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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 12.06.1861
Umfang: 6
fchaft Giobcrti's zu. Und als dieser letztere zu ekncr einflußreichen Macht gelangte, stellte sich Graf Cavour ans die Seite der konservativen Opposition, verfocht die Ideen der ^rinoiiiu und des Llomlnrlli» Lallvlico uud benutzte die klerikale Partei, nm dem revolutio nären Elemente einen Dämm entgegenzusetzen. Dieses Benehmen Cavour's veranlaßte Manche zu glauben, daß er iu seinem Innersten stets konservative Ideen verfolgte; wir sind jedoch der Ansicht, daß er gar keiner Partei angehörte

von dem Fortschreiten derselben, verlangte den Frieden von Villafranka; Venedig blieb bei Oesterreich, und iu den Fürstenthümer») in Tos- kana und im Römischen dauerte die Revolte fort. Graf Cavour gab feine Entlassung, der ihn ersetzende Ratazzi war den Umständen nicht gewachsen, und Cavour neuerdings in das Mini'stcrinm berufen, ließ sich von der Revolution, deren Lauf er nicht mehr zn hemmen vermochte, fortreißen, billigte die Annexion von Central-Jtalien, und breitete daS picinoutesische Element anf Kosten

der Antonomie der übrigen ita lienischen Provinzen immer weiter aus. -Hier wollte Graf Cavour stehen bleiben, jedoch die immer weiter ausgebreitete demokratische Partei ließ ihm keine Ruhe;. — die Landnng Garibaldi's in Marsalla gab das Zeichen zn nenen Verwicklungen. Der König von Neapel, verrathen von den Scinigen, mußte Sizilien opfern, und bis hinter dem Voltnrno zurückgedrängt, both er Sardinien eine Defensiv- und Offensiv-Allianz an. — Graf Cavonr billigte den Gedanken, jedoch die Mazziniste», welciie

in ihrer Uebermacht das bourbonischc Heer und bemächtigten sich jenes Reiches. Nun war Cavonr nahe daran, dasjenige verwirk licht zu sehen, was Jahrhuuderte hindurch nur ein Traum schien; dnrch materielle Uebermacht hatte er den größten Theil dc^r Halbinsel erobert. Aber dessen- uugeachtet war weder in Graf Cavonr noch in den italienischen Völkern das Bewußtsein der National- Einheit vorhanden, nnd »vähreud die Unitarier ihn drängten, auf Veuedig «ud Rom loszngehen, begann von anderer Seite die Uiiziifricdciiheit

und die Reac tion, — ein klarer Beweis, daß ein mit Blnt und Unterstützung fremder Kräfte erobertes Land anf eine hohe Bestimmung nicht so leicht rechnen kann. Ande rerseits hatte die Abtretung von Nizza nnd Savoyen anFrankreich zwischen Cavour uud der Nationalpartei eine große Klnst eröffnet. Garibaldi kam vonCaprerä nach Turin, um den Minister zn bekämpfen und die Regierung zn einem entscheidenden Schritte gegen Venedig zu bewegen; nnd hier war es dann, wo Graf Cavonr das indirekte Mittel des Briefes

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 4
Datum: 29.11.1860
Umfang: 4
auS den in meiner Schrift gemachten Andeutungen entnehmen können. Noch sind Kink's akademische Vorlesungen zu erwäh nen. Bezüglich dieser wiederhole ich blos, waS ich S. 17 sagte. Kink citirt nämlich die oben angeführte Stelle der Urkunde von 1027, läßt aber die Worte „liuousyus lonZissime pgrriAilur in Volle ünmn»' weg, ersetzt sie durch Punkte unv sagt die Grafschaft sei im Norithale gelegen. Hieraus mag sich R. erklären, warum in den akademischen Vorlesungen nichts von brirnerischen Graf, schalten im Jnnthale

LehenSabhängigkeit dieser-Grafschaft von Trient sprechen zunächst zwei Urkunden, nämlich die schon oben citirte Urkunde von 1027 über die Verleihung der Graf schaft an den Bischof und der AuSspruch, den der Bischof von Chur im Jahre 1233 über Aufforderung König Rudoli'S that. In diesem heißt eS: et «zuoä preciiotus ecunes (Graf von Tirol) comitmin suum, que in 6!oe— cesi Ourionsi us^ue in I'onlem ^Itum in LnKa6ina prslenäitur ab Lpiseopalu triilentinensi Imdest. ES fragt sich nun, wem soll man mehr glauben

deS 13ten Jahrhunderts zum Herzogthum Trient gehörte, dafür finden sich noch andere urkundliche Beweise. Im Jahre 1251 bekennt Graf Albert von Tirol, daß er Lehen besitze von Trient per Lpiscopalum et vuoatum tri «len ti n um a Oomo n o v a us^ue a «I ? o n t om ^llum etc. (von Neu- sermana« — Vertag der Wagner'fchen Buchhandlung. — hau« bi« Pontalt in Engadin, bi« wohin fich die Graf- ' schast erstreckt«. Hör«. Gesch. Tir. 2. 343. In d«r Urkunde von 1254 über di« Theilung d«» tirolischen Erb «S kommt

btzüglich d«S Anth «ilS, w«lch«n Graf Meinhard und seine Gemahlin «hielten, folgend« Stelle vor: Oaeterum a ponto ?rlermv, vodilis Lome» Aleinksräu» etv6mina uxor su» et sui K»ere6e» liads- dsnt lolum vominum quan^sm Lomitalus ?zsrolis » looo nominal» us^ue l.an«le!io, et «leincko inkeriu» Omnia in Vuvatu 1'rillonlillo consliluls et univorsa in Lpiscopotu LriclisinensisLcoiesiso ^its eto. Der Besitzungen deS Grasen von Tirol in Vsnschgau geschieht nirgends eine besondere Erwähnung, man wird daher

erwähnte, die nicht von Briren herrührten. Würde Recensent über die damaligen Verhältnisse, na mentlich bezüglich deS HerzogthumS und der Graf schaften besser unterrichtet sein, hätte er hierin keinen Widerspruch gesunden. Bevor er von Punkt X scheidet, kann er nicht um hin, zu gestehen, daß eS ihm ausgefallen ist, warum ich den Komplex deS HochstiftS Briren um die Mitte des 13ten Jahrhunderts mit dem Inbegriffe desjenigen ver gleiche, waS jetzt die gefürstete Grasschaft Tirol bildet

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 19.11.1868
Umfang: 4
Das Hau»'ist bloSMwach besucht,, dagegerckfiad die WVeiiG D»«W.z» ! ^ - -j«. 5 ^Graf AckokMuerspetK theilt mit,^.daß.er wegen langsam vorschreiteuder RekouvaleSceuz an den Dele» gationsberathungen vorläufig nicht theilnehmen könne, jedoch sobald es sein Gesundheitszustand?! erlaube^ werde, «einen Pflichten uaWmmeq wolleI - Ebenso zeigt Graf Wickenburg an, daß er durch Kranlheit verhindert sei, an den Berathungen der Delegationen .theilzunedmeu; ' . >, ^ ^ ^Graf Hugo Traun legt sein Mandat

, es. in der Absicht, der.kaiserlichen Regie rung, einen Gesetzentwurf zur verfassungsmäßigen Behandlung vorzulesen,-: wönach den Eiseubahugtjell- schaften volle Entschädigung für Personen und Sachen präciier auferlegt wird, als dieses nach den Bestim mungen des allgemeinen bürgerlichen Gesetzbuches der Fall ist, damit auch die Abwicklung dieser Ersatzleistung möglichst rasch durchgeführt werde?' Minister Graf Taaffe: Die kaiserliche Regierung wird die Ehre habeu, diefe Juterpellation ! in einer der nächsten

zur Vorberathung über daS Wehrgesetz erscheinen gewählt: Gras Chorinsky, Äaron Wüllerstorff, Gras Mercandin, Ritter v. Schmerling, FZM. Hauslad, FZM. viertens, FMS. John, FML. Handel, Landgraf Fürstenderg, Graf Hartig, Graf Althan. AlL Mitglied in den StaatSgerichtShof statt des verstorbenen Dr. Platner wurde gewählt Dr. Quesar.. Chronik. ^ ' ^' ' -' ^ Bozen; 19. November. - ^ (Bürgerkasiuo.) Wie das „T/V.' berichtet, hat die k^ k. Statthalters» die Bildung eines „Bürger kasino' iu Bozen nach den vorgelegten

; da die Gegeucandidaten aller Bezirke namentliche Abstim-! mung verlangten, welche myrgxn UttfiMt, London, 16. Nov. Der Bischof von London wurde zum Erzbischofe von CanterburyAerhoben. , Der preußische Botschafter Graf Bernstorff ist hier eingetroffen. London, l6. Nov. Aus der Bank ist eine Million Gold für Ruhland entnommen worden. Petersburg, i6. Novbr. Der Kaiser empfing den Gesandte« von Kokhan und nahm ein Schreiven des Khan entgegen. (Für die durch Ueberschwemmuug Verunglückten m Dmtschtirol) wurde von Hrn

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 30.09.1862
Umfang: 4
beim Hause des Herrn ObcrschützennicisterS Graf von Wicken- burg in St. Pauls und ziehen von dort aus unter Pöller- knall und Musik'Begleitung auf die Schießstätte uach St. Michael. Voran die Zieler mit Falmen, dann die Beste tra genden Knaben, hierauf folgen vier tüchtige Saltner, welche die Hauptzierde des Festes tragen. DaS Schießen wird nach einer vorläufigen kurzen Anrede des Herrn Oberschü- tzenmeisters an die Herren Schützen und Schützenfreunde um 1 Uhr eröffnet und wird durch i Tage

ein reichliches, die Kornfrüchte haben durch den häu figen Regen theilweise gelitten. Wien. 23. Sept. Ueber !>ie vielfach seit einigen Tagen verbreiteten Nachrichten, betreffend die Armee-Reduktion, wird der Presse die aufklärende Mittheilung, daß allerdings im Ministerium Neduktions-Anträge zur Sprache gebracht sind, daß jedoch biß jetzt eine endgiltige Entscheidung noch fehlt. Nachdem Graf Rechberg die Möglichkeit einer Arnicc- Reduktiou in Uebereinstimmung mit dem Herrn KriegSmi- nister Graf Degenfeld

des Staatsniinisteriums ernannt worden. Auf fallend ist dabei zweierlei: erstens daß wiederum nur ein interimistischer Vorsitzender ernannt wird, woraus folgen würde, daß der Fürst zu Hohenzollern das Präsidium noch immer nicht definitiv niedergelegt hätte; und zweitens daß die Ernennung des Hrn. v. Bismark zum Minister der auswärtigen Angelegenheiten noch nicht erfolgt zu sein scheint, obgleich Graf Bernstorff sich bereits im heutigen Minister, ath von seinen früheren College» empfahl. Auch Hr. v d. Heydt erschien

für kurze Zeit im Ministerrath, dem ersten der unter Vorsitz des Hrn. v. Bismark heute im Staatsministerium abgehalten wurde, um sich von den übrige« Herren zu verabschieden. Neueingetreten waren: als Finanzminister der ehemalige Oberpräsident der Pro vinz Sachsen, Hr. v. Witzleben, ein Mann aus der West- phalen'schen Schule, aber in zu^xi recht human, und als Handelsministcr der Chef der uach den ostasiatischen Ge wässern gesandten Expedition, Graf zu Eulenburg, eonser- vativ, aber ohne bestimmte

Parteifärbnng. Außerdem ist gleichzeitig der durch seine reaktionären Tendenzen bekannte Regierungspräsident Ledebur in Frankfurt a.O. zum Ober- Präsidenten der Provinz Brandenburg an Stelle des Hrn. v. Flottwell ernannt worden. Nach dem Schluß des heu tigen Ministerrathes bezog Hr. v. BiSmark die Dienstwoh nung im k. Staatsministerium. Man vermuthet daß seine Ernennung zum Minister der auswärtigen Angelegenheiten in den nächsten Tagen erfolgen, und daß Graf Bernstorff bis dahin die Geschäfte fortführen

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 23.08.1866
Umfang: 4
Stellung zu Preußen.) Es ist unzweifelhaft schreibt man der Allg. Ztg., daß Preußen Versuche macht unmittelbar nach dem Friedensschluß ein Alli anzverhältniß mit Oesterreich anzubahnen, und daß die Mäßigung welche Graf Bismarck Oesterreich gegen über an den Tag legt auf diese Absicht zurückzuführen sei. Es ist möglich daß Graf Bismarck vorläufig von dem Gedanken geleitet sei, die österreichisch-französischen Allianzbestrebuugen angesichts der von Westen herauf ziehenden Gefahr zu kreuzen

zum Aufbruch betrachtet werden. In di plomatischen Kreisen ist es ein öffentliches Geheimniß, daß Graf Bismarck dem Fürsten Gortschakoff wissen ließ: er werde ihn, zum Dank für die „freie Hand' die Preußen in Deutschland gelassen wurde, im Ori ent in derselben Weise unterstützen, und so dürfte denn die Fürstenthümerfrage im Süden dieselbe Rolle spielen, welche die Herzogthümerfrage im Norden ge spielt. Seit einiger Zeit fällt hier die Anwesenheit russischer Offiziere auf. Deutschland. * Berlin, 17. August

. (Im Ab geordnet e n h a u s e) ist heute eine Sitzung anbe raumt worden. Sofort nach Eröffnung derselben er hob sich Ministerpräsident Graf Bismarck: Ich habe dem Hause eine Botschaft Sr. Majestät des Königs mitzutheilen. (Nun folgt die Botschaft wegen Ein verleibung des Königreichs Hannover, des Kurfürsten- thums Hessen und des Herzogtums Nassau, sowie der freien Stadt Frankfurt.) Ich erlaube mir die königliche Botschaft auf den Tisch des Hauses niederzulegen: ihr ist außerdem eine besondere Ermächtigung

in üblicher Art zur Einbrin gung des Gesetzentwurfs beigegeben. Im Verlaufe seiner Rede sagt ferner Graf Bis marck: Ich erlaube mir nur, Ihre Aufmerksamkeit darauf zu lenken, daß der Inhalt des Gesetzentwurfs den jetzt zu schaffenden Zustand auf Basis Art. 55 („Ohne Einwilligung beider Kammern kann der König nicht zugleich Herrscher fremder Reiche sein') als einen Uebergangszustand charakterisirt, der nicht als der definitive gedacht wird. Die k. Regierung hält einen solchen Uebergangszustand

für das Reichswahlgesetz zu überweisen, wird auf den Widerspruch der Abgeordneten Simfon und Waldeck, welcher Letztere die Vorlage „mit Freude begrüßt,' gegen 2 Stimmen abgelehnt. Die Wahl der Kom mission wird morgen stattfinden. Dieselbe Mittheilung machte Graf Bismarck um 1^/a Uhr auch im Herrenhause. * — 17. Aug. (Der Herzog jvon Augusten burg) wird in den nächsten Tagen die Schleswig-^, steiner von dem Huldigungseide entbinden. * — 18. August. (Annexion.) Außer den A. bieten,, welche durch die königliche Botschaft

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 08.02.1867
Umfang: 4
. Die Conferenz mird nach den bereits eingelangten Zusagen aus Brünn, Prag, Linz, Graz :c. noch vollständiger sein, als es die erste vor den Wahlen war. Die Meldung seines Blattes, daß Graf Belcredi Polizeiminister bleibt, ist unwahr. Die Publication der kaiserlichen Handschreiben über den Ministerwechsel sind erst in einigen Tagen ',u erwarten. Fürst Car los Auersperg ist in den letzten Tagen von Sr. Ma jestät nicht empfangen worden. Der frühere Minister Graf Mensdorss wird als Nachfolger des ersten

Ge- neral-Avjutanten Sr. Majestät, Gra'en Crenueville, genannt. Zum cisleithanischen Justizminister soll ein bekannter deutsch-österreichischer Abgeordneter designirt sein. Das Reichs- Finanzministerium soll angeblich dem Freiherrn v. Hock zugedacht sein. *— (Die Wiener Landtagswahlen) sind sämmtlich zu Gunsten der Verfassungspartei, nach Vorschlag des Centralwahlcomitäs, ausgefallen. Dem „Fremdenblatt' zufolge ist Graf Barral, der am Sonn abend hier angelangt ist, vom Freiherr» v. Beust bereits

zu machen, wo sie auch „feierlich' empfangen worden sei und sich trefflich unterhalten habe. Die JnnSbrucker „St. Johannisloge zu den drei Bergen' zählte beim Beginne des Jahres 1783, als sie am 25. Jänner ihr 6. Kvnstitütionssest feierte, 58 Mitglieder. Meister vom Stuhle und Stifter dieser Loge war der damalige Vizepräsident des O. Oe. LandeSguberniums, Graf Leop. Frz. v. Kiinigl, geh. Räth und k. k. Kämmerer. Deputirter Meister war Gras Joh. Gottsr. v. Heister, Präsident des O. Oe. GuberniumS und Landeshauptmann von Tirol

. Außer dem füngirten als „wirkliche' Dignitärs' : 2 Aufseher (Thaddä Graf v. Thurn uud Taxis, General-Erb postmeister, und Al. Graf v. Sarnthein, k-. k. Guber- nialrath), 1 Sekretär (Frz. Gaßler, k. k. Archivar), 1 Schatzmeister (Aut. Gras v. Selb, o ö. Regierungs rath), 1 Ceremönienmeist'er (Jos.iArafv. Tburn-Taxis, Geueral-Erbpostmeister), 1 Redner (Jöh: Primisser,' k. k. Schloßhauptmann in Amras. — Sechs Mitglie-

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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 24.08.1867
Umfang: 8
von F. A. Walter. (Fortsetzung.) ..Bist Du nicht verliebt in sie?' . . „Oh! — keineswegs — ich bm mcht so einfaltig. „Was willst Du damit sagen?,, „Daß ich nur zu gut weiß, daß ein so armer Teufel wie ich, nach so fettem Bissen nicht lustern werden darf.' . .. „Ließest Du Dich bewegen. Deinen Meister zu verlassen?' ^ ^ „Warum nicht, wenn ich es wo anders besser haben kann!' , ^ Ren6 schien einen Augenblick nachzudenken, hier aus sprach er: „Höre. . „Mit beiden Ohren, Herr Graf

aus, in dem er die Hand des Grafen an seine Lippen führte. „Ich will Dir ein wichtiges Geheimniß anver trauen.' . . . . . . „Eher laß ich mich in kleine Stücke hacken,, ehe ich eine Silbe davon verrathe.' „Ich liebe leidenschaftlich die schöne Pauline.' „Ich dachte mir es, Herr Graf.' Du?' ''Ja die Idee kam mir, als ich Sie bei dem Na» men Sorbier zittern sah.' „Was glaubst Du, was ich zu hosten habe?' „Kann ich offen sprechen?' „Ich befehle es Dir.' „Nun gut, Herr Graf, Sie dürfen nichts.. .nichts, rein gar

nichts hoffen.' „Was Du mir da sagst, ist unwahrscheinlich.' .Aber nicht für die, welche Pauline kennen . . . Meine junge Meisterin ist ein ehrbares Mädchen, die sich keine Flausen vormachen läßt, auch keine Liebes- briefe annimmt.. sehen Sie, in Betreff der Tugend, ist sie ein Drache.' „Ich kenne ihren Ruf, ich habe zahlreiche Erkun digungen eingezogen und eben das Resultat derselben hat mich bis setzt verhindert. Etwas zu unternehmen.' «Ja, ja, Herr, Graf, ich wiederhole eS Ihnen, Fräulein PauUne

ist eine^sauQS cl'^re; und nebst dem ist sie Braut.' „Braut!' rief Rens stirnrunzelnd aus. „Mein Gott, ja.' „Wann?' „In sechs Monaten.' „Mit weilt?' „Mit Jsidor Marteau, den Sohn eines reichen Ei senwaarenhändlers am Husi äs I-» I'srraills.' „Den Sohn eines Eisenwaarenhändlers! Ent setzlich !' „Ich glaube, Herr Graf, der Sohn eines Eisen waarenhändlers dürfte noch für die Tochter eines Tischlers passen!' „Liebt sie ihn?' „Ich glaube es.' „Simon!' „Herr Gras!' „Die Liebe, von der ich Dir soeben gesprochen

habe, ist keine Laune des Augenblicks .. „Um so schlimmer.' „Es ist eine ernste, tiefe Leidenschaft.' „Das trifft sich recht unglücklich, Herr Graf.' „Ich leide unter dieser Leidenschaft und habe be schlossen, mich derselben zu entziehen.' „Ausgezeichnet!' ihrem häuslicheu Thun und Treiben belauschen. Wir finden sie zum Theil in einem hohen, gewölb ten, etwas dunklen Zimmer, mit gleichfalls gewölbten Fensterbögen und einein antiken Kamin, versammelt. Vor diesem letzteren sitzt in einem Armstuhl mit hoher

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 04.11.1864
Umfang: 6
zugestellte Schreiben an die LandtagSmitglicder: „Mein Herr Prin- cipal, der Herr Graf v. BelNslorff.EyIdenstccir von hier, beabsichtigt am nächsten Landtag den Anschluß deS Her zogthumS Lauenburg an Preußen zu empfehlen und näher zu mottviren, und hat mich Vekhalb beauftragt. Ihnen dieS miizutheilen, mit dem El suchen, sich dlS zu der Zeit diese Angelegenheit gefälligst näher zu überlegen und mit Ihren Wühlern zu besprechen. Der Hr. Graf hat nämlich durch d>n preußischen Botschafter in London, den Hrn

der Begegnung.) AuS Paris wi,d dem „Botschafter' geschrieben: »Der Ministerwechsel in Wien hat einen tiefen Ein druck gemacht. Die Auflassungen sind zwar bis jetzt sehr verschieden, und eS gibt fast keine Allianz mehr, deren Befestigung daS Publikum nicht in der Erneue rung deS Grasen MenSdorff erblicken würde. Die einen deduziren nämlich aus der Verwandtschaft des Grasen mir dem englischen Hofe das Bevorstehen einer englisch-österreichischen, die Andern aus dem Umstände, daß Graf McnStorff den jetzigen

Kaiser von Mexiko seiner Zeit hieher begleitete unv überhaupt in den Tui- lcrien eine xersona grata ist, die Befestigung der öster- reichrfch-französiichen Entente, diese wollen auS der Thatsache, daß Graf MenSdorff eine Zeit kang Ge sandter in St. Petersburg war, eine österreichisch-ruf- fische, Andere sogar auS seiner Verwandtschaft auch mit dem preußischen Hofe eine Kräftigung der österrei chisch preußischen Allianz abstrahiren. Wie dies nun aber bei einer so reichen Auswahl natürlich ist, schlägt

endlich die Anschauung durch, daß es sich überhaupt vor der Hand um keine bestimmte Allianz handle, daß aber Gras MenSdorff durch seine eigenen guten Be ziehungen ganz der Mann fein dürste, auch die Be ziehungen des österreichischen Staates nach allen Rich tungen zu verbessern. Diese Anschauung wird in unfern diplomarischen Kreisln allgemein getheilt und mit einer tiefern Beurtheilung hält man eben zurück, bis Graf MenSdorff selbst ein Rundschreiben an die Agenten OesteireiqS im Auslande erlassen

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Pustertaler Bote
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Seite 3 von 4
Datum: 03.06.1864
Umfang: 4
, welche an einem Steine mit fürch terlichem Knall zerplatzte,, aber Niemand verletzte. Alles drängte nach der Tbür, und ohne die raschen Maßregeln der Polizei wäre sicher großeS Unglück entstanden. -j- Aus Italien werden große Bankerotte gemeldet; vor Kurzem fallirte Graf Archinti in Mailand mit 6 Millionen, und jetzt folgten zwei Turincr Häuser: Das Bankgeschäft der Brüver Talucchi mit 3 Millionen und das Haus Caramello mit 600,000 Lire. -j- Der Marschall Pelissier, Herzog von Malakoff, ist am 22. Mal in Algier

. Ausgeschrieben wurde die Lehrer- und Organistenstelle zU Afing mit Kreiquartier, Acciventicn und 168 fl. Gehalt. Gesuche an die SchuldistriktS-Juspektion zu Bozen binnen 6 Wochen. Letzte Nachrichten. 3« der Londoner Konferenz am 23. Mai entwickelte Graf Apponyi die Grundlagen worauf Oesterreich und Preußen zurrt Friedensschluß geneigt seien: .vollständige Trennung der Herzog« thümer von Dänemark und Konstitmrung eineS selbstständigen deut schen BündesstaateS unrer der Regierung deS Herzogs von Au- gustenburg

.' Graf Bernstorff und Herr von Beust unterstützten diese Vorschläge. Frankreich brachte den Vermittlrrngsvorschlag: „Holstein unv Lauenburg mit einem Theil von Schleswig dem demschen Bund, einen andern Theil von Schleswig Dänemark einzu verleiben.' Graf Clarendon schloß sich diesem Vorschlag an, zu» gleich tie Tbeilungslinie fpezialisirend. Die deutschen Bevoll-/ mächtigten erklärten sich gegen die Theilung, und kattven den brit- tischen Vorschlag unannehmbar. Alle Vorschläge wurden reierenZnm

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 30.07.1859
Umfang: 8
von Stockholm hier eingetroffene Generallieutenant und StaatSrath Graf Eydenstolpe wird nächster Tage von Sr. Majestät dem Kaiser in besonderer Audienz empfangen werden, um das Notifikationsschreiben über die Thronbesteigung deS IkönigS Karl XV. zu überreichen. — Wie wir gemeldet, sollen die irdischen Ueberreste deS Herzogs von Reichstadt nach Paris gebracht werden. Wie das „Fremdenbl.' meldet, wird demnächst eine De putation vom französischen Hose, mit dem Prinzen Na» polton an der Spitze, in Wien

. Hoheit Generalmajor Erz herzog Heinrich und der Kommandant der ^ten Armee FML. Graf Degenseld sammt Generalstab. Mit dem selben Boot reiSt der preußische Militär-Bevollmächtigte IM österr. Hauptquartier, GeneralstabSmajor v. Redern, nach Venedig, um dann seine Reise über Tirol fort zusetzen. Frankreich. Paris, 22. Juli. Die »Patrie« deutet zum tleberfluß deutlich genug an, daß Napoleon III. die neutralen Mächte durch seine Worte habe treffe» wollen. Man fügt hinzu, der Kaiser

«. land (Sachsen und Bayer») befand, richtete er au beide zu gleich folgende Frage, der man einen leichten Anfing von Ironie zuschreiben möchte: »Nun. meine Herren, sind Ihre Befürchtungen zerstreut?« Der Kaiser äußerte hierauf gegen Herrn Mussurus, den Gesandten der Pforte in London, er hoffe, die Angelegenheit der Oonaufürsteuthümer werde end lich rasch erledigt werderu — Heule hat Graf Walewski den Besuch aller Vertreter auSwärtiper.Mächte empfangen und man kann annehmen, daß einige von ihnen wegen

der Be deutung der Worte deS Kaisers um'Erklärung gebeten haben. — Der gestrige Empfang des diplomatische» KorpS dauerte nur einige Minuten; der Marschall Magnau unv der Graf von Monlebello, Adjutant deS Kaisers, waren atiwescud. Nach Andere» war der Kaiser, der i» GeneralS-Unisorm er schien und in dessen ganzem Auftreten eine gewisse Drohung gelegen haben soll, von allen Denjenigen unigeben, die ihn nach Italien begleitet hatten. Paris, 2z. Juli. Die englische» ParlamentSdebatten haben keinen Zweifel

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 28.07.1859
Umfang: 6
aufzufassen, schein,, das geht am deutlichsten auS dem Umstände hervor, daß della Marmora und Dabormida, 2 Generale, die Hauptrollen im neuen Kabinete spielen. Rata,zi ist eine Zusage für die Zukunft, seine militärischen Kollegen vertreten die Gegenwart — die Diktatur. Die Gefühle der Sardinicr gegen die Franzosen sprechen sich unzweideutig genug auS, und von französischer Seile geschieht Vieles, um die Leute zu beschwichtigen. Graf Cavour hat, nachdem er mit dem Könige mehrere Unterredungen gehabt

. Dieses Schreiben, berichtet man der „Morgrnp.' aus Turin vom 7. Juli, langte in demselben Augenblicke an, als der Graf bereits seine Ab dankung dem König angezeigt Halle. Graf Cavour ant wortete dem Herrn d'Azeglio in einem Briefe, welcher die Ansichten deö gefallenen Staatsmannes in eigenthüm licher Weise charakleristrt'. Der Brief lautet: „Wenn die Völker der Legationen sich nicht allein gegen die Schweizer vertheidigen können, so sind sie nicht würdig, Italiener zu sein. Was mich anbelangt — und ich spreche

, man legt dem englischen Volk Lasten für die Nalionalvertheidigung auf. Eine Vergleichung des eng lischen und französischen Militärbudgets wird beweisen, daß diese Annahmen irrig sind.. DaS englische Militär budget sür 1860 umfaßt mehr als 650 Mill., das fran zösische ^63. Angesichts dieser Zahlen fragt man sich, ob den Rüstungen Frankreichs die ungeheuern englischen Ausgaben für Rüstungen beizumessen sind oder andern Ursachen. (Schw. M.) Brüssel, 24. Juli. Hiesige Blätter melden auS Paris Graf Persigny

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 24.05.1866
Umfang: 6
, sondern eine gänzlich ver änderte Stellung des Ministeriums zur Krone. Die Frage, ob Graf Bismarck geeignet ist, einem neuen Ministerium die einzig richtige Grundlage zu geben, auf welcher eS bestehen kann, muß verneint werden.- Berlin, 21. Mai. Graf Bismarck bemüht sich, die Mittelstaaten zur Entwaffnung und Neutralität zu bewegen. Unsere Regierung faßt den letzten Bundes- tagsbcschluß als Rückzug der Mittelstaaten auf. Privatbriefe aus Breslau sprechen die Befürchtung aus, daß in jener Stadt Unruhen auSbrechen

« ver- sitiarft Kiese« Dementi noch; er erklärt die Anschuldigung. raß die franzöliirdc Neaieruna den preußiicken El,rgeiz degünst'ge. sür eine Injurie und erseht jfich dabei in heftigen Angriffen grgen die Bi«marck'sche Politik, »m zu zeigen, »eaß terBeden unter den Füßen teS kudnen Ministers unlermnirt seit, daß dieser Minister »isolirt und verlassen sei und da« öffe»llick>e Gesül>> in allen seinen Gestalten verletze.« Graf Bi<marck dl^iie nur nock, (Zin Hilfsmittel! ,vie-Revolution.« O. Net

Schuler von Oetz, 5. Joh. Kapeller von Magerbach, 6. Gg> Günther von Häßlgehr, 7, Frynz Gstrein von Brenn- bichl, 8. Gg. Socher von Innsbruck. Schlcckerbeste: 1. Thom. Mader von Riez, 2. Oberschützennieister Graf Taxis in Jmst. 3. Seifert von ZamS, 4. Jak. Preu von Reutte, 5. Joh. Haszknecht von WennS , 6. Math Schüler v. Oetz, 7. Jak. Preu von Neuste, 3. Nik. Steiner von Kitzbichl. 9. Dr. Malferteiner, Aktuar von Landeck, 10. Heinrich Huber von Landeck, 11. Gg. Jörg von Silz, 19. Stan. Prem vonZiller

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 18.04.1867
Umfang: 8
, und daß er darauf rechne, die übrigen neutralen Mächte werden seine Bemühungen unterstützen. — I<>. April. In einem Artikel über die Luxem burger Frage spricht die „Presse' sich für den Beruf Oesterreichs zu einer unparteiischen Vermittlung aus. Frankreich solle bedenken, was es heiße, eine große, ge bildete, gleichmächtige Nation gegen sich zu haben; Preußen dagegen die witde Energie des französischen Geistes nicht unterschätzen. Graf Bismarck möge sich hüten, in den Fehler seines großen Pariser Gegners

eines TageS selbst in Besitz von Mastricht kämen durch die schon mehrfach projekiirte Vertaufchung mit der Graf schaft Bentheim). Doch abgesehen davon ist, wie gesagt durch Luxemburg Belgien für uns von größerer strate gischer Bedeutung als für Frankreich, schon deshalb weil uns dasselbe gegen Frankreich eine Angriffslinie von 40 Meilen öffnet, während Frankreich dadurch gegen uns nur eine zehnmeilige Erweiterung feiner Anarifss- linie erhielte. (Schluß folgt.) Nürnberg. In dieser Stadt, wie telegraphisch

' demeutirt die Zeitungsnachrichten, daß Preußen das sächsische Postwesen übernommen habe. Etwas Anderes, als der norddeutsche VersassungSentwurf bestimmt, ser nicht vereinbart worden. Berlin, 15. April. Im Reichstag erklärte Graf Bismarck, daß die Bundesregierungen die allermeisten VcrfassnngsamcndcmentS annehmen, falls das HauS sich nachgiebig zeige in den AmendementS, betreffend die Diätenfrage und die HeereSeinrichtniigen, welche die Regierungen nicht annehmen. Die Bundeskommifsäre werden im Verlauf

der Debatte Näheres anssprechen. Gegenüber dem Abg. Rcichcnspcrger, welcher meinte: Preußen habe keinen Grund, den Abänderungen betreffs der Diäten und der HecreSeinrichtungen ein kategorisches Nein entgegenzustellen, bemerkt Graf Bismarck: wenn es dem Redner gelingt, feine Ansichten zur Geltung zu bringen, so würde ich nicht glauben das Verfassungs werk durchzuführen, und würde den König um meine Entlassung bitten. In der folgenden Schlnßberathung wurden die Artikel 1 bis 59 gemäß dem Vorberathungs

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 02.11.1861
Umfang: 8
. Obgleich sofort nach der Ankunft Sr. Ma jestät deS Kaisers sowohl vorgestern als gestern ernste, jeden Tag stnf Stunden währende Berathungen stattfanden, so hatten diese doch mehr den Charakter von Besprechungen des Monarchen mit seinen Räthen; erst heut um 1 Uhr begann die erste wirkliche Conferenz unter dem Vorsitz Sr. Majestät, welcher auch der ungarische Hofkanzler Graf For- gach und der Minister Esterhazy beiwohnten. Der erste Gegenstand der Berathung ist die Beantwortung der kroa tischen

Landtagsadresse, da man erst ins klare kommen will wie man mit diesem Volk daran sei. Gleich in zwei ter Reihe stehen die siebenbürgischen, ungarischen und ser bischen Angelegenheiten. Heute früh um 10 Uhr wurde noch der Tavernicus Hr. v. Majlath von Sr. Majestät in besonderer Audienz und dann Graf Forgach empfangen, welcher letzterer j'V- Stunden beim Kaiser verweilte. — Der Vicekönig von Egypten wird im Monat Novem ber hier erwartet. Derselbe begibt sich von hier aus nach Paris und London und dürfte in Wien

von Oesterreich und Ludwig und Jo- hann von Toscana, Ihre Excellenzen der Herr Statthalter von Toggenburg, der Armeecommandant FZM. von Bene- dek, Festungsgouverneur Baron Alemann, ferner der Po dest» Graf Bembo, mit dem Klerus, der Generalität, dem Offiziercorps, sämmtlichen Behörden und Körperschaften, so wie die auslandischen Eonsnln. Ihre Majestät nahm die ehrerbietigen Begrüßungen der zn ihrem Empfange Ver sammelten freundli! st entgegen und begab sich hierauf in ihre Gemächer. - Padua, 20. Okt. Heute

in der ersten Auflage erschienene Werk über den Besitz! Wir erinnern ferner an dasjenige Werk v. Savigny's, welches am meisten einen politischen Charakter trägt, über den Beruf unserer Zeit für Rechtswissenschaft und Gesetz gebung. welches in Berlin erschien und selbst von seinen Gegnern als ein classisches Werk im eminenten Sinne be trachtet wird. — Der König hat die Einladungen zu dem am Sonn tag stattfindenden Balle deS österreichischen Gesandten Graf Carolyi, sowie zn dem Dienstag.stattfindenden Feste

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 18.02.1860
Umfang: 6
verlangte der McnquiS v. Normalst) Mitthei lung der Instruktionen an den englischen Geschäfts träger in Florenz, welcher dem offiziellen NeujahrS- Empfang Aoncompagni's beiwohnte. Er behauptet: Anarchie herrsche in den Herzoglhümern. Graf Gran- ville verspricht Vorlegung von Papieren) und läugnet die Anarchie der Hcrzogthümer. Keine Instruktionen seien dem engl. Geschäftsträger ertheilt worden, Herrn Boncompagni offiziell anzuerkennen. Graf MälmeS- bury: auch die vorige kultische Regierung habe Italiens

' Unabhängigkeit gewünscht, winde sie aber nicht um den Preis der Einverleibung SavoyenS und Nizza'S in Frankreich erstrebt haben. Lord Clanricarde: die öffent liche Meinung Europa's mache die Einverleibung Sa voyenS unmöglich. Lord Cardigan wünscht die Zurück ziehung der französischen Truppen auS Norditalien. Graf Derby fragt: ob die dem Unterhaus mitgetheilten Pa piere die spätesten Aufklärungen über Savoyen enthal ten, und ob Load Granville Napoleons gegenwärtige Absichten bezüglich SavoyenS kenne

keinen osfiziellen Charakter, seine Handlungen bilden daher keine Anerkennung der jetzigen Dittes in ToScana. Graf Ellenborough: Sardinien bäbe kein Recht, Savoyen ohne Zustimmung der Mächte, von denen eS Savoyen erhalten, abzutreten. — Im Unterhaus erklärte Lord John Russell: Die ministerielle Reformbill sollte am 1., 2. oder 5. März eingebracht werden. (A. Z) London, 15. Febr. .Daily-NewS« sagt: in einer gestrigen Versammlung confervative? Parlamentsmit glieder bei Lord Derby fei beschlossen worden daS Kabinet

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 4
Datum: 09.02.1860
Umfang: 4
den Ereignissen entgegen, an deren Vorabende wir zu stehen scheinen. Piemont trifft seine Anstalten zur Besitz, ergreifuug des mittleren Italiens, und eS liegt auf der Hand, daß dieser Akt alle Mächte zwingen wird, auS ihr<-r diplomatischen Zurückhaltung hervorzutreten. Wie werden sich ihm gegenüber die konservativen Regierungen benehmen? Ist L. Napoleon selbst damit einverstanden? Hat er sich Entschädigungen sür den Fall dieser Ver größerung vorbehalten? Und wenn der Graf Cavour den Wünschen SavoyenS

«nge, legenheilen zu befreien.'— Vorgestern sind dem Prinz, Regenten wiederholt Mannschaften mit den vorgefchlg, genen neuen AuSrüstungS- und MontirungSänderungrn, namentlich mit neuen verschiedenen KopfbedeckungSarten vorgestellt worden, indeß verlautet noch nicht, daß schon eine definitive Entscheidung getroffen wäre. Wien, Febr. Gestern ist der Gras de Meyron- net mit Depeschen sür den Marquis de Moustier aus Paris hier eingetroffen. Wie wir hören, wird Graf Meyronnet der hiesigen französischen

Friedcnsakte auch der geheime Vertrag zwischen Frankreich und Piemont vorgelegt worde» wäre. Nun aber, wo das Vlatt sich gewendet und der Zwiespalt mit England in eine so ostensible Freundschaft sich umgewan delt hat, daß der Kongreß darüber aufgeopfert wurde, nun mußte der Kaiser England speziell von jener That sache in Kenntniß setzen, was Graf Walewski auch ge than. Lord John Nnssell stellte sich natürlich verwun dert, äußerte die cntschiedensten Bedenke», — aber Wa- lewSki trat ab, Lord Cowley ging

nach London und die Sache blieb von dieser Seite iu der Schwebe. Das eng lische Kabinet überließ eS dem Grase» Cavour, die Sache Von picmvntesischcm Standpunkte auS zu bekämpfe». Graf Cavour beweist nun aber, de» Traktat in der Hand, daß zur Stunde Pieniont zu jener 'Abtretung nicht verpflichtet ist, da diese Verpflichtung erst dann eintritt, wenn d-iS Königreich Sardinien bis zur Ziffer von eilf M illionen Seelen sich erhoben hat! Auf diese Hohe ist in jenem 'Akt die Vergrößerung Sardiniens angesetzt..

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 11.04.1863
Umfang: 6
. Zur polnischen Frage. Die Aufgabe» des künf tigen NeichSrathS. Kronländer. ^ermannstadt. der rumänische National-Kongreß. Deutschland. Frankfurt, die dänische Bekanntmachung über die Derfassunglverhältnisse Holsteins. — München, Herr vl Beust und die Zollfrage. Frankreich. Pari«, Graf Buol-Schauenstein. Ltalien. Turin, Zusammenkunft mehrerer Staatsmän ner. Wirren in Sizilien. Die Spmpalhien mit Lan- giewicz. Abreise des Königs. Rußland. Petersburg, zur Stimmung. Griechenland. — Amerika. Nachtrag. Gedanken

zur Grundsteuer-Reform. Amtlicher Theil. Se. k. k. apostolische Majestät haben nachstehende Allerhöchste Handschreiben zu erlassen geruht: Lieber Graf Apponyi. Ich finde Sie von der Würde des Oberst-Landesrichters in Meinem König reiche Ungarn über Ihr Ansuchen zu entheben. Wien, am 8. April 1863. F r a,l z I o s e p h m. p. Lieber Graf Andr üssy. Ich finde Sie zum ^uckex Luriav rvgiav in Meinem Königreiche Ungarn zu er nennen. Wien, am 3. April 1863. Franz Joseph m. p. Nichtamtlicher Theil. Korrespondenz

noch keine Geschwornengerichte erhalten. Auf diese Art kann der Spätsommer wohl hereinbrechen, ehe der Finanzminister mit dem Budget für 1864 vor die Versammlung tritt; bis dahin aber hat Graf Na- dasdy sich anheischig gemacht, eine Erklärung über die Beschickung des Reichsrathes von Seiten des sieben- bürgischen Landtages zu besorgen. Die Regierung hofft mit Sicherheit auf eine schnelle Erledigung der Finanz vorlagen, weil Herrn v. Pleners Ansätze ein unerwartet günstiges Resultat geliefert haben sollen. Wie nämlich Männer

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 09.05.1866
Umfang: 6
ein Hauptgewicht darauf, daß durch das obige „gleich- zectig' die ganze Perfidie des österreichischen Ab» riistungsvorschlags enthüllt sei. Wie leicht schluckt sich, nachdem erst diese Mücke geseigt ist, der Elephant hinunter, den Graf Bismarck seinerseits dann auf tischt! Erst den sofortigen Rückzug aus Böhmen, Mähren, Krakau und österreichisch Schlesien, demnächst ein reuiges kater peecavi wegen des Argwohns, als habe Italien auch nur einen Moment sein Ohr vom weichsten Friedenspfühle erhoben

, in Folge dessen „effektive Herstellung ves Friedenssußes in der ge- sammten kaiserlichen Armee' und erst wenn dieses alles eingeräumt, ausgeführt und, daß eS ausgeführt, authentisch nachgewiesen und belegt ist, dann wird „uns dadurch z ir Geungthuuug Sr. Mas. des Kö nigs dasselbe Verfahren ermöglicht werden.' Der Graf Bismarck hat — was man nicht jedem Junker nachrühmen kann — die Geschichte von 1806 gründ lich studirt; diese Friedensgarantien sind ungefähr dieselben, welche Napoleon zu Tilsit

>r in der Lindengasse verschiedene Pistolenschüsse gegen den Ministerpräsiden ten Graf Bismarck ab. Der Graf wurde nicht ge troffen. Bismarck verhaftete selbst den Meuchelmörder. Brüssel, 7. Mai. Es zirkulirt das Gerücht, daß der Minister nächstens der Kaminer einen Gesetzes vorschlag, betreffend die Erhöhung der Armee aus 30,lM Mann, machen wird. Bozen. 8. Mai. Heule Mittags ereignete sich ein sehr beklagenswerthes Unglück auf der Eisenbahn- strecke zwischen Bozen und Branzoll. Es wurden nämlich von dem Train

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