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Dolomiten
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Seite 2 von 10
Datum: 16.12.1939
Umfang: 10
6eftt t — 9t. tk Samstag, de» K». Dezember I9S9/XYIH Die Gedcnkrehe des Dncc für Costanzo Eiano in der Kammer 'v Nom. 14. Dezember. Me Ervffmmysfitzung der Kammer der Kampfbünde und Korporationen war dem ehrenden Gedenken an den ersten Kammer präsidenten Graf Costanzo Ciano. aewidmet. Die Nationalrät« waren in faschistischer Uniform, die Tribünen waren bis zum letz ten Platz von Mitgliedern des diplomati schen Kcrrps, Senatoren, Generalen und Ad miralen und anderen hohen Persönlichkeiten

gefüllt. Auf dem Präsldentensdrhl lag ein großer Lorbeerkranz mit vergoldeten Bee ren und der Liktorenschärpe. Kürz vor 9 Uhr betrat der Duce den Saal, von den An wesenden mit dem römischen Gruße be grüßt. Gleich darauf erschien der Kammer- Präsident Graf G r a n d i, der die Gedächt nisrede kür Costanzo Ciano hielt, in der er di« Persönlichkeit und das Wirte» de» gro ßen Toten würdigte. Er hob hervor, daß das Leben Costanzo Llanos nn Kriege wie im Frieden durch die drei Grund begriffe des Faschismus

, unserer Kräfte iß, di« Ihr verhundertfacht habt: wir stehen v: Euch in der strengen Gewohnheit der Dis» ülin, die Pflicht, Ehre und Opfer bedeutet, vor ' tllem aber blinden Gehorsam. Wir erwarten Euren Befehl. Wir werden uns mit allen nuferen Kräften cinsetzen, wann und wo Ihr wollt.' In diesen unvergänglichen Worten des Admi rals, schloß Graf Erandi feine Gedächtnisrede, ist das Losungswort des italienische« Volke»' und unser Losungswort beschlossen. Nachdem der Beifall der Versammlung zn den Worten

« der italienischen Botschaft kn Brasilien bekleidete, und den Fre gattenkapitän Pampinclla, der ihm das Modell eines neue« Krans für Rettungsboote vorführtL Trnppcninfpektion in Libyen Znara, 15. Dezember. Auf der Rückkehr von Ebat. Eadames, Ralut (Südwestlibyen) traf Marschall De Bono heute in Begleitung des Generalgouverneurs Marüball Balbo in Zuara ein. wo er die Truppen an der Wcstgrcnze inspizierte. Sieben britische Kreuzer vor Montevideo verlege» der ^..Admiral Graf Spee' de» Weg Berlin. IS. Dezenber

e» dem Panzerschiff, den zahlenmäßig überlegenen feind- lichen Ctrcitkräften schweren Schaden zuzusUgcn. „Exeter' mußt« sich nach schweren Treffern aus deni Gefecht zurückzichen. Einer der leichten Kreuzer wurde gleichfalls schwer beschädigt. Das Panzerschiff „Admiral Graf Spec' erhielt seiner seits einige Treffer. Zurzeit befindet es sich im Hasen von Montevideo (Uruguay). Das Kräfteverhältnis Berlin, 14. Dezember. „Admiral Graf Cpee'. 10.900 Tonnen groß, hat sechs 28-Zcntimcter-Eeschütze nnd fährt 26 Knoten

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 26.03.1942
Umfang: 4
vorgeschoben. Je weniger Bauern den Herren verblieben, um so geringer wurden auch Zins und Fron. Da hauste im Ostfränkischen der Graf Zeysols von Rosenberg, und aus dessen Dorf hatte der Bauer Hans Morstatt zu den Hauvlleuten in Tauberhaufen gehört. Dieser Hans war ein lustiger Gesell und ein Auftretens des kleinen deutschen Bevölkerungsteils. Hitlers Handstreich gegen Oesterreich hat den Deut schen in der Tschechöslöwakei den Glauben gegeben, daß der Nazidiktator auch die tschechoslowakische Re publik

wirt schaftliche Bedeutung komme der Provinz aber auch als Durchgangsgebiet für den Warenverkehr zu, die vor allem durch die günstige geographische Lage des großen Ausfuhrhafens Odessa bedingt sei. Die Roh stoffe der Ukraine, in erster Linie die Erze von K r i- woi - Rog, könnten über Odessa und auf dem Donauwege der europäischen Industrie leicht und billig zugeführt werden. Wilhelm Müller, Bukarest. Schalk, dem auch die Nöte nicht seinen Hellen Mut hatten nehmen können. Den gedachte der Graf

nun zu strafen, wie es einem Schalk gebühre. Er ließ die Eingangstür zu seiner Hütte, d'ie gegen die Burg ging, in der Höhe so weit zumauern', daß der Bauer nur in demütig gebückter Haltung seine Hütte ver lassen konnte. Da mutz er mir jedes Mal eine Reverenz er weisen, so er seine Hütte verläßt! sagte sich der Graf, bedachte aber nicht, daß der Bauer auch in seine Hütte hineinging, und daß diese Verbeugung dann nicht sehr respektabler Art war und eher'einer Ein ladung glich als einer untertänigen Verbeugung

der blindwütige Graf, der keinen Arg ahnte, trat gebückt in die Behausung, um den Bauern zur Rede zu stellein Da er nun so gebeugt unter dem Balken stand, verneigte sich auch der Bauer zum Gegeu- gruß: „Guten Tag, vieledler Herr Graf!" Das klang gar unterwürfig; cs klang aber doch ein feines Lachen hindurch. Das hörte auch der Graf wohl. Er stand einen Augenblick betroffen, und eine schnelle Erkenntnis kam ihm, daß dieser listige Bauer die Strafe, die er ihm zugedacht, doch wieder in ein Gelächter

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Volksbote
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Seite 6 von 8
Datum: 28.12.1939
Umfang: 8
mir das Rennen anfehen. H. und St. ich hier. Gruß Lizzie.' „Das ist wenig', sagte der Amerikaner, siun bin ich bloß begierig, welcher von Iden das Rennen macht — Graf Haael- itz oder Graf Steineck. Ra. ist mir gleich, ienn nur bald die Verlobungskarte mit der Krone kommt.' Während Mister Henry sich um feine Tochter sorgte, saß diese auf der Terrasse des Hotels Bellevue zu. Baden-Baden und speiste zu Mittag. Die kleinen, weiß gedeckten Tische waren vollständia besetzt, denn es war Hochsaison. Aus ganz Curova

sie, und immer wieder blickten ihre Augen nach dem Eingang. Da endlich zuckte es blitzartig in ihren Augen auf. ein Lächeln umspielte ihre | Lippen. Graf Steineck war auf die T'errasse ge treten und kam auf ihren. Tisch zugesteuert. „Sie haben lange auf sich warten lassen', sagte sie ungnädig. „Wo ist denn Graf Hagelwitz?' „Weiß nicht', sagte er. „Aber wenn Sie es wünschen, werde ich ihn tot oder lebendig hierherbringen.' „Sind Sie beleidigt?' „Ich bin nicht beleidigt. Aber ich habe das grausame Spiel satt

!' „Ooooh!' machte Lizzie, „ich verstehe Sie nicht.' „Lassen wix die Komödie, Miß Cooper', sagte Steineck leise. „Ihnen scheint an meiner Gegenwart nichts zu liegen, darum ist es besser, wenn ich mich empfehle!' Sie zuckte die Schultern. „Bitte, nehmen Sie Matz', sagte sie kühl. „Haben Sie schon gegessen?' . Graf Steineck lachte gezwungen. „Ich muß es mir aus NützUchkeitsgründen versagen, in einem Hotel erster Güte zu speisen', sagte er. „Weder mein Geldbeutel noch mein Gewicht verträgt eine so schwere

. Leb wohl — Lizzie! Leb wobl!' Lizzie blickte starr kn die Lust. Ihr Gesicht war weiß wie Marmor, kein Zucken der Wimper verriet, welche Gedanken stch hinter dieser blassen Frauenstirne drängten. „Graf Steineck!' flüsterten ihre blassen Lioven. Aber er hörte den Ruf nicht mehr; schon gina er mit rascken Schritten davon und entschwand ihren Blicken. Miß Lizzie hielt die Hände im Schoße ge faltet und starrte ins Leere. Kurz darauf kam Graf Hagelwitz und küßte ihr die Finaersvitzen. „Entschuldigen

Sie die Verspätung', sagte er, „ich hatte noch manches mit meinem Trainer zu belnrecken. dasiir wird morgen mein ..Greit' Sieger sein.' .Missen Sie das so sicher, Graf Hagel witz?' „Natürlich. Miß Lizzie! Ich kenne doch sie anderen Schinder genau — mein „Greif' st allen über. Den großen Nreis habe ich o sicher wie der Tel! seinen Apfel!' „Sie nehmen die Sache leicht, Graf!' „Wozu soviel Crdenschwere mit . sich herumschleppen!' entgegnete Hagelwitz und bestellte ein Glas Sekt. „Das finde ich höchst unpraktisch

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Bozner Tagblatt
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Seite 4 von 4
Datum: 07.03.1944
Umfang: 4
Ein toller Kerl war er ohne Zweifel, krampf und der Spaß mit dem Dudel- dieser zur Zeit Karls X. in Prag lebende r fackpfeiferständchen kostete dem Grafen Graf Harrach, Haupimann des Kinsky- Harrach vierzehn Tage,.Arrest. Kurze scheu Regiments, von dem man sich heute Zeit darauf, als neue Klagen über den noch schmunzelnd manches - reizende Ge- Kinskyschen Hauptmann beim 1.and,es» fchichtchen erzählt! Wo immer sich ihm kommandanten einliefen, wurde seine Gelegenheit bot. seinen noblen Nächsten^Versejzung

noch Welwarn, einem Stadt einen Schabernack zu tun. — er lieh sie.chen im Prager Landkreis, verfugt. Um nicht ungenützt. > ihm den Abschied von der Großstadt nicht Mit einigem Vergnügen wird man von altzufchwer zu Machen. dem Streich vernehmen, den der Graf kam ^gleichzeitig die aJoHI der Gattin seines Regimentspatrons. des. Stadthauptmann von Welwarn verkün Feldmarschalls Fürsten Udalrich Kinsky^.der- einst an ihrem Namenstage spielte. Grckf Eines Tages hatte Graf Harrach m Harrach hatte zu diesem Zweck

zu lassen. Dies bedinge freilich kanten eine^Laterne mit brennender Kerze auch, daß die, Ratsherren sich mehr als fest auf den Kopf gebunden hatte. bisher nach dem Grundsatz, daß Kleider Als unter gewaltigem Zulauf des Lol- Leute machten, hielten und' sich auch sonst kxs der strahlende Zug vor dem Kinsky» bemühten, aicherlich so auszusehen. wie scheu, Palast angelangt. war. gab Graf sich dies für Pioniere, und Träger kultu- Harrach das Zelcheü^zum Beginn des reller Belange gezieme. Dazpp gehöre

vor Ständchens.-Aber welch ein Konzert war allem die Cmführung der Perücke, mit das! Es klang, als ob der Teufel die Gei- der manches königliche Haüpt erst den ster der Hölle auf den.Plan geru'en und richtigen Glanz erhalten. habe. Cr. der sie. mit Dudelsäcken ausgerüstet, auf Traf, wurde sich freuen, wenn sie den Prag losgelassen hättet .Denn der über- Herren das gleiche windige Aussehen ver- mutige Graf hatte den Dudelsackpfeifern liehe, wie sie es auf Kauer- und Königs- einen strikten Auftrag gegeben

', erklärte der Graf, „ich freue mich. Ihnen allen zu dem Aussehen.) das Ihrer Würde entspricht, verhelfen, zu können. ' Darf ich die Herren bitfen, sich ins Nachbarzimmer-Zu bemühen? Ich yabtz mir erlaubt, einige Militärbarbiere zu bestellen, die sich eine Ehre daraus machen werden, den Herren die Haare so zuzustutzen. damit die für sie! passenden Perücken'auch den richtigen Sitz haben. Ich bitte also...' ' i keit von diesem garstigen, rasierten Un geheuer scheiden, lassen'. Seit jenem Vorfall

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 26.11.1943
Umfang: 4
Wollte-^ Ihn nicht beleidigen.' , Er merkte nicht, daß Burgstaller bei jedem französischen Worte zusammen- zuckle. „Was ist los? Was steht dem Herrn Graf zu Diensten?' „Ey bien, gehen wir in medias res. lieber Burgstaller. Es ist eine penible Sache, wirklich!' Sein vornehmes Gesicht nahm einen ehrlich bekümmerten Aus druck an. „Es ist Visite . angesagt aus Klagenfurt. Hohe Visite! Nicht mein Ge schmack. ähm. versteht Er. Burgstaller? „Da muß ich erst wissen, wa« da» für ein Beluch ist.' '„Beamte des französischen Gouverne

ments. Inspektionsreise durch Kärnten, äh. durch dir nördlichen Departements Jllyriens.' „Sagen Sie ruhig Kärnten. Herr Graf. Das Wort bringt nicht einmal der Na poleon um. Und das Bolk azich nicht.' „Ganz richtig. Bin völlig Seiner An sicht Aber...' Er zuckte die Schultern. „Enfin, hoher Besuch. Sogar der Kom- mandierende General de la Roche wird ko,„inen. Um es kurz zu machen: irgend- ein Schwachkops hat den Herren von meinen guten Revieren und von dem vorzüglichen Hirschstand erzählt

. „Ich war ganz desparat. Burgstaller wie ich es gehört habe. Aber was kann ich tun? Unsereiner ist ein ärmerer Teu sel als ein Berghirt. Wir dürfen ja nicht ein,not mehr unseren Titel führen, der Adel ist abgeschafft...' „Das weih ich doch. Herr Graf. 2llfo, was soll'»?' Latour holte ttef Atem, er schien eine große Angst vor seinein Förster zu ha den. «Bei den Wildfütterungsstellen fol len Hochlitze gebaut werden und von dort aus...' Er vollendete nicht, sondern sah aus bangen, oorquellenden Augen

wie die Frucht unserer Hege dort zusam- mengeknallt wird, wo das Wild Burg frieden und 2lsyl hat. Euer Gnaden sind machtlos, können sich nicht dagegen weh ren und können nicht vom Sitze Eurer Väter fort, wie man aus einer Jcicke in die andere schlüpft. Ich kann es, ich biete dazu nicht meine 5)and. Ich bitte Euer Gnaden um weinen Abschied!' Der Graf fuhr aus. Einen 2lugenblick war in seiner Stimme der Wille des Herrn, die Kraft seiner Borfahren, wel- che seit der Türkenzeit hier über Land und Leute geboten

.' Purgftaller nickte, „Und wie der Herr Graf mein Mädel gerettet hat, als sie zu Tode krank darniederlag. Die besten Pferde zuschanden, gehetzt, um den gro- tzen Chirurgus aus Klagenfurt zu holen. Ja. Euer Gnaden, wir zwei alten Leute hätten zusammenblelben sollen, bl» wir dem großen Säger vor, Rohr kommen. 2wer da» — wa» von uns verlangt wird — von un». Herr Graf — da» kann Ick nicht tun. Bin meiner Lebtag ein ehrli cher Weidmann gewesen und will als solcher In die Gnibe fahren.' „Ja, aber Burgstaller

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 11.07.1941
Umfang: 4
und warf einen giftigen Blick auf, Herrn Watkin, der yiit dem vergnügtesten Gesicht der Welt, seine Suppe löffelte. „Ich weiß nicht, ich bin heute sy froh und glücklich!' meinte Malchen, indes Kiesewetter dem falschen Grafen zuzischte: „Schlürf nicht so!' „Halts Maul!' brummte Maxe. «Wie, bitte?' fragte Malchen, die glaubte, der Graf hätte etwas zu ihr ge sagt. „Was? Ach so, ja, natürlich!' sagte der Herr Gros- „Diese Suppe schmeckt einfach groß artig I' verkündete Herr Watkin. Malchen nickte

ihm geschmeichelt zu. „Die hat die Köchin unter meiner Assi stenz hergestellt!' erklärte sie stolz. ..Schmeckt sie Ihnen auch, Herr Graf?' „Prima, äbem, nette Suppe, kann man oertragen, selbstverständlich, natürlich, ge- wiß. meine liebe... äh.,. gute... äh gnädige Frau. Hätten Köchin weiden... sowieso, wie? Hem—hem.' Kiesewetter tryt dem Grafen verzweifelt unter dem Tisch auf die Füße. Der Fischgang wurde ausgetragen: der Gras aß ihn mit Messer und Gabel, wozu er ausgiebig schnaufte. Der Kerl ißt

ja nicht, dachte Bert be lustigt. der frißt ja wie ein Hottentotte! Als General ist er ein alter Krieger mit rauhen Sitten, dachte Frau Malchen gerührt, da muß man Nachsicht üben. „Ich sehe schon', dachte Kiesewetter, „daß mir das Rindvieh noch alles ver dirbt!' „Prost! rief der Graf unvermittelt, so daß olle erschrocken zusammenfuhren. Er hob sein Glas, um es dann mit einem Zuge zu leeren. Man tat ihm Bescheid, und Herr Wat kin begann in beredten Worten die vor zügliche Zubereitung des Fisches zu rühmen. Beim

Bratengang knöpfte sich der Graf die Weste auf. Beim Dessert dehnte er leinen Beinkleiderbund ein Stück. „Tot sei Dank', dachte der oerzweifelte Kiesewetter, „daß das Essen zu Ende ist. Noch ein Gang, und der Kerl hätte sich womöglich den Kragen abgebunden.' Endlich hob Frau Malchen mit bezau berndem Lächeln, das es sein sollte, die Tafel auf und bat hinüber nach der Bi bliothek, wo Likör und Kaffee warteten. Man folgte ihrer Aufforderung, und drüben begann sich der Graf sehr zum Entsetzen Kiesewetters

über die Likör bestände herzumachen. Herr Watkin schielte lüstern nach Lem Gemälde, unter dem er den gefüllten Tresor wußte. „Haben Sie in Ihrer Eigenschaft als General viele Schlachten mitgemacht, Herr Graf?' fragte Malchen, die die Person ihres Gastes vor ihrem Neffen und dem Sekretär gebührend hervorheben hollte. «Einen ganzen Haufen', versicherte der General, indem er leinen vierten Likör mit Behagen austrank. „Erzählen Sie uns doch ein bißchen was!' schlug die Dame des Hauses vor. Und der Graf erzählte

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 05.10.1940
Umfang: 4
der Achsensolidarität Re MW MitttilW Brennero, 4. — Heute mittags hatten àer Duce unà äer Führer eine Begegnung am Brennero. Brennero, 4. — Nach Beendigung der Aussprache wurde folgende amtliche Mitteilung ausgegeben: „Im Rahmen eines gewöhnlichen Mei- auugsaustausches trafen sich der Duce und der Führer auf dem Brennero zu einer lm Geiste der Achse verlaufenen herzlichen Zusammenkunft. Die beiden Staatsoberhäupter-/ haben »n dreistündige r Aussprache im Beisein der Außenminister Graf Ciano und v. Rlbbentrop

alle die beiden Länder berührende Fragen besprochen. Dem lehien Teil der Unterredung wohnte General keilet bei. Die Besprechungen wurden sodann während eines Frühstücks fortgesetzt, an dem auch die beiden Außenminister teil nahmen. kìm Brennero De? Aug, mit dem Graf Ciano und der deutsche Botschafter o. Mackensen ge stern abend von Roma wegfuhren, traf um 8 M)r am Brennero ein, zwei Stun den früher als der Zug, der den Duce zum zweitenmal? zu einer Aussprache mit dem Führer an die Grenze der beiden Reichs

brachte. Wiederum flog die Nach richt von der besonderstehenden Unter redung durch die Welt, ganz plötzlich und von der Presse der beiden Nationen nicht angekündigt, wie um die Schnelligkeit zu bestätigen, welche die Entscheidungen uno Handlungen der beiden großen Führer und ihrer engsten Mitarbeiter kenn zeichnet. Wiederum ist die Geschichte an einem neuen Abschnitt auf dem entschlos senen Wege zur politischen, sozialen und wirtschaftlichen Neugestaltung Europa?. Graf Ciano, in dessen Begleitung

- zen und Blumen, italienische und deutsche Fahnen schmückten die Halle und alle Bahnhofsgebäude. An der linken Seite des Bahnsteiges war eine Kompagnie des 2. Grenadierregimentes Sardegna mit Fahne und Musik zum Ehrendienst auf gestellt; ihr schlössen sich in langer Reihe eine GJL-Zenturie mit Feldzeichen, die Schwarzhemden und Sguadristen von Bolzano an. Ueberaus herzliche VeMnuz Kurz vor 10 Uhr 30 schritt Graf Ciano, der die Generalsuniform der Miliz trug, die Ehrenaufstellungen ab und begab

sich aus die linke Seite des Bahnsteiges zum Sonderzug des Duce. MmedW i« Veisei» der beide» AuWmiister .Der Duce grüht die Zahue der Grenadiere Mussolini uud Hitler bestiegen den Sa- lonwagen des Duce und begannen hier um li Ahr 10 die Unterredung, an der auch Graf Ciano und v. Ribbenlrop teilnahmen. Die Vorhänge des Wagens wurden heruntergelassen, ein strenger Ueberwa- chungsdienst hià jeden Unbefugten fern. Die Persönlichkeiten der beiden Gefolge verweilten unterdessen vor dem Zuge im Gespräch. Das Personal

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Dolomiten
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Seite 2 von 8
Datum: 30.03.1940
Umfang: 8
und auf den Beschluß der Regierung, die diplomatischen Vertreter in den Balkanlän» dern zu einer Konferenz nach London zu berufen. Teleki beim .Hl. Vater Rom. 28. März. Se. Helligkeit Papst Plus XU. empfing heute vormittags den ungarischen Minister präsidenten Graf T e l e k i in Konder- audienz. Graf Teleki wurde von zwei Kammer- Herren in päpstlichen Kraftwagen von der ungarischen Gesandtschaft abgeholt und mit den vorgeschriebenen Ehren' begrüßt. Die Unterredung dauerte «ine halbe Stunde. Graf Teleki stellte

sodann dem Heiligen Vater seine Tochter und sein Gefolge vor. Nach der Audienz stattete Graf Teleki dem Kardinalstaatssekretär M a g l i o n e einen Besuch ab. den dieser kurz darauf in der ungarischen Gesandtschaft erwiderte, woselbst er mit anderen Kardinalen und Persönlich keiten an einem Frühstück teilnahm. Abends ist Graf Teleki mit seiner Tochter von Rom abgereist. Zur Verabschiedung hatten sich Außenminister Ciano, der Partei- sekretar, die ungarischen Gesandten beim Quirinal und beim Heiligen

Stuhl am Bahnhof eingefunden. Graf Ciano und Graf Teleki verweilten vor der Abfahrt des Zuges in herzlichem Gespräch. Marmor statt «stfctt R o m. 30. März. Wie die Blätter melden, hat das Ministerium für Oeffentliche Arbeiten gemäß den autorklschcn Richtlinien für die Einschränkung der Verwen dung von Eisen Anordnung getroffen, daß die staatlichen Wappenschilder nicht mehr aus Metall, sondern aus Marmor anzufertigen sind. Was arge» Gott ist, kann der Zeit nicht standhalten Die Londoner

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 01.07.1948
Umfang: 6
II. nW ein großer Liebhaber von Theater und Musik, aber wenn es sich um die Frage handelte, ob alle Tiroler ein billiges Bier oder n u r die Innsbrucker ein gutes Thea ter haben sollten, dann entschied er sich fürs Bier! Das geht aus einem im Jahre 1786 mit dem damaligen Gouverneur von Tirol, Graf Hei- fte r, geführten Briefwechsel hervor. Das Theater in Innsbvuck erhielt nämlich aus einem öffenkli- ! chen Fonds, der von dem sogenannten Diergefälle j (zwei Pfennig von der großen Maß) gespeist wurde

, eine jährliche Subvention von 2000 Gul den. Da Graf Heister im Zweifel darüber war, ob diese Subventionsart fortbestehen sollte oder- dicht, schrieb er an den Kaiser: „ . . . Nur glaube ich noch vorerst Euer Majestät höchste Willensmei nung mir aus dem Grunde erbitten zn dürfen, da ich diese öffentlichen Unterhaltungen nach den Um ständen dieser Provinzstadt, wo zugleich des erz- herzogliche Hof anwesend ist, für sehr schicklich, für das Publikum aufllärend und unterrichtend und zugleich dazu geeignet

erachten muß, den Adel, die Beamten, die Offiziere und die Studenten von Unordnungen und anderen ausschweifenden oder doch mit ihrer Pflicht minder verträglichen Zeit- Vertreibungen abzuhalten." Die Argumente in diesem Satzungehouer sind so „erschöpfend angeführt", daß man merkt, wie Graf Heister mit ihnen seinen eigenen geheimen Wunsch dem Kaiser schmackhaft machen wolltt;. Als Gouverneur hätte er ja sicherlich Geld genug ge- habt, um ein etwas verteuertes Bier hinzunöh- men, besonders

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Volksbote
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Seite 2 von 6
Datum: 28.03.1940
Umfang: 6
Italien—Ungar« Herzliche Unterredungen zwischen Mussolini und Tele kr Am 28. Marz traf der Ministerpräsident Ungarns, Graf Teleki, in privater Form in Rom ein. Er war in Begleitung von Ge mahlin und Tochter. Am Bahnhof wurde er vom Außenminister Graf Ciano in herz licher Weise begrüßt .und die Bevölkerung brachte dem ungarischen Gaste wiederhott durch lebhafte Ovationen ihre Sympathie zum Ausdruck. Am 25. ds. vormittags wurde Graf Teleki von Außenminister Ciano zu einer langen herzllchen Unterredung

empfangen. Am 25. ds. wurde Graf Teleki lm Beisein des Außenministers Graf Ciano vom D n c e im Palazzo Venezia zu einer langen, fast zwei Stunden währenden Unterredung emp fangen. 2« der herzllchen Besprechung ergab sich da» Bestreben, die Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern stets weiter zu verllefen auf der Grundlage des Freundschaftspakles. der nnu schon seil 13 Jahren besteht und sich durch die Lrelgniste bewährt hat. Diese Freundschaft steht in vollem Einklang mit den zwischen 2tallm

des dritten Jabrtage, des ' Ab- fchkuffes des itallenksch-Iugoslawischen FrenNd- schaftspaktes in Belgrad fand zwischen den Außenministern Graf Ciano und Zinzar Marto- witsch ein herzlicher Telegrammwechsel statt, in welchem betont würde,' daß sich der Pakt als lebenskräftig und für die Jntereffen der beiden Länder fördernd erwiesen habe und in den heuti gen Zeitverhältnissen seine besondere Bedeutung gewönnen habe. Beiderseits wurde dem Wunsche Ausdruck gegeben, in der Politik ersprießlicher

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Dolomiten
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Seite 3 von 4
Datum: 25.03.1942
Umfang: 4
Gott, wir loben dich' »nd den sakramentalen Segen, beendete um l> Ubr abend? die segensreiche Ta gung. Am Einleitungsgottesdienst am Mornen hatte zur Freude aller auch Herr Zentralpräsi- dcnt Graf Fori,, leilaenommcu und hernach herzliche Worte - an alle Teilnehmer gerichtet. Dem Leiter des Cinkehrtagcs. Herrn Theologie- vrofesior Dr. Johannes Baur noch ein recht herzliches Deraelts Gott für die gnadenreichen Stunden.^ die er uns geboten. Auch den PP. Euchariftinern für die freundliche, zuvorkom

- inendc Aufnahme in Kirche und Kloster auf richtigsten Dank. m Vermählung der Freiiu Elisabeth von Fuchs mit Dr. Gabor Baron Kemenq. In der St. Georgskirche in Maia akta fand Montag. 23. März, die Vermählung der Baronesse Eli sabeth von Fuchs mit Dr. Gabor Baron Ke- meny von Magyar-Gpero-Ptonostor statt. Die Trauung vollzog Erz. Patriarch Graf Paul hunn. Gegen 11 Uhr versammelten stch die hochzeiisgäste vor der Kirche und erwarteten das Brautpaar, das um 11 Uhr in schon ge schmücktem Wagen, gezogen

von zwei prächti gen Schimmeln, eintraf. Nach kurzer Bc- arütznng erfolgte der Einzug ins Gotteshaus. Die Braut tnig ein langes weises Atlasklcid und einen kostbaren Soiheuschlcier. Der Bräu tigam trug die prachtvolle Uniform seines ungarischen hnfarenreaimentes. Vatriarch Graf huyn biclt eine schöne Anlprache und nahm darauf die Training vor. Als Zeugen fungier ten sür die Braut Epz. Gras Toggenbura und Baron Fuchs, für den Bräutigam Graf Bran- dis und Baron Kemenn. Austerdem beteiligten

sich an der sbochzeiiskeier: ''nrmin Fucbs n»? Freiin v. Eiovanelli zu Gerftburg und hör- tenbcrg, Baronin Kemeny geb. Millasiu v. Bamtelck, E^z. Gräfin Togaenburg. Gräfin Brandis, Frau von Bazar, Baronin Giova- nelli, Baron Giovanclli, Baron und Baronin Kudenus, Baron und Baronin Dipauli, Grä- fin Khuen-Betast, Gräfin Saracini. Baronesse Gudenus. Judith von Bazar. Graf Ecschi, Herr von Zallingcr, Dr. v. Guogenbcrg. Graf Nani- Mocenigo. Nach der Feier begaben sich die Herrschaften ins Äotel „Atlanlico', wo das hochz

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Dolomiten
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Seite 4 von 6
Datum: 29.01.1940
Umfang: 6
, landwirtschaftlicher Ar beiter, u. d. Mlhclmina Giacoinelll. 7. Mickiael deS Peter Dccima. Arbeiter, u. d. Fio- rentina Batdo. R. Walther des Johann Meneghelli, Vorarbeiter, u. d. Albiua Cescatti. 9. Orlando de- PaSgualc Bortolozzo, Arbeiter, und der Nicc Aiarllulo. 9. Luise und Amabile deS SilviuS Eassol, Arbeiter, n. d. ?lnna Eaiiielli. 1 !■ ...i r ; ; .üi iniertc so geschickt, dass der Kafsenbcstand im Patt immer sehr hoch war. Zu seiner grossen Befriedigung kam es so, wie er erwartet halte! Der Graf zog

nun schon zum dritten Male beim Banka den ganzen Bestand ein und sein aufgedecktes Blatt war jedesmal eine As und eine Zehn! Der Graf Baflanoff cskamotiertc! Er legte die bcrcitgchaltcnen zwei Karten auf und die gezogenen verschwanden mit der geübten Geschwindigkeit des Taschenspielers. 'Lautier kannte den Trick und Halle vor einigen fahren einen berüchtigten Falsch spieler daniit entlarvt. Dieser arbeitete mit der gleichen Methode, wenn die Partner so ziemlich u.nter Alkohol standen

und er die Gewißheit hatte, das; keiner die Karten nochhielt. In jrdcm .Kartenspiel sind vier Asse und vier Zehner. Da die Bank mit vier gemisch ten Spielen in einer Runde Karten ausgab. io waren das jeivcils 16 Asse und 16 Zch- ner, welche in einer Runde bei all den Part nern nachzuhalten waren. Dazu gehörte naiürlich eine kmizentricrte Aufmerksamkeit. Graf Baklanofs ivnr soeben mit feiner Bankrunde fertig und sollte sic min an Sau- lief abgeben. Mit der Meisterschaft eines routinierten Schauspielers mimte

der In spektor den Angeheiterten, der sich schon be denklich den: Endstadinm nähert. Er erhob sich wankend von seinem Stuhle und wandte sich an Baklanofs. „Wären der Herr Graf so liebenswürdig und übernehmen für mich nochmals die Bank? — Entschuldigen die Herren für einen Augenblick, ich bin gleich wieder zu- rückl' w. Irma der Peter Pavll, Arbeiter, n. d. Maria Abram. 19. Adel? de? Jakob Konisrhirder, Schlosser, und der Maria Egttz. 13. Darina deS Peter Signorelli, ieckmifchcr Assistent. n. d Olgcz

. An der Ein- mundung der Straße für die gefallenen Faschisten in rite Dantc-«traße ttr Maia ist vor einem Haus ew kleines Kunstwerk aufgestellt. das di- bcrech- Egte Bewnnderilirg aller Passanten erregt. Es handelt sich um cm kleines Schweizerhans das der Graf Baklanofs, Kapitän in der russi schen Armee seiner Arajestät des Zaren!' In den Sluqen des Inspektors glitzerte cs. und wenn er sic so vergnügt zusammenkniff. konnte man wohl darauf schwören, daß er von innerer Genugtuung erfüllt war. Seine Stiinmc wurde

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Seite 3 von 8
Datum: 05.04.1941
Umfang: 8
gerer Zeit beobachteten seine Freund« mit wach sender Sorge diese Depression, die sich zur Lebensmüdigkeit gesteigert hatte. Trotz seines seelischen Zustandes und seiner schwachen körper lichen Verfassung erfüllte Graf Teleki mit un ermüdlicher Pflichttreue und Ausdauer die Auf gaben feines hohen Amtes und lenkte die Regie rung seines Landes auf innen- wie auf außen- politifchcm Gebiet in dem Sinne, den er selbst und die ganze Regierung als den einzig richtigen für Ungarn betrachteten

dent Graf Paul Teleki sich in den ersten Stun den des 3. April durch einen Browning-Revol- schuß das Leben nahm. Der Selbstmord konnte so eindeutig festgestellt werden, daß feder Zweifel ausgeschlossen ist. Bardosty zum Nachfolger ernannt Budapest, 3. April. Außenminister Bardossq wurde zum Minister präsidenten ernannt. Er behält das Amt des Außenministers bei. Alle anderen Minister, welche der Regierung Teleki angehörten, bleiben auf ihrem Posten. Heute vormittags haben die Mitglieder

Bardossn sich nicht mit innenpolitischen Fragen befaßt habe, sei der Innenminister beauftragt worden, die Beziehungen zwischen der Regierungspartei uns der Ministerpräsidentschaft aufrechtzu erhalten und dem neuen Ministerpräsidenten in der Leitung der Innenpolitik beizustehen. Im neuen Kabinett wird es keinen Personenwechsel geben. Mraf Paul Teleki Graf Paul Teleki wurde am 1. November 1870 in Budapest als Sohn des früheren Ministers Graf Teleki geboren und entstammt einem alten siebenbürgischen

- pester Kommune auftretenden Szegediner Gegen- regierung übernahm er erstmals ein Portefeuille, das des Auswärtigen. Er ging dann als einer dnr Vertreter Ungarns zu den Friedensverhand lungen in Trianon. Alsdann wurd er für Szegedin in die Nationalversammlung gewählt. Im März 1923 trat er in das Kabinett Simanyi- Semadam als Außenminister ein. Sodann bil dete er im Juli und im Dezember, 1926 je ein eigenes Kabinett, trat jedoch im Mai 1921 zurück. Sein Nachfolger war Graf Bethlen. Damals übernahm

, das hauptsächlich von Magyaren bewohnt wird. Das wissenschaft liche und juridische Material, das er in gedul diger Arbeit gesammelt hatte, diente als Unter lage beim Schiedsspruch von Wien. Das Ver traue» des Reichsverwefers berief ihn im Jahre 1939 zur Bildung des Kabinetts und im ersten Monat feiner Regierung wurde ein großer Teil von Siebenbürgen mit Ungarn vereint. Graf Teleki war Mitglied der Akademie der Wissenschaften. Geheimer Rat und Chef der ungarischen Organisation der Pfadfinder. Evakuierung

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Seite 1 von 6
Datum: 10.07.1940
Umfang: 6
flanörischen LampfstStten Berlin. 8. Juli. Der Sanderzug, mit dem sich der italienische Außenminister in die ehemaligen Kampfgebiets der Westfront begibt, traf heute vormittags in Saarbrücken ein. nan wo aus Graf Ciano die mehrtägige Bestchtigung des westlichen Kriegsfchauplcches unternehmen wird. Von Saarbrücken aup. dessen Bevöllerung den ita lienischen' Außenminister mit herzlichen Ova tionen feierte, begab sich die Kraftwagen kolonne nach Metz.-und Perdun. um äm Abend wieder nach Saarbrücken

Entscheidungen. Ungarische Minister «ach Deutschland Budapest, 0 Juli. .. Die. ungarisch«. Telegraphen-Agentur meldet, daß Ministerpräsident Graf Tele» und Außen minister Graf Lsaky heute nachmittags nach Deutschland abgereist find. London befürchtet deutschen Einsoll in Irland S. S e b a st i a n. 8. Juli. Aus London wird gemeldet, daß der Minister präsident von Nordirland. Lord Craigavon. gestern in London eintraf und den ganzen Taa über Beratungen mit Erstminister Churchill und den anderen englischen

in Ulster (Nordirland)..um für jedes Ereignis gerüstet zu seich Die Deutschen konnten innerhalb npn wenigen Lägen. De Do- lera^vor eine Entscheidung stellen, die keine Rück sicht konstitutionellen Charakters mehr zulasten würde. . Berl.i n. v.- Juli.. - :Graf Ciano ist heute in 'Begleitung^ der Bot» schaster Alfierl und o.MackeMni'dckS PrökÄöll. chefs Dörnberg und mehrerer Mtlitärattächets lm Flugzeug tn Lille eingetroffen. Bon hier aus begab-, sich: Graf Ciano mit dem Gefolge im Kraftwagen

an die flandrische Küste, wo er be sonders in Dünki rchen, in La Panne, und Brügge die.Kampfstätten eingehend besichtigte. Hiebei erläuterten die Generäle. welche die Kampfhairdlungen. geleitet haben, an Ort und Stolle.den Verlauf der Kämpfe. Ueberall;wurde der Minister von der Bevölkerung, und.von den Tnrppen begeistert begrüßt. Die Rückkehr nach Lille erfolgte, wieder im Flugzeug. Wie verlautet, wird Graf Ciano am Mittwoch wieder nach Berlin zurückkchren. Zum Besuch« des Grafen Ciano in Deutschland schreibt

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Seite 1 von 6
Datum: 11.03.1940
Umfang: 6
» welche unerlähliche Einschränkungen erfordert; die Re gierungsbehörden aber mögen mit gröhtee Strenge gegeen jeden antisozialen Speknlations- oerfuch oorgeben. der auf «ine Schwächung des Wirtschaftsgesüge, der Ration gerichtet ist.' Ribbentrop beim Duee Herzliche Unterredung im Palazzo Benezia Rom, 19. März. Reichsaußenminister v. Ribbentrop traf ieute, 10 Uhr vormittags, in Rom ein. Zu einem Empfange hatte sich am festlich ge- chmückten Bahnhof Außenminister Graf Ciano, der Gouverneur von Rom. zahl reiche hohe

Beamte des Außenministeriunrs sowie eine zahlreiche Vertretung des Offiziers korps eingefunden. Ferner waren der deutsche Botschafter am Quirinal und der Gesandte Ungarns anwesend. Außenminister Graf Ciano entbot dem Gast den Willkommgruß. 21(5 die beiden Außenminister nach Abschreiten der Chren- kompagnie den Bahnhof verließen, brachte die inzwischen am Bahnhofplatz angesammelte Menge dem deutschen Minister eine lebhafte Kundgebung dar. Der Reichsaußenminister begab sich dann mit Außenminister Graf

Ciano im Automobil zum Palazzo Madama, wo er während feines römischen Aufenthaltes wohnt. Mittags begab sich der Reichsauhenminister in den Palazzo Venezia, wo er vom Duce im Beisein des Außenministers Graf Llano und des deutschen Botschafters empfangen wurde. Die herzllche Unterredung dauerte VA Stunden. Line weitere Unterredung zwi schen dem Duce und dem Reichsaußenmlnlster v. Ribbentrop findet im Lauf des morgigen Tages stakt. Abends gab Außenminister Graf Ciano in feinem ijaufe zu Ehren

ist und auch weiterhin ausbleiben könnte und auf russischer Seite durch die Tatsache bedingt wird, datz die Sowjets das Gefühl haben, datz fremde Kräfte sie durch den finnischen Krieg in einen Weltkrieg verwickeln möchten, dem die Russen noch auszuweichen wünschen. In Stockholm erklärt man amtlich, dah Schwe- Die Freilassung der 19 Kohlenschiffe R o m, 9. März. Außenminister Graf Ciano hat den eng lischen Botschafter Sir Percy L o r a i n e empfangen, der ihm den Beschluß der engli schen Regierung mitteilte

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 10.08.1941
Umfang: 6
. „Ich trete hier nicht als Casanova, sondern als sein Wiedersacher, sein Neidlmg auf, als einer, der es noch besser machen will als Casa nova. Ich heiße, sagen wir Graf Porutti... Uebrigens muß ich noch erklären, wes halb ich mich entschlossen habe, einmal auch Sizilien Au beglücken. Es soll da eine schöne und dabei abweisende Frau geben.' Sein Gastgeber nickte: „Du meinst die schöne Viola! Wir nennen sie auch die Inderin, obwohl sie eine Neapolitanerin ist. Ihre Vorfayren stammen aus Spa nien: vielleickt

rollen einige Tropfen maurischen Blutes in ihren Adern.' Seinem Gastgeber gelang es leicht, Ca sanova in die Gesellschaft einzuführen, in der auch Viola verkehrte. Alle Männer bemühten sich um ihre Gunst. Casanova verstand das: denn Viola war wirtlich eine der schönsten Frauen, die er seit lan gem gesehen hatte. Er wurde ihr als Graf Porutti vorgestellt und sagte artig: „Eu ropa bringt manche schöne Frau hervor. Dennoch, eine solche Schönheit wie Sie gedeiht sonst nur unter fremder Sonne l' „Ach

, man nennt mich deshalb auch die Inderin! Es tut mir leid, ich stamme wir klich aus Neapel.' „Da kann ich nur sagen: glückliches Neapel! Und doch wieder: unglückliches Neapel!' ., Unglückliches Neapel?' 'Warum?' fragte sie erstaunt. „Ja denn Sie haben diese Stadt ver lassen!' „Sehr schmeichelhaft, Herr Graf! Wie war doch Ihr Name?' „Porutti! Ader vielleicht sagt es Ihnen mehr, daß ich der größte Rivale Casano vas bin!' „Wie? Des berühmten Abenteuerers? Dann sind Sie sehr ehrgeizig, lieber Graf

erlegt hat, der kann Nicht mehr auf Hasenjagd gehen!' Graf, wissen Sie, baß viele Männer in Palermo glücklich wären, wenn sie so mit mir reden könnten wie Sie?' Casanova seufzte: „Auch ich bin darü ber glücklich. Ich bin noch mehr als glü' cklich, ich bin unglücklich!^ „Seltsamer Mann!' sagte Viola. „Ne ben Ihnen könnte man da? oberfläch liche Leben dieser Gesellschaften hassen! Kommen Sie! Plaudern wir weiter, wo wir ungestört sind! Kommen Sie in den Garten!' Casanova Reden wurden immer weh mütiger

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Volksbote
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Seite 1 von 8
Datum: 24.05.1940
Umfang: 8
WWWvO .‘,wr-; r')*< Bai vv jy».»./, > niiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiimiiiiiiiiiiiiiiHiiiiiiiiiß „Aalten wird J4 Rede -es Außenmintftees Gras Giano in Mattan- ter Graf . Giano traf am 19. Mai in der Hauptstadt der Lombardei ein.'An der, Grenze«der Provinz Mailäild wurde er vom Mailänder Derbandssekre«. tär und einer zahlreichen Mailänder Ab ordnung empfangen, während Präfekt Mar- ziali ihn bereit- von Cremona ab beglei tete. Unter hem Geleitete von Hunderten von Motorfahxern passierte Graf Ciano

die Stützte-und Dörfer, überall von mächtigen Kundgebungen für hen Duce begrüßt. Bor den Toren Mailands schloffen sich wieder Tausende von Moforfahrern dem Festzuge an, der dann durch die , festlich geschmückten Straßen der Stadt ging, in weühen die Bevölkerung in Massen' dem getreuen Mit arbeiter des Duce lebhafteste Sympathie kundgebungen bereitete/ Graf Ciano begab sich zunächst in den' „Unterstand', wo Mus solinis Zeitung „Popolo d'Jtalia' ihren ersten Sitz hätte. Nach einem, kurzen Besuche

im Faschiöverbandshaus träf der Außen minister auf dem Domplatz ein. Der weite Räum'war bis zum , letzten Platz von der unübersehbaren Menschenmenge erfüllt, die ihn mit begeisterten Ovationen für den Duce begrüßte. Graf Ciano bestieg die Tri büne und richtete dann eine Ansprache an die vieltausendköpfige Menschenmenge. «Schueradenl Diese feiersicke Versamm lung, die seht hier in Mailand lm vämen des Duce statfflndek. hat eine Bedeutung, die niemandem entgehen kann: Sie findet stakt, während Ereignisse

schließt' die' Äntwort- Lotschäst/ ' ^ m Außenminister Graf - Ciano hat -MgleiMg,des Unterstaatssekretärs' für: gl. banffche Angelegenheiten, Benini eine Reise nach Mbanien angetreten, um die in' Aus führung, begriffenen öffentlichen,' Arbeiten zu'besichtigen. Badoglio beim Duee / Der D u e e, empfing am 20. Zfich da» Marfchall Pietro vadogki o, der ihm über die an der' westgreyze vorgenommene Zn- ftrektlon Bericht erstattete. 4 rv.v Einmarsch in Brüffel — Bprftotz gegen Paris nnd znm Aermettanal

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