaten DalmatienS. kurzem erscheint in Spalato ein christlichsoziale» „van' — „Der Tag' — welches das Organ da jungen, frischen Richtung ist, die von einem Arbeit«, verein in Spalato

Erleichterungen und unter- stutzte tue Kunst. Seine Politik bekämpfte den Liöera- ^. ^'^ Etrzyklika wandte sich gegen die Frei' Kons/^I- ^ unierten Armenier wurde za Konstammopel ein Erzbistum errichtet. Nach etwas »ember 1830°^'^ Regierung starb -r am Z0. ^ ist der populärste Papst dies-» ^ Graf von Mastai-Ferretti, geborw m' . 5. ^ Sinigaglia. 1819 empfing er die -Priesterweihe und wurde einer der beliebtesten Kanzel- K Bischof von Spoleto, gewann er sich oald alle Herzen, besonders im Cholerajahre M. Schon

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 08.08.1903
Umfang: 8
am 20. Februar gewaltsam weg geführt, zuerst in Siena gefangen gehalten, dann über die toskanifche Grenze unter militärischer Bedeckung nach Frankreich geschleppt, wo er zu Valence am 29. August 1799 starb. Seinen Anordnungen entsprechend, das Konklave dort, wo sich die meisten Kardinäle befinden, abzu halten, wurde sein Nachfolger Pius VII., ein Graf Chiaramonti, Benediktiner, dann Bischof von Tivoli, später von Jmola, am 14. März 1800 in Venedig zum Papst gewählt. Pius VII. zog am 3. Juli, von öster

Staaten wurden Konkordate abgeschlossen, im Kirchenstaat durch Milde und Nachgiebigkeit die Ruhe ausrecht erhalten, das Verwaltungs wesen gebessert, für mildtätige Zwecke wurde vieles geleistet, Künste und Wissenschaften reichlich unterstützt. Am 20. August 1823 starb der viel geprüfte Papst. Pius VIII., ein Graf Castiglione, trat früh in den geistlichen Stand; mit 33 Jahren wurde er Bischof von Montalto, mußte aber 1803 m die Verbannung nach Südfrankreich; 1816 wurde er Bischof von Cesena

Papst Wses Namens, ein Graf Mastai-Ferretti. war geboW am 13. März 1792 in Sinigaglia. Er studi »e in Rom Philosophie, Theologie, kanonisch^ NM und Diplomatie. 1319 empfing er d»e Pne, ' weihe und wurde einer der beliebtesten Kanz redner. 1827 Erzbischof von Spoleto, gew er sich bald alle Herzen, besonders m CHMra jähr 1831. Schon im nächsten Jahre versch Papst Gregor XVI. den populären ErzvWu> nach Jmola; 1840 verlieh er ihm den Kardmals

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