856 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Innzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Innzeitung/1863/23_06_1863/Innzeitung_1863_06_23_2_object_5023081.png
Seite 2 von 4
Datum: 23.06.1863
Umfang: 4
Zwecke bestimmt wird, sonst wäre selbst das Staatsärar als subveuirender Fond Kircheuvermögen. , (Schluß folgt.) Aus dem NeichSrathe. Herrenhaus. 2. Sitzung um 19. Juni. Der Schriftführer theilt als Einkauf mit die Nach richt von dem Ableben des Erzbischofs Jachimovits und des Grafen Brandis. (Das Haus erhebt sich zum Zeichen des Beileids.) Graf Wvlkenslein hat seine Würde als erblicher Reichtzrath niedergelegt. An den Berathungen des Herrenhauses in nächster Zeit theil- zunehmen sind verhindert

: Fürst Paar durch Krank heit , Graf Clam-Gallas durch Dienstesrücksichten, Graf Coronini durch Familienverhältnisse, der Erzbischof von Olmütz aus Anlaß einer,. Diöcesanreise, ferner Erz bischof Simonovich, Fürst Thurn, GrafMünch-Belliug- hausen, Fürst Sangusko. Der Polizeiminister legt den Gesetzentwurf zur Regelung des Heimathsrechtes vor. Von Kardinal Rauscher wurde der Dringlich keitsantrag eingebracht, zur Formulirung der Adresse als Beantwortung der Thronrede einen Ausschuß von 9 Mitgliedern

wird das Wahlresultat verkündet. Gewählt wurden: Kardinal Rauscher, Graf Anton Auersperg, Fürst Jablonowski, Superintendent Haase, Graf Kuef- stein, Freiherr v. Lichtenfels, Fürst Ad. Schwarzen berg, Gen. d. Cav. Graf Haller. Fürst Stahremberg. Es wird nun zur Wahl von 6 Verifikatoren geschritten. Gewählt sind mit absoluter Majorität: Superintendent Haase, Professor Miklosich, Graf Wilczek, Graf Hugo Taxis, Graf Meran, Graf Leo Thun. Es wird nun die Wahl der ständigen Kommission vorgenommen. Sie zerfällt in drei

Sektionen: die politische, die juri dische und die finanzielle, für deren jede 9 Mitglieder zu wählen sind. Es werden in der heutigen Sitzung blos die Stimmzettel abgegeben, das Resultat der Wahl wird in der nächsten Sitzung bekannt gegeben werden. Gegen Schluß der Sitzung erschienen auf der Ministerbank Graf Rechberg und Marineminister Frhr. v. Bürger, welcher Letztere dem Hause vom Präsidenten ! vorgestellt wurde. Zur Tagesgeschichte. Innsbruck, 23. Juni. Die baierische Kammer wird diesmal vom Könige

1
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1861/12_06_1861/BTV_1861_06_12_2_object_3016779.png
Seite 2 von 6
Datum: 12.06.1861
Umfang: 6
Wien, Donnerstag, 6. Juni, Abends. Nach aus Turin lu'er cingetrossrnen Nachrichten hat Graf Eavonr vor scincin (hente früh 7 Uhr erfolgten) Verscheiden noch eine Unterredung mit dem König Victor Em manuel gehabt, welche fast zwei Stunden dauerte. A r o n l ä -> d e r. Pcstl>, 8. Juni. „M. Orsz.' knüpft an das Re-. sultat der Abstimmung in, Ilntcrhause am 6. und an die Wirkung derselben auf den Reichsrath einige Be merkungen: (56 meint, wäre der Beschluß angenom men worden, so hätte

, wenn mau sich über alle Ge bote der Ehre nnd des Rechtes, der Pflicht nnd des Gewissens hinwegsetzt, «nd mit 300,000 Franzosen würde am Ende auch die Redaktion der Kölnischen Zeitung „Erfolge' erringen I Das Auffallendste bei den, ganzen Phrasengeklingel ist indessen, daß die Kölnische eine wirklich interessante Pointe und histo rische Parallele übersehen hat. Der Graf Eavonr starb auf der Höhe seines Ruhmes, als sein Stern schon zu erb eichen anfing, gerade wie in ähnlichen Verhältnissen der Graf

Mirabean; beide haben das Königthum nnd ihr Land gründlich rninirt nnd demo- kratisirt. Was auf den Grafen Mirabean in Frank reich gefolgt ist, wird die Kölnische Zeitung wissen; wir fürchten, daß in Italien der Graf Eavonr ähn liche Nachfolger haben wird! Insofern hat die Köl nische allerdings Recht, wenn sie seufzt: „Armes Italien! „Allein sie sollte vor Allem über den nenen Machiavelli seufzen, der es arm gemacht hat! (M.I.) Brüssel, 6. Jnni. Die Todesnachricht aus Turin hat hier iu politischen

Rnssels offene Parteinahme für den Südeu seien, und es zeuge von gewaltiger Unkeiintniß, wenn amerika nische Blätter versicherten, die englische Regierung habe sich viel voreiliger und unfrenndlichcr ansge- fprochen, als die französische. Spanien. Madrid, 7. Juni. Das Gerücht, ein Vertrag fei zwischen Frankreich und Spanien zu dem Zweck? abgeschlossen worden, n», Spanien den Besitz der Antillen zu garantiren, ist falsch. Italien. Graf Cami'llo Cavour. Ueber das politische Wirken dieses in letzter Zeit

so oft genannten Diplomaten bringt das Liornalo Voruiin am Todestage desselben, 6. Juni, nachstehende Skizze: Heute um 7 Uhr Morgens erlosch das Dasein eines der umfassendsten uud berühmtesten Genie's, deren Italien sich rühmen kann. Graf Camillo Benso di Cavour ist in, besten Mannesalter *) dahingeschieden und ungeheuer ist die Lücke, welche sein Tod im pie- montesischen Cabinet zurückläßt. Pieinont wird dieses Unglück mit heißen Thränen beweinen, denn nur Cavonrs Werk

2
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1861/22_03_1861/BTV_1861_03_22_1_object_3015968.png
Seite 1 von 4
Datum: 22.03.1861
Umfang: 4
werde» nachbe- nannte Wahlberechtigte des Wahlkörpers des adeligen großen Grundbesitzes hieinit aufgefordert, ihre Legiti- lnationskarten zur bezüglichen Wahl, welche am 26. d. Mts. in Iunsbrnck stattfindet, bei diesem k. k. Statthalterei-Präsidinm zu erheben, nämlich: Die Grafen Alois und Carl v. Arco-Ehiepio in Mantna, Vinzenz Fürst v. An ersp erg. in Wien, Franz v. Bertolini in Udine, Heinrich Graf v. Brandts in Marburg, Franz Baron v. Bnol, k. k. geheimer Nath in Wien, Ernst Graf Firinian in Salzburg

und Pins Graf Firmian, k. k. Bezirksvorsteher in Sieben bürgen, Joseph Fürst v. Giovanelli in Venedig, Andreas Edler v. Hofer, Aktuar in Zliiistetten, Earl Baron v. Hausmann, k. k. Hauptmauu, Die Grafen Johann nnd Ednard v. Khnen- Bellasio in München, Gustav Fürst v. Lamberg in Steyr und Linz, Die Grafeu v. Lodron Kaspar, k. k. Oberlandes- Zerichts-Nath in Graz uud Alois zu Grosdorf in Krain, Felir Baron v. Longo, k. k. Oberlandesgerichts- Nath in Klagenfnrt, Joseph v. Maffei, pens. k. k. Ministerial

-Konzipist in Wie», Peter Paul Edler v. Malfvr, k. k. Appellations- Nath iu Venedig, Joseph Graf v. Melchiori, k. k. Sekretär in Hermannstadt, Franz Graf v. Meran, Freiherr zn Brandhof, k. k. Iiittmeister beim Dragoner-Negimente Nr. L, Heinrich Baron v. Moll, Fregattenkapitän, Franz v. Sardagna in Venedig, Anton Baron v. Salvotti, k. k. geheimer Nath in Wien, Die Freiherren v. Seiffertitz Guido, k. k. Mi- nisterial-Konzipist in Wien, und Gebhard, Kammer- herr bei Sr. kaiserl. Hoheit dem durchlauchtigsten

Herr» Erzherzog Ludwig Victor iu Wien, Ferdinand Baron v. Sternbach zu Triesch in Mähren, Franz Graf Th nn- S ard ag n a iu Padua, Joseph Graf Thnrn-Taris, Oberst-Hof- und General-Oberst-Erbland-Postmeister von Tirol, zn Nenhans in Oberösterrcich, Karl Graf W o l k en st ei n, k. k. geheimer Nath in Wien. Karl Graf v. Welsberg, k. k. geheimer Nath und jubil. Nizc-Prästdcnt in Venedig. Iunsbrnck am 19. März 1861. Born k. k. Statthalterci-Präsidium. Nichtamtlicher Theil. 'Politische Nebe^sicht

3
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1861/20_03_1861/BTV_1861_03_20_1_object_3015944.png
Seite 1 von 6
Datum: 20.03.1861
Umfang: 6
-Chiepio in Mantua, Vinzenz Fürst v. Aucrsperg in Wien, Franz v. Bcrtvlini in Udine, Heinrich Graf v. Brand is in Marburg, Franz Baron v. Bnol, k. k. geheimer Nath in Wien, Ernst Graf Firm inn in Salzburg nnd Pins Graf Firmian, k. k. Bezirksvorsteher in Sieben bürgen, Joseph Fürst v. Giovanelli in Venedig, . Andreas Edler v. Hofer, Aktuar in Amstetten, Carl Baron ti. Hans mann, k. k. Hanptmann, Die Grafen Johann und Eduard v. Khucu- Äellasio in München, Gustav Fürst v. Lamberg in Steyr und Linz

, Die Grafen v. Lodrou Kaspar, k. k. Oberlaudes- gerichts-Iiath in Gra; nnd Alois zn Groödorf in Ärain, Felir Baron v. Longo, k. k. Oberlandesgerichts- Rath in Klagenfnrt, .. Joseph v. Massel, pens. k. k. Ministerial-Konzipist in Wien, Peter Paul Edler v. Malfc-r, k. k. Appellatious- Nath in Venedig, Joseph Graf v. Mclchiori, k. k. Sekretär in Hermannstadt, ^ Franz Graf v. Mcran, Freihei-r zn Brandhof, k. k. Rittmeister beim Dragoncr-Ncgimente Nr. 8, Heinrich Baron v. Moll, Fregattenkapitän, Franz

v. Sardagna in Venedig, Anton Baron v. Salvotti, k. k. geheimer Nath in Wien, Die Freiherren v. Sciffertitz Gnido, k. k. Mi nisterial-Konzipist in Wien, und Gebhard, Kammer- Herr bei Sr. kaiserl. Hoheit dem dnrchlauchtigsten Herrn Erzherzog Ludwig Victor iu Wien, Ferdinand Baron v. Sternbach zu Triesch iu Mähren, Franz Graf T h n n - S a rd a g na in Padna, Joseph Graf Thnrn - Taris, Oberst-Hof- und General-Oberst - Erbland-Postmeister von Tirol, zn Neuhaus in Oberösterreich, Karl Graf Wolken stein

, k. k. geheimer Nath in Wien. Karl Graf v. Welsberg, k. k. geheimer Nath und jubil. Vize-Präsident in Venedig. Innsbruck am 19. März 186 l. Vom k k. Statthalterci-Präsidium. Kuudttlneliung. Mit Berufung auf die Kuiidmachiing des Statt» Halterci-Präsidiums vom 3. d.Mts. wird hiemit sämmt lichen Herren Wählern zum Landtage bekannt gegeben, daß die Wahl der LandtagS-Abgeordncten für Inns bruck am 22. und wen« an diesem Tage eine ab solute Stimmcu-Mchrhci't nicht erzielt werden sollte, am daraussolgende» Tage

4
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1859/11_07_1859/BTV_1859_07_11_3_object_3009624.png
Seite 3 von 6
Datum: 11.07.1859
Umfang: 6
des Ober hauses entwarf der Graf Hardwicke ein sprechendes Bild von tein steten Wachsilunn der französischen Kriegsflotte. Eng land, weist er nach, könne sich nickt sicher dünken, wenn es nicht drei Kriegsflotten schwimmen habe, eine im mittellän dischen Meer, eine zweite im Kanal und eine dritte in der Nordsee. Zusammen müßten sie wenigsten« 7V Linienschisse stark sein. (Also» verlangt Lord Hartwicke mehr, als Sir C. Napier, der sich mit SO Linienschiffen begnügen wollte.) Der Graf von Ellenborough

mann Holzammer und der von Graf Thun Infanterie Nr. 29 zugetheilte Hauptman» Eitelberger, beide todt. Erzh. Carl I n f. Nr. 3: die Hauptleute Anton FuchS und Baron Breitbach. Lieutenant Göttlicher und 12 Mann todt ; die Hauptleuie Friedrich Hackel und Franz Pichler. die Oberlieutenants Viktor de Nino, Orest Bischoff nnd Joseph Gylek, Lieutenants Merliczek. Nowak und Friedet, 126Mann verwundet. Wasa I n f. Nr. SO: Ma/or Kozell, Hauptmann Heinzy und 4S Mann todt; Oberst v. Mariassp. Hauptmann Pusch

, Oberlieutenant Köhler, Köck und Hulgertb, Lieutenants Sza- kal und Gnidecher und 169 Mann verwundet; Major Dobro- wollny, Hauptlcute Baron Schnehen, Graf Sirachwitz. Ober lieutenants: Göller, Noth und Guttmann, Lieutenant Rieger 'in Gefangenschaft gerathen. Graf Thun In f. Nr. 2S: Hauptmann v. Mainone, Oberlieutenant Fischer, Lieutenant Zipser und SS Mann todt; Hauptmann v. Falkenberg. Oberlieuten. Piltlinger, Schauer und Mardini. Lieutenants Tunker, Peikerspek, Weiß, vrau- genz und Horrak. dann ZZl Mann

verwundet; Oberstlieute nant v. Falkenberg, Hauptleute Leiner und Graf Tdun, Ober- lieulenants Schiskowitz und'Mentschik, Lieutenant« Hülgerth, Tburn und Krziwni in Gefangenschast gerathen. Heß-Jnf. Nr. 49: Lieutenant Oehri und Z2 Mann todt; Major Graf Thun (ganz leicht, bereits wieder eingerückt); die Hauptleute Graf Goi-ß und Schumann; die Lieutenants Grünzweig, Heindel, Schröders und Wenzel, dann l04 Mann verwunde!. l4. Jäger-Bataillon: Hauptmann Nachtmann todt; Oberlicutenaut Franz Gabler verwundet

5
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1860/15_02_1860/BZZ_1860_02_15_3_object_420294.png
Seite 3 von 6
Datum: 15.02.1860
Umfang: 6
8S ts, der Sitzung vom 8. die italienischen Angelegenhe^ t»n und dasVerhältnißzu Frankreich zur. Sprache. Ein telegraphischerAuszug aus den bttressenden Verhandlun gen berichtet darüber wie folgt: Der Marquis v. Nor- manby bcanttagt eine, .Dankadresse. an die Königin wegen des Widerspruchs ihrer Regierung gegen die AnneFion Savoyens,. witer-Beifügung der Bitte: An strengungen zu machen, daß diese Abtretung verhin dert werde. Graf Granville: Ihrer Majestät Re gierung habe die bestimmte

Versicherung Frankreichs erhalten, daß die Einverleibung Savoyens gegenwär-! tig nicht beabsichtigt sei. Graf Walcwski habe ein-i geräumt, daß diese Maßregel vor dem Kriegsausbruch Gegenstand einer Unterredung gewesen. Für gewisse Zwifchcnfälle sei sie beabsichtigt gewesen, diese seien aber nicht eingetreten. Die Frage werde jetzt nicht von Frankreich in Betracht gezogen. Der Marquis v. Normanby beantragt eine direkte Anfrage: ob ein solcher Vertrag wegen Savoyens nicht bestehe. Sar dinien dieses Land

nicht verkaufen, abtreten oder ver tauschen wolle. Englands Regierung hätte ihre Pflicht versäumt, wenn sie nicht ihre Einwendungen gegen den Anschluß Savoyens dem Kaiser Napoleon mitge theilt hätte. Lord Grcy findet die Versicherungen der französischen Regierung ungenügend gegenüber der Sprache in den Pariser Journalen. Savoyens An schluß würde den europäischen Friedeil. benachtheiligen; doch empfehle er keine Waffengewalt zur Verhinderung desselben. Graf SHaftesbury: Ein Geheimvertrag Frankreichs

eS ihre Sache, wo nicht, so erheben sie sich zum Politische Biographie des Grase» Cavour. Die »Armonia- scheut sich nicht die politischen Um trieb? des zeitweiligen E^ministers von Piemont und nun wieder ins Ministerium berufenen Grafen v. Ca your^ und seinen erheblichen Antheil, an. der Revöül- tion in Mittels Italien mit ungeschminkter-Wahrheit zu schildern, indem sie. bis aus. den pariser Congreß 1356 zurückgrM und daS Gettiebe des .inehiänder greifenden Radlerwerkes bloß legt, ^ < ^ AIS Graf Cavour

Unterhandlungen bringen könnten. Für die Jmerpel- lirung wurde der k. Mai bezeichnet, wo der Graf die Drachenzähne säte und das Programm Km» gab. dos wir in unsern Tagen verwirklichen sehen. Er sagte, eine Verbalnote über den römischen Staat, prä- sentirt zu habe» die England sehr gefällig aufgenom men. Und auch Frankreich sah sie mit Wohlgefallen, aber — fügte der, Graf hinzu, die französische Regierung, müsse Rücksichten nehmen, weil «der Papst, nichts bloß weltlicher Fürst eines Staate» von 3 Millionen

6
Zeitungen & Zeitschriften
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1864/04_11_1864/pub_1864_11_04_1_object_1014107.png
Seite 1 von 4
Datum: 04.11.1864
Umfang: 4
ist es schwer abzusehen, wann die, Justi;vorlageu an die Reihe kommen werden. Zugleich wird uns die tröstli» che Versicherung ertheilt, daß der. Reichsrath dießmal ungewöhnlich lange tagen müsse. Der Botschafter be hauptet gleichzeitig, daß die Lösung der Verfassungsfrage zjedenfalls^ und ,nach allen Seiten^ hin in Angriff genommen wird. ^ n . ^ Wien, 27. Okt. Graf Rechberg hat heute seine schon vor 8 Tagen eingereichte Entlassung erhalten und der bisherige Landes - Eommandirende in Galizien Graf Mensdorff

-Pouilly wurde an dessen Stelle zum Mini ster ^er auswärtigen Angelegenheiten ernannt. Graf Älet. MenSdorff-Pouilly ist 18W geboren, seine Mnt- tcr war eine Tanre der Königin Victoria von Englands und unser nener Minister ist also ein Vetter der, Köni gin von Großbrittanien. Er trat,. 16 Jahre alt, in die Armee, wurde 1849 Um Felde Oberst und erwarb sich' Lü der^ Schlacht bei Kömorn das Theresi^nkreuzv Jm folgenden Jahre ward er Generalmajor, erhielt eine diplomatische Mission aM.Antaß des schleswig

-holftein- jchen/ Krieges^ ? ward -später Gesandter in Petersbnrg, dann commandirender General im Banat und wurde in Folge des Oktober-Diploms zum kaiserlichen Com-. missär für die serbische Wojwodschaft ernannt. Seit 1833 bekleidete er die Würde eines Statthalters und cvmmandirenden Generals in Gallien und ist Inhaber des 73. Infanterie-Regimentes, Feldmarschall-Lieutenant, Geheimer Rath und Kämmerer. — Graf Rechberg hat am 17. Mai 1859 das Portefeuille des Auswärtigen übernommen, und 5^ Jahr

dasselbe besessen. Mit dem höchsten Zeichen dsr kaiserlichen Huld, geschmückt als Ritter des Ordens vom goldenen Vließe, verläßt Graf Rechberg , die hohe Stellung, die er als Minister des kaiserlichen Hauses und der auswärtigen Angelegenheiten eingenommen hat. Se. Majestät der Kaiser hat überdies verfügt, daß Graf RechberA die dem Abschlüsse sich nahenden Verhandlungen mit Däne mark völlig zu Ende führe und den Friedensvertrag im Namen Oesterreichs unterzeichne. Es zirkulirt das Gerücht, daß auch der Herr

Kriegs minister FML. von Frank seine Entlassung nehmen und FML. von Mertens an seine Stelle treten dürfte. Auch soll noch vor Eröffnung des Reichsrathes ein Handels minister ernannt werden. — General Schmerling soll als Landes-Gouverneur nach Galizien kommen und dort der Belagerungs-Zustand aufgehoben werden. (Pr.) Die Friedensverhandlungen mit Dänemark wur den am 28. Oktober geschlossen; die Unterzeichnung geschah voraussichtlich' am Sonntag. Gras Rechberg wird noch den Vertrag unterzeichnen. Graf

7
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1861/12_06_1861/BTV_1861_06_12_3_object_3016781.png
Seite 3 von 6
Datum: 12.06.1861
Umfang: 6
fchaft Giobcrti's zu. Und als dieser letztere zu ekncr einflußreichen Macht gelangte, stellte sich Graf Cavour ans die Seite der konservativen Opposition, verfocht die Ideen der ^rinoiiiu und des Llomlnrlli» Lallvlico uud benutzte die klerikale Partei, nm dem revolutio nären Elemente einen Dämm entgegenzusetzen. Dieses Benehmen Cavour's veranlaßte Manche zu glauben, daß er iu seinem Innersten stets konservative Ideen verfolgte; wir sind jedoch der Ansicht, daß er gar keiner Partei angehörte

von dem Fortschreiten derselben, verlangte den Frieden von Villafranka; Venedig blieb bei Oesterreich, und iu den Fürstenthümer») in Tos- kana und im Römischen dauerte die Revolte fort. Graf Cavour gab feine Entlassung, der ihn ersetzende Ratazzi war den Umständen nicht gewachsen, und Cavour neuerdings in das Mini'stcrinm berufen, ließ sich von der Revolution, deren Lauf er nicht mehr zn hemmen vermochte, fortreißen, billigte die Annexion von Central-Jtalien, und breitete daS picinoutesische Element anf Kosten

der Antonomie der übrigen ita lienischen Provinzen immer weiter aus. -Hier wollte Graf Cavour stehen bleiben, jedoch die immer weiter ausgebreitete demokratische Partei ließ ihm keine Ruhe;. — die Landnng Garibaldi's in Marsalla gab das Zeichen zn nenen Verwicklungen. Der König von Neapel, verrathen von den Scinigen, mußte Sizilien opfern, und bis hinter dem Voltnrno zurückgedrängt, both er Sardinien eine Defensiv- und Offensiv-Allianz an. — Graf Cavonr billigte den Gedanken, jedoch die Mazziniste», welciie

in ihrer Uebermacht das bourbonischc Heer und bemächtigten sich jenes Reiches. Nun war Cavonr nahe daran, dasjenige verwirk licht zu sehen, was Jahrhuuderte hindurch nur ein Traum schien; dnrch materielle Uebermacht hatte er den größten Theil dc^r Halbinsel erobert. Aber dessen- uugeachtet war weder in Graf Cavonr noch in den italienischen Völkern das Bewußtsein der National- Einheit vorhanden, nnd »vähreud die Unitarier ihn drängten, auf Veuedig «ud Rom loszngehen, begann von anderer Seite die Uiiziifricdciiheit

und die Reac tion, — ein klarer Beweis, daß ein mit Blnt und Unterstützung fremder Kräfte erobertes Land anf eine hohe Bestimmung nicht so leicht rechnen kann. Ande rerseits hatte die Abtretung von Nizza nnd Savoyen anFrankreich zwischen Cavour uud der Nationalpartei eine große Klnst eröffnet. Garibaldi kam vonCaprerä nach Turin, um den Minister zn bekämpfen und die Regierung zn einem entscheidenden Schritte gegen Venedig zu bewegen; nnd hier war es dann, wo Graf Cavonr das indirekte Mittel des Briefes

9
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1863/23_01_1863/BTV_1863_01_23_3_object_3022457.png
Seite 3 von 6
Datum: 23.01.1863
Umfang: 6
Antheil Tirols, sondern reichte am rechten Eisact- Ufer herauf bis zum Tinnebach bei Klausen und am linken bis Blumau, auf der andern Seite an der Etsch hinauf bis zu deren Ursprung, und dann am obern Jnn aufwärts biS Pontalt in Engadin. Inner halb desselben besaßen die Grafen, die seit dem 12. Jahrhunderte nach ihrem Schlosse bei Meran sich von Tirol nannten, v^on der Kirche zu Trient ihre Graf schaft im Vinstgane und gemeinsam mit dem Bischöfe die Grafschaft Bozen; jedoch

diese nicht in ihrem an fänglichen Umfange, da die Grafen von Eppan und Ulten dort ebenfalls Comitate vom Bischöfe zu Lehen hatten. Die Grafen von Tirol waren zugleich Vögte der Trientner Kirche und hatten überdies von der selben noch viele andere Lehrn im ganzen Umkreise des DucatS. Sie waren ferner Beisitzer des Trientner Lehenhofes (lüuri» v»s»IIorum) und Mitglieder des bischofl. Consiliums in weltlichen Dingen. Zuweilen erscheinen sie auch als Stellvertreter des Bischofs in lomporalibus. So verwaltete Graf Albert von Tirol

während der Sedisvacans vom Abgange Bischof Con- rades im Jahre 1205 bis zur Wahl Friedrichs von Wanga im Jahre 1207 die Temporalien des Bis- thnms unier dem Titel ?o!estas l'rillenU. Ebenso war Graf Albert als vom Bischof ernannter Podestä der Stadt und des Bis- thums tpoleslas l'riäenU et LpiseopuUis per ^lber- tum Lpiscopum) im Jahre 1222 mit der Verwaltung der Temporalien betraut, während der Zeit als der Bischof außer Landes sich befand. Unrichtig ist dem nach die Behauptung, welche die 10 Deputirten

aus Wälschtirol in ihrem Schreiben an den Tiroler Landtag ausgesprochen haben, daß nm diese Zeit der Graf von Tirol sich selbst zum Podest» oder „Tyrannen' von Trient gemacht habe. Der Graf stand damals in ganz freundschaftlicher Beziehung zum Bischöfe; wir finden ihn mit andern Grafen und Edlen als Mitglied der Lur!» V-ZL»IIorum gegenwärtig, als der Bischof mit diesem Lehenshofe im August desselben Jahres einen Nechtssprnch in Lehenssachen erließ. Ueberdies hatte Graf Albert den Archidiakon Ger hard

, den Nachfolger Bischof Alberts auf dem Trient ner Bischofssitze, zu seinem Substituten bestellt. Im Jahre 1224 bestimmte derselbe Graf Albert unter dem Titel eines Assessor IZpiscopi gewissen Leu ten den Termin zur Rechnungslegung vor dem bischöf lichen Gastalden zu Bozen. Unter Bischof Alderich war Graf Albert Podest» in Judikarien, bis Kaiser Friedrich II. im I. 1237 alle Podestarien im Bisthume aufhob und allen Leuten desselben befahl, in Zukunft in der Stadt Trient zu Gericht zu erscheinen. Dort setzte

10
Zeitungen & Zeitschriften
Innzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Innzeitung/1863/23_01_1863/Innzeitung_1863_01_23_4_object_5022579.png
Seite 4 von 4
Datum: 23.01.1863
Umfang: 4
von Schomberg. Christoph Martin II. von Degenfeld, Enkel des obengenannten Christoph Martin I., wurde im Jahre 1716 von Kaiser Karl VI. in den Reichsgrafenstand erhoben, und vermählte sich 1717 mit der Gräfin Maria von Schomberg, welche bei dem Tode ihres einzigen Bruders, Lord Harwich, die schomburgischen Güter am Rhein zufielen, in Folge dessen ihr Geuiahl das schombergische Wappen mit. dem degenfeld'schen ver einigte , und den Namen Graf von Degenfeld-Schom- berg oder Schomburg annahm

, welchen von da an seine Nachkommen führen. Die schombergischen Besitzungen am Rhein (worunter das im Jahre 1682 von den französischen Raubschaaren zerstörte Stammschloß Schom berg bei Wesel) blieben der Familie nur kurze Zeit, und wurden unter den zweiten Graf von Degenfeld- Schomberg, August Christoph, durch den lüneviller Frieden 1801 mit dem ganzen linken Rheinufer vom deutschen Reiche losgerissen. Der Graf August Christoph, gestorben 1824, hatte 4 Söhne. Bon dem ältesten Sohne, Graf Eugen Friedrich Christoph Gustav, geboren

1807, stammen die in Württemberg begüterten Grafen von Degenfeld- Schomburg ab, nämlich Graf Maximilian Friedrich Christoph Martin zu Eybach, Graf Ferdinand Chri stoph , württembergischer Gesandter in München, und Graf Christoph Götz zu Eislingen. Auch von den drei andern Söhnen des Grafen August Christoph sind noch zahlreiche Nachkommen am Leben. , Maria Stuart war eine Urenkelin Heinrich's VII. von England, gestorben 1509; Friedrich V. von der Pfalz war im achten Grad ein Nachkomme des deut

11
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1863/22_06_1863/BTV_1863_06_22_2_object_3023923.png
Seite 2 von 6
Datum: 22.06.1863
Umfang: 6
, welches berufen ist, ein fester Punkt in den Wogen und erhaben über die L-trömun- gen des wechselvollen Augenblickes zu sein. (Lebhafter Beifall folgt den wenigen Worten deS Redners.) Präsident bringt den Antrag zur Abstimmung und wird derselbe einstimmig angenommen. Es wird so. gleich zur Wahl der neun Mitglieder sür den Adressen. Ausschuß geschritten und wurden gewählt: Cardinal Rauscher, Graf Anton Aucreperg, Fürst Gablonowski, Superintendent Haase, Graf Kuefstein, Freiherr von Lichtenfels, Fürst Aeolf

Schwarzenberg, G. d. C. Graf Haller, Fürst Starhemberg. Es wird noch zur Wahl von sechs Verificatoren geschritten und wurden gewählt: Superintendent Haase, Prof. Miklostch, Graf Wilczek, Fürst Hugo Taris, Graf Meran, Graf Leo Thun. — Der nächste Gegen stand der Tagesordnung ist die Wahl der Mitglieder der ständigen Commission. Die Stimmzettel werden abgegeben, das Resultat des Scrutiniums wird in der nächsten Sitzung bekannt gegeben werden. Nächste Sitzung unbestimmt. Wien, 19. Juni. (2. Sitzung

Reise nach Rom.) Es wird hierauf die Wahl der Schrift führer und die der Mitglieder der Adreßkommission vorgenommen. In letztere wurden gewählt: Giskra, Herbst, Prozak, Kuziemski, Potoki, Mühlfeld, Rech- bauer, Dobblhof und Hagenauer. Staatsminister v. Schmerling überreicht eine Ge setzesvorlage überdie Behandlung umfangreicherGesetzes- «ntwürfe. Nachdem noch der Abg. Brosche, Graf Wratislaw, Dr. Groß und v. Mende zu Ordnern gewählt wurden und nachdem das Haus beschlossen, daß die Verifika- toren

12
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1861/07_12_1861/BZZ_1861_12_07_2_object_413456.png
Seite 2 von 10
Datum: 07.12.1861
Umfang: 10
. Auf der Minislerbank die Herren: Graf Rechberg und Graf Degenfelv. Fürst Sapieba tbeilt dem Präsidium mit. daß ihn seine Geschäfte als Landesmarschall von Galizien hindern, den gegenwärtigen Sitzungen des Hauses beizuwohnen, er je doch bei denselben, sobald es diese Geschäfte gestatten, wie der erscheinen werde. — Erwin Graf Schönborn ersucht um einen fechswochrntlicken Urlaub aus Anlaß von Fami lien und wichtigen Administrations-Angelegenheiteu. Graf Oswald Tbun- Hohenstein wird als neu eingetrete nes Mitglied

eine Sitzung stattfinden dürste. Schluß der heutigen Sitzung um 12 Uhr. (Sitzung des Abgeordnetenhauses voni 2. December.) Vorsitzender: Präsident Dr. Hein. Auf der Ministerbank die Herren: v. Schmerling. Frei herr v. Mecicry. v. Lasser, und Graf Wickenburg. Die Berichterstatter des Pelitionsausschusscs statten den regelmäßigen vierzehntägigen Bericht ab. der über andert halb Stunde« in Anspruch nimmt. Die Generaldebatte über das Gesetz, wodurch bei den gemischten Bezirksämtern die Rechtspflege

, unter der Bevölkerung zu viel seitigem Mißtrauen Anlaß geben. Graf Roihkirch glaubt, daß das vorliegende Gesetz nicht den Grundsätzen entspreche, welche Se. Majestät m der Tbronrede ausgesprochen. Besonders wendet er sich gegen die vom Ausschusse vorgeschlagene abgesonderte Behandlung der Bezirksamtsgeschäfte. Er weist auf die zahlreiche» Hin dernisse hin, welche sich der Durchführung einer solchen Maßregel entgegenstellen würden. Der Mangel an geigne- ten Lokalitäten, die Vertheiluug der Geschäfte an zwei

13
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1860/28_02_1860/BTV_1860_02_28_2_object_3011930.png
Seite 2 von 8
Datum: 28.02.1860
Umfang: 8
Ständeversammlung gegenüber enthüllte sich heuie in ihrer ganzen und wahren Gestalt. Als Graf Bandissin-Knoop in der heutigen Sitzung sich anschickte, seine früheren Anträge ans Einführung der Preßfreiheit und Gewährung freien VersaniiillniigSrechts tagsordnungs- mäßig zu nioliviren, erklärte der Präsident, daß er vor der Motivirung dem königlichen Kommissär das Wort er-- iheile. Der Vertreter der Regierung ^ theilte hierauf ein Schreiben des Ministers für Schleswig der Versammlung, mit, ungefähr deS Inhalts

adeliger Güter u.s. w. zustehenden Privilegien, aufgehoben werden, gleichwie die Eiinvirknngen deS Auslandes anfhören müßten, welche eine maßlose Aufregung hervorriefen. ES wäre daher besser, die von der Regierung vorgelegten Entwürfe mit Fleiß und Ernst zn prüfen, als solche Anträge zur Ver handlung zu bringen, welche den Umständen nach so wenig Aussichten anf Erfolg hätten.' Graf Vaudifsin erhob sich nach Verlesung deS ministeriellen Schreibens, und protestirle feierlichst gegen die der Versammlung

gemachten Insinuationen. Der Präsident erklärte: er hätte lieber gesehen, wenn daS Schreiben nicht verlese» worden wäre; da dies nnn aber geschehen, und er annehme, daß die Versammlung sich »icht in der Stimmung befinde, weiter zu verhandeln (!), so sehe er sich veranlaßt, die Sitzung zu vertagen. Die tendentiöse Schärfe des ministeriellen Schreibens leuchtet recht ein, wenn man weiß, daß der Antragsteller, Graf Vaudissin, dem Heer »deS Aufruhrs», der fchleSwig-holsteinischen Armee, als Offizier

unmöglich den Prinzipien, welche den brittischen Vorschlägen zu Grunde liegen, beitreten könne. Graf v. Rechberg geht die vier Vorschlüge durch, und macht zuerst in Betreff des Jn- terventionSrechteS einen wesentlichen Unterschied zwischen der Prinzipsfrage und der Frage der Opportunist. Indem er die Prinzipöfrage sorgsam verwahrt, gibt er zu, daß unter den obwaltenden Umständen ebensowenig für Oesterreich als für Frankrrich die Opportunist einer Intervention in Mittelitalien sich ergebe

. Damit ist deutlich zu verstehen gegeben, daß Oesterreich vorderhand keine JnterventionSabsichten hegt, wofür eS aber sich die Freiheit und Unabhängigkeit feines Handelns für die Zukunft rescrvirt. Der zweite Punkt der englischen Vorschläge geht eigentlich daS Wiener Kabinet nicht mehr an, nachdem eS seine Truppen auS allen italieni- chen Provinzen, die nicht dem Szepter des HauseS Habsburg gehorchen, zurückberufen hat. Mit Bezug auf Venedig, wovon der dritte Punkt Erwähnung macht, erklärt Graf v. Rechberg

14
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1861/24_12_1861/BTV_1861_12_24_2_object_3018837.png
Seite 2 von 10
Datum: 24.12.1861
Umfang: 10
mit, welche die Regierung bewogen haben, dem Reichsrath das Staatsbudget vorzulegen. Der Finanzminister ergriff im Herrenhause nicht das Wort, sondern der Staatsminister erklärte nur, daß die Finanzvorlagen im versassnngsmäßigen Wege zurrst den« Abgeordneten haus übergeben worden seien. Graf Hartig wirft einen kurzen Rückblick auf die letzten 13 Jahre, inner halb deren er den gegenwärtigen Augenblick als den wichtigsten bezeichnet. Die erste österreichische Consti- tution vom 24. April 1848, für deren Erlaß

, zur schleunigen Be richterstattung überweisen; die ständigen Ersatzmänner in die Commission ohne weiteres eintreten lassen, so daß nur noch 12 Mitgieder durch Wahl zu ernennen seien. Graf Leo Thun entwickelt in einer länger» gegen die Competenz des Reichsraths in der Fknanz- frage gerichteten Rede den Gegenantrag: das Haus wolle einen Ausschuß von 7 Mitgliedern ernennen, welcher Bericht darüber zu erstatten habe, was die Versammlung nach der heutigen Mittheilung zu thun beschließen wolle. Bei der Abstimmung

nachgeben, da sie wisse, was sie ihrem Eide schuldig sei; das Mini sterium wolle dem Wunsche der getreuen Länder ent gegenkommen, und doch die im Ausnahmszustaud be findlichen Provinzen möglichst schonend behandeln — schreitet das Haus zur Vornahme der Wahlen. Ge wählt wurden zur Verstärkung des Finanzausschusses: Graf Auersperg, Fürst Colloredo, Haase, Graf Har rach, FM. Heß, Graf Hoyos, Kuefsteiu, LanSko- ronski, Cardinal v. Rauscher, Fürst Schönburg, Erz- bischof Tarnowski, Graf Thun

15
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1864/12_07_1864/BTV_1864_07_12_2_object_3028164.png
Seite 2 von 6
Datum: 12.07.1864
Umfang: 6
betheiligt sei, welche auS der Annäherung der drei nordischen Höfe hervor gehen können. — Den französischen Journalen geht ein Dementi der österreichischen Botschaft zu, worin erklärt wird, daS Schreiben, welches nach der „Morningpost' Graf Rech berg am 1. Februar 1864 an den Fürsten Metternich betreffs der Rechte, welche die Eroberung Schleswigs den deutschen Mächten geben würde, und der Politik, welche sie Angesichts der Haltung der nichtdeutschen Mächte zu verfolgen gedächten, gerichtet

besciiigt. Regierungsmehrheit 13 Stimmen.) — DaS HauS der Lords war ungewöhnlich vollzählig, die Diplomatenloge angefüllt. Graf Russell sagte auf eine Interpellation: die in dänischer Uniform gefangenen schwedischen Offiziere sollten vor ein Kriegsgericht gestellt werden; die preußische Regierung aber habe ihre Ge nehmigung versagt. Graf MalmeSbury entwickelte dann in längerer Rede seine (mit der Disraelifchen gleich lautende) Mißtrauensresolution. Lord Clanricarde beait- tragte das Amendement: Das HauS

spricht sein Be dauern aus, daß Dänemark dazu veranlaßt wurde, auf materielle Unterstützung zur Aufrechthaltung deö Lon doner Vertrags zu rechnen. Graf Clarendon, Lord Wodehouse, Lord Brougham, Lord Argyl und Graf Russell vertheidigten die Politik der Regierung. Graf Clarendon sagte unter Andern,: Kein vernünftiger Mensch hätte die Verantwortlichkeit für einen euro päischen Krieg zum Zweck der Rettung Dänemarks auf sich genommen. UebrigenS sei die Ehre Englands da durch nicht berührt

16
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1860/08_05_1860/BTV_1860_05_08_2_object_3012623.png
Seite 2 von 8
Datum: 08.05.1860
Umfang: 8
mit der Leitung der politischen Verwaltung und deS LandeS-General-Koui- mando in Ungarn.' — 5. Mai. Ihre Majestät die Kaiserin - Wittwe Carolina Augusta wird Mitte Mai zum Besuch Sr. Maj. DeS Kaisers Ferdinand in Prag erwartet. — Se. Hoheit der Herzog von Braunichweig wird im Laufe dieses SommerS seine prachlvolle Villa zu Hietzing beziehen. — Se. Erzelt. der öüerreichische Gesandte Graf Cri- velli und Se. Erz. der General-Artillericdirektor Feld- marschall.Lieutenant HauSlab wurden gestern in beson

derer Audienz von Sr. Maj. dem Kaiser empfangen. Wien, 5. Mai. Vorgestern fand zur Feier der Krönung Sr. Majestät deS Königs von Schweden im hiesigen schwedischen GesandtschastShotel ein großes Fest mahl statt, welchem alle Gesandten der verwandle» Höfe sowie mehrere hohe Staatsmänner und Würdenträger, unter ihnen Ihre Excellenzen der Herr Ministerpräsident Graf Rechberg, der Herr Unter-StaatSsekretär Freiherr v. Koller, Feldmarschall Freiherr v. Heß, Feldmarschall- Lieutenant Gras Haugwitz. General

v. K. Graf Wall moden, Graf Paar Zc. ic. beiwohnten. Se. Ercellenz Hr. Graf Rechberg bracht« in diesem glänzenden Kreise einen Toast aus die Gesundheit Sr. Majestät deS Königs von Schweden auS, welchen der königlich schwedische außerordentliche Gesandte und bevollmächtigte Minister Hr. Due mit einen« Toast aus Se. k. k apost. Majestät erwiederte. DentfG!and. Berlin, 1. Mai. Die Vorschläge Preußens auf Abänderung der Vundeö-KriegSverfassung lauten: 1) die GesammtkriegSmacht des BunveS stellt

auS- sprochen haben. Heute NaHmittag ist er nach Jnier- laken gereiSt. (A. Z.) Frankreich. Paris, 2. Mai Abends Ein in der „Gaceta de Madrid' veröffentlichter Erlaß verleiht eine allgemeine Amnestie für politische Vergeben. Graf Montemolin und sein Bruder werden am Bord eines Kriegsschiffes nach einem ihnen beliebigen fiemdcn Hafen gebracht werden. Die CorteS sind für den 25. d. MtS. ein berufen. Großbritannien. London, 1. Mai. Die „M. Post' kündigt an, daß der Herzog v. Ärgyll vorläufig

18
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1867/03_12_1867/BZZ_1867_12_03_2_object_375164.png
Seite 2 von 6
Datum: 03.12.1867
Umfang: 6
im Hause ihrer Schwiegereltern und verließ dasselbe erst, als ihr Mann wieder nach Wien zurückkehrte und au eine Vereinigung mit demselben nicht zu denken war. Oderlieuteuaut Graf Chorinsky erhielt die Nach richt von dem Tode seiner Frau Samstags aus dem Munde seines Vaters; er nahm diese traurige Kunde ohne ^ede innere Bewegung aus und bedauerte nur, daß sie gerade durch Mörderhaud habe sterben müssen. Als das Telegramm in Wien anlangte, welches seine Anwesenheit in München verlangte, zeigte

er eine Verwirrung , die er vergebens zu verbergen suchte. Er war anfangs nicht Willens, nach München abzu reisen; erst als sein Bater, der Statthalter Graf ChorinSky, die Nothwendigkeit betonte und !hü zu be gleiten versprach, entschloß er sich zur Abreise. Ueber die Baronesse Ebergeuyi erfährt mau. daß sie vor ihrer Verhaftung ihrem Dienstmädchen ein Picket mit lien verlangt. Der Preis der Unterzeichnung einer solchen Allianz wäre Rom/' — Der'Florentiner Korrespondent der Libertü bestätigt nicht bloß

bilden wird. Graf Crivelli wird sodann bald nach dem Empfang der Schluß-Instruktionen abreisen — möglicherweise am Montag. * Pest, 30. Nov. Ein Ministerrath) fand heute unter dem Vorsitze Se. Majestät des Kaisers statt, welcher heute Abends nach Wien zurückreist. Alle officiellen Abschiedsfeierlichkeitea sind verbeten. Deutschland. * Berlin, 30. Nov. (Das österreichische Kabinet) tritt lebhast für den Konferenzgedanken ein und erklärt dessen Verwiick- lichung für ersprießlich, selbst wenn di< beiden

.. Sie, soll^ den Gra fen Chormsky nicht geliebt haben, dagegen war der Graf sterbens in sie verliebt und ließ sich vollständig von ihren Launen leiten. Sie sprach manchmal in . einem solchen Tone von ihm, daß sie . ihn unmöglich geliebt haben.konnte; er ließ sich aber Alles gefallen und war zufrieden, wenn er sie nur sehen konnte. UebrigenS ist sie keine geborene Baronesse, sondern führte dieselbe blos den einfachen Adel; erst imrch ' die Aufnahme in das adelige Brüuner Damenstift wurde ihr der Titel

einer Baronesse. Wie bereits gesagt, hat sich das ebenso vielzüngige als, üppig' er«- findende Gerücht di^H/F^S^ ' 'Mr glauben insbesondere betonen zu sollen, daß Vieles von dem, was nun erzählt wird, eben erst durch die öffentliche Verhandlung in's Klare gestellt werden wird. In Aiünchen wurde allgemein gesagt, der verhaftete Graf Chorinsky sei irrsinnig geworden. Wie wir bereits gemeldet, hat der Adjunkt beim Wie ner Landesgerichte, Graf Karl Chorinsky. Bruder deK OberlientenantS, sich von seinem Poste

19
Zeitungen & Zeitschriften
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1865/29_12_1865/pub_1865_12_29_2_object_1012051.png
Seite 2 von 4
Datum: 29.12.1865
Umfang: 4
, ZanUti, Erzpriester Strosio und Dr. Leonardi. !2. Landlagesitznng. Der Einkauf enthielt eine Inter pellation der Abgeordneten Fürstbischof 'von Trient, Frh. v. EreSeeri, v. Sartori, Dr. Leonardi, v. Riccabona und Zanetti, ob die neulich vorgelegte Eingabe der neun abwesenden Abge ordneten aus Wtlichtirol (wegen Abtrennung WelschtirolS,) an den Herrn Staatenüinster baldige Erledigung zu erwarten habe und welchen Standpunkt die Regierung in dieser Angelegenheit einzunehmen gedenke. Graf Eoronini

in entschiedener Weife für. die Aufrechthaltung der Februarverfussung ausgesprochen. Pest. 20. Dezember. Bei der heute im U eterhaüS vor genommenen Präsidentenwahl ging Hr. Karl Szentivanyi mit 179 von 224 Summen hervor. Zum Vize-Präsidenten wurde Graf Julius Andrassy gewählt, , In der am 2 t. v. abgehaltenen Sitzung hat sich daS Ab geordnetenhaus deS ungarischen Landtages in feierl'cher Weife konstituirt. Der ungarische Landtag hat sich b-S 9. Jänner sodann vertagt. Am 10. Jänner wird wiever die !. Sitzung

sein. Prag. Die HerrenhauSmitglieder Fürst CharloS AuerS- perg, Graf Hartig, Altgras Salm und Graf Althan haben ihre Mandate unter der Motivirung niedergelegt: Der Regie- rungSkommissär habe in der Adrcßdebatte den ReichSrath als nicht zu Recht bestanden erklärt, hirdurch die Mitglieder deS si- stirten ReichSrathS dem Gelächter und Höhne der den ReichS rath perhorreSeirenden Landtagspartei preisgegeben. Im siebenbürgischen Landtageist die definitive Annahme der Adresse erfolgt

soll von Neujahr ab wieder daS Kom mando der 2. Armee in Italien übernehmen. * Der StaatSminister Graf Belcredi wurde von der Ver tretung der Stadt Frankstadt in Mähr-n am 21. t. einstim mig zum Ehrenbürger arnannt. * Der Gesammtbetrag der zu Ende Novembir 1865 im Umlaufe befindlichen Münzscheine bestand in 2,432.898 fl. 5 Wie vie „Ostdeutsche Post^ vernimmt, dürfte demnächst . ein Gesetz publicirt werden, mit welchem die Strafe der kör- - perlichcn Züchtigung aufgehoben wird.

20
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1866/11_05_1866/BTV_1866_05_11_2_object_3035070.png
Seite 2 von 6
Datum: 11.05.1866
Umfang: 6
. Nach der „V. u. Sch.-Z.' sind folgende Kommandanten der LaudeSschützeuKom- pagnien zur Instruktion auf den 14. d. M. hieher einberufen worden: I. Franz Graf v. Wickenbnrg von Innsbruck, 2. Maximilian Graf v. Spaur von Willen, 3. Johann Ludescher von Silz, 4. Jakob Strimmer von Telss, 5. Dr. Christian Schärmer von Jnist, 6. Andrä Angerer von Reutte, 7. Nik. Wachter von Landeck, 8. Jngenuiu Lorenz von Knfstein. 9. I. Außerladscheider von Zell, 10. Max Schlnifer von Hall, II. Johann Graf v.TaxiS vonNattenberg

, 12. Rudolf Graf v. Euzenberg von Schwaz, 13. Joh. Mühlberger von Kitzbichl, 14. Filipp Former von Sterzing'lS. Dr. AloiS Schärmer von3?icd, 16. Anton Wolf von GlurnS, 17. Valentin Daporta von Brixen, 18. Peter Putzer von Bruneck, 19. Karl Anich von Klausen, 20. Joh. Viltur von Enneberg, 21. Karl Ettel von SiUian, 22. Franz Schüler von Bozen, 23. Anton Viehweider vom Bezirk Bozen, 24. Joses Berger von Wiudischmatrei, 25. Johann Maurer von SchlanderS, 26. Anton Baron Dipauli von Kältern, 27. Mathias

Voglbaur von Welsberg, 23. Peter Schnitzer von Meran, 29. Anton Graf v. Brandis von Lana, 30. Martin Hörburger von Bregenz, 31. Kaspar Troy von Bezau, 32. Hermann Vonach von Dornbirn, 33. Josef von der Thannen von Feld- kirch, 34. Otto Baron v. Sternbach von Bludenz, 35. AloiS Tschohl von TschaggunS. -s- Hall, 9. Mai. Von den 23 Gemeinden des Bezirks Hall ist die Gemeinde Absam die erste, welche ihre neue Gemeindevertretung ordnungsmäßig bestellt hat. Als Gemcindevorstand wurde gewählt Herr Joses Mahr

21