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Dolomiten
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Seite 2 von 10
Datum: 16.12.1939
Umfang: 10
6eftt t — 9t. tk Samstag, de» K». Dezember I9S9/XYIH Die Gedcnkrehe des Dncc für Costanzo Eiano in der Kammer 'v Nom. 14. Dezember. Me Ervffmmysfitzung der Kammer der Kampfbünde und Korporationen war dem ehrenden Gedenken an den ersten Kammer präsidenten Graf Costanzo Ciano. aewidmet. Die Nationalrät« waren in faschistischer Uniform, die Tribünen waren bis zum letz ten Platz von Mitgliedern des diplomati schen Kcrrps, Senatoren, Generalen und Ad miralen und anderen hohen Persönlichkeiten

gefüllt. Auf dem Präsldentensdrhl lag ein großer Lorbeerkranz mit vergoldeten Bee ren und der Liktorenschärpe. Kürz vor 9 Uhr betrat der Duce den Saal, von den An wesenden mit dem römischen Gruße be grüßt. Gleich darauf erschien der Kammer- Präsident Graf G r a n d i, der die Gedächt nisrede kür Costanzo Ciano hielt, in der er di« Persönlichkeit und das Wirte» de» gro ßen Toten würdigte. Er hob hervor, daß das Leben Costanzo Llanos nn Kriege wie im Frieden durch die drei Grund begriffe des Faschismus

, unserer Kräfte iß, di« Ihr verhundertfacht habt: wir stehen v: Euch in der strengen Gewohnheit der Dis» ülin, die Pflicht, Ehre und Opfer bedeutet, vor ' tllem aber blinden Gehorsam. Wir erwarten Euren Befehl. Wir werden uns mit allen nuferen Kräften cinsetzen, wann und wo Ihr wollt.' In diesen unvergänglichen Worten des Admi rals, schloß Graf Erandi feine Gedächtnisrede, ist das Losungswort des italienische« Volke»' und unser Losungswort beschlossen. Nachdem der Beifall der Versammlung zn den Worten

« der italienischen Botschaft kn Brasilien bekleidete, und den Fre gattenkapitän Pampinclla, der ihm das Modell eines neue« Krans für Rettungsboote vorführtL Trnppcninfpektion in Libyen Znara, 15. Dezember. Auf der Rückkehr von Ebat. Eadames, Ralut (Südwestlibyen) traf Marschall De Bono heute in Begleitung des Generalgouverneurs Marüball Balbo in Zuara ein. wo er die Truppen an der Wcstgrcnze inspizierte. Sieben britische Kreuzer vor Montevideo verlege» der ^..Admiral Graf Spee' de» Weg Berlin. IS. Dezenber

e» dem Panzerschiff, den zahlenmäßig überlegenen feind- lichen Ctrcitkräften schweren Schaden zuzusUgcn. „Exeter' mußt« sich nach schweren Treffern aus deni Gefecht zurückzichen. Einer der leichten Kreuzer wurde gleichfalls schwer beschädigt. Das Panzerschiff „Admiral Graf Spec' erhielt seiner seits einige Treffer. Zurzeit befindet es sich im Hasen von Montevideo (Uruguay). Das Kräfteverhältnis Berlin, 14. Dezember. „Admiral Graf Cpee'. 10.900 Tonnen groß, hat sechs 28-Zcntimcter-Eeschütze nnd fährt 26 Knoten

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 17.06.1941
Umfang: 4
An^elgensteuet eigene. Tode » und Dank» nanz ìiire rei à A0WW Sà Stà tVorauebezahlH Einzeln»«»« AI I«U>.' Politisches Tagblatt à Provinz Bolzano Monatlich Liàlfàhrtt« HatbfShrVch SlihMch T W» Aortlauseub? AMmhmi verpMàt »» Aummer Die»stag, de« js. Z«m - XIX jS. >chega«s Eìr<»«U<KDIK TI»T ^DS VrD»<IA«UTlAtD Unterzeichnung äes Beitntts-Protokolls in Venezia äurch Pawelitsch, Ciano» v.Ribbentrop unà Horikiri Venezia. 16. — Am IS. Zuni um 12 Uhr ist in Venezia vom italienischen Außenminister Graf

at» An lage beigefügt. Da» vorliegende Proto koll ist in italienischer, deutscher, spani scher und kroatischer Sprache abgefaßt, wobei jeder Text als Urschrift gilt. E» tritt am Tage der Unterzeichnung in Zur Ungarn unterMichneterrFrhr. Vil- lani.fllrRumänien Gesandter Grigorcea. sür Bulgarien Gesandter Karadjoff, für die Slowakei Gesandter Galoanek. Nach der feierlichen Unterzeichnung des Protokolls hielt Graf Ciano folgende Ansprache: »Zm Augenblick der Unterzeichnung der feierlichen Urkunde

» und Italien.- Dr. Pawelitsch antwortete: .Exzellenz, lch ernàre im Namen des vaobhäl'.gigea kroatischen Staate» de» nach dem Dogenvalast. In dem historischen Senatorensaal nah men auf der Tribüne in der Mitte Graf Ciano, rechts neben ihm Dr. Pawilitsch, Marschall Koaternik und der kroatische Außenminister Lorkowitsch, links neben Graf Ciano Reichsaußenminister v. Pib- bentrop. der japanische Botschafter Hori kiri sowie die Gesandten Ungarns, Bul gariens, Rumäniens und der Slowakei Platz. Graf Ciano

begrüßte in einer kurzen herzliche Ansprache die Vertreter der Mächte, worauf das Protokoll über den Beitritt Kroatiens zum Dreimächtepakt verlesen wurde. Dann folgte der feierliche Akt der Unterzeichnung Danach erhob sich Graf Ciano zu seiner Erklärung und an schließend gab Dr. Pawelitsch m kroati sches Sprache seine Erklärung ab. die dar auf in italienischer Sprache ubersetzt wur de. Nach dem Abschluß des feierlichen Aktes beglückwünschten Außenminister Graf Ciano und Reichsaußenminister

v. Ribbentrop Dr. Pawelitsch Hu dem Bestritt Kroatiens zum Dreimachtepakt. — In den Mittagsstunden gab Außenmi nister Graf Ciano im Palazzo Rezzonigo den Vertretern der Mächte em Frühstück. Abends gab der frühere? Finanzminister Graf Volpi den Gästen ein offizielles Essen. Abreise der Mtteiertreler Nach dem Festmahl verabschiedeten sich der Poglavnik und die Gesandten her an deren Paktstaaten und begaben sich in Begleitung des Grafen Ciano zum Bahn hof Santa Lucia, um die Rückreise an zutreten. Trotz

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 30.03.1941
Umfang: 6
? Kampfunfähige Sol daten? Soll das ihre Belohnung sein, für die Dienste, die sie dem Vaterland geleistet haben? Graf Doczy sab im Geiste schon seine Güter reich bewirtschaftet, er sah kräf tige Bauern auf seinen Feldern fronen und so sagte er überredend: „Majestät sind im Irrtum und schlecht unterrichtet. Die Frauen von Szelistye sind nicht häßlich, sie sind sogar sehr schön.' Matthias Corvinus sah ihn zweifelnd an: „Schön find diese Frauen? Wem soll ich nun glauben? Ich will mich sel ber üoerzeugen. Geh

nach Hause, Doczy, und bring mir ein Muster der Frauen aus Szelistye an den Hof, damit ich ge recht entscheiden kann!' Die nächsten Tage ging Graf Doczy grübelnd herum. Niemand wußte bes ser als er, wie unschön die Frauen von Szelistye waren. Und dann kam ihm «in guter Gedanke, und er reiste beruhigt ab, um den Willen des Königs zu er füllen. Lede schöne Frau kann aus Szelistye sein, sagte er sich, und handelte auch danach. In den nächsten Wochen reisten die Beauftragten des Grafen >durch das Land

, um die Schönsten der Schönen ausfindig zu machen. In Her mannstadt fanden sie die schöne blonde Deutsche, Marie Schramm, die eben Witwe geworden war und gerne nach Szelistye zog, da ihr Graf Doczy dort ein Haus versprach, Nach der schönsten Schwarzen juchten die Boten des Gra fen die walachischen Kirchspiele ab, denn in diesen kleinen Kirchen trägt sogar die Madonna schwarzes Haar. Und in der Kirche von Margmen fanden sie auch die süße zierliche Jlitza, die Tochter eines rumänischen Hirten. Drei Vollblutpferde

mußte Graf Doczy für Jlitza zahlen, aber sie war es wert. Das dritte Muster, die tupferhaarige Anna Gergely, trieb der Graf selbst in Mainas auf. Die Ungarin war so schön, daß Doczy lange überlegte, ob er nicht diese» Muster für sich behalten und für den König eine andere suchen lassen sollte. Diese drei Musterstücke Szelistyer Frauen zogen nun durch das Land in bewaffneter Be gleitung, und überall sprach es sich her um, daß sie zum Könige reisten. VerWeMleSme Alles wäre gut gegangen, wäre

in die Schürze, als frören sie schon beim bloßen Ansehen. Im Spätherbst und Winter, wenn die Landarbeit zum größten Teil ruhte, ka men die Burschen, die jenseits des Sees men mich. Im Herbst komme ich zu dir zur Jagd und ich werde dann sehen, ob die Szelistyer grauen aus demselben Nest stammen und so schön sind, wie die mir gesandten Muster. Wenn nicht, so verlierst du deinen Kopf!' Als der Graf Doczy die Botschaft sei nes Königs las, wankte er, denn er war geizig und überdachte

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 08.07.1941
Umfang: 4
, daß du nüchtern bleiben sollst/ „Ich bin genau so nüchtern wie du, du Mondkalb!' zischte der General a D. „Ich habe drei Gläschen getrunken, und davon werde ich nicht voll. Hält's Maul jetzt und mich meine Rolle spielen. Ist das Pulver noch in dem Tresor?' ..Naturlich. Nun komm'!' Der Chauffeur riß den Schlag des Autos auf und ließ die drei Herren ein- Änfolge feiner Länge stieß der steigen. ... . Graf mit dem Kopf an das Verdeck des Wagens. „Verfluchter Kotz!' sagte er daraus ziemlich ungrasenhast

, während er sich in das Polster sollen ließ. Bert unterdrückte abermals ein Lächeln, indes Kksewetter seinem Freund den hoffe, Sie haben eine gute Reise gemacht. Herr Graf', erkundixte sich Bert liebenswürdig, als das Auto der Villa zufuhr. „Gute Reise, wie? Ja, natürlich! Sehr ute Reise gehabt. Glänzende Reise. Bin roh, daß ich nun da bin, äh, wollte Is en, gewiß, ja, natürlich, ähem.... itte?' „Und was macht dein Schloß, lieber Kunibert?' fragte Kiesewetter, um abzu lenken und zugleich zu imponieren. Mein Schloß... : Ach

sich wieder.' Bert begann sich allmählich über die sprunghafte Redeweise des anscheinend schon ziemlich pertrottelten Grafen zu amüsieren, während es Kiesewetter mit der Angst zu tun bekam, daß sein Freund Max doch betrunken sei. Er war sroh. als das Auto nach kurzer Fahrt vor der Villa hielt. Die drei Herren stiegen aus, und im Borgarten der Villa kamen ihnen die Dame des Hauses mit ihren beiden festlich gekleideten Kindern entgegen. - „Der Herr Graf — die gnädige Frau!' stellte Kiesewetter vor. „Ungeheuer

erfreut, ähem, selbstver ständlich. natürlich!' sagte der Graf und riß die Hand der strahlenden Hausfrau mit einem schmatzenden Kuß an seinen Mund. „Wir sind glücklich, daß Sie uns die Ehre geben, Herr Gras!' flötete Malchen hingerissen. „Ganz meinerseits, gnädige Frau! Ganz meinerseits, ähem, ganz meiner seits. Nette Kinderchen da! Ihre Kinder chen, wie —' was? Sehr nett, ähem, ganz die Alte... äh, die alte gute Art von Kinderchen, was?' Nach der Geistreichen Feststellung, daß die Kinderchen

während des Krieges verletzte.' „Ganz recht, lieber Kiesewetter!' stimm te der General a. D. zu. „War bei Jena und Sedan... ähem, schwerer Tag dies. An der Spizze meiner Trupven... Hurra und so plötzlich bum—bum! Gra nate auf die Nase und so. Unangenehmes Gefühl, muß ich lagen, selbstverständlich, gewiß, natürlich, yem-^chem. Na so ein alter Schwindler! dachte Bert erheitert. Schlacht bei Jena und Sedan ist großartig. Er scheint mir doch schon mehr als ziemlich vertrottelt, dieser Herr Graf! „Bitte

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Volksbote
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Seite 3 von 8
Datum: 14.12.1939
Umfang: 8
Hagelwitz und Graf Stein- eck. Lizzie. entstieg rasch dem Wagen und sagte: „Warten Sie einen Augenblick, ich will Pa verständigen. Er ist ein bißchen sonderbar — aber Gentleman!' Die beiden Freier sahen sich an und lach ten. als Lizzie außer Hörweite war. „Nimmst du's Werhaupt ernst?' ftagte Graf Steineck. „Die Mllionen schon!': lacht« dieser. „Und die Miß — na, nicht übel; aber von Herz - keine Spur!' ^ ,, , „Weiß nicht, Hagelwitz — unter dem Eis'- panzer lodert ein Vulkan l' „Pah, 's 'lohnt

nieder, führte es ein paarmal auf und ah und brachte es in den Stall: Als Baldwin zurückkehrte - streckte ihm S ie beide Hände hin. „Guten Tag, lieber :! Das hast du brav gemacht!' „Grüß hich Gott, Lizzie!'-erwiderte Bald- win. „Leider kann ich dir die Hände nicht geben, ich muß sie erst waschen.' „Hollab, der Mann hat Bildung und riecht nach Kultur!'- bemerkte Hagelwttz. Dann aber nahm er sich zusammen und sprach ganz vernünftig über Landwirtschaft. Graf Steineck dagegen beobacktete alles mit schar

und erhoben sich mit heißen Gesichtern. Graf Hagelwitz war. so, find sie also,' sagte sie. „Run sag. wie ge- fallen ste dir?'' Welchen soll ich nehmen?' „Laß dein Herz reden, Lizzie!' „Das schweigtl'' ,-So'. sprach Baldwin. „Run, der Braune scheint ja rein vernarrt in dich zu sein —' „Wenn du der Stimme , deines Herzens ldenl' folgst, wirst du das wahre Glück finden Run lächelte Lizzie und reichte ihm die Hand: „Ich danke dir, Baltl Was auch kom men mag, wir wollen gute Freunde blei ben!' — Badwin

erklärte dem Grafen die Anlage rge und Bewässerung der Sandebene, und dieser hörte aufmerksam zu. Hagelwitz unterbrach das Gespräch. „Hier herrscht eine afrikanische Hitze '- sagte er. „Ist in diesem gesegneten Kulturlande nicht etwas -Trinkbares zu haben?' „BerzÄhung, Herr Graf,' erwiderte Bald, win, „ich-war leider auf so vornehmen Be such nicht vorbereitet.- Außer Mllch, Apfel- wein und Üuellwafser vermag ich nichts zu bieten.'' Graf Hagelwitz verzog sein Gesicht zu einer greulichen Grimasse

Witze!' „Du, ich frag einmal den Alten, ob er nicht noch eine Tochter hat? Die gehört dann-dir-77.' . „Still'seHt, bewahre deinen Ernst! —' Eine Flasche Sekt wurde geleert und Lizzie süeß lächelnd mtt ihren Gästen an. -Dann folgte tiefes Schweigen. Graf Hagelwitz stand eben im Begriffe, die inhaltsschwere Frage an Lizzie zu richten: „Wollen Sie mir die Ehre erweisen, Gräfin Hagelwitz zu werden?' — Da erhob sich Lizzie, reichte beiden ihre weiße, schlanke Hand und sagte: „Meine Herren, ich danke

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Lienzer Zeitung
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Seite 6 von 10
Datum: 07.12.1940
Umfang: 10
Seite 6 — Folge 49 Lienzer Zeitung' Samstag, den 7. Dezember 1940 Tum S. veiemdsr 1S40 Hie Seefelden von toronel Vor?S Zalzren wurde der Nimbus britischer Seeberrschast zerschlagen Von öruno Lvvalä keiser Im alten Schloß zu Hettingen steht die große, lebenswahre Büste des Seehelden Admiral Graf Maximilian von Spee. Dort ist die einzige Schwester des Seehelden von den Falklandinseln vor anderthalb Jahren im hohen Alter verschieden. Wer immer auch durch die alten Räume des mächtigen Schloßbaues

ging, mußte an der Büste des Grafen vorbeikommen. Die markanten sol datischen Züge scheinen auch im Stein das auszudrücken, was uns Graf Spee bis zu seinem heldenmütigen Untergange vorgelebt hat. Heute, am 8. Dezember sind es 26 Jahre her, seit sich die eisigen Wellen des Ozeans über den Helden von den Falklandsinseln geschlossen haben. Damals sagte in einer merkwürdigen Poesie der erste Lord der britischen Admiralität Winston Churchill: „Das Geschwader glich einer Blume, die man in eine Vase

stellt, schön anzusehen, aber dem Tode geweiht. Keine Möglichkeit zu docken oder Reparaturen auszuführen, die Kohlenbeschaffung außerordentlich schwierig oder gefahrvoll, sein Aufenthalt jederzeit verraten, ohne Funkentelegraphie.' Und trotzdem hat sich Graf Spee behauptet. Er hält aus den chinesischen Gewässern auf Chile zu. Die See geht schwer und alle Mannschaften sind auf Alarmstation. Da, bei Sonnenuntergang, unweit der Küste, heben sich die Konturen von Kriegsschiffen ab. Kein Zweifel

, es sind Briten. Die Seeschlacht von Coronet flammt und donnert durch das Abendgrauen. Die Salven der deutschen Schiffe liegen ge zielt. Der feindliche Kreuzer „Good Hope' explodiert, wird zu einem mächtigen Feuer klumpen und versinkt rasch im gischtigen Wasser des aufgewühlten Ozeans. Und bald darauf teilt die „Monmouth' das gleiche Schicksal. Vom Admiral bis zum letzten Heizer ist die Besatzung verloren, so schnell hat sich das Schiff den Wellen übergeben. Graf Spee hatte gesiegt. Er hatte den Nimbus

der Unbesiegbarkeit der britischen Flotte ein für allemal zerschlagen. Er wußte aber auch, daß dieser Sieg nur mit dem eigenen Tod erkauft fein konnte. AbgH schnitten von der Heimat und in einem un entwirrbaren Netz feindlicher Schiffe ver strickt, rieten ihm gute Freunde, sich auf neutralem Boden internieren zu lassen. Graf Spee lehnte die begeisterten Huldigungen der deutschen Kolonie von Valparaiso ab und als man ihm Blumen brachte, sagte er, „sie werden mein Grab schmücken'. Eines Morgens stand das Geschwader

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 25.11.1943
Umfang: 4
Mittagessen. Dann hörte er ein äberschwengliches Begrüßen durch die Magd und trippelnde Schritte, begleitet oon einem Hüftlein, da» weniger im Kehl kopf als in den Nerven seine Ursache ha ben mochte. „Donnerwetter! Das ist sa der Graf Da muß was Besonderes los sein, wenn mich der hier und nicht in der Kanzlei besucht.' Herta sah schnell in den Spiegel und nestelte an ihrer Haube, und Burgstaller beantwortete ein zartes Klopfen mit einem dröhnenden Herein. Er war ein Herrendiene-. aber kein Herrenknecht

und hielt nichts auf geschraubte Worte und Sitten. La. der Her» Graf» WetdwamucheM ^lieben Platz zu nehmen. Euer Gna- oen! Graf Eugen Latour war ein llberschlan- w, H'r mit einem fcf)m<lIcn Ropf> Deffen Schlafen dünn wie Papier schienen. Herta sprang herzu und nahm ihm den 'chweren Pelzmantel und die Bibermütze ab. Der große Kachelofen verbreitete star ke Wärme. »Bonjour, lieber Burgstaller! Bonsour, die Demoiselle! sagte Latour mit einer überaus Zarten, beinahe Wüchternen stimme. „Wenn es oerltattet

zu kommen.' »Leute, die schwer arbeiten, haben holt schon früher Hunger*, warf der Förster ein. Der Graf steigerte sein stetes Hüsteln zu meckerndem Lachen. „Immer das alte Rauhbeln. mon ch-rk Ihm kann ich nichts krumm nehmen. GDV bien, ich will nicht lanae stören.' Er warf einen verlegenen Blick auf Herta. „Nur eine kurze Sache, dringlick)« Sache, exculez!' Herta verstand „Jesses, die Kathl hat mir lcheint den Braten anbrennen las sen'' Und war draußen. Der Graf nickte ihr wohlgefällia

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 26.07.1941
Umfang: 4
und Barschaft her. Das Haus des Ermordeten in Merano wurde mit Wachen unzünaelt und Schriften und Gold, soviel man fin den konnte, von Baron Schadburg ^mf das Rathaus gebracht, um es der Raub sucht des Pöbels zu entziehen. Auch in Merano gab es bedrohliche Auftritte. Ein Bauer von Lagundo, namens Kiem, sprengte um 10 Uhr vormittags mit ent blösstem Schwerte und verhängtem Zü gel durch die Stadt und schrie aus vollen Halse: „Auf, auf, der Feind ist schon dal ÄlsbaS» lief Graf Sigmund Dominik von Wolkenstein

auf den Pfarrplatz und woll te Sturm schlagen lassen. Aber der eben- fals herbeigeeilte Richter Joachim Refch widersetzte sich und rief zu wiederholten Malen: „Nein, wir lassen nicht Sturm schlagen, wir wollen huldigen, huldigen wollen wir.' Aber der Graf gab der fei gen Schlafmütze nicht nach, sondern schrie solange zum Pfarrturm hinauf, bis end lich die Sturmstreiche ertönten, und so fort aus allen Türmen bis Bolzano und Appiano hinunter wiederhallten. Darüber entstand großer Schrecken in Merano, be sonders

der zuaelausne Hausen wieder nach Hause ge schickt. Die heimkehrenden Schaaren hiel« ten sich aber drei Tage lang in Merano auf, und begingen an Hohenhausers An gehörigen und am Magistrate brutale Exesse. Flugi wurde in Saltusio einmütig Zum Anführer gewählt, nicht ohne Ver dacht, sowohl bei ruhig Denkenden als auch bei seinen Feinden, alle die grauen vollen Auftritte durch seine Ränke her beigeführt zu haben. So trat Flugi mit seiner Mannschaft den Zug nach dem GiLvo-Paß an. Graf Brandis

zu verlassen und sich nach Vipiteno zurück zu ziehen. Die Lanvsahne von Merano hielt m Vipiteno aus An ger nicht einmal an. sondern zog noch in der Nacht auf den Giovo und tags dar auf leider bis nach Haule zur Erneuerung trauriger Auftritte. Der Glaube an Ver räterei wachte in allen Gemütern wieder auf. Graf Brandis und Flugi blieben nebst allen Scharf- und Scheibenschützen beim General zurück. Am 3. Juli 1850 wurde dem Gymnasium zu Merano zu seiner Vervollständigung ein achter Kurs hinzugefügt

oerlief ziemlich einsilbig und un froh. Malchen betrachtete von Zeit zu Zeit ihr/n falschen Neffen mit verstohlenen Blicken, in denen ängstliches Mißtrauen lag. Kiesewetter und der falsche Graf hat ten gegeneinander Mordgedanken im Busen. Watkins Augen glühten wie die eines hungrigen Wolfes auf, wenn zu fällig Kiesewetter in seinen Gesichtskreis geriet. Mary Stoor sah hin und wieder sehr traurig auf Bert, wohingegen sich dieser das Gehirn zermarterte, wie er Mary, die er in dem dunklen Banne

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 07.12.1941
Umfang: 6
erfolgte am 28. Dezember und der Besitzer von Rametz wurde mit dem Ossizierskreuz des Takovo-Ordens aus gezeichnet. Im Juni 1900 heiratete der König Draga Maschin und am 11. Juli 1903 erfolgte deren gräßliche Ermordung. Im Jahre 1901 nahmen Frau Gräfin Erdödy und Frau Baronin Lepl für die anze Saison auf Rametz Aufenthalt, m 4. November 1901 traf in Rame Graf Adolf Hohental-Bergen aus Schlo mit seiner Egg, bei Gemahlin Metten. Gräfin Bayern, Dörring, ährigen den Kom Sohn und ein. Alle Rametz

r ausschließlich nur lie Boscarolli ent komme der venezianischen Dogen, Mit seiner Gemahlin Prinzessin Windifchgrätz. Der Graf starb auf der Heimreise nach Salzburg, die Gräsin genas bald daraus eines Mädchens, mit dem sie einige Jahre später wiederum Rametz besuchte. Von Bressanone aus schrieb sie dem Be sitzer von Rametz, daß sie den Aufenthalt auf dem Schlosse nie vergessen könne. Im Herbste 1878 bewohnte Fürst Nikolaus Liewen aus Rußland die ganze Fremden wohnung. Zugegen waren Fürst Alexan der Liewen

, ein Oheim des Fürsten Ni kolaus, die Fürstin und die drei Prin zessinnen Alexandra, Helene und Elisa beth. Im Jahre 1879 wiederholte Fürst Liewen seinen Besuch. Im Herbst 1880 mietete Graf zu Stollberg-Wernigerode mit Gemahlin Gräfin Robiani drei Söhnen und zwei Töchtern das Schloß. Zum Besuche weilte auch längere Zeit der berühmte Prediger Graf Robiani auf Rametz. Im Jahre 1883 verbrachte die Königin Carola von Sachsen den April und Mai auf Rametz. Auch der König Albert van Sachsen verbrachte

, ztveiten Glas — Er sprach ohn' alle Beschränkung: „In vino veritas!' Und eiier und Streiche Frühjahr Graf Moncenigo, à Nach^Sprndelt ein jeder zu Tgg! Bis daß auch die'Seele des Sünders Schier angelweit offen lag. Dann ließ man protokollieren Und schloß den Hahn am Faß Und Dietpold brummte schmunzelnd „In vino ventasi' Als Ludwig der Brandenburger Der Burggraf solches erfuhr Da sprach er: „ich lobe Herr Richter Mir Eure Prozedur. Ihr seid ein Mann von klugein Gerechtem und gültigem Mut-, Ist christlich

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 10.08.1941
Umfang: 6
. „Ich trete hier nicht als Casanova, sondern als sein Wiedersacher, sein Neidlmg auf, als einer, der es noch besser machen will als Casa nova. Ich heiße, sagen wir Graf Porutti... Uebrigens muß ich noch erklären, wes halb ich mich entschlossen habe, einmal auch Sizilien Au beglücken. Es soll da eine schöne und dabei abweisende Frau geben.' Sein Gastgeber nickte: „Du meinst die schöne Viola! Wir nennen sie auch die Inderin, obwohl sie eine Neapolitanerin ist. Ihre Vorfayren stammen aus Spa nien: vielleickt

rollen einige Tropfen maurischen Blutes in ihren Adern.' Seinem Gastgeber gelang es leicht, Ca sanova in die Gesellschaft einzuführen, in der auch Viola verkehrte. Alle Männer bemühten sich um ihre Gunst. Casanova verstand das: denn Viola war wirtlich eine der schönsten Frauen, die er seit lan gem gesehen hatte. Er wurde ihr als Graf Porutti vorgestellt und sagte artig: „Eu ropa bringt manche schöne Frau hervor. Dennoch, eine solche Schönheit wie Sie gedeiht sonst nur unter fremder Sonne l' „Ach

, man nennt mich deshalb auch die Inderin! Es tut mir leid, ich stamme wir klich aus Neapel.' „Da kann ich nur sagen: glückliches Neapel! Und doch wieder: unglückliches Neapel!' ., Unglückliches Neapel?' 'Warum?' fragte sie erstaunt. „Ja denn Sie haben diese Stadt ver lassen!' „Sehr schmeichelhaft, Herr Graf! Wie war doch Ihr Name?' „Porutti! Ader vielleicht sagt es Ihnen mehr, daß ich der größte Rivale Casano vas bin!' „Wie? Des berühmten Abenteuerers? Dann sind Sie sehr ehrgeizig, lieber Graf

erlegt hat, der kann Nicht mehr auf Hasenjagd gehen!' Graf, wissen Sie, baß viele Männer in Palermo glücklich wären, wenn sie so mit mir reden könnten wie Sie?' Casanova seufzte: „Auch ich bin darü ber glücklich. Ich bin noch mehr als glü' cklich, ich bin unglücklich!^ „Seltsamer Mann!' sagte Viola. „Ne ben Ihnen könnte man da? oberfläch liche Leben dieser Gesellschaften hassen! Kommen Sie! Plaudern wir weiter, wo wir ungestört sind! Kommen Sie in den Garten!' Casanova Reden wurden immer weh mütiger

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 16.07.1943
Umfang: 4
. Dort hatten sich mehrere Tische etabliert. Die Spikier schienen sich gegenseitig gut zu kennen. Der Wirt dirigierte den Gast an einen Tisch, an dem drei Herren im Smoking saszen. Er machte Herrn Smith mit dem Grafen Lagienka, Herrn Stef fen und Herrn van Ullrich bekannt. „Sie mir müssen sagen, ob es heißt, Herr Graf oder Durchlaucht, wir in Uni ted Stares nur falten schrechen mit Grü sens.' Die Tafelrunde schmunzelte. Graf La gienka aber sagte: „Nennen Sie mich Wsrblomsky, Mr. Änith, Graf Lagienka ist mein Spitz name

.' „Ich lieber sagen, Herr Graf, Werb- lischowskl) ich nicht kann aussprechen.' Das S'''sl dau'rte nur eine gute ^ü'nd'. Mr. Smith war zwar ein guter Pskerspicler. aber die drei anderen wa ren ihm über. Der A?rlust war nicht gar ) Imnnrliin mußte Mr. Smith üZÄ ',mei Tli'isendinzrkicheine opfern, weil sonst die Abrechnung nicht glatt ge gangen wäre Er bedauerte, daß die anderen Herren noch eine Verabredung hatten und äu ßerte den Wunsch, an einem der nächsten Abende das Spiel fortzusetzen. Werl? lowsky mar

gern bereit. „Wenn wir nicht gerade verreist sind, sind ivir immer hier.' „Ich kommen bald wieder, Herr Graf. Aber sagen Sie, was ist das: Ein spitzer Name?' Lächelnd versuchte Werblowsky den Amerikaner aufzuklären. »Das nächste Mal singt Ihnen Werb lowsky das Lied vam tapferen Lagienka vor und tanzt Krakowiak. Dann werden Sie das noch besser verstehen, Mr smilh', sagte Steffen. „O, w:ll', erwiderte lachend Mr. Smith', „also bis das nächste Mal, Gent leinen. Ich werde mir auch anschaffen

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Seite 6 von 8
Datum: 06.06.1942
Umfang: 8
daheim.' Fräulein Morl nickte. „Sagen wir vorläufig drei Tage. Vielleicht geht es dann wieder, wenn Sie sich mal gründlich ausschlasen'. Im Atelier gab's ein eifriges Getuschel. „Na. ich weist nicht. Nach grostem Glück sieht die Maria Bornhosf nicht aus. Ob der Bräutigam ihr am Ende den Laufpaß ge geben bat?' Martha Graf hörte das Gezische! mit an, sagte aber heute kein Wort der Entgegnung. Doch sie nahm sich vier, die kleine Maria mit nach Sjaufe zu ihrer Mutter zu nehmen

.' Marias Lippen zuckten. Ihr schmales blasses Gesicht sah zuiu Erbarmen aus. „Wenn ich nicht lästig falle, dann komme ich geni. Ich habe viel Zeit, Martha . . Da wußte Martha Graf, daß Marias großes Glück zu Ende war. In ihr wuchs ein heiliger Zorn auf den Mann, der diesem lieben Mädchen so weh tun konnte. Sie umfaßte Maria herzlich, fast mütterlich. „Meine Mutter liebt dich wie eine Tochter, Maria. Komm recht oft. Vielleicht bleibst du heute gleich über Nacht bei uns. Mal sehen was Mutter meint

'. „Ich danke dir. Martha'. Das trauliche Du war plötzlich zwischen ihnen. Und beide fanden es ganz in der Ordnuna. Maria gab sich daun noch Muhe, die. restlichen Geschäftsstunden freundlich und frisch gegen die Kundinnen zu sein. Aber die Verstellung gelang ihr nur halb. Und so mar sie in der Tat froh, als endlich Feierabend war und sie mit Martin Graf fortaehen konnte. Frau Graf empfing die beiden Mädchen Dem an der Tür. Niftana-Eaines beim Gasthof ..Lamm': am 12. in Parciv.es um dieselbe Zeit beim

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 18.06.1940
Umfang: 4
in der Taverne ein Streit ausbrach, wobei Jack einen Gast schwer verletzte, mußte er sich vor der Polizei verbergen. So muh der seine Herr, der „Graf' also die Tochter an Stelle Jacks von Zeit zu Zeit besuchen. Doch die Sache kompli ziert sich. Jenny muh nach Hause, da das In stitut geschlossen wird und Jack, um seine Ver gangenkeit vor seiner Tochter zu verdecken, verkauft die Taverne, um sich anderweitig als Unbekannter niederzulassen. Als Jenny sich mit Tommy, dem Bruder einer Freundin, ver lobt

, ist es ein Feind Jacts, der das Glück Iennns zu vernichte» sucht, doch der „Gras' adaptiert »u» d-e Tochter seines Freundes. Wabrcnd so Ienmi unbekümmert uin die Ver- aangenlieit ibres Naiers ibr Glück finden kann. tauchen Jack und der „Graf' für immer iin «chatten der Aerqangenhoit unter. — In den Hauptrollen: Armando Falconi, àura Siucci und Giovanni Grassi. Beginn ab ti Uhr. sen, Eicheln usw. erhalten werden und er reicht daher ein hohes Alter. Zwar sind auch alte Vögel zu zähmen, doch eignen

er noch: „Schickt mir ein paar starke Leute, ich will diesen Globus mit nehmen, er gefällt mir!' Die Soldaten schwitzten, da sie die schwere Kugel die Treppe hinab und auf den Wagen schafften, wobei Mansfeld lächelnd zusah, und einer meinte, in dem Dinge müsse Blei sein, er habe sich den Gimmel nie so schwer vorgestellt. „Ja', scherzte der Graf, „mein lieber Freund, wer will wissen, was im Him mel ist! Bisher hat er uns nur Unglück, Elend und Verrat gebracht.' Eine Stunde später ritten die Mans- selder los

—-tll pro Wart Lastiva.qenchaiisfei»- mit Dieselpatent für so fort gesucht. Ziegelei Graf Eitzenberg, Set- teguerce. H z He//en Lire —.<M pro Wort Drei Zlurwächter, unbescholten, beider Spra- che» etwas mächtig, werden von der L«ge Gries aufgenommen. Anmeldungen Freies vormittags Leegskan.zlci Kloster Muri. ZjZ kleiner Solo», lichtes, gebogenes Holz, Wie ner Fabrikat, einig« Bilder wegen Woh. iningswechsel zu verlausen. Dr. Geller, Gries, Mazzi»! IS V l Aus dem Europa-Programm vom Dienstag

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Bozner Tagblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 09.12.1944
Umfang: 8
auf ■ !*|1 V V fl n C Y'\ I F*t «« n ^4 U t #\V\ r\ n 1, a 'ai M . I •_ «« •, , . , _ , # , Wirtsweine eingestellt. Aus dem Inntal Grubenspitz und Riebenkofel sitzen wir. Auf dem Berg da, siehst Du? Und jetzt lies!« schliesst er und zieht seinen Zeigefinger weg, der den Na men unseres Berges verdeckt hatte. Ich lese und schnappe nach Luft. , Ich lese abermals und putze mir die Brille. Ich setze sie wieder auf und lese mit gesträubten Haaren zum drittenmal: »Böses Weibele, 2599 m.« Höllischer Banzen! Der Fassaner Graf Ueber das Tal Evas oder Fassa, wie man jetzt sagt, gebot vör uralter Zeit

ein Graf, mächtig und reich, und ganz Fassa gehörte ihm. Er war aber kein rechter Mensch, sondern halb Mensch und halb Hund, und wenn er reden wollte, knurrte und bellte er vorher einigemal, dann kamen erst menschliche Laute zum Vorschein. Aber er war ganz mutterseelenallein in Fassa drüben und halte daher ent setzliche Langweile. Also wollte er es frisch wagen und um ein Mägdlein freien. Das hättet ihr sehen sollen, wie der fiirnchmc Graf einen Korb nach dem andern heimbrachte

des Mannes auf et\Yas originelle Weise auch der eigenen Frau gegenüber aus wirkt. Das hat einmal der Graf d’Espa- na bewiesen, ein sehr befähigter Gene ral, der dem siebten Ferdinand von Spanien diente. Der Offizier, der sich des besten Familienlebens erfreute, ge riet eines Mittags in nicht geringe Ver legenheit. Er bekam die Erbsen nicht, die er bei der Köchin bestellt hatte. Auf Anordnung dec Hausfrau,, die das Gemüse haßte, war cs weggeschüttet worden. Der General ließ sich nichts anmerken

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 6
Datum: 27.11.1943
Umfang: 6
des Herzogs. Als solcher konnte er es wagen, um die Hand der einzigen Tochter des reichen Boymonters anzuhalten, da ihm auch die Bermitilung seines Herrn sicher war. . Käßler. der später auch in den Freiherrnstand erhoben wurde, wurde Herr eines Teiles der Burg und sein Stamm behielt diesen Teil bis zur Mitte des 17. Jahrhunderts. Damals brach in der Burg ein Brand aus. der sie bis aus das Mauermerk zerstörte. Nach dieser Feuersbi'unst ist sie nicht niehr aufgebaut worden. Später wurde Graf Max von Wol

- kenstein-Trostburg mit der Burg belehnt: 1884 kam die Ruine in den Besitz des Josef Zastrow und im Jahre 1910 er warben sie Graf Arthur von Enzenberg und Hans Wilczeck. Dies ist kurz die Geschichte.des Schlos ses Boymont und es müßte Wunder neh men, wenn nicht mich die Sage ihre Fä den um die geheimnisvollen Ruinen ge sponnen hätte. Die Geisierbraut Die Sage erzählt, daß. vor vielen Jahr hunderten auf dem Schlosse Boymont ein alter Graf mit seiner einziaen Toch ter' lebte. Diese bildete die Freude

, denn niemand wollte mehr dort wohnen, wo die Geisterbraut umgeht. ^Das oftae ^auefc &toman ooa §us£ao Qtenfiet 18 „Ich will dir gestehen: Der Hirschab- uß an den Futterstellen war mir nur i Vorwand. Ich hätte sa Urlaub neh- in können, um die Schweinerei nicht tzumachen. Aber hier hat's mir schon me die Luft abgewürgt, ich muß end- ; heraus. Daß mich der Graf nicht ge- n lassen würde. Hab' ich gewußt. Und enko. daß die Bersetzung ins Hochre- >r das Naheliegendste war. Dort oben id wir freit' Er stieß

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 14.09.1941
Umfang: 6
als Königin d«s Fe stes beim Hochzeitmahle— eine bleiche stille Königin. Sie war eine gehorsam« Tvch ter gewesen und hatte am Traualtar« mit dem Mute einer Verurteilten „Ja' gesagt. Nun war sie Lydia Lucati. — — Aber immer noch hoffte sie auf das Wunder, dag ihr die gefürchtete Vereinigung mit dem stolzen Giulio ersparen sollte. Graf Giulio bemühte sich vergeblich, von seiner schönen, anmutigen Gemahlin ein verheißendes Lächeln, einen sehnsüch- iigen.Liebevblick zu erhaschen. Lydia faß stumm, Lläß

geleiten las en'. dachte der verblendete Graf Giulio. Er eilte siegessicher in Lydias Zimmer. Dort lag sie bleich und schön in ihrem schimmernden Unschuldskleide mit den zer> rissenen, zerdrückten Orangenblüten. Giulio beugte sich erschrocken über sie. „Aldo. — Geliebter. — ich komme,' — hauchte das junge Weib mit himmlischem Lächeln. Dann ward es stille. Giulio konnte nichts fassen, nichts sich erklären. Da sab er das Rosenblatt uno das leere Fläschchen. Nun wußte er genu> Erschüttert.geschlagen küßte

von Schmerz und Scham kniete der Graf vor dem Lager Lydias hin — ohne Haß, ohne Eifersucht auf den unglücklichen und doch beneidenswerten Aldo, der im Tode noch solche Macht über Lydia hatte. Es war ihm. als kniete er an dem Lager einer Heiligen. Nach einer schmerzensreichen Andachts» stunde trat Giulio gebrochen mit zermürb ter Seele, anklagend vor den Vater Ly dias. „Gott verzeih Euch diese Sünde, durch die Ihr drei Menschenherzen unglücklich machtet', waren seine letzten vorwurfs vollen Worte

zu beschleuni gen. Heiß brannte die Sommersonne her nieder; die Männer schwitzten unter ih ren Jessen und Turbanen. Schon stand man im Begriffe das Kunstwerk zu ver laden als das. französische Schiff einfuhr Es war das Kriegsschiff „L'Eftafette' unter dem Befehl des Grafen Marcellus. Brest eilte zur Stelle, erhob ein Notge^ lchrei und deutete auf die kleine Schar die geleitet oder getrieben von dem lungbärtigen Mönch, mit ihrer Bürde dem türkischen Fahrzeug entgegeMrebte. Graf Marcellus, gefolgt

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Lienzer Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 13.01.1943
Umfang: 6
, Freyherrn zum Thurn, Herrn auf Gradisch, Höch und Neuhäusel. Es wurde auf Gold, Bley und Silber gebaut, mit sehr reicher Ausbeute, so daß man die ersten sünf Jahre bis 1614 aus jedem Zent ner Erz zwei Mark Gold, fünf Mark Silber und sieben Quar an t Bley erbeutete. 1617 starb Graf von Plaz und der Berg bau ging an seinen Sohn Hannibal über, welcher denselben aber 1618 an Otto Frei herrn von Kulmer verpachtete, und zwar für jährlich 3949 rheinische Gulden. Nun wurde der Bergbau derart gut betrieben

etwas, da zwei Schächte zuschanden gingen, wobei wieder 16 Bergleute verunglückten. Nach diesem Unfall ließ man zwei Schächte lie gen und baute neue. 1652 starb Hanibal Graf von Plaz und das Werk fiel erblich an feinen Vetter Gau denz Graf von Plaz, welcher den Bau bis gegen den Schartenfluß mit einem erdensöh ligen Stollen trieb. Doch wegen vielen Wassers, Ermangelung eines geschickten Bergmeisters und schlechter Verpflegung der Belegschaft kam das Bergwerk fast in völ lige Abnahme. Der Hauptgrund aber lag

, wie erwähnt, in schlechter Verpflegung und noch schlechterer Bezahlung der Knappen schaft, welche das Bergwerk verließ und sich nach Sent- und Wurzkopf, bzw. nach Ober-Fragant und Moderegg begab, wo sie in den Bergbauen des Grafen Anton von Ursenpeckh Arbeit und reichlichen Verdienst fanden. Das Bergwerk Pasterz zu Sernitz blieb also von 1653 bis 1684, das sind 31 Jahre, liegen, fiel zum Teil in Ruinen, zum an dern Teil wurde es durch Einstürze ver schüttet. Anno 1688 kaufte Graf Ernst von Auffenstein

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Bozner Tagblatt
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Seite 4 von 6
Datum: 09.08.1944
Umfang: 6
bei dem Mordanschlag nur leicht verletzt wurde, fährt zum Oberkommando des Heeres in die Bendlerstraße und trifft sich mit Beck, Höppner und Olbricht. Dort war Graf Stauffenberg gerade aus dem Füh rerhauptquartier nach dem Attentat eingetrof fen. Beck erläutert in einer kurzen Ansprache, warum man die Revolte auch ohne sichere Nachricht über den Ausgang des Attentates ausgelöst habe. W i tz l e b e n werden nunmehr sogenannte „Befehle' vorgelegt, die er, obwohl er sie vorher nicht gelesen

Weise gelogen. Witzleben hat bei seiner ersten Vernehmung der Polizei ein- reden wollen, er sei so „ganz zufällig' nach Ber lin gekommen. Der Rundfunk seines Wagens habe ihm die Nachricht von dem Attentat über- ntittelt. Er sei daraufhin mit dem früheren Generalquartiermeister Wagner, der sich in zwischen selbst gerichtet hat, unterwegs in einer militärischen Dienststelle zusammengetroffen. Dann sei er nach Berlin weitergefahren. In der Bendlerstraße habe er Beck, Höppner und andere getroffen. Graf

weiter, daß Höppner von seinem späte ren Wohnort bei Fürstenberg in Mecklenburg nach Berlin gerufen wurde, und zwar jeweils an den Tagen, an denen man in der Zentrale der Verschwörer bei O l b r i ch t damit rechnete, daß der Mörder Graf Stauffenberg zum Ziele kommen würde. Höppner brachte da bei jedesmal.seine Uniform im Koffer mit, ob wohl ihni, als aus dem Heer ausgestoßen, das Tragen der Uniform ausdrücklich verboten war. Wenn er, weil das Attentat noch nicht durchge führt wurde, wieder nach Hause fahren

die politischen/Hauptakteure ihre klägliche Rolle zu Ende gespielt haben, traten nun die Helfershelfer vor den Richterstuhl des Volkes. Da ist Graf Port von Warten- bürg, Träger eines ebenso berühmten Na mens wie jetzt einer ehrlosen Tat, Vetter des Mördergrafen Stauffenberg. Ein über heblicher Reaktionär, ein Feind des Reiches, aber zugleich ein Feigling,' ein weichlicher Bursche, dem eine einzige Mitteilung seines Vetters, daß er den F ü h r e r zu beseitigen be absichtige, genügt, um ihn zu veranlassen

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Dolomiten Landausgabe
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Seite 6 von 6
Datum: 01.10.1942
Umfang: 6
. mittelmäßig gut. Der Frühplenten ist fast ganz, der spätere zum Teil wegen der großen Trockenheit mißraten. Vor Gewitterschä den blieben wir. Gott sei Dank, so ziemlich ver schont. Auch Krankheiten waren nur vereinzelte Ausnahmen. Wemüso Mö AmWdrrns Casteldarne, 28. September. (Brücken- m e. i h e.) Schon lange machte sich der Man gel einer Brücke fühlbar. Nun hat Graf Karl Künigl eine solche über die Rienz schlagen lasten, welche beide Orte auf viel bequemeren und kür zeren Wege verbindet. Die Arbeiten

wurden in verhältnisnräßig kurzer Dauer — man benötigte nur sieben Wochen dazu — fertiggestellt. Die Kosten hat Graf Karl Künigl im großen und ganzen allein getragen, doch haben die Leute, besonders die Pferdebesitzer bereitwilligst viele Robotfchichteu geniacht. Am Sautstag. 26. Sep tember. fand nun in Anwesenheit der lokalen Behörden die Einweihung statt. Unser hoch«. Herr Seelsorger Stefan Engl nahm die Ein weihungs-Zeremonie vor und hielt eine An sprache, bei der er die Verdienste des Grafen

für diesen gemeinnützigen Vau hervorhob. Auch der Pfarrer von Ehienes. hochw. Herr Stanislaus Röd, war zugegen. Hierauf trafen sich Graf KL- mit mit den Behörden und Arbeitern zu einem gemütlichen Beisammensein. — Gleich am näch sten Tag hat die neue Brücke die Probe bestan den. Die Fluten der Rienz brachten viel Holz, das mit Gewalt gegen die Pfeiler der Brücke stieß. Sie hielt aber unentwegt stand. Der Graf Künig lhat mit der Erbauung der Brücke der Bevölkerung ctiteit großen Dienst erwiesen. San Giovanni

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