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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 17.08.1881
Umfang: 8
waren erschienen Graf vo »Meran, der Großprior deS Johanniter Ordens CeSchi, Graf Toggenburg, der Landeshauptmann von Rapp, Graf Wol' keustein, Graf Stzzo mit der Deputation der Landesstände, der P:ä:at deS Prämonstratenfer- stifteS Witte»au im Ornate, der Pastor der evangelischen Gemeinde, Tiroler Abgeordnete, die Dekane der Universität. Die Vorstellung währte »>ur kurze Zeit, worauf der Kaiser sich zurückzog. Um S Uhr war M arsch a llSta fe l. DaS Straßeubild war bei reicher und geschmackvoller Dekoriruog

. Ueber Bitte deS Ober-Schütze»- meisterS eröffnete der Monarch mit einem Schusse auf die Ehrenscheibe daS LandeSschießen, begab sich dann zu den einzelnen Ständen, wo anerkannt vorzügliche Schützen vorgestellt wurden. Um 6 Uhr fand in der Burg Hoftasel statt. Zur selben waren geladen: Erzherzog Heinrich, Graf Meran, Statthalter Mdmann, Komma»- dirender Graf Thun, Landeshauptmann Rapp, die beiden ehemaligen Statthalter Graf Toggen burg und Fischer, Fürstbischof Leiß, GroKrior CeSchi, Graf Sizzo-Nori

», Prälat von Wilten, Olschbauer, die Generalität, daS Offizierkorps, die Spitzen der Behörden. Erzherzog Heinrich saß dem Kaiser zur Rechten, Graf Meran zur Linken. Während deS DinerS konzertirte die Kapelle deS Infanterie-Regiments Rainer. Die für Samstag Abend angesagte Sere nade vor der Hofburg und die Höhen» beleuchtung mußten wegen eingetretenen un günstigen Wetter» abgesagt werde». Der Kaiser gab während deS DinerS. daS um halb 7 Uhr begann und zu dem 7S Personen geladen waren, den Befehl

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 24.09.1885
Umfang: 8
die zur Beschlussfähigkeit erforderliche Anzahl von Mitgliedern im hohen Hause anwesend ist. Ministerpräsident Graf Taaffe: „Se. Majestät der Kaiser haben aller gnädigst geruht, für die Dauer dieser Session des ReichSrathcs Se. Excellenz Herrn Ferdinand Grafen TrauttmanSdorff zum Präsidenten, dann Se. Durch laucht den Herrn Fürsten Alexander Schönburg und Se. Durchlaucht den Herrn Fürsten Constantin Czar- toryski zu Vizepräsidenten d>s Herrenhauses zu er nennen. Dem von Sr. Majestät dem Kaiser mir ge wordenen

ehrenvollen Allerhöchsten Austrage ent sprechend, habe ich die Ehre, diese Herren in der ihnen von Sr. Majestät verliehenen Eigenschaft dem hohen Hause vorzustellen. Ich ersuche die Herren, ihre Plätze einzunehmen und ihr Amt anzutreten.' (Der Präsident und die Vicepräsidenten nehmen ihre Plätze ein.) Präsident Graf TrauttmanSdorff: „Neuer dings hat mich die Gnade und das Vertrauen Sr. Majestät des Kaisers auf diesen Ehrenplatz berufen. Indem ich denselben einnehme, erfüllt von allerunter- thänigstem

Ministerial-Sccretär von Hennig übertragen. Eine Zuschrift des Herrn Ministerpräsi denten vom 18. ds. gibt bekannt, dass die feierliche Eröffnung des Reichsrathes durch Se Majestät den Kaiser am 26. ds. um 12 Uhr mittags stattfinden werde. Von den neu ernannten Mitgliedern sind im Hause erschienen: Frhr. v. Beck,. Gras Bellegardc, Dumba, Frhr. v. Hiidprandt, Graf Huyn, Graf Kra- ficki, Frhr. v. Kubin, Dr. Tomek und Wierzbicki. Dieselben leisten die Angelobung. Vom Ministerium des Innern ist eine Zuschrift

eingelangt, welche das Ableben der Herrenhaus-Mitglieder: Fürst Jablo- nowski, Friedrich Fürst Liechtenstein, Maximilian Fürst von Thurn und Taxis, Graf BawarowSki und Frhr. v. Mecsery anzeigt. Präsident Graf Trautt manSdorff widmet denselben einen warmen Nach- rus und das Haus erhebt sich zum Zeichen der Trauer. Sodann erfolgt die Wahl von sechs Verificatoren. Gewählt wurden: Frhr. v. Dalberg, Frhr. v. Hackel- bcrg, Graf Hoyos, Graf Guido Thun, Eduard Land graf Fürstenberg und Frhr. v. Walterslirchen

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 12
Datum: 26.11.1887
Umfang: 12
. Innsbruck, 25. November. (2. Sitzung.) In Anwesenheit Sr. Excellenz des Herrn Statthalters Frhrn. v. Widmann und von 39 Abgeordneten eröffnete der Vorsitzende Herr Lan» deShauptmann Dr. Franz Frhr. von Rapp um 10 Uhr 15 Min. die Sitzung und theilte zunächst mit, dass die Abgeordneten Oberingenieur Al. v. Auf- schnaiter wegen dienstlicher Verhinderung und Hof rath Dr. Baron v. Menghin wegen Krankheit um Urlaub auf unbestimmte Zeit ersucht haben, der ihnen vom Hause bewilligt wird. Die Abgeordneten Graf

der hohen k. k. Statthalterei und des Landesausschusses und von Gesuchen wird zur Wahl der einzelnen Ausschüsse geschritten, die einstimmig erfolgte und folgendes Resultat ergab: Für das RedactionScomit6 die Herren Abgeordneten: Dr. Armellini, Hochw. Emanuel Bazzanella, Hochw. Dr. Chini, Dechant Grander, Frhr. von Prato, Graf Spaur, Baron Sternbach, Hochw. Dr. Walter; für den BudgetaUSschusS die Herren Abgeordneten: Wendelin Eiter er, Dr. Gilli, Dechant Glatz, Dr. R. v. Graf, Bürger meister Franz

Heidegger, Dr. Hellrigl, Dr. v. Hepperger, Baron Hippnliti, Graf Lodron, Hochw. Lorenz, Dr. Lorenzoni, Don Marini und Dr. Wackernell; für den Peti tionSauL- schuss die Herren Abgeordneten: Oberingenieur von Ausschnaiter, Hochw. Emanuel Bazzanella, Josef Euchta, Dechant Gentilini, Dr. Gilli, Dechant Grander, Franz Köfler, Dr. Parolini, Dr. Schorn, Baron Sternbach, Graf Terlago, Gutsbesitzer Tutzer und Dr. Wackernell; für den Gemeindeausschuss die Herren Abgeordneten: Baron Biegeleben, Apotheker Josef

Eanella, Dr. Dordi, Dr. Falk, Baron Jgz. Giovanelli, Baron Hippoliti, Dr. Kathrein, Bürgermeister Kirchberger, Dr. Lorenzoni, Frhr. v. Prato, Dr. Johann Rapp, Wirt Frz. Stadler und Dr. Würzer; für den volkswirtschaftlichen Ausschuss die Herren Abgeordneten: WirtAgethle, Graf Brandis, Dr. Debiasi, Graf Fedrigotti, Hosrath Dr. Jos. Graf Melchior i, Dr. Moran- dini, Handelskammer-Sccretär i. R. Payr Guts besitzer Pletzer, Gutsbesitzer Pöll, Dr. v. Ricca- bona, Graf Terlago, Hochw. Dom. Valenti- nelli

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Der Bote für Tirol
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Seite 8 von 8
Datum: 13.03.1900
Umfang: 8
' ich srische Saaten ins junge Geschlecht gesä't' — und die Ideale der Vaterlandsliebe und der Kaiser treue in den Herzen der heranwachsenden Generation neu zu entflamuen, thut noth in unseren Tagen. Se. Excellenz der hochgeborne Herr Statthalter von Tirol, Graf Franz Merveldt, hat in liebens würdigster Weise dem Comits die hohe Ehre erwiesen, das Protectorat für die Errichtung eines Wintersteller- Denkmals zu übernehmen; unter solcher Aegide wagt das gefertigte Comits einen Appell an alle Öster reicher

vor die Stirn. Eine Zeit lang verharrte er in dumpfem Brüten, dann kam Bewegung in seine Gestalt. Er versuchte den erbrochenen Brief wieder kunstgerecht zu verschließen, und als ihm dies nicht gelang, ließ er sich ein leeres Cou- vert geben. Dann entfernte er sich mit dem Billet und übergab es ohne Adresse einem Dienstmanu. „Tragen Sie dies in das Hotel Saxonia. ES soll in die Hände eines Herrn F. Burgdorf gelangen, der dort logiert. Lassen Sie sich auf keine Art Fragen ein.' So sagte der Graf und gieng

dann in die innere Stadt zurück. Eine halbe Stunde vor 10 Uhr stand ein Mann im Schatten eines Baumes unter der Terrasse des vom Grasen Weyringen bewohnten Hauses. Es war der Graf selbst. Eine Viertelstunde später kam ein vorsichtiger Schritt vom Eingange der Straße her durch den Garten. Graf Kurt drückte sich näher gegen die Terrasfenmauer. Dann wurde es wieder still. Kurt sah an den Fenstern hinauf. Wenige waren erleuchtet. Dann zuckte er zusammen. Hinter den Fenstern seines Arbeitszimmers war es aufgeflammt

sie. „Ja; und das Geld?' entgegnete er. „Hier ist eS; geben Sie mir den Brief!' »Hier; gute Nacht, Frau Gräfin!' Bnrgdorf entfernte sich so eilig, dass ihm Graf Kurt kaum hätte folgen können. UebrigenS dachte dieser nicht daran. — 95 — Burgdorf hatte seine letzten Worte höhnisch gesprochen, während aus denen AstaS die grässlichste Seelenangst klang. Das Fenster schloss sich. In' diesem Augenblicke öffnete der Graf mit seinem Schlüssel leise die Hausthür und drückte sie benso geräuschlos zu. Dann wartete er, bis Asta

, ihn zu bemerken. Ein brennender Leuchter stand auf dem Tische. Im Vorbeischreiten legte Asta den erhaltenen Brief darauf und eilte nach dem weit offenstehen den Geldschranke. Dieser musste vor allen Dingen geschlossen werden, damit Kurt, wenn er zurückkehrte, fürs erste nichts merkte. Der Graf sah die offenen Fächer, sah wie Asta sie m!t nervöser Hast schloss. Er sank gegen den Tisch und ein heiserer Aufschrei: „Elende!' flog über seine Lippen. Asta wendete sich blitzschnell um. Sie schrie

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Pustertaler Bote
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Seite 3 von 16
Datum: 17.04.1908
Umfang: 16
werden, an der sämtliche Militärkapellen Wiens teilnehmen werden. * Die Beisetzung des Grafen Potocki. Audienz bei dem Landmarschall Grafen Ba dem verlangt haben, um eine private Bitte an den Landmarschall oder dessen Sohn vor zubringen. Er wurde aber nicht vorgelassen. Man vermutet daher, daß Siczynski auch ein Attentat gegen Graf Badem beabsichtigt hatte. * Eine Typhusepidemie ist in Steinam anger ausgebrochen. * Deutscher Volksvertretertag in Ko motau. In den Parksälen fand letzten Sonn tag

, sind bis aus eine verbrannt. Was aus der Totengruft der Kirche geworden ist, steht noch nicht fest. Ebenso ist über die Ursache des Brandes nichts Genaues bekannt. f Der Berliner Knabenmörder wurde Herr v. Beck, die Minister Bienerth, Korytowski, in der Person des ehemaligen Schusters Au- Abrahamowicz, die Vertreter der anderen Mi- gust Heider verhaftet. nister, der gewesene Ministerpräsident Graf Badem, die gewesenen Minister R. v. Jedrze- jowicz, Graf Dzieduszycki, Landmarschall Graf Stanislaus Badem, der Landmarschall

von Niederösterreich, Prinz zu Liechtenstein, Fürst Eduard Liechtenstein, Graf Anton Wodzicki, der Statthalter von Niederösterreich, Graf Kielmansegg, der Landespräsident von Schle sien, Graf Coudenhove, fowie eine große Anzahl -s- Die Kriegserinnerungen General Stössels. Die Denkwürdigkeiten des Generales Stöfsel über den russisch-japanischen Krieg werden in München am 1. September in deut scher Sprache erscheinen. . f Billige Häringe. Der Umsatz an Häringen soll nach östpreußischen Blättern in diesem Jahre

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 05.12.1855
Umfang: 8
, s : - - Tagesnnchrichteu. Innsbrus » den 5. Dezember. — Der Banus von Kroatien, FZM. Graf Jellacic, hatte am 30. November Audienz bei Sr. Majestät dem Kaiser. Derselbe wird nach kurzem Aufenthalt in Wien nach Krakau zurückkehren. Die Abreise des k. k. Jnternuntins Frxiherrn v. Prokesch-Osten nach Konstantinopel ward auf den 1. d. M. festgesetzt. — Der neu accreditirte k. englische Gesandte Sir Hamilton Seymour wird im Laufe dieser Woche in Wie n eintreffen. Im Hotel zum römischen Kaiser Feuilleton. Don Sarjedo. Won

seiner Gnade. Jeder war glücklich und freudenvoll, wenn der Graf feine Geschenke an nahm, denn sicher koxnte ihm derselbe einstriialS in Irgend einem Falle nützen oder schaden, und es war daher sehr gut, sich seiner Woblgeneigthelt versichert zu haben. Und der Vizekönig trug-ein warmes, men- sind von Montag, an dieselben Appartements für ihn bestellt worden, die im Frühjahr ^ Herr Drouin tse Lhliys bewohnte. . . > > — .Beider am 30. November, Abends stättgeflin- denen Wahl des Rektors der k. k. Universität

, einen europäischen Ruf wenig stens anstrebendes Etablissement in allen Länden des civilisirten Eüropä's Ruf hatte. — Ueber die letzten Augenblicke/ deS Grafen Molü berichtet däs »Journal des Debats': Er befand sich mit seiner Familie bei Tische lind hatte in der Unter haltung selten mehr Klarheit lind Liebenswürdigkeit entfaltet. Als das Diner beinahe zu Ende war, wurde Graf Mole sehr blaß, die Veränderung, welche mit seinen Gesichtszügen vor sich gegangen, fiel allgemein auf und man machte ihn so eben darauf

aiifmerksam, als sein Kopf sich auf die Brust senkte. Don Theil nahme ergriffen, erhoben sich alle Anwesenden. Mit Willensstärke raffte sich Graf Mol6 wieder auf und erreichte am Arme feines Schwiegersohnes, des Mar, quis von Lafertö, fein Zimmer, nachdem er noch mit volltönender Stimme die Gäste gebeten hatte, zu Tische zu bleiben und sich zu beruhigen. Kaum in seinem Zimmer, ließ er den Pfarrer des Dorfes rufen. schenfreundlicheS Herz im Busen, eS machte ihn selber so glücklich. Andere glücklich

machen zu können, wie hätte er also diese Geschenke ausschlagen dürfen, die nicht der Eigennutz, sondern nur die reinste Liebe ihm darbot? So näherte er sich langsam der portugiesischen Hauptstadt, in welcher man ihn bereits mit Ungeduld erwartete, und glänzende Vorbereitungen zu seinem Empfange machte. Aber der Graf von Sarjedo zö gerte, Goa zu erreichen, er wollte ganz genau den Zustand des ganzen Landes keimen, und sich durch eigenen Augenschein von allen Mängeln und Vorzü gen desselben überzeugen, bevor

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 10.06.1892
Umfang: 12
ausschließlich die Dauer der Sitzung in Anspruch nahm. — Am Dienstag Nachmittags 2 Uhr wurde die öffent liche Volks-Bersammlung abgehalten, die sehr zahlreich und vo» Vertretern vieler Gemeinden des Bezirkes Meran besucht war. Unter Anderen waren auch an wesend Bezirkshauptmann Graf Wolkenslein-Rodenegg, Bürgermeister Dr. Weinberger, dessen Stellver- Vertreter Karl Huber, Dekan Glatz, der Landeshaupt mann Graf Brandts, die Landtagsabgeordneten Dr. Ritter v. Graf, Dr. Wackeruell, Redacteur Dr. Jehly, Baron

Seisertitz, Baron Giovanelli und Reichsraih- abgeordneter Dr Rapp. Den Vorsitz führte der Piäsi- dent des politischen Vereines Dr. Wackeruell; als Regierungs-Vertreter sungirte Herr BezirkS-Commissär Ohnestinghel. Herr Karl Huber als Obmann des hiesigen conservativen Bürgerklubs betrar die mit den Büsten unseres Kaiserpaares und dem lebensgroßen Bildniß des Papstes Leo XIII. geschmückte Tribüne, um die Anwesenden zu begrüßen. Ihm folgte Herr Landtagsabgeordneter Dr. Graf, der in längerer Rede daS neue

erreichen, wen» jeder Einzelne sein Möglichstes für seine Partei und deren Bestre bungen thun werde. Es liege jcht in der Hand der einzelnen Gemeinden, den Bortheil ansznnützen, den das neue Schulgesetz bietet. Mehrmals wurde den, Redner während seiner Ausführungen Beifall zugerufen. Zur Besprechung der Besserung in der Lage der Lehrer übergehend, führte Dr. Graf ans, daß auch in dieser Hinsicht vieles geschehen sei. So sei der Gehalt eines Volksschullehrers auf 4(10 fl. festgesetzt worden, von weicher

Kapitalien hiezu verwendet werden. Herr Menghin sprach hier auf im Namen der Lehrerschaft Merans dem hohen Landtag sür dieses freundliche Entgegenkommen den Dank aus. Diese»! Herrn folgte der Laudeshaupt mann Graf Brandis, der in einstündiger Rede die Grundsteuer und deren Vertheilnng auf die einzelnen Gegenden Tirols besprach und Vergleiche zog, woraus die Mängel dieser Vertheilnng ersichtlich wurden; die Abgeordneten müßten bestrebt sein, auch in dieser Be zichung ein Gleichgewicht herzustellen

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 8
Datum: 18.01.1867
Umfang: 8
, ein unbegränzier Wohlthätigkeitssinn, bewährte sich allzeit in so aus gezeichneter Weise, daß kaum irgendwo im Lande eine milde Sammlnng veranstaltet wurde, bei welcher nicht Graf Sarnthein unter den Wohlthätern in erster Reihe stand. Seine GeburtSstadt Innsbruck empfing sehr zahlreiche Beweise feiner Herzensgute, und was er m feinem bleibenden Wohnorte Bozen gethan, das geht in'ö Unglaubliche. . ..... Alle frommen Vereine wurden von ihm möglichst unterstützt, ja man darf wohl sagen, daß manche wohl thätige

Tochter Adelheid, verehelicht mit Sr. Excellenz Georg Ritter v. Togzeuburg in Venedig, Gras Julius, vermählt mit Gräfin Terlago in Trieut, und endlich seiu jüngster Sohn Graf Anton, Studi- rcnder der 6. Gymnasialklasse (-Z- in Venedig.) Seine Trauer und sein Leid lesvnders um den letztern war wahrhaft herzzerreißend. — Es blieben ihm nur noch 4 Kinder: Graf Ludwig; Excellenz Gräsin Natalie, vcrehl. Gräfin Huyn; Gräsiu Marie, vereliel. Gräsin Arz; Excellenz Gräfin Virginie, Gemahlin nnserS allverehr

- ten k. k. Statthalters Georg Ritter v. Toggenburg. Schon durste der Herr Graf das ihm theure Vergnügen genießen, seine kleinen Enkel von Zeit zu Zeit un> sich zu versammeln und als wahrer Kindersreund mit ihnen sich zu unterhalten, da drohte ein neues Unglück seine übrigen Lebenslage zu ilmnachlen — sein Augenlicht trübte sich immer mehr, der t^taar bildete sich aus und bald bedürfte der sichtlich gebeugte, von Allen ans's Tiesste bemitleidete Herr der leitenden Hand eines Führers aus seinen Wegen

durch eine Reihe nener Wohlthaten. — Das wiedergewonnene Augenlicht hatte auch auf das übrige Befinden des edlen Grafen, wie eS schien, den besten Einfluß; er lebte wieder sichtlich aus, und seine kräftige Konstitution ließ noch eine Reihe von Jahren seines theuren Lebens erwarten. Die Vorsehung halte es anders beschlossen: ein leichtes Uebelbefinden nöthigte ihn Sonntag den 6. d. M. sich zu Bette zu legen, ohne Ahnnng des nahen Todes sprach der Herr Graf noch Montag die Hoffnung ans, am andern Morgen

ausstehen zn können, aber Nachts I I Uhr schwanden ihm plötzlich die Sinne und das >s?prachvermögen, und schon am Dienstag <8.) um K'/- Uhr Abends durch eilte die Trauerkilnde die Stadt: Graf Sarnthein ist nicht mehr > Eine Gehirnlähmnng hatte diesem verdienst vollen Leben ein Ende gemacht. (Schluß folgt.) Kunst. ^ Daö seit einigerZeit im ebenerdig-n Saale deö hie sigen National-Museums ansgcstellte Relief „Kreuzigung Christi' vom vaterländischen Bildhauer AloiS Gapp aus Telss erfreut sich vonL:cite

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Volksblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 23.05.1896
Umfang: 10
hauchte der Erzherzog in den Armen seiner Gemahlin, umgeben von den schluchzenden Kindern, schmerzlos sein Leben aus. Kurze Politische Nachrichte». Inland. Aus dem Reichs rath. In den stenographischen Protokollen des Abgeordnetenhauses Seite 24,921 ist über die 493. Sitzung vom 12. d. Mts. folgendes zu lesen: Vicepräsident Dr. Kathrein: Der Abgeordnete Graf Terlago hat das Wort. (Nach einer Pause): Derselbe befindet sich nicht im Hause, verliert deshalb das Wort. — Vicepräsident Dr. Kathrein

: Der Abgeordnete Karl Max Graf Zedlitz hat das Wort. (Nach einer Pause): Derselbe befindet sich nicht im Saale, verliert deshalb das Wort. — Vicepräsident Dr. Kathreiu: Der Abgeordnete Steinwender hat das Wort. (Nach einer Pause): Derselbe befindet sich nicht im Hause, verliert deshalb das Wort. -- (Lebhafte Heiterke it.) — Die beiden erstgenannten Abgeordneten sind Mitglieder der Vereinigten Linken, der Letztgenanntegehört der Deutschen National Partei an. Graf Zedlitz war wohl im Hause

, aber nicht im Berathungssaale, während Graf Terlago und Herr Steinwender zur Sitzung gar nicht gekommen sind, trotzdem sie sich zum Worte in der zu berathenden Angelegenheit haben vormerken lassen.. Daß das Nicht' erscheinen nur „lebhaste Heiterkeit' erregt ist zwar sehr collegialisch, aber ebenso bebaue-ns werth. ' Das Leichenbegängnis des -j- Erzherzogs Karl Ludwig findet in Wien, und zw?r am Freitag nachmittags um 4 Uhr statt. Die Einsegnung erfolgt in der Kapuzinerkirche,: die Beisetzung in der Kapuziner- grust

ein. — Das „Vaterland' meldet aus Preßburg, es trete mit größter Bestimmtheit das Gerücht auf, Graf Albert Apponyi gedenke sich vom politischen Leben zurückzuziehen. Nach der „N. Fr. Pr.' dürste das Abgeordneten haus am 29. d. bis zum Herbst vertagt werden. — Abg. Wrabetz, eine „Leuchte' der Linken, ist aus seiner Partei ausgetreten. O weh! Noske will ihm folgen. Wer bleibt noch übrig? — Bei der Beeidigung des Bürgermeisters in Wien hielt der Statthalter eine herausfordernde Rede, in der der Hannovers^ Graf

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Der Burggräfler
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Seite 13 von 16
Datum: 01.01.1901
Umfang: 16
, Schloss Rametz Hübe! C- W. Weinkauff und Frau Graf Thurn Baron Weiß Michel und Frau I. Sattler und Frau NeuhauS Dr. Piffl von Riedl, Riedenstein I- Jonuschka Hans Grasl Dr. Hankwitz Familie Baumgartner Frau B. Flemming Frau Schlesinger B- Johannes u. Familie Dr- Beninger Amälie di Torte Alois Schrott Graf Wollenstem Familie Graf Alberti von Enns HanS Prunner Feick v. Erlenthal Dr- Schreiber und Frau E- Werner Camilla Geßwald Ferd- Langguth Johanna Gärtner Frau SanitätSrath Lotz Metz Johann und Frau

» Nikolaus Peter Raffeiner M. Honeck Jg- Gritsch Frl- Alsche Herr und Frau Walter Bird Frau v- Morchetti Crayvanger Oberst von Spitzmüll» und Frau Wendelin Vogel HaSwell Graf Seyßl u. v. Fröhlich v- Weinhardt Musch, Baumeister Pelagia Dilitz M- Ruf und Frau Baronin Walthof Baronin v. Waflenaer Frl. Schaay Limke Oblt- Graf Castell Josef Klotzner, Leishos Albin Müller und Frau C- du Pase Rosa Torggler Daniel Klotz Johann Karlegger BuddeuS und Frau, Abend heim Jda Pilz Hauptmann Erttelu- Familie Marie Pofch

Anna Ww. Schmidt Claudius Stallnig Carl Nedwed u- Familie Baronin Maltzahn Himmel Anton Fiegl Graf A. Salm Johann Hutsch, Jaufenbnrg Johann Gilmozzi Pieschl Dr. Baal Pruscha x Kräutner Vincenzo Artiano Rosa Tann» Rudolf Walch Peler Gilmozzi H. Meier G. Gaffer v. Recklinzdausen Fr- Schraffl, k- k. Oberk. u. Frau E. v- Kriegshaber M- Lysen P. Gerard Tschirf Theodor Lindig Hermann Panzer Reyer Achatz E. Freiherr v- Ringhoffer Josef Rempe in Nizza Dr. M. Putz, Advocat und Familie Martin Einhauser Frl

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 29.04.1903
Umfang: 8
im Hotel „Graf von Meran' in einer vom deutschen Bürgerverein einberufenen, allgemein zugänglichen Versammlung,. zu der sich jedqch fast durchgehends nur Mitglieder des obigen Vereins einfanden. Redner besprach die Arbeiten des Abgeordnetenhauses seit Ausgeben der tschechi schen Obstruktion und hielt , sich an Angriffen gegen andern Parteien vollständig ferne. Diebudge- täre Lage unserer Reichshälfte hat sich seit zwei Jahren unheimlich verschlechtert, sagte Dr. Pera thoner, trotzdem pus der Aufhebung

des Ab geordnetenhauses und des Herrenhauses sei jedoch ausgeschlossen. In der Stellung zum ungarischen Ausgleich hat die deutsche Volkspartei noch keinen Beschluß gefaßt, in derselben herrscht jedoch gegen wärtig (!) eine sehr starke Strömung gegen den Ausgleich. Der Schluß der Versammlung- erfolgte gegen 11 Uhr. Meran, 27. April. Die Fremdenliste Nr. 68 zählt 8763 Parteien mit 14.291 Personen. Unter den Neuangekommenen Kurgästen befinden sich: Graf Athann aus Wien, Baronin Klenk aus Han nover, General Eduard Petz

von Hohenrhode aus Wien, Graf Sibert Platter aus Wilna, Graf Pro- kesch-Osten aus Gmunden, Baron Putkamer aus Berlin. Graf Kamillo^Stubenberg aus Marburg. — Ein Riesen-Dampfkessel im Gewichte von 14.000 Kilo wurde am SamZtag auf dem hiesigen Bahnhofe abgeladen und mit 12 Pferden nach dem Brauhause Forst geliefert. Beim Vinschgauertor ergab sich ein großes Hindernis, da das Gewölbe als zu nieder sich erwies. ES dauerte bis spät in die Nacht, bis das Tor passiert war. — Sämtliche Besitzer von Kronsbichl

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 11.06.1892
Umfang: 8
er leichtert. Toaste aus das Präsidium, Pros. Dr. Helfer, den Schriftführer des Verein ausgebracht vom Dekan Matz und Dr. Waitz befchlossen die Generalversammlung. Die nachmittägige Festversammlung im Andreas Hofer- Saale, beehrt durch die Anwesenheit Sr. Exzellenz Landeshauptmann Gras Brandts, der Abgeordneten Dekan Glatz, Dr. v. Graf, Dr. Rapp, Kirchberger, Dr. Schund, Zelger, den Bezirkshauptmann Graf Wolkenstein und Bürgermeister Weinberger, nahm einen glänzenden Verlaus: Vize-Bürgermeister Huber

begrüßte die Versammlung Namens der Stadt Meran. Dr. v. Graf besprach in sehr sachlicher Weise das neue Schul gesetz, sowie die Regelung der Rechtsverhältnisse der Lehrer und die dem Lande Hiedurch erwachsenden Kosten. Exzellenz Landeshauptmann Graf Brandts hielt einen gediegenen durch vielfache statistische Ver gleiche erläuterten Bortrag über die Grundsteuer-Re- gulirung und die nothwendige Revision derselben. — Dr. Jehly nahm die gegenwärtige politische Lage, die Stellung der tirolischen Partei

zu den übrigen Parteien unseres Vaterlandes zum Gegenstande seiner Ausführ ungen. Sämmtliche Redner wurden oftmals durch Beifall unterbrochen und zum Schlüsse lebhaft applaudirt. — Dekan Glatz feierte in warmen, tief empfundenen Worten Se. Excellenz den Landeshauptmann Grafen Brandis. Präsident Dr. Wackernell dankte den Abgeordneten, Bezirkshauptmann Graf Wolkenstein und Bürgermeister Weinberger, sowie allen Anwesenden für ihr Erscheinen und brachte einen mit Jubel ausge kommenen Toast auf Se. Heiligkeit

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 29.04.1896
Umfang: 8
: „Er wird und werde nicht bestätigt!' Der Ministerpräsident Graf Badeni,-von dessen Vorschlag, mag er dies zugestehen, oder nicht, die Bestätigung durch 'den Kaiser hauptsäch lich abhängt, der befindet sich nun allerdings in einer schwierigen Lage. Tritt er dem Erwählten der großen Mehrheit der Wiener Bürgerschaft auch dießmal ent gegen, so ist er der Krone und dem Staate verant wortlich sür die schweren, unheilvollen Schäden. Außer dem kann es ihm vor ganz Europa durchaus nicht zur Ehre gereichen, wenn er seine Macht

dazu gebraucht, um die gesetzlich gewährleistete Selbstverwaltung von Wien thatsächlich zu unterbrechen. Ferner glaubt Graf Badeni wohl auf die Kreise der Hochfinanz und Groß industrie, welche beide inmg mit dem Judenthume ver bunden, ja heute leider beinahe mit selbem gleichartig sind, sowie ferner auf die in Ungarn herrschende judäo- magyarische Partei Rücksicht zu nehmen müssen. Sollte man?s glauben, daß die. Juden von Budapest ^bereits einen solchen Einfluß in der Monarchie erlangt

als fortschrittsfeindlich und regie rungsfähig erwiesen hat zum Unheil unseres Vater landes. Mag im übrigen Graf Badeni sich so, oder so ettticheiden, den Wiener Antisemitismus wird er nie und nimmer vernichten, Dr. Lueger ist und bleibt der Erwähüe der Gemeinderäthe beider Richtungen, der christlichen und der deutschnationalen. Nicht eine Per sonenfrage ist es, welche es hier zu lösen giebt, sondern eine Frage von folgenschwerer, grundsätzlicher Be deutung! Wien, 26. April. (Wahlreform.) Der Libera lismus ist Oesterreichs Feind

wieder geschaffen zs haben, ist das Verdienst des Grasen Taaffe, und seine Wahlreformvorlage hatte den Zweck, dieses Verdienst dadurch zu krönen, daß die Vorherrschaft des Libe ralismus dauernd beseitigt werden und eine antiliberale Majorität im Parlamente an ihre Stelle treten sollte. Graf Taaffes Absicht wurde vereitelt ; die Coalition berief den Führer der Liberalen in die Regierung, und Graf Badeni hat seine Wahlreformvorlage eingebracht, um „das Bestehende zu erhalten', d. h. dett Liberalis mus

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 19.11.1849
Umfang: 6
gesetzten Tresvrschei'ne wieder eingezogen werden. Doch bedarf dasselbe noch der Bestätigung. Der greise Feldmarschall hat seit seiner Hieherkunft auch seine Gemahlin bei sich. Graf Montecuccvli ist nunmehr auch sür beständig nach Verona gezogen und hat bis zur Instandsetzung seiner Kanzleien seine Wohnung im Delegationsgebäude genommen. Täglich kommen Bagagewägen an, die mit Schriften, Effekten, Möbeln u. f. w. der von allen Seiten nach Verona ziehenden Beamten und Offiziere beladen sind. Der Verkehr

in der Stadt gewinnt durch den Zuwachs so vieler Stellen natürlich sehr an Leb haftigkeit und der Handel hebt sich zusehends. Das »Foglio di Verona' berichtet ans Verona vom ?. Nov.: Se. Erc. der FM. Graf Radetzky, General- Gouverneur des lombardifch venetianischen Königreiches, hat mittelst Entschlusses vom 6. d. M. die Herren Fran cesco Wagner, ehemaligen Sekretär der aufgehobenen Generaldirektion der Polizei kn Mailand und Domenico Leonard,', ersten Adjunkten der Delegationssektion für die öffentliche

ein Geständnis ab, wornach seine Frau als die eigentliche Mörderin O'Eon- nors, er als Mordgebilse erscheint. Dir Fran starb verstockt, die Unsterblichkeit der Seele läugnend. (A.Z.1 Türkei. W id di'n, S. Nov. Die gesammte magyarische Emi gration ist nach Schumla transportirt worden. Am 30. Oktober ging der erste Zug, aus Polen bestehend, 40<i Mann stark, dahin ab. Murat Pascha, ehemals Bem, stand an der Spitze desselben; ihm schlössen sich auch MeszaroS und Graf Vay an. Am 3l. Oktober zogen 102 Italiener

unter Graf Monti ab. Am t. November fetzte sich der 3te Zug, aus sämmtlichen Renegaten, mit Allsnahme Bems und Baloghs bestehend, unter Anfüh rung Steins, jetzt Fehrad Pascha, 165 Köpfe stark, in Bewegung. Diesen Zng schloß Kemctti (Kiamil Pascha sammt Suite). Am 3. November zogen die Magyaren mit einigen Fremden in der Stärke von 32» Mann ab. an seiner Seite ritt der Urheber der Ermordung Lam- bergs, Balogh. In diesem Zuge befanden sich Graf Kas. Batthyany, beide Perezels und der Pole Przyjemsky. Zn Fuß

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 13.06.1892
Umfang: 4
, daß ein Medaillon, welches Diana der kleinen Anna zum Andenken geben wollte, ihm noch nicht zugestellt wor den sei. So schlug er nochmals den Weg nach der Stadt ein. Während er im Halbdunkel dahinschritt, sah er mit einem Mal eine wohlbekannte Gestalt vor sich. Kein Zweisei, das war der protestantische Geist liche aus Spaa, Jeremias Bidenweg. Während der Graf darüber nachsann, ob er dem braven Manne, welcher ihm im gegenwärtigen Augenblick recht un gelegen kam, nicht ausweichen könne, drehte

sich dieser, ihn gleichzeitig erblickend, plötzlich um uud eilte im nächsten Moment schon mit allen Zeichen des Ent zückens auf den Grasen zu. „Ich freue mich ganz außerordentlich, Sie zu sehen, Herr Graf!' sprach er eifrig. Zch ließ mir nicht träumen, Sie hier zu finden. Wann sind Sie hierher gekommen?' „Ich bin scholl lange hier', entgegnete Jener mit einem leichten Lächeln, welches dem Geistlichen nicht entgieng. Er nickte vielsagend. „O, Sie sind ein kluger Her'-, haben gewiß Ihre ganz besonderen Gründe, da zu bleiben

Umstände legte Pastor Bidenweg seinen Arm in jenen des Grafen. „Ich bleibe einige Tage hier', fuhr er fort, „wenn Sie damit einverstanden sind, können wir den Abend zusammen zubringen.' „Zch bedaure sehr', stammelte der Gras ver legen, „aber —' „Ach machen Sie keine Umstände!' protestirte sein Begleiter. „Wenigstens eine halbe Stunde wollen wir plaudern, und da man dies aus der Straße nicht gut kann, lassen Sie uns in die erste, beste Restauration treten.' Der Graf fügte sich in daß Unvermeidliche

von Außen, bevor wir genießbar werden. Doch ich wollte Ihnen «ja erzählen, was mich nach Paris brachte. Nun, nichts Schlechtes im Ganzen genommen. Nachdem jener arme Teufel, der Opolski, sich erschossen hat —' „Um des Himmels willen', bat der Graf drin gend, „sprechen Sie nicht so laut vou dieser Ge schichte; es wäre ja das Beste, wenn man sie ver gessen könnte.' „Nun, nun, machen Sie nur nicht solches Aus- Hebens, eS hal ja doch alle Well darum gewußt; ich schweige schon, denn ich sehe, die Sache

verstimmt <?ie. Haben Sie daS arme kleine Mädchen aufge- sunden? Ach habe nämlich einen Bries bei mir sür die Kleine, den meine Frau mir hierher nachgeschickt hat; es liegt ein Zettel dabei, welcher nur die Un terschrift Emil trägt, Emil und 'Nichts weiter! Nun, was ist Ihnen denn? Was macheu Sie für ein selt sames Gesicht? Kennen sie den Träger dieses Namens vielleicht?' „Jedenfalls weiß ich mehr von ihm, als mir lieb ist', murmelte der Graf vor sich hin, „doch wo ist jener Brief

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 10.01.1890
Umfang: 8
und vermochte ihr dargereichte Milch und Eisstiickchen nicht bei sich zu behalte». Oberhosprediger Kögel besand sich bereits seit drei Uhr Nachts an dem Krankenbette der Kaiserin. Mittags waren auch Gras Moltke und Graf Walderfee, der Hausminister v. Wedeil und Staatsfecretär Graf Bis marck, sowie Herren aus der Umgebung des verstorbenen Kaisers Wilhelm im Palais erschienen. 5 Berlin, 7. Jänner. Der Tod der Kaiserin Auguste trat uni 4 Uhr 15 Minuten ein. Gegen 3 Uhr war eine leichte Besserung wahrnehmbar

. Die Fahne auf dem Palais sank auf Halbmast. Bor nnd um das Palais herrschte ein großes Menschengewühl. In den Straßen werden Extrablätter feilgeboten. Die Bestim mungen über die Beisetzung werden morgen erwartet. Der Großherzog von Weimar sollte Abends eintreffen. Die - Aerzte hofften trotz des Rückgangs der Kräfte noch in letzter Nacht eine Möglichkeit einer Ueberwindung der Krankheit. Bis halb 4 Uhr war Graf Herbert Bismarck im Palais- Zur Beisetzung dürfte Fürst Bismarck erscheinen, falls

, später erfolgt dann die Beisetzung in Stuttgart. Die Söhne und Töchter derVerbtichenen sind alle hier an gekommen, u.zw. kam aus Petersburg: Graf Beuckendorff, Flügeladjutant des Czaren; ans Berlin: Fürst nnd Fürstin Hatzfeld; ans Rom-Marquis und Marquise Guie- eioli. Fürstin Hatzseld und Marquise Guiceioli sind Töchter der Verstorbenen. — Vor einigen Tagen starb in der Auinühle bei Marliug Johann Sandner, Mit glied der Meraner Kaiserjäger-Reservisteu-Colonne, im Alter von circa 30 Jahren

der Gemeinde Obermais wegen Ueber- lassung eines Grnndes zur Erbauung eines Glas hauses; <> Verschiedene Anträge und Mittheilungen. sVortrag im Kunst- und Gewerbeverein.) Der gestern Abend im Saale des „Andreas Hofer' stattgefundene Vortrog des Hofrathes Prof. Dr. Exner war sehr zahlreich besucht. Unter den Anwesenden bemerkten wir die Herren v. Chlumetzly, k. k. Bezirks hauptmann Graf Wolkensteiu-Rodenegg, die Landtags abgeordneten Dr. v. Hellrigl lind Dr. Putz, Director Kornauth der k. k. Fachschule

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 4 von 14
Datum: 21.06.1896
Umfang: 14
Musik und gesellige Unierhaltung. Max Graf zu Spaur.) Der am 17. d. M. nach kurzer Krankheit in Graz verschiedene vielbekannte Gros Spaur enistammte einem der ältesten Adels- Häuser Tirols, vielleicht dem ältesten, wenn die Spaur nach Ladurner's Vermuthung wirklich von den Grasen von Flavon abstammen. Max Gras Spaur war 18Z4 als einziger Sohn des bayerischen Gesandten an den italienischen Hösen, Karl ReichSgrasen zu Spaur, geboren. Dieser war der Enkel jenes Grafen Franz Spaur, der zu Goethe'S Zeit

verlieh. Die Gräfin Kpaur starb auf ihrem Besitze Mentelberg bei Inns bruck am 27. März 1873. Max Graf Spaur, von dem vor einigen Jahren in Wien verstorbenen Kanzler der päpstlichen Nuntiatur, Friedrich Ritter v. Leonhard, erzogen, widmete sich zuerst der diplomatischen Tarriöre und fungirte bis 1861 als österreichischer GesandlschaftS- Attachö im Haag. Dort lernte er die edle, schöne Tochter des niederländischen Kammerherrn Barthold Freiherrn v. Berschuer kennen, mit der er sich dann in London

vermählte. Er begab sich mit seiner jungen Gemahlin nach Tirol aus Schloß Mentelberg und zog sich auS dem Staatsdienste zurück. Im Jahre 1LLK führte er die Schützenkompagnie von Mitten vor den Feind und that sich so hervor, daß er nach dem Feldzuge als Haupimann der Reserve zum Tiroler Jäger- Regiment gestellt wurde. Sechs Jahre später verlm der Graf seine Gemahlin, die sich durch ihren Edelsinn ausgezeichnet hotte, durch den Tod. Um die Verblichene trauerten außer dem Witwer zwei Söhne

, die gegen- wärtig als Offiziere in der Kavallerie dienen, und eine Tochter Anna, die mit dem BezirkSkommissär Grasen Slürgkh vermählt ist. Nachdem Graf Spaur Schloß Mentelberg aus der Gallwiese verkauft hatte (1881), zog er dauernd nach Graz. lZumUnglückSfallbeiderKranebiiter- Ueberfuhr) am 3. ds. Ms. theilen die .JnnSbr. Nachr.* mit, daß der verunglückte Knabe, dessen Leiche noch nicht gesunden wurde, der 14jährige Ziehsohn des StaatSbahnkondukteurS Gabriel Berger, namens Otto Danqlmoyr

bis zu ihrem fünfzigsten Jahre ein bewegtes glänzendes Leben. Ihr Vater, Graf Montbel, war Minister im Kabinet Polignac. Er begleitete den König Karl X. nach Rambouillet. Seine Tochter gehörte zu den ge feiertsten Erscheinungen deS Salons LouiS Philippe«. Sie gründete, erst achtzehn Jahre alt, eine Zeitschrift, an welcher auch Georges Sand Mitarbeiterin war. Sie verheirathete sich sodann mit dem reichen Baron de Valley, von dem sie ober nach zwei Jahren wieder geschieden wurde. Nach dem Bombardement von Tanger ging

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 01.04.1887
Umfang: 8
auf der Tagesordnung. Zu einer eigentlichem Discussion über diesen Gegenstand, der im Abgeord- netenhanse so lebhaste Controversen entfesselt hatte, kam es in unserer ersten Kammer bekanntlich nicht. Nur Graf Leo thun benützte die Generaldebatte, um einen Ausflug auf ein von dem VerhandlnngSthema ziemlich abseits liegendes Gebiet zu unternehmen und vom staatsrechtlichen Standpunkte aus seinen Be denken gegen^die Wahl der Bezeichnung: „Oesterreich- Ungarn' Ausdruck zu geben. Die Beweiskraft der vorgebrachten

Argumente war zwar eine recht zweifel hafte; dessen ungeachtet, und insbesondere da die Ge fahr nahe lag, dass in Ungarn ein allfälliges Schweigen zu den staatsrechtlichen Deductionen des Grafen Thun zu Missverständnissen Anlass geben könnte, hielt es der Ministerpräsident Graf Taaffe für angezeigt, sofort selbst. ..in die Debatte einzu greifen. Mit großer Schlagfertigkeit wies Graf Taaffe in sehr glücklicher, auf allen Seiten mit leb haftem Beifalle aufgenommener Improvisation die Bedenken Lind

stattfindenden Sitzung gestellt werden möge, welchem Wunsche der Präsident Rech nung zu tragen versprach. Das Abgeordnetenhaus trat gestern in die Special berathung des Militär-Witwen- und Waifenversorgungs gesetzeS ein. Die Debatte, in welche auch LandeS- vertheidigungsminister Graf Welsersheimb sehr wirk sam eingriff, nahm größere Dimensionen an, so dass, obwohl die Sitzung bis 3 Uhr währte, mit genauer Noth die ersten 3 Paragraphe durchberathen werden' konnten. Zu jedem der 3 Paragraphe wurden Zu satz

- und Abändcrungsanträge gestellt, über welche sich dann sofort wieder längere Discufsionen ent spannen. Die Anträge wurden jedoch abgelehnt und nur ein Amendement des Abg. Menger, - durch wel ches die Beneficien des Gesetzes auch auf die Witwen und Waisen nichtkatholischer Seelsorger ausgedehnt werden, angenommen.— Einige Blätter brachten die Meldung, Graf Taaffe habe den czechischen Ver trauensmännern nahelegen lassen, sich selbst zu Herrn v. Tisza, der am 1. April hier eintrifft, zu begeben und ihn zu ersuchen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 30.05.1859
Umfang: 6
würde. Die französische Regierung soll an die persischen Agenten und Gesandten das Ansinnen gerichtet haben, österreichischen Handelsschiffen den Gebrauch der persischen Flagge nicht zu gestatten. Korrespondenz. * Verona, 27. Mai. Se. Exzellenz der General- Kommandant Graf Gyulai hoben offenbar mit Bezug auf daS bereits bekannte Eindringen Garibaldi'S in die Provinz Eomo nachstehende Proklamation an die Be wohner veS lombardisch-venetianifchen Königreiches er- lassen: „Es scheint in der Absicht des FeindeS ge/egen

. Gyulai m. p. München, 26. Mai. Die Militärzüge neh men nun ihren geregelten Gang; gestern und heute sind je 3 Züge hier angelangt und jedesmal mit Musik und größtem Enthusiasmus begrüßt worden. Der An drang dcS Publikums und die gastfreie Bewirthung der wackeren Soldaten war heuie noch großarligir als an den beiden ersten Tagen. Heute Vormittag ließ ein sehr geachteter hiesiger Bürger an ein Bataillon dcS Ins.-Reg. Graf Thun warmen Kalbsbraten und wür- zigtS HauSbrod vertheilen. Der Branntwein

gereicht wird; schaut er dabei in den treuherzigen Blick der Geber, dann können ihm selbst seine nächsten Angehörigen keinen herz licheren Händedruck, eine Erfrischung nicht wohlmeinender reichen, als dieß von den hiesigen Einwohnern aller Klassen geschieht. — Heute Mittag halb 12 Uhr sind der F.M L. Graf v. Montenova und der Brigade, general Burdina mit 2 Bataillons deSJnf.-RegmtS. Wasa hier angekommen und im Bahnhof von Sr. kgl. Hoheit dem Prinzen Luitpold empfangen worden. In dem OsfizierSsalon

und vor den Buden wurden viel fache Toaste auf Se. Majestät den König von Bayern, auf Se. Majestät ven Kaiser von Oesterreich, auf die deutsche Nation ausgebracht. — Der Oberkommandant Graf Elam-GallaS empfing heute Bormittag die Auf wartung deS Stadtkommandanten v. Manz, des Kriegs ministers v. Lüder und mehrerer anderer Generale. Nach mittag wurde er von Sr. Majestät in besonderer Audienz empfangen, und mit dem gleichzeitig hier anwesenden Herzog von Sachsen-Altenburg zur kgl. Tafel gezogen. Vor dem Hütel

zu den ^Jahreszeiten sind seit der An kunft Sr. Excellenz 2 Infanterie-Posten als Ehrenwache aufgestellt. Gestern NachiS war auch eine halbe Kom pagnie VeS Infanterie-Leib-Regiments vor dem Hütel aufgestellt, zog aber wieder ab, da man glaubt, daß Graf Clam erst heuie eintreffen werde. Mit großer Spannung sieht man der Ankunft der zu diesem Armee korps gehörenden övvil Mann österr. Kavallerie ent- gegen. Der Transport dieser Truppen beginnt am 3. Juni. — Di? officiellen Wiener telegraphischen und die auf Wahrheit

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