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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 23.05.1939
Umfang: 6
festzulegen, haben sie zu ihren Bevoll mächtigten ernannt: S. M. der König von Italien und Albanien, Kaiser von Aethiopien, den Außenminister Graf Ga leazzo Ciano di Cortelazzo; der deutsche Reichskanzler den Minister des Auswär tigen, Herrn Joachim von Ribbentrop, welche nach Austausch ihrer Vollmachten, die sie richtiggehend ausgestellt befanden, folgende Artikel abgeschlossen haben: Art. I. — Die vertragschließenden Parteien bleiben in ständiger Fühlung nahme. um sich über alle Fragen betreffs

schenmassen in der ÄZilhelmstraße einge funden. Der deutsche Rundfunk übertrug in einer Gemeinschaftssendung die Feier. Knapp vor 11 Uhr verließen Graf Ciano, General Pariani, der Botschafter Atto- lico, der Botschafter Buti und das Ge folge das Hotel „Adlon', um sich in die neue Reichskanzlei zu begeben. Die Mas sen, die hinter den Absperrungen der SS. standen, brachten den Gästen stür mische Kundgebungen dar. Im großen Empfangssaal wurde Graf Ciano von Minister v. Ribbentrop erwartet. Hier wurde

auch das Abkommen unterzeichnet. Außer den Diplomaten waren hohe Militärpersonen anwesend. Italienischer- seits der Unterstaatssekretär im Kriegs- ministerium, General Pariani, die Gene räle Liotta, Marras und Pecori-Giraldi, deutscherseits der Chef des Oberkomman dos der Wehrmacht, Tkireral Keitel, Feidmarschall Göring, General v. Brau- chitsch und Admiral Raeder. Auf einem Mahagonitisch lagen die italienischen und deutschen Texte zur Unterschrift und Sie gelung bereit. v. Ribbentrop begrüßte Graf Ciano

^>nd entfernte sich dann einen Augen blick, um den Führer aus seinem Arbeits zimmer abzuholen. Der Führer begrüßte die Persönlichkeiten des befreundeten Italiens und die Kommandanten der deutschen Wehrmacht. Dann nahm er zwischen den beiden Außenministern Platz. Diese unterzeichneten nun die Ver tröge. So war Hitler beim feierlichen Akt von Anfang bis zum Ende anwesend. Nach der Unterzeichnung verkündeten die beiden Minister, daß der Bündnispakt nun perfekt sei. Der Führer wandte sich hieraus an Graf Ciano

. Als v. Ribbentrop in der Bot schaft eintraf, überreichte ihm Graf Ciano den Annunziatenorden. Vormittags um 1t> Uhr hatte Graf Ciano das Berliner Rathaus besucht, wo er vom Oberbürgermeister Dr. Lippert empfangen wurde. Besprechung Eiano-Stibbelltrop Berlin, 22. Mai. Nach dem Frühstück in der italienischen Botschaft fand am Nachmittag im deut, schen Außenministerium eine Unter redung zwischen Graf Ciano und v. Rib bentrop statt. Sie dauerte über eine Stunde. Gras Ciano kehrte um 18.15 Uhr in das Hotel „„Adlon

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 23.10.1873
Umfang: 8
Nach- richten in die Ocffentlichkeit gedrungen, die dem wahren Sachvsrhalte nicht entsprechen. Wahr ist, daß Graf Andrassy noch von Pesth ans dem derzeitigen k. u. k. Geschäftsträger bei der Pforte die nöthigen, sehr gemessenen Weisungen zugehen ließ, um die unerläßliche Satisfaktion zu erlangen. Ueber dieses Stadium hinaus ist die Angelegenheit nicht gereist, und ist namentlich unbegründet, was über die Ab», berufnng des türkischen Gouverneurs von Bosnien, mit dem es ja unser Kabinet in dieser Frage

Landeshauptmann Graf Coronini (verfassungstreu.) Die Triester Handelskammer wählte mit 14 Stimmen Teuschl (verfassungstreu), 12 Stimm-n entfielen auf Morpnrgo. Bei den Städtewahleu in Jstrien wurde Dr. Vidulich (verfassungstreu) gewählt. Die Stadt Sa lzb urg wählte Dr. Keil. In den Landstädten und Märkten wurde Dr. Wegschei- der (beide verfassungstreu) gewählt. In Linz wurde Vicebürgermeister Saxinger ge wählt. Die Wahl des zweiten Abgeordneten macht eine engere Wahl zwischen Dr. Dürnberger

: Klier; inRümberg: Klepsch; in Schluckenau: Richter; in Reichenberg: v. Liebig; in Gablonz: «eidemann; in Trautenau: Hallwich; in BudweiS: Claudi; in Krumau: Kardasch; in MieS : Stöhr. Czechische Wahlen: in Prag, Altstadt: Klaudy; in Prag, Neustadt: Dr. Rieger; in Prag» Caroli- nenthal: Oliva; in Schlan: Graf Clam-Martinetz; in Pribram: Tilscher; in Jnngbunzlau: Für/t Franz Lobkowitz; in Gicin: PrahenSky; in Königgrätz: Gregr; in Tabor: TyrS; in Pisek: Skarda; in Pilsen: KleySl; in Kolin: Havelec

; in Wittingau: Grünwald; in Pardubitz: Zack; «n Czaslan: Roth; in Leitomischl: Graf Harrach. Deutschland. München, 21. Okt. (Pro- testantische Generalsynode in Baiern. — Graf Fugger.) Gleichwie man von Seite des katholischen Volkes darnach strebt, die verschiedenen, durch hie rarchische Mißbräuche eingebürgerten Zustände zu beseitigen und die Grundsätze des modernen Staa tes allmälig zur Geltung zu bringen, so wollen auch die Gläubigen der protestantischen Religion gar Vieles beseitigt wissen

Ihnen, wie zu jeder Zelt, den objektiven Thatbestand; diese Bemerkung jedoch möchte ich noch anfügen, daß, hätte die pro testantische Geistlichkeit auch einen Papst, so wären wohl die autokratischen Zustände noch viel ärger, wie ge genwärtig bei dem Katholizismus. — Der Jesuiten- Pater Graf Fugger-Glött hatte bekanntlich auf Grund der baierifchen Verfassungsurkunde gegen seine Ausweisung aus RegenSburg Protest erhoben, welchen jedoch die königl. Regierung und das königl. StaatSministerium verwarf. Se. Majestät

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 01.09.1865
Umfang: 4
selbst, daß ihr die betreffenden Ac tenstücke nicht vorliegen, und daß sie daher ihrem Cor respondenten die Verantwortlichkeit nir seine Mitthei- lungen überlassen müsse. Diese Mittheilungen sind trotz ihrer offenbar tendenziösen Färbung interessant ge nug, um von ihnen ausführliche Notiz zu nehmen. Dieselben lauten: „Im October 1864, wenige Wochen nach dem Ab schlüsse der französisch -italienischen Convention bezüg lich Roms, ergriff Graf Rechberg die Initiative zu considenticller Unterhandlung über die Modalitäten

Anfrage des Wiener Cabi- netes ertheile. Der österr. Kriegsminister General Franck, und Hrn. v. Rechbergs Nachfolger im Answärti gen Amte, Graf Mensdorff, äußerten sich im Reichsrathe über Italien in einer Weise, die auf nichtsweniger als aus den von Oesterreich in Turin geltend gemach ten Wunsch einer Annäherung Oesterreichs an Ita lien schließen ließ. „Als sich jedoch Oesterreichs Verhältniß zu Preu ßen in Folge der Februar-Depesche Herrn v. Bis- mar^s ungünstiger zu gestalten begann und als Preußen

Unterhandlungen mit Italien bezüglich eines deutsch-italienischen Handelsvertrages eingeleitet hatte, erachtete es Graf Mensdorff für nothwendig, dn von seinem Vorgänger' in' TuÄ^Hemachtru Eröffnungen' auf einer neüen^Gruudtage H'erneuem^^ Däs öfter» reichischö Cabinet Uß'öWOMerÄLajmmimeä erAa« ren, daß es mit Ausschluß aller Territorial-Frageu seine diplomatischen Beziehungen mit Italien wieder anzuknüpfen wünsche, und nachdem dies geschehen, durch die beiderseitigen Gesandten über alle schweben den Fragen

und dem Zollverein gewesen, und fährt dann fort: „Es galt für sie (die österreichische Regierung), Preußen von jedem weiteren Schritte in dieser Richtung (wegen des Handelsvertrags mit Ita lien) abzuhalten^ Am 13. Juni d. I. begab sich der jetzige Geschäfsträger Oesterreichs am Berliner Hofe, Graf Chotek, zu Herrn v. Thite, um ihm namens des Wiener Cabinets zu erklären, „daß der Abschluß eines Handelsvertrags zwischen dem Zollvereine und Italien aus Grund vorhergängiger Anerkennung Ita liens einen unmittelbaren

Angriff gegen die politi schen Interessen und den Einfluß Oesterreichs begrün den würde. „Herr v. Thile wies den Protest Oesterreichs mit der Bemerkung znrück, „daß Preußen die ökonomischen Interessen Deutschlands den von Oesterreich angezo genen politischen Erwägungen nicht opseru könne und sich in dieser Beziehung »ur von den mehrfach hier über ausgesprochenen Anschauungen leiten lassen werde.' Graf Chotek erstattete hierüber seinen Bericht an das diesseitige (Wiener) Ministerium

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 12.09.1895
Umfang: 8
des LeopoldordenS in Brillanten. Botschafter Graf Eulenburg erhielt das Groß kreuz des Leopoldordens, besonders auch bedacht wurden die Offiziere nnd Unteroffiziere beider den Name n des Kaisers von Oe st erreich führenden Regi menter. Stettin, 12. Sept. (C.-B.) Nachmittag fand im Steltincr Schlosse ein Gala-Diner stall, bei dem der Kaiser von Deutschland abermals zwischen den den beiden geladenen Monarchen saß. Die Keisetzung des Erzherzogs Kadislaus. Budapest, 12. Sept

. (Eigenbericht.) Die hiesigen Tages- blätter ergehen sich in den widersprechendsten Kombinationen über das zukünftige Ministerium. Uebereinstimmend wird nur gemeldet, daß Witteck wieder als SektionSchef in das Handelsministerium zurücktritt. Wien, 12. Sept. (Eigenbericht.) Graf Badeni ist von Leinberg nach Prag gereist, um dort mit den politischen Persönlichkeiten von Einfluß zu konseriren. Von Prag reist Graf Badeni nach Wien. Der künftige Ministerpräsident legt, wie erzählt wird, großes Gewicht

Ursprung lich Dr. Marchwicki (ein polnischer UniversitätSpros ssor' in Aussicht genommen war. soll vorderhand nicht er folgen. Graf Badeni dürfte, so sährt der Wiener Kor respondent der „Politik' in seinen Mittheilungen sort, die Lösung der böhmischen Frage versuchen, was jedoch kaum gelingen wird, da sich die Jung- tscheche.n einem Kabinet Badeni gegenüber oppo tionell verhalten. Der neue Kurs und die Vereinigte Linke. Mie», 12. Sept. (Eigenbericht.) Die Vereinigte Linke hält Ende dieser Woche

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 28.11.1902
Umfang: 8
- und Fleischzöllen eingegangenen Petitionen bringen die MehrheitS-Parteien, einschließlich der Nationalliberalen, einen Antrag Kardorff (Reichsp.) ein, nach dem in einem Zusätze zu K 1 des Tarif gesetzes ausgesprochen werden soll, den Tarif unter Herabsetzung gewisser Industrie-Zölle um 25 Prozent in Bausch und Bogen nach den Beschlüssen der Kommission anzunehmen. (Bewegung:). Präsident Graf Ballestrem. äußert gewichtige Bedenken gegen die Zulässigkeit des Antrages. Er schlägt deshalb vor, darüber zuerst

; das lassen wir uns nicht mehr gefallen!' — (Rufe rechts: „Rausschmeißen!') — Als Ruhe eintritt, wendet sich der Präsident Graf Ballestrem an das Haus : ,Meine Herren! Ich habe jenen Herrn zweimal zur Ordnung gerufen. Ich habe kein anderes Mittel, um einem solchen Treiben eines Mitgliedes entgegen treten zu können. — Abg. Singer (Soz.) fährt fort: Es sei lächerlich, über 900 Positionen in einer Abstimmung zu entscheiden. Das Lächerliche werde nur übertroffen durch die totale Niedertracht

der Mehrheitsparteien. (Lärm rechts. — Der Prä sident ruft den Abg. Singer zur Ordnung.) Seine (Redners) Freunde würden sich eine solche Verge waltigung nicht gefallen lassen. In der Hand des Präsidenten liege jetzt die Wahrung der Würde des Parlaments und die Wahrung der Selbstachtung vor einer zollbegierigen Majorität. (Lärm rechts.— Präsident Graf Ballestrem ruft den Redner aber- als zur Ordnung.) — Im Verläuft der weiteren Debatte ruft Abg. Ulricht wild: „Das ist ein Skandal!' — (Rufe rechts: „Gemeiner Kerl

!') — Präsident Graf Ballestrem: „Verlassen Sie den Saal!' — Abg. Ulrich schreit: „Das brauche ich nicht!' — In diesem Tone geht es weiter, bis endlich nach längerer Zeit ein Antrag auf Ver tagung angenommen wird. — Nächste Sitzung morgen. Geheimrat Krupp Essen, 27. Nov. Vor der Abreise hielt Kaiser Wilhelm am Bahnhofe an die Mitglieder des Di rektoriums und die Vertreter der Arbeiterschaft der Kruppschen Werke eine Ansprache, in welcher er aus führte, er habe es für seine Pflicht gehalten, beider Trauerseier

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 15.03.1898
Umfang: 8
demzufolge vom Verbrechen des Kindsmordes freigesprochen. Die Frage wegen Verleitung zur Mit schuld am Verbrechen wurde dagegen besaht und die Angeklagte deshalb zu einer Kerkerstrafe von zehn Mo naten verurtheilt. Vermischtes. 5*, Personal« c chrichten. Se. Excellenz der Herr Ministerpräsident Franz Graf von Thun und Hohen st ein wird jeden Montag und Freitag zwi schen 11 und 1 Uhr im Palais des Ministeriums des Innern in Wien (1. Bez.. Wipplingerstraße Nr. 7) empfangen. — Die Zöglinge

der k. k. Theresianischen Akademie Karl Heinrich Graf zu TraüttmanSdorff- WeinSberg und Max Graf Coreth von Coredo und Starkenberg wurden von Sr. Majestät dem Kaiser zu k. und k. Edelknaben ernannt. — Die Hof schauspielerin Helene Hart mann verschied am 12. ds. früh infolge einer Herzlähmung., Nach dem Heim gang der Wolter war sie die hervorragendste Schau spielerin des BurgtheaterS. Die Trauer um ihr Hin scheiden ist allgemein. Leichen fund. AuS Rattenberg wird dem „Tiroler Tagblatt' vom 13. ds. berichtet: Gestern

herzustellen. London. 14. März. Im Unterhause beantwortete Cnrzon eine Anfrage, ob England gegen die Abtre tung Port Arthurs au Russland protestierte, er könne die Anfrage ohne vorherige Anzeige nicht be antworten. (Priv.-Telegr. der Wagner'schen Zeitungs-Zldministration.1 Wien. 15. März. Graf Thun setzt seine Confe- renzen mit den Führern der einzelnen Parteien fort. Er hatte bereits mit den Vorständen der deutschen Fortschrittspartei Dr. Groß nnd Dr. Pergelt eine Unterredung. Demnächst

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 26.08.1891
Umfang: 8
Nikolaus, Fürstin Milena und Erbprinz Danilo Alexander von Montenegro sind am 23. dZ. abends aus Heidelberg in Wien ein getroffen, wo sich die Fürstin bekanntlich op:rieren lassen musste. Fürstin Milena ist vollkommen herge stellt. — Der Gesundheitszustand de; zweiten SohneS deS Ezaren, deS Großfürsten Georg, lässt noch immer zu wünschen übrig. Nach Ablauf feines Auf enthaltes in Dänemark wird er sich für einige Zeit wieder nach Algier begeben. — Ihre Excellenzen Minister-Präsident Graf Taaffe

und Finanzminister Dr. Steinbach, welche sich an vaS Allerhöchste Hoslager nach Jschl begeben haben, trafen vorgestern wieder in Wien ein. — Der ungarisch: Minister- Präsident Graf Szapary ist Samstag abenvS auS Jschl in Wien eing troffen unv nachts nach Budapest weilergereist Am 23. dS. hat sich der k. und k. Botschafter am Berliner Hofe, Graf Emerich Izechenyi, nach dreitägigem Aufenthalte von Wien auf seine Bsitzung in Ungarn begeben. — Der k. unv k. Bot- schafter in Eonstantinopel, Freiherr von Ealice

, ist auS Jschl in Wien angekommen. — Der k. und k. Botschafter in St. Petersburg, Graf Wolkenstein, ist von dort nach dem Auslande abgereist. Apothekerinnen. Die „Nowoje Wremja' berichtet, dass das russische Ministerium der VolkS- aufklärung die Zulassung der Frauen zum Apotheker berufe beschlossen hat, unter der Bedingung, dass die Aspirantinnen einen vierjährigen lateinischen CursuS durchmachen und das betreffende Examen bestehen. 5*5 B a u m w o l lc u l t u r aus der Merw- Oafe. Bekanntlich wurden kurz

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 06.06.1878
Umfang: 8
hat aber nicht allein die Lösung der Orientfr-g- durch Europa her beigeführt, sondern sie hat eS auch erreicht, daß Graf Andrafsh mit den, Vollgefühle dessen, daß Oesterreichs Ungarns Wünsche und Interessen auf dem Congresse uneingeschränkte Berücksichtigung und Nespectirung finden werden, seine Neise nach Berlin antreten kann. Wir begrüßen also freudig den nun zur Gewißheit gewordenen europäischen Areopag und glauben eS aussprechen zu dürfen, daß, wenn auch der Zusammen tritt des europäischen CongresseS

uns noch nicht volle Garantie für die Erhaltung des Friedens zu bieten verniag, sich die Aussichten doch derart gestalten, daß Conflicte jetzt weniger möglich erscheinen. Daß Graf Andrassy Oesterreich-Ungarn ans dem Congresse ver treten wird, ist gewiß und hierin allein schon liegt eine hochwerthvolle Bürgschaft für die energische Auf rechterhaltung der vaterländischen Interessen. Daß Deutschland durch BiSmarck vertreten werden wird, ist selbstverständlich, ungewiß aber, wer Nuß land repräsentiren wird. Da Fürst

Gortschakosf in folge feines GichtleidenS außer Rechnung kömmt, so dürfte jedenfalls Graf Schuwaloff als erster Ver treter Rußlands am grünen Tische iu Berlin erschei nen. Frankreich wird durch seinen Minister des Aeußern Hrn. Waddington vertreten werden, wäh rend für England dessen Premierminister Earl of Beaconöfield, sein Minister des Aeußern Mar quis Saliöbnry lkud seiu Botschafter in Berlin, Lord Nnssell in die Schranken treten werden. Be züglich Italiens und der Türkei verlautet heute

noch nichts Bestimmtes, gewiß ist aber jetzt schon, daß Berlin vom 13. Juni ab die größten Staatsmänner Enropa'S beherbergen wird. - Zum 5Mord-?lttentate niif den deutschen Kaiser lieöt man in den Berliner Blättern vom 3. Juni u. A. Folgendes-. Als Geheimrath Dr. Langenbeck gestern (2. Juni) den Kaiser am Kopf untersuchte, bemerkte Se. Majestät scherzhaft: „Lieber Langenbeck, meine Haare werden Ihnen wohl keine Sorge machen, viele sind eS nicht mehr.' Als Graf Perponcher dem Kaiser meldete, daß auch die zu Ehren

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Der Bote für Tirol
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Seite 9 von 12
Datum: 06.07.1878
Umfang: 12
weist nun hin ans die Versuche des Angeklagten uud des Vertheidigers, die Action des NegiernngSvertreterS zu verdächtige», um für die Ver theidigung Capital zn schlagen. Die Vertheidigung behaupte Graf Schassgotsche habe iu Gegenwart des RegiernngvertreterS in Aner das Wort in der zum Verbreche» geforderten Absicht wohl nicht erheben und fortsetzen können, um so weniger, als er ausdrücklich erklärt, daß er nicht über die österr. Schule spreche, und der NegieruugSvertrcter ihm da« Wort nicht ent

zogen habe, was sonst gewiß geschehen wäre. Auch hier müsse die Tactik der Partei bloSgelegt werden. Der VereinSvorstand habe den NegierungSvertreter versichert, eS werde nicht über die österr. Schule ge sprochen und Graf Schaffgotfche habe über die Mahnung des NegieruugSvertreters sofort diese Erklärung wieder holt, doch liege eS ans der Hand, daß diese Erklärungen nur in der Absicht ersolgt, der Entziehnng des Wortes und der Schließung der Versammlung vorzubeugen. Andererseits sei

gemacht, Graf Schaffgotfche habe in Auer seine stereotype Nede über die Freimaurerei gehalten. Wie eS nuu als eine Anmaßung nicht zu verkennen sei, daß Graf Schassgotsche als Kurgast im Lande die Nolle eines Agitators übernommen, so müsse eS als Anmaßnng erscheinen, zu präteudireu, daß der NegierungSvertreter dem nächsten Besten, nicht inte- ressirten Privatmanne Details über amtliche Wahr nehmungen mache. Der Angeklagte habe dem Negie- rungsvertreter den Vorwurf gemacht, die österr. Schule

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 20.03.1871
Umfang: 6
ihrer gewohnten Kombinationen gezogen, doch was hierüber sowohl in der Wiener Presse als in den Korrespondenzen der Provinz- Journale verlautete, ist nichts, denn pure Fiktion. Die Einen mutheten dem Grafen Andrassh zu, er sei uach Wie» gekommen, um die Pläne des Mini steriums Hohenwart zu durchkreuzen und den Gra fen Hohenwart zu stürzen, damit durch die dem Ministerium angedichteten föderalistischen Tendenzen der Ausgleich mit Ungarn nicht gefährdet werde; die Andern wollten ebenso positiv wissen, daß Graf

Andrassh nur darum nach Wien sich begeben habe, um Hindernisse, die seiner Reichskanzlerschaft im Wege ständen, wegzuräumen. Alle diese Meldun gen, so positiv sie klingen und wie schön sie auch gefärbt sein mögen, sind ganz grundlos. Die Re gierung steht auf dem Boden der Versassung und achtet in jeder Hinsicht den KonstitutionaliSmuS. In dieser Ueberzeugung ist Graf Andrassh gewiß neuerdings bestärkt worden und nichts konnte ihm demnach ferner liegen, als sich zu irgend einer Ein mischung

keinen Konflikt mit dem Parlamente zu provoziren suche. Graf Hohenwart und sein Ministerium suchen mit dem Parlamente daS möglichst beste Einverständniß zu erzielen, und diese Ueberzeugung macht sich auch in den Abgeordnetenkreisen und speciell in dem Rekru- tirungSauSfchuffe geltend, und unter diesen Um ständen ist ein Konflikt nicht z» besorgen. WaS die angebliche ReichSkanzlerschast des Grafen Andrassh betrifft, so müssen wir konstatiren, daß die feste Stellung des Grafen Aenst in der letzten Zeit

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