nach der Sängerin gefragt hatte, und der sie auf ihre Spur brachte. Am Thore des Ge- höfes fanden sie die Wärterin des Kindes und erhielten auf ihr Fragen den Bescheid: eine junge, schlanke Dame in grauem Kleide und grauem Federhut wäre seit einer halben Stunde hier im Hause, wahrscheinlich bei Madame Müller im ersten Stock. Graf Hohen-Moor bat Wulf im Hause nachzufragen. „Ich warte hier so lange,' fügte er hinzu und setzte sich auf die Bank unter dem Nußbaum. Das Kind hatte, als die beiden deutsch zu sprechen
begannen, seinen Ball liegen lassen und kam, während Wulf dem Hause zuging, zu dem Grafen gelaufen. „Heinz auch warten!' rief es, die Aermchen aus streckend, und der Graf, in dem bei dem Anblick des prächtigen kleinen Burscheu mit der blonden Mähne und den trotzig-scheuen blauen Augen das Verlangen nach dem Enkel stärker als je erwachte, nahm ihn, die herbeikommende Wärterin zurückweisend, auf und setzte ihn auf seine Knie. „Heinz!' wiederholte er; „heißt Du, so kleiner Mann?' Und als der Knabe nickte
, fügte, er von Ahnung erfaßt, mit stockendem Athem hinzu: „Und wie weiter? ... Du mußt noch einen Namen haben?' Der Kleine schüttelte den Kopf, diesmal mit dem Ausdrucke des Nachdenkens, und plötzlich rief er: „Mama sagt Heinzelmännchen, Papa sagt Liebling.' Er hatte einen Bater! Mit dem Gefühl derEo^ täufchung stellte der Graf das Kind zu Boden im erhob sich, um nach Wulf zu sehen; aber wie w' gewurzelt blieb er im Schatten des Baumes. Mann mit breitrandigem, tief in die Stirn gunM Hut
herbeigeru^ Wulf und Evy vom Hause her. . .... !, Aufjauchzend riß Wulf den Wiedergefundene die Arme, aufjauchzend warf sich Evy an seinenv^ Dann gingen sie, Graf Hohen-Moor auf den ^ Sohnes gestützt, dem Hause zu, wo sie am 6»°^. Treppe eine junge, bleiche, zitternde erw das Urbild der Photographie, die der Graf »ei bei sich trug. ^ „Meine Frau,' begann Jobst Clamor, als erblickte; der Vater fiel ihm ins Wort. . „Ich weiß alles,' sagte er, und Regme reichend, fügte er zur allgemeinen Verwunden