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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 4
Datum: 13.02.1862
Umfang: 4
zerrissen zu werden. Er fuhr in einem Schlitten und feuerte, als zwei Wölfe diesen überfielen, ein Doppelgewehr nnd eine Pistole gegen dieselben. Der Kutscher wollte schnell davon fahren und merkte nicht, daß der Graf aus dem Schlitten stürzte. Als er dies später wahrnahm und auf den Unglücksplatz zurück fuhr, war der Graf be reits todt. Sitzung des HcrrenhauscS am 10. Februar. Die Sitzung beginnt um 11 Uhr 50 Min. Den Vorsitz führt Präsident Fürst C. Aueröperg. Es wird eine Note des Staatsministers

verlesen, in welcher derselbe zwei a. h. Handschreiben zur Kenntniß der Versammlung bringt. Se. Majestät hat in dem einen die erbliche Reichsrathswürde verliehen: dein Grafen Michael Althan, Grafen Julius Hardegg, Conte Lodron-Cattrrani, Oetavian Grafen Kinöky, G. d. E. Grafen Heinrich Schlick; in dem andern alö lebenslängliche Neichräthe berufen: Obersten Graf Corouiiii-Crouburg, Conte Bancogna, den griechisch- nichtunirten Bischof von Czernowitz Eugen Hardmann, Graf Otto von Hennct, Oberst Graf

Mennödorf- Ponilly, Professor Miklosich, v. Morzin nnd Rußkäfer, Freiherr v. Wellenthal. Aus Anlaß einer Note des Präsidenten des Abge ordnetenhauses, in welcher er dem Herrenhanse den Beschluß dcS Abgeordnetenhauses, die zweite L:linea des Art. XV'l. des Gcmeindrgcseycs vom Gemeinde- ausschusse in Gemeinschaft mit der Commission bera then zu lassen, mitgetheilt, stellt Graf Hartig den DringlichkeitSantrag: - Daö h. Hans wolle beschließen: „l. Es sei dem andern Hause zu erwidern, wie folgt: Obgleich

abgekürzt werden möge. (Folgen 20 Unterschriften.)' Die vorstehenden Anträge werden mit überwiegen der Majorität angenommen und sofort zur Wahl ge schritten. Abgegeben wurden 49 Stimmzettel. (Anwesend waren 54 Mitglieder.) Das Wahlresultat ist folgen des: Mit absoluter Majorität wurden gewählt: FZM. Graf Thurn, Fürst Carl Auersperg, Graf Kuefstcin, Freiherr v. Rumascan, GrafWald- stein, Graf Hoyos, Graf Tarnoczy, Fürst Paar, Fürsterzbischof Wiry, Fürst Colleredo uud Graf Clam-Gallas. Fürsterzbischof

Wiry will die auf ihn gefallene Wahl ablehnen. Der P r ä fi de n t macht ihn darauf aufmerksam, daß dies die Geschäftsordnung nicht zulasse. Folgt der Ausschußbericht des Graf Thun'schen Antrages. — Graf Thun zieht seinen Antrag zurück. Wien, 10. Febr. Der Finanzausschuß, wel cher das Gesetz über die Controlle der Staatsschuld beendigt hat, nimmt jetzt die Nechtfertigungsschrist des Finanzministers vor. Die Depotgeschäfte haben zwischen der dritten Section und dem Finanzminister einige Differenzen

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 10
Datum: 20.04.1854
Umfang: 10
Eflerhazp d,m Grafen Nesselrode übermittelt hatte. ES werden darin in klarer Weis? die Gründe auSeinaudrr- gesetzt, warum dir Anträge OrloffS auf eine stricte Neu tralität vo» den beiden deutschen Großmächten nicht an genommen werden konnten. Graf Buol entivirfelt i» seiner Depesche »lit aller »löb lichen Klarheit und Deutlichkeit die Gründe, die eö Sr. Majestät dein Kaiser unmöglich machen, in einen solche' Vertrag einzugehen. Er zählt mit alt' der Rücksicht, die dem Kaiser Nikolaus gebührt

, die Verpflichtungen auf, durch welche Oesterreich verbunden ist, die Unabhängigkeit und Integrität der Türkei zu wahren — <>»> Grundsatz, den der Kaiser Nikolaus selbst ausgesprochen, der jedoch durch das UeberschreitfN der Donau und der damit even tuell in Verbindung stehenden Jnsurrectivnen in de» tür. kischen Provinzen gefährdet werde» dürste. Eine zweite Depesche spricht mit bedeutendem Nachdruck daS Bedauern deS Kaisers ans, daß seine Vermittlungs versuche in Petersburg bisher so erfolglos waren. Graf Vuol

ste annehmbar wären, mit einer Empfehlung der vier Mächte »ach Konstantinopel zu be fördern bereit sei. III. (Nr. 84.) Lord (Svwley an den Grafen hon Clarendon. (Empfangen 2Z. Februar. — Telegraphische Mittheilung. ! Paris, 22. Februar I3',i Graf Buol versichert tem Herrn v. Bourquenei), daß wenn England und Frankreich eine Feist zur Räumung der Fürsien« thüiner bestimmen wollen, deren Ablauf das Signal zu Feind seligkeiten sein soll, das Wiener Cabinctt riefe Aufforderung unterstützen würde. Herr

und diplomatischer Delikatesse.) IV. (Nr. l0l.) . Graf Clarendon au deu Grafen Nessclrode. Auswärtiges Amt, 27. Februar I8S5. Herr Graf! Da mir die gewöhnlichen Wege der Mitthei lung zwischen England und Nußland durch die nenliche Un- Nrdrechung des diplomatischen Verkehrs zwischen beiden Staa ten verschlossen sind, bin ich gezwungen, nn'ch in einer Ange legenheit, welche für nnscre respectiveu Regierungen und für Europa von höchster Wichtigkeit ist, direct an Ew. Ercellenz zu wenden. Die britische Negierung

» Negierung ihrem hiesigen Konsul. Herrn Castillon. übergebe», und nach einer weiter» Stmide wäre» wir, ich und Herr Castillon. bereits im Ministeriin» der auswärtigen Angelegenheiten uud erbaten eine Unterre dung mit dem Grafen Neuelrode, »m ihm gleichzeitig die Note des englischen und französischen Kabinetes zu übergebcn. Graf Nesselrote ließ uns durch den Direktor der Staars- kan '' Um zwei Uhr Nachiniltagü übergab ich Sr. Erretten, dem Grafen Valentin Esterhazy, dem österreichischen Gesandten

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 19.05.1879
Umfang: 8
soll einen Landsmann-Miuister, und zwar als solchen den Grafen Johann Harrach verlangen. ^ ^ ^ In einer Versammlung des juugczechlschen Clubs vom 15. Mai entwarf Dr. Julius Gregr die Grundzüge für den „Ausgleich mit den Deutschen'. Damit nicht wie bei srüheren Ausgleichsverhandlun gen Graf Clam -Martinitz mit seinem Feudalanhang die staatsrechtliche Frage einmische und durch uner füllbare Schrullen den Ausgleich vereitle, sei die staatsrechtliche Frage principiell auszuschließen und lediglich in sprachlicher

besucht. Wir bemerkten in derselben den deutschen Botschafter Prinz Reuß, den russischen Botschafter v. Novikow, den italienischen Botschafter Graf Robillant, den französischen Botschaf ter Teisserenc de Bort und Mitglieder aller sonstigen fremdländischen Vertretungen. Im Fond des SaaleS stand auf einer Estrade, von einem rothsammtenen Baldachin überschattet, der Thronsessel. Um »/»12Uhr erschienen drei Arcieren- und drei ungarische Leibgar den mit gezogenen Säbeln. Die ersteren nahmen rechts

eS doch vielfach, von einander Abschied zu nehmen. MitSchlag 12 Uhr gelangte die Bewegung zum Stehen. Wenige Minuten später gab der Ober-Ceremonienmeister Graf Hunyady mit dem Stäbe das Zeichen, daß Se. Maje stät der Kaiser die inneren Gemächer verlassen habe und sich nahe, wieder öffneten sich die Flügelthüren und es erschienen in Uniform zu Zweien die Minister Graf Mannsfeld und Dr. Ziemialkowski, Baron PretiS und Baron Horst. Dr. Glaser und Ritter v. Chlnmecky, Graf Taaffe und Dr. v. Stremahr. Ihnen folgten

die Erzherzoge Rainer, Leopold, Al brecht und Ludwig Victor. Die Minister nahmen links von der Estrade, die Erzherzoge rechts auf den Stufen derselben Aufstellung. Hinter den Erzherzogen folgten Obersthofmeister Fürst Hohenlohe mit dem Stäbe und Obersthofmarschall Graf Larisch mit dem Staatsschwerte. Unmittelbar hierauf kam eutblösteu Hauptes Se. Majestät der Kaiser in Begleitung der Gardehauptleute, des Oberstkämmerers Grafen Crenne- ville und des Generaladjutanten Baron Mondel. Der Kaiser trug

. Austand. Innsbruck, 19. Mai. ^ Nach einer aus Rom stammenden Mittheilung vom 16- Mai wird in Kreisen, welche dem Vatican nahestehen, mit großer Bestimmtheit versichert, daß die Grundlage für eine eventuelle Verständigung zwischen dem heiligen Stuhle und der preußischen Regierung gefunden sei. ^ Graf Schuwaloff hatte dieser Tage mit dem französischen Minister Waddington, welcher zu seinem Empfange eigens aus der Provinz zurückkehrte, wiederholte Besprechungen, über welche ein tiefes Stillschweigen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 02.04.1850
Umfang: 8
Umsicht gearbeitet. Im Kronkande Tirol werden Handels kammepn nnd zwar jede aus zelin Mitglie dern bestehend, errichtet:-!'» Innsbruck, Bregenz, Botzen » n d-Rovere do. Wien, 2?. März. Se. Majestät der Kaiser haben in Genehmigung deS Kapitel - Beschlusses deS Militär- Maria-Theresien-Orbens diesen hohen Orden folgende» Offizieren verliebe»: Das Großkre»; dem FZM. Bar. Hapiiau. Das Kommandeurkreuz: dem FML. Baron Wohlgemnth, FZM. Baron Heß, FML. Franz Graf Wimpffe», G. d. K. Graf Schlick

. Das Ritterkreuz: dem Hauptmann Frau; John, FML. Baron Ramberg, FML. Baron Esorich, Hauptmann Georg llnukic, Hanptm. Job. Herle, Haup'm, Vever, FML. August Gras Dkgenfeld, Major Pakeny, GM. Graf Monte- nuovo, Rittmeister Baron Wildbnrg, GM. Hentzi, Oberstlieutenant v. Scherron, Oberst Graf Sternberg, GM. von Pott, FML. Baron Bnrits, GM. Baron Simbschen, Oberst Aler. Graf Mensdorf, Oberst Graf Nostitz, Oberlicntrnant v. Scberpon FML. von Hauslab, Oberst von Ramiug, FML. Franz Fürst Liechtenstein, Oberst

v. Sztaukoviis, und Oberst Georg August. Ferner haben sich Se. Majestät bewogen ge funden, 'dem FM. Fürst Wiudischgrätz das Großkreuz, dem Feldmarschall-Liciitenaiit Graf Schafgotsche und dem kaiserl. russische» GL. von Grotcnhjelm das Ritter kreuz dieses Ordens z» verleihen. Wir», 29. März. Es verlautet, daß die Kommis sion zur Bankreform ans unbestimmte Zeit vertagt wer den soll, was durch die erfolgte Abreise einiger Ver trauensmänner bestätigt erscheint. Inzwischen sollen einige Mitglieder das Ausland

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 29.08.1879
Umfang: 4
seine Politik der Derivationen, und der positive, sichere Erfolg ist mir lieber, als der Ruhm von zehn Schlachten.' Der Minister legte auch ein besonderes Gewicht dar» a uf, daß es ihm gelungen sei. den Frieden mit Ruß land aufrecht zu erhalten. Nur ungern sah es Graf Andrassy, daß der Berichterstatter die innere FraM Rußlands berührte und dieie innere. Frage als ei,, un» lösbares Problem hinstellte. „Die europäische Lage'.' bemerkte Graf Andrassy, «ist jedenfalls eine, solche, daß; Oesterreich

Gelegenheit hat, seinen HstandHu festigen - und seine Interessen zu schützen und es wäre schlimm» wenn diese Gelegenheit nicht benützt werden Würde. Man darf', fuhr Graf Andrassy fort, „im Oriente nicht eine Politik der Ueberstürzuug trei. den und nicht glauben, daß, wcil wir im Zeitalter des Telegraphen und der Eisenbahn leben, auch dort die Dinge sich rasch entwickeln müssen. Ich möchte die Türkei mit einem Baume vergleichen, der vom Blitze getroffen worden ist; der Baumstrunk ist verkohlt

das' Sändschak: Novi - Bazar zur Hälfte von Montenegro und zur Hälfte von Serbien beansprucht. 'Jetzt werde eS von österreichischen Truppen zu dem Zwecke besetzt, um den Berliner Vertrag zu- sichern. Die Action im Oriente habe damit ihren vorläufigen Ab» schluß erreicht und es würden sich daran, unmittelbar keine weiteren Unternehmungen knüpfen. Ueber die Frage der Nachfolgerschaft- äußerte dc? Graf Andrassy: „Z.m Grunde genommen bin ich da für. daß jeder Wechsel im auswärtigen Amte vermie

den werde. Es werden rvrch einen solchen Wechsel eben eine Menge von Beziehungen abgerissen, die dem Staate von Nutzen sind. Ich bin auch stolz darauf, den Grundsatz sixirt zu haben, daß die Leitung deS auswärtigen Amtes den Abstimmungen der beiden Parlamente entrückt bleibe. Graf Karolyi. der zu mei nem Nachfolger vorgeschlagen war» Hai abgelehnt, wcil er nicht die gehörige parlamentarische Schulung zu besitzen glaubt. Ich werde bemüht sein, durch meine Borschläge die Wahl des Kaisers auf den zuvKlässig- sten

und fähigsten Mann zu lenken. Es nimmt mich jedoch Wunder, daß meine Gegner nicht sofort mit Acclamation einen Nachfolger zu nennen wußten.' Es wurden noch verschiedene Punkte der inneren Politik berührt. Graf Andrassy eiserte gegen den herr schenden Pessimismus. „Der Dualismus', sagte er. „ist nicht von einem Juristen und nicht von einem Excellenzherren gemacht worden. Der Dualismus ist ein Product der geschichtlichen Entwicklung. Gott hat uns mit Professoren überfluthet und die wissen Alles auf's Beste

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 20.01.1887
Umfang: 8
der Abgeordneten Baron Eichhoff, Ritter v. Proskowetz und Ritter v- Gom- perz, welche seit 25 Jahren dem Landtage angehören, ein großes Banket der Linken und des verfassungs treuen Großgrundbesitzes statt. Auch Landeshaupt mann Graf Vetter war anwesend. Den ersten Toast brachte Chlumecky auf Se. Majestät den Kaiser unter stürmischem Beifall aus. — Der galizische Land tag hat die Regierungsvorlage, betreffend die Aende rung einiger gesetzlicher Bestimmungen über die Ge- meindejagd-Pachtvcrträge in zweiter

: Finanzminister Graf Sza- päry hat heute im Reichstage eine äußerst wirksame Rede gehalten, in welcher er die unbegründeten An klagen der Opposition gegen die Finanzwirtfchaft der Regierung zunichte machte und die Ziffern, welche oppositionelle Abgeordnete betreff des wahren Standes der ungarischen Finanzen aufgest-llt hatten, auf das richtige Maß zurückführte. Graf Szap-lry hat, unter Betonung des Ernstes der Lage die günstige Ent wicklung der Einnahmen nachdrücklich hervorgehoben, vor Mehrausgaben gewarnt

der Prioritäten der Kaschau-Oderberger-Bahn ist dagegen nicht inbegrissen. Die Wirkung der Rede des Finanz ministers war eine sehr günstige. Die gesammte Regierungspartei bedauert es auf das lebhafteste, dass Graf Szapsry, wie sich nunmehr zeigt, nach der Erledigung des Budgets in der That zurückzutreten beabsichtigt. Die Bemühungen, ihn von diejer Ab sicht abzubringen und zum Verbleiben auf seinem Posten zu bewegen, werden gleichwohl noch immer fortgesetzt.' — In der am Montag abends unter dem Vorsitze

des Kronhüters Szlavy abgehaltenen Conserenz der Quotendeputation wurde der vonDr. Max Falk redigierte Text des an die österreichische Quo ten-Deputation zu richtenden ersten Nuntiums fest gestellt. Der Conferenz wohnten auch die Minister von Tisza, Graf Szapary und Ministerialrath Wekerle bei. Ausland. eine Unwahrheit zurück, und nun veröffentlicht die „Fuldaer Zeitung' ein lateinisches Schreiben, welches der Cardinal-Staatssecretär Jacobini im Auftrage des Papstes an den Bischof gerichtet

den, so sei es wenig wahrscheinlich, dass Kaiser Ale xander auf der Wahl des Fürsten von Mingrelien bestehen würde. Die „N. Fr. Pr.' will in dieser Aeußerung des „Nord' einen Wink dafür erblicken, dass die russische Politik den Weg der Unterhand lung in der bulgarischen Frage nicht verlassen wird. Es seien zwar in den sonstigen russischen Forderungen noch genug Schwierigkeiten vorhanden, aber wenn es sich bestätigen sollte, dass Graf Robilant den bulga rischen Deputierten ebenfalls den Rath ertheilen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 03.11.1865
Umfang: 6
Klasse „Galathea' um die Summe von 45.000 Dollars an gekauft. Die gefammte Presse der Vereinigten Staaten spricht sich sür Ersparnisse auS. Großbritannien. London, 30. Okt. Wie die »Time«' meldet, stieß Lord Russell in dem KabinetSrath am Sonnabend auf kein Hinderniß in der Rekonstruktion de« Ministeriums mit den schon bekannten Aenderungen. Graf Russell ist also Premier und Graf Clarendon Staatssekretär deS Auswärtigen, während Hr. Gladstone die mini- flerielle Leitung deS Unterhauses übernimmt

. Lord Russell hatte gestern Audienz bei der Königin auf Windsorschloß. — Die Abendblätter vom 27. Okt. enthalten bereits detaillirte Beschreibungen der großen Leichenfeier Lord PalmerstonS. Die Königin war durch einen dienstthuenden Kammerherrn vertreten, und der Prinz von WaleS und der Herzog von Cambridge waren mit Trauerschleisen über dem Hosenbandorden als vornehmste Leidtragende anwesend. Die 10 KabinetSminister, der Lordkanzler, Graf Russell, Graf Granville, Herzog von Argyll, Hr. Gladstone

, Sir G. Grev, Sir Ch. Wood, Graf v. Clarendon, Graf v. Grey und R-pon, Herzog von Somerset, hielten die Enden der Sargdecke. Die beiden ParlamentShäuser waren fast vollständig an wesend ; weniger zahlreich die Diplomatie. Die Gemeinde- Korporationen aller großen Städte deS Landes hatten Repräsentanten geschickt. Im Ganzen waren über 2000 Eintrittskarten für verschiedene Theile der Abtei aus gegeben. Selbstverständlich erschienen alle Anwesenden in tiefer Trauer, wie auch Sinnbilder derselben fast

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 26.04.1867
Umfang: 4
des hiesigen CabineteS. Herr v. Beust hat, wie von bestunterrichteter Seite als bestimmt versichert wird, der sranzöjischen und preußischen Regierung eine Art Tauschgeschäft vorgeschlagen, bei welchem Luxemburg an Belgien kommen, Frankreich aber von Belgien jenes Stück Land, welches von dem Flußwinkel, den die Sambre und Maas bilden, umgrenzt wird. Die näheren Modalitäten dieses Vorschlages sind nicht be kannt ; das Eine aber, daß Herr v. Beust mit diesem „Keine so ehrliche Seele wie Du !' sagte der Graf

, als es verdie nen, und wie die Drohnen von ^fremdem Honige zehren.' ... „Mögen's Andere halten wie sie wollen', entgeg- mte Gvttlieb. „Aber jetzt macht und gebt inir meine Quittung. Ihr seht, es droht Gewitterregen üud da muß ich nach Hause, um noch rechtzeitig meine Nelken ins Glashaus zu bringen.' > „Nun, da Du so pünktlich bist' , sagte der Graf lächelnd, „so darf ich freilich in der Ordnung nicht hinter Dir bleiben ; sollst Deine Quittung augenblick lich' haben.' ' .11 Er winkte seinem Begleiter

. Dieser ging ins nahe stehende LandhWchen und brachte Papier und Schreib- zeug,' welches er° auf einen unsern stthendell Garten tisch stellte! Der Graf setzte' sich und schrieb die Quittung. ' . . i.. i ^ t.» i,S'o', sagte er lächelnd , indem er das Blatt mit Sand bestreute; „willst Du auch Änen Zeugen unter« .fertigt'haben?' ' ' ^.Könntenicht schaden', bemerkte Gottlieb dagegen, indem ^r'einM Seitenblick Aif' den^Begleü'er des Gnifen und'aäf den 'älten Henm that. Dieses den' nungen auf eine friedliche

. * Paris, 22. April. (Der Herzog von Gramont) ist nach Wien abgereist. — Die „Patrie' schreibt: Berliner Depeschen sagen, daß die Anschauungen der drei Großmächte (Oesterreich, Eng land, Rußland) über Luxemburg beinahe gleichzeitig der preußischen Regierung mitgetheilt wurden. Graf Bismarck, welcher in Berlin zurückerwartet wird, wird demnach gleich bei seiner Ankunft sich mit diesen Eröffnungen befassen können. — Der „Abend-Mo- nitenr meldet: Prinz Napoleon ist nach Prangins, seiner Besitzung

fand gestern Statt. Abends wurde dem Fürsten ein Fackelzua gebracht. Fürst Michael schenkte dem Pascha Piaster, der türkischen Festungsgarnison einen Monatssold. Wink des Letztern beachtend, unterschrieb sofort das Blatt gleichfalls. „Also jetzt sind wir in Richtigkeit?' fragte der Graf lächelnd, indem er seine Goldstücke, welche Gottlieb mit großer Genauigkeit auf daS. Tischchen gezählt hatte, in die Tasche schob. „Ja', entgegnete Gottlieh, die Quittung einsteckend, „lebt wohl, und wenn Jhr's

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 14.08.1866
Umfang: 6
Länder nicht ohne Weiteres mit dem preußischen Gebiet verschmelzen, viel mehr ihre Eigenthümlichkeiten in Gesetzgebung und Ver waltung möglichst schonen werde. Von Personalunionen ist bekanntlich abgesehen. Zugleich wird die Vermuthung ausgesprochen, daß Graf BiSmarck als Minister dt« Auswärtigen mit der oberen Verwaltung der zu anncc- tirenden Länder betraut werden dürste. Hingegen wird der ,,N. Fr. Pr.' aus Berlin, 1l. August, telegraphirt: Die Regierung vermeidet jetzt jedes Hervortreten

geboten wurde, sagte er: „Mein gnädiges Fräulein, ich verdiene diese Ehre nicht. Ich bin nicht Combatiant gewesen und habe an den Siegen keinen Antheil!' Die jugendliche Spenderin wurde durch die unerwartete Ant wort augenblicklich aus dem Text gebracht, wußte sich aber zu helfen und replicirte: .Aber Ew. Excellenz haben doch den Krieg angefangen!'— Graf Biömarct nahm nun lachend den Kranz ab. Als Zeichen der Zeit wuchern in SchleSwig-Hol- stein die Adressen, welche die Einverleibung in Preu ßen

, wo mit das Gerücht geglaubt wird, geben den Maßstab der Allgemeinheit und der Energie des Wunsches, von Preußen Conipensationen abzufordern. Der Kaiser und seine Minister sind weit davon entfernt zu verkennen, daß in diesem unbefriedigten Wunsch eine Gefahr liegen würde. König Wilhelm und Graf BiSmarck wurden auf jene nationale und internationale Nothwendigkeit wiederholt aufmerksam gemacht. Der Graf v. d.Goltz und Herr Benedetti haben den Faden der bezüglichen Unterhandlungen unter allen Umständen fortzuspinnen

gewußt. Doch wurde das Geschäft immer schwieriger. An Zahlungöstatt wollte Graf BiSmarck die Promesse gcben, die französische Anckiirung Belgiens zu befördern. Hingegen berief er sich auf den deutschen Patriotismus des Königs und des preußischen Volkes nin die Ver äußerung eines deutschen Dorfs als eine Unmöglichkeit darzustellen. Frankreich niußte dagegen einwenden: eS behalte sich seine Ergänzung in Belgien und,,in der Schweiz für den Fall des preußischen KaiserthumS vor^ aber in Bezug

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 04.04.1868
Umfang: 8
ge worden ist. (Aravo.' Bravo!) Schnelle Justiz! aber kein neues Gesetz! wie Se. Exz. Graf Blome sagt. Für den Nechtöverständigei» wird auch daö allerdings etwas schwer durchführbar erscheinen. (Heiterkeit.) Aber die Anweisung für die geistlichen Ge richte als daS Muster eineö Gesetzes, welches schnelle Ge richtsbarkeit herbeiführt, anzusehen (Heiterkeit), das kommt den österreichischen Juristen etwas sonderbar vor. Einen so vielfältigen und verwickelten Jnstanzenzug heraufbe schwören

wir eine neue Parteispaltung schassen?' Ich theile den Kummer der geehrten Herren Redner über die mannigfachen Parteiungen, aber die Folgerungen, welche sie daraus ziehen, theile ich nicht. Glauben die Herren Redner denn wirklich, daß durch die Fortdauer des bisherigen Zustandes etwa die Parteiungen, welche that sächlich bereits auch aus diesem Gebiete vorhanden sind, auf einmal verschwinden werden? Ist ihnen nicht selbst be kannt — nnd Se. Exzellenz Herr Graf Leo Thun hat darauf hingewiesen

ist, eö gibt aber auch eine andere Art deö 'Kampfes. Se. Exzellenz Graf Blome wies auf denselben hin, indem er sagte: Lcclezii, pressn ecclezis victrix. Ja eine wahrhaft unterdrückte Kirche ist, wie jeder Unterdrückte, der Sympathien der Welt gewiß und geht auö diesem Kampfe gestärkt hervor. Aber wer will denn die Kirche uutcrdrückeu, wenn der Staat daö für sich in Anspruch nimmt, was dem Staate als solchem gebührt, und wenn er der Kirche vollkommene Freiheit gestattet? Allein, meine Herren, eö gibt

auf dem gei stigen Gebiete, sondern es ist ein Kampf nnter Ange hörigen der Kirche selbst. DaS Vorhandensein dieses Kampfes.-'wird niemand in Abrede stellen wollen. Daß dieser Kampf baldmöglichst aufhöre, daö ist im wahrhaf testen Interesse der Kirche, und daö wird durch eine Ver zögerung der Lösung nicht gefördert. (Aravo!) Aber Se. Exzellenz Herr Graf Blome wies auf die Petitionen hin; nun ich kann auch auf Petitionen hin weisen; ich war in der Lage Hundertc derselben zu über reichen. Allein er meint

, und was eine schleunige Lösung in dieser Frage noth wendig macht; mehr noch als der Friede ist eö das Ver trauen, waö wir brauchen, das Vertrauen zur künftigen Gestaltung der Diuge in Oesterreich. Se. Excellenz der Herr Graf AuerSperg wies gestern darauf hin, die Frage sei nicht blos eine Rechtsfrage, sie sei eventuell eine Aerfafsungösrage. Ich möchte noch etwas weiter gehen, ich möchte sagen die Frage ist die Vcrfafsungöfrage, die Frage ist die, von deren Lösung eö abhängt, ob man Vertrauen zum Fort bestande

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 13.11.1885
Umfang: 4
schenswerth erscheinen lassen, aber für den Augen- i blick ist von einem Wechsel in diesem oder jenem ' Ressort nicht die Rede. Die jüngste Veränderung j im Ministerium, durch welche Herr von Gautsch Z an die Spitze der Unterrichtsverwaltung geführt wurde, hat. wie bekannt, in den Kreisen der Rechten große Verstimmung hervorgerufen und es scheint nicht in der Absicht des Ministerpräsidenten zu liegen, durch weitere außerparlamentarische Mi nister noch gröbere Verstimmung zu erzeugen. Graf

Falkenhayn bleibt, Baron Pino bleibt. Weder Graf Zedtwitz noch Herr v. Wittek werden in der näch sten Zeit in die Ministerzimmer einziehen. Die „raschen Carrieren' sind für den Augenblick we nigstens mit der Berufung des Herrn v. Gautsch abgeschlossen. — Das Amtsblatt veröffentlicht das Hand schreiben de» Kaisers an den Kronprinzen, welches der Freude des Kaisers über das glänzende Gelingen der Landesausstellung in Budapest Aus druck gibt und dem Kronprinzen für seine Mit wirkung dankt. — Zum Nachfolger

des italienischen Botschaf ters in Wien ist Graf Nigra, bisher in Peters burg und namentlich bekannt durch seine Amts thätigkeit in Paris 1871. ernannt worden. Nigra ist 1827 geboren. — Für das durch die Berufung Conrad's in das Herrenhaus erledigte Reichsrathsmandat der Landgemeinden Radantz wird Gautsch als Re- giernngscandidai genannt. Gegencandidat ist der Ober-Landesgerichtsrath Pitey. — Im Budgetausschusse der österreichischen De legation gab Kaluoky Aufklärungen betreffs der Ausweisungen aus Preußen

aus Russisch- Polen und Galizien sichern zu müssen behufs Ver meidung einer Verschiebung der sprachlich - con- sesstonellen Verhältnisse. Der Minister beschränkte sich demnach, auf Milderungen und rücksichtsvolle Behandlung hinzuwirken, und begegnete einer Me schöne Jagmar. Historische Novelle von Stanislaus Graf Grabowski. (3. Fortsetzung.) Wer in ihr Herz hätte blicken können, würde darin indessen einen schweren Kampf zwischen Pflicht und Leidenschaft gefunden haben. Als sie jetzt mit träumerisch

, 10. d. wird gemeldet: Der König und die Köni gin von Württemberg sind heute incognito als Graf und Gräsin von Tek über Jmmendige» und die Gott bardbahn nach Nizza abgereist. — Das italienische Königspaar wird am 21. d. die Villeggiatnr in Monza ab brechen und am 22. zum Winteraufenthalt in Rom ein treffen. Ernesto Rossi soll ernstlich erkrankt sein. Er mußte sich in Mailand einer schwierigen Operation unterziehen, die ihn sehr angegriffen hat. (Enrort Arro.) Am 10. d. ist der Erzherzog Karl Stefan und der König

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Innzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 05.12.1864
Umfang: 6
in dieser Angelegenheit sehe. Das Volk möchte seine Zukunft kennen, es möchte wenigstens seine Zukunft ahnen und hat vor Allem ein Recht zu verlangen, und zu wissen, wofür es fein Geld hergibt. (Bravo.) Minister des Aeußern Graf M e n s d o r f f- P o u l l y spricht sich Eingangs über die Vergangenheit in der schleswig-holsteinischen Angelegenheit aus und jährt dann betreffend die endliche Lösung der Frage fort: Mit dem ganzen Ernste, den diese Angelegenheit erheischt, hat sich das kaiserliche Kabinet die Aufgabe

: es kommt mir da unwillkürlich der Ausspruch eines französischen Schrift- stellers in das Gedächtniß, der sagte, er sei mit der Abschaffung der Todesstrafe ganz einverstanden, es möchten aber nur die Herren Mörder damit den An fang machen. (Bravo!) Es sprechen nun noch Sadil, Brinz. Kuranda, Mühlfeld, Toman, Cupr, Graf Kuenburg, Dr. Kromer, Brinz wünscht zu wissen, was Oesterreich zur Siche rung der Erbfolge in den Herzogthümern zu thun ge denke. Kuranda ist gegen die Allianz mit Preußen

. Wien, I. Dezember. (Französische und eng lische Zeitungsstimmen. Graf Mensdorff.) Der Adreßentwurf des österreichischen Abgeordneten hauses wird in den auswärtigen Blättern sehr günstig! beurtheilt. Die „France' äußert sich dahin, daß es unmöglich sei. nicht erstaunt zu sein von der ehrfurchts vollen und dennoch entschiedenen Sprache der Adreß- kommission. Die in dem Entwürfe ausgesprochenen Ansichten seien mit großer Klarheit und Freimüthigkeit formulirt, und die Regierung könne über keine Frage

ihre Zustimmung. — Auf die brennende Tagesfrage übergehend, nämlich auf den zwischen Preußen uud dem Bunde schwebenden Kon'^ikt, ist heute Folgendes zu berichten: Vor Beginn der heutigen Sitzung des Abgeordnetenhauses hatte die Adreßkommiffion eine Sitzung, in welcher der Minister des Aeußern über die Haltung interpellirt wurde, welche die Regierung an gesichts der Haltung Preußens in der Herzogthümer- frage eingenommen habe und weiter einzunehmen ge denke. Graf Mensdorff bestätigte, daß Oesterreich

mit Preußen den Antrag auf Aufhebung der Exekution beim Bunde gestellt habe, so wie, daß Preußen den beiden Exekutions-Regierungen, Sachsen und Hannover, eine fünftägige Sommation gestellt habe. Hannover werde, ohne den Beschluß des Bundes über jenen Antrag ab zuwarten, seine Truppen zurückziehen, wenn dies nicht in diesem Augenblicke schon geschehen sei. Welche direkte Schritte Oesterreich der preußischen Regierung gegen über unternommen habe, darüber gab Graf Mensdorff nur ausweichende Antwort

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 04.11.1864
Umfang: 6
zugestellte Schreiben an die LandtagSmitglicder: „Mein Herr Prin- cipal, der Herr Graf v. BelNslorff.EyIdenstccir von hier, beabsichtigt am nächsten Landtag den Anschluß deS Her zogthumS Lauenburg an Preußen zu empfehlen und näher zu mottviren, und hat mich Vekhalb beauftragt. Ihnen dieS miizutheilen, mit dem El suchen, sich dlS zu der Zeit diese Angelegenheit gefälligst näher zu überlegen und mit Ihren Wühlern zu besprechen. Der Hr. Graf hat nämlich durch d>n preußischen Botschafter in London, den Hrn

der Begegnung.) AuS Paris wi,d dem „Botschafter' geschrieben: »Der Ministerwechsel in Wien hat einen tiefen Ein druck gemacht. Die Auflassungen sind zwar bis jetzt sehr verschieden, und eS gibt fast keine Allianz mehr, deren Befestigung daS Publikum nicht in der Erneue rung deS Grasen MenSdorff erblicken würde. Die einen deduziren nämlich aus der Verwandtschaft des Grasen mir dem englischen Hofe das Bevorstehen einer englisch-österreichischen, die Andern aus dem Umstände, daß Graf McnStorff den jetzigen

Kaiser von Mexiko seiner Zeit hieher begleitete unv überhaupt in den Tui- lcrien eine xersona grata ist, die Befestigung der öster- reichrfch-französiichen Entente, diese wollen auS der Thatsache, daß Graf MenSdorff eine Zeit kang Ge sandter in St. Petersburg war, eine österreichisch-ruf- fische, Andere sogar auS seiner Verwandtschaft auch mit dem preußischen Hofe eine Kräftigung der österrei chisch preußischen Allianz abstrahiren. Wie dies nun aber bei einer so reichen Auswahl natürlich ist, schlägt

endlich die Anschauung durch, daß es sich überhaupt vor der Hand um keine bestimmte Allianz handle, daß aber Gras MenSdorff durch seine eigenen guten Be ziehungen ganz der Mann fein dürste, auch die Be ziehungen des österreichischen Staates nach allen Rich tungen zu verbessern. Diese Anschauung wird in unfern diplomarischen Kreisln allgemein getheilt und mit einer tiefern Beurtheilung hält man eben zurück, bis Graf MenSdorff selbst ein Rundschreiben an die Agenten OesteireiqS im Auslande erlassen

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 05.06.1882
Umfang: 4
t. .O Mit 52 illlijtr. Untcr^a!'tiuig8-^eikagcu Vierzigster Jahrgang. illill ^i- i^llür. Iliiuiiv. ^iki^iiieil.De^oiioui'. halbi. Zw im vierlclj. M 126. Montag, den 5. Juni 1882 Politische Tagcsgeschichte. De^e», 5. Juni. Graf Kalnoky hat vor einigen Tagen den aus AulaAder Brodyer Juden-Affaire in Wien weilenden Lemberger Rabbiner Dr. Loweustein empfangen. Der Rabbiner schilderte dem Mini ster die unglückliche Lage der Emigrirten. Graf Kalnoky sprach in herzlichstem Tone seine größte Theilnahme

anderen Interessen speciell der Handel Ga- liziens mit Rußland durch die Barbareien gegen die Jude» erfahren haben. Graf Taaffe erklärte in seiner Antwort, daß die Lage iu der That die vollste Aufmerksamkeit der Regierung herausfor dere. Auf die Dauer seien solche Zustände für Oesterreich unerträglich. Für den Augenblick sei es die erste Pflicht, die in Brody weilende» Ex ulanten in ihre neue Heimath, nach Amerika, weiter zu befördernd dabei müsse man immer darauf achten, daß nicht etwa nur die jungen, kräftigen

Angelegenheit mit größter Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit verfolge. Man könne aber lei der nicht nur mit den Forderungen der Humanität rechnen, die Interessen des Staates seien ausschlag gebend. Unter allen Umständen aber werde die Regierung Alles, was in ihren Kräften steht, thun, um den Weitertransport der nach Galizien ge- flüchteten Juden bestens zu ermöglichen — wenn auch bis jetzt zu diesem Zwecke aus Staatsmitteln nichts geschehen sei. Freilich — äußerte endlich Graf Taaffe — wenn der Zudrang

, dem „N. Wr. Tgbl.' zufolge: „Ich hege die größte und wärmste Theil nahme für das Unglück dieser heimathlosen Flücht linge; seien Sie versichert, daß ich all' das Leid dieser Tausende von unschuldigen Unglücklichen lebhaft mitfühle. Ich verfolge die Sache mit aller Aufmerksamkeit. Meine Regierung wird Alles thun, was möglich ist, um den armen Flüchtlingen zu helfen. Sagen Sie den unglücklichen Mensche», daß sie meines Schutzes gewiß sein können.' Der Ministerpräsioent Graf Taaffe richtete an den Präsigenten

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 06.08.1866
Umfang: 6
des Wagens sitzend, von hier auf der Straße nach Wien abfahren. Man wollte darin den unmittelbar bevorstehenden Waffenstillstand erkennen. Heute Mor gens hörte man, daß der kaiserlich französische Bot schafter Benedetti die Ankunft kaiserlich österreichischer Bevollmächtigter angekündigt habe. Nachmittags trafen dann der kaiserlich österreichische General v. Degenfeld, früher Kriegsminister, der Graf Karolyi, früher kais. Gesandter in Berlin, der Attache Graf Kuefstein, und der frühere Bundeskanzlei

-Direktor, jetzige kaiserlich österreichische Gesandte Freiherr v. Brenner, hier ein. Die Herren kamen in drei Wagen, zwei gewöhnlichen Hauderer-Kaleschen und einem Wiener Stadt-Fiaker in die Stadt und fuhren nach dem Schloßberge hinauf. Im ersten Wagen saß der frühere Kriegsminister General vl Degenfeld, in der hellgrauen kaiserlichen GeneralS- Uniform mit breitem goldbordirteu Kragen, neben ihm der wirkliche kaiserliche Kämmerer und Geheimrath Graf Karolyi, bis zum Ausbruche des Krieges außer

ordentlicher Gesandter und bevollmächtigter Minister in Berlin. Im zweiten Wagen saßen die Herren v. Brenner und Graf Kuefstein. Der Erstere durch seine diplomatische Thätigkeit beiden, ehemaligen Bundes tage in Frankfurt am Main bekannt, der Letztere AttachS der kaiserlichen Gesandtschaft in Berlin. Auf dem Rück sitze dieses Wagens waren eine Menge Portefeuilles und Cartons, wahrscheinlich mit diplomatischen Schrift stücken und sonst schätzbarem Material gefüllt, aufge schichtet. In dem Wiener Fiaker

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 16.05.1867
Umfang: 6
, bei welchen England gleichfalls mit zwei Bevollmächtigten Theil nimmt, werden schon in den nächsten Tagen beginnen. Die ungarischen Bevollmächtigten vertreten das Prinzip des gemäßigten Freihandels. — Die „Gazeta Narodowa' meldet mit Bezug auf das Gerücht von der Ernennung des Grasen Alfred Potocki zum Minister, daß demselben das cisleithanische Finanzministerium wirklich angelragen wurde, der Graf aber an die Uebernahme desselben Bedingungen ge knüpft habe, auf welche die Regierung schwerlich ein gehen dürfte

Graf Alfred Potocki hat sich übrigens wirklich nach Wien begeben, doch, wie das polnische Blatt meldet, nur in der Absicht, um den Abgeordneten- Konferenzen bei Herrn v. Beust beizuwohnen. Zu gleichem Zwecke begab sich auch Graf Adam p otocki hieher. Kronländer. Salzburg, 13. Mai. Wie die „Salzb. Ztg.' vernimmt, hat die'in Linz unter den, Namen „Tiroler- Österreichischer Landtag' bestehende Gesellschaft den Beschluß gefaßt, Ende Inni d. IS. eine Zusammen kunft in Vöcklabrnck, wie dies im Jahre I8L4

ist. ein. ^ Der> österreichische Admiral v. Tegetthofs befindet fich zur Zeit in London, und der österreichische Bot schafter gab.am 9. d. MtS. ihm zu Ehren ein glän zendes Bankett. S Der.Uebertritt eines jungen Mannes, aus einer der ersten englischen Adelssamilien zur katholischen Kirche macht einiges Aussehen. Herr George Brudenell Bruce ist ältester ^s-ohn des ParlameutS-MitgliedS für Marlborough, Lord Ernest Bruce, und da.letzterer muthmaßlicher^ Erbe der. Titel Marquis v. AikeSbury und Graf v. t^ardigan ist, so dürften

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 17.11.1865
Umfang: 6
Frankreich. Pari«. 12. Nov. Der Kaiser hat, wie der.Moni« teur' anzeigt, auf Antrag des Justizministers 9(1 Ga leerensträflingen von Toulon, die sich während der dort herrschenden Epidemie durch ihre Hingebung auSge- zeichnet haben, ihre noch zu verbüßende Strafzeit theil« Weise nachgelassen, thellweise verkürzt. — Die „Debatte' schreibt: «Wir zogen eS vor, die .Gerüchte über Zweck und Verwendung deS Aufent haltes, den Graf Bi«marck feit Mitte vorigen MonatS in Frankreich genommen

: Krisis. Der Adel und die Geistlichkeit werden das diesen ständen ron kcm Könige zugcmuth.'te Opfer, trotz deS AppelS der Thronrede an ihren Patriotismus, voraussichtlich nicht bereitwillig, nicht ohne Kampf darbringen, jedoch dürfte dieser Kampf von Seiten der Geistlichkeit hart» nackiger geführt werten, al« von Seiten des Adels. Dies ergibt sich schon auö der Vergleichung der Ant worten, welche der LandtagSinarschall Graf Lagerbj-lke im Namen des Adels und der Erzbischos von Uvsala, als Präsident

, zu einer Vlorifikation der neuen Einrichtung einer freiwilligen Miliz ; denn, sagte er, das Geschick dieses Landes ist uns eine Mahnung, nur auf unsere eigenen Kräfte zu zählen, welche, im Falle der Notb, die wahrhaften Schutzwälle unserer yreih-it unv.m°serer Unabhängig keit b.lven werten. Auch Graf Lagerbjelk« macht in seiner Rede eine Anspielung auf Dänemark, begnügte sich aber damit, der Theilnahme zu «evcnlen, welche Schweren jüngst der Sache eines „verbrüderten und besriuntelen Volkes' wirmete. Noch dürste

. DaS Kapi tel hat nachgegeben; eS behält das Präsentationtrccht bei, muß aber unter den vom Papste und dem Könige von Preußen genehmigten Kandidaten wählen. Graf LedochowSki wird im Konsistorium Mitte Dezember prä- konisirt. Florenz, 13. Nov. Die amtliche Zeitung deinen, tirt die Nachricht, daß Kaiser Napoleon ein Schreiben über die römische Frage an den König Viktor Eaianuel gerichtet habe. Neapel, 12. Nov. Der König hat heute Morgen« das klinische Spital besucht; er besuchte heule Abends daS Theater

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Innzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 28.02.1863
Umfang: 4
haben, wird dieser Vorfall keinen geringen Nachtheil bereiten.' Schweiz. Bern, 24. Februar. Die Gemeinde Baar im katho lischen Kanton Zug hat den dort befindlichen prote stantischen Fabrikarbeitern eine Kapelle zum Gebrauche für ihren Gottesdienst überlassen. FrlmkreLch. Paris, 22. Febr. Graf v. d. Gvltz, preußischer Botschafter in Paris, hatte am letzten Freitag eine Privataudicnz beim Kaiser; am Samstag erschien der Konstitutionnelartikel gegen Preußen. In dieser Audienz sowohl als auch in der Unterredung, die Graf

: Die Regierung habe nur die Wahl zwischen, trübseligem Rückzug und unabsehbarer Gefahr. Das Haus müsse warnen, falls Umkehr noch möglich, sonst die Regierungspolitik feierlich desavouiren. .Graf Eulenburg: Ausgeliefert seien die vier in Thorn Ver hafteten nicht, sondern über die russische Grenze aus gewiesen. Die Maßnahmen der Regierung hätten zum Absterben des Aufstandes beigetragen. Die behauptete Gränzüberschreitung bei Gollub habe nicht stattgefun den. Hr. v. Bismarck: Die Regierung

die Regierung zu ' erschüttern nicht erreicht. Zu jeder Ueberschreitung der preußischen Gränzen durch die Russen und umgekehrt gehöre nach der Konvention ausdrücklich die Einwilli gung der betreffenden Regierung. Hr. v. Bismarck erklärt: Die Regierung habe keine Stipulationen mit Rußland geschlossen, auf welche Lord Russells Worte paßten, Graf Bernstorff habe den Wortlaut noch nicht gekannt. Die Regierung habe noch nichts zurückzunehmen, das werde sich zeigen, wenn erst der Wortlaut bekannt werde. Nach mehr

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 8
Datum: 14.12.1907
Umfang: 8
' vier Kanonen auf geführt hatten, um, wie sie vorgaben, die gegen überliegende Residenz zu zerstören oder die Stadt in Respekt zu halten oder sie gar anzuzünden. Am 4 April erhielt man sichere Nachricht, daß von Süden her der siegreiche Landsturm und General Laudon anrücken. Die Franzosen rüsteten sich zum Abmarsch. Um 9 Uhr abends wurden der Domherr Graf Brandis und der Hofrichter Baron von Cazan vom Hof aus in das Stadtgerichtshaus geführt, nach her auch die Hof-- und Stadträte abgeholt

und mit Arrest belegt. Es wurde eine Brand schatzung von hunderttausend Gulden in barem Gelds gefordert, innerhalb zwei Stunden zu er legen. Der Arrest dauerte bis 6 Uhr des fol genden Tages. Die Eingekerkerten machten vor emem Kruzifix das Gelübde, die Karfreitags pro z e s s i o n wieder feierlich zu halten. Der unerschütterliche Graf Brandis brachte es durch seine Beredsamkeit dahin, daß sich der Komman dant schließlich zufrieden gab, als 7500 oder gar nur 5(XK) Gulden auebezahlt wurden. Am 5. April

Unheil vom Hochstifte abgewendet', wie das Domkapitel in einem feierlichen Danke erklärte. Graf Brandis, dieser „Schutzengel' für Brixen, wie ihn ?. Jeremias Käsdacher nennt, rettete durch seine Entschlossenheit auch die Brustbilder der Bistumspatrone. Vor dem Einzüge der Franzosen hatte man die Reliquien und Brustbilder der Bistumspatrone nach Vahrn gebracht in dm sogenannten „Gakenhof'. Vahrn wurde bald mit Feinden überschwemmt; bei vierzig Franzosen drangen auch in den Gallenhof, visitierten

und erbrachen alle Kisten und Kästen, bei den Heiligtümern streiften sie aber vorbei, stießen wohl auch mit Bajonetten an dieselben, weiter geschah aber nichts. In der Nacht verbarg der Gallenhof- bauer die Kiste, in welcher sich das Brustbild des hl. Kassian befand, in einem Holzhaufen, die übrigen Brustbilder ließ er weiter ins Gebirge tragen und vergraben. Als Graf Brandis in Erfahrung brachte, daß die vergrabenen Brustbilder den Feinden verraten worden seien, trat er unerschrocken vor General Joubert

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 24.08.1864
Umfang: 6
. Das Gefolge des Königs bestand aus 30 Personen, worunter die Herren General- Adjutanten, Graf v. AlrenSleben und v. Manteussel, StaatSminister v. BiSmarck und sonstige preußische Würdenträger. Die Majestäten, voran Fürst Liechtenstein und General Manteussel in einem Wagen, und Ihnen nachStaatS- minister v. BiSmarck mit dem General Grasen Thun, fuhren in einer offenen Hosequipage nach Schönbrunn, wo eine Ehrenlompagnie ausgestellt war. Hier empfingen den König die Herren Erzherzoge und Minister. Heule

Bewillkömmnung und den folgenden üblichen Vorstellungen Abends Thee fervirt werden. Im Gefolge Sr. Majestät des Königs von Preußen befinden sich: Se. Excellenz Herr General-Lieutenant und General-Adjutant v. AlvenSleden, Herr Oberst lieutenant und Flügel-Adjutant Baron v. Steinäck-r. Herr Oberstlieutenant Graf v. Kanitz. Se Erc Herr Nber-H°s. und Hau-marschall. Gras v. Puckler, Se. Exe. Herr General.Lieutenant und General.Adjutant Freiherr v. Manteussel Lierr s«s geh. Rath und geh. KabinetSrath Jllaire, Herr

, Prinz Kajetan von Neapel, General-Adjutant von AlvenS leden, Flügel-Adjutant Baron v. Steinäcker, Graf v. Kanitz, Graf v. Pückler und General-Adjutant v. Manteussel. ferner der preußische Gesandte Baron Werther und mehrere andere fürstliche Kavaliere. Nach dem Diner fand Promenade im Park statt und Abends 8 Uhr l'IltMro-pnrS. Der Gang und Korridor, der von den Appartements Ihrer Majestät der Kaiserin gegen das Schloßtheater in Schönbrunn führt und durch welchen die allerhöchsten Herrschaften

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