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. für die dreispaltige Petitzelle oder deren Raum für einmalig« und mit 12 kr. Lst. WSHr. für dreimalige Einschaltung bvnchnet. Die Abonnements- und Znserations» Beträge müssen frankiert eingesendet werde-,. Nichtamtlicher Theil. Inland. Die „B. C.' meldet unterm 2. dS. aus Wien: Ministerpräsident Tisza conferierte heute mit den Ministern Baron Orczy, Baron Fejervary und Graf Szechenyi. Späte? hatte TiSza eine längere Con- ferenz mit dem Grafen Kalnoky. Von 1 bis 3 Uhr fand unter Vorsitz Sr. Majestät des Kaisers

eine gemeinsame Min ister-Conferenz statt, welcher die Minister Graf Kalnoky, Graf Bylandt, v. Kallay, Tisza, Graf Szechenyi, Baron Fejervary, Graf Taaffe, N. v. DunajewSki, Graf WelserSheimb und Graf Falkenhayn beiwohnten. Den Gegenstand der Berathung bildeten verschiedene gemeinsame und militärische Angelegenheiten. Von 3 bis 4 Uhr con- feri^rte Ministerpräsident Tisza mit dem Grafen Taaffe und Herrn v. DunajewSki über die Spiritus steuer-Reform. Betreffs derselben dürfte demnächst im Zusammenhange

sich auch mit der Aufhebung des Pferde-Ausfuhrverbotes und führte zu dem Resultate, dass demnächst im Ministerium des Aenßern eine gemischte Commission aus Vertretern der beteiligten Centralstellen der beiden ReichShälsten zusammentreten wird, welche über Erleichterungen bei der Handhabung des Ausfuhrverbotes zu berathen haben wird. Die Meldungen, dass der Reichs- Kriegsminister Graf Bylandt in diesen Conferenzen die Bewilligung anstrebte, jenen Theil des von den Delegationen votierten außerordentlichen Militär- credites

hin aus erstreckt und selbst in den entlegensten Winkeln des Landes zum Ausdrucke gelangt. In den Ort- schasten, deren Bevölkerung wegen allzugroßer Ent fernung von den Eisenbahn-Stationen nicht in der Lage ist, sich zur Begrüßung des Kronprinzen ein- finden zu können, wird die Anwesenheit desselben im Lande durch Festgottesdienste und Illuminationen ge feiert. In den Ansprachen, welche der Bürgermeister von Lemberg, Herr Mochnacki, und der Landmarfchall Graf TarnowSki, an der Spitz- des galizischen Lan

: „Aus dem officiösen Dementi, dass die Regierung keineswegs beabsichtige, das Project der Mobilisierung zurückzuziehen, folgt nicht, dass letztere nun stattfinde; vielmehr gilt als gewiss, dass die Budgetkommission morgen im Einvernehmen mit der Regierung das Mobilisiernngs - Project auf nächstes Jahr aus finanziellen Gründen vertagen wird. Hie bet wollen wir bemerken, dass die Meldung, Graf Münster habe neulich bei dem Minister deL Aeußern, Flourens, Einwendungen gegen jenes Project erhoben, absolut unrichtig

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und Major i. d. R. in Wien. 192. Sizzo von Noris, Heinrich Graf, k. u. k. Kämmerer und Major i. d. R. in Wien. 193. Sölder von Prackenstein, Dr. Otto. Ad« vokat in Meran, und Dr. Friedrich, Assistent im allg. Krankenhäuse in Wien. 194. Spaur zuFlavon und ValörJohann Graf, k. u. k. Kämmerer und Oberstleutnant in Graz. 195. Spiegelfeld Berta Freiin von» geb. Freiin Schneeburg in Hall. 196. Stadler Alois von in Matrei. 197- Stanchinavon PanianthurnzuLeiffen- bnrg August. Gutsbesitzer in Livo. 193

, in Triesch in Mähren. 202. 'sternbach Paul Freiherr, Dr., k. k. Re- gierungsrät, Mitglied des Tiroler Landesaus schusses in Innsbruck. 203. Streicher Hedwig Freiin, geb. von Wenger zu Wiesenburg in Hall. ^04. Tabarelli de Fatis Anton in Favsr. 205. Tcrlago Robert Graf, k. u- k. Kämmerer in Terlago. 206. Thavonat von Thavon Eduard, Dr. in Wolfsegg in. Oberosterreich. 207. Thnn - Hohenstein - Sardagna, die Grafen Arbogast, k. u. k. Kämmerer in Graz. Anton, k. u. k. Kämmerer, n. a. Leutnant der beritt

. Tiroler Landesschützen, und Amadeo, k. u. k. Kämmerer in Brughier. 208. Thu n-Hohenstein Guido Graf, k. u. k. Leutnant im Dragoner-Regimente Nr. 5, in Brandeis. 209. Thun-Hohenstein Johann Graf in Zwölf- malgreien. 210. Thnrn-Valsassina und Taxis Ferdinand Graf, k. u. k. Kämmerer nnd Statthaltereirat i. P., in Innsbruck. 211. Thurn und Taxis Prinz Alexander, k. u. k. Geh. Nat und Kämmerer in Lautschein, Böhmen. 212. Todeschi von Eschfeld Friedrich Freiherr, in Rovereto. 213. Trapp Graf von Matsch

, Freiherr zuPi- und Caldonatsch, Gotthard, k. u- k. Kämmerer, Erblandhofmeister der gefürsteten Grafschaft Tirol, in Innsbruck. 214. Trapp Graf von Matsch, Freiherr zuPi- sein und Caldonatsch, Gotthard, k. n. k. Kämmerer nnd Erblandhofmeister der gefürsteten Grafschaft Tirol, die Gräfinnen Elisabeth und Anna Editha, vereh. Gräfin Spänr in Innsbruck. 215. Tsch ii rtschen thaler von Helmheim Karl und Anton in Bozen. 216. Unterrichter von Rechtenthal Lothar Freiherr, k. u. k. Oberst und Kommandant

des tirol. LandeskulturcateS, Mitglied des Herrenhauses, des Landivirtschafts- und Staats- . eisenbahnrate» in Bozen. 224. Widmann von und zu Stafselseld und Ulmburg Alfons Freiherr, Dr., k. u. f. Leutnant i. d. R. des Dragoner-RegimenteS Prinz von Savoyen Nr. 13 in Kurtatsch. 225. Wolkenstein-Trostburg Anton Graf, k. und k. Geheimer Rat, Botschafter, a. D. Mit glied des Herrenhauses in Jvanö. 226. Wolken st ein-Trost bürg, die Grafen An ton, k. und k. Geheimer Rat, Botschafter a. D., Mitglied

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, Se. erlauchte Gemahlin und Prinzessin besuchten SamStag die Buch- und Kunsthandlung Fridolin Plan! und machten daselbst mehrere Einkäufe. 6. Infantin Aun«, Herzogin von Braganza, mit ihren zwei Neffen, Söhnen ihres Bruders, Dom Miguel II. von Braganza, eines Bruders der Erzherzogin Marie Therese, ist heute zu längerem Aufenthalte hier eingetroffen und hat in Schloß Rottenstein als Gast des Erz herzogs Karl Ludwig Wohnung genommen. Ständchen. Graf Salvmon Gyulay, Rit ter des Ordens vom hl. Grabe

, ist hier ange kommen und hat im Hotel „Europe' sein Ab steigequartier genommen. Am Sonntag machte die Schützenvorstehung dem neuen Gutsherrn von Trauttmannsdorff die Aufwartung und lud den Grafen zum Besuche des SchießstandeS ein. Der Herr Graf zeigte sich über diese Aufmerk samkeit sichtlich erfreut und erschien bald darauf zur Freude der Schützen im Schießstande, wo er sich auch in das ihm vorgelegte goldene Eh renbuch einschrieb, welches die eigenhändig ge schriebenen Namen des allerhöchsten Kaiserpaa

- reS, vieler Erzherzoge, Fürstlichkeiten, Staats männer usw. enthält. Der leutselige Graf äußerte seine Freude, im Burggrafenamte unter den lieben Tirolern ansäßig zu werden und stellte bei seiner wirklichen Besitzergreifung der Herr schaft Trauttmannsdorff im kommenden Herbste der Schützenvorstehung ein schönes Freischießen (Hausnudelschießen) in Aussicht. Spät abends brachte die Bürgerkapelle dem neuen Schloßherrn von Trauttmannsdorff ein Ständchen, erhielt für den Musikfond eine Spende

, Se. Durchlaucht Wilhelm Graf von Würtemberg, Herzog von Urach, Gräfinen Immakulata und Josefine Bosti-Fedrigotti, Graf Friedrich Fedrigotti jun., Gräfin Hohenthal, Graf Lad. Mailuth, Grä finen Johanna und Elisabeth Oppersdorff, Graf Ludwig Spangen, Gräfin von BernStorff, Graf Samuel Gyulay rc. — Stand vom 30 April: 1291 Parleien mit 2293 Personen, s. Silberne Hochzeit. Herr Hotelier August Bracher feierte mit seiner Gemahlin am ver gangenen Freitag daö Fest der silbernen Hoch zeit und empfingen von Nah

unsere Bürgerkapelle durch einen Weckruf in den frü hesten Morgenstunden, indem sie muntere Weisen spielend durch die Straßen der Altstadt zog. Die Bewohner der Neustadt sind etwas mißge stimmt, daß die Bürgerkapelle dieses ganze Sladtviertel mied. Q Der 1. Mai ging in Meran ganz ruhig vorüber. Holzhammer sprach vor einer Arbeiter- versammlung, die die üblichen Resolutionen be treffend die 8stündige Arbeitszeit rc. faßte. Be- zirköhauptmann Graf Wolkenstein war verfönlich dazu erschienen. Am Freitag

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, gegen die Reform des Oberhauses und überhaupt in allen kulturellen Fragen die Meisten davon abhielt, mit Apponyi gemeinsame Sache zu machen. Wien» 2. März. (52. Sitzung des Abgeord netenhauses.) Präsident Graf Coronini eröffnet die Sitzung um I I Uhr. Am Ministertische: Stremayr, Prazak, Conrad. Der neugewählte Abg. Tonn er leistet die Angelobung. Abg. Promber legt sein Mandat als Mitglied der Grundsteuer-Zentral kommission nieder. Abg. Dr. Brestel erhält einen dreimonatlichen Urlaub. > Gegenstand

weist dar auf hin, daß der Beschluß auf Agnoszirung der Wahl im Ausschusse uach dreitägiger eingehender Debatte einstimmig gefaßt worden ist, und daß der Ausschuß sämmtliche auch später eingelangte Schrift stücke geprüft hat. Nach dein Schlußworte des Re ferenten Czerkawski wird die Wahl des Abg. Lenz agnoszirt. Ministerpräsident Graf Taaffe beantwortte eine Reihe von Interpellationen. Der Aktivirnng der internationalen Sanitäts-Kommission stehen Hinder nisse entgegen in der bei den einzelnen

hinzufüge», daß i» Ungarn bereits die nöthige» Einleitungen getroffen seien, um die Grundsätze des Rinderpestgesetzes auch in der ungarische» Gesetzgebung zur Geltung zn bringen. (Beifall.) Schluß der Sitzung 3 Uhr. Nächste Sitzung Freitag. Ausland. Innsbruck, 4. März. ^ Infolge der jüngsten Ereignisse im Lim ge biete hat Graf Dnbsky am 27. Febr. der Pforte »otifizirt, daß vier Individuen, welche bei dem Zu sammenstoße bei Plevlje in die Hände der österrei chisch-ungarischen Truppen gefallen

, von einem Kriegs gericht abgeurtheilt werden uud hat die Pforte er sucht, zu den Verhandlungen des Kriegsgerichtes türkische Delegirte zn entsenden. Gleichzeitig hat Graf Dnbsky in sehr entschiedener Weise der Pforte zn verstehen gegeben, daß, falls die Regierung dec; Sultans nicht die nöthigen Maßregeln für die Sicher heit der österreichisch-ungarischen Truppen treffen sollte, die österreichisch-ungarische Regierung sich ge nöthigt sehen werde, die Frage auszuwerfen, welcher von beiden Theilen den Bezirk Novi

fanden durch das Eingreifen des berühmten Schlachtendenkers, Grafen Moltke, in die Debatte eine Unterstützung kräftigster Art. Jede Sen sationshascherei, jede Schwarzfärbung der Verhält nisse vermeidend, sich strenge an das Thatsächliche haltend, trat Graf Moltke für die Vorlage ein. Er anerkennt den schweren Druck ciues bewaffneten Frie dens, unter welchem Europa seufzt, findet aber, daß es das gegenseitige Mißtrauen ist, welches die Na tionen gegen einander in Waffen hält. „Alle Na tionen bedürfen

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müssen, um jenseits der Leitha Ordnung zu schaffen. Heute sind die Dinge nun dahin gekommen, daß Graf Thun auf parlamentarischem Wege, auf dem Wege des Paktirens mit den Par teien. die neue Verfassung Oesterreichs ko n- struiren kann und die auf parlamentari schem Wege abgeführte Partei bleibt die deutsche Minderheit. Es ist nur die Frage, ob Thun die Gelegenheit benützt, und es wäre schwer, heute durauf mit „Nein'' zu antworten. Mit der Ausgleichskrise schreitet somit die Möglichkeit

die österreichische Quotendeputation. Es war bloß eine kurze Sitzung, aber sehr be- inerkenswerth. Graf Thun eröffnete die Ver handlung mit der Einladung, die Quotendepu tation möge am 3. Oktober in Ofen-Pest zur Einleitung der Verhandlungen eintreten. Hof rath Beer, der für das Referat in Aussicht genommen ist, trat dafür ein, daß zunächst in Wien eine Einigung über das Verhalten der Quotendeputation erzielt werde. Außerdem sei er unwohl und bitte um eine Verschiebung. Graf Thun führte aus, man zweifle

an der Arbeitsfähigkeit des Parlaments und werde glauben, daß auch in der Quotendeputation nur zum Schein gearbeitet werde wie im Par lament, wo das Aufgeben der Obstruktion nur ein Kampfmittel bilde. Abg. Steinwender verwahrte sich aufs entschiedenste gegen diese Unterstellung Thuns. Es sei allerdings be kannt, daß Graf Thun nur die Gelegenheit suche, die Arbeitsfähigkeit des Parlaments festzustellen, er scheine es aber nicht sehr eilig zu haben, wenn er der Quotendeputation zu- muthe, ihm einen halbwegs geeigneten

Vor wand abzugeben. Daher weise er diese Aeu ßerungen mit aller Entschiedenheit zurück. Graf Thun suchte sich daraufhin zu entschul digen. Er hätte nur gemeint, es könnte der Schein entstehen. Er selbst wolle es nicht behauptet haben. Darauf beschloß die Quo tendeputation einhellig, den Tag zu verschie ben. Zum Obmanne der Quotendeputation wurde Graf Schönborn, zum Stellvertreter Jaworski und zum Berichterstatter Beer ge wählt. „Christliche' Zeitnngsheldeo. Die christlichsozialen Prooinzblätter Nieder

von 8287 Personen besucht. — Die Bozen-Meraner Bahn ge währte für Korporationen, welche die Jubi läumsausstellung besuchen, eine SOprozentige Fahrpreisermäßigung. — Gestern besuchte der russische Botschaftsrath Graf Preobanoff mit Gemahlin die Ausstellung, in welcher sich die genannten Herrschaften insbesondere für die Grödner Holzindustrie auf das lebhafteste interessierten. Neuerungen im Kurhaus und auf der Erzherzog Heinrich-Promenade. Die Griefer Kurliste schreibt: Das Kurpublikum wird es gewiß

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Südtiroler Landeszeitung

Seite 3 von 12

Datum: 18.03.1922

Umfang: 12

des Papstes-, aus Rom („Excelsior'); En rico Scodnik, Staail. Gencralassekuranz-Direktor aus Rom, („Grandhotel Meranerhof'); Ladisl. 'Graf v. Wenkheim mit Familie und Dicnerschafc aus Budapest („Savoy-Hotxl') ? Fritz Wilhelmsen, Obcrpostmeister mit Gemahlin aus Ko penhagen („Tirolerhqs'); Stefan Graf Zichy, Grundbesitzer, mit Gemahlin aus Divin („Neuhaus'). Die SR«,etter Fsrmdrnliste und KueMung- Nr. 27 bringt als Aussatz di« Fortsetzung des Aufsatzes „FrühlingS- auSstüge im Meraner Ta-e' mit einem Bilde

', Komödie von Hermann Bahr. (2. Gast spiel Cmil Höfers.) Da „Dis Kinder' von einer früheren Auf führung her in Bozen schon einigermaßen bekannt sein dürs ten, genügt «s wohl, nur ganz kurz auf den Stoff dieser Ko mödie hinzuweisen. Konrad Graf Frayn und Annie Scharinger lieben sich und wollen sich unbedingt heiraten. Da erwacht auf einmal das böse Gewissen der Vater. Hofrat Dr. Scharinger erklärt sich mit aller Entschiedenheit gegen diese Ehe, weil Konrad in Wirklichkeit sein Sohn ist, und Graf Äandolf

Leistung. Annie Scharinger wurde von Karla Saltern in einer Weise dargestellt, daß der Bauernahnenstolz und- die unerschütterliche Liede dieses selbst bewußten Kindes auf das beste zum Ausdruck kamen. Karl Mahler zeigte wieder einmal seine Dielseitigkeit . und stellte seinen Johann mit so viel Eigenart auf die Bühne, daß man wohl bekennen muß, aus einer Bedientenrolle lasse sich schwer lich mehr herausholen. Oskar Karlwais als Graf Konrad und Fritz Hormann als Graf Gandolf verdarben

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Vxtra-Beillige z;u „Bote für Tirol und Vorarlberg' Nr. RSS Nichtamtlicher Theil. ReiiHsrath. Wie«, 31. Mai. (37. Sitzung des Herren hauses.) Se. , Excellenz der Herr Präsident Graf TrauttmanSdorff eröffnet die Sitzung um 12 Uhr 20 Min. Auf der Ministerbank befinden sich: Se. Excellenz der Herr Ministerpräsident und Leiter dcs Ministeriums des Innern Graf Taaffe, Ihre Excel lenzen die Herren Minister: Dr. Freiherr von Zie- mialkowski, Graf Falkenhayn, Freiherr von Prazak, FML. Graf WelfcrShcimb

, wird sofort in die Spccialbcrathung einge gangen und werden der Staatsvoranschlag so wie das Finanzgesetz für das Jahr 1337 ohne Debatte in zweiter und dritter Lesung angenommen. Graf Belcredi referiert im Namen der juridischen Com mission über den Gesetzentwurf betreffend die zeit weilige Einstellung der Wirksamkeit der Geschwornen gerichte für den Kreisgerichtssprengel Cattaro in Dal- matien- Auf Antrag der Commission wild dem Gesetzentwürfe in zweiter und dritter Lesung ohne Debatte die Zustimmung

. Se. Excellenz Mi nisterpräsident Graf Taaffe: Hohes Haus! Im Allerhöchsten Austrage Sr. k. und k. Apostolischen Majestät erkläre ich hiemit den hohen Reichsrath für vertagt. Präsident: Ich erkläre die Sitzung für geschlossen. Schluss der Sitzung 1 Uhr 50 Minuten. Literatur» Kunst uud Wissenschaft. »*5 Zum Walther denkmal in Bozen. Während Wien das Haydn-Denkmal unseres vater ländischen Bildhauer? Heinrich Natter am Diens tag , den 31. Mai, feierlich enthüllt hat, läuft durch die deutsch-amerikanischen

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fcrcnt die Begründung der Nothwendigkeit der Regentschaft nickt vollständig in allen ihren Ein zelheiten mittheilen könne. Diskretion wäre selbst verständlich. Die Kammer stimmte den Anträgen des 1. Prä sidenten einstimmig zu und ging dann zur Wahl des Ausschusses über, bei welcher hervorgingen: 1. Präs. Fr zu Franckeustein, 2. Präs. Fr. von Pfretschner, 1. Sekretär Graf oon Lerchenfeld. 2, Sekretär Graf von Törring; ferner Fürst Oet- tingen-Spielberg, Fürst Hohenlohe, ErZbischof

Dr. von Strichele, Graf Quadi, Graf zu Ortenburg, Präs. Dr. von Stählin, Fr. v. Pranckh und Dr- Neumayr. Als 1. Ersatzmann wurde Graf Drech° sel, als 2. Ersatzmann Dr. von Haubenschmied gewählt. Hiemit war die erste Tagesordnung er schöpft. Heute fand die zweite Sitzung statt, deren Resultat bereits Näheres bringen dürfte. Oesterreich. Erhöhung des Schulgeldes. Nach einer Verordnung des Unterrichtsministeriums wurde das vom Beginne des Schuljahres 1886j87 ange fangen. auf ein Semester entfallende Schulgeld

und insbesondere zur Hebung des Seehandels-Emporiums Triest zu bieten im Stande sind, untereinander in Vergleich zu bringen und dem Reichsrathe mit thunlichster Beschleunigung die geeigneten Borlagen zu machen. Aus dem Schwurgerichtssaale. Gestern wurde gegenlJosef Kurz, Händler voll Dorf Tirol wegen Verbrechens des Betruges ver handelt. Der Gerichtshof bestand aus den Herren: Kreis- gerichtspräfideut Graf Melchiori (Vorsitzender), letzte» Lebensjahren seiner Sinne nicht mehr mächtig war. — Das 19. Jahrhundert

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auf Herrn Egon Grafen Khuen von Frau Scaillet über Veranlassung des Bruno Grasen Khuen in die Oeffentlichkeit kam. Am Mittwoch standen die Parteien nochmals vor Gericht; es handelte sich für Frau Scaillet um den Nachweis, daß Bruno Graf Khuen wirklich der Autor des Gedichtes sei, der somit die Gerichts kosten, den Verteidiger:c. zu zahlen hätte. Zur Verhandlung erschien auch Graf Bruno Khuen, ein bekannter Agitator deutschradikaler Farbe, im Offi ziersrock. Es ist bekannt, daß dieser Graf Bruno Khuen

Anno 1899 gelegentlich der Enthüllung der Kaisertasel in St. Michael tags darauf einen Korn blumenstrauß aufpflanzen ließ, daß Graf Bruno Khuen seinerzeit als Offizier mit Vorliebe deutsch radikale Wolfskarten mit der Aufschrift: Nur keine halbe Arbeit:c. schrieb, zur Zeit als Wolf in Deutschland seine Brandreden gegen Oesterreich losließ. Trotz einer glänzenden Rede Dr. Bam- bergers wurde Frau Scaillet zur Zahlung der Kosten verurteilt, weil es ihr nicht gelang, den Be weis zu erbringen

, daß ihr von Seite des Grafen Bruno Khuen rechtlich bindende Zusagen gegeben wurden. Recht viel profitiert hat der Graf Bruno Khuen aus dieser Verhandlung nicht, die Rede Bambergers dürfte er sich kaum hinter den Spiegel stecken. Eine Knstozzafeier veranstalteten heute die hiesigen Kaiserjäger. Gestern abends war Fackelzug und heute früh Festgottesdienst. Sanktioniertes Gesetz. Der Kaiser sank tionierte die vom Tiroler Landtage beschlossenen Gesetze, betreffend die Bedeckung der Kosten bei der Ausführung

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gegen jene des Herrn v. Perk- hammen, der erklärte^ als radikaler Parteimann für einen Klerikalen nicht stimmen zu können. (!) — Die Fremdenliste Nr. 59 zählt 6262 Parteien mit 9943 Personen. Am 20. d. M. waren 1892 Parteien mit 3262 Personen anwesend. Unter den Neuangekommenen Kurgästen befinden sich: Bank präsident Hofrat Ferd. v. Brck aus Budapest, Graf Stargordt Borcke - aus Stettin, Gräfin Deym aus Böhmen, Graf und Gräfin Erdödy mit Komtesse Jlana aus Galgocz, Gräfin Thilda Jankovich aus Cabuna, Graf Hugo

Lvgothetti aus Wien, Graf Magnis aus Berlin, Graf Hugo Oberndorff aus. Ungarn, Generalleutnant R. v. Schulz aus Dresden. — Die Kanalifationsarbeiten gehen rasch vorwärts, am Sammelkanal sind bereits 400 Bieter fertig gestellt. Bei jder Passerbrücke ist der Erdaushub im Passerbett selbst, sowie die Unterfahrung der Passer dämme vollendet. Mit der Unterfahrung des Bahn dammes unterhalb der Station Untermais wurde begonnen, mit Rücksicht auf den Bahnbetrieb muß dort vielfach Nachtarbeit geleistet

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SchulhauS präsentiert sich alS ein recht hübscher gefälliger Bau und ist im Innern vortrefflich eingerichtet. — Nach einer Reihe von prächtig-n Herbsttagen ist heute ein Witterungs umschlag eingetreten. Schon vormittags umzog sich der Himmel, und seit Mittag haben wir Regen. Ui. Innsbruck, 29. September. („Der Wohltätigkeitstag für Tirol') wurde gestern abends im Andreas Hofersaale des Hotel „Stern' eröffnet. Erschienen waren Landes- hauptmann Graf B.andis, Obcrlandcsgerichts- präsideiit Baron Call

, Hofrat Baron Lichtenthnrn als Vertreter des Statthalters, Hofrat Graf Huhn, Graf Forni, Graf Zichy Mettcrnich, Baron Biege- leben, Baron Hunolbsteni, sowie zahlreiche Damen der hohen Aristokratie, Rnchsratsabgeordneter Förg, P. Abel S. J. u a. Fürstbischof Simon von Brixen ließ durch Propst Walter und der Statthalter durch Baron Lichtcnthurn der Versammlung seine besten Wünsche entbieten. Als Präsident wurde gewählt Hofrat Prälat Dr. Schindler, als Vizepräsident Postamtsdireklor Dabin

, als Schriftführer Landes- sckretär Hellweger und hochw. Kaplan Kngler. Für die einzelnen Sektionen wurden als Obmänner ge wählt: Für Kinderschutz und Fürsorge Freiherr v. Vittinghoff-Schcll, für Jugendfürsorge Theol.-Prof. Dr. S. Waitz, für soziales Hilfswcsen Propst Walter, für Armen- und Krankenpflege Architekt Franz Mahr. Zum Ehrenmitgliede wurde unter allgemeinen Beifall Graf Brandis gewählt. Der Vorsitzende spricht hierauf über den Zweck des Wohltätigkeitstages, Präses Werner aus München überbrachte Grüße

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. Redakteur Prettenhoser schoß sich um 2 Uhr in selbstmörderischer Absicht mittels eines Revolvers in die Brust. Er ist schwer verwundet, lebt jedoch noch. Ofenpest, 16. Juli. Wie in Parlaments kreisen versichert wird, beabsichtigt Graf Khuen bei einer weiteren Obstruktion das Abgeordnetenhaus aufzulösen und mittels Oktroyierung eines neuen Wahlgesetzes die Neuwahlen durchzuführen. Ofenpest, 16. Juli. (K.-B.) Nachmittags fand unter Teilnahme des in Vertretung des Kaisers er schienenen Erzherzogs Josef

von Steinen auf. Nur dem Um stände, daß es dem Lokomotivführer gelang, den Zug rechtzeitig zum Stehen zu bringen, ist es zu danken, daß keine Katastrophe eintrat. Die Gendarmerie fahndet eifrig nach den Verbrechern. Temesvar, 16. Juli. (K.-B.) Ministerpräsi dent Graf Khuen wurde fast einstimmig zum Reichs» tagsabgeordneten gewählt. Hannover, 16. Juli. Gestern kam es zu mehrfachen Demonstrationen gegen die hier ankom menden italienischen Arbeiter, die von hiesigen Ar beitgebern an Stelle der ausgesperrten

diese Bürgschaft nicht übernehmen wird, so bleibt nur die eine Möglichkeit, daß Sie sich an einen Freund dieserhalb wenden.' ,Ha das ist richtig, das ist ein Ausweg,' ant wortete der Graf nachdenklich, „aber ich wüßte nur keinen Freund, den ich dieserhalb angehen könnte.' „Das habe ich mir gedacht und es bleibt dann weiter nichts übrig, als daß ich diese Bürgschaft über» nehme.' „Aber das kann ich wirklich nicht verlangen, Sie würdm sich da in einer Weife engagieren, die vielleicht doch nachteilig für Sie wäre

.' „DaS heißt, Sie fürchten, ich könnte bei dieser Geschichte, mein Geld verlieren, Nun darüber können Sie sich beruhigen Graf, erstens ist die Gefahr» das Geld zu verlieren, nicht besonders groß, denn wenn dem Alten geholfen wird, seine Tabaksidee durchzu führen, wird die Rentabilität des Wildenstein nnge» wein steigen, denn der Baron ist von einer phänome» nalen Tüchtigkeit und trotz seiner siebzig Jahre von ekner seltenen Arbeitskraft nno znm andern bleibt mir ia schließlich, wenn auch vielleicht

schon persönlich ins Vorzimmer kam und die beiden zum Eintreten nötigte. Die ganze Unterhaltung dauerte freilich nur zehn Minuten, denn der Mann war sofort, klar über das, worum es sich handelte, machte seine Notizen und entließ die beiden mit der Bemerkung, das er die Schriftstücke werde ausfertigen lassen und ihnen dann seine Entschließung mitteilen werde. „ES i>t natürlich ganz selbstverständlich, daß ich bet einer Bürgschaft des Herrn Fink das Geschäft mit ihnen machen werde. Herr Graf' schloß

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Seite 6. Nr. 76. Dienstag, „Brixener Chronik.' 20. September 1898. verzögern, er ist aber unvermeidlich. Graf Thuns Sturz war besiegelt an dem Tage, als er die Geschäfte übernahm. Die Lage, welche in Oester reich durch dieBadeni'schen Sprachenverordnungen geschaffen wurde, ist nämlich, kurz gesprochen, fol gende: Die Aufrechterhaltung der Sprachenver ordnungen muss jedem Ministerium das Leben kosten wegen des Unwillens der solidarischen deutschen Parteien, hinter welchen acht Millionen

ihrer Volksgenossen stehen; die Aufhebung dieser Verordnungen, dw Wiederherstellung des Status <zuc> ante wird aber ebenso sicher jedem Mini sterium das Leben kosten wegen der Erbitterung der coalierten slavischen Parteien, deren Wähler den Wert dieser Verordnungen in dem Maße überschätzen, als sie den Deutschen zuwider sind. Mit diesen Verordnungen ist Oesterreich unregier-- bar. Der Minister, der uns von ihnen befreit, muss sich opfern. (Lebhafter Beifall.) Daraus erhellt, dass Graf Thun, der ja ohne Zweifel

mit seinen Amtsvorgängern den Zeitpunkt und die Modalitäten des Cabinets- wechsels verabredet hat, die vollständige Ab schaffung derSprachenverordnungen durch Freiherr» v. Gautsch hätte ausbedingen müssen, bevor er sein Amt antrat. (Rufe : Sehr richtig.) Diesen Stein des Anstoßes hätte der scheidende Minister präsident unmittelbar vor seinem Rücktritte hin wegräumen müssen; Graf Thun hätte so seine Bahn frei gefunden, allerdings nicht, ohne den slavischen Parteien anderseitige Compensatiönen für den Verlust

jener imaginären Güter zu bieten; Compensationen jeder Art, nur nicht auf Kosten der Deutschen; dass Graf Thun die Regierung übernommen hat sammt den nur in Nebendingen abgeänderten, im wesentlichen aber aufrechter haltenen Badeni'fchen Sprachenverordnungen, be weist, dass er die jetzige Lage Oesterreichs ganz unrichtig beurtheilt hat. Das war ein Fehler, von welchem ich nicht wüsste, wie ihn Graf Thun wieder gut machen könnte. Kein Ministerium wird sich irr Oesterreich halten, kein Parlament wird arbeiten

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Nähe der Lan- rinstraße ist gegenwärtig eine rege Bautätigkeit zu verzeichnen. (Der Lehrerverein des Landes Vor arlberg) hielt am Samstag vormittag im Zentralsaale in Bregenz seine 84. Haupt-Ver sammlung ab. Nach Vortrag des Chores „Das ist der Tag oes Herrn' begrüßte der Obmann Lans Martin die erschienenen Gäste, insbeson dere die Herren: k. k. Statthaltereirat Doktor Rudolf Graf Meran als Vorsitzenden des ter und sämtliche Stadträte und Vertreter der Stadtgemeinde, Professor Bilgeri als Vorstand

nach seiner Anffindnng. Depesche«« ^ (Privat-Telegramme.*) Die Begegnung Aehrenthal—Tan Giu- liano. Salzburg, 30. Aug. Heute in den Nach- mittagsstnnden haben Graf Aehrenthal und der Marchese di San Giuliano die seit langem an gekündigte Unterredung miteinander. Der Be sprechung werden bekanntlich auch der italienische Botschafter am Wiener Hofe, Herzog v/Avarna nnd der österreichisch-ungarische Botschafter in Rom, Kajetan von Merey, und von der Be gleitung der beiden Staatsmänner der Kabi nettschef des Marchese

di San Giuliano, Ba ron Fasciotti und Legationsrat Graf Szapary beiwohnen. Salzburg, 30. Aug. Graf Aehrenthal und Marchese di Giuliano sind, gestern abends 8 Uhr 5 Min. mit dem Schnellzuge über Nosenheim hier eingetroffen. Vor der Station Zolleding wurde der Schnellzug durch ein Distanzsignal gestellt, mußte scharf bremsen, und als die Weiterfahrt angetreten wurde, riß die Kuppe lung zweier Waggons. Vor Rosenheim, wo der Salonwagen des Ministers einrangiert wurde, entgleiste infolge falscher

Weichenstellung der Tender der Lokomotive des Trains, in welchem sich der Minister befand, ohne daß sich jedoch weiter irgend ein Unfall ereignet hätte. Marchese di San Ginliano macht einen müden Eindruck. Er ist, wie man von seiner Begleitung erfährt, etwas uuwohl. Seine Indisposition mag auch auf die lange Reise zurückzuführen sein, die er hinter sich hat. Graf Aehrenthal trifft erst heute vormittag um IlZ Uhr Mit einem Zuge der Lokalbahn Ischl-Salzburg hier ein. Sein späteres Eintreffen erfolgt

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, sich mit mir zu schlagen?- „Ein pyramidaler Scharfsinn — in der Tat!' „Ich muß aber bedauern, diesem ritter liche» Wunsche nicht entsprechen zu können. Der Zweikampf ist in meinen Augen entweder eine Rohheit oder eiue unwürdige Komödie, und ich möchte mich der einen so wenig schuldig machen, als ich Lnst habe, bei der änderen mitzuspielen.' ,M, Sie wollen sich drücken, obwohl ich Sie einen Unverschämten genannt habe!* sagte Graf Botho voll tiefster Verachtung. „Freilich, bei Leuten Ihres Schlages mich mau

als vorhin, da er dem Grafen Botho erwiderte: .Ihr Be tragen in einem Hause, dessen Gastsrenndschaft Sie genießen, überhebt mich der Notwendigkeit, mich über den Begriff der Ehre nnd des An- fiandes mit Ihnen ansemandcrz»ichen, da ich fürchten niuß, wenig Verständnis bei Ihnen zu finden. Aber in Ihrem eigenen Interesse möchte ich Ihnen doch sagen, Herr Graf, daß ich zwar, das wohlfeile Auskunftsmittel des Zweikampfs nicht annehme und Selbstachtung genug besitze, mich um die albernen Beschimpfungen

, werde ich Ihnen auf eine sehr fühlbare Weife demonstrieren, wie man einen Plebejer abfertigt, der die Kühnheit hat, sich in unsere Kreise eindrängen zu wollen.' „Ich werde Sie weder um Verzeihung bitten, noch werde ich Sie hinfort überhaupt eine-Wortes würdigen. Und nnn geben Sie mir gefälligst den Weg frei, wenn Sie nicht wünschen, daß ich mir selbst freie Bahn verschaffe!' „Dil willst Dich mcht mit mir schlagen, so nimm dies als Erinnerung, Feigling!' knirschte Graf Botho, vor Wut kaum noch seiner Sinne mächtig, nnd niit

und ihn mit nn- widerftehlicher Gewalt zurückgestoßen, so daß er gegen die hinter ihm befindliche Wand taumelte, wo er auf ein Haar zu Boden gestürzt wäre. „Nun noch ein Wort oder eine Bewegung,' sagte er mit gedämpfter Stimme, doch mit schwer atmender Brnst, „so züchtige ich Sie, wie Sie es verdienen!' ' So drohend uud imponierend war seine Haltung, daß der Graf, nachdem er die Macht dieser riesenstarken Fanst gespürt hatte, in der Tat regungslos blieb. Das Unerhörte der nn- erwarteteu Wendung, durch welche er plötzlich

in eine so wenig beneidenswerte Rolle gezwnngen war, schien ihn der Fähigkeit zn handeln, völlig beraubt zu haben. Schweigend standen sich die beiden Männer so für eine verschwindend knrze Zeit Ange in Ange gegenüber. Wenn Graf Botho jetzt irgend eine Waffe bei sich geführt hätte, so würde er seinen Gegner sicherlich ohne Bedenkeu getötet haben, und nach den Ehrgesetzen seine» Standes hätte er dasür. vielleicht nicht einmal eine harte Strafe zn fürchte» gehabt. Aber er hatte nichts als seine nnbewehrlen Hände

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mit H.15 von 11» Stimmen gewählt, Josef Agatle, Wirth in Schleis, mit 113. B rrx en.LZ. Mai. Graf Brandis und Haidegger, Stöckl-WiÄh in Sterzing, wurden einstinimig gewählt. Brun.eS, 22. Mai. Won W Stimmen erhiel ten die conservativen Csndidaten Dr. Graf 74, Dr. -Wackcrncll 76 Stimmen. Dr. Daimer erhielt 4 und 'Gemeinde-Vorsteher Jakob Hellweger von St. Lorenzen ^ Stimme». L ienz. 22. Mai. Rainer erhielt 71, Köfler 46 von ^ Stimmen. I mst, 22. Mai. 73 Wahlmänner erschienen. Gewälilt Wurden Dr. Kathrein mit 64, Enchta

Gerichtsbezirke in Ro veredo, Nogaredo, Mori, Riva, Ala. Areo, Valle die Ledro erschienen gewählt: Dr. G. B. De- biasi von Ala, als nationaler Kandidat und Graf Philipp v. Bossi-Fedrigotti von Ro veredo. (Militärisches.) Die Uebernahme des Obersten Ludwig von Kastella, Commandanten des Jn- fanterie-Negiment Graf Nobili Nr. 74, anf sein Ansuchen und nach dem Ergebnisse der Snperar- bitrirung als invalid in den wohlverdienten Ruhe stand wurde angeordnet; und der Oberst Hugo Edler v. Klobus, Commandant

des Feldjäger- Bataillons Nr. 19. zum Commandanten des Jn- fanterie-Negiments Graf Nobili Nr. 74 ernannt. (Freiwillige Feuerwehr Bo;en.) Heute Mittwoch den 23. Mai I. Zug Spritzen mannschaft. Das Kommando. (Bozner Männergesangs-Berein.) Heute Abends 8 Uhr Probe im Singhause. (Schiesjstandsnachricht.) Am Donnerstag, 24. d., findet das 2. Schützengabenschießen statt. Distanz 380 Schritte. Erforderlich das Normalgewehr. Die Vorstehung. (Die General-Versammlung des Alusrums-Prreins) konnte

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des Schlosses stand. Während sie ganz im Gebet versunken war, kchrte der Graf aus dem Walde zurück, noch trüber und wilder als je. Er. sieht Adelheid, wie sie andächtig vor dem Kreuze kniet. Da er faßt ihn namenlose. Wut, er zieht sein Schwert, schwingt es, stürzt auf Adelheid los und haut zu; sie sinkt tot zusammen! Leid und Trauer zog in das-Schloß ein,. Ditt- und Buhprozesfion Ort'isei. -- Am Fest der allerheilig- sten Dreifaltigkeit hielten die vier Seel- sorgsgemeinden des Gardenatales ihre Bitt

ein willenloses Werkzeug aller jener Kräfte, die sich seiner bedienen wollten. An fei nem Leibe trieben sich ungestört Eidech sen und Blindschleichen herum, jedem graute, der ihn sah. Scheu wichen die Leute aus, denn wo immer der Graf sich zeigte, wußte man, daß ein Unglück im Anzüge sei. Wo ein Unglück geschah, da war er dabei. Wo irgend eine frohe Schar Kinder spielte, wo Leute' im Gespräch beisammen standen, alles stob entsetzt aus einander, sobald der Gras des Weges kam. Einmal waren die Leute

er mit Heulen in den Wald zurück, aus dem er getreten war. Der Mäh^r aber ward tot aufgefunden. Ein anderesmal waren die Leute eben daran, einen Baum zu fällen. Schon be gann er sich zu neigen.- da bemerkte einer den wilden Unglücksraben, schrie: „Der Graf!' und schon war das Unglück ge schehen. Krach I fiel der Baum um und erschlug einen Knaben, der auch dabei war. Der Mörder seiner Frau aber ver schwand in den Büschen und noch lange konnte man sein Jammern und Schluch zen hören. So lebte der Alte

ruht. > Und jetzt dringt aus der Gruft drunten ein zärtliches Flüstern. Schluchzen und Jam mern. Das dauert einige Minuten, dann kehrt der Graf zurück und im mageren bleichen Gesicht, das noch von Tränen be netzt ist, liegt etwas von Friede und Ver söhnung. Er ist der Erlösung nicht mehr ferne. ' ' . nistung eine alte Ge- ^nton?rüti>auk dlsldt vom ö. dl« l5. sosvMosss»

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für den Bräutigam Principe Hercolani von Bologna u. Tomm. Bossi, Generalkonsul in Barcellona, vertreten durch Herrn Guido Lucatetto aus Padova; für die Braut Graf Senator Bennicelli aus Roma und Admiral Marchese Trionfi von Ancona. Der Trauung wohnten außerdem bei der Arme« korpstommandant S. E. General Guidi mit Ge mahlin, S. E. der PrSfekt mit Gemahlin, der Ver- bandsfekretär mit Gemahlin, der Kommandant der Brennerodivision, Graf und Gräfin Tavazza, Prinzessin Bercolani, Prof. Cevolotto mit Gemah lin, Graf

Costanzia dl Castigltvle mit Gemahlin, Graf Trionfi mit Gemahlin sowie zahlreich« Offi< ziere. Den Neuvermählten sind zahlreiche Glückwunsch telegramme zugegangen, darunter von S. kgl. Ho> heit dem Prinzen von Piemonte, dem Herzogspaar von Pistoia, S. E. Minister Ciano, E. E. General Pariani, tz. C. Bastianini, dem Bischof Möns. Bar- tolomasi, S. E, General Bobbio, S. E. General Aymonino. Skellenbewerb. Mit Ministerial-Dekret vom 24. Oktober wurden die Bewerbe nach Prüfungen für SV Vizesekrekäre

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diese Auf klärung über beide Fragepunkte, sowie über die Reihe der folgenden Besitzer mit Verläßlichkeit und ziemlicher Vollständig keit gegeben wertien. Albrecht Graf von Tirolo erbaute im Jahre 1228 das Schloß Montani (das obere). Meinhart der Zwei te, Graf von Görzt und Tirolo, verschrieb seiner Gemahlin Elisabeth nebst 80.000 Mark Goldes mehrere Schlösser und unter diesen die Veste Montani zum Witwen sitze. Elisabeth starb jedoch schon 1273. Im Jahre 1293 übergab Agnes von Hachen berg ihrem Vater Alb recht

das Lehen in ein Eigengut verwandelt; dafür verpflichtete sich Graf Mohr zur Erstat tung eines jährlichen Bodenzinses von 171 Fl. 39 kr. Montani hatte eine achtbare Bibliothek, die durch den Annenbergschen Zuwachs sehr wertvoll geworden war. In der neueren Zeit wurde sie leider zerstreut, verkauft und verschleudert. Bücher, dar unter eine Abschrist des Nibelungenliedes, befinden sich in der Staatsbibliothek von Berlin. Berühmt die alten gotischen Fres ken in der Schloßkapelle. Ver neue Costanzo - Siano

ausführbar. Gelangweilt blickte er in den Park hinunter, wo der angebliche Baron Brut- kenborg, die Dame des Hauses. Dr. Kie« sewetter und der Graf in einer Unter haltung beikammensaßen. „Dieser falsche Baron', brummte er, .scheint im Hause aus kleine Diebereien auszugehen. Wenn es mit dem Tresor nicht bald klappt, werde ich mit ihm reden und ihm sagen, daß ich über leine wahre Person Bescheid weiß. Er muß mir dann helfen, alle die, die das Recht ha ben, in die Bibliothek zu kommen, irgend

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Südtiroler Landeszeitung

Seite 4 von 8

Datum: 05.07.1921

Umfang: 8

unter dem Vorsitze des Regiernntzskommissärs Universitätsprofessor A. Mäher aus Padua die Reifeprü- fung statt, steife mit Auszeichnung erhielt Anöersag Iah, reis mit vorzüglichem Erfome wurden erMrt: Miller Anton i und Graf Henkel Georg. Reif mit gutem) Erfolge, waren: i Fleischmann Johann und Former Alors. Reif: Geiser Ant., Hojzner Josef, Schenk Walter. Reif mit Stimmenmehrheit: Pircher Johann. Ein Abiturient wurde auf zwei Monate reprobiert. Reifeprüfung. Bei der an der Oberrealschule der Stadt Meran

-Jnteressentschaft Tirol. Bom Zioilkommissariate Meran wurde nunmehr die Dorfwaal-Jntere sentschaft Tirol als gesetzlich organisierte Körperschaft auf Grund der eingereichten Statuten unter Zahl 1725/2 ad. 13. Juni 1921 genehmigt. Deren Ausschuß ist folgender: Obmann: Hermann Prantl, Köhlbauer; Obmannstellvertreter: Heinr. Graf Khun in Meran: Ausschußmitglieder: Alois Wegleiter, Johann Pircher, Ju,«f Bauer, Mathias Leimer, Mathias Ladurner, Andreas Pfeif- Hofer, Karl Seppi; Ersatzmänner: Ignaz Elster, Bigil

Baro nin Hoffmann, Dr. Jungwirth, Graf Khuen, Frau Miller-Aichholz, Dr. Richard Pobitzer, Msgr. Pirhofer, O. v. Pernwerth, I. Prinnegg» Frau Rodakowska, M. Schünemann, Dir. Ueberbacher, Ungenannt, Ä. Zechmeister. 40 Lire Herr Baurat Lun, Josef Torggler. 35 Lire Ler Dr. Laszower. 30 Lire A. Hartmann, A. Ortner. 25 Lire Frau Amort, Frl. Fritzweiler, Herr Dir. Jenewein, Dr. Josef Huber. Frau Kufferath, Dr. Ludwig. 20 Lire Frau Aschberger, Herr Graf Ceschi, Dr. Brauner, Dr. o. Hepperger, Frau Gebauer

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Südtiroler Landeszeitung

Seite 2 von 8

Datum: 07.12.1921

Umfang: 8

konstituiert. Die Ministerltste lautet: Ministerpräsident: Graf Stefan Bethlen; Lleußeres: Graf Nikolaus Danffy: Krtegsmdnister: Alexander Belitska; Finanzen: Trbor Kallay: Inneres: Graf KlobelSberg: Handel: Ludwig Hegyeshalmy; Kultus und Unterricht: Josef Baß; Ackerbau: Johann Mayer; Justiz: Wilhelm Paul Tom- czany: Volkswohlfahrt: Ferdinand Bernolak; Dolksernährung (ohne Portefeuille): Bela Terffy. Aust Staatssekretären wurden lm Ministerium des Innern Stefan Koszo, !m Ackerbaumiuiste- rium Karl Schandl

werden. Wie die „Neue Freie Presse', meldet, wird bei Vorstellung der neuen ungarischen Negiemng in der Nationalversammlung Graf Bethlen kein Regiemrngsprogramm, sondern nur ein Arbeits programm entwickeln, das die Nationalvevsammlung .n den noch restlichen drei Monaten ihrer oorbestimmten Lebensdauer bsschäftigen soll. Dieses Arbeitsprogramm wird die Wahl reform, die Reform des Magnatenhauses, die Vevwaltungs- reförin, die Preßgcsetzreform' und mehrere kleine Vorlagen um fassen. Vor der. Durchführung

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