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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 26.07.1895
Umfang: 8
5. »>' MM.' Jahrg. M. Politische Rundschau. Oesterreich-Ungarn. Wie das „Neue Wiener Tagblatt' meldet, hat der Präsident des Verwaltungsgerichtshofes, Graf Richard Belcredi, in Ausführung eines von ihm schon vor einiger Zeit angekündigten Entschlusses sein Demissions gesuch überreicht. Zu seinem Nachfolger ist der frühere Justizminister Graf Schönborn designiert. Wie ein Görzer Blatt meldet, hat Graf Franz Coronini erklärt, dass sein Entschluss, sein Reichsrathsmandat niederzulegen

war) zur Wahl eines Bischofs, welche auf der dies jährigen Synode in Tiefenbach-Deffendorf vor genommen werden wird. Ungarn. Ein Telegramm aus Rom bringt die Nachricht, dass Graf Ferdinand Zichy Samstag vom Papst empfangen wurde, mit welchem er eine lange Besprechung hatte. Graf Zichy, so heißt es in dieser telegraphischen Meldung weiter, conferierte später auch längere Zeit mit dem Staatssecretär Rampolla. Der Unterredung des Führers der Opposition im Magnatenhause mit dem Papste kann eine politische

Bedeutung nicht abgesprochen werden. Es ist bekannt, dass Graf Ferdinand Zichy erst vor kurzem in seinem Organe die Fortsetzung des Kampfes gegen die kirchen politischen Reformen verkündete, und wir gehen sicherlich nicht fehl mit der Annahme, dass Graf Zichy die Gelegenheit benützt, um den Träger der Tiara über die derzeitige kirchenpolitische Situation in Ungarn zu informieren und wohl auch dessen. Ansichten über dieselbe einzuholen. Die Frage, ob katholische Lehrer sich als staatliche Matrikelführer

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 20
Datum: 25.10.1890
Umfang: 20
5, Forsterbräu 17, Grand Hotel Meranerhvs 05. Habsburgerhof 69, Haßfurther 23. Andreas Hafer 4, Erzherzog Johann 111, Graf von Meran 4. Stadt München 30, Sonne 10, Stern 4. Tirolrrhof 17, Wälder 35. In den Pensionen Aders 19, Karlsruhe 16. Deutsches HauS 18, Euchta 19, Edelweiß 10, Holzeisen 15, Hygiea 3, Labers 16, Maja 15. Mazegger 12, NeuhauS 6. St. Petersburg 6, Regina 15, Sandhof 21, Speckbacher 9. Starken- hof 9, Thalysia 10, Tschoner 15. Warmegg 25, Weinhard 42, Wolf 35. * Feuerwehr. Nächste Woche

Nord. Die Temperatur steht infolgedeffen tief und prophezeit auf die Dauer schönes Wetter. Das Thermometer deS Celsius (im Schatten) und das Barometer (7 Uhr früh) zeigten: MonatStag Min. 7 Uhr an._ «arom.-Nblr>. cuf tu. früb gtttrnie 1 na* früa am 11. d. M. vollzogenen Slrutinium der mit ziemlich reger Betheiligung erfolgten Wahl des Adelskollegiums der tirolischen Adelsmarrike! gingen nachfolgende Herren als gewählt hervor: Anton Graf Brandts, k. und k. Kämmerer und Major a. D., Landeshauptmann

in Tirol; Dr. Eduard, v. An der Lan, k. k. Ministerialrath; AloiS Frhr. v. CeSchi, k. und k. Kämmerer geheimer Rath und Statthalter a. D.; Peier Graf Consolati, k. und k. Kämmerer und Be- zirkshauptmann a. D.; Hugo Graf Enzenberg; Benedikt Ritter v. Hebenstreit, k. k. Hofrath; Dr. Karl v. Hepperger. Advokat und tirolischer Landtagsabgeordneter; Karl Graf Lodron; Dr. Julius von Riccabona. tirolischer LandlagSab- geordneter und erster Präsident deS tirolischen Landeskulturrathes; Rudolph Frhr. v. Schnee

- bürg, k. und k. Kämmerer und Major d. L., ReichSrathsabgeordneter; Julius Graf Spaur, k. und k. Kämmerer und ReichSrathsabgeordneter; Gotthard Graf Trapp; AlphonS Ritter von Widmann. Ion der Universität Innsbruck. H-rr Leopold R. v. Haberler von Znaim wurde zum Doktor der Rechte promooirt. Militärisches. Se. Majestät geruhten zu ernennen: zu Regimentskömmandanten dieOberste: Philipp Niklas, Kommandanten des Feldjäger bataillons Nr. 13, beim Infanterieregiment Ernst August Herzog vom Kumberland

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 08.09.1897
Umfang: 16
AbmachungenGlasBadeni's mit den Tschechen machen die Klerikalen stutzig, ja sie berührten sie so peinlich, daß sie erklären, ein derart einseitiges Vor gehen wäre ganz unvereinbar mit den bisherigen Beschlüssen der Majorität. Der Uebermuth der Tschechen wächst, wie das schon bei ihnen üblich, maßlos, wenn sie glauben im Vortheile zu sein. Sie stellen ihre Forderungen, von denen es heißt: „Graf Badeni nahm dieselben zur Kenntniß und gab dem Subkomite neuerlich die Versicherung, die Regierung sei entschlossen, daS Programm der Majorität

. Das Einzige, was man der Regierung auf Grund ihrer Ver einbarungen zu konzedieren gewillt wäre, ist, daß die Rechte die Regierung bei deni Versuche, daS Parlament arbeitsfähig zu machen, unterstützt. Das weitere Vnhältniß zwischen dem Grafen Badeni und der Majorität hängt von der ferneren Haltung der Regierung ab. Soll jene sich dieser verschreiben, dann muß man andere Dinge erleben als die Ge währung des Troppauer Gymnasiums, die Amovierung einiger Statthalter u. s. w. Graf Badeni ist über die Postulate

nun, eS solle auf Grund des berüchtigten K 14 eine Geschäftsordnung dem Parlament ausoktroyirt werden. Graf Badeni scheint sich anfangs gesträubt, als Mann von Prinzip aber später doch nachgegeben zu haben, denn die „Politik' berichtet Folgendes: „Die Konferenz beim Ministerpräsidenten währte dritthalb Stunden und galt der Reform der Geschäftsordnung. Man ist entschlossen, oufdiesem Wege die Flottmachung des Parlaments zu ver suchen. Gras Badeni hat den Vertrauensmännern der Majorität den fertiggestellten

Gesellschaft treibt, desto eher ist an eine Besserung unserer politischen Verhält nisse zu denken. Es müssen doch den wahrhaft patriotisch Gesinnten, selbst in den gewissen „hohen und höchsten Kreisen' die Augen aufgehen, daß ein längeres Verharren auf dieser schiefen Bahn zum Zerfall des Staates führen muß. Und trotz aller Konzessionen an jene Parteien, trotz aller Begünstigung der der Reichseinheit feind lichen Elemente, ist die Stellung Graf Badeni's doch nicht fester geworden, wie aus den Berichten

über einen Wechsel im Kabinet werden als völlig grundlos bezeichnet, und es wird in maßgebenden Kreisen nur zugegeben, der Ernennung eines tschechi schen Landsmannministers, falls auf derselben be standen würde, soll Graf Badeni nicht abgeneigt sein. — Nach einer Wiener Meldung der „Gazeta Narodowa' soll der Wiederzusammentritt des Reichsrathes schon am 21. dS. erfolgen. Die Ab sicht, diesen Sessionsablchnitt wieder mit einer Thronrede zu eröffnen, wurde fallen gelassen, da in einem solchen Falle die Bemühungen

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 27.05.1881
Umfang: 6
be ginnenden II. ordentlichen Schwurgerichtssession werden folgende Strassälle zur Verhandlung-kommen. 1. Am 3V. Mai um 9 Uhr Bormittags segen Josef Desala, ehemaligen Lehrer. Kirchprobst und Armen- fondsverwalter von St. Ulrich in GrSden wegen Ver brechens der Veruntreuung und Bergehen der schuld baren Ciida. Vorsitzender: Herr Kreisgerichtspräsident Dr. Graf Melchior,. Vertreter der Staatsbehörde: Herr St.-A.-Substitut R. v. Waßhuber. Richter: Die Herren L.-G.-Räthe Dr. v. Stenitzer

und Dr. v. Pfeiffersberg. Vertheidiger: Herr Dr. F. Mumelter. 2. Am 3l). Mai um 4 Uhr Nachmittags gegen Anton Mailänder. Taglöhner von SchludernS. wegen Verbrechens des Todtschlages. Vorsitzender: Herr Präsident Dr. Graf Melchicri. Vertreter der Staatsbehörde: Herr St.-Anwalt R. v. Reinisch. Richter: Die Herren L.-G.«Rälhe Sevignani und Dr. v. Pfeiffersberg. Vertheidiger: Herr Dr. Edmunkv. Zallmger. . 3. Am 31. Mai und 1. Juni gegen Serafino »und Giovanni Dimai^ .Bauernsöhne von Chiave in Ampezzo wegen Verbrechens

deZiTodtschlages, resp. Mitschuld an demselben. Vorsitzender, Vertreter der Staatsbehörde und Richter wie aä 2. Vertheidiger: Herr Dr. Fr. Peräthoner. 4. Am 2. Juni gegen a) Frqyz Mair und d) Johayn Oberfrank. Bauernknechte von Aufhosen resp. Rem. Bez.Muneck, wegen Verbrechens des Raubes. Vorsitzender: Herr Präsident .Dr. Graf Melchior!. Vertreter der Staatsbehörde: Herr St.-A.-Substitut R. v. Waßhuber. Richter: Die Herren L.-G.-Rath Dr. v. Stenitzer und Gerichts-Adjunct BMweister. Vertheidiger: Herr

12.547 fl. 50 kr.; b) auf ö. W. lautend 99.965.200 fl.; j Usamnien 99,977,747 fl. öl) kr. L. An aus der Milsperre der beiden Control»Commiifionen erfolgten StaatSnoten, und zwar: Zu Einem Gulden 52.225.101 fl.. zu Fünf Gulden 101,559,060 fl., zu Fknfzig Gulden 158,236.400 fl.; zusammen 312.020.561 Gulden. Im Ganze» 411,993.303 fl. 50 kr. Wien, am 4. Mai 1331. Von der Staats» chulden» Controls-Commission des ReichsratheS: Dr. Franz Al. Schrom, Präsident. Adolf Graf DubSky, Commijsiöns-Mitglied. (Jür

. (Abgeordnetenhaus.) Bei der Wahl des Ausschusses zur Berathung des Antrages Hohen- wart betreffs der Kompetenz des Reichsgerichtes war die Berfassungspartei anwesend. Die Rechte wählte ünszehn Mitglieder: Graf Hohenwart. Lienbaher. Kürst Alois Liechtenstein. Giovanelli. Klaic, Czerkawski. Czartoryski, GrocholSki. Baum, ImarzewZki. Rieger, Clam. Fanverlik. Zeithammer und Trojan. DaS Gesetz, betreffend die Abkürzung >er Schulzeit, wurde bei namentlicher Abstimmung mit 151 gegen l4l Stimmen in dritter Lesung

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 15.07.1891
Umfang: 8
Am Knabenseminar Vincentinum betrug die Schüler zahl am Schlüsse des Schuljahres 278; 11 «Schüler sind im Laufe des Jahres ausgetreten. Am 16. und 17. September finden in dieser Anstalt die Wieder holung?- und Nachtragsprüfungen statt. Am 18. Sep tember wird der EröffnungS - Gottesdienst gehalten werden. Bruncck, 14. Juli. Heute abends um halb 7 Uhr traf mit dem Schnellzug der Herr Statthalter Graf Merveldt hier ein und wurde am Bahnhofe von der Gemeinde-Vertretung von Vruneck empfangen

. — Se. Excellenz Ministerpräsident Graf Taaffe, welcher sich vor einigen Tagen auf seine Besitzungen nach Ellischau begeben hat, ist vorgestern früh wieder in Wien angekommen. — Se. Excellenz Minister Ritter v. ZaleSki ist zu kurzem Aufent halte in Lemberg eingetroffen. — Im Dome zu Salz burg wurde am Sonntag die feierliche BifchosSweihe des Weihbischofs Dr. Johann Katschthaler durch den Fürst-Erzbischos Haller unter Assistenz der Fürst bischöfe von Graz und Klagenfurt vollzogen. Eine Dame abgestürzt

belgischer Bergarbeiter stattgefunden, in welchen die Gründung eines internationalen Berg arbeiter-Verbandes beschlossen wurde. Die Haupt forderung des Verbandes ist die achtstündige Arbeits zeit inclusive Ein- und AuSsahrt. Der nächste inter nationale Bergarbeiter-CongresS findet im Juli 1392 in London statt. Gras Plater. Die gerichtliche Section der Leiche des in einem Waggon der Warschau-Peters burger Bahn angeblich ermordeten Grasen Michael Plater ergab Herzschlag als Todesursache. Der Graf war beim

versammelten Clnbmit- glieder brachten dem Obmanne, Grafen Hohenwart, eine begeisterte Ovation dar, wofür derselbe mit dem Versprechen dankte, auch fernerhin an der Spitze deS ClubS für die Durchführung seiner Grundsätze nach Möglichkeit einzutreten. Wien, 14. Juli. Bei Fortsetzung der Budget debatte des Abgeordnetenhauses erklärte Justizmiuister Graf Schönborn, die Negierung sei bereit, eine Justiz reform durchzuführen, müsse jedoch auö finanziellen Gründen die Reform des Civilv-rsahrenS in Theilen

zum Bahnhof, woselbst Graf Hatzselct und das Personal der deutschen Botschaft, sowie zahlreiche Würdenträger versammelt waren. Der Kaiser traf um 7 Uhr in Leith ein unv begab sich sofort an Bord der „Hohenzollern.' Leith. 14. Juli. Der deutsche Kaiser ist heute mittags, gefolgt von dem Kriegsschiff „PrincesS Wil helm' auf dem „Hohenzollern' nordwärts abgesegelt. Chrlstiania. 14. Juli. Eiue in Drammen abge haltene Versammlung von Arbeiterdelegierten, die 20.000 Arbeiter vertraten, nahm einen Antrag

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 01.08.1914
Umfang: 8
, in der patrio tischen Oeffentlichkeit Begeisterung zu erwecken. yerrenhausmitglied Gras Thun-yohenstein-5a!m- Reifferscheid tritt als einfacher Soldat in das Heer ein. Prag, 30. Juli. Herrenhausmitglied Oswald Graf Thun-Hohenstein-Salm-Reifferfcheidt hat um die Erlaubnis angesucht, als einfacher Soldat in das Heer eintreten zu können. Graf Thun-Hohen stein ist nie Soldat gewesen. Seinem Ansuchen wurde stattgegeben. Gras Thun ist bereits im Egerer Hansregiment als Infanterist eingereiht worden. Auch der Sohn

des Grafen Erwin Nostitz, Friedrich Graf Nostitz, hat sich, obwohl er noch nicht im militärpflichtigen Alter steht, freiwillig gemeldet und ist als einfacher Soldat den Windisch grätz-Dragonern zugeteilt worden. Die kaisertreue Vukoww» Ezernowitz, 31. IM. Bürgerschaft veranstaltete Kuuda^,.^^ fand gestern abends unter Teilv^n. - ^ sehbaren Menschenmenge statt ^ Nationen und Konfessionen mit kra^ «schienen und besetzten alle die der Zug passierte. Der Gem-inder^»??^ korporativ zum Landespräsidenten DerÄ

. Die Verhaftung soll den Charakter der Vorbeugung haben. Verhaftung zweier serbischer Offiziere in Vad hall. Am 28. Juli wurden in Bad Hall zwn sw. bische Offiziere verhaftet und von zwei Offiz ^ ,,Das ist mir bekannt, ich glaube jedoch, er ist sich dessen bereits bewußt, daß mit mir nicht gut Kirschen zu essen ist. Nun — schlimmstenfalls werde ich Stallmeister bei Graf Rautenberg, der mir diese Stellung liebenswürdig anbot, als ich ihn neulich zu Pferde im Walde traf/' Linda war im Zweifel, ob er im Ernst

oder Scherz sprach. Sie hatte das Empfinden, als wenn seinen Worten stets ein guter Teil Sarkasmus bei gemischt war. Das ließ eine eigenartige Feindselig keit in ihr aufsteigen. Sie setzte eine hochmütige Miene auf. „Wie sollte Graf Rautenberg dazu kommen?' fragte sie jetzt. „Er sah mich reiten und machte mir daher diesen Vorschlag. Die Stellung wäre gar nicht übel, nur' — wieder blitzte der Spott in seinen Augen — „macht es mir einstweilen mehr Spaß, junge Men schenkinder zu bändigen.'' Er lachte

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 8
Datum: 16.12.1913
Umfang: 8
Ar. Briren, Dienstag, den ^6. Dezember ^9^3 XXVI. Jahrg. Tie Wen Mm öder die WWW. Graf Berchtold und Graf Tisza haben in der ungarischen Delegation und Herr v. Bethmann-Holl- weg hat im deutschen Reichstag über die allgemeine Lage und speziell über die Orientsituation gesprochen. Viel des Neuen hat man aus diesen Reden nicht erfahren. In den Ausführungen des deutschen Kanzlers wurde besonders lebhaft das „gebesserte Verhältnis zu England' betont. Der Dreibund be kam selbstverständlich auch das übliche

Sträußchen, wobei Herr von Bethmann jedoch sehr nachdrücklich alle Phantastereien in Sachen des Bukarester Friedens zurückwies, in welchem das Berliner Kabinett eben vernünftigerweise eine nicht gerade ideale, aber doch ganz leidliche Basis der Balkan ordnung erblickt, während man in Wien an manchen Stellen sich noch immer in Revisionsträumen zn ge fallen scheint. Graf Tisza hat in seinen Ausführungen versichert, daß seine Junirede nicht den Zweck hatte, Bulgarien zum Kriege gegen Serbien und Griechen

.' „Bitte, ich höre.' „Bist du der Jäger, der die Nixe sucht? Kommst du, von deiner Sehnsucht getrieben, aus den Ur wäldern Rußlands her, um ihre Spur zu verfolgen? Bist du ein verkleideter Prinz oder ein Graf, dessen Ahnenschloß in den Wolken liegt?' Ein spöttischer Klang lag in dieser Frage. „Ich muß dich fangen, neckischer Kobold!' rief Ssergei. „Dann werde ich sehen, ob du von Fleisch und Blut bist oder aus den Strahlen des Mondes und dem Schaum des Wassers geboren.' „Komm doch herüber

ist hier — sie muß die Wasser nixe gewesen sein.' Lange stand der junge Graf auf seinem Balkon; er war zu aufgeregt, um schlafen zu können: er blickte in die sternfunkelnde Augustnacht hinein und horchte auf die Sprache des Wasserfalles, der ihn erst spät in den Schlaf wiegte. Am anderen Tag machte er bei seinen Lands leuten Besuch und wurde von der fürstlichen Familie freudig begrüßt. Sein spähendes Auge zeigte ihm, daß Warwara leider nicht im Zimmer war. Der Fürst war sehr gealtert und saß im Rollstuhl

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Meraner Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 31.10.1917
Umfang: 8
„B. Z. am Mittag' »neidet aus Zürich: Nach der „U. Zürcher Z.' meldet Havas ausCostarica: Eine zufällige Explosion zerstörte am ^6. Ott. die Kaupt-- kajerne. Man zählt 6U Tote und A) Berwun^ detx. ^ ^ ME MW M AUllMiN Gras Lzernin entspricht dem Antrage Kraft. Der Ministerpräsident hat dem Abg. Dr. Sylvester mitgeteilt, daß der Minister des Äeuvern Graf ^ zernin, der derzeit nicht in Wien weilt, sich bereit erklärte, nach seiner Rück kehr den Mitgliedern des österreichischen Reichs rates Mitteilungen

. Der bayerische Ministerpräsident Graf H e rtli n g ist für den Posten des Reichs kanzler» in Ausficht genommen worden. Er hat fich Nsd«nktz»!t «usg,b»t«i und «ird, »h» Briketts-Ausgabe. An die Besitzer der rosa und gelben Karten, wird gegen Durchlochung der Zahl 7 der Lebensmittelbezugskarte pro Person 5 Kilo Brike'tts ausgegeben, und zwar: Freitag, 2. Nov., vormitt. an die Buchst. A—D nachm. an die Buchst. E—I Samstag, 3. Nov., vorm. an die Buchst. K—P nachm. an die Buchst. Q—Z . Die Bezugsscheine

: Der bayerische Ministerpräsident Gras Hertling ist hier eingetrossen. Kaiser Wil helm empfing den Reichskanzler Dr. Michaelis zusammen mit dem Grafen Hertling. — Der designierte Reichskanzler Graf Hertling hat die Führer der Reichstagsparteien zu Besprechun gen eingeladen. Berlin, 30. Okt. Es verlautet in poli tischen Kreisen, daß Graf Hertling den Reichs kanzlerposten nicht übernehmen werde, da er nicht gewillt ist, in die Trennung des Reichs kanzlerpostens von dem Posten eixes preußi schen

Ministerpräsidenten einzuwilligen. Sollte Graf Hertling endgültig ablehnen, gilt die Kan didatur des Fürsten Bülowals die aussichts reichste. Der erste Arbeitervertreter im preußischen Herrenhaus. . Berlin, 30. Oktober. Der Vorsitzende des christlich-nationalen Arbeiterkongresses, Gene ralsekretär Stegerwald (Berlin), wurde in das preußische Herrenhaus berufen. Vergebliches Anstürmen der Engländer. Berlin, 31. Okt. (Abendbericht vom 30.) Dem Trommelfeuer auf dem Schlachtfelde in Flandern folgten starke englische

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 12
Datum: 24.06.1891
Umfang: 12
, da mit sie nicht hinabgeschwemmt werde in die Tiefen deS Elende«. Wir wollen den Verwüstungen dort Einhalt gebieten, wo man ihrer noch mit leichter Mühe Herr wird, nicht aber blos da unten, wo sie lawinenartig angeschwollen alle Dämme niederreißt und überfluthet. lBravo!) Je mehr Besitzende ar beiten, je mehr Arbeitende besitzen, desto weniger braucht der Staat Soldaten. Polizei, Richter und ' Strafen.' (Bravo!) Murwscharr. Merav. 23. Juni. Graf Taaffe und die Kinde. Die „Neue Freie Presse' jubelt und froh lockt und posaunt

es in alle Welt hinaus, * Graf Taaffe habe am 17. d. Mts. als erster Redner in der Budgetdebatte der Linken einen Oelzweig gereicht, den sie ohne jeden Hintergedanken annehmen werde. Graf Taaffe erklärte nämlich, was er schon im Ausschuffe betonte, daß der Waffen-! stillstand der Parteien nur für die gegen wärtige Situation gelte und keinen Verzicht j der Parteien auf ihre Grundsätze bedeuten : solle. Nur für jetzt bleibe die Regierung bei dem in der Thronrede entwickelten | Programme stehen und sie freue

an! ihre Miffion und die Treue, mit welcher sie an ihren Grundsätzen festhielt, findet nun ihren Lohn Jetzt kann sich die Linke der Erwartung hingeben als ein ernster und wichtiger Faktor der inneren Politik geachtet zu werden.... Graf Taaffe hält der Linken die Hand entgegen und diese Partei wird stets bereit sein, ohne jede Selbstsucht und persönliche Rücksicht das Staatswohl zu fördern.' (Wie es bisher der Fall war —?—) Dies und Aehnliches ist der Wortschwall des Organs jener Männer, die am Staatsuder

sein möchten. Die guten Herren möchten doch bedenken, daß sich Graf Taaffe ihnen noch nicht ausgeliefert und sie nicht als die Regierungspartei er klärt hat, sondern daß er vielmehr diese Erklärung abgegeben hat, weil er sie für die augenblickliche innere Lage für paffend fand. Gegen den Dreibund«. Seit dem Be stehen des Dreibundes sind deffen Gegner stets bestrebt, denselben zu sprengen oder, gelingt das nicht, wenigstens Mißtrauen zu erregen. Kein Wunder wenn sie jetzt, wo die Erneuerung des Dreibundes

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 12
Datum: 18.11.1893
Umfang: 12
Vermischtes. 5*5 Graf Hartenau Gester», den 17. dS., mittags ist in Graz der k. und k. Generalmajor und Commandant der 11. Jnf.-Brigade, Graf Harten au, gestorben. Derselbe war am 15. dS »achmitlagS plötz lich unter ähnlichen Erscheinungen wie vor mehreren Jabren an einer Blinddarmentzündung, mit Anübreitnng der Entzündung auf das Bauchfell schwer erkrankte. Derselbe war als zweiter Sohn des Prinzen Alexander von Hessen und der morgauatisch mit ihm vermählten Prinzessin Jnlie von Battenbcrg

zu Verona am 5,. April 1857 geboren und durch einstimmige Wahl der bulga rischen Nationalversammlung am 17/29. April 1379 zum Fürsten von Bulgarien erwählt. Stach seiner Thron entsagung am 26. August (7. Sept.) 1836 vermählte er sich, nachdem er am 11. Jänner 1889 den Namen Graf von Hartenau angenommen hatte, am 6. Fe bruar 1889 zu Mentone mit der Sängerin Marie Loisinger (einer Tirolerin) und trat dann wieder activ in vie k. n. k. Arinee ein, in der cr schon früher den Rang eines Obersten

er von Oesterreich- Ungarn in Rom einen Bestich abstatten werde. Die Reise des Grafen Kalnoky nach Monza hänge hiemit zusammen; die Einzelheiten deö beabsichtigten Besuches habe Graf Kalnoky mit dem Minister Brin geregelt. 5*. London, 17. Nov. Den Morgenblättern zu folge ist der englische Botschafter in St. Petersburg, Sir R. B. D. Morier, iu Moutreux gestorben. —Die „Times' melden aus Kairo: Das Budget für 1394 wird in der nächsten Woche ver öffentlicht werden und einen erheblichen UeberschnsS ausweisen

. Der Reichstag wählte fein früheres Präsidium wieder. Berlin, 17. Nov. Reichstag. Im Einlaufe be findet sich die Vorlage betreffend den Zollzuschlag auf russische Einfuhrwaren. Abg. Hammerstein bringt einen Antrag ein, wonach nicht ReichSangehöri-- gen Jsraeliten die Einwanderung untersagt werden soll. Die nächste Sitznng findet am Donnerstag statt. Auf der Tagesordnung der Berathung stehen die mit Ser bien, Rumänien und Spnnic.i abgeschlossenen Handels verträge. Mailand, 17. Nov. Graf Kalnoky

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 28.12.1939
Umfang: 6
; die .Herzogin von Spo leto und der Graf von Torino, die .Her zogin und der Herzog von Genova, die Herzogin und der .Herzog von Pistoia, der Herzog von Bergamo mit dem Kar dinal Granito di Belmonte zur Rechten R o ma, 27. — In Roma wurden heu te die letzten Vorbereitungen für den morgigen historischen Papstbesuch im Quirinal beendet. Die ganze Fahrtstrecke vom vitikanischen Palast bis Zum Quiri nal trägt reichen Schmuck an päpstlichen, italienischen, sadistischen und römischen Fahnen, Draperien

des Hofstaats der Maje stäten und des Kronprinzenpaares, Au ßenminister Graf Ciano mit hohen Be amten seines Ministeriums und der ita lienische Botschafter beim Hl. Stuhl, Dino Alfieri, zugegen sein. Im Königspalast »Verden das Herrjcherpaar und der Prinz von Piemonte dem Hl. Vater zur Be grüßung entgegengehen, worauf sich der Papst sofort in die Paolina-Kapelle be gibt, auf deren Hauptaltar das Allerhei- ligste ausgesetzt wird: der Gobelin mit dem Martyrium des hl. Stephanus, ein Geschenk Karls X. an Papst

ist mit dem blauen Savoyerkyo- ten auf goldenem Grund geschmückt. Das Protokoll beschreibt die Zeremonie des Besuches genau in allen Einzelheiten. Der Einzug in den Quirinal zum Beispiel wird folgendermaßen beschrieben: „Am Fuß der Ehrentreppe erwarten S. M. der König-Kaiser mit dem Prinzen von Piemonte, der Graf von Torino, der Her zog von Genova, der Herzog von Pistoia, der Herzog von Bergamo den Hl. Vater. Der König-Kaiser wird S. Heiligkeit am Fuß der Treppe begrüßen. Dabei sind auch anwesend Außenminister

Graf Ga leazzo Ciano in Begleitung des Botschaf ters Buti, des Gesandten Vitetti, des Ka binettschefs Anfufo, des Zeremonienmei sters Andrea Celesia di Vegliasco, der Kabinettssekreiär Marchese Basco Lanza d'Ajeta, der italienische Botschafter beim Hl. Stuhl, Dino Alfieri, in Begleitung des Botschaftsrates Nob. Fecia di Coffa- to, des ersten Botschaftssekretärs Nob. Francesco Sili, des Privatfekretärs Nob. Là,! Dei Conti Manzoni. Zur Rechten S. M. des König-Kaisers wird der Hl. Vater

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Pustertaler Bote
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Seite 6 von 24
Datum: 11.06.1909
Umfang: 24
. * Ein Vermächtnis für Se. Majestät den Kaiser. Der verstorbene Probst Olt- vanyi in Szegedin hat in seinem Testamente Sr. Majestät dem Kaiser fünf Stück Zwan- zigkronenstücke vermacht. Der Kaiser wurde zur Verlassenschaftsverhandlung am 8. ds. vom Notar vorgeladen. * Auf Urlaub. Der Minister des Aus wärtigen Baron Aehrenthal gedenkt am 21. ds. seinen diesjährigen Sommerurlaub anzutreten. * Gardekapitän Graf Beck. Der Ka pitän der Arcieren-Leibgarde G. d. I. Graf Friedrich Beck hatte am 4. ds. Gelegenheit

, einen seltenen Gedenktag zu begehen. An diesem Tage waren es fünfzig Jahre, daß Graf Beck an der Schlacht von Magenta teilnahm und durch einen Schuß in die Knie höhle schwer verwundet wurde. * Das Jubiläumswerk für das Kind. Um die widmungsgemäße Verwendung jener Beträge sicherzustellen, die der Regierung an läßlich des Allerhöchsten sechzigjährigen Regie rungsjubiläums Seiner k. und k. Apostolischen Majestät zugunsten des „Jubiläumswerkes für das Kind' zur freien Verfügung übergeben wurden, erschien

des Ministerrates erhielt. * Strengerer Maßstab. Wie die „Zeit' meldet, will man Heuer bei der Aufnahme von Schülern in die Militärbildungsanstalten einen strengeren Maßstab anlegen, um so das gesamte Niveau des Offiziersstandes zu heben. — Die Manöver des 14. Armeekorps sollen Heuer in Oberösterreich stattfinden. * Ein neuer Erlaß. Der Unterrichts minister Graf Stürgkh hat an sämtliche Lan- desschulbehörden einen Erlaß gerichtet, mit welchem neuerliche

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 09.07.1894
Umfang: 6
und an dessen Stelle der kürzlich zum Lega- tionSrathe I. Kategorie beförderte LegatiouSrath Bela von Ambro von Rom der k. u. k. Gesandtschaft in München zugetheilt. LegatiouSrath Adolf Graf Beiist hat einen längern Urlaub angetreten und an seiner statt wurde Legationö-Secretär Karl Graf KinSky der k. u. k. Gesandtschaft in Brüssel, wo er während des Urlaubes des Gesandten, Grafen Kheveuhüller, als Geschäftsträger fungieren wird, zugewiesen. Ferner wurden zugetheilt: Attache Gras Palffy der k. u. k. Botschaft

in Constantinopel und Attachö Graf Victor Dubsky der k. u. k. Gesandtschaft in Bukarest. Erfolge eines tirolischen Compo nisten. Der Dresdener MännergesangSverein brachte bei seinem Sommerconcert am 21. Juni unter der Direktion des Componisten Hugo Jüngst das Chorwerk „Ach, wie lieb' ich dich' unseres Landsmannes Wilhelm Prantner von PartschinS unter großem Beifalle zur Aufführung. Am 15. Juli wird der Wiener Männer-GefangSverein eine andere Compofition des Herrn Prantner „Die Trinkmette' zur Aufführung bringen

vormittags haben Ihre Majestäten der Kaiser und die Kaiserin in Begleitung Sr. Excellenz des General-Adjutauten Grafen Paar, der Hofdame Gräfin FestetieS, des Hofarztes Dr. Kerzel, des griechischen Lehrers und des Hoteliers F. I. Oesterreicher sowie der beiden bewährten Führer Dalla Giacoma und Ferrari den Ausstieg auf deu Grostü-Pass unternommen. Der Kaiser trug ein Gebirgöcostüm mit kurzen Kniehosen, welches ihn vorzüglich Neidete, die Kaiserin ein schwarzes hochgeschürztes Partienkleid. Graf Paar

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 10
Datum: 07.11.1888
Umfang: 10
die Hauptstadt Italiens genannt wurde. Am Schluß heißt es, der Besuch des deutschen Kaisers in Rom möge weder den katholischen noch den protestanti- fchen Fürsten als Präzedenzfall gelten, da der Papst die traurige Erfahrung gemacht habe, daß derartige Ereigniffe jedesmal zu Ungunsten des Papstthums ausgebeutet würden. Italien. Wieder „Offervatore Romano' meldet, ist der Doyen des Senats, Graf Castagnetto, im Alter von 85 Jahren am Schlagfluß gestorben. Das genannte Blatt nennt ihn die edelste Persönlichkeit

des ka tholischen Laienthums von Italien, einen Charakter unerschütterlicher Art, der wegen seines offenen Glaubensbekenntnisses und seiner getreuen Pflichterfüllung Allen ein Vorbild war. Graf Castagnetto wohnte den Sitzungen des Senates, dem er seit 1848 angehörte, insolange bei, als derselbe in Turin oder Floreuz tagte; mit dessen Ueber- siedlung nach Rom stellte er seine legisla- ttve Thätigkeit ein. Nur einmal noch er ging eine Verlautbarung an seine Senats- kollegen: Es war dies vor einigen Mona ten

, wo Graf Castagnetto dieselben schrift lich beschwor, dem unseligen neuen Straf gesetzbuche ihre Genehmigung nicht zu er theilen. — Die Regierung wird im Se nate, welcher zur Berathung des neuen Strafgesetzbuches auf den 8. November ein berufen ist, eine authentische Auslegung der Artikel des Strafgesetzbuches geben, welche die sog. „Mißbräuche der Geistlichkeit' be treffen. Die Form soll geändert werden, der wesentliche Inhalt der Arttkel soll er halten bleiben Frankreich. Der Herzog

stei gen die Aktien Boulangers und es darf uns nicht wundern, daß sich der Graf von Paris bei der Hochzeitsfeier der Tochter Boulangers vertreten ließ. Sind die politi schen Gewäffer einmal durch die Verfas sungskämpfe getrübt, haben die Gegner der Republik gut fischen. Diese wird nun auch systematisch angeschwärzt als schlechte Wirth schaften«. Im Jahre 1877 betrug der Ausgabenvoranschlag 2752 Millionen Fran ken, wovon 150 Millionen zur Armee besserung verwendet wurden. Alle für den Krieg nöthigen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 22.02.1881
Umfang: 8
säule, blass, starr. Die minutenlange Stille löste sich bald genug W lebhafteste Bewegung aus. Der Minister wurde von seinen Freunden umringt, es bildeten sich laut debattierende Gruppen, alle Bande der Ordnung zerrissen. Zuerst fasste und erhob sich jetzt Graf zur Lippe und beantragte die sofortige Drucklegung des Schreibens und die Rückoerweisung - des Gesetzentwurfes an die Commission. Das Haus stimmte zu, der Präsident wollte in die nächste Nummer der Tagesordnung eintreten, die Erregung

war aber eine so tiefgehende, dass an ein Weiter berathen nicht zu denken war. Herr v. Maltzahn sprach das erlösende Wort in dem Antrag, die Sitzung zunächst auf eine halbe Stunde zu vertagen. Das Haus stimmte zu. Minister Eulenburg ver ließ in der größten Erregung das Haus und ver langte nach seinem Wagen. Nach einer halben Stunde nahm das Haus die Sitzung wieder ans und gieng zur Berathung eines anderen Gegenstan des über. Graf Eulenburg saß anscheinend ruhig und gefasst wieder am Ministertisch; die Aufregung im Hause

wollte. Bei dem prononcierten Ehrgefühl Graf Eulenburg's glaubt auch Niemand, dass der selbe weiter im Amte bleiben werde. — Die Com mission des Abgeordnetenhauses für das Verwen dungsgesetz hat sich auf unbestimmte Zeit vertagt, da der Finanzminister zunächst allerdings nur für seine Person auf weitere Verhandlungen verzichtete und in der nächsten Session eine wesentlich verän derte Vorlage einbringen zu wollen erklärte. ^ Der italienische Kriegsminister Milon wird im Gegensatze zu früheren Meldungen über feinen Austritt

und ist 19 Jahre alt. Im Nachtrage zu unserer gestrigen Notiz über den Standschützenball im benachbarten Wilten sind wir noch in der Lage mitzutheilen, dass derselbe mit einem Besuche des Landescommandierenden, Sr. Ex cellenz des FML. Grafen Thun - Hohenstein, der Herren: Oberst Edler v. Knöpfler, Sectionsrath von An der Lan, Landeshauptmann - Stellvertreter und Oberschützenmeister von Innsbruck Graf Wolkenstein, Referent in Schießstands - Angelegenheiten v. Zim- meter, Unterschützenmeister Ortlieb

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 11.03.1869
Umfang: 4
unter Mitwirkung der Gemeindevertretung ein eigenes s Schulstatut ausgearbeitet und der weiteren gesetzmäßi gen Behandlung unterzogen werde.' Dieser Entwurf dürste schon in der dienMgigen Stadtrathssitzung zur Verlesung und in der nächsten Sitzung des Stadtver ordneten-Kollegiums zur Schlußfassung gelangen.' Pest, 7. März. (Graf Julius Andrassy) soll, wie der „Osten' meldet, Schritte gethan haben, um eine Wiederaufnahme des gegen ihn im Jahre 1848 iu coutuwaeiam durchgeführten Hochverraths

- Prozesses zu bewirken, da er in solcher Weise seine vollständige Rehabilitirung zu erzielen hofft. Graf Audrassy hat die Angelegenheit zweien namhaften Juristen anvertraut, denen er auch das sämmtliche ihm zu Gebote stehende Material« übergebe» Hai. Bekanntlich ist Graf Andrassy damals zum Tode durch den Strang verurtheilt worden. Er soll nun Akten stücke in Händen haben und Zeugenaussagen vorbrin gn, können, aus welchen hervorgeht, daß er eine be« ivasfnete Erhebung gegen die Dynastie verdammt

und daß es eine historische Fälschung ist, wenn man von ihm berichlet, daß er an dem Votum des Debreczmer Konventes, welches die habSburg-lothriugische Dyna stie deS ungarischen ThroneS für verlustig erklärte, theilgenommen habe. Graf Andrassy soll in der Lage sein, authentisch den Nachweis zu führen, daß er unter der Hand große Anstrengungen gemacht, um dieses Votum zu hintertreiben. Vom, 28. Febr. (Ein Brief au den Papst.) Ein polnischer Geistlicher veröffentlicht einen Brief an den Papst, der ein ganz interessantes

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 09.05.1891
Umfang: 8
1 ! !-' Graf Welserheimb beantwortete dieJnter« Der Budgetausschuß nah« das Budget des Taaffe nahm d!e Bitten der Deputation aufz pellation Wildauer und Genossen wegen der Evi- Laudesvertheidigungsministeriums an. Auf mehr- Wohlwollendste entgegen und erklärte seine vollste denzhaltung der nichtaktive« Landwehr dahin, daß seitige Anregungen für Berücksichtigung der Land- Bereitwilligkeit, für die Interessen des Beamten, die vorgeschriebene Meldung im Wege der Gemeinde wirthschaft

. rath-s unterbreitet werden, sen für das direkte Wahlrecht der Landgemeinden sche Sprache und die böhmische Nation. Graf Die „Wr. Abendpost' meldet: Die VerHand, stimmen. Abgeordneter Kaiser trat für das di- Welsersheimb betonte in der Armee gebe es keine lunzen zwischen Oesterreich-Ungarn und Deutsch, rekte Wahlrecht der Landgemeinden ein und griff Sprachenfrage. Die Kenntniß im Gebrauch ver- land betreffs Aufrechthaltung der bisherigen U :ber< die Haltung der Linken an, welche nicht den Muth

die Verschiedenes. Kleine Tiroler Rachrichten. In Kitzbühel (Nordamerika) Kenntn'.ß habe, und welche Maß- Verbessern»? der Lage der Staatsbeamten, na> hat sich «in Spar- und Darlehenecafsenvereiu nach nahmen er dagegen zu ergreifen gedenke. mentlich in den untersten Rangsklassen. Graf Raiffe-sen für die Landgemeinde Kitzbühel constitn. Mit einem befremdeten, verwunderten Blick nahm er diese stürmische Begrüßung hin und entwand sich unauffällig ihren Armen. „Wenn Du von dem Opfer eines verruchten Mörders

sprichst/ sagte er mit feierlichem Ernst, „so bin ich es nicht. Aber ein Anderer kehrt nicht zurück —' „Alfred l' schrie die Gräfin auf. „Alfred, ja,' antwortete Adrian in aufrichtiger Erschütterung, „er — er ist todt!' Die Wahrheit, die zur Uebeyeuquug Hatte werden müssen, seitdem Adrian allein den Salon bettat, »lederschmetternd wälzte sie sich auf Wer Seele», jetzt, da ste als unantastbare Thatsache feststand. Der neue Graf von Elwyu war todt. Man hatte ihn mitten durch da« Herz geschossen

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