Hagelwitz und Graf Stein- eck. Lizzie. entstieg rasch dem Wagen und sagte: „Warten Sie einen Augenblick, ich will Pa verständigen. Er ist ein bißchen sonderbar — aber Gentleman!' Die beiden Freier sahen sich an und lach ten. als Lizzie außer Hörweite war. „Nimmst du's Werhaupt ernst?' ftagte Graf Steineck. „Die Mllionen schon!': lacht« dieser. „Und die Miß — na, nicht übel; aber von Herz - keine Spur!' ^ ,, , „Weiß nicht, Hagelwitz — unter dem Eis'- panzer lodert ein Vulkan l' „Pah, 's 'lohnt
nieder, führte es ein paarmal auf und ah und brachte es in den Stall: Als Baldwin zurückkehrte - streckte ihm S ie beide Hände hin. „Guten Tag, lieber :! Das hast du brav gemacht!' „Grüß hich Gott, Lizzie!'-erwiderte Bald- win. „Leider kann ich dir die Hände nicht geben, ich muß sie erst waschen.' „Hollab, der Mann hat Bildung und riecht nach Kultur!'- bemerkte Hagelwttz. Dann aber nahm er sich zusammen und sprach ganz vernünftig über Landwirtschaft. Graf Steineck dagegen beobacktete alles mit schar
und erhoben sich mit heißen Gesichtern. Graf Hagelwitz war. so, find sie also,' sagte sie. „Run sag. wie ge- fallen ste dir?'' Welchen soll ich nehmen?' „Laß dein Herz reden, Lizzie!' „Das schweigtl'' ,-So'. sprach Baldwin. „Run, der Braune scheint ja rein vernarrt in dich zu sein —' „Wenn du der Stimme , deines Herzens ldenl' folgst, wirst du das wahre Glück finden Run lächelte Lizzie und reichte ihm die Hand: „Ich danke dir, Baltl Was auch kom men mag, wir wollen gute Freunde blei ben!' — Badwin
erklärte dem Grafen die Anlage rge und Bewässerung der Sandebene, und dieser hörte aufmerksam zu. Hagelwitz unterbrach das Gespräch. „Hier herrscht eine afrikanische Hitze '- sagte er. „Ist in diesem gesegneten Kulturlande nicht etwas -Trinkbares zu haben?' „BerzÄhung, Herr Graf,' erwiderte Bald, win, „ich-war leider auf so vornehmen Be such nicht vorbereitet.- Außer Mllch, Apfel- wein und Üuellwafser vermag ich nichts zu bieten.'' Graf Hagelwitz verzog sein Gesicht zu einer greulichen Grimasse
Witze!' „Du, ich frag einmal den Alten, ob er nicht noch eine Tochter hat? Die gehört dann-dir-77.' . „Still'seHt, bewahre deinen Ernst! —' Eine Flasche Sekt wurde geleert und Lizzie süeß lächelnd mtt ihren Gästen an. -Dann folgte tiefes Schweigen. Graf Hagelwitz stand eben im Begriffe, die inhaltsschwere Frage an Lizzie zu richten: „Wollen Sie mir die Ehre erweisen, Gräfin Hagelwitz zu werden?' — Da erhob sich Lizzie, reichte beiden ihre weiße, schlanke Hand und sagte: „Meine Herren, ich danke