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Volksbote
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Seite 7 von 10
Datum: 26.09.1940
Umfang: 10
. Exzellenz Gotthard Graf Trapp t Am Donnerstag. 10. September, ist tn Me- rano Exzellenz Gotthard Graf Trapp im 76. Le bensjahre gestorben. Er wurde geboren zu Innsbruck am 22. Oktober 1864 und bekleidete Tgjon in langen Jahren hohe Würde» und Aemter. So leistete er 1880 den Lehenseld als Erblandhofmeister von Tirol und erhielt bald darauf den Titel eine» k.u.t. Kämmerer,. 1981 wurde er in den österreichischen Reichstag und zwei Jahre später tn den tirolllchen Land tag gewählt. Im Jahre 1989 berief

ihn der Kaiser als erbliches Mitglied in da» Herren haus und 1917 ernannte er ihn zu seinem Ge heimen Rate. Graf Trapp war von Jugend auf von dem Bewutztseln erfüllt, datz sein Familien- erbe ihm nicht nur Rechte gebe, sondern auch Pflichten auferlea« und daß er infolge seiner Stellung auch kulturelle Verantwortung trage. Die vielen Bauten und Verbesserungen. Me er ans seinen Besitzungen bewerkstelligt hat. legen Zeugnis davon ab. welch grotzes Interesse er der Erhaltung geschichtlicher und künstlerischer

Werts entgegenbrachte. Er war auch als Kon servator im Dienste dev Ctaatsdenkmakamtes B und leitete durch volle 28 Jahre mit t Umsicht und Sorgfalt als erster Vör den Heimatschutzoerein. Al» Präsident des „Roten Kreuzes' endlich (1916 bi» 1931) und als Mitglied des Landoskulturrates bewies Graf Trapp, wie sehr ihm gemeinnützige Be strebungen am Herzen lagen. Der Seelengottesdienst und die darauf folgende Einsegnung des Verstorbenen fanden am Montag. 28. September, um 9.89 Uhr tn der neuen

Malermeisters Falch. Ein Sohn und eine Tochter find noch am L-Ven. während «ine zweite Tochter dem Vater im u.ode gefolgt ist. — In der Berichiswoche starben: Valentin Ganthaler, Besitzer. 87 Jahre; Frau Katharina Trafojer. aeb. Kargruber. Besitzerin. 65 Jabre: Albert Hilber, Oberlehrer i. P.. 69 Jahre; Graf Gotthard Trapp. 75 Jahre: in Lagundo Josef Egger. Angestellter. 26 Jahr«: in Hall in Tirol Johann Rechenmacher au» Lagundo. 23 Jabre alt; in Salzburg Josef Fertaler. Schuhmacher aus Maia basta. Merano

. Einige» Vieh ging über den Stelvio-Patz in» veltlin. — Unser Almvieh haben wir jetzt alle» daheim. Im grotzen und ganzen ist der Sommer in den Almen gut verlaufen. — In diese« Monat be kamen wir schon zweimal Besuch aus dem Belt- ltn. Es gefiel den Bauern recht gut bei un» und fie möchten sich hier anstedeln. Elnderno. 19. September. (Exz. Graf Trapps.) Die grotze Glocke der Pfarrkirche ver. rundete heute vormittag» den Bewohnern die Trauerbotschast vom Ableben de» Patronats- Herr, Exz. Gotthard Graf

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 26.11.1943
Umfang: 4
Wollte-^ Ihn nicht beleidigen.' , Er merkte nicht, daß Burgstaller bei jedem französischen Worte zusammen- zuckle. „Was ist los? Was steht dem Herrn Graf zu Diensten?' „Ey bien, gehen wir in medias res. lieber Burgstaller. Es ist eine penible Sache, wirklich!' Sein vornehmes Gesicht nahm einen ehrlich bekümmerten Aus druck an. „Es ist Visite . angesagt aus Klagenfurt. Hohe Visite! Nicht mein Ge schmack. ähm. versteht Er. Burgstaller? „Da muß ich erst wissen, wa« da» für ein Beluch ist.' '„Beamte des französischen Gouverne

ments. Inspektionsreise durch Kärnten, äh. durch dir nördlichen Departements Jllyriens.' „Sagen Sie ruhig Kärnten. Herr Graf. Das Wort bringt nicht einmal der Na poleon um. Und das Bolk azich nicht.' „Ganz richtig. Bin völlig Seiner An sicht Aber...' Er zuckte die Schultern. „Enfin, hoher Besuch. Sogar der Kom- mandierende General de la Roche wird ko,„inen. Um es kurz zu machen: irgend- ein Schwachkops hat den Herren von meinen guten Revieren und von dem vorzüglichen Hirschstand erzählt

. „Ich war ganz desparat. Burgstaller wie ich es gehört habe. Aber was kann ich tun? Unsereiner ist ein ärmerer Teu sel als ein Berghirt. Wir dürfen ja nicht ein,not mehr unseren Titel führen, der Adel ist abgeschafft...' „Das weih ich doch. Herr Graf. 2llfo, was soll'»?' Latour holte ttef Atem, er schien eine große Angst vor seinein Förster zu ha den. «Bei den Wildfütterungsstellen fol len Hochlitze gebaut werden und von dort aus...' Er vollendete nicht, sondern sah aus bangen, oorquellenden Augen

wie die Frucht unserer Hege dort zusam- mengeknallt wird, wo das Wild Burg frieden und 2lsyl hat. Euer Gnaden sind machtlos, können sich nicht dagegen weh ren und können nicht vom Sitze Eurer Väter fort, wie man aus einer Jcicke in die andere schlüpft. Ich kann es, ich biete dazu nicht meine 5)and. Ich bitte Euer Gnaden um weinen Abschied!' Der Graf fuhr aus. Einen 2lugenblick war in seiner Stimme der Wille des Herrn, die Kraft seiner Borfahren, wel- che seit der Türkenzeit hier über Land und Leute geboten

.' Purgftaller nickte, „Und wie der Herr Graf mein Mädel gerettet hat, als sie zu Tode krank darniederlag. Die besten Pferde zuschanden, gehetzt, um den gro- tzen Chirurgus aus Klagenfurt zu holen. Ja. Euer Gnaden, wir zwei alten Leute hätten zusammenblelben sollen, bl» wir dem großen Säger vor, Rohr kommen. 2wer da» — wa» von uns verlangt wird — von un». Herr Graf — da» kann Ick nicht tun. Bin meiner Lebtag ein ehrli cher Weidmann gewesen und will als solcher In die Gnibe fahren.' „Ja, aber Burgstaller

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 25.11.1943
Umfang: 4
Mittagessen. Dann hörte er ein äberschwengliches Begrüßen durch die Magd und trippelnde Schritte, begleitet oon einem Hüftlein, da» weniger im Kehl kopf als in den Nerven seine Ursache ha ben mochte. „Donnerwetter! Das ist sa der Graf Da muß was Besonderes los sein, wenn mich der hier und nicht in der Kanzlei besucht.' Herta sah schnell in den Spiegel und nestelte an ihrer Haube, und Burgstaller beantwortete ein zartes Klopfen mit einem dröhnenden Herein. Er war ein Herrendiene-. aber kein Herrenknecht

und hielt nichts auf geschraubte Worte und Sitten. La. der Her» Graf» WetdwamucheM ^lieben Platz zu nehmen. Euer Gna- oen! Graf Eugen Latour war ein llberschlan- w, H'r mit einem fcf)m<lIcn Ropf> Deffen Schlafen dünn wie Papier schienen. Herta sprang herzu und nahm ihm den 'chweren Pelzmantel und die Bibermütze ab. Der große Kachelofen verbreitete star ke Wärme. »Bonjour, lieber Burgstaller! Bonsour, die Demoiselle! sagte Latour mit einer überaus Zarten, beinahe Wüchternen stimme. „Wenn es oerltattet

zu kommen.' »Leute, die schwer arbeiten, haben holt schon früher Hunger*, warf der Förster ein. Der Graf steigerte sein stetes Hüsteln zu meckerndem Lachen. „Immer das alte Rauhbeln. mon ch-rk Ihm kann ich nichts krumm nehmen. GDV bien, ich will nicht lanae stören.' Er warf einen verlegenen Blick auf Herta. „Nur eine kurze Sache, dringlick)« Sache, exculez!' Herta verstand „Jesses, die Kathl hat mir lcheint den Braten anbrennen las sen'' Und war draußen. Der Graf nickte ihr wohlgefällia

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 16.07.1943
Umfang: 4
. Dort hatten sich mehrere Tische etabliert. Die Spikier schienen sich gegenseitig gut zu kennen. Der Wirt dirigierte den Gast an einen Tisch, an dem drei Herren im Smoking saszen. Er machte Herrn Smith mit dem Grafen Lagienka, Herrn Stef fen und Herrn van Ullrich bekannt. „Sie mir müssen sagen, ob es heißt, Herr Graf oder Durchlaucht, wir in Uni ted Stares nur falten schrechen mit Grü sens.' Die Tafelrunde schmunzelte. Graf La gienka aber sagte: „Nennen Sie mich Wsrblomsky, Mr. Änith, Graf Lagienka ist mein Spitz name

.' „Ich lieber sagen, Herr Graf, Werb- lischowskl) ich nicht kann aussprechen.' Das S'''sl dau'rte nur eine gute ^ü'nd'. Mr. Smith war zwar ein guter Pskerspicler. aber die drei anderen wa ren ihm über. Der A?rlust war nicht gar ) Imnnrliin mußte Mr. Smith üZÄ ',mei Tli'isendinzrkicheine opfern, weil sonst die Abrechnung nicht glatt ge gangen wäre Er bedauerte, daß die anderen Herren noch eine Verabredung hatten und äu ßerte den Wunsch, an einem der nächsten Abende das Spiel fortzusetzen. Werl? lowsky mar

gern bereit. „Wenn wir nicht gerade verreist sind, sind ivir immer hier.' „Ich kommen bald wieder, Herr Graf. Aber sagen Sie, was ist das: Ein spitzer Name?' Lächelnd versuchte Werblowsky den Amerikaner aufzuklären. »Das nächste Mal singt Ihnen Werb lowsky das Lied vam tapferen Lagienka vor und tanzt Krakowiak. Dann werden Sie das noch besser verstehen, Mr smilh', sagte Steffen. „O, w:ll', erwiderte lachend Mr. Smith', „also bis das nächste Mal, Gent leinen. Ich werde mir auch anschaffen

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 18.06.1940
Umfang: 4
in der Taverne ein Streit ausbrach, wobei Jack einen Gast schwer verletzte, mußte er sich vor der Polizei verbergen. So muh der seine Herr, der „Graf' also die Tochter an Stelle Jacks von Zeit zu Zeit besuchen. Doch die Sache kompli ziert sich. Jenny muh nach Hause, da das In stitut geschlossen wird und Jack, um seine Ver gangenkeit vor seiner Tochter zu verdecken, verkauft die Taverne, um sich anderweitig als Unbekannter niederzulassen. Als Jenny sich mit Tommy, dem Bruder einer Freundin, ver lobt

, ist es ein Feind Jacts, der das Glück Iennns zu vernichte» sucht, doch der „Gras' adaptiert »u» d-e Tochter seines Freundes. Wabrcnd so Ienmi unbekümmert uin die Ver- aangenlieit ibres Naiers ibr Glück finden kann. tauchen Jack und der „Graf' für immer iin «chatten der Aerqangenhoit unter. — In den Hauptrollen: Armando Falconi, àura Siucci und Giovanni Grassi. Beginn ab ti Uhr. sen, Eicheln usw. erhalten werden und er reicht daher ein hohes Alter. Zwar sind auch alte Vögel zu zähmen, doch eignen

er noch: „Schickt mir ein paar starke Leute, ich will diesen Globus mit nehmen, er gefällt mir!' Die Soldaten schwitzten, da sie die schwere Kugel die Treppe hinab und auf den Wagen schafften, wobei Mansfeld lächelnd zusah, und einer meinte, in dem Dinge müsse Blei sein, er habe sich den Gimmel nie so schwer vorgestellt. „Ja', scherzte der Graf, „mein lieber Freund, wer will wissen, was im Him mel ist! Bisher hat er uns nur Unglück, Elend und Verrat gebracht.' Eine Stunde später ritten die Mans- selder los

—-tll pro Wart Lastiva.qenchaiisfei»- mit Dieselpatent für so fort gesucht. Ziegelei Graf Eitzenberg, Set- teguerce. H z He//en Lire —.<M pro Wort Drei Zlurwächter, unbescholten, beider Spra- che» etwas mächtig, werden von der L«ge Gries aufgenommen. Anmeldungen Freies vormittags Leegskan.zlci Kloster Muri. ZjZ kleiner Solo», lichtes, gebogenes Holz, Wie ner Fabrikat, einig« Bilder wegen Woh. iningswechsel zu verlausen. Dr. Geller, Gries, Mazzi»! IS V l Aus dem Europa-Programm vom Dienstag

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Bozner Tagblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 31.12.1943
Umfang: 8
chischen Jäger-Bataillon und machte mit diesem den Feldzug gegen Frankreich mit (1809). Sein Kommandant Oberstleut nant Graf Leiningen-Westerburg sandte ihn vom Val Sugana aus mit dem Trompeter Anton Wiesler als Parla mentär zu dem französischen Oberst Levier nach Bassono. Carl wurde aber von den Franzosen gefangen und nach Mantua gebracht, wo er zur selben Zeit wie An dreas Hojer im Gefängnis .saß. lieber Fürbitte einer Fürstin wurde er begna digt und freiLelassen. Cr starb am 14. August 1854 in Ischl

. Als Blutzeuge Ti rols fiel auch auf den Wällen von Man tua der am 23. Mai 1809 bei Agordo ge fangene österreichische Hauptmagn Bian- chi. Alle Vorstellungen bei dem Fe stungskommandanten Grafen Peter Dis- son und beim Statthalter General F i o - r e 11 a blieben erfolglos. Eine tragische Ironie ist. es. daß der am 8. April 1809 zum Generalintendan ten von, Tirol ernannte Peter Graf von Goeß schon am 22. April 1809.bei Pa dua samt seinen Beamten» den Graten Purgstall und Spiegelfeld, gefangen und nach Mantua

überstellt wurde, wo man ihn erst nach langer Zeit freiließ. Aus abenteuerlicher'Weise floh aus Mantua der für Tirol wirkende Graf Rudolf Pa ravicini, im Oktober 1809 zu lebenslan gem Eisen in Mantua verurteilt, nach 16 monatlicher Haft im Jänner 1811. durch seine zwei treuen Diener gewaltsam be freit. von Mantua nach Wien. Nur wenigen der tapferen Tiroler, die in den Kasematten von Mantua eingeker- kert oder auf der Strafinsel Elba als Ga leeren-Sträflinge.verwendet wurden, ist es gelungen

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 17.12.1943
Umfang: 4
breit machen, damit wir dar auf hocken und tabaken können. Und darunter einen ordentlichen Platz für die Hunde.' „Ich weiß schon, wie Ich meine Sach mach', knurrte Meister Feßl gekränkt. „Der Gewehrfchrank kommt dort in, die >Ecke' erklärte Burgstaller einem der Zimmerleute. „Der Herr Graf hat gesagt, er hatte auf der Türe gerne hübsches Schnitzwerk. Hirsch. Gams und was so zur Jagd paßt. Kann, da» einer von euch?' Der Zimmermann kratzte sich hinterm Ohr. „Wir sind halt Zimmerleute

. Auch die kostlpielige Herstellung eines Fahrweges vom üblichen Karren weg zum Jagdhaus würde notwendig werden, falls der Graf doch noch herauf kommen konnte. Das Futzsteigiein, das derzeit vom Sträßlein emporführte, war steil und steinig. , „Was machst du eigentlich da?.' fragte Burgstaller den , Stpdenten. nachdem er sich allerlei ausgeschrieben hatte. „Wegen dem Ofensitz wirst du doch nicht herun tergekommen sein?' „Neugierig war Ich. wie es, aussteht. Gut vierzehn Tage bin ich nicht mehr hier unten

heira tete nächsten Monat und da brauchte er Geld. Anton Feßl arbeitete, ohne nach links oder rechts zu Ichauen und hoffte, in zwei Tagen fertig zu fein. iitorbert hörte iein gleichmäßiges Schaf- fen und kümmerte sich nicht darum. Er stand hier zur Wacht, nein, er saß auf einem Stuhl, hatte 2>ie Arme aufs Fen sterbett gelegt und das „Spektioel' (Fernrohr) vor Augen, welches der Graf dem Förster zu seiner fünfundzwanzig- jährigen Dienstantrittsfeier geschenkt - hatte. ^ Die Dachkammer des Forsthauses

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 14.03.1941
Umfang: 4
und stand jetzt >n der dritten zur Genesung die Stelle vertreten. Doch da des ^verstrickt sich in die Affäre das Liebesverhält- Generation in privaten Diensten ves nis zwischen Tom und Alice Denton. Sie will! gräflichen Schlosses. .... nicht, daß er fà Äben riskiert, und Tom Wenn man es genau bedachte, war er verzichtet auf die Stelle des Sheriffs. Am eigentlich ein wenig vornehmer als der Hochzeitstage jedoch wird Toms Bater von «lte Graf Merzach gewesen, der schon den Banditen feig ermordet. Tom

konnte es owieso nicht leiden, wenn man ihm zulächelte. Höchstens bequemte er sich an pa senden Stellen seiner gutmemorierten Er lärun- gen ein sparsames Lächeln einzulegen, jedesmal dann, wenn er sozusagen einen Höhepunkt in seiner Führung erreicht hatte. Es machte also lein zugeknöpftes Gesicht, zumal das Lächeln von einem blutjungen Soldaten ohne jede Charge kam. Der selige Graf war General gewe sen und hatte nie die Unverfrorenheit ge habt. ihm zuzulächeln. Er sah also eisig drein

sich der Kastellan brüsk um und begann: „Diese Vitrinen sind voller Altertümer, hie von dm Rittern Theodor und Tassilo von Merzach aus den Kreuzzügen.' — „Wer ist denn dieser flotte junge Mann mit dem Federhut?' unterbrach ihn der Sol dat und deutete auf das Bildnis eines Ritters mit Federhut, hohen Stulpenstie feln, weißem Spitzenkragen und einem goldenen Degen. „Das ist kein flotter junger Mann', rief Moosbrugger fassungslos, „das ist einer der kühnsten Heerführer aus dem Dreißigjährigen Kriege — Graf Eppa

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 21.06.1941
Umfang: 4
ihm zur Betätigung seines tünstleri- chen Schaffens genügt, der ist überhaupt 'ein Künstler.' Bei unserem Künstler handelt es sich stets um ein tiefes Versenken in die hei mische Natur, ein Ringen um Mß Schön heiten. ..Denn die Kunst steckt wahrhaftig jy der Nytur: wer sie heraus, kann rei ßen, der hat sie.' Mit diesen Worten hat schon vor 400 Jahrey der große Albrecht Dürer auf Kern und Ziel alles Künstler- tums hingewiesen. Wie nun Graf du Parc die Natur er- lM, das ist ganz und gar durch sein ei genes

„Selbst geschehen. Seine Kunst ist ein Gesäß, welches mit keinem „Ismus' getrübt, uns in klarer Hülle den tiefsten Inhalt seines Wesens erschauen läßt und her ist vor allem vornehm, einfach, herb' zurückhaltend und dabe.i vyn wärmstem Empfinden durchtränkt. Alles Aufdring liche, Schreielche, Bunte meidet er, ihm ist es nur zu.tu.y um dys Stille^ in der Farbe Gedympfje. Graf du Pare stellt keine «Merschüt- ternden Moàe tzar: einen Bach, der durch das Gelände strömt, eine verträum te Waldeinsamkeit, Vorfrühling

. Man besehe sich im Gegensatz hiezu die Lüfte, um gam den Zauber lichtdurch- tränkter Materie zu empfinden. Wir haben schon einmal betont, daß Graf du Parc auch ein ausgezeichneter Musiker ist: aus allen seinen Bildern er klingt Musik und durch so manches ver wehen Mollakkorde wie mit Sordinen ge- pielt. Seine Stilleben sind idyllische Va- tora.les und seine Landschaften entweder verträumte oder tief melancholische Not turnos. Noch einen schönen Zug möchten wir an diesem Künstter hervorheben: er bringt

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Bozner Tagblatt
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Seite 6 von 6
Datum: 04.08.1944
Umfang: 6
st- Liedertafel. Aufgeführt wur den: „Hymnen an Tirol' vom Vereins-Chor- meister Prof. Adolf Peter, dann „Oktoberlied' von Franz Schöpf, das „Ständchen' von Otto, „Jägers Morgenbesuch', Volkslied aus dem 15. Jahrhundert, und der „Sang an Aegir', ge dichtet und vertont von Kaiser Wilhelm II. In Sachen der Stadterweiterung fanden am 30. November und 1. Dezember Verhandlungen zwischen der Stadt Bozen und den Gemeinden Zwölfmalgreien und Gries statt. Von Seite des Landesaüsschusses waren Hofrat Graf Melchior

! und Dr. Ritter v. Graf, seitens der Stadt Bürgermeister Or. v. Braiten- berg, Oberingenieur v. Aufschnaiter, Dr. Karl v. Hepperger, Dr. Huber, Alois Told und Dr. v. Zallinger, seitens Zwölfmalgreien Vorsteher Anton Zelger, Theodor Baur. Baron Josef Giovanelli, Georg Riegler-Diem und Josef Trafoser-Gummer erschienen. Von Gries waren delegiert: Vorsteher Franz Lindner, Baron Rep. Giovanelli, Altvorsteher Franz Tußer, Matth. Lanznaster-Fingeller und Georg Gasser, Kofler auf Ceslar. Am ersten Tage

waren die Besprechungen für Bozen und Zwöfmalgrcien. Bürgermeister Dr. v. Braitenberg legte die Gründe dar, welche die Stadt zur Erweiterung ihres Gebietes veranlassen. Darauf erklärte Vorsteher Zelger, daß die Gemeinde Zwölfmal- greicn sowohl, wie auch ihre Bewohner der Stadterweiterung vollkonunen ablehnend ge- genüberstehen und sich in keine Verhandlung einlassen könnten. Bei dieser Erklärung ver blieb es trotz dem Ersuchen des Landesausschus ses Dr. Ritter v. Graf, im beiderseitigen Inter esse wenigstens

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