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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 7 von 28
Datum: 18.08.1911
Umfang: 28
retteten Bruder in die Arme geworfen. „0,ntein Bruder! mein Carlos!" waren die Worte, die sie stammeln konnte. Nun war auch der alte Graf herbeigebracht worden. Auf die Nachricht, fein Sohu schwebe in Todesgefahr, war der Arme ohn mächtig am Boden niedergesunken. Denn er liebte ihn ohne Gren zen, zumal da er sich nur eines einzigen erfreuen konnte, der der Vater seines altadeligen Geschlechtes für die Zukunft werden sollte. Als er wieder zu sich gekommen, nahmen ihn Männer, die in der Nähe

meine Tochter zur Gemahlin fordern!" Man brachte Fernando, der sich schon unter der Menge des Volkes verloren hatte, im lauten Jubelgeschrei und Jauchzen hervor in die Mitte des Platzes. Verlegen stand er da vor der großen Anzahl der Zuschauer, den demütigen Blick zur Erde gerichtet. „Bist du es, Fernando", rief der Graf freudetrunken, indem er auf ihn zueilte; „bist du es, der meinen Sohn aus den Armen des Todes gerissen? Wie kann ich dir lohnen, Fernando? Alle meine Güter sind zu wenig für das Verdienst

einer solchen Tat. Sprich, was dein Herz begehrt, ich will es dir mit tansend Frenden geben, wenn es mir zu Gebote steht." Mit einer Träne im Auge blickte Fernando zum Himmel. Dann wandte er sich zum Grafen und sprach: „Was mir Gott in das Herz gegeben, was seine Gnade mich vollbringen ließ, — dürste ich dafür einen Lohn verlangen? Graf Carlos (mit diesen Worten wandte er sich an den Geretteten), mit euch an der Brust der Freundschaft ruhen, euch lieben zu dürfen und von euch geliebt zu werden, dies wäre

der süßeste Lohn für mich." Carlos, gerührt durch Fernandos Edelmut, umarmte den teu- ern Retter seines Lebens. „Ja Fernando", ries er, so wahr Gott ist, der in diesem Augenblicke herabsieht aus seinen Höhen, ich will mit euch einen Bruderbund schließen, der unzertrennbar sei, wie die Felsen von Alpujarras." „Deß' ungeachtet", fiel der alte Graf ein, „bleib' ich doch immer sein Schuldner. Fernando, ich bitte dich, sage mir, womit ich dir vergelten kann. Siehst du, wie das Volk ungeduldig harrt

, ob ich die Tat dir erwidere? Es soll nicht sagen dürfen, der alte Graf de Vellamare war undankbar. So rede offen von der Brnst und begehre, was es auch immer sei." „Edler Graf", entgegnete Fernando, „den Lohn trag' ich in meinem Herzen. — Schlummern muß er darinnen, daß er nicht laut werde und mich ins Verderben stürze. Aber schlummert er, so ist er das Morgenrot des Trostes für die bangen Mitternächte des Grams." „Sonderbarer Jüngling", sprach der Graf, „deine Worte sind mir ein Rätsel; ich verstehe

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 11 von 24
Datum: 01.09.1911
Umfang: 24
, eine alte Ritter geschichte aus der Chronik seiner Ahnen. Da öffnete man die Türe und herein trat der alte Graf Oviedo mit seinem Sohne. Gras Vellamare erschrack, daß er zitterte. „Hier", sprach Oviedo, „bring' ich dir meinen Sohn, daß er djch an dein gegebenes Wort erinnere und dich zum Schwiegervawk mache. Er hat die fernen Länder bereist und sich zum tüchtigen Manne gebildet. Vellamare, er ist es wert, dein Sohn zu werden und die beiden gräflichen Häuser zu einem zu verbinden. Doch sprich

, wo ist Valeria?" — Der Graf Vellamare antworrete nicht und sank totenbleich auf den Lehnstuhl nieder, von dem er sich erhoben hatte, um die Eintretenden zu begrüßsn. Don Carlos stand betroffen und redete kein Wort. — „Was ist euch? was soll das?" riefen erschrocken die beiden Oviedos; „ist sie nicht mehr?" — „Fiir euch ist sie nicht mehr!" erwiderte Carlos in verlegenem Tone. Der junge Oviedo tobte: „Nun, so soll euer Haus ins Ver derben stürzen und Ihr mit ihm, da Ihr euer gräfliches Wort so schlecht

gehalten habt. Euer Name soll aus dem Adelbuche ge strichen werden für ewige Zeiten, daß nicht die Schande sich fort pflanze von einem Geschlechte zum andern. Und so wahr ich Graf Oviedo heiße und dieser mein Vater ist, der vor mir steht, ich will nicht ruhen, bis ich die Schmach gerochen habe, die Ihr mir an getan." „Besänftigt euch, Oviedo", fiel ihm Don Carlos in die Rede, „und beschuldigt meinen alten Vater nicht des Meineides. So wahr ich lebe, er trug nie einen anderen Gedanken im Sinne

, als euch die Tochter zur Gemahlin zu geben. Doch ein Zufall wollte es, daß euch Valeria entrissen wurde. Fernando de Oliva rettete mir das LebeA.tt^Hr. verlangte Valeria als Preis dieser Heldentat. Sic wollte seine Gattin werden. Der Vater mußte sie ihm geben. Nun bewohnen sie das Landgut vor Sevilla." „Wer ist dieser Fernando", rief voll Unmut der alte Graf Oviedo, „daß er es wagen durfte, auf die Tochter des angesehensten Hauses in Sevilla Anspruch zu maä)en? — Höre, mein Sohn, du bist ein nichtswürdiger Bube

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 10
Datum: 28.11.1885
Umfang: 10
und betrtffend die Abänderung der ZZ 4 und 5 des Landesgesetzes vom 30. April 1870 über den Vogelfang haben die Allerhöchste Sanction nicht erhalten. Hierauf erstattete Abg. Dr. Ritter von Graf den Bericht über die Ergänzungswahlen der Handels» und Gewerbekammer von Rovereto und des Landge meinden- Wahlbezirkes Lienz - Windischmatrei - Sillian und beantragte, da sich bei den Wahlen kein Anstand ergaben habe, die Verification der Wahl des Herrn Baron Valerian Malfatti in Roveredo und des Herrn Dr. Joh. Schorn

. R. v. Wildauer, Dr. v. Riccabona, Dechant Grander, Pletzer, Pöll, v. Ausschnaiter, Fürsterzbijchof von Salzburg. II. Gruppe Oberinnthal: Prälat Wildauer, Rector Magnificus, Payr. Stadler, Curat Lorenz, Dr. Kathrein, Euchta, Msg. Greuter, Eiterer, Dechant Rauch, Graf Wolkenstein. III. Gruppe Etschland mit Burggrafenamt: Fürstbischof von Brixen, Prälat Foffa, Graf Melchiori, Dr. v. Hellrigl, Dr. Würzer, Dechant Glatz, Baron Biegeleben, Agethle, Baron Giovanelli, Tutzer. IV. Gruppe Eifack-Pusterthal: Baron

Stern bach, Dr. v. Hcpperger, Kirchberger, Dr Wackernell, Prälat Erler, Graf BrandiS, Heidegger, KSfler Dr. Schorn, Dr. v. Graf. V. Gruppe ehemaliger Kreis Trient: Dr, Karl Dordi, Dr. Gilli, Graf Thun, Baron Menghi«. Graf Staur, Marini. Graf. Crivelli, Dr. Lorenzoni, Don Graf Terlago, Dechant Valentinelli,, Baron Prato. VI. Gruppe ehemaliger KreiS Rovereto: Probst Arvedi, Dr. v. Bertolini, Canella, Dr. Paro lini, Franz Dordi, Graf Lodron, Baron Hippoliti, Baron Fedrigotti, Graf Fedrigotti

, Dr. Debiasi, Baro« Malsatti, Dechant Gentilini, Dr. Armelini. Bei den sodann vorgenommenen Wahlen m die einzelnen Comites und Ausschüsse ergab sich folgendes. Resultat: Redactions-ComitS (7 Mitglieder): Dr. Achilles Armellini, Johan Canella, Probst Dr. Heinr. ^ Erler, Dechant Al. Gentilini, Dechant Joh. Grander, Nap. Frhr. v. Prato und Domherr DominicuS Va^ lentinelli. Budget-Ausschuss (13 Mitglieder): Wendelm ^ Eiterer, Abt Bonaventura Foffa, Dechant Sebastian Glatz, Dr. Friedr. R. v. Graf, Dr. Adelb

. v. Hell- rigl, »)r. Karl v. Hepperger, Baron Al. Hippoliti, Karl Graf Lodron, Curat Benedict Lorenz, Dr. Pet. Lorenzoni, Baron Mälfatti, Dncector Bart. Marini, und Dr. Jos. Wackernell. Petitions-Ausschuss (13. Mitglieder): Frz. Graf Crivelli, Jos. Euchta, Baron Bofsi-Fedrigotti,. Dechant Gentilini, Dr. Cajetan Gilli, Frz. Haidegger, Dr. Theod Kathrein, Frz. Köfler. Dr. Alex. Paro lini, Dr. Schorn, Gottsried Baron Sternbach, Dr. Wackernell und Dechant Pet. Zortea. Gemeinde AuSfchuss (13 Mitglieder

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 12
Datum: 17.01.1914
Umfang: 12
Freiherr von Brentano. Graf Giulio Marzani. Otto von An-der-Lan-Hochbrunn. RA. Dr. Stumpf. RA. Richard Wollek. Landeshauptmann Rhomberg in seinem und im Namen des Landesaussckusses von Vorarlberg. RA. Gentili im eigenen unv im Namen des Klubs der italienischen Volkspartei. Graf und Gräfin Waldstein. Erlaucht Jarosl. Graf Thun. A. Graf Resseguier. Direktor Prof. Merk /Rotholz). Graf und Gräfin Meraviglia. Abt Mariacher von Stams. Dr. Spielberger im Namen der freien Organisation der Gemeinden

Deutschtirols. Fürst und Fürstin Campofranco. Bischof Graf Csaky von Waitzen. Bischof Graf Zichy von Fünf kirchen. Baron Eyrl. Prinz und Prinzessin Chlodwig Hohenlohe. Gräfin Helene Papadopoli. Jesuiten- klleg Innsbruck. Wladimir Gras Ledochowski. Oesterreichischer Reicksweinbauern-Verein. Abgeord neter Siegele. Aroeiterverein Gossensaß. Ober landesgerichtspräsident von Leon. Regierungsrat Wesen meines Frauchens so viel mütterliche Für sorge, sie wird Kolja bald lieb gewinnen.' „Gewiß, Mammascha,' stimmte

. Dr. Paul Desaler. Familie Gf. von Lerchenfeld. Prinz und Prinzessin Eduard Auersperg. Eberhard Graf Enzenberg. Therese Gräfin Györy. Julie Gräfin Deffewffy. Albert Graf Wolkenstein. Notar Jnl. Mittermayr. Allg. Tiroler Anzeiger (Bauerfeind). Hostat von Klebelsberg. Baron und Baronin Szentkereszty. Baronin Rad- vansky. Graf und Gräfin Rudolf Chotek. Baron Michael Pronay. Graf Bela Zichy. Graf und Gräfin Julius Teleky. LA. Dr. Carlo de Bellat. Graf und Gräfin Waldbnry - Zeil - Hohenems. Marie Gräfin

Sztaray. Ministerialrat Dr. von Schneider. Sr. päpstl. Heiligkeit Geheimkämmerer Jakob Schreiner. Kath. Tiroler Lehrerverein Gries. Markqräfin Kreszenz Pallavicini. Exz. Gräfin Maria Pejaesevies. Graf Zedtwitz. Abg. Kienpointner. Pro fessor Dr. ine6. Rudolf Fischl. Konsul Marstaller. Prof. Dr. Rudolf Schmidt. Der Stadtgemeinde-Vorstehung von Vrixen sind ebenfalls eine Reihe von Kondolenzen zuge gangen, darunter von Statthaltereirat Vr. Schorn, der infolge Kränklichkeit verhindert war' am Be gräbnis

der I. Gebirgsartilleriebrigade, das Offizierskorps des k. u. k. Festungsartillerie bataillons Nr. I. usw. vlumen und Kranzspenden, rund 60 an der Zahl, haben gewidmet: Familie Durchlaucht Fürst Zoard Odescalchi. Frau Raymonds v. Rainer-Harbach. Rittmeister Gnrniak Edler v. Laura v. Benoist. In dankbarer Anhänglichkeit seine fünf alten Diener. Familie Just. In Dankbarkeit das Anstalts^ersonal. Festungsartillerie-Bataillon I, Brixen. Famüie v. Orosz. Brixen. Gräfinnen Louise und Anna Jankovics. Josef und Gabriele Ebner. Erlaucht Graf und Gräfin

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 11
Datum: 21.01.1903
Umfang: 11
hier angekommen und nach kurzem Aufeut- halt nach der Riviera weitergereist. (Diner.) Bei Sr. kaiserl. Hoheit Herrn Erz herzog Engen waren gestern nachstehende Herren zum Diner geladen: die Geheimräte und Kämmerer Ärthnr Graf Enzenberg und Anton Graf Brandts; Geheimrat nnd Oberlandesgerichtspräsident a. D. Dr. Benedikt Esterle; die k. u. k. Kämmerer Ernst Freiherr v. Tschiderer, Rittmeister a. D. Paul Graf Galeu uud Hofrat Rud. Graf Huyn ; Hugo Graf Enzenberg; die k. u. k. Kämmerer Oberstleutnant d. R. Johann

Freiherr v. Bavier, Hmlptmann Volkmar Graf Spanr, Will). Graf Salis-Zizers, Eberhard Graf Enzenberg und Oberleutnant Adolf Freiherr v. Gudeuus; P. Albrecht Graf Meran; Staatsbahu-Bauoberkommifsär Karl Freiherr v. Werdt; Rittmeister d. N. Josef v. Kathrein- Andersill; Bezirkskommissär Ludwig Graf Sarn- thein; Julius Freiherr v. Riccabona; Bezirkskom missär Dr. Friedrich v. Unterrichter; Bezirksarzt Dr. Ferdinand Ganner; die Konzeptspraktikanten Robert Ritter Malssr-Auerheim und Ernst Mn- melter

; Dr. Oskar v. Wunschheim; Johann Frei herr Di Pauli; Sieghard Graf Enzenberg; Anton Graf Apponyi; Christian Graf Vojkffy; Ernst Graf Wolkenstein. (Der HerrStatt Halter Freiherrvon Schwartzenan) ist gestern abends wieder hier her zurückgekehrt. (Tiroler L a u d e s a u s s ch u st.) Auszug aus dem Sitzuugsprotokolle des Tiroler Landes- ansschnsscs vom 16. Jänner. Es wurden die Vor anschläge der Gemeinden Völs, Fendels, Obsteig, Kolsaßberg, Telss, Kirchdors, Sölden, Telses (Stnbai), Ried, Haid, Nettenschöß

4271 Par teien mit 71-13 Personen. Unter den Neuangekom menen Kurgästen befinden sich: Graf Wiszlo Fe steres, k. n. k. Generalmajor a. D. aus Wie»», Ba ronin Emma Haußmann, geb. Gräfin Hohemvart aus Innsbruck, Graf Aladar Jankovich aus Ca- bnna, Gräfin Olga Schönfeld aus Weruberg. — Infolge eines Schlaganfalles starb gestern plötzlich im 49. Lebensjahre Fran Anna Witwe Haas', geb. Platter, Gastwirtin in Untermais. — Die Leiche des cnier. Hof- und Gerichts-Advokaten Dr. Frie drich Novotny wurde

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 16.04.1889
Umfang: 8
. Zwirnerei, Zettlerei und Appretur Bludenz 2 — 1 Woche Bruneck I. Beikircher Mechanische Baumwoll- Web?rei Mühlen in TauferS 1'/? über die 11V,- stündige Arbeitszeit 3 Wochen Jmst Hintersebers Erben Papierfabrik Jmst 2'/, — 3 Wochen Nichtamtlicher Theil. N e i ch s r a t h. Wie«, 13. April. (70. Sitzung des Herrenhauses.) Der Gesetzentwurf, betreffend den Bau der Eisenbahn JaSlo-RzeSzow, wird in erster Lesung der Budget kommission zugewiesen. Graf Falkenhahn berichtet über das Gesetz, womit die Aushebung

über das Gesetz, wodurch der Endtermin für die Einbe ziehung der Freihafengebiete von Trieft und Fiume auf den 1. Juli 1391 verlegt wird. Das Gesetz wird ohne Debatte in zweiter und dritter Lesung be schlossen. Graf Wodzicki berichtet über das Gesetz, betreffend Gebürenbefreiung anSAnlafS der Aufhebung und Ablösung der PropinationSrechte in Galizien und der Bukowina, welches Gesetz auf Antrag deS AbteS Hauswirth als dringlich aus die Tagesordnung gestellt worden war. Das Gesetz wird ohne Debatte in zweiter

und dritter Lesung angenommen. E« folgt hierauf die Wahl der Mitglieder in die Delegationen. Als gewählt erscheinen, und zwar als Mitglieder: Frhr. v.Besetzny, Frhr. v. CeSchi, Fürst CzartorhSki, Dumba, Graf Falkenhahn, Landgraf Eduard Fürsten- berg, Graf Goeß, Abt HauSwirth, Frhr. v. Helfert, Graf Herberstein, Graf Huhn, Fürst Kheveuhüller, Graf Kraficki, R. v. Miklvsich, Frhr. v. Reinelt, Krhr. v. Rot!ich, Graf Franz Thun-Hohen stein, Frhr. v. Walterskirchen, Fürst Windischgrätz und Graf Zedtwitz

. Als Ersatzmänner find gewählt: Graf Franz Coudenhove, Frhr. v. Czedik, Gögl, Graf Harrach, Graf Franz Kuefstein, Graf Karl Kuefstein, Fürst Alfred Liechtenstein, Moser, Gr«f Stadnicki, Graf Maximilian TrauttmanSdorff. Fürst Czarto- ryski weist auf die Dringlichkeit deS »Gesetzes hin, iu Betreff der Gewährung von Unterstützungen aus Staatsmitteln zur Linderung des Nothstandes. Dieses Gesetzes wird auf die Tagesordnung der Sitzung ge stellt, und nach dem mündlichen Referate des R. von Miklostch sofort

den können. Ackcrbauminister Graf Falkenhain begründet die Nothwendigkeit der Verlängerung der Dauer des Gesetzes und weist auf die zahlreichen MeliorationS-Arbeiten hin, welche noch ihrer Durch führung harren. Abg. Fürnkranz befürwortet die Erhöhung der jährlichen Dotation des Meliorations- fondes von 500.000 fl. auf eine Million. Das HauS schreitet zur Specialdebatte. Bei Z 1 stellt Abg. Fürnkranz den Antrag auf Erhöhung der Dotation bis auf eine Million. Ackerbaumiuister Graf Falkenhayn erklärt sich dagegen, woraus

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 04.11.1878
Umfang: 4
. Für Görz: Graf Coronini. Bei der Nachwahl für Tirol wird abermals keine Majorität erzielt, weshalb zu einer dritten Wahl ge schritten wird zwischen den Abg. Grafen Terlago und Zallinger, wobei wieder keine Majorität erzielt wird. Man schreitet daher zur Wahl durch das Loos, welches den Grafen Terlago trifft. Für Triest wird gewählt: Teuschl. Es wird hierauf die Wahl der Ersatzmänner vor genommen. Die nächste Sitzung findet Montag, 4. November, statt. Auf der Tagesordnung stehen die Berichte des Adreß

der Mitglieder für die Delegation geschritten. Es erscheinen gewählt: Freiherr v. Ceschi, Fürst Czartoryski. Baron Hackel» berg, Abt HelserSdorfer, Fürst Jablonowski. Baron Kellner, Baron Koller, Fürst Khevenhüller. v. Latour. Fürst Friedrich Lichtenstein. Fürst Rosenberg. Altgraf Salm, Ritter v. Scrinci. Graf Oswald Thun, Graf LadiSlaus Thun. Graf Georg Thurn. Fürst Thurn und Taxis, Graf Trauttmannsdorf, Graf Waldstein, Graf Widmann. Als Ersatzmänner erscheinen gewählt: GrafHoyos, Graf Wilczek. Graf

Falkenhain. Gögl. Graf Mladota, Baron Felder. Fürst Trauttmannsdorf, Baron Wehli. Graf Koudenhove. Graf Josef Auersperg. Der Tag der nächsten Sitzung wird im schriftlichen Wege bekannt gegeben werden. Ktgeordnetenhavs. Auf der Ministerbank: Freiherr v. Pretis, Dr. v. Stremayr, Dr. Glaser, v. Chlumecky und Dr. Zie- mialkowski. Graf Brandis und Genossen interpelliren den Ju- Mminister Dr. Glaser in Betreff der unterlassenen Ausschließung der Oeffentlichkeit von der gegen Katha- Das geschah schon lange

. . Das war ein seltenes Ereigniß. jedoch Lisbeth lieb, um dadurch von ihren Gedanken abgezogen zu werden, und nachsinnen zu können, wohin .der Wagen fahre, der jedoch plötzlich vor dem Portal, des Schlosses hielt. Die Aus> gangsglocke wurde gleich darauf,mit solcher Gewalt gezogen, daß sie laut- durch das Schloß schallte. Thüren gingen- auf.«ch? müden zugeschlagen. -John stürzte herein- «nd rief: .„Der;Herr Graf ist da,!' Gleich -darauf:«qr.'«i >wkd« .Hinauf. ,.,,Aberi FrÄU«.HlmH«syi. fuhr erschreckt auS ihrem langen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 29.11.1873
Umfang: 10
s» wurden 39 S'mm,e«tel abgegeben und der La«. de »hauptmann Riller Dr. v. Rapp'und Graf Sizzo mit je 26. dann der Abgeordnete Ostheimer mit 25 Stimmen gewählt. — Die nächstgrößte Stim- menzahl erhiellen Rilter Wilhelm v. Fedrigotti, und Dr. v. Hofer mit 13, und Dr. Duregger mit 12 Stimmen. Der Herr Landeshauptmann erklärte die Wahl anzunehmen und der Regierung» - Kommissär Herr Hofrath Vorhauser theilte dem Hause mit, daß Se. Majestät die Deputation am 2. Dezember l. Is. um ll Uhr Vormittag

-Ordnung. Landeshauptmann er- 2C84 wiedert, daß die Schießstands-Ordnung eine sehr dringliche Sache ist, und das Cömitä daher schon jetzt zu wählen sei, welches dann seinerzeit, wenn die neue Regierungsvorlage in Betreff der LandeSvertheidigungS- Ordnung an den Landtag gelangen wird, auch letztere in Berathung ziehen kann. — Graf Brandis stellt den Antrag zur Wahl eines Comitä's von. 7 Mit gliedern aus dem ganzen Hause, weil Fachkenntnisse bei diesem Gegenstände nöthig seien.—Dr. BlaaS

ist nicht dagegen, daß für die SchießstandS-Ordnnng ein eige nes Eomitä gewählt wird, glaubt aber, daß 5 Mit glieder genügen. — Graf Melchior! stellt den Antrag, daß die WahlildeS 'Comitv'S- für'die -Schießstands- Ordnung von der Tagesordnung abgesetzt und gleich zeitig mit dem Eomit6 der LandesvertheidigungS- auch das Comito für die Schießstands - Ordnung gewählt werde. — Landeshauptmann bemerkt, daß bis die be treffende Regierungsvorlage herablangt und selbe zur verfassungsmäßigen Behandlung kommt

, einige Zeit vergehen wird, während die Landtage am 2t). Dezbr. l. IS. wahrscheinlich geschlossen werden. Die Schieß standS-Ordnnng müsse auch beim Vorarlberg?? Land tage, wo sie bereits eingebracht ist,.berathen werden, nnd es sei daher angezeigt, ein eigenes Comitü dafür zu wählen, dem dann seinerzeit auch die neue Regie rungsvorlage über die LandeSverthcidigungS-Ordnung zugewiesen werden könnte. — Graf Brandis schließt sich diesem Antrage des Vorredners an. — Dr- BlaaS empfiehlt ebenfalls den Antrag

, sofort das Comitä zur Vorberathnng über die Schießstands-Ordnuug zu wäh len. — Der Antrag Brandis wird somit zur Ab stimmung gebracht und angenommen. Die Wahlen für das RedaktionS-Comitö, das aus dem ganzen Hause gewählt wurde, dann für den Fi nanz- und den Gemeinde - Ausschuß und das Comitö in Betreff der Gebäude-Assekuranz, die aus den Grup pen gewählt wurden, ergaben folgende Resultate: In daS Rcdaktions - Comilü wurde Graf ÄZolken- stein, Dr. Graf, Baron Paul Giovanelli, Dr. Hep perger

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 29.12.1909
Umfang: 8
,' einen 13-gliederigen Budgetausschuß zu wählen. Abg. Bürgermeister Greil gab nun namens des Klubs der deutschnationalen Parte die Erklärung ab, daß dieselbe zwar bereit sei, dasür zu stimmen, daß sie aber schwere Bedenken gegen diese Art der Budgetierung habe, worüber noch Anlaß genommen werde - zu sprechen. Dieser Erklärung schloß sich Abg. Frh. v. Eyrl namens des Großgrundbesitzes an. Darauf wurde der B u d g e t a ü's s ch u ß, bestehend aus folgen den Abgeordneten, gewählt:' Dr. Conci, Dr. Frh v. Longo, Graf

Gotthardt v. Trapp, Dr. v. Wacker nell, Bürgermeister W. Greil, Dr. Viesi, Prof. Dr. Mich. Mayr, Dr. Schorn, Dr. Cappelletti, Dr Kapfcrer, Niedrist, Schraffl und Dr. Don Gentili Nach etwas mehr als einstündiger Dauer wurde die Sitzung geschlossen. Nächste Sitzung am. Mitt woch, den 29. Dez. 5 Uhr nachmittags. major a. D. Hugo Graf Kalnoky, Alfons Graf von Mensdorff-Pouilly, Landtagsabgeordneter Gott hard Graf Trapp, Ottokar Graf von Westphalen ,u Fürstenberg, Statthalter a. D. Karl Graf Ziero- tin

; .als lebenslängliche Mitglieder: Franz Graf Colloredo-Mannsfeld, Univ.-Prof. Hofcat Dr. Ja- roslav Göll, Adam Graf Golüchowsky, Univ.-Prof. Hofrat Dr. Johann HorbaczewSki, Kommerzialrat Heinrich Janotta, G.R.Minister a. D. Dr.Witold von KorytowSki, Maximilian Freiherr von Kübeck, Iniv.-Prof. d. N. Hofrat Dr. Adolf Lieben, Groß industrielle Theodor Freiherr von Liebig, Landes ausschuß-Beisitzer Advokat Dr. Leopold Link, G.R. Botschafter am kgl. italienischen Hofe Heinrich Graf Lützow, Großindustrieller Hugo v. Noot

, G.R- An- on Graf Pace, Abt des Zisterzienser Ordensstiftes n Hohenfurt Bruno Josef Pammer, Landtagsabg. Oskar Freiherr Parifh von Senftenberg, Präsident des evang. Oberkirchenrates A. und H. B. Sektions chef Dr. Hermann Pfaff, Prof. Hofrat Dr. Eugen Philippovich, Großindustrieller Alexander Richter, Präsident des Wiener Bankvereines Adolf Ritter von Schenk,' G.N. Sektionschef d. N. Dr. Franz Stribal, G.R. G. d. 5k. Alexander Graf Uexküll- Gyllenband, Univ.-Prof. d. R. Hoftat DrI Otto Wiamann, Univ

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 10
Datum: 19.02.1887
Umfang: 10
Graf Trauttmans- dvrsf. Auf der Ministerbank: Graf Taaffe, Frei- Herr von Ziemialkowski,'Graf Falkenhayn,.Freiherr Prazak, Dr. v. Gautfch, Marquis de Bacquehem^ Der Präsident widmet dem verstorbenen Mitglied?, Graf Otheuio Lichnowsky, Aürstgroßprior de» sou veränen Johanniterordens, einen warmen ehrenden Nachruf. Das Haus erhebt sich zum Zeichen des Beileids von den Sitzen- Im Einlauf befindet sich die Mittheilung von der Einberufung der Delegationen durch a. h. Handschreiben vom 16. Februar

auf den 1. März d. Js. nach Budapest. Nach Uebergang zur Tagesordnung begründet Graf Revertera seinen Antrag auf Erlassung eines Sparcassengesetzes. Dieser Antrag war schon im Vorjahre gestellt worden, aber damals noch nicht zur Lesung gelangt- Inzwischen hat das Abgeordnetenhaus einen ähn lichen Antrag beschlossen, doch hält es der Redner für gut, dass die Action auch im Herrenhaus fort gesetzt werde, um auf diese Art die Regierung um jo mehr zu bestimmen, ein entsprechendes Gesetz vor zulegen

nach dem vorliegenden Gesetz und nach dem bürgerlichen Gesetzbuch geltend gemacht werden können. 8 47 soll in analogem Sinne abgeändert werden. Die drei Paragraphe werden in dieser vor geschlagenen Fassung ohne Debatte angenommen und das Gesetz hierauf in dritter Lesung beschlossen. Das Haus nimmt hierauf die Wahl in die Commission für das Sparcassegesetz vor. Gewählt erscheinen: Graf Bellegarde, Graf Revertera, Baron Ender, Graf Falkenhayn, Duniba, .Graf Hoyos, Graf Kuesstein,. Baron Königswarte: und Fürst

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 11.08.1885
Umfang: 4
, GM. Haudel-Mazzetti, führte die Truppen zur Defilirung. Nach dem Schlüsse der Uebung drückte der Kaiser über die correcte Führung der Truppen und den gelungenen Ver lauf der Uebung, dann nach der Defilirung über die gute Haltung der Truppen seine Zufriedenheit aus und kehrte in die Hofburg zurück. Um 10 Uhr Vormittags fanden in der Hofburg Aufwartungen statt. Unter Anderen wurden em pfangen: die Geheimräthe Ritter v. Toggenburg, Freiherr v. Hornstein, Caspar Graf Lodron'die Kämmerer Karl Graf Belrupt

, Eduard Graf Sizzo; die Grafen Peter und Philipp Confolati; Professor v. Stadler? die Fürstbischöfe Dellaboua von Trient und Aichner von Brixen; Abt Blaas von Willen: Dechant und Stadtpfarrer von Inns bruck, Dr. Kometer; Probst Wieser von Bozen; das Officierscorps der Jnnsbrucker Garnison; Landeshauptmann Baron Rapp mit den Mitglie dern des Landesansschusses; eine Huldigungsde- putation des Vorarlberger Landesausschusses, ge führt vom Landeshauptmann Grafen Belrupt; Bürgermeister Dr. Falk

wieder zu besuchen und dadurch von Neuem kundzugeben, wie gerne Ich in ihrer Mitle weile. Ich weiß, daß Ich hier jederzeit die alte Treue wiederfinde und Ich erwidere Ihre herzlich!. Begrüßung auch diesmal mit der Versicherung Meiner fortdauern den kaiserlichen Hunde Darauf folgte der Empfang der Schützen-De putationen, iuiwelche sich die Obmännerlsämmtlicher Comite s reihten und die der Oberschützenmeister und Präsident des Bundesschießens, Graf Wol lenstem führte. Derselbe richtete folgende Worte an den Kaiser

zurück. Um 6 Uhr fand in der Hofburg beim Kaiser ein Diner zu 76 Personen statt, an welchem unter Anderen die Ehre hatten theilzunehme»: Die Erzherzoge Carl Ludwig und Heinrich, der Erste Obersthofmeister Prinz zu Hohenlohe, Minister- Präsident Graf Taaffe, General-Adjutant FZM. Baron Mondel, Statthalter Baron Widmann, FML. Freiherr von Hornstein, Obersthofmeister Graf Pejacsevics, Landeshauptmann von Tirol Baron Rapp; Landeshauptmann von Vorarl berg. Graf Belrupt; Fürstbischof von Trient, Dellabona

; Fürstbischof von Brixen, Aichner; R. v. Toggenburg, Landescommandirender FML- Freiherr von Teucherr; Bürgermeister von Inns bruck, Dr. Falk; iufulirter Abt von Wilten, Blaas; der Präsident des Bundesschießens, Graf Wolken stein; Sectionsches von Czörnig, die General majore Baron Handel, v. David und Vogl; De- can und Stadtpfarrer Dr. Kometer. evangelischer Pfarrer Seberiny. die Oberste von Bolfras, R. v. Pachner und Freiherr v. Kopal, Universitäts- Nector Dr. v. Tschurtschenthaler, Oberlandesge- richts

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 8 von 12
Datum: 25.11.1905
Umfang: 12
, seine Gedanken weilten fern; aber heute durste er endlich hoffen, dem Ziele näherzukommen, dm Ausenthalt seiner Gattin zu erfahren. So weit war er in seinem Sinnen ge kommen, als der. Graf Frankmstein mit Familie gemeldet wurde. Rudols zuckte empor, als er die junge Frau sah, so lieblich, als hätte eine Fee dos ganze Füll horn ihrer Schätze über dieselbe ausgegossm. Ger truds Augen waren einen Augenblick aus den stillen Winkel gerichtet, wo der Graf stand; aber als er seine Augen nicht von ihrer Gestalt

von mir wünschen.' „Geben Sie. mir Ihren Arm, Herr Graf, ich werde Sie den Frankensteins zuführen.' Gertruds Blicke waren verstohlen oft zu den beiden hinüber geflogen, es Hedurste ihrer ganzen Kraft, um nicht hinüber zu eilen und Alma zu sagen: „Hier ist mein Platz; hier habe ich ein Recht; er ist mein.' Sie fühlte den Schlag ihres Herzens, als nun Rudolf mit einer tiefen Ver beugung fie begrüßte. „ES war mir nicht vergönnt, gnädige Frau, bei meinem Besuch in FrankensteLn eine Bekannt schaft zu erneuern

, welche schon am ersten Tage meines Hierseins als ein'sreundlicher Willkomm mir zu teil wurde.' „Die Verhältnisse, Herr Graf, unter dmm wir uns das erstemaltrafen,waren gewiß nicht darnach angetan, auch nur eine flüchtige Erinnttung an die Personen festzuhalten, Mein Pserd war so unruhig, wie ich eS sonst nie gefunden.' „Sie warm aber auch fichtlich erregt durch die Unart Ihres Tieres, liebe Baronin, ich habe Sie niemals so blaß gesehen,- setzte Alma hinzu. ; Hekeidepreife ^ auf dün Bozen«: Wochenmmckt

, welches mich zu ersticken drohte, abzuschütteln.' „So find Sie also ängstlicher, cäs unsere mo dernen Amazonen es gestehen wollen. Sie find ehr lich und geben zu, daß in der Gefahr die Pulse Ihres Herzens doch nicht fd gleichmäßig schlagen,' erwi derte Graf Rudolf. „Und doch, Herr Graf, war eS nicht Angst, welche mir das Herz zusammenschnürte, eS war nur das plötzliche Auftauchen einer Gefahr, mit der ich mich bis dahin noch nicht vertraut gemacht.' „Graf Kessels näherte sich Alma und führte fie plaudernd

von den beiden fort. Anfangs schien eS, ylS wolle die schöne Dame des Hauses zürnen, daß er sie aus Rudolfs Nähe mtführte; aber bald ging fie auf die liebenswürdigen Artigkeiten ihres Ritters ein. ' „Sie glaubten vorhin, gnädige Frau,' fing nun Graf Eichsfeld wieder an, „nach unserer kurzen Be gegnung sei es nicht möglich gewesen, eine Erinne rung festzuhalten. Mir war eS aber, als ich Ste, Frau Baronin, erblickte, als ob eS mir bekannte Züge wärm, die mir unter fremder Umgebung und anderen Verhältnissen

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Bozner Nachrichten
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Seite 5 von 8
Datum: 02.09.1908
Umfang: 8
seines Kameraden, die in der Tutzingerhütte gehört wurden/machte sich noch in der Nacht eine Rettüngsexpedition auf den Weg, doch konnte man dem um Hilfe Rufenden von unten nicht beikommen. Heute Morgen wurden beide Touristen unterhalb der Wand in kurzer Entfernung von einander als Leichen entdeckt. Der zweite Tourist ist im Laufe der Nacht vermutlich infolge Erschöpfung gleichfalls in die Tiefe gestürzt. Die Sensation von St. Gallen. Graf Zeppelin glaubte in St. Gallen unerkannt verweilen

zu können. Er hatte aber seine Rechnung ohne die St. Galler gemacht. Schon beim Betreten des Hotelvestibüls wurde er, wie die „N. Z. Ztg.' berichtet, vom Concierge mit „Exzellenz' begrüßt. Und beim Betreten des Znnmers begrüßte ihn das Zim mermädchen als Herr „Graf'. Auch bei der Rundfahrt durch die Stadt soll der Graf seine Erfahrungen gemacht haben. Ueberall sei auf ihn gezeigt worden, als Ware er der Bundespräsident. Als er eine Teppichhandlung betrat, um eine Reisedecke einzukaufen, sei er vom Angestellten gemustert

und dann sofort mit „Herr Graf, womit kann ich Ihnen die nen?' angeredet worden. Und anginem anderen Orte kaufte er eine Automütze ein. Hier glaubte er sich endlich einmal unerkannt. Als er aber 'die erste Mütze probierte, da habe das bedienend Fräulein gleich erklärt: „Herr Graf, die Mütze steht Ihnen ausgezeichnet.' Wie ein Lauffeuer ging es durch die Stadt, Graf Zeppelin sei in der Walhalla' abgestiegen. Auf dem Gemüsemarkt wurde die Mitteilung sogar ausgerufen. In hellen Scharen strömte nun das gute

Publikum hinaus.,-nach der „Walhalla', um Zeppelin zu sehen. Die Fenster im Parterre wurden ger<öezu besetzt, und die Gardinenlücken dienten als willkommene Gucklöcher. Und als der Graf im Fiaker vor das Hotel fuhr, -da sah er sich gleich auch einer begeisterten Volksmenge gegenüber. Das ging Graf Zeppelin nun „übers Bohnenseld', und er entschloß sich, die Gallusstadt so rasch als möglich zu ver lassen. Wer trotz alledem verlor er den guten Hunwr nicht und bei Tische erzählte er, Mrs

ihm alles in den letzten Wo chen zugestoßen sei. Nach der Katastrophe von Echterdingen habe ihm ein Schulmädchen seine Ersparnisse, gcm?e fünfund zwanzig Pfennige, zugesendet, damit er wieder ein neues Luftschiff bauen könne. Und eine andere Schülerin habe ihm ein Exemplar des „Struwelpeter' zukommen lassen mit dem Hinweis, der Graf möge es in Friedrichshafen verkau fen, damit er wieder zu Geld komme. Erinnerungen eines Franzosen an Richard Wagner. Von dem ersten Verehrer Richard Wagners in Frankreich er zählen

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Neueste Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 23.06.1932
Umfang: 8
es sich hier handelt und an die sich manche unserer Leser wohl noch erinnern dürften, von Interesse ist. Zu den jüngeren Freunden unseres Hauses gehörte seit dem Jahre 1894 der Graf Peter F o r n i, modenesischer Her kunft, ausgewachsen und geschult in Bozen, wohin die fromme und lieber österreichisch als savoyisch gesinnte Familie seit der ihr verhaßten Einigung Italiens und Einblockierung des Papstes ganz ebenso verzogen wie viele Westdeutsche vor Bismarckschen Reichsverpreußung und Kirchenverfolgung

nach der Donaumonarchie überhaupt. Letzter nach sehr vielen Geschwistern war Graf Peter ein Sonderling, ein Original; bei peinlicher Gründlichkeit schwer von Begriff und Gedächtnis, mit 27 Jahren erst bis vor die große Hürde des Abiturs gelangt, wohlhabend genug, vor diesem zurückzutreten und aus einen Brotberuf verzichten zu können; spätreif und irgendwie notreif, ein geradezu fanatisch glühender Kaisertiroler und -österreicher, ein leidenschaftlicher, wohgeübter und unternehmender, aber poesieloser Bergsteiger

, Formerei, Kerbschnitzelei, Radfahren, Scheiben schießen, Jagen, Reiten und Bergsteigen auch seinen im Grunde bescheidenen Ansprüchen an das Dasein und vor allem seinem patriotischen Betätigungsdrange nicht genügte, wurde er in feinem 30. oder 31. Lebensjahre noch Soldat, und zwar, da zum Freiwilligen das Abitur fehlte, als gemeiner Mann. Das ging nicht ohne allerhand Schwierigkeiten und Schliche, aber schließlich ging es doch; der Hochgeborene Graf, das einstige zurückgebliebene Muttersöhnchen

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 26.11.1943
Umfang: 4
Wollte-^ Ihn nicht beleidigen.' , Er merkte nicht, daß Burgstaller bei jedem französischen Worte zusammen- zuckle. „Was ist los? Was steht dem Herrn Graf zu Diensten?' „Ey bien, gehen wir in medias res. lieber Burgstaller. Es ist eine penible Sache, wirklich!' Sein vornehmes Gesicht nahm einen ehrlich bekümmerten Aus druck an. „Es ist Visite . angesagt aus Klagenfurt. Hohe Visite! Nicht mein Ge schmack. ähm. versteht Er. Burgstaller? „Da muß ich erst wissen, wa« da» für ein Beluch ist.' '„Beamte des französischen Gouverne

ments. Inspektionsreise durch Kärnten, äh. durch dir nördlichen Departements Jllyriens.' „Sagen Sie ruhig Kärnten. Herr Graf. Das Wort bringt nicht einmal der Na poleon um. Und das Bolk azich nicht.' „Ganz richtig. Bin völlig Seiner An sicht Aber...' Er zuckte die Schultern. „Enfin, hoher Besuch. Sogar der Kom- mandierende General de la Roche wird ko,„inen. Um es kurz zu machen: irgend- ein Schwachkops hat den Herren von meinen guten Revieren und von dem vorzüglichen Hirschstand erzählt

. „Ich war ganz desparat. Burgstaller wie ich es gehört habe. Aber was kann ich tun? Unsereiner ist ein ärmerer Teu sel als ein Berghirt. Wir dürfen ja nicht ein,not mehr unseren Titel führen, der Adel ist abgeschafft...' „Das weih ich doch. Herr Graf. 2llfo, was soll'»?' Latour holte ttef Atem, er schien eine große Angst vor seinein Förster zu ha den. «Bei den Wildfütterungsstellen fol len Hochlitze gebaut werden und von dort aus...' Er vollendete nicht, sondern sah aus bangen, oorquellenden Augen

wie die Frucht unserer Hege dort zusam- mengeknallt wird, wo das Wild Burg frieden und 2lsyl hat. Euer Gnaden sind machtlos, können sich nicht dagegen weh ren und können nicht vom Sitze Eurer Väter fort, wie man aus einer Jcicke in die andere schlüpft. Ich kann es, ich biete dazu nicht meine 5)and. Ich bitte Euer Gnaden um weinen Abschied!' Der Graf fuhr aus. Einen 2lugenblick war in seiner Stimme der Wille des Herrn, die Kraft seiner Borfahren, wel- che seit der Türkenzeit hier über Land und Leute geboten

.' Purgftaller nickte, „Und wie der Herr Graf mein Mädel gerettet hat, als sie zu Tode krank darniederlag. Die besten Pferde zuschanden, gehetzt, um den gro- tzen Chirurgus aus Klagenfurt zu holen. Ja. Euer Gnaden, wir zwei alten Leute hätten zusammenblelben sollen, bl» wir dem großen Säger vor, Rohr kommen. 2wer da» — wa» von uns verlangt wird — von un». Herr Graf — da» kann Ick nicht tun. Bin meiner Lebtag ein ehrli cher Weidmann gewesen und will als solcher In die Gnibe fahren.' „Ja, aber Burgstaller

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