Seite Rvixenev Uhvvnik.^ Mer ist für das AM? Der Verkehr mit einer dem Kaiser haus sehr nahe verwandten hochfürstlichen Familie, der des Herzogs von Parma, ist für die Offiziere nicht mehr standesgemäß. Die Herren Leutnants werden durch den Umgang mit „solchen Leuten' kompromittiert, das ist die Memung des Korpskommandanten von Wien. Graf von UeMll-Gyllenband hat nämlich den Offizieren der Wiener-Neustädter Garnison ver boten, im Haus des Herzogs von Parma zu verkehren
werde. Die im Zusammenhang stehenden Fälle Tacoli und Ledochowski gaben bekanntlich den Anstoß zum öffentlichen Auftreten der Antiduell- bewegung, an deren Spitze sich Alfons von Bourbon stellte. Graf Ledochowski, ein Mitglied der polnischen Adelsfamilie, der auch Kardinal Ledochowski angehörte, erhielt, als er aus dem Offizierskorps geschieden war, eine Stelle am Hof des Herzogs von Parma. Der Korps kommandant geht offenbar von der Ansicht aus, daß die herzogliche Familie den Grafen Ledoa)owski aus ihrem Hofhalt
und verkehren unbedenklich im Haus des Herzogs von Parma, das zu betreten der Wiener Korpskommanvant mit der Würde und Ehre des jüngsten Wiener-Neustädter Leutnants für un vereinbar hält. Wird Graf von Uexküll nun sein Verbot auf die Herren Erzherzoge, die Offiziere sind, ausdehnen? Reglement ist Reglement.... Mit verlotterten Lebemännern und Schwindlern, die ein anständiger Mensch nur mit der Zange anfassen möchte, Arm in Arm hirumspazieren und die Zeit totschlagen; schmutzige und ehe brecherische
Budgetausschuß der österreichischen Dele gation haben die Abgeordneten Dr. Svstersic und Dr. Tollinger den Kriegsminister wieder über das Duell interpelliert. Dr. Sust er sie stellte an den Minister, nachdem derselbe die Souveränität der Ehrenräte betont habe, die Anfrage: ob diese Souveränität auch respektiert würde, wenn ein Ehrenrat vom Standpunkt des Duellzwangs ab ginge. — Dr. Tollinger fragte den Minister, ob die Zeitungsnachricht richtig sei, daß Korps kommandant Graf Uexküll den Offizieren der Wiener
des Feindes geriet, zu Tode verurteilt wurde und erschossen werden sollte jedoch diesem Tod durch eine abenteuerliche Fluck! entging. 1866 wurde Gradischegg mit dem silbernen Verdienstkreuz ausgezeichnet. Er diente unter Oberst Baron Bianchi 1848, dann unter General Graf Kollowrat und Stadion, unter Oberst Graf Crenneville und Graf Castialione Feldmarschall-Leutnant der Kavallerie Fürst Liechtenstein in Livorno und in Florenz, unter Feldzeugmeister Graf Degenfeld in Bologna. Seit 38 Jahren dient