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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 25.06.1940
Umfang: 4
, daß die zwei ersten, wirklich verdienstvollen Propagandisten Weranos vor 100 Jah ren ein italienischer Graf aus Firenze und ein deutscher Dichter aus Minchen waren. Schon vor Friedrich Lentners Ankunft in Merano hatte der italienische Gras Lodovico Firmiano de Stesenelli in richtiger Erkenntnis der gegebenen Naturschönheiten des Städtchens das Werben und die Propagandatätigkeit für den Kurort, der damals noch in ersten Windeln lag, begonnen. So hatte er z. B. im Faschmg des Jahres 1840 nut vieler Mühe

war, bemerkte der Graf Firmiano, wie er allgemein genannt wurde, zu seinem großen Bedauern daß der Humor seiner kleinen Narren stark in die Brüche ge gangen war. Der Zufall kam ihm zu Hilfe und er hatte Humor genug, ihn nicht unbenutzt vorübergehen zu lassen. In dem Hause einer adeligen Familie, welches der Zug ebenfalls heimsuchte, war an diesem Abend gerade große Ge- ellschaft, und in dem Seitenzimmer, in >as man die Masken eingelassen halte, tand bereits die mit Gerichten wohlbe- etzte Tafel

, für die geladenen Gäste be- timmt. Der Graf sah die verlangenden Blicke^r hungernden Kleinen und rasch entschlossen rief er sie zum Sturm auf die Schätze der Tafel. Sie ließen es sich nicht zweimal sagen, und als der Haus herr bald darauf seine Gäste zu Tische rufen wollte, fanden dieselben nuninehr die kläglichen Reste einer schönen Ver^ gangenheit vor. Im Hause dieses Grafen Stefenelli unter den Portici fand nun im Winter des Jahre 1841 der hochbegabte Dichter und Schriftsteller Friedrich Lentner Auf nahme

und Anschluß und schloß alsbald innigste Freundschaft mit dem italieni schen Grafen. Diese Beiden waren in ihrem ganzen Wesen so grundverschieden voneinander, daß man ihre intime Freundschaft kaum begreifen konnte, wenn man eben nicht wußte, daß Gegen sätze sich gerade gerne anziehen. N'.an konnte sich kaum ein ungleicheres Paar denken, als diese beiden. Der riesengroße, bildschöne, junge, italienische Graf, ein Urbild von Kraft und Gesundheit, aufge legt zu jedem lustigen Streich, und der kleine, magere

, ewig hustende und spuk- kende Lentner, geistreich, witzig, schlag fertig. ein Gemüt von großer Tiefe, im Besitze einer glühenden Phantasie, aber leider auch einer miserablen Gesundheit. Diese beiden nun, der italienische Graf und der deutsche Dichter, waren uner schöpflich tn Erfindung neuer Unterhal tungen. Wenn es galt ein Maskenfest, einen kostümierten hohem, künstlerischem Verständnis und von gründlichem Wissen. Was sie arra» gierten, waren keine gewöhnlichen Maske- raden, es war vielmehr

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Volksbote
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Seite 2 von 8
Datum: 30.05.1940
Umfang: 8
Luftwaffe und preußischer Mi- nisterpräsident, den Annunziatenorden ver- liehen. Botschafter Alfieri begab sich im Flugzeug ins, Hauptquartier des Gen. Feldmarschall Göring, um ihm die. Jnsigstien dieser höch sten italienischen Ordensauszeichnung zu überbringen. Ciano in Albanien Bestchtigung der Äufbauarbetten Außnminister Graf Ciano traf am 22. ds. an. Bord des kgl. Kriegsschiffes „Garibaldi' in Durazzo ein. Nach Besichtigung der Bonifizierungsarbeiten im Küstengebiete fuhr Graf Ciano nach Tirana

, wo ihm die Bevölkerung und die Organisationen einen festlichen Empfang bereiteten. Am nächsten Tag unternahm Graf Ciano in Begleitung der Behörden eine ein- gehende Besichtigung der zahlreichen öffent lichen Bauten, Straßen- und Bahnanlagen in Tirana. Lange verweilte er dann im Heim der albanischen Jugend, für dessen Neubau er den Betrag von zwei Millionen Lire überreichte, und im Waisenhaus. Im festlich beflaggten Skutari besich tigte Graf Ciano das Armenheim des Roten Kreuzes. Im Provinzialamt der Statthal terei

eingetroffen. Siebe gaben sich mit Graf Ciano in die Statthalterei, um die Verbauungspläne fürbcts neue Tirana einzusehen, und «röffneten sodann die albanisch« Schulausstellung. Hierauf-bestätigten dte Mini ster die zahlreichen Bauarbciten des neuen Tirana und den Bahnbau Elbassan—Durazzo. In Rogozina hatten sich die Arbeiter, versammelt, um die Minister mit einer festlichen Kundgebung zu begrüßen. Die Minister nahmen zusammen mtt den Arbeitern ein kameradschaftliches Mahl ein, nach dessen Beendigung Graf

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Volksbote
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Seite 2 von 6
Datum: 28.03.1940
Umfang: 6
Italien—Ungar« Herzliche Unterredungen zwischen Mussolini und Tele kr Am 28. Marz traf der Ministerpräsident Ungarns, Graf Teleki, in privater Form in Rom ein. Er war in Begleitung von Ge mahlin und Tochter. Am Bahnhof wurde er vom Außenminister Graf Ciano in herz licher Weise begrüßt .und die Bevölkerung brachte dem ungarischen Gaste wiederhott durch lebhafte Ovationen ihre Sympathie zum Ausdruck. Am 25. ds. vormittags wurde Graf Teleki von Außenminister Ciano zu einer langen herzllchen Unterredung

empfangen. Am 25. ds. wurde Graf Teleki lm Beisein des Außenministers Graf Ciano vom D n c e im Palazzo Venezia zu einer langen, fast zwei Stunden währenden Unterredung emp fangen. 2« der herzllchen Besprechung ergab sich da» Bestreben, die Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern stets weiter zu verllefen auf der Grundlage des Freundschaftspakles. der nnu schon seil 13 Jahren besteht und sich durch die Lrelgniste bewährt hat. Diese Freundschaft steht in vollem Einklang mit den zwischen 2tallm

des dritten Jabrtage, des ' Ab- fchkuffes des itallenksch-Iugoslawischen FrenNd- schaftspaktes in Belgrad fand zwischen den Außenministern Graf Ciano und Zinzar Marto- witsch ein herzlicher Telegrammwechsel statt, in welchem betont würde,' daß sich der Pakt als lebenskräftig und für die Jntereffen der beiden Länder fördernd erwiesen habe und in den heuti gen Zeitverhältnissen seine besondere Bedeutung gewönnen habe. Beiderseits wurde dem Wunsche Ausdruck gegeben, in der Politik ersprießlicher

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 24.05.1940
Umfang: 4
an!' Graf Ciano dankte mit einer kurzen Ansprache, die mit begei sterten Kundgebungen aufgenommen wurde. Bei Alessio, an dessen Brücke 1467 der albanischeNationalheld Skanderbeg ge fallen ist, begrüßten die am Straßenbau beschäftigten italienischen und albanischen Arbeiter den Außenminister. Im festlich beflaggten Skutari besichtigte Graf Ciano das Armenheim des Roten Kreuzes. Im Prooinzialamt der Statthalterei teilte er den Behörden mit, daß der Herrscher zwei verdienstvolle Bürger zu Staatsministern

ernannt Hat, und gab den großen drei jährigen Bauplan bekannt. Auf dem Rathausplatz wohnte er einer anderthalbstündigen Parade bei, an der 10.000 Personen in Volkstracht und sämt liche Vertretungen der Provinzen be teiligt waren. Vor dem Podium des Außenministers häuften sich die Gaben, Getreide, Früchte, Wolle. Handwerkser zeugnisse. die sie mitgebracht hatten. Ein prächtiger allegorischer Wagen beschloß den Festzug. Graf Ciano überbrachte der Bevölkerung den Gruß des Duce und gab dann das Zeichen

zum Beginn der Bauarbeiten für das neue Rathaus. Vom Flugplatz aus kehrte Graf Ciano mit Flugzeug nach Tirana zurück, wo er am Abend einem glänzenden Empfang in der Stadthalterei beiwohnte. Der Duce empfängt die Leiter der japanischen Abordnung Roma. 23. — Der Duce empfing im Palazzo Venezia den außerordentli chen Botschafter Japans. C. Naotache Sato,, begleitet von E. Eijia Amau, Botschafter Japans beim Kgl. Hof und unterhielt sich mit seinen Besuchern in herzlichem Gespräch. E. Sato überrechte dem Duce

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 26.03.1941
Umfang: 4
be rufen werden. Art. Z. Der Wortlaut des Dreierpattes wird diesem Protokoll beigelegt. Das vor liegende Protokoll ist auf deutsch, italie nisch, japanisch und südslawisch versaht und jeder Wortlaut gilt als Originale Das vorliegende Protokoll tritt am Tage der Unterzeichnung in Kraft.' Die Unterzeichnung Im Laufe des Bormittags trafen Reichsaußenminister v. Ribbentrop, der ,italienische Außenminister Graf Ciano Howie der japanisch« Botschafter in Ber- Ln, Oshima, in Wien ein- Um 10 Uhr kamen

sind, um die Beziehungen zwischen Italien und Jugoslawien auf neue Grundlagen konkreter Freundschaft zu stellen.' Am 25. März 1937 unterzeichnete Graf Ciano zu Belgrad jenes Abkommen, das von einigen „Osterpakt' und von anderen „Adriatischer Friedenspatt' genannt wur de. Es hatte glückliche Rückwirkungen im Balkan räum. Im Juli 1938 wurde Bul> garien Angriff auf La Valletta / Schlacht um Cheren geht weiter SehmachtLbtticht ZK Al Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: An der griechischen Front

empfing der Führer im Lei sein des Reichsaukenministers den italie nisch«, Außenminister Graf Ciano. Bei der Unterredung waren auch der italie nische Botschafter in Berlin Dino Alfieri und der deutsche Botschafter in Roma von Mackensen anwesend. Zwei Noten an die jugoslawische Regierung. Wien, 25— Gleichzeitig mit der Un teryeichnung des Protokolls über den Beitritt Jugoslawiens zum Dreierpakt haben die Regierungen der Achsen mächte an die südslawische Re gierung solgende gleichlautende

über eine Stunde.' Gestern empfing Minister Matsuoka die Botschafter Italiens und Deutschlands, Rosso und Graf von der Schulenburg, so wie die Botschafter und Gesandten der übrigen dem Dreierpakt angehörenden Mächte, die bei der Regierung von Mos kau beglaubigt sind. Später gab der deut sche Botschafter m Moskau zu Ehren des axanischen Außeni?Misters Matsuoka ei» nen Empfang, an dem hohe russische Per sönlichkelten sowie di? wichtigsten in Moskau anwesenden Persönlichkeiten der dem Dreimächtepakt angehörenden

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 14.10.1941
Umfang: 4
der Millio nenbahn und damit der Vorhang über das schöne sportliche Ereignis des letzten Sonntags. Wir lassen die Ergebnisse des großen, pferdesportlichen Tages folgen' Preis des unbesiegten Prinzen: Lire 10 000 und eine Ehrengabe, Strecke 2200 Meter. Reiternachwuchs der GJL, Flach rennen, 17 Nennungen, vier Pferde am Start. 1. Steirna, Stall Graf Lorenzini (Confalonieri): 2. Cadi, Stall Sempre verde (Caprioli); 3. Tevere, Comm. For no (D'Inzeo); 4. Moira. Comm. Aimone Cat (Menichetti). Längen: 4—4—Hals

. Sieg: 15; Platz: 5—5: Einlaufw.: 38. Preis Gros Loreinini: Lire 14.000. Strecke 2670 Meter. Hürdenrennen, 17 Nennungen. 5 Pferde am Start. 1. Fa bio, Frau Vinelli Crivelli (Passarini); 2. Fellandrio, Stall Auresta (Palagi); 3. Etolo, Stall Graf Lorenzini (Rimes); 4. Sorcio Verde, Comm. Forno (D'Uva). Längen: 21^—3—3. Sieg: 20; Platz: 8.50-7.50; Einlaufw.: 37. Preis Avelengo: 12000 Lire, Strecke 1250 Meter. Zweijährigenrennen. 12 Nennungen, vier Pferde am Start. 1. Proteina, Stall Graf Lorenzini

, Stagni; 2. (gleichwertig) PrM, Stall Sempre« verde( Camici); 3. Indù, E. Tagliabu« (Arnotti); 4. Senate, Nob. Loccàtelli (Mangini), Längen: 2—Hals. Sieg: 5; Platz: 5.50—5.50; Einlaufw.: 14. Preis der E .N.E.Z.P.: 40 000 Lire und eine Ehrengabe, Strecke 1800 Meter, ein Flachrennen. 12 Nennungen, vier Pferde am Start. 1. Baloo, Stall Camaldoli (Lamberti): 2. Gresia, Frau Rossi (Ren sone); 3. Torneo, Don Theodoli (Arnot ti);); 4. Lacca, Stall Graf Lorenzini (Tacazs). Längen.- 2—2—. Sieg: 10; Platz

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Dolomiten
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Seite 1 von 8
Datum: 19.10.1940
Umfang: 8
33.000 Tonne» versenkt. Das D.N.B. erfährt, daß außer den 17 gestern in Luftkämpfen abgeschossenen englischen Ma schinen, die vom heutigen deutschen Heeres bericht erwähnt werden, noch ein SperrÜallon und drei Fesselballone oeg Londoner Verterdi- gungsgürtels zerstört wurden. Heute wird gemeldet, daß deutsche Bomber Gotthard Trapp Graf von Matsch 22. Oktober 1884 — 10 September 1040 Am 22. Oktober hätte Graf Trapp sein 76. Lebenssahr vollendet; wenige Wochen früher, am 10. September, ist er dahin

Gräfin Anna Editha Spaur, die als das Muster einer wahren Edelfrau auf Castel Baler in Bal di Non den Gatten, die Kinder und die Enkelkinder beglückt. Schon in jungen Jahren hatte Graf Gotthard Trapp seinen Vater verloren und war dann unter der Führung seiner ausgezeichnete» Mut ter, der einzigen Tochter des Hauses EnzenSerg. zum trefflichen Manne herangewachsen, wie wir ihn alle in lieber Erinnerung halten, um dann nach kurzem Staatsdienst die Verwaltung seines ausgedehnten Besitzes zu übernehmen

belehnt und hatten dann Anfang des 16. Jahrhunderts im Erbgange nach den alten Dynasten von Ma- zta die stolze Feste Churburg bei Sluderno er worben, welche heute die weltberühmte Rüst kammer birgt. Teilweise schon früher, und im Laufe der Jahrhunderte kamen dann noch ver schiedene Herrschaften und Güter rm Gebiete der Provinz Bolzano an ihr Haus; endlich besitzen sie in Tirol in der Landeshauptstadt Innsbruck das alte Familienhaus und bei Balders das hochaufragende Schloß Friedberg. Hier hat Graf

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Dolomiten
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Seite 3 von 8
Datum: 01.02.1941
Umfang: 8
. 31. Jänner. Vor dem Außenpolitischen Ausschuß des Ab- geordnctenbauscs legte beute Ministerpräsident Graf Tclcki ausfilbrlich die Bedeutung des mit Jugoslawien abgeschlossenen Fcnndschaftspaktcs sowie die Umstände, welche denselben begleite ten, dar. Der Ministerpräsident erklärte u. a., die Freundschaft zwischen den beiden Völkern habe ihren Ursprung in weit zurücklicgeirden Zeiten. Die Sympathie zwischen ihnen habe immer bestanden. Beide kämpften gemeinsam und lebten zum Teil auch in dem gleichen staat

lichen Umkreis. Wenn auch im Laufe der Ge schichte manchmal ein Volk gcyen dag andere kämpfte, so ging die gegenseitige Achtung doch nie verloren. Telcki unterstrich, daß bereits vor dem Frie- dcnsschluß. gegen Ende des Weltkrieges, sich Veziehungcn zwischen Ungarn und Jugoslawien anbahntcn und deutete auf die Tatsache hin, daß die Regierung von Szeged während der bolschewistischen Diktatur von jugoslawischer Seite lebhafte Svinpathiobeweise erhielt. Abschließend stellte Graf Tclcki fest

Efakv angesehen. In der Krönungskirche wurde heute vormit tags ein feierlicher Seclengottesdicnst für Graf Csakq abgchalten dem die Hohen Staatswürden- rräger, die Negicrungomitglicder. das diploma tische Korps, die aus Italien, dem Deutschen Reich und Jugoslawien eingetrofienen Sonder- abordnungcn sowie zahlreiche Organisationen beiwohnten. Trauerseier siir Csaky B u d a p 0 st. 30. Jänner. Heute vormittags um 10 Uhr fand im großen Kuppclsaal des Parlamentsgebäudes die feierliche Einsegnung

der Leiche des Außen ministers Graf Csaku statt, die vom Primas von Ungarn, Kardinal Seredy, voraenommen wurde. Im Saal hatten sich mit oer hohen Geistlichkeit der Rcichsocrwcser. die Rcgie- rungsmitglicder und außerordentlich zahlreiche ausländische Vertretungen versammelt, darunter jene von Italien mit Botschafter Bastianini, des Deutschen Reiches mit Botschafter v. Molrke, von Japan und Südslawien, ferner der Aposto lische Nuntius, der italienische Gesandte mit den Logationsmitglicdern

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 26.07.1940
Umfang: 4
nur Moder und Ver wesung brütet. Diese düstere Ansicht und der fast geisterhafte Ernst der ganzen Um gebung wecken unholde Empfindungen und beflügeln die Schritte vorwärts, um recht l>ald St. Pankrazio zn erreichen. Das Schloß mar eine der zahlreichen Besitzungen der mächtigen Grasen von Appiano In der Gegend von Bolzana. Um das Jahr 116 t, finden wir aus jenem Stamme den Grafen Friedrich, der sich Graf von Ultimo (Eschenloh) nannte, auf dieser maldeinsamen Burg. Er bestä tigte hier ein bereits früher

gemachtes frommes Geschenk zu Gunsten des Klo sters Schestlarn. Dessen gle'ichgenannter Sohn, der Welthändel überdrüssig, trat in das Kloster des heiligen Benedikt auf Monte Maria und wurde dort 1131 Abt. Auch des letzteren Mutter folgte dahin und lebte dort als Nonne bis an das En de ihrer Tage. Ein anderer Sohn Fried richs, Graf Ulrich von U'timo genannt, erscheint bei einer Verhandlung zwischen dem Bischöfe Salomo von Trento und Bertha, der Aebtissin von Svnnenburg im Pustcriatale, über die Rechte

des ersteren auf dieses Kloster nach dem Willen des edlen Stifters Grafen Aokold am 1. Jän ner 1180 als Zeuge. Am 20. April 1180 geschah in der Burg zu Ultimo „Thaidi- ming' zwischen Conrad, dem Bischof von Trenta und den Brüdern Arnold lind Egno von Appiano. In der Lehenver- leihung, welche 1234 Herzog Otto von Merano dem Lerchtold Traudson beur kundete. stehen die Grafen Berchtold und Heinrich von Ultimo unter den Zeugen. Graf Berchtold versetzte 1286 dem Grafen Meinhardt II. von Tirolo alle seine Güter

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Dolomiten
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Seite 7 von 8
Datum: 12.02.1942
Umfang: 8
mit seinem Gefolge im allgemeinen an die römische Küche hielt, mußte ein kochkundiger Diener ab und zu heimatliche Speisen be reiten. Einmal wöchentlich kam des Kron prinzen Leibspeise, nämlich Leberknödel auf den Tisch, die ihm dann stets allein zur Sät tigung genügten. Graf Karl von Seinsheim war wieder ein Liebhaber von Äpfelkücheln. Eines Tages erschienen nun zwei große Schüsseln mit diesen Leckerbissen auf der Tafel und die kleinere schob der Prinz gleich seinem lieben «Karele' zu. damit er ja nicht zu kurz

käme. Der gute Graf war hocherfreut über diese Aufmerksamkeit und machte sich unternehmungslustig über eine ansehnliche Portion her, doch seine Freude verwandelte sich bald in arge Verlegenheit, da er schon das erste Küchl nicht bewältigen konnte: er kaute und kaute am vermeint lichen Apfelschnitz aus Leibeskräften herum »nd konnte sich doch nichts herauskauen. Verwundert bemerkte er, wie rasch die an dern mit dem Inhalt der zweiten Schüssel fertig wurden, während er umsonst ein zwei tes

und drittes Küchl versuchte. Endlich er barmte sich der Prinz des Gefoppten, erin nerte ibn, daß ia 1. Avril sei, und klärte ihn auf. daß statt der Aepfelschnitze kleine Leber flecke in die Kücheln gebacken worden seien. Zur Entschädigung erhielt nun der Graf noch echte Kücheln genug: zuvor aber wischte er sich den Schweiß ab. der ihm bei der Kau- arbeit aekommen war» und machte beim schallenden Gelächter der Tischgenossen gute Miene zum bösen Spiel. Den Leibarzt des Prinzen fragte er allerdings hernach

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