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Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 08.07.1880
Umfang: 8
Der Landes-Ausschuß wird beauftragt, die geeigneten Mittel auszuforschen, um Wassergenossenschaften, denen die Begünstigung der §§. 61 und 68 des Wassergesetzes zu statten kommt, eine billige und leichte Beschaffung der Geldmittel zu ermöglichen. Graf Brandis erstattet den Bericht. Dagegen ergreift das Wort Dr. Graf. Er wünscht einen bestimmten formulirten Antrag und legt dar, wie die Spaarkassen nach' den jetzigen Statuten nicht in der Lage sind, gesetzlich konstituirlen Genossenschaften Geld

Weise Geld beschaffen können/ Dr. Würzer erblickt in der Rede des Abg. Dr. Graf einen Vorwurf für die Sparkassen und vertheidiget dieselben mit Berufung auf ihre Statulen. Dr. Graf erwidert, daß er den Sparkassen, welche der malen eben nicht anders vorgehen können, durchaus keinen Vorwurf machen wollte, um so weniger als ihm bekanni sei, daß die Bozner Sparkasse gerne Geld hergegeben hätte, wenn es die Statuten erlaubt Hütten. Deßhalb müsse eben auf eine Aenderung der Statuten hingewirkt werden. Abg

. Graf Melchiori spricht sich sehr im Sinne des Abg. Dr. Graf aus. Der Berichterstatter zieht den Co- mitöantrag zu Gunsten des neuen zurück. Der Antrag des Abg. Graf wird auch angenommen. Es folgt nun der Bericht des Institutsdirektors Mach über die Kalamität des Rebtodes, erstattet von Graf Brandis. Ein eingehender und wahrhaft trostloser Be richt. Der Antrag lautet: Der Landes-Ausschuß wird beauftragt, sich bei der k. k. Regierung auf das dringendste dahin zu verwenden

am 3. Juli Vormittag und Nachmittag. Der Verhandlungsgegenstand war die Frage der Auf hebung der Findelanstalt. Der Ausschuß hatte sich für diese Aushebung ausgesprochen und die Regierung sich damit einverstanden erklärt unter der Bedingung, daß das Statut der Gebärklinik geändert werde. Den Bericht er stattete Dr. Friedrich Graf. An der Verhandlung nahmen Theil Se. Excellenz der Herr Statthalter, die Herren Abgeordneten: Dekan Gentilini, Dr. Falk, Dr. Katsch- thaler, Dr. Bertoliui, Dr. Dordi, Dekan

Glatz, Dr. v. Hofer, Msgr. Strosio, Dr. Blaas, dann in der Nachmittagssitzung der Berichterstatter Dr. Graf. Es wurde sodann die Aufhebung dieser Anstalt mit großer Mehrheit beschlossen. In der Nachmittagssitzung wurde nun das neue Statut und der Voranschlag für die Gebärklinik berathen und mit unwesentlichen Aenderungen angenommen. Nach diesem Statute können auch Vereh- lichte in der Gebärklinik Aufnahme finden. Die Kinder erhalten beim Austritte die nöthigen Kleidungsstücke mit. Arme Personen

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 04.05.1897
Umfang: 4
in den wiederholten Dringlichkeitsdebatten deutlich genug äußerte. Sie ist nicht ein Kampf gegen eine Perlon oder eine Partei oder eine Maßregel, und insofern hatte Graf Badeni recht, wenn er neulich, „un beirrt durch zeitweilige Parteischwierigkeiten', für die Dauerabstimmungen nur ein gleichgiltiges Achselzucken hatte, als ob ihm die Sache persönlich gar nichts an- gienge; den ein Obstruktion ist ein elementarer Kampf gegen ein System, gegen das System, dessen wenig be neidenswerter Träger allerdings Graf

aller volksfeindlichen Parteien scheiterte. Die Versuche der .Koalition, den von Graf Taaffe unter nommenen beherzten Schritt zurückzumachen, fanden ein schmähliches Ende. Die damals noch von den demokra tischen Instinkten ihrer Nation geleitete jungtschechische P artei sprengte in einer einzigen glänzend geleitetea Ob- struktions-Attaque die Koatilion, wodurch sie sich die nun wieder so schmählich verscherzten Sympathien aller Frei sinnigen erwarb. Als Graf Badeni als Statthalter von Lemberg aus mit schadenfroher

Ungeduld den Absterbeprozeß der Koa lition beobachtete, war fein Plan, die Jungtschechen zu gewinnen, schnell gefaßt. Sein publizistischer Faktor, der kürzlich verstorbene Abgeordnete Eim und sein parla mentarischer Faktor, der Sektionschef v. Halban, eröff neten ihm die besten Aussichten hiezu, und so fühlte sich denn auch Graf Badeni in seiner Programmrede vom 22. Oktober 1895 soweit sicher, um sich als alleinigen Führer des Parlaments aufzuspielen. Hörte ihn ja da mals noch das Haus so ruhig

Aus gleiches der Tschechen mit den Deutschen gepredigt hat ten, so weit heruntergebracht, sich im Präger Landtag mit dem böhmischen Hochadel gegen die Deutschen zu ver bünden und bald darauf gaben sie auch dem scheinallge- meincn Stimmrecht der fünften Kurie, mit dem der Taaffc'sche Seitensprung wettgemacht werden sollte, ihr plackt.. Und nun gedachte Graf Badeni dort anfangen zu können, wo Graf- Taaffe vor achtzehn Jahren mit der Einführung der gefügigen Alttschechen ins Parlament begonnen, statt

dort einzusetzen, wo Graf Taaffe im Ok tober 1893 aufgehört. Die Kopie in der Politik pflegt nun nicht minder wertlos wie die in der Kunst zu sein, zumal wenn sie von einem Stümper herrührt. Graf Badeni wähnte mit dem vom Grafen Taaffe ausgebildeten System der Ge winnung von Parteien umso leichter zu regieren, als es ihm und seinen Helfershelfern bald gelungen war, die Jungtschechen von ihren politischen Prinzipien abwendig zu machen und sie, die kräftigste Partei, ins Regierungs- lager herüberzuziehen

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Bozner Zeitung
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Seite 8 von 10
Datum: 11.04.1884
Umfang: 10
sich die dunkle Farbe vom Gesichte ab. Sie stand nun enthüllt als Beryl Star in all ihrer Unschuld, Jugend und strahlenden Schön heit — Beryl mit den Flammenaugen, 5ie wie Sterne leuchteten. Der Graf starrte sie sprachlos an. „Beryl,' sagte Desmond hastig, „o, komm zu mir. Vergiß diese Illusion, daß Dem erster Gatte lebt und fei mein treues, geliebtes Weib. Beryl, meine Gattin „Hatt,' sagte der Grc.f. „Ist dieses Mädchen Beryl Star? Die Tochter von Jenny Star?' Mr. Star und Desmond bejahten. Die Erklärungen

nicht nöthig, von irgend Jemand adoptirt zu werden,' sagte der Graf, sich hoch aufrichtend. „Dieses Mädchen ist meine Tochter und als solche erkenne ich sie in Ihrer Aller Gegenwart an.' Alle fließen einen Ruf des Unglaubens aus. Lord Hawkslmrst breitete seine Arme nach Beryl aus, aber sie schüttelte traurig den Kopf und wollte sich ihm nicht nähern. Und dennoch fühlte sie sich mächtig zu ihm hingezogen und würde am liebsten in seine Arme geflogen sein, wäre nicht die Erinnerung an das trau rige Geschick

ihrer Mutter gewesen. „Du hast den Stolz der Hawkshurst's, wie ich sehe, Bery.' sagte der Graf. „Ich weiß, was man Dich be züglich Deiner Geburt gelehrt hat und ich erkläre Dir jetzt, daß Jenny Star meine rechtmäßige Gattin war und daß Du meine rechtmäßige Tochter, mein einziges Kind bist, Lady Beryl Desmond.' ,» Die Worte des Grafen wirkten überzeugend. Die Gruppe ringsum stand sprachlos. „Ich bin Dir eine Erklärung schuldig, meine Tochter und auch Ihnen, Mr. Star.' sagte der Graf und nahm seinen Sitz

fl. '.5 Am 29. d. M. findet im Raathsfaale des Magi stratsgebäudes die General-Versammlung der Bozner Sparkasse statt — wenn uns dieselbe doch Gelegenheit geben möchte, etwas Aehnliches zu melden, wie wir dies heute von der Sparkasse „Ich suchte sie überall wie wahnsinnig.' schloß der Lord. „Viele Wochen später schickte ich einen Boten nach Starwood. Er brachte mir die furchtbare Kunde, daß sie todt sei. Ich wußte bis vor kurzer Zeit gar nicht, daß sie ein Kind geboren hatte.' Der Graf schwieg tiefbewegt in Erinnerung

. „Und Du bist also Desmond's Gattin, Beryl?' fragte der Graf freudestrahlend. „Laß ab von Deiner Täuschung und lege Deine Hand in die feine, wie es einer liebenden Gattin geziemt.' Beryl machte sich aus der Umarmung ihres Vaters los. „Es war keine Täuschung.' sagte sie ernst. .Dost steht der Mann, den ich im vergangenen Jahre im August in Genf geheirathet habe und er ist noch immer mein Gatte.' „Ja,' sagte Tangers, „ich bin ihr Gatte.'. „Er,' rief der Graf. »CangerS!' „ES ist Alles aus,' sagte dieser. „Eine Scheidung

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 06.06.1899
Umfang: 6
. Demonstrations versuche vor den Wohnungen der Christlich sozialen Pattai, Gregorig, Vergani wurden durch die Polizei vereitelt. Ausland. Der Präsident der französischen Nepnblik, Loubet wurde Sonntag öffent lich gröblich beschimpft. Die hierüber vor liegenden Meldungen besagen: Anläßlich der Anwesenheit Loubets beim Pferderennen in Auteuil kam es zu Kundgebungen für und gegen Loubet. Etwa 100 Personen wurden verhaftet, daiunter ein Graf Christiani, wel cher sich der Präsidententribüne zu nähern versuchte

, sowie Graf Dion. Die Ruhe ist wieder hergestellt. Der Präsident bewahrte vollständige Ruhe. Die Kundgebung scheint das Werk einer Gruppe des Vereines der realistischen Jugend und Antisemiten gewesen zu sein und rief seine Entrüstung hervor. Loubet verlieh einem Offizier, welchem ein Loch in den Kopf geschlagen wurde, den Orden der Ehrenlegion. Abends empfieng er eine nur dahin bracht, daß in die Schul'n drin der .Sendbot'' und der „Pelikan' g'lesen würd, wie in der gut'n alt'n Zeit. Aber jetzt sei

ist. und der Fosfor, wie die Frei maurer sag'n, gleich dem Verstand ist, so ist das just der rechte Ort auf die Seel' em- z'wirk'n. Moanst nit a, Vevele? .Bozner Zeitung' (Südtiroler Tagdlatt > Reihe von Politikern, welche ihre Sympathie und Entrüstung über die Vorfälle ausdrückten. Alle Verhaftungen wurden aufrechterhalten und die Untersuchung zur Feststellung der Verantwortlichkeiten eingeleitet. — Vei' den Demonstrationen in Auteuil holte Graf Chri stiani zum Stockhiebe gegen Loubet aus. Letz terer parierte

mit der Rechten, während er mit der Linken den Hut festhielt. Graf Chri stiani wurde von den Anwesenden übel zuge richtet. Vor der Präsidententribüne kam es zu wilden Schlägereien zwischen Freunden und Gegnern Loubets. Am wildesten geberdeten sich die Royalisten Graf Dion und der De putierte Graf Castellani, die rasend um sich schlugen. Castellanis junge Gattin, die Tochter des Milliardärs Jay Goutd. sekundierte ihrem Gemahl, indem sie unter den Rufen: Es lebe die Armee! die Manifestanten zum Kampfe aufhetzte

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 15.11.1894
Umfang: 4
gänger und Feind der Italiener heftig angegriffen worden, und sie hatte ihm zahlreiche Willkürakte zum Vorwurfe gemacht. Die Vereinigte deutsche Linke hat die jüngst be- schlössen? Ergänzung ihres Vorstandes auf neun Mitglieder und sohin die Neuwahl des Klubsvor standes vollzogen. Es wurden w den Vorstand öe- wählt die Abgeordneten Dr. Bärn^ither, Dr. Ruß, Dr. Marchet, Graf Kuenburg, Dr. i^ner. Dr. Menaer. Dr. Hallwich, Freiherr v. Dumreicher und Dr. August Weeber. Damit ist die Reorganisation

die kleine Handtasche und aus derselben ein Stück zusammengefaltetes Papier. Mit leisem Grauen betrachtete eS der Graf, dann verwahrte er eS sorgfältig in seinem Ta'chenbuche. „Leben Sie wohl, — ich kann Ihnen nicht dan ken. Die überschwänglichsten Ausdrücke würden mir matt und farblos scheinen'. „Leben Sie wohl, Herr Graf, ich will für Sie und Helene beten'. Noch ein Händedruck, dann schieden sie. Mary lächelte träumerisch, als Oswald'S Schritt auf dem langen Gang verklungen war, dann faltete

sie die Hände und blickte andachtsvoll empor. Es war noch keine zehn Uhr, da hatte Graf Os- wald daS Hotel verlassen. Eine Halde Stunde später verließ auch die junge einfach gekleidete Dame das Hotel wieder. Sie hatte ihr Ziel erreicht, den Grasen gewarnt und überließ alles Weitere getrost dem Walten der Vorsehung. Sie fanden sich jetzt häufig im Park, Gräfin ValeSka und der Inspektor. Der alte Graf Hor big war noch immer an das Zimmer gefesselt und trotzdem, daß die Februarsonne ihr hellstes Lächeln zeigte

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 26.03.1896
Umfang: 6
- ordiieten Don Salvadori, der sich in seine Heimcuh zurück zieht, zum Seelsorger an der Minoritenkirche in Wien er nannt und wird Bozen schon bald verlassen. Todesfalle. Die betrübende Botschaft von dem plötzlich und unetwartet erfolgten Tode des Grafen Eduard Khuen -Belast hat nicht gefehlt in den Kreisen seiner Freunde und Bekannten aufrichtige Trauer und Theilnahme an dein schweren Verluste, den seine Familie hiemit erlitten, hervorzurufen. Noch am verstoßenen Sonntag Vormittags war Graf Khueu

in Folge HerzschlageS ein. Der Verstorbene war als der dritte Sohn der hier noch im besten Andenken stehenden Gabriel Grafen Khuen in Gandegg geboren, besuchte in Bozen das Franzislanergymnasium und trat mit 13 Jahren als Kadett in das Infanterie Regiment Erzherzog Rainer ein. Im Jahre 186K wurde Graf Khuen zum Leutenant befördert, quittirte jedoch einige Jahre später den Dienst, um sich seinen LicblingSfache der Technik zu widmen. Anfangs der 70. Jahre vermählte er sich Graf Khuen mit Fräulein

Emanuela Kämmel von Har- deggen und übernahm die Verwaltung der ausgebreiteten Besitzungen derselben in Grussbach, (Mähren) wo er auf dem prächtigen Schloße feinen bleibenden Wohnsstz aufschlug. '' mehreren Jahren sah sich jedoch Graf Khuen, die Seit KSmmererSwürde erlangt hatte u»d zum Oberlieutenant a D vorgerückt war, in Folge feines leidenden Zustandes veranlaßt, den Winter im Süden zuzubringen und kam in sein geliebtes Bozen, wo er einen großen Verwandten- und Freundeskreis besaß und wegen

seines liebenswürdigen, chsvalereSken Wesens beliebt und geachtet war. Sein Stammschloz Gandegg, bekanntlich eine der schmucksten Burgen Ueberetsch'S, ließ er in schönen Stand etzen und wandte auch der Restaurirung der Schloßkapelle sein besonderes Augenmerk zu, welche in Folge dessen als eine wahre Sehenswürdigkeit bewundert wird. Außer der Witwe trauern an einem Sarge sünf Kinder, drei Töchter und zwei Söhne, welch' letztere zur Erziehung im Theresianum in Wien sich befind:». Mit Graf Khuen wird heute ein echter

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 23.03.1878
Umfang: 8
OleoZraüea in Bologna. angefertigt, ist wirklich sehr gelungen und bildet die beste Zimmer zierde. Die Redaktion des „Tiroler Volksblattes' ist in der Lage, - dasselbe für ihre Abonnenten um den Preis von IV- Franks abzu lassen. Ein Exemplar zur Ansicht liegt in der Druckerei und wird . dieselbe Bestellungen auf das Porträt annehmen. , (In Wien) ist vor einiger Zeit der ungarische Graf Szandor gestorben. Das war ein reicher, lustiger Lebemann, der sich auf nicht viel verstand, als auf Rosse und auf Wagen

, und manches kühne Ritterstücklem wird von ihm erzählt. Einmal kam der Graf nach Wien, es war im Revolutionsjahr 1848 und der süße Pöbel brachte ihm eine lärmende Katzenmusik. Szandor eilt hinab auf die Gasse und fragt die Tumultuanten ganz ruhig, ob der Skandal ihm gelte, oder seiner Frau Gemalin? Graf Szandor war nämlich mit einer Schwester des Ministers Metternich verheiratet, aber nicht ganz glücklich, wie es scheint. Also, wem gilt der Lärm? fragt der Graf nochmals. „Der Frau Gräfin geborne von Metternich

!' schallt die vielstimmige Antwort. „Wart a bißl — sagt der Graf — ich komme und helfe auch mit.' („Welt-Rundschau über die katholische Presse zu Neujahr 1878' bei Leo Wörl in Würzburg.) Es war ein glücklicher Gedanke der Würzburger Verlagshandlung, den literarischm Markt mit einer Rundschau dieser Art zu bereichern. Die Bedeutung der Presse kann nur ein Blinder leugnen. Trotz aller der Presse mehr oder minder ungünstigen Stimmungen rivgt sich das katholische Zei tungswesen doch täglich mehr

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 08.12.1878
Umfang: 4
Hochschulen, mit mehreren Hunderten von Fahnen vorüber dcfilircn zu lassen. Der Kaiser jbefand sich in sehr gehobener Stimmung. Die Illumination am Abend siel glänzend aus. PokitisHe UeberstHt. Bozen. 9 Dezember. Ministerpräsident Kolomann Tisza hat, aufgefordert von Sr. Majestät dem Kaiser, bekanntlich die Neubil dung des ungarischen CabiuetS übernommen. Das neue Cabinet. das sich am Samstag der Parthei vor stellte. besteht aus folgenden Mitgliedern: Präsidium und Inneres: Kolomann Tisza, Finanzen: Graf

Jul. Szapary, Handel: der bisherige Staatssecretär im Ministerium des Innern: B. Gabriel Kemeny, Mi nister am k. Hoflager: V. Bela Wenckheim. Unterricht: August Tresort, Justiz: Tr. Theodor Panier. Kom munikation : Thomas Pechy, Landesvertheidigung: Bela Szendel, kroatischer Minister ohne Portefeuille: Kolo man Bedekovich. Das bisherige Ministerium ist dem nach durch die zwei neuen Mitglieder Graf Julius Szapary und Baron Gabriel Kemeny ergänzt. Wie verlautet, wird nun unverzüglich

an den jungen Müller. Der Blick ihrer So hielt sich das Paar minutenlange schweigend^umschlun- gen. Dann wand >sich der blasse Junge Armen der Geklebten. . . 7 ^ - ungetheilte Anerkennung. Jener Theil der Berliner Politiler, der zwischen Oesterreich-Ungarn und Rußland jedes MißverstSnduiß thunlichst Vermieden zu seheD wünscht, hebe mit großero Befriedigung i hervor, daß. Graf Andrassy jeden Hinweis aus eine der österreichisch- ungarischen Monarchie feindselige Politik Rußlands vermieden habe, obgleich

,' wie man hinzufügt, „eine solche Dekoration in Anbe tracht der parlamentarischen Situation der Wirkung kaum ermangelt haben würdet Man zieht in den erwähnten Kreisen daraus den Schluß, „daß Graf Andrassy den Werth des Einver nehmens zwischen den drei Kaisermächten immer, so weit als möglich im Auge habe. Türkei. Die „Neue Fr. Presse' prophezeit der Türkei durchZ den Wechsel im Großvezierat kein? Wen dung zum Besseren. Savsct Pascha, der abgesetzte Großvezier, sei der einzige türkische Staatsmann, der das tief

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 26.06.1900
Umfang: 8
.' „Aber wie konnte dies alles so geschehen?' fragte Burgdorf erstaunt. „Wo fanden Sie denn meine Mutter?' „Im Irrenhause!' sagte der Graf. Wortlos fiek Burgdorf in den Sessel zurück. XXXIII. Monate waren vergangen. Graf Kurt von Weyringen hatte längst das FischerhauS wieder verlassen, in welchem er solch aufregende Stunden verlebt hatte. Die Wunde, welche ihm Jako beigebracht hatte, war verheilt, ohne weitere Folgen zu hinterlassen, als eine gewisse Schwäche, welche sich nach und nach verlieren musste. Namenlose

Oualen hatte Gräfin Asta. die treueste Gattin, erduldet in den Tagen, da ihr Gatte sie treulos schalt, da er sich selbst aufrieb in diesem Gedanken und trotz allem nicht von dem Weibe lassen wollte, dem seine ganze Seele gehörte. Er war in das ruhige Landhaus übersiedelt, und dort war eS Asta, die durch eine aufopfernde Pflege, durch Erfüllung eines jeden leisen Wunsches des Kranken wilderregten Sinn wieder besänftigte. Graf Kurt sah seinem Weibe oft mit feuchtem Blicke nach, wenn sie um sein Lager

schwebte, mit dem milden, wehmuthsvollen Ausdrucke im Ant litze, eine Sameriterin der Liebe. Und dann rang es sich aus der Tiese seiner Brust: „Ist es denn möglich, dass sie mich hiutergieng, Asta, mein Sonnen^ kind, sie, die mir einst das Leben in vollem Glänze zeigte?' Und man glaubt nur zu gern, was man glauben will. Klrrz, die Herzen der beiden Gatten kamen wieder näher in trauter Harmonie, umso mehr, da der Graf auch nicht das geringste mehr in dem Benehmen 5er Gattin fand, das ihm Bedenken

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 15.09.1897
Umfang: 4
: „Und nun soll Graf Badcni die Schmerzen des kleineren Sprachcnverordnungs- durch einen kapitalen Verfassungs-Octroi zu lindem unternehmen ? .... Die Opposition könnte dieser angedrohten Möglichkeit ohne Bangen entgegensetzen, eher mit zuversichtlicher Begierde, ivoserne die politische Moral nicht geböte, das allgemeine Interesse an einer ruhigen, stetigen Entwicklung über das taktische Parteiinteresie zu stelle:'.. Denn tckrisch wäre ein konstitutioneller Rechts!?ruch des Grafen Badcni für die Opposition

ein durchschlagender Vortheil Inzwischen glauben wir noch gar nicht, daß sich Graf Badcni in Wahrheit mit so kühnen Gedanken trägt. Die Staatsstreich-Politiker pflegen ans einem anderen Holze zu fein als der Gras Badeni, dcr vielleicht andere mit gewaltthärigen Phantasien schrecken zu können glaubt, weil er selbst so schreckhafter An ist. Wenn nicht Lcster- reich durchaus wieder einmal nach der M erb ode des Dr. Eisenöan curirt werden soll, so gibt es, nach dem An- erkcntniffc des In- und Auslandes

zurückgenommen wurde' von Pillersdorf bis Beust. Graf Badeni mag sich trösten. Auch nach ihm werden noch Minister kommen in Oesterreich. Die Regierung, welche die Sprachenverordnungen aufhebt, wird nicht die letzte sein, die existiert, sowie sie nicht die erste sein wird, die eine Zwangsverordnung zurückzunehmen sich gezwun gen sieht in Lesterreich.' Inland. Tas Parlament begiuut. Am 33. ds. werden sich die Porten des Abgeordne tenhauses offnen. Was man seitens der Mehrheit vor hat, um die Obstruktion

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 03.01.1893
Umfang: 4
zu acceptiren. Die öffentlichen Kassen nehmen Ein-Kronstücke unbeschränkt, die Nickel- und Bronzemünzen bis zum Bettage von 10 Kronen. Eine Staunen erregende Familie. In der Graf schaft Ehester (England) lebt ein gewisser Jones, welcher Vater von 33 Kindern ist. JoneS ist ge boren im Jahre 1814 und hat sich im Jahre 1847 verehelicht. Fünfzehnmal hat ihn seine Gattin mit Zwillingen beglückt, welche alle am Leben sind. Alle diese Kinder sind in den Stand der Ehe getreten und erfreuen sich einer zahlreichen

!' — „Ja. Alles, was recht ist, aber die kocht so gut, daß niemals etwas zum Abend übrig bleibt.' Neueste Nachrichten und Telegramme. (Vom Ta ge.» Die „Sonn- und Montag'Ztg.' meldet: Graf Ta äffe fühlte sich etwas unwohl. Wenn auch das Unwohlsein ohne ernste Bedeutung ist und hoffentlich bald vorübergehen wird, so muß sich der Ministerpräsident doch einige Ruhe und Schonung gönnen. Die Verhandlungen mit den Füh rern der Parteien behufs Bildung einer neuen Ma jorität wurden vertagt. — Nach der „Montagsrevue' umfassen

Heinrich Mßlcr, Müller u. Bäckereibesitzer Wnsligflub Gaswerk Bozen Herr O. Peischer mil Familie Tr. Ainoii Profanier mit Familie „ Peier Eijenslecken „ Dr. F. Eisenstecken. „ Michael Werner, Traubenwirth mit Frau , Hofraih Graf Melchiori . Ingenuin Hofer sen. , Ingenin» Hofer jnn. „ Alois Hanne mil Frau „ Ignaz Ociiel mit Familie Frail Marie W. ». Zallmger geb. v. Semblrockh Herr Dr. Frieorich v. ZaUinger-Thur» „ Josef Schueler, Privat mit Familie, Innsbruck „ Jakob Iliilerkircher mii Familie „ Karl

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 11.05.1872
Umfang: 8
habe ich mir ein Verzeichnis; der der Gemeinde gehörigen Wald- und Weideparzellen und der nach Umfang und Lage wichtigeren der und verhängtem Zügel durch die Stadt und schrie aus vollein Halse: „Auf, auf! Der Feind ist schon in Saltaus!- Alsobald lief Graf Sigmund Dominikus von Wolkenstrin auf den Pfarrplatz und wollte Sturm schlagen lassen. - Ihm wiedcrsetzte sich der ebenfalls herbcigecilte Landrichter Joachim Resch, und rief zu wiederholten Malen: «Nein, nein 5 wir lassen nicht Sturm schlagen, wir wolle» huldigen

; huldigen wollen wir!' Aber der Graf gab der feigen Schlafmütze nicht nach, sondern schrie so lange in den Thurm hinauf, bis endlich der Sturm streich ertönte, und sofort aus allen Thürmen bis Bozen und Eppan hinunter wiederhallte. Darüber entstand entsetzlicher Schrecken in Meran. Die allgemeine Bestürzung theilte sich auch dem Stadtrathe mit. Ohne nähere Erkundigung über die Wahrheit oder Unwahrheit des Gerüchtes und ohne weitläufige Verständigung mit dem Gemeindeausschusse der Sechzehner lief

, alle die gräuelvollen Auftritte durch seine Rauke herbeigeführt zu haben. — So trat endlich diese Mannschaft, verstärkt mit Scheibenschiitzen von Eppan und Bozen und mit 150 Nigrellischeu Soldaten, welche von den wälschen Consilien herangekommen waren, ihren Zng nach dem Janfen an. Graf Brandis war mit den unter ihm stehenden Scheiben-- schützen schon Tags zuvor dahin abgezogen; er hatte an den Meutereien der Flugischen Mannschaft keinen Antheil genommen. Bei der Ankunft de. Meraner Fahne rückte Brandts bis Kalch

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