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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 21.11.1864
Umfang: 4
. II. Herrenhaus-Sitzung vom 16. November. Präsident Fürst Anersperg eröffnet die Sitzung um 11 Uhr 35 Minuten. Auf der Ministerbank: Graf Mcnsdorfs, Freiherr v. Mecsery und Graf Nadasdy. Nachdem der Präsident eine Zuschrift, betreffend den Tod des Grafen Moritz Dietrichstein, zur Verlesung gebracht hatte, ergreift der Minister des Aeußern das Wort zu folgender Mittheilung: Dem allerhöchsten Willen gemäß, welcher bei der feierlichen Eröffnung der gegenwärtigen Session des Reichsrathes kundge geben worden

trägt zahlreiche Unter schriften.) Cardinal Rauscher begründet seinen Antrag; dieser wird einstimmig angenommen. Gewählt werden: In die Adreßcommission Cardinal Rauscher, Freiherr v. Münch, Gras Kuefstein, Graf Georg Thnrn FZM., Freiherr v. Lichtenfels, Fürst Jablonowski, Bischof Fogarassy, Graf Leo Thun und Superintendent Haase. In die Petitions-Commission: Graf Hartig, Graf Larisch, Cardmal Rauscher, Frei herr v. Lichtenfels, Graf Hoyos, Freiherr v. Krauß, Freiherr v. Münch, Freiherr

v. Bruckenthal und Graf Lodron. In die verstärke Finanz-Commission: Graf Kuefstein, Baron Rothschild, Cardinal Räuscher, Graf Rechberg, Freiherr v, Bamngartner, Freiherr v. Ro- maszkan, Baron Reyer, Baron Popp, Freiherr v. Hennet, Bischof Fogarassy, Freiherr v. Rueskäser, Frei herr v. Brückenthäl,SuperintendcntHaase, Fürst Ja blonowski, Ritter v. Pipitz, Professor Miklosich, Graf Hartig, FM. Heß, Fürst Colloredo, Erzbischof Litwi- nöwicz, Fürst Adolf Schwärzenberg, Fürst Schönburg, Graf Anton Anersperg

mit der Frage: „Gedenkt die Regierung in dieser Session noch ein Gesetz über die Verantwort lichkeit der Minister gegenüber dein Reichsrathe zur verfassungsmäßigen Berathung vorzulegen?' (Unter zeichnet sind Schindler und eine größere Anzahl Ab geordneten der Linken.) Minister Schmerling verspricht diese Interpellation in einer der nächsten Sitzungen des Hauses zu be antworten. (Heiterkeit.) Minister Graf Mensdorff theilt dem Haufe mit denselben Worten, wie er dies gestern im Herrenhause gethan

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 23.12.1891
Umfang: 4
be deutend besserer Qualität, als diejenigen, welche die Italiener als ..Verschnittweine' in den Han del bringen; was Wunder, daß die Meinung zum Ausdrucke kommt, ein Biscken ausgleichende Ge- Der Zollausschuß des Herrenhauses zur Prü fung der Handelsverträge besteht aus folgenden 15 Herren: Graf Chorinsky, Graf Coudenhove, Graf Falkenhayn, Gögl, Graf Harrach, v. Jna- Vertrage ist näml!ch der Fall vorgesehen, daß Italien es für nothwendig finden kann, seinen Weinzoll auf 5 Francs 77 Centimes herabzu

- .. . . , .... ,„ . setze»; tritt nun diese Eventualität ein. dann ist! ma Vteruegg, Jsbary, Graf Kar! Kuef,tetn. Graf Oesterreich verpflichtet, italienische Wewe m Fäs-! Ledebnr, Lobmeyr. Graf Montecuccoli. Frechen fern um den Zoll von 3 fl. 20 kr. einführen z» ' v. Pußwald, Fürst Schönburg, Freiherr v. Sochor, lassen. Die Italiener werden, wenn einmal ein Graf Wodzicki. recht gutes Weiujahr ist. von dieser Begünstigung i Der Name des neuen Ministers ohne Porte- rechtigkeit bei der Festsetzung des Zolles wäre,! wohl

Gebrauch machen, und die Folge wird sein, ^ senille aus den Reihen ver Vereinigten Deutschen im Interesse der Schutzdedürftigkeit der öfterrei- daß die wohlfeilen italienischen Weine in Oester-! Linken ist noch immer unbekannt und dürfte nach reich stark konsumirt, die Eigenproduktion aber neueren Meldungen die Ernennung vor Neujahr dadurch selbstverständlich in Nachtheil gesetzt wer- ^ schwerlich mehr erfolgen. Jetzt wird der Graf den wird. Für die nächste Zukunft ist eine der- Gandols Khuenburg

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 24.10.1865
Umfang: 4
eine Hoftafel statt, an welcher sämmtliche hier weilenden Erzherzoge und Erzherzoginnen, der Kronprinz Albert von Sachsen, Prinz Karl Theodor in Baiern, der Erbprinz Thuru und Taxis, der Her zog von Toscana, die Feldmarschälle Heß und Wra- tislaw, FZM. Ritter v.Benedek, die Minister Ritter v. Franck und Graf Mensdorff und mehrere Gene rale theilnahmen. Der Kronprinz von Sachsen wird heute Abends oder morgen Früh von hier abreisen. FZM. Ritter v. Benedek wird morgen nach Graz abreisen. — Der österreichische

Gesandte Graf Paar ist von Kassel hier eingetroffen. - — Die „Wiener Abendpost' bringt einen Bericht iiber die feierliche Enthüllung des Eugen-Monumentes, dem wir Folgendes entnehmen: Ausgerückt waren zu der Feierlichkeit unter dem Commando des FML. Grafen Thmr nachstehende Truppen: das Dragoner» Regiment Prmz Eugen von Savoyen zu siiuf Es cadronen in der Kriegsformatioa zu Pferde, drei BatMme''iÄ'.WmArkeÄWkmutL Graf Jellacic , M - K eine Compagnie . ^ '.'56 -l(j? ^ von sämmtlichen hier in Garnison

Tact der Volkshymne; der Hosburgpsarrer unter Mitwirkung der Hofcapelle intonirte das Tedeum, während dessen die Bataillone des Regiments Graf Jellacic und die Batterien eine dreimalige Salve in der Art gaben, daß jeder Jnsanterie-Decharge eine Geschützsalve folgte. Nach dem Segen, welchem das Tedeum folgte, stimmte der Sängerchor das Volkslied vom „edlen Ritter' an. Nachdem Se. Majestät die für eine Auszeichnung vorgeschlagenen Personen hatte vorstellen lassen, fand die Defilirung auf der Straße

mag, in der künstlerischen Laufbahn Ferukorn's jedenfalls emeu Fortschritt be deutet. Die Invaliden, welche zur Feier ausgerückt waren, erhielten eine Gratislöhnung, ein Festmahl und Eintrittskarten in daS Carltheater zur heute stattfindenden Vorstellung des Langer'schen „Prinz Eugen'. — Das von Graf Eugen Kinsky, Mitglied der Staatsschulden-Controlcommission von Seite des Ab geordnetenhauses, an den Präsidenten der Commission gerichtete Schreiben lautet : „Euer Durchlaucht! Der an die Mitglieder

auf dem allein möglichen Wege Rechenschaft abzulegen, indem ich nämlich dieses Schreiben veröffentliche. Genehmigen Hochdieselben den Ausdruck der vollkommenen Hochachtung, mit welcher ich die Ehre habe mich zu nennen Euer Durchlaucht ganz ergebener Diener Graf Eugen Kinsky.' — 19. Oct. Man erzählt sich, mit dem nächsten Paketboote werde Graf Bombelles, der bekanntlich das besondere Vertrauen des Kaisers Maximilian genießt, in St. Nazaire landen und sich sofort nach Wien be geben, wohin ihn eine vertrauliche

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Seite 1 von 6
Datum: 14.02.1879
Umfang: 6
u»o Äilen, l. Rirmerg»^», l». ^ 37. Freitag, den 14. Februar 1879. Gescheitert! — Was nua? Graf Taaffe ist vor den Schwierigkeiten, die sich seiner Mission» ein parlamentarisches Cabinet zu bilden, entgegenstemmten, zurückgewichen. Er hat die Männer nicht gefunden, welche bereit gewesen wären, unter den gegenwärtigen Verhältnissen mit ihm eine Regierung zu bilden. Graf Taaffe hat somit seine Ver suche, die ihn mir vor die Thüre streng verfassungs treuer Männer geführt, aufgegeben; —das ist die sen

Staate, sich zurück ziehen und einer anderen Persönlichkeit die Aufgabe zu überlassen, ein Cabinet zu bilden. War es derselbe Grund, der den Grafen Taaffe gezwungen hat, das selbe zu thun? Diese'Frage muß vor Allem erwogen und beantwortet sein, um die jetzige Situation in ihrer ganzen Bedeutung zu ermessen. Hiezu schreibt das „N. Wr. Tgbl.': Graf Taaffe hatte am letzten Tage folgende Persön lichkeiten um sich grupvirt: Die Herren von Stremayr und von Horst aus dem früheren Ministerium; die Herren

Graf Coronini und von Plener aus dem Ab geordnetenhause. Es konnte sick also nur um die Ver gebung einiger Portefeuilles noch handeln und in der Hauptsache um ein einziges, um daS des Handels. Aber es scheint, daß schon unter den fünf Personen keine rechte Einigkeit herrschte. Einige unter diesen, so wird versichert, forderten, daß die neue Regierung vor das Parlament mit einem Programme treten solle, Graf Taaffe dagegen soll der Ansicht gewesen sein, daß ein Programm erst dem neuen

Abgeordnetenhause vor zulegen sei, indem das gegenwärtige nur noch die Er ledigung des Budgets, das man nicht einem Ministe rium. sondern dem Staate bewillige, zu besorgen habe. Das war der erste Differenzpunkt und in der That, wer aus dem Parlamente in das Ministerium tritt, muß an den Chef desselben die Frage nach dem Pro- gramme, düs er auszuführen gewillt ist, richten. Graf Taaffe konnte entweder diese Frage nicht beantworten, oder er hielt sie für überflüssig. Nicht Programm ent werfen. sondern regieren

, die fruchtbares Terrain fanden, den Durchmesser der Schädelwandung seiner Nachbarn minister hätte erklärt, zurücktreten zu müssen, wenn sein Budget um sieben Millionen gekürzt werden sollte. Wir wissen indeß nicht, ob die Frage bis zu dein Sta dium gediehen war. daß der Kriegsminister eine Erklä rung hätte abgeben müssen. Möglich, daß Graf Taaffe. als er erkannte, daß die von ihm in Aussicht genom menen Persönlichkeiten bei jener Bedingung ernstlich verharrten, sich sofort zurückzog, weil er eben außer

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Seite 1 von 4
Datum: 02.06.1865
Umfang: 4
Beleuchtung der Frage, daß der Bertrag ein nntheilbares Ganze sei, welches auch nur als solches behandelt werden könne. Sie ladet deshalb das hohe Haus ein: Es wolle beschließen, dem zwischen Oesterreich und den Staaten des deutschen Zoll- und Handelsvereins am 11. v. M. zu Berlin abgeschlossenen Handels- und Zollvertrag seine Zustim mung zu ertheilen. Graf Larisch überreicht eine Petition der Zucker- Industriellen Ungarns, welche ansuchen, das Herren haus möge die im Zolltarife beabsichtigte Herabsetzung

des Einfuhrzolles für ausländischen Zucker nicht ge nehmigen, weil sie durch dieselbe in ihrer Existenz im hohen Grade bedroht würden; die Petition wird der zur Berathung des Zolltarifs niedergesetzten Commission zugewiesen. Auf der Tagesordnung: Verhandlung über den Han delsvertrag. Frhr. v.Reyer trägt den Bericht vor, und knüpft an denselben als Redner einige Bemerkungen. An der Generaldebatte betheiligen sich Graf Wicken burg, Fürst Salm, Gras Rechberg und Graf Leo Thun für den Handelsvertrag

; gegen denselben Graf Goest. Finanzminister Plener sucht die gegen den Ver trag vorgebrachten Beschwerden zurückzuweisen und ge langt schließlich zu dem Resultate, daß bei den für Oesterreich wichtigen Manufakturen dieses noch immer besser gestellt sei als der Zollverein. Die Bemerkung, als sei der Vertrag freihändlerisch, sei nicht gerechtfer tigt, er ist eben nur ein ermäßigter Schutz und der Uebergang für die Zukunft. Der Minister schließt, indem er dem Hause empfiehlt, diesen Vertrag anzn- nehmeu

wird. , P? iis'dent beantragt zur Borberathüng des Ge genstandes eine Commissioo von 7 Mitgliedern aus dem Hause zu wählen. Wird angenommen und zu gleich zur Wahl geschritten. Es wurden gewählt Graf Kuesstein, Gras Leo Thun, Frhr. v. Krauß, Frhr. v. Lichtensels, Fürst Adolf Schwarzenberg, Fürst Hugo Taxis und FZM. Graf Thurn. Nächste Sitzung un bestimmt. Oesterreich. Wien, 28. Mai. Aus dem Bericht Dr. Giskras über das Militärbudget für 1866 ist zu entnehmen, „das Gesammtersorderniß beträgt 100.138,566

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Bozner Zeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 27.08.1872
Umfang: 8
zur Last gelegt, der den Beichtstuhl dazu benützt, sich dle Opfer für die Befriedigung seiner Lüste heranzubilden. Und so vergeht kein Tag ohne unmuthige Pf^ff-ngesch-chtchea. (Gras Richard Dnbski ermordet.) Der junge, erst 23jährige Graf Richard Dubsli ist das Opfer eines grauenhaften Verbrechens geworden. Graf Dvbski, welcher a>S 'Eisenbahnbeamter zu Komar im Zilaer KomitNeangestellt war, wurde näm>ich am 15. d.M. um die Mittagsstunde auf dem Fußweg«, der van dem Stationsgebäude «ach der Stadt führt

, ermord-t auf- gefunden. In der Nähe lag eine Pistoleder Graf war, w e d>e Untersuchung ergab, von rückwärts durch den Hals geschossen Morden. Mehrere Axthieoe hatten ihn vollends getödtet, der Schädel war vis zur Un- k-nntlichk-it zerschmettert. Außerdem war der Graf vollständig ausgeraubt worden. Neueste Post. Graz, 24. August. Das hiesige clericale Organ befürchtet, daß bei der Drei-Kaiser-Zusammenkunft in Berlin eia energischer Krieg gegen den Ultcamoa^ tanismns beschlossen werde. Wien, 25 August

auf, die unbe setzt bleiben, weil sich der schlechten Dotirung halber kein Competent meldet. Prag, 24 August. Die „Narodni Listy' versuchen durch mühsam herbeigezogene Beweise und Gemein plätze allen über die neuesten Verhältnisse im czechi- schen Lager bekannt gewordenen Nachrichten zu wider sprechen. Graf Schönborn erklärt die vom Wiener „Sonn- und Feiertags-Courier' erwähnte Geschichte über Monsignore Howard Austerlitz beruhe auf einer Täuschung oder Verleumdung, da er Monsignore Ho ward persönlich kenne

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 31.10.1871
Umfang: 8
und Brust, Graf Potocki nicht jenes RegierungS-Elementrepräsentirt, dem es gelänge oder das sich herbeiließt, Milde zugleich mit Stärke zu vereinen -Graf Potocki ist eine weiche, aber keine elastische Natur, und wäre es sicher heute noch müde, sich in den parlamentarischen Kampf zu stürzen. „Die zweite in den maßgebenden Kreisen nach Gel tung ringende Strömung hat das stramme Regiment ins Auge gefaßt. Die Nothwendigkeit eines solchen Regimes, welches unter Aufrechthaltung des Status <zuo die Autorität

nach nicht die Festigkeit entfalten, welche der voraussicht liche Widerstand der Nationalen beanspruchen wird, ohne mit sich und der parlamentarischen Majorität in Widerspruch zu gerathen. Der Calcül, der in dieser Richtung aufgestellt wird, ist ein einfacher.' Graf Andrassy ist am SamStag Nachmittag wieder in Wien eingetroffen. Seine Wiener Reise, der eine kaiserliche Berufung zu Grunde liegt, wird damit in Verbindung gebracht, daß die Ernennung des neuen cisleithanischen CabinetS nun junmittelbar bevorstehe

eine eindringliche Lehre gegeben, unk daS ist : daß Graf Beust dießmal, und die Name» seiner Mitglieder nicht erst ans den Zeitungen erfahre» wird. — Eine Reihe von Berliner Corresponhenzen weiß von einer an die preußische Regierung gelangten Denkschrift des Grafen Beust über die Internationale zu melden. Ich weiß nicht ob Graf Beust in irgend einem früheren Stadium der Erwägung der sociale« Frage eine solche Denkschrift versaßt hat, aber der nemsten Zeit gehört sie sicher nicht an. Nach dea Besprechungen

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 06.12.1872
Umfang: 8
, welche sich zurück ziehen. Der Verlaus der Ereignisse wird folgender maßen geschildert: „Graf Lonyay warf der Krone gegenüber die Ver trauenSfrage auf, ohne daß er sich die Meinung der einflußreicheren Parteimitglieder erbeten hatte. Se Majestät versicherte den Minister, daß von feiner Seite kein Grund vorliege, sein Vertraue» der Re gierung gegenüber zu ändern; da aber sich der Mi> nistcr auf die Partei mit der Behauptung berufe, daß er bei dieser nicht die genügende Unterstützung finde

, so werde er sich von der Situation unlecrichten lass n. DieS war daS Ergebniß der Wiener Reise Lonyay'S. Nach seiner Rückkunft wollte er die Partei in einer öffentlichen Conferenz befragen und forderte gleichzeitig seine College« auf, sich zu äußern. Hiedurch war der Situation jener acute Cbarakter gegeben, welchen Graf Lonyay nicht in dieser Weise heraufbeschwören durfte, wenn er nicht eines günstigen Erfolges versichert war. Er war eS nicht. I» den ersten Minister-Conserenzen erklärte sich dir Mehrheit entschieden

für die Demission, und die Minderheit schloß sich ihr an, die Partei- Conferenz wurde nicht opportun befunden. Graf Lonyay plante ein neues Cabinet, überzeugte sich aber bald von der Undurchführbarst seines Pla- neS. Auch er brachte seine Demission ein. Damals suchte er -Deal auf... Zur Charaktensirung der Ua- terredung zwischen Beiden genügt, daß Deuk hieraus Szlavy empfing.' ZumPräsidenten des schweizerischen Na- tionalratheS wurde im ersten Skrutinium Wirth- sclben passen, legen daS nackte Todte hinein

war wieder an' der Spitze, aber leider fehlte abermals die Kaiserin. Graf An» drassy, Baro» Wenckh im und Ludwig Tisza waren, wie gewöhnlich, zugegen. Der erste Fuchs sprang im Röhricht beim Ca iell auf: er wurde bis zn den „hundert Häusern' gejagt, hier aeer rettete er sich in einc Sandgrube. Der Ritt war gut und.anhaltend, doch ereignete sich während desselben nichts Besonderes, wohl aber während deS zweiten Triebes. Der zweite FnchS rannte über die Palotaer' Wiesen und blieb auch bis Neupest nicht stehen

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Volksblatt
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Seite 2 von 12
Datum: 16.04.1870
Umfang: 12
und selbstdes „Reichs 'rathes bevorstehen. Graf Potocki will die eigent liche Stimmung derVölkerOesterreichs kennen lernen; daraus kann jeder' auf die große Wichtigkeit der Neuwahlen schließen. Graf Potocki soll auch entschlossen sein, sich jeder Beeinflußung der Wahlen zu ent halten. Auch nnr Tiroler müssen bereits ernstlich an die Wahlen denken,x eS wird einen großen Kampf absetzen, und unsere Gegner werden' keine Mühe sparen, ihre Tendenzen zur Geltung zu bringen

ist der Rücktritt des Finanz- Ministers Büffet gewiß, desjenigen deS Ministers deS Aeußern, Grafen Daru, wahrscheinlich, Graf Daru hat sich bekanntlich im Vereine mit unserm österreichischen Reichskanzler Grafen Beust durch eine energische Note nach Rom das Lob der Liberalen verdient; wir wünschten von unserm gräflichen Notenschreiber ähnliche Nachrichten zu haben, wie vom französischen. ^ ' Die übrigen Minister von Frankreich, die sich in Ueberein stimmung 'befinden, bleiben. — Wie verlautet, soll Daru

von dem Grundsatze, nur christlichen Fürsten die Ermächtigung zu ertheilen, Bischöfe zu ernennen, nicht abgehen könne. Nachtrag. Graf Elam - Martinic, Egbert Belcredi, Fürst Georg Lobkowic, Hugo Salm u. f. w. kommen dieser Tage auS Böhmen und Mähren in Geschäftsangelegenheiten'nach Wien. — Die polnischen und böhmischen Blätter erklären sich gegen die Reichsraths beschickung. ---In Earrara ist ein Ausstand ausgebrochen. Stadt- und Land-Chronik. Proteste gegen die Schulvisitation hat die Gemeinde- Vorstehung

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 05.10.1865
Umfang: 4
, den 5, October. 1865. Einladung zum Abonnement vom l. October bis Ende December kür tj. 2. 5l> kr. — ülit ti. Z. Ilittvooks» nvÄ Lnms: flli- Loxen Z. 1. —. —^lit?ostv. ü. 1. 5». pefierreich. SM«, 4. October. Zur Begehung der allerhöch sten Namensfeier Sr. Majestät des Kaifers wohnten heute Früh St. Excellenz w Herr Feldmarschall. Lieuteyant Graf v. Castiglione, .daßk. k.Officiercorps, sowie ^säiMtliche hier garnisonirenhe Trüppenkorper einem feierlichen Gottesdienste in der hieben Pfarr kirche

Ladurncrs wurde Herr Anton Graf Brandts mit Majorität gewählt. Aus Innsbruck, 2. Ocl.. schreibt die „Sch.-Zlg.' : Samstag Abends bemerkte man im Gebirge ober Gnadenwald bei Hall ein kleines Feuer, welches bald mit großer Schnelligkeit um sich griff und rasch berg- aufwärts fuhr. Ein Wald Halle Feuer gefangen und l heute noch brennt derselbe in großer Ausdehnung fort. Bei der in Folge des nun 4 Wochen lang andauern. Yen regenlofen Wetters eingetretenen Dürre dürste der Waldbrand durch Menschenhände kaum

. Am Mgemeinen jedoch gilt seine Candidatur für ziemlich hoffnungsvoll. Das weitere Gerücht, Graf Moritz von Eszterhazy werde fubsidmrisch für den Grafen Blome, der nachrücken würde, den Grasen Mensdorsf ersetzen, wenn dieser auf seinem Platze nicht sollte aushalten können, wird in den maßgebenden Sphären, wie die „Pr.' auch hört, als durchaus grundlos bezeichnet. In den Kreisen des Finanz ministeriums und der obersten Controlbehörde be schäftigt man sich, wie der „Gen. Corr.' versichert wird, nachhaltigst

-Administrators Pogledic zu er bitten. Deutschland. Rassel. Ä). Sept. Die bis jetzt hier erschienenen (28) Landtagsabgeordneten habeil heute Mittags über ihre Betheiligung am Abgeordneleutag berathen. Nur einer erklärte sich für,, die übrigen gegen Betheiligung. Fralltljurt, W. Sept. Die „Hamd. Börseuhalle' Melder über Lübeck: Graf BiSmarck erklärte den vor der. Huldigung wiederholt und dringend um Receß- bestätigung ersuchenden Riuerschaftsmitgliedev, unter entschiedener Ablehnung

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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 17.11.1860
Umfang: 8
. — aber auch Karl II? hatte viele Anhänger im Lande. Al» daher der günstige Erfolg der kaiserlichen Waffen in Ober-Jtalien einwe Trup' pen dort entbehrlich machte, wurde eine Expedition nach Neapel beschlossen. Feldzeugmeister Graf Daun wurde zum. Obercommandanten der hiezu bestimmten t2. biS t4.piX) Mann ernannt. ES gelang ihm rasch sich des ganM. Könftpeetchs zn bemächttgyr. nur Gaötk Mete «kneff energischen Widerstand. Die Be- lagenM hegaun am 2^ August t70?. Der Bau der Batterien ging langsam aber sicher

vorwlht». Am 23. September wurde ekne scheinbar gangbar gelHtz so daß Graf Daun auf den Mm. den allgemeine^ Sturm anordnete.. Während ein? kleine Flottille Schebiangriffe aufdmHafm machte und s»dieAuf- merksamkeit der Vertheidiger zum Theil' auf diese Seite lenkt^ Wchen Äet SwrmfolonM anfdas gegebene Zeichen ayS der Parallele hervor. Die schwächere ?3<Xl Mim) nahm ihre Richtung gegen das am Meere liegende Aüßenwert. überstieg dasselbe und eilte durch den Graben gegen die Bresche vor', wo sie fich

nur einige fesw PAMu^ denen auch Gaöta-. hielten stch. Hier kommandirte Graf Tattenbach: ' ällein da ihm Schonung, seiner Mimn- schast anbeföhkn war, so kapitulirte er am k. August H7N/nachdem Bresche geschossen war. » i '' Der Wiener Friede sicherte der Dknastie Bourborr daS Königreich beider SHUinr. Bis zu dew Iran- zösischen Kriegm herrschte nun Ruht irr Neapel. Beim erste» Einfalle der Franzosen 4799 fiek Gaöta durch. Be«ath. iLt» wurde der'rechkmäßige Herr scher wieder elngesetzt und geriech tLOS

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 24.10.1864
Umfang: 4
Zollfrage gefordert. Wir glauben nicht zu irre», daß die Reise des Erzherzogs Leopolo, der zum Tauffcst nach Berlin gegangen, mit diejem Ver langen in engem Zusammenhang steht. Sind wir ge nöthigt, gegen Preußen eine andere Stellung ein» zune.men, so ist eS unmöglich, daß die Leitung der auswärtigen Angelegenheiten in den Händen des Al- lianzministerS bleibt unv Graf Rechberg muß das Opfer bringen, der veränderten Lage zu weichen, wäh' reno es dringend nothwendig ist, daß Hr o. Schmer ling

des Mlmsterpräsioente», Sr. kaiscrl Hoheit Herrn Erzherzog Reiner, die be folgte kleinliche Politik aufgebe».- — Graf Thun- Hoyenkei». früher Geschäftsträger am Petersburger Hofe,: nunniehriger österreichischer Geianole in Mexiko, hat gestern die Reise dahin angetrcten. . — Ungefähr vierhuno.rl hier ansässige verarmte Familien sind entschlossen. Wien zu verlassen und nach Mexiko zu übersiedeln. Von dem ursprünglichen Plane, j die Kosten der Ueberfa. rr.- welche zusammen mit 3lX),(XXt fl. berechnet wurden

die bis zum 16 d. M. reichende Levantepost. Der aik,ika»ische Gesandte Martinez del Rio ist in Eonstantinopel angekommen ; d.r belgische, Graf Duvzeele. hat seine Entlassung gegeben. Aus Bagdad 7. Oktober wird telegraphirt. das Telegraphinkabel im persischen Golf sei hergestellt. Nachrichten auS Teheran zufolge hat das gegen die Tnrtomanen ge sandte Armeekorps bereits mehrere Siege erfochten. — Der Mann, welche, den griechischen Minister ve» Innern ermorden wollte, heißt DemetriuS Rerantzi» und ist ein Kretenser

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Seite 1 von 8
Datum: 25.09.1886
Umfang: 8
ist sicheilich höchst bezeichnend für die Anschauung, welche die mährischen Tschechen von den Pflichten einer Parteiregierung haben. Sie scheuen sich nicht von einem k. k. Minister die Gurheißung einer ungesetzlichen Handlung zu verlangen, wenn nur damit dem Moloch des natio nalen Terrorismus ein Opfer gebracht wird. Fast scheint es, als ob die weitgehende Milde, welche der Herr Statthalter Graf Schönborn in ähn lichen Fällen walten ließ, in den mährischen Tschechen jenen Mangel au Rechlsbewußtsein er zeugt

hätte. Nun Graf Schönborn ist ja aber nicht Unterrichtsminister geworden . . . » Seit die königl. ungar. Negierung die ihr auf Grund der Beschlüsse des österreichischen Abge ordnetenhauses gemachten Vorschläge zur Aen derung des Petroleumzolles beziehungsweise der Petroleumsteuer mit einer Note beantwortet hat, in welcher sie sich prinzipiell für den Sueß'schen Antrag erklärt, überdies jedoch anderweitige Aen derungen im Zolltarif (Wollzölle, Erhöhung des Kaffeezolls) verlangt, ist Se. Exzellenz

- Die Iranckenburg. Roman von Marie Romany. (41. Fortsetzung.) „Zhre Schwester Bella!' wiederholte erstaunt Graf Victor, und auch die Lippen der Uebrigeu hallten die Laute nach. „War Deine Schwester älter als Du, Elsa.' fragte Victor weiter. — „Wir waren Zwillingsschwestern ' — „Zwillings schwestern!' jubelte Victor; „nur zu, immer fort. Wo ist Bella? was ist aus ihr geworden?' Das arme Kind brach in Thränen aus, unter Schluchzen erzählte sie, wie die alte Madeleine sie betteln gelehrt, wie sie von Dorf zu Dorf

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Seite 1 von 4
Datum: 01.03.1866
Umfang: 4
während der Ausstellung gewählt. ^Namentlich ist Pros. Franz Neumann einstimmig zum Chef-Redacteur des Aus stellungsberichts dem Handelsministerium vorgeschla gen worden. — Die „Ostd. Post' meldet: Graf Mensdorff wird noch mehrere Tage in der Nähe des Kaisers verweilen, er hat sogar Arbeitskräfte aus dem aus wärtigen Amte nach Pest telegraphisch berufen, da auswärtige Fragen von hohem Belange zu entscheiden sind. So viel verlautet, ist es die Stellung zu Preußen, welche einen sehr bedenklichen Character an- nimmt

. Graf Bismarck drängr zur Entscheidung; er will das Gasteiner Provisorium in ein Definitivnm umwandeln und stellt hierfür mehrere Anerbietungen. Erstens: Abtretung Holsteins gegen eine Geldentschä digung. Dieses Anerbieten soll von Oesterreich mit Entschiedenheit zurückgewiesen worden sein. Ein an derer Vorschlag: die Herzogthümer zu theilen, so daß Preußen definitiv Schleswig annexirt und Holstein dem Kaiser von Oesterreich zufiele, ist wohl nur als eine Fälle gestellt worden. Wir glauben

, eine Trup penaufstellung von Seiten Oesterreichs sei noch lange nicht nöthig. Wie man wissen will, war letztere Frage auch einer der Gegenstände, über welchen in dem großen Ministerrathe der Ofener Burg verhan delt wurde und wobei der Kriegsminister Ritter von- Franck und der Finanzminister Graf Larisch keine überflüssigen Personen waren. — Das Handelsmini sterium Hat, um die gegenwärtige bedrängte Lage der österreichischen Webe-Industrie zu erleichtern, die zoll freie Ewfuhr mechanischer Webstühle

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