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Volksbote
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Seite 6 von 8
Datum: 28.12.1939
Umfang: 8
mir das Rennen anfehen. H. und St. ich hier. Gruß Lizzie.' „Das ist wenig', sagte der Amerikaner, siun bin ich bloß begierig, welcher von Iden das Rennen macht — Graf Haael- itz oder Graf Steineck. Ra. ist mir gleich, ienn nur bald die Verlobungskarte mit der Krone kommt.' Während Mister Henry sich um feine Tochter sorgte, saß diese auf der Terrasse des Hotels Bellevue zu. Baden-Baden und speiste zu Mittag. Die kleinen, weiß gedeckten Tische waren vollständia besetzt, denn es war Hochsaison. Aus ganz Curova

sie, und immer wieder blickten ihre Augen nach dem Eingang. Da endlich zuckte es blitzartig in ihren Augen auf. ein Lächeln umspielte ihre | Lippen. Graf Steineck war auf die T'errasse ge treten und kam auf ihren. Tisch zugesteuert. „Sie haben lange auf sich warten lassen', sagte sie ungnädig. „Wo ist denn Graf Hagelwitz?' „Weiß nicht', sagte er. „Aber wenn Sie es wünschen, werde ich ihn tot oder lebendig hierherbringen.' „Sind Sie beleidigt?' „Ich bin nicht beleidigt. Aber ich habe das grausame Spiel satt

!' „Ooooh!' machte Lizzie, „ich verstehe Sie nicht.' „Lassen wix die Komödie, Miß Cooper', sagte Steineck leise. „Ihnen scheint an meiner Gegenwart nichts zu liegen, darum ist es besser, wenn ich mich empfehle!' Sie zuckte die Schultern. „Bitte, nehmen Sie Matz', sagte sie kühl. „Haben Sie schon gegessen?' . Graf Steineck lachte gezwungen. „Ich muß es mir aus NützUchkeitsgründen versagen, in einem Hotel erster Güte zu speisen', sagte er. „Weder mein Geldbeutel noch mein Gewicht verträgt eine so schwere

. Leb wohl — Lizzie! Leb wobl!' Lizzie blickte starr kn die Lust. Ihr Gesicht war weiß wie Marmor, kein Zucken der Wimper verriet, welche Gedanken stch hinter dieser blassen Frauenstirne drängten. „Graf Steineck!' flüsterten ihre blassen Lioven. Aber er hörte den Ruf nicht mehr; schon gina er mit rascken Schritten davon und entschwand ihren Blicken. Miß Lizzie hielt die Hände im Schoße ge faltet und starrte ins Leere. Kurz darauf kam Graf Hagelwitz und küßte ihr die Finaersvitzen. „Entschuldigen

Sie die Verspätung', sagte er, „ich hatte noch manches mit meinem Trainer zu belnrecken. dasiir wird morgen mein ..Greit' Sieger sein.' .Missen Sie das so sicher, Graf Hagel witz?' „Natürlich. Miß Lizzie! Ich kenne doch sie anderen Schinder genau — mein „Greif' st allen über. Den großen Nreis habe ich o sicher wie der Tel! seinen Apfel!' „Sie nehmen die Sache leicht, Graf!' „Wozu soviel Crdenschwere mit . sich herumschleppen!' entgegnete Hagelwitz und bestellte ein Glas Sekt. „Das finde ich höchst unpraktisch

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Dolomiten
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Seite 5 von 8
Datum: 28.06.1941
Umfang: 8
in der Stadtpfarrkirchc in Me rano die Vermähluna des Grafen Franz Josef ftotiti mit Gräfin Clcmcntine Waldstcin statt. Die Trauung vollzog Exzellenz Patriarch Graf Paul Huyn, der den Vräntigtm in Schwaz ge tauft und die Braut in Wien gefilmt hatte. Graf ftorni ist landauf landab als Präsident der St. Vinzenzkonferen, U. L. ft rau vom Moos in Bolzano und als Zeuiralpräfident al ler St. Dinzcnzkonferenzcn unseres Gebietes bei Hoch und Rieder, Arm und Reich in Ehren, be kannt. Mit dem Adel seiner Geburt verbindet

sich bei ihm auch wahrer Hcrzensadcl. Der freundliche, herzliche Verkehr mit einfachen Leu ten schuf ihm grobe Sympathien und Ansehen gerade in den breiten Volksschichten. Das Merk des hl. Vinzenz ist ihm Lebensaufgabe, ihm widmet er gleich seinem sei. Vater Exzellenz Paul Graf ftorni feine ganze Kraft. Die Vermählung des edlen Vinzenzsiingers und aufrichtigen Freundes und Trösters der Armen mit der ihm an Herzensadel verwandten Braut Gräfin Clementine Waldstein gestaltete sich durch die Teilnahme von Gästen aus Adels

im Presbntcriuin der Kirche besorgte. Der Bräutigam trug die Uniform eines Ehrenritters des souveränen Malieser- Ritter-Ordens. Die Familie der Braut war durch die Eltern Graf Waldstein und Gräfin Waldstein, acb. Gräfin Walderdorsf. und die Gräfinnen Adrienue und Jtsihi Waldstein ver treten. Aus der Familie des Bräutigams nah men die Mutter Gräfin Alice ftorni-Apponyi und zwei Schwestern teil. Außerdem beteiligten sich an der Hochzeitsfeier: Msgr. Propst Kalser- Bolzano, Familie Graf Enzenberg, Gräfin Ma ria

Trapp. Baron Eyrl, Baron Eudenus, Graf ftorni, Marchese Carega. Vertretungen der Vinzenzkonferenzen von Merano, Maia alta, Maia basia. Lana. Bolzano, Parcines, San Leonardo in Pass., Laces. Prato. Als Trau zeugen fungierten: Graf Fedrigotti. Baron Gu- denus. Graf Trapp jun. und Graf Josef ftorni. Vor der Beantwortung der entscheidenden Frag- des Trauenden holte die Braut uach sinn vollem Brauche die Erlaubnis ihres Vaters ein. Anschlicszend an die Trauung las Exzellenz Pa triarch Graf Paul Huyn

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 16.03.1941
Umfang: 6
, das den Rö mernamen Gajus — praedium Gajanum trägt. Staffier eriviihnt in seinem topogra phischen Werke B. Ii. S K9Z zweier Her ren von Scena: „Im Jahre 1209 standen Bobo und Eurabus von Scena dem Her zoge von Merano Berchtold Ii als Räte zur Seite.' Auffallend die römisch klin genden Namen der beiden Räte. Im Jahre 1884 bestätigt Graf Mein hard! II. von Tiralo dem Heinrich von Scena die freien Dienste Alberos Mor- hardin und eines seiner Söhne, wie sein Vater Altom von Scena solche Dienste vom Grafen innegehabt

war, die sich als vrotestantische Profelyten- macherin betätigte. Da die Che kinderlos blieb, so machte er 1562 ein Testament, daß nach seinem Tode seine überlebende Gattin Schloß und Herrschaft Scena pfandschillingsweise, das Schloß und Amt Cengles im Venostatale aber als Eigen tum erhalten solle. Graf Philipp starb im Jahre 1563. Die gräfliche Witwe kam wegen ihrer Hinneigung zum Protestan- 'le Verwicklungen mit der lunaen mit In ihrem Te tismus in viele Regierung in Innsbruck, stamente vom Jahre 1577 setzte sie zu ih rem

Universalerben ihren Neffen, Grafen Gottfried von Oettingen ein. Allein nicht dieser, sondern die Neffen des verstorbe nen Grafen Philipp, Johann Jacob und Konstantin, kamen beide in den Besitz der Herrschaft Scena, zuerst beide gemeinsam. Sonntag, den 16. März 1941-xlX seit 1587 Johann Jacob allein. Die Herr schaft Scena verblieb der gräflich Liech tensteinischen Familie bis zum Tode des Trafen Thomas, der im Jahre 1749 ohne männliche Nachkommen starb. Seine Er ben waren Graf Otto von Salm und Graf Alois

der Pfarre Scena, für welches sie außer dem Lehenschilinge! 4000 Fl zu zahlen versprachen, als Lehen' verliehen würde. Dieses große Angebot sicherte den Gra- en Bettoni aus Brescia den Erfolg und o wurde 1753 zuerst Graf Paul Bettoni, 766 Graf Josef, 1774 Graf Jacob, dann 791 Graf Delajo Bettoni mit Scena be- ehnt. Unter der bayrischen Regierung wurde die Herrschaft Scena 1812 allodia- lisiert und 1813 an Dr. Johann v. Gold rainer als Eigentum um 13472 Fl ver kauft Vom Hem Goldrainer ging das Schloß 1833

den Konrad von Scena mit Gutern auf der Lahn in Terlano. Markgraf Ludwig von Brandenburg, Graf von Tirolo, gibt 1342 den Petermann u. Engelmar von Scena und ihres verstorbenen Bruders Heinrich etliche ihrer eigenen Leute auf Scena wieder und verspricht, sie bei ihres Va ters Heinrich von Scena Handfesten zu lassen. Friedrich Mautner auf Tirolo. oer taust 1344 dem Herrn Konrad von Scena das Gesäß und den Hof Rabla von Tho mas Tarant herrührend, um 400 M. B. Hartmann von Schroffenstein verkauft 1344

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 26.06.1941
Umfang: 4
vormittags unsere Pfarrkirche umflossen und wahre Ströme von Gold rieselten herab vom Helm des stolz in blaueste Lüfte ragenden Turmes und von allen Pfeilern, Vorsprüngen und Konturen der Kirche selbst. Einige Minuten vor halb zehn Uhr trafen ver Bräutigam, Graf Franz Josef Forni, Ritter des fouv. Malteserordens, und die zahlreichen Hochzeitsgäste ein. Wir nennen unter ihnen Graf und Grä fin Fedrigotti, Graf und Gräfin Wald stein, Gräfin Alice Forni mit zwei Töch tern, Gräfin Form mit Tochter und zlbei

Söhnen, Gräfin Adrienne Waldstein» Gräfin Jtschi Waldstein, Gräfin Maria Fedrigotti, Graf Oswald Trapp und Grä fin Maria Trapp, Graf und Gräfin En zenberg, Baron und Baronin Eyrl-Ho henzollern, Baron Diego Eyrl, Baron u. Baronin Gudenus und Tochter und zwei Marchese Carrega di Lucedio. Der Bräutigam trug die prachtvolle malerische Uniform des Malteserritteror dens mit dem Kreuz. Pünktlich um '/»10 Uhr entstieg die liebreizende Braut Grä fin Clementine von Waldstevn, Herrin von Wartenburg

, dessen Mittelgang mlt Teppichen belegt war, zum herrlich geschmückten Hochaltar. Die Hochzeitsgä- ste nahmen in den mit Rosengewinden geschmückten Chorstühlen Platz, das Brautpaar vor dem Hochaltar. Titular- Patriarch von Alexandrien, Graf Paul Hujn, früher Bischof von Brünn, hielt hierauf an das Brautpaar eine längere Ansprache, in der er wunderschöne und tiefergreifende Worte über ven Begriff der wahren und echten Liebe fand. Vom Turm der Pfarrkirche ertönen zehn Schläge — wiederum vrausen fei erlicke

dienstvollen und wohltätigen Institution eine warm empfundene Dankesansprache und überreichte ihm ein Buch al» Ge schenk des Vereines. Der Herr Graf, meinte er in seiner natürlichen und treu herzigen Weise, werde zwar in seiner Bibliothek gewiß Bücher in Hülle und Füll« haben, aber das verehrte Paar Mö se das bescheidene Geschenk eben nur als Zeichen des tiefsten Dankesgesühles be trachten, von dem der Verein für den Herrn Grafen und seine Gemahlin be seelt sei. Bei seiner Abfahrt war das Braut paar

-Case kennenlernten!' be geisterte sich Malchen. „Durch ihn bekom men wir nun einen so interessanten Men schen .einen General, ins Haus! Unsere Nachbarschaft wird vor Neid nicht mehr schlafen können.' „Ich bin entzückt!' gestand Tobias dü ster. „Dieser Graf Krähennest...' „Felsennest wolltest du sagen!' „Felsennest auch nicht! Felscneck heißt er. Ja, also... meinetwegen! Ich gehe das Mittagsschläfchen halten!' Und Tobias ging sehr schnell aus dem Zimmer. „Schrecklich nervös ist der Mann!' murmelte

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Dolomiten
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Seite 4 von 8
Datum: 06.06.1942
Umfang: 8
wir vorläufig drei Tage. Vielleicht geht es dann wieder, wenn Sie sich mal gründlich ausschlafen'. Im Atelier gab's ein eifriges Getujchel. „Na, ich weiß nicht. Nach großem Glück steht die Maria Bonihoff nicht aus. Ob der Bräutigam ihr am Ende den Laufpaß ge geben hat?' Martha Graf hörte das GeMchel mit an, jagte aber heute kein Wort der Entgegnung. Doch sie nahm sich vor. die kleine Maria mit nach Hause äu ihrer Mutter zu nehmen. Diese hatte einen wundewollen Plan gefaßt: Die Großstadt zu verfassen

. Und wenn die Mädel»^ rechts hÜttea.^ so märt ts qu$, werm man mit Maria über die Mäqlichkeit, daß auch sie von hier fortging. sprach. War es wirklich denkbar, daß Rudolf Dörner Maria verlassen hatte? Sie hatten doch schon bald heiraten wollen? Martha Graf fragte nichts, als sie am Nachmittag ein paar Minuten mit Maria allein war. sie sagte nur: „Maria, wenn Sie heute abend Zeit haben, dann möchte ich Sie herzlich bitten, mit zum Abendbrot heraufzukommen.' Marias Lippen zuckten. Ihr schmales blasses Gesicht sah

zum Erbarmen aus. „Wenn ich nicht lästig falle, dann komme ich geni. Ich habe viel Zeit. Martha . . .' Da wußte Martha Graf, daß Marias großes Glück zu Ende war. In ihr wuchs ein heiliger Zorn auf de» Mann, der diesem lieben Mädchen io weh tun konnte. Sie limfaßte Maria herzlich, fast mütterlich. „Meine Mutter liebt dich wie eine Tochter, Maria. Komm recht oft. Vielleicht bleibst du heute gleich über blacht bei uns. Mal sehen was Mutter meint'. „Ich danke dir. Martha'. Das trauliche Du war piößlich

zwischen ihnen. Und beide fanden es ganz in der Ordnung. Maria gab sich dann nach Mühe, die. restlichen Geschäftsstunden freundlich und frisch gegen die Kundinnen zu sein. Aber die Verstellung gelang ihr nur halb. Und so war sie in der Tat ,'roh. als endlich Feierabend war und sie mit Martha Graf fortgehen konnte. Frau Graf empfing die beiden Mädchen Man au der Tür. „Wie schön, Maria daß Sie mitgekammen sind. Bitte, machen Sie eg sich bequem. Martha hilft mir noch schnell ein bißchen.' Dann saß Maria in dem stillen

freundlichen Zimmer und lehnte sich müde in den Sessel zurück. Wenn sie doch nie mehr ins Geschäft zu gehen brauchte! Wenn sie dach weit, weit fort von hier sein könnte! Dann würde auch die Angst schwinden. Rudülf noch einmal be gegnen zu müssen. Frau Graf kam mit der Tochter zurück. Martha hatte die Mutter in zwischen schon davon unterricksiel. daß die Vermutung richtig gewesen und Maria von Dörner verlassen worden fei. — Nun gab es erst einmak ein gutes 2lbend- brot. Zierlich belegte Brote. Lachsfenmicln

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Volksbote
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Seite 3 von 8
Datum: 14.12.1939
Umfang: 8
Hagelwitz und Graf Stein- eck. Lizzie. entstieg rasch dem Wagen und sagte: „Warten Sie einen Augenblick, ich will Pa verständigen. Er ist ein bißchen sonderbar — aber Gentleman!' Die beiden Freier sahen sich an und lach ten. als Lizzie außer Hörweite war. „Nimmst du's Werhaupt ernst?' ftagte Graf Steineck. „Die Mllionen schon!': lacht« dieser. „Und die Miß — na, nicht übel; aber von Herz - keine Spur!' ^ ,, , „Weiß nicht, Hagelwitz — unter dem Eis'- panzer lodert ein Vulkan l' „Pah, 's 'lohnt

nieder, führte es ein paarmal auf und ah und brachte es in den Stall: Als Baldwin zurückkehrte - streckte ihm S ie beide Hände hin. „Guten Tag, lieber :! Das hast du brav gemacht!' „Grüß hich Gott, Lizzie!'-erwiderte Bald- win. „Leider kann ich dir die Hände nicht geben, ich muß sie erst waschen.' „Hollab, der Mann hat Bildung und riecht nach Kultur!'- bemerkte Hagelwttz. Dann aber nahm er sich zusammen und sprach ganz vernünftig über Landwirtschaft. Graf Steineck dagegen beobacktete alles mit schar

und erhoben sich mit heißen Gesichtern. Graf Hagelwitz war. so, find sie also,' sagte sie. „Run sag. wie ge- fallen ste dir?'' Welchen soll ich nehmen?' „Laß dein Herz reden, Lizzie!' „Das schweigtl'' ,-So'. sprach Baldwin. „Run, der Braune scheint ja rein vernarrt in dich zu sein —' „Wenn du der Stimme , deines Herzens ldenl' folgst, wirst du das wahre Glück finden Run lächelte Lizzie und reichte ihm die Hand: „Ich danke dir, Baltl Was auch kom men mag, wir wollen gute Freunde blei ben!' — Badwin

erklärte dem Grafen die Anlage rge und Bewässerung der Sandebene, und dieser hörte aufmerksam zu. Hagelwitz unterbrach das Gespräch. „Hier herrscht eine afrikanische Hitze '- sagte er. „Ist in diesem gesegneten Kulturlande nicht etwas -Trinkbares zu haben?' „BerzÄhung, Herr Graf,' erwiderte Bald, win, „ich-war leider auf so vornehmen Be such nicht vorbereitet.- Außer Mllch, Apfel- wein und Üuellwafser vermag ich nichts zu bieten.'' Graf Hagelwitz verzog sein Gesicht zu einer greulichen Grimasse

Witze!' „Du, ich frag einmal den Alten, ob er nicht noch eine Tochter hat? Die gehört dann-dir-77.' . „Still'seHt, bewahre deinen Ernst! —' Eine Flasche Sekt wurde geleert und Lizzie süeß lächelnd mtt ihren Gästen an. -Dann folgte tiefes Schweigen. Graf Hagelwitz stand eben im Begriffe, die inhaltsschwere Frage an Lizzie zu richten: „Wollen Sie mir die Ehre erweisen, Gräfin Hagelwitz zu werden?' — Da erhob sich Lizzie, reichte beiden ihre weiße, schlanke Hand und sagte: „Meine Herren, ich danke

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Volksbote
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Seite 7 von 10
Datum: 26.09.1940
Umfang: 10
. Exzellenz Gotthard Graf Trapp t Am Donnerstag. 10. September, ist tn Me- rano Exzellenz Gotthard Graf Trapp im 76. Le bensjahre gestorben. Er wurde geboren zu Innsbruck am 22. Oktober 1864 und bekleidete Tgjon in langen Jahren hohe Würde» und Aemter. So leistete er 1880 den Lehenseld als Erblandhofmeister von Tirol und erhielt bald darauf den Titel eine» k.u.t. Kämmerer,. 1981 wurde er in den österreichischen Reichstag und zwei Jahre später tn den tirolllchen Land tag gewählt. Im Jahre 1989 berief

ihn der Kaiser als erbliches Mitglied in da» Herren haus und 1917 ernannte er ihn zu seinem Ge heimen Rate. Graf Trapp war von Jugend auf von dem Bewutztseln erfüllt, datz sein Familien- erbe ihm nicht nur Rechte gebe, sondern auch Pflichten auferlea« und daß er infolge seiner Stellung auch kulturelle Verantwortung trage. Die vielen Bauten und Verbesserungen. Me er ans seinen Besitzungen bewerkstelligt hat. legen Zeugnis davon ab. welch grotzes Interesse er der Erhaltung geschichtlicher und künstlerischer

Werts entgegenbrachte. Er war auch als Kon servator im Dienste dev Ctaatsdenkmakamtes B und leitete durch volle 28 Jahre mit t Umsicht und Sorgfalt als erster Vör den Heimatschutzoerein. Al» Präsident des „Roten Kreuzes' endlich (1916 bi» 1931) und als Mitglied des Landoskulturrates bewies Graf Trapp, wie sehr ihm gemeinnützige Be strebungen am Herzen lagen. Der Seelengottesdienst und die darauf folgende Einsegnung des Verstorbenen fanden am Montag. 28. September, um 9.89 Uhr tn der neuen

Malermeisters Falch. Ein Sohn und eine Tochter find noch am L-Ven. während «ine zweite Tochter dem Vater im u.ode gefolgt ist. — In der Berichiswoche starben: Valentin Ganthaler, Besitzer. 87 Jahre; Frau Katharina Trafojer. aeb. Kargruber. Besitzerin. 65 Jabre: Albert Hilber, Oberlehrer i. P.. 69 Jahre; Graf Gotthard Trapp. 75 Jahre: in Lagundo Josef Egger. Angestellter. 26 Jahr«: in Hall in Tirol Johann Rechenmacher au» Lagundo. 23 Jabre alt; in Salzburg Josef Fertaler. Schuhmacher aus Maia basta. Merano

. Einige» Vieh ging über den Stelvio-Patz in» veltlin. — Unser Almvieh haben wir jetzt alle» daheim. Im grotzen und ganzen ist der Sommer in den Almen gut verlaufen. — In diese« Monat be kamen wir schon zweimal Besuch aus dem Belt- ltn. Es gefiel den Bauern recht gut bei un» und fie möchten sich hier anstedeln. Elnderno. 19. September. (Exz. Graf Trapps.) Die grotze Glocke der Pfarrkirche ver. rundete heute vormittag» den Bewohnern die Trauerbotschast vom Ableben de» Patronats- Herr, Exz. Gotthard Graf

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Bozner Tagblatt
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Seite 4 von 4
Datum: 07.03.1944
Umfang: 4
Ein toller Kerl war er ohne Zweifel, krampf und der Spaß mit dem Dudel- dieser zur Zeit Karls X. in Prag lebende r fackpfeiferständchen kostete dem Grafen Graf Harrach, Haupimann des Kinsky- Harrach vierzehn Tage,.Arrest. Kurze scheu Regiments, von dem man sich heute Zeit darauf, als neue Klagen über den noch schmunzelnd manches - reizende Ge- Kinskyschen Hauptmann beim 1.and,es» fchichtchen erzählt! Wo immer sich ihm kommandanten einliefen, wurde seine Gelegenheit bot. seinen noblen Nächsten^Versejzung

noch Welwarn, einem Stadt einen Schabernack zu tun. — er lieh sie.chen im Prager Landkreis, verfugt. Um nicht ungenützt. > ihm den Abschied von der Großstadt nicht Mit einigem Vergnügen wird man von altzufchwer zu Machen. dem Streich vernehmen, den der Graf kam ^gleichzeitig die aJoHI der Gattin seines Regimentspatrons. des. Stadthauptmann von Welwarn verkün Feldmarschalls Fürsten Udalrich Kinsky^.der- einst an ihrem Namenstage spielte. Grckf Eines Tages hatte Graf Harrach m Harrach hatte zu diesem Zweck

zu lassen. Dies bedinge freilich kanten eine^Laterne mit brennender Kerze auch, daß die, Ratsherren sich mehr als fest auf den Kopf gebunden hatte. bisher nach dem Grundsatz, daß Kleider Als unter gewaltigem Zulauf des Lol- Leute machten, hielten und' sich auch sonst kxs der strahlende Zug vor dem Kinsky» bemühten, aicherlich so auszusehen. wie scheu, Palast angelangt. war. gab Graf sich dies für Pioniere, und Träger kultu- Harrach das Zelcheü^zum Beginn des reller Belange gezieme. Dazpp gehöre

vor Ständchens.-Aber welch ein Konzert war allem die Cmführung der Perücke, mit das! Es klang, als ob der Teufel die Gei- der manches königliche Haüpt erst den ster der Hölle auf den.Plan geru'en und richtigen Glanz erhalten. habe. Cr. der sie. mit Dudelsäcken ausgerüstet, auf Traf, wurde sich freuen, wenn sie den Prag losgelassen hättet .Denn der über- Herren das gleiche windige Aussehen ver- mutige Graf hatte den Dudelsackpfeifern liehe, wie sie es auf Kauer- und Königs- einen strikten Auftrag gegeben

', erklärte der Graf, „ich freue mich. Ihnen allen zu dem Aussehen.) das Ihrer Würde entspricht, verhelfen, zu können. ' Darf ich die Herren bitfen, sich ins Nachbarzimmer-Zu bemühen? Ich yabtz mir erlaubt, einige Militärbarbiere zu bestellen, die sich eine Ehre daraus machen werden, den Herren die Haare so zuzustutzen. damit die für sie! passenden Perücken'auch den richtigen Sitz haben. Ich bitte also...' ' i keit von diesem garstigen, rasierten Un geheuer scheiden, lassen'. Seit jenem Vorfall

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 26.11.1943
Umfang: 4
Wollte-^ Ihn nicht beleidigen.' , Er merkte nicht, daß Burgstaller bei jedem französischen Worte zusammen- zuckle. „Was ist los? Was steht dem Herrn Graf zu Diensten?' „Ey bien, gehen wir in medias res. lieber Burgstaller. Es ist eine penible Sache, wirklich!' Sein vornehmes Gesicht nahm einen ehrlich bekümmerten Aus druck an. „Es ist Visite . angesagt aus Klagenfurt. Hohe Visite! Nicht mein Ge schmack. ähm. versteht Er. Burgstaller? „Da muß ich erst wissen, wa« da» für ein Beluch ist.' '„Beamte des französischen Gouverne

ments. Inspektionsreise durch Kärnten, äh. durch dir nördlichen Departements Jllyriens.' „Sagen Sie ruhig Kärnten. Herr Graf. Das Wort bringt nicht einmal der Na poleon um. Und das Bolk azich nicht.' „Ganz richtig. Bin völlig Seiner An sicht Aber...' Er zuckte die Schultern. „Enfin, hoher Besuch. Sogar der Kom- mandierende General de la Roche wird ko,„inen. Um es kurz zu machen: irgend- ein Schwachkops hat den Herren von meinen guten Revieren und von dem vorzüglichen Hirschstand erzählt

. „Ich war ganz desparat. Burgstaller wie ich es gehört habe. Aber was kann ich tun? Unsereiner ist ein ärmerer Teu sel als ein Berghirt. Wir dürfen ja nicht ein,not mehr unseren Titel führen, der Adel ist abgeschafft...' „Das weih ich doch. Herr Graf. 2llfo, was soll'»?' Latour holte ttef Atem, er schien eine große Angst vor seinein Förster zu ha den. «Bei den Wildfütterungsstellen fol len Hochlitze gebaut werden und von dort aus...' Er vollendete nicht, sondern sah aus bangen, oorquellenden Augen

wie die Frucht unserer Hege dort zusam- mengeknallt wird, wo das Wild Burg frieden und 2lsyl hat. Euer Gnaden sind machtlos, können sich nicht dagegen weh ren und können nicht vom Sitze Eurer Väter fort, wie man aus einer Jcicke in die andere schlüpft. Ich kann es, ich biete dazu nicht meine 5)and. Ich bitte Euer Gnaden um weinen Abschied!' Der Graf fuhr aus. Einen 2lugenblick war in seiner Stimme der Wille des Herrn, die Kraft seiner Borfahren, wel- che seit der Türkenzeit hier über Land und Leute geboten

.' Purgftaller nickte, „Und wie der Herr Graf mein Mädel gerettet hat, als sie zu Tode krank darniederlag. Die besten Pferde zuschanden, gehetzt, um den gro- tzen Chirurgus aus Klagenfurt zu holen. Ja. Euer Gnaden, wir zwei alten Leute hätten zusammenblelben sollen, bl» wir dem großen Säger vor, Rohr kommen. 2wer da» — wa» von uns verlangt wird — von un». Herr Graf — da» kann Ick nicht tun. Bin meiner Lebtag ein ehrli cher Weidmann gewesen und will als solcher In die Gnibe fahren.' „Ja, aber Burgstaller

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Dolomiten
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Seite 3 von 4
Datum: 25.03.1942
Umfang: 4
Gott, wir loben dich' »nd den sakramentalen Segen, beendete um l> Ubr abend? die segensreiche Ta gung. Am Einleitungsgottesdienst am Mornen hatte zur Freude aller auch Herr Zentralpräsi- dcnt Graf Fori,, leilaenommcu und hernach herzliche Worte - an alle Teilnehmer gerichtet. Dem Leiter des Cinkehrtagcs. Herrn Theologie- vrofesior Dr. Johannes Baur noch ein recht herzliches Deraelts Gott für die gnadenreichen Stunden.^ die er uns geboten. Auch den PP. Euchariftinern für die freundliche, zuvorkom

- inendc Aufnahme in Kirche und Kloster auf richtigsten Dank. m Vermählung der Freiiu Elisabeth von Fuchs mit Dr. Gabor Baron Kemenq. In der St. Georgskirche in Maia akta fand Montag. 23. März, die Vermählung der Baronesse Eli sabeth von Fuchs mit Dr. Gabor Baron Ke- meny von Magyar-Gpero-Ptonostor statt. Die Trauung vollzog Erz. Patriarch Graf Paul hunn. Gegen 11 Uhr versammelten stch die hochzeiisgäste vor der Kirche und erwarteten das Brautpaar, das um 11 Uhr in schon ge schmücktem Wagen, gezogen

von zwei prächti gen Schimmeln, eintraf. Nach kurzer Bc- arütznng erfolgte der Einzug ins Gotteshaus. Die Braut tnig ein langes weises Atlasklcid und einen kostbaren Soiheuschlcier. Der Bräu tigam trug die prachtvolle Uniform seines ungarischen hnfarenreaimentes. Vatriarch Graf huyn biclt eine schöne Anlprache und nahm darauf die Training vor. Als Zeugen fungier ten sür die Braut Epz. Gras Toggenbura und Baron Fuchs, für den Bräutigam Graf Bran- dis und Baron Kemenn. Austerdem beteiligten

sich an der sbochzeiiskeier: ''nrmin Fucbs n»? Freiin v. Eiovanelli zu Gerftburg und hör- tenbcrg, Baronin Kemeny geb. Millasiu v. Bamtelck, E^z. Gräfin Togaenburg. Gräfin Brandis, Frau von Bazar, Baronin Giova- nelli, Baron Giovanclli, Baron und Baronin Kudenus, Baron und Baronin Dipauli, Grä- fin Khuen-Betast, Gräfin Saracini. Baronesse Gudenus. Judith von Bazar. Graf Ecschi, Herr von Zallingcr, Dr. v. Guogenbcrg. Graf Nani- Mocenigo. Nach der Feier begaben sich die Herrschaften ins Äotel „Atlanlico', wo das hochz

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Dolomiten
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Seite 4 von 6
Datum: 29.01.1940
Umfang: 6
, landwirtschaftlicher Ar beiter, u. d. Mlhclmina Giacoinelll. 7. Mickiael deS Peter Dccima. Arbeiter, u. d. Fio- rentina Batdo. R. Walther des Johann Meneghelli, Vorarbeiter, u. d. Albiua Cescatti. 9. Orlando de- PaSgualc Bortolozzo, Arbeiter, und der Nicc Aiarllulo. 9. Luise und Amabile deS SilviuS Eassol, Arbeiter, n. d. ?lnna Eaiiielli. 1 !■ ...i r ; ; .üi iniertc so geschickt, dass der Kafsenbcstand im Patt immer sehr hoch war. Zu seiner grossen Befriedigung kam es so, wie er erwartet halte! Der Graf zog

nun schon zum dritten Male beim Banka den ganzen Bestand ein und sein aufgedecktes Blatt war jedesmal eine As und eine Zehn! Der Graf Baflanoff cskamotiertc! Er legte die bcrcitgchaltcnen zwei Karten auf und die gezogenen verschwanden mit der geübten Geschwindigkeit des Taschenspielers. 'Lautier kannte den Trick und Halle vor einigen fahren einen berüchtigten Falsch spieler daniit entlarvt. Dieser arbeitete mit der gleichen Methode, wenn die Partner so ziemlich u.nter Alkohol standen

und er die Gewißheit hatte, das; keiner die Karten nochhielt. In jrdcm .Kartenspiel sind vier Asse und vier Zehner. Da die Bank mit vier gemisch ten Spielen in einer Runde Karten ausgab. io waren das jeivcils 16 Asse und 16 Zch- ner, welche in einer Runde bei all den Part nern nachzuhalten waren. Dazu gehörte naiürlich eine kmizentricrte Aufmerksamkeit. Graf Baklanofs ivnr soeben mit feiner Bankrunde fertig und sollte sic min an Sau- lief abgeben. Mit der Meisterschaft eines routinierten Schauspielers mimte

der In spektor den Angeheiterten, der sich schon be denklich den: Endstadinm nähert. Er erhob sich wankend von seinem Stuhle und wandte sich an Baklanofs. „Wären der Herr Graf so liebenswürdig und übernehmen für mich nochmals die Bank? — Entschuldigen die Herren für einen Augenblick, ich bin gleich wieder zu- rückl' w. Irma der Peter Pavll, Arbeiter, n. d. Maria Abram. 19. Adel? de? Jakob Konisrhirder, Schlosser, und der Maria Egttz. 13. Darina deS Peter Signorelli, ieckmifchcr Assistent. n. d Olgcz

. An der Ein- mundung der Straße für die gefallenen Faschisten in rite Dantc-«traße ttr Maia ist vor einem Haus ew kleines Kunstwerk aufgestellt. das di- bcrech- Egte Bewnnderilirg aller Passanten erregt. Es handelt sich um cm kleines Schweizerhans das der Graf Baklanofs, Kapitän in der russi schen Armee seiner Arajestät des Zaren!' In den Sluqen des Inspektors glitzerte cs. und wenn er sic so vergnügt zusammenkniff. konnte man wohl darauf schwören, daß er von innerer Genugtuung erfüllt war. Seine Stiinmc wurde

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 09.02.1941
Umfang: 4
erregt als die Aussage ^Zoods ch ungünstiger erscheinen zu lassen, ist. Nach schwedischen Meldungen hat illese Behauptung nicht minder großes tion no als sie Ràmiral Darlan konferiert in Paris Paris, 8. — Admirai Darlan hatte kiach sàm Eintreffen aus Vichy ein« lange Unterredung mit Laval, worauf er auch mit dem französischen Botschafter Graf De Brinon konferierte. Am späten Nachmittag hatte Admiral Darlan so dann eine zweite Unterredung mit La val, die mehrere Stunden dauerte

delle Lenente. Vie Tasso di Riipanmo dello Provincia di Locano iühri alle genannten Geschäfte bel den Haupt- listen and lialen durch Vom <?«<«/ «ie? Ta?anten Die Tarante» gehörten einstmals zu den ältesten Geschlechtern des Landes. Wir finden sie Ini 13. und 14. Jahrhundert häufig an der Seite der letzten der alten Grafen von Tirolo, des Grafen Albert, f 1254 und seiner Nachfolger in der Graf schaft Tirolo, der Trafen von Gorizia. Der ursprüngliche Stammsitz der Taran ten war das Dorf Tirolo

Fuchselin von Tirolo mit anderen Bürgschaft für die vom Bischöfe von Bressanone in einer Fehde gefangenen Edlen Hertlin und Arnold Tarant. Im Jahre 1291 erscheint urkundlich Albrecht Tarant als Pfarrer auf Dorf Tirolo. Im gleichen Jahre er lauft Graf Meinhard ll. von Tirolo von Arnold, dem Taranten von Steinach das Castel Taranto samt dem Bauhof, den Hof zu „Coplaun und zu Hülbe daselbst' !)en Hof zu Plares, ein Zehent in Lagun do „zu Grumbsein', ein Haus in Mera no, und 4 Höfe in Verdine? (Fridines

in Steinach, Pareines und Tirolo hat sich nur im Namen des Ca stel Taranto gegenüber dem Dorfe Natur ilo im Venoftatal erhalten, das van den Edlen von Tarant im Jahre 1217 ge gründet wurde. Der Schloßturm rührt wahrscheinlich aus viel älterer Zeit her und zwar aus römischer Zeit, wo er als Mittelglied der Signaltürme zwischen dem Venoftatal und der Maiagegend notwen dig war: an Ihn lehnten später die Ta ranten ihren Schloßbau an. Im Jahre 1295 wurde das Schloß Ta ranto von Graf Otto. Sohn Meinhard

und anderen Lehen im Jahre 1702 Max Graf von Mo'ir für sich und seine Geschwister als nächst-! Annenberg'sche Verwandte. Nach dem Tode 5es Grafen von Mohr wurden dessen Söhne Josef, Valentin und Karl 1839 mit dcm Castel Taranto belehnt. Der einzige weibliche Sprosse und Erbin des Castel Taranto war die Gräfin Maria. Tochter des Grafen Karl, vermählt mit dem Freiherrn Josef von Giovanelli in Bolzano. Noch heute befindet sich Castel Taranto im Besitze des Geschlechtes v. Veranstaltungen cies Sci Nlerano ver tier

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 26.07.1941
Umfang: 4
und Barschaft her. Das Haus des Ermordeten in Merano wurde mit Wachen unzünaelt und Schriften und Gold, soviel man fin den konnte, von Baron Schadburg ^mf das Rathaus gebracht, um es der Raub sucht des Pöbels zu entziehen. Auch in Merano gab es bedrohliche Auftritte. Ein Bauer von Lagundo, namens Kiem, sprengte um 10 Uhr vormittags mit ent blösstem Schwerte und verhängtem Zü gel durch die Stadt und schrie aus vollen Halse: „Auf, auf, der Feind ist schon dal ÄlsbaS» lief Graf Sigmund Dominik von Wolkenstein

auf den Pfarrplatz und woll te Sturm schlagen lassen. Aber der eben- fals herbeigeeilte Richter Joachim Refch widersetzte sich und rief zu wiederholten Malen: „Nein, wir lassen nicht Sturm schlagen, wir wollen huldigen, huldigen wollen wir.' Aber der Graf gab der fei gen Schlafmütze nicht nach, sondern schrie solange zum Pfarrturm hinauf, bis end lich die Sturmstreiche ertönten, und so fort aus allen Türmen bis Bolzano und Appiano hinunter wiederhallten. Darüber entstand großer Schrecken in Merano, be sonders

der zuaelausne Hausen wieder nach Hause ge schickt. Die heimkehrenden Schaaren hiel« ten sich aber drei Tage lang in Merano auf, und begingen an Hohenhausers An gehörigen und am Magistrate brutale Exesse. Flugi wurde in Saltusio einmütig Zum Anführer gewählt, nicht ohne Ver dacht, sowohl bei ruhig Denkenden als auch bei seinen Feinden, alle die grauen vollen Auftritte durch seine Ränke her beigeführt zu haben. So trat Flugi mit seiner Mannschaft den Zug nach dem GiLvo-Paß an. Graf Brandis

zu verlassen und sich nach Vipiteno zurück zu ziehen. Die Lanvsahne von Merano hielt m Vipiteno aus An ger nicht einmal an. sondern zog noch in der Nacht auf den Giovo und tags dar auf leider bis nach Haule zur Erneuerung trauriger Auftritte. Der Glaube an Ver räterei wachte in allen Gemütern wieder auf. Graf Brandis und Flugi blieben nebst allen Scharf- und Scheibenschützen beim General zurück. Am 3. Juli 1850 wurde dem Gymnasium zu Merano zu seiner Vervollständigung ein achter Kurs hinzugefügt

oerlief ziemlich einsilbig und un froh. Malchen betrachtete von Zeit zu Zeit ihr/n falschen Neffen mit verstohlenen Blicken, in denen ängstliches Mißtrauen lag. Kiesewetter und der falsche Graf hat ten gegeneinander Mordgedanken im Busen. Watkins Augen glühten wie die eines hungrigen Wolfes auf, wenn zu fällig Kiesewetter in seinen Gesichtskreis geriet. Mary Stoor sah hin und wieder sehr traurig auf Bert, wohingegen sich dieser das Gehirn zermarterte, wie er Mary, die er in dem dunklen Banne

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 10.08.1941
Umfang: 6
. „Ich trete hier nicht als Casanova, sondern als sein Wiedersacher, sein Neidlmg auf, als einer, der es noch besser machen will als Casa nova. Ich heiße, sagen wir Graf Porutti... Uebrigens muß ich noch erklären, wes halb ich mich entschlossen habe, einmal auch Sizilien Au beglücken. Es soll da eine schöne und dabei abweisende Frau geben.' Sein Gastgeber nickte: „Du meinst die schöne Viola! Wir nennen sie auch die Inderin, obwohl sie eine Neapolitanerin ist. Ihre Vorfayren stammen aus Spa nien: vielleickt

rollen einige Tropfen maurischen Blutes in ihren Adern.' Seinem Gastgeber gelang es leicht, Ca sanova in die Gesellschaft einzuführen, in der auch Viola verkehrte. Alle Männer bemühten sich um ihre Gunst. Casanova verstand das: denn Viola war wirtlich eine der schönsten Frauen, die er seit lan gem gesehen hatte. Er wurde ihr als Graf Porutti vorgestellt und sagte artig: „Eu ropa bringt manche schöne Frau hervor. Dennoch, eine solche Schönheit wie Sie gedeiht sonst nur unter fremder Sonne l' „Ach

, man nennt mich deshalb auch die Inderin! Es tut mir leid, ich stamme wir klich aus Neapel.' „Da kann ich nur sagen: glückliches Neapel! Und doch wieder: unglückliches Neapel!' ., Unglückliches Neapel?' 'Warum?' fragte sie erstaunt. „Ja denn Sie haben diese Stadt ver lassen!' „Sehr schmeichelhaft, Herr Graf! Wie war doch Ihr Name?' „Porutti! Ader vielleicht sagt es Ihnen mehr, daß ich der größte Rivale Casano vas bin!' „Wie? Des berühmten Abenteuerers? Dann sind Sie sehr ehrgeizig, lieber Graf

erlegt hat, der kann Nicht mehr auf Hasenjagd gehen!' Graf, wissen Sie, baß viele Männer in Palermo glücklich wären, wenn sie so mit mir reden könnten wie Sie?' Casanova seufzte: „Auch ich bin darü ber glücklich. Ich bin noch mehr als glü' cklich, ich bin unglücklich!^ „Seltsamer Mann!' sagte Viola. „Ne ben Ihnen könnte man da? oberfläch liche Leben dieser Gesellschaften hassen! Kommen Sie! Plaudern wir weiter, wo wir ungestört sind! Kommen Sie in den Garten!' Casanova Reden wurden immer weh mütiger

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Bozner Tagblatt
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Seite 7 von 10
Datum: 03.06.1944
Umfang: 10
; schon sind sie an die Brauchtumsgruppen der Jugend weltergegeben, denn sie sind die Kerne, von wo sie in die gesamte Jugend ausstrahlen werden. Denn den heimischen Volkstanz zu beherrschen ist selbstverständliche Pflicht für jeden Burschen und jedes Mädel; er hat einen Teil ihres Wesens zu bilden wie Heimatlied und Heimattracht. Josef Graf Mohr / Von. R., Graniclistaedten Wie demokratisch das Volks- Heer Andraes Hofers organi siert war, beweist der Um stand, daß neben dem Bürger und Bauer

auch Mitglieder des hohen und niederen Tiroler Adels teils als Anführer, teils als Schützen, in den Rei hen der freiwilligen Schützen im Dienste der bedrohten Hei mat dienten und kämpften. Ein tüchtiger Kämpfer aus dem al ten Tiroler Adel war Graf M o h r; er wurde von Hofer gewöhnlich in Ordres der „Mohr-Graf' genannt. Josef Alois Anton Reichs- graf von Mohr, : Herr ..auf Tarantsberg, Dornsberg in. Plaus bei Meran, Lichtenegg bei Mals, Greiffen bei Ober mais und - Untermontani bei Latsch, umr am 12. März

-Museum (Innsbruck) Graf Mohr, dessen Schwester Elisabeth die Witwe nach dem am 25. Mai am Berg J^l gefallenen letzten Grasen Johann Stachelburg war, erhielt von Andreas Hofer, Haspinger, Assessor Ferdinand Rossi und dem Major An ton Stebele von Sillfeld sehr ehrenvolle Tap ferkeitszeugnisse, in denen es sogar hieß, daß, wenn Mohr nicht bei der Berg-Jsel-Schlacht mitgewirkt hätte, der Berg Jsel schwerlich oder nur mit großen Verlusten erobert worden wäre und er durch sein geschicktes Kleingewehrfeuer

die einzige Ursache des so glücklichen Ausganges der Schlacht war.' Der Kaiser verlieh ihm die mittlere Zivil-Ehren-Medaille. Graf Mohr, der mit Kreszentia von Rein hard zu Thurnfels vermählt war, starb kinder los am 25. April 1833 in Obermontani bei Latsch, erhielt durch Nennung seines Namens, auf den Freiheitskämpfer-Denkmak in Latjch ein Erinnerungszeichen.

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 6
Datum: 08.01.1944
Umfang: 6
gekommen ist. Ueberall waren sie dabei: von Deutsch meistern bis zur Sanität. Waren alle brave Soldaten und haben in Ehren ge dient — aber Zehner war halt doch kei ner,. wo doch ich als solcher im Bataillon gekämpft, und mit eigenen Augen gesehen Hab. wie bei Santa Lucia Graf Radetzky im Feuer stand. Ich kann das nicht vor gossen und bleib, im Herzen so lang Ich eb, immer, iinmer ein Zehnerjäger.' Rach einer Weile des Schweigens, wäh rend der Großvater heftig an der Virgi nierzigarre

von Cadore (geb. Roanne. Departement Loire. 4. August 1756, gest. Paris 3. Juli 1834) und dem (seit 29. September 1809) öster reichischen Minister des Aeutzeren Fürsten Klemens Metternich (geb. 15. Mai 1773 Koblenz, gest. 11. Juni 1559 Wien), an dessen Seite sich der österreichische Gene ral Graf Lava! Nügent-Mestmeath (geb. Irland 3. November 1777, gest. Karls bad 21. August 1862) befand, statt, und zwar bis 23. September in Deutsch-Älten- burg (bei Wieselburg. Ungarn). Die Wo chen

) und FMLt. Ferdinand Graf Bubi« geb. Za- mersk in Böhmen. 26. 11. -1768, gest. Mailand. 6 . 6 . 1825) mit einigen 2ldi»- tanten, darunter Gf. Josef Radetzky. Die österreichischen Delegierten muhten sich nicht nur dem Diktate Napoleons fügen, sie mußten sogar die ihnen vom Kaiser übertragenen Vollmachten über schreiten, um den Friedensschluß knapp vor Ablauf der Waifenstillstands- frist zustande zu bringen. In der Nacht vom 13. zum 14. Oktober 1809, am Iah. restage des westfälischen Friedens (1648

in Wien schon verkünden lassen und so blieb dem guten Kaiser nichts anderes übsig, als zu unterzeichnen. Llber Graf Bubna fiel in kaiserliche Ungnade, wur de als Leiter des hofkriegsrütlichen Ne- montierungs - Departements kaltgestellt, Liechtenstein nahm Urlaub und zog sich für einige Zeit auf seine Güter zurück. Erst am 25. Oktober erschien das Frie denstraktat in der amtlichen „Wiener Zeitung', die auch wieder von diesem Tage an den kaiserlichen 2ldler führte. Nach Tirol wurde der Schützenmajor

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 22.07.1943
Umfang: 4
Poker. Aber Sie seien heut nicht so lustig wie den vorigen Mal. Und ich hatten gehofkt, Sie werden heut singen die Lied von den spitzen Namen. Mr. Graf.' „Später, Mr. Smith, wenn wir in Stimmung sind. Herr Steffen kommt gleich herauf. Er ist schon hier.' Freut mir, aber warum Sie seien so traurig?' „Schlechte Zeiten, Mr. Smith', sagte Herr von Ulbrich lakonisch. „v, man darf nicht nehmen die Sorgen von busineß mit in die Abend. Man muß vergessen busineß, wenn man hat geschlossen das Tür

zu die office. Was habe Sie für eine busineß. Mister Graf?' Werblowsky zögerte einen Augenblick mit der Antwort. „Ich war in einer Geldschrankfabrik tätig, Mr. Smith.' „v, dann Sie brauchen nicht haben viel Kummer? Wer weiß, wie man Geld schränke machen zu, der auch wissen, wie man Geldschränke machen auf.' Dröhnend belachte Mr. Smith seinen Witz. „Sie nicht brauchen mich ansehen io erschrocken. Ich machen Scherz, einmal ich haben gehabt ähnliche Geschäft. Ver sicherungen für alles: Geldschränke

. T?d. Unfall. Sie wurden müssen zahlen höhe res Prämium, Herr Graf. Ich sehen, Sie können rechts Arm fchecht bewegen. Der vorige Mal das rechten Arm war gilt. Sie seien gefallen?' Man sah es dem Amerikanr an. daß er Anteil an dem Befinden seines Freundes nahm. Werblowskys Augen brauen zogen sich zusammen. „Ja, ein kleiner Unfall nichts von Be deutung. Das qeht vorüber' In diesem Augenblick trat Steff.n a«I den Tisch. Er sah blaß aus und musterte! den Amerikaner befremdet. Dann hellt«! sich sein Gesicht

auf. I »Guten Abend, Mr. Smith, Sie kommeiil um sich Revanche zu holen? Allerdings» Herr Werblowsky ist leider verhindert! Oder vielmehr behindert. Sie werdeul Nachsicht haben müssen, er hat sich di?I rechte Hand verbrannt.' I „Ich werde doch müssen nehmen noci« deutsches Schulunterricht', sagte des Amerikaner. „Ich haben gar nicht gewißtl daß dasselben sein, „gefallen' und sicil haben „verbrennen'. Ich muß noch viel lernen. Aber wir können spielen langsam! Wenn der Herr Graf heut nicht wollei

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Dolomiten
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Seite 6 von 8
Datum: 06.06.1942
Umfang: 8
daheim.' Fräulein Morl nickte. „Sagen wir vorläufig drei Tage. Vielleicht geht es dann wieder, wenn Sie sich mal gründlich ausschlasen'. Im Atelier gab's ein eifriges Getuschel. „Na. ich weist nicht. Nach grostem Glück sieht die Maria Bornhosf nicht aus. Ob der Bräutigam ihr am Ende den Laufpaß ge geben bat?' Martha Graf hörte das Gezische! mit an, sagte aber heute kein Wort der Entgegnung. Doch sie nahm sich vier, die kleine Maria mit nach Sjaufe zu ihrer Mutter zu nehmen

.' Marias Lippen zuckten. Ihr schmales blasses Gesicht sah zuiu Erbarmen aus. „Wenn ich nicht lästig falle, dann komme ich geni. Ich habe viel Zeit, Martha . . Da wußte Martha Graf, daß Marias großes Glück zu Ende war. In ihr wuchs ein heiliger Zorn auf den Mann, der diesem lieben Mädchen so weh tun konnte. Sie umfaßte Maria herzlich, fast mütterlich. „Meine Mutter liebt dich wie eine Tochter, Maria. Komm recht oft. Vielleicht bleibst du heute gleich über Nacht bei uns. Mal sehen was Mutter meint

'. „Ich danke dir. Martha'. Das trauliche Du war plötzlich zwischen ihnen. Und beide fanden es ganz in der Ordnuna. Maria gab sich daun noch Muhe, die. restlichen Geschäftsstunden freundlich und frisch gegen die Kundinnen zu sein. Aber die Verstellung gelang ihr nur halb. Und so mar sie in der Tat froh, als endlich Feierabend war und sie mit Martin Graf fortaehen konnte. Frau Graf empfing die beiden Mädchen Dem an der Tür. Niftana-Eaines beim Gasthof ..Lamm': am 12. in Parciv.es um dieselbe Zeit beim

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