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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 23.04.1956
Umfang: 6
DVP-Dokhstofi gegen österreichische Autoindustrie Gräf & Stift wird wegen nachgiebiger Haltung gegenüber Arbeitern boykottiert Der mit den Stimmen der OeVP und des VdU gegen die SPOe gefaßte Beschluß des Salzburger Gemeinderates, einen Auftrag auf Lieferung von drei Obussen an die westdeutsche Firma MAN und nicht an die österreichischen Graf- & Stiftwerke zu ver geben, löste Weiterungen aus, die zu einer Affäre in der österreichischen Industrie zu werden drohen. Vertreter der Firma Graf & Stift

. Es wird festgestellt, daß sich in den bei den Stadtwerken offiziell eingereichten Offerten lediglich ein Preis unterschied von sechs Prozent ergibt, das sind 35.000 Schilling, die der österreichische Obus mehr kosten würde. Sehr energisch wird gegen die Herabsetzung der techni schen Eigenschaften des österreichischen Fahrzeuges aufgetreten, wobei darauf ver wiesen wird, daß die Erzeugnisse der Firma Graf & Stift international anerkannt sind und den besten Ruf genießen. Eine Bresche für die deutsche Großindustrie

Man verweist ferner auf die Tatsache, daß der Beschluß des Salzburger Gemeinderates nicht nur für die Firma Graf & Stift, son dern für die gesamte österreichische Auto industrie weittragende Folgen haben wird. Die Interessengemeinschaft der österreichi schen Verkehrsbetriebe, also der Hauptab nehmer von Autobussen und Obussen im Inland, hat abgewartet, für welchen Typ man sich in Salzburg entscheiden wird, um dann diesem Beispiel zu folgen. Somit han delt es sich um eine für die inländische Autoindustrie

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 15.04.1952
Umfang: 4
, Schweden: „Schweden, Land und Leute“ (mit Farbiichtbil der n). Aus der Partei SPOe, Pradl IV. Mittwoch, 16. April, 20 Uhr, im Hüttenbergerlieim M larbeiterlicsprechuüg. Er scheinen aller Funktionäre Pflicht. Schwedischer Gast In Oesterreich verschwunden Das Bundesministerium für Inneres ver lautbart: Nach einer Mitteilung der schwedi schen Gesandtschaft in Wien sollte der schwe dische Staatsangehörige und Wissenschaftler, Eric Graf Oxenstierna, am Donnerstag in Baden bei Wien einen Vortrag mit Licht

bildern über Schweden halten. Graf Oxen stierna ist am gleichen Tage von Graz abge reist, um sich mit der Bahn über Bruck an der Mur nach Baden zu begeben Da er infolge einer Zugverspätung den Anschlußzug nach Baden versäumte, nächtigte er in Bruck an der Mur. Am Freitag hatte er das Hotel in Bruck an der Mur um 10.30 Uhr verlassen und sich geäußert, daß er um 11 Uhr nach Wien Weiterreisen werde. Er ist bis Sonntag in Wien bzw. Baden bei Wien nicht eingetroffen. Die Nachforschungen nach dem Genannten

werden von den oster reichischen Sicherheitsbehörden betrieben. Sie ersuchen, sachdienliche Angaben an die nächste Sioherheitsstelle der Polizei bzw. der Gendarmerie zu richten. Eric Graf Oxenstierna wurde am 20. Sep tember 1916 in Stockholm geboren, ist 185 bis 187 Zentimeter groß, sehr schlank, hat blon des, links gescheiteltes Haar und trug eine Hornbrille. Bekleidet war er mit grauem Uebergangsmantel, dunkelblauem Anzug, wei ßem Hemd mit niederem, weißem Kragen und grau-weiß-gemusterter Krawatte

. Er hatte einen Koffer in den Ausmaßen 60 mal 30 mal 40 Zentimeter, grau gemustert mit eingefaßten braunen Ecken bei siqh. Der Griff ist mit zwei starken Ringen am Koffer befestigt. Weiter hatte der Vermißte eine Reiseschreibmaschine und eine Aktentasche bei sich. Graf Oxen stierna spricht außer Schwedisah auch Deutsch und gut Englisch. Da Oxenstierna erklärt hatte, er wolle nach Innsbruck Weiterreisen, während er sich nach Wien abmeldete, besteht noch immer die Mög lichkeit, daß er die Feiertage zu einem Oster

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 30.01.1956
Umfang: 6
im Innen ministerium, Graf, zu sein. Herr Graf gilbt nämlich Inseratenwerbern der Zeitschrift der „Kameradschaft der Exekutive“, die — welch ein Zufall! — „Die Exekutive" heißt, warme Empfehlungen auf den Weg mit. Ein e solche Empfehlung des Staatssekretärs legen wir der Oeffentlichkeit vor: Bundeswappen, Republik Oesterreich, Bundesministerium für Inneres, der Staatssekretär- Herrn Landes hauptmann Oekon.-Rat Alois G r a u ß, Innsbruck. Sehr geehrter Herr Landeshauptmann! Lieber Freund

! Mit diesem Schreiben spricht bei Dir ein Mitarbeiter der Zeitschrift der „Kamerad schaft der Exekutive Oesterreichs“, Herr . . . vor. Er hat die Aufgabe, eine Inseratenwer bung in Tirol durchzuführen- Ich brauche Dir sicherlich nicht zu er läutern, daß die „Kameradschaft der Exe kutive Oesterreichs“ unsere uneinge schränkte Förderung genießt. Ich wäre Dir deshalb sehr dankbar, wenn Du in geeigneter Weise dem Vorhaben der Kameradschaft Deine Unterstützung zu teil werden ließest. Mit den besten Grüßen Dein Graf

. So wird es also gemacht: Der OeVP- Staatssekretär empfiehlt den Inseratenwer- ber dem OeVP-Landeshauptmann. Und der OeVP-Landeshauptmänn? Na, was tut der? Man darf wohl annehmen, daß er den Brief des Herrn Graf richtig verstanden hat und dem Inseratenwerber durch die Mitgabe von anderen Empfehlungsbriefen oder durch einige Telephongespräche das Geschäft erleichtert. Aber gehört die Inseratenwerbung zu den Obliegenheiten eines Staatssekretärs und eines Landeshauptmannes? Anscheinend glaubt man in der OeVP

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