2.128 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1910/10_09_1910/BRC_1910_09_10_2_object_146674.png
Seite 2 von 5
Datum: 10.09.1910
Umfang: 5
des Ministerpräsi denten mit Dr. Eppinger, der Finanzreferent im böhmischen Landesausschusse ist, wurde ein Communiquee ausgegeben, wonach es der Minister präsident als seine Pflicht erklärt, einen neuer lichen Versuch zur Flottmachung des böhmischen Landtages zu machen. Außer Dr. Eppinger wurden auch Prinz Lobkowitz, Graf Coudenhove Dr. Skarda empfangen. Nach der slawischen Korrespondenz werden die Tschechen, soweit es in ihrer Macht liegt, zur normalen Arbeitsfähig keit des Landtages beitragen. Mittwoch

wird zu einer überaus glänzenden Heerschau der Katholiken Oesterreichs werden. Die Liste jener Persönlichkeiten, welche ihr persönliches Erscheinen zugesagt haben, weist folgende Namen auf: Se. Eminenz Kardinal Fürsterzbischof Dr. Katschthaler von Salzburg, Erzbischof-Koadjutor Dr. Nagl von Wien, Erz- bischos Dr. Theodorovicz von Lemberg, Bischof Graf Huyn von Brünn, Weihbischos^Graf Galen von Münster. Bischof Dr. Hittmair von Linz. Bischof Dr. Groß von Leitmeritz, Erzbischos Gras Szeptycki aus Lemberg

Habicher, Bürger meister Luger aus Dornbirn, Arnold aus Volders, Rainer aus Nikolsdorf, Oelz aus Bregenz, Graf Gotthart, Herrenhausmitglied Krafft, Wollek und Zwetzbacher von Niederösterreich. Müller aus Vorarlberg. Von der hohen Aristokratie sind angemeldet: Gräfin Zichy-Metternich, Prinz Louis Liechtenstein und Gemahlin, Ernst Fürst Windischgrätz. Prinzessin Alexandrine zu Windisch- grätz. Dr. Jaroslav Graf Thun, Graf Brandis, Baron Vittinghoff-Schell und Gemahlin, Graf Ledochowski aus Olmütz

, Freiherr von Wambolt, Prinz Ferdinand Lobkowitz, Graf Bosst-Fedrigotti, Graf Degenfeld, Franz Graf Kufstein, Franz Walterskirchen, Graf Belcredi, Exzellenz Graf Adalbert Schönborn, Graf Egbert Sylva-Tarouca, Gräfin Tauskirchen, Fürst Camposranco und Gemahlin, Reichstagsabgeordneter Graf Oppers dorf aus Preußisch-Schlesien, Karl Prinz Hohen- lohe-Langenbnrg, Gräfin Henriette Ehotek, Franz Graf Thnrn und Taxis, Graf Toggenburg. Franz Graf Ledochowski und Gemahlin. Freiherr Michael v. Zallinger, Baron

Prazak, Baron Biegeleben, Paul Fürst Sapieha, Graf Clairon d'Hausenville aus Breslau, Johann Fürst Schwarzenberg. August Graf Kinsky, Graf Strachwitz, Pius Baron Riccabona. Außerdem sind zu erwähnen kais. Rat Dr. Schwarz-Wien, Hofrat Dr. Schumacher aus Trient, Rektor Lohninger von der „Anima' in Rom, Bezirks hauptmann Potschka, Hasler, Servitenproinzial, Statthaltereivizepräsident Meusburger aus Inns bruck, Obersinauzrat Petzer aus Innsbruck, Konsul Gerock aus Innsbruck, Propst Trenkwalder aus Bozen

1
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1901/21_11_1901/BTV_1901_11_21_3_object_2990898.png
Seite 3 von 12
Datum: 21.11.1901
Umfang: 12
in Roveredo. 210. Terlago Robert Graf, k. u. k. Kämmerer in Terlago. 211. Thavonat von Thavon Eduard, Dr. in Wolfsegg in Oberösterreich. 212. Thun-Ho henstein- Sardagna Franz Graf, k. u. k. geheim. Rath und Kämmerer und Mitglied des österreichischen Herrenhauses auf Lebensdauer, in Brughier. 213. Thun-Hohen st ein Guido Graf, k. u. k. Lieutenant im Dragoner-Regimente Nr. 5, in Brandeis. 214- T i, un - Ho h e nst e in die Grafen Guido, k. u. k. Lieutenant im Dragoner-Regimente Nr. 5 in BrandeiS, Heinrich

, k. n. k. Lieutenant im Dra goner-Regimente Nr. 7 in Breka und Emerich, k. u. k. Seecadet in Pola. 2 l 5. Thurn-Valsaisina und Taxis Ferdinand Graf, k. u. k. Kämmerer und Statthaltereirath i. P., in Innsbruck. 216. Todeschi von Eschfeld Friedrich Freiherr, in Roveredo. 217. TodeSchi von Eschseld Karl Freiherr, in Roveredo. 218. Toggen bürg Virginia, Gräfin, Witwe, geb. Gräfin Sarnthein in Bozen. 219. Toggenburg Virginia, Gräfin Witwe geb. Gräfin Sarnthein in Bozen und Marie Gräfin Confolati geb. Gräfin Toggenburg

. Erblandhofmeister der gefürsteten Graf^ fchaft Tirol, Reichsratt,Sabgeordneter in Innsbruck. 222. Trapp Graf von Matsch, Freiherr zu Pisein und Caldonatsch, Gotthard, k. u. k. Käm merer u. Erblandhofmeister der gefürsteten Graf schaft Tirol und die Gräfin ElSbeth in Innsbruck. 223. Treutiui von W o l g e r S f e l d Victor Freiherr, in Trient. 224-T sch ur t sch ent h a l e r von Helmheim Karl und Anton in Bozen. 225. Unterrichter von Rechtenthal Karl Frei herr, in Sarns. 226. Unterrichter von Rechtenthal Otto

, Frei herr, in Soll bei Tramin. 227. Valentin! von Weinfeld Cäsar, in Cal- iianv. 223. Valentini von Weinfeld Heinrich, in Cal- liano. 229. Vescovi von, Angela, Joseph, JnlinS und Marie in Deutschmetz. 230. Vigili von Kreutzenberg JanuariuS, in Eichholz. 231. Vintler zu Platsch und Runglstein 232. Vogl Ritter von Fern heim August Dr., k. k. Hosrath und Univerfitäts-Profcssor in Wien. 233. VZallpach von Schwan enseld Adelheid in Lana. 234. Wels per g von Raitenau und Primör Heinrich Graf

, in Niederrasen. 235. Widmann von und zu Staffelfeld und Ulm bürg AlfonS Ritter, I. Präsident de« tirol. LandesculturratheS, in Bozen. 236. Wolken st ein »Trostburg Auton Graf, k. u. k. geheimer Rath und österreichisch-ungarischer Bot schafter, in Pari»«. 237. Wolkenstei n-T rostbnr g, die Grafen Anton, k. u. k. geheimer Rath und österreichisch-ungarischer Botschafter in Paris, Engelhard in Prag und Wilhelm in Trient.. 233. Aallingcr Stilleudorf Franz von in Bozen. 239. Zallinger zum Thurn Friedrich

2
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1883/25_10_1883/BTV_1883_10_25_11_object_2902584.png
Seite 11 von 12
Datum: 25.10.1883
Umfang: 12
Gtztra-Veilaae zum „Bote« f«ir 3 Nichtamtlicher Theil. Kotttifche Hages-Hyrouik. Inland. . KLitN » 23. Ort. (1. Sitzung der österrei chischen Delegation.) Auf der Ministerbank: Graf Kalnoky, Graf Bylandt, Frh. v. Kallay, Ad. ntiral Frh- v. Pöck. Auf der Bank der Regierungs vertreter: Die SeclionSchess v. Szögyenyi. Frhr. v. Falke. Baron Merey, Hofrath Szent-György und Sectionsrath Dr. Ritler v. Khu. Graf Kalnoky begrüßt das Haus und ersucht den Delegierten Frh. v. Fluck, als Alterspräsident

besonders dann, wenn, wie jetzt, ihr erhabener Träger väterlich bestrebt ist, allen Völkern,' die unter seinem Scepter vereint leben, ihr gutes Recht zu wahren und zu schützen.' Redner foroert die Versammlung auf, an die Arbeit zu ge hen unter dem altbewährten Rufe: Unser Kaiser und König lebe hoch! (Die Delegation bringt ein dreimaliges begeistertes Hoch aus.) Zum Vicepräsicenten wird Graf Hochenwart mit 23 Stimmen gewählt, 24 Stimmen erhielt Graf Coronini. Vicepräsivenl Graf Hochenwart dankt

für das ihm grschenkte Vertrauen und erklärt, da>s er, falls er überhaupt vorübergehend zur Präsiden- ten-Thäiigkeit berufen werden sollte, in dem Um stände, dass feine Wahl keine wiverspruchsloie war. eine verdoppelte Aufforderung erblicken werde, auch die Mino ität mit seiner Wahl zu versöhnen. Zu Schriftführern werden gewählt: Fürst Rosenberg, Freiherr v. Hippolitti , Schösset, Franz Graf Thun; zu Ordnern: Graf Brandis, Graf Couven- hor>e, Frhr. v. Gagern, Dr. Stöhr; in den Venfi- cationSauSschuss: Frhr. v. gluck

, Moser, R. v. Ja- worski, Schier, Mitrofanowicz. — Graf Kalnoky bringt die Vorlagen der gemeinsamen Regierung (S. Inland im Hauptblatt. D. R.) zur verfassungs mäßigen Behandlung ein und theilt mit, dass Se. k. u. k. Apostolische Majestät die Delegation des Reichsrathes am 25. ds. um 1 Uhr nachmittag! zu empfangen geruhen werde. — Ueber Antrag des Grafen Falkenhayn wird die Wahl eines PetitionS- und eines Finanz - Ausschusses beschlossen. — Der Minister des Aeußern theilt mit, dass im Falle

seiner Verhinderung SectionLchef v. Szögyenyi und trol «nd »kor«Mb5eda' Vtr. »4S der bevollmächtigte Minister und außerordentliche Gesandte Frhr. v. Teschenberg ihn vertreten werden. In den PetitionSauSschusS wurden gewählt die Delegierten: Frhr. v. CeSchi, Hausner, Schier, Lienbacher, v. Pflügt, Frhr. v. Scrinzi, Graf Schön born, Ritter v. Streeruwitz und Dr. Vidulich; in den FinanzauSfchuss; Frhr. v. Bezezny, Gras Brandis, Graf Clam, Graf Eoronini, Cerkawski, v. Demel, Frhr. v. Engerth, Graf Falkenhayn

3
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1923/13_01_1923/BZN_1923_01_13_1_object_2490611.png
Seite 1 von 12
Datum: 13.01.1923
Umfang: 12
. (Nachdruckverboten.) lSchluß.) T-er Graf beeilte sich zu gehorchen. Bald kam er wieder in den Hof, bestieg das Pferd und sprengte davon. Tie Seele der Frau war vor ihm aus der Pferdemähne; manchmÄ glaubte er sie zu sehen. Die Flucht ging durch den wilden Wald. Schon nach kurzer Zeit eökannte der Graf, daß sie verfolgt wurden, und als das Pferd über eine Lichtung lief, schaute er zurück. Da sah er den Zauberer, der sie, aus dem Bären reitend, verfolgte; der Bär lief schneller als das Pferd und kam immer naher

. Da sagte die Seele der Frau: ..Nimm eine Nuß und wirf sie hinter das Pferd.' Der Graf tat es und im Boden entstand eine Mulde, welche die Verfolger aufhielt. Dies wieder- bolte sich mehrfach. Ms man wieder in.den Ball; kam, blieben die Verfolger allmählich zurück. Stun denlang ging es kreuz und quer bis zu einem dunk len Dickicht. 'Jetzt wären wir sicher', bemerkte die Seele, „wenn wir den Wald hinter uns hätten; aber das Pferd kann nicht mehr, es muß rasten!' Der Reiter stieg ab und sie verbargen

sich in dichtem Gebüsch unter einer Felswand. Da blieben sie den ganzen Tag; das Pferd war so erichopst, daß es kaum stehen konnte. Erst gegen Abend/ ccks ein kühler Wind auskam, erholte es sich und als dann der Mond am Himmel stand, brachen sie auf. Sie hatten nichts bei sich als den Sack und das Schwert. Bald schien es ihnen, als wäre der Zauberer neuerdings auf^ ihrer Spur. Das Pferd begann schneller zu laufen. Jedoch der Bär war noch schnel ler. Der Graf öffnete den Sack und warf die letzten Nüsse

aus. wodurch das Pferd wieder Raum ge wann. Sie waren inzwischen aus dem Walde heraus gekommen und befanden sich in einem öden Tale. Das Pferd strengte' sich an und lief mit großer Schnelligkeit; fast schien es, als hätten die Verfolger die Spur verloren, denn sie blieben weit zurück. Aber nach einiger Zeit hörte man sie wieder. Da sagte die Seele: , Wirf den kleinen Spiegel aus!' Der Graf gehorchte — die Erde tat sich auf und es entstand ein schwarzer, unheimlicher See. Sofort stürzte sich der Bär hinein

und schwamm; aber das dauerte lange. Indessen, auch das Pserd mußte nun langsamer traben, weil sein Weg bergauf ging; erst als es die Höhe erreicht hatte, begann es wieder zu laufen. Und wieder kamen die Verfolger heran und der Graf warf nun den großen Spiegel aus. „Das ist meine letzte Hoffnung,' fagte die Seele, «wenn das nicht hilft, weiß ich nichts mehr.' Auf das hin warf der Graf auch den Sack fort und hielt nur noch das Schwert in der rechten Hand. Aus dem abgeworfenen Spiegel

4
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1886/25_08_1886/BZZ_1886_08_25_2_object_351983.png
Seite 2 von 4
Datum: 25.08.1886
Umfang: 4
Alexander, gegenüber läßt sich natür lich im Augenblicke noch nichts sagen. Gewiß ist nur soviel, daß der Staatsstreich von Sofia der europäischen Diplomatie abermals eine harte Nuß aufzuknacken gibt und die Zuversicht in die Er haltung des Friedens wieder stark ins Wanken „Es hat Jahre gegeben, während denen ich Sie für gestorben hielt.' .O.' machte Elsa beschämt, aber warum, Herr Graf', wich sie einer Frage aus. .mit einem Male dies .Sie!' damals als ich noch Kind war — —' Der Graf lächelte

. „Aber das Kind ist kein Kind mehr.' unter brach er sie schnell, das Kind ist zur holdseligen Jung frau herangeblüht. Da schickt es sich nicht gut für einen Mann wie ich, in solch vertraulichem Tone noch mit einem Mädchen zu reden.' .Herr Graf haben Recht,' sprach Moritz dazwischen, „überlasse ihm die Entscheidung'. — Das thut auch Elsa mit Freuden', ergänzte Friederike, „doch nun zu Tische, meine Herrschaften, wenn ich bitten darf.' Die kleine Gesellschaft nahm Platz. Graf Victor er hielt den Ehren sitz

, zu seiner Rechten Elsa, links Su sanne, während Friederike zwischen Baldrian und ihren Gatten eingeengt war. Nun ging es ans Erzählen Vater Moritz mußte erzählen, wie es seit ihrer Abreise vom Pilatus ergangen war; auch Susanne vlauderte Elsa sprach dies und jenes; und der Graf endlich machte Vorstellungen von dem Leben, welches er mit dem seligen Oheim g:führt und erzählte von den Rei sen, die sie mit einander gemacht hatten, bis er bei seinem ihm so unliebsamen Freudenlärm in München angelangt

war. „Da werden der Herr Graf dir vergangenen, ruhi gen Zeiten bald vergessen haben,' meinte Valer Moriz mit wichtiger Geberde, „denn die Jugend. Du mein Gott, liebt nun einmal die Lust! Ich war ja auch jung, hab es auch einmal gemacht, wie sie alle: heute eilich ' bringt. In erster Linie würde jetzt die Türkei berufen sein, zu iuterveniren. Doch ist wohl kaum zu hoffen, daß man sich in Konstantinopel zu einem raschen und energischen Schritte aufraffen wird. Rußland wird nun Farbe bekennen müssen

Resolution angenommen: „Die Gehilfmversammlung der Feinmetallindustriellen Innsbrucks bedauert auf das lebhafteste die man gelhafte Durchführung des Gewerbegesetzes speziell des Krankenkassenwesens. Wenn das Gesetz z. B. in Klagenfurt oder Bozeu in Salzburg oder Trient, welche Orte doch unter dem Wirkungskreise des- selben Gesetzes liegen, überall von den Gewerbe- Der Graf lachte. Er hatte einmal den alten Moritz gesehen, wie er, mit steifen Gliedern schon, eine Bauern tochter bei Ludern

5
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1870/25_11_1870/BZZ_1870_11_25_2_object_352377.png
Seite 2 von 8
Datum: 25.11.1870
Umfang: 8
des deutsch-französischen Krieges sind die Gerüchte über WaffenstillstandS- verhandlungcn doch noch nicht ganz verstummt. So meldet die „Jndependance.' Graf Chaudordy hätte nicht nur die Mission, die Verhandlungen wegen eines Waffenstillstandes wieder zu eröffnen, sondern er wäre auch Ueberbringer von Vorschlägen in Betreff von Friedensgrundlagen. In den letzteren wäre von einer Gebietsabtretung nicht die Rede. Ist diese Mittheilung richtig, so kann auch von FriedcnShoff- nungen noch immer nicht die Rede

der BcitragSleistung zu den gemeinsamen Angelegen heiten in Folge der Uebergabe eines Theiles der Mi- litärgranze aus der Verwaltung des Militär-AerarS in die der ungarischen Regierung. Anf der Tagesordnung stezt zunächst der Bericht des LegitimationS-Ausschusses über die böhmischen Großgrundbesitzwahlen zum Reichsrathe. Referent Dr. v. Wafer verliest den Bericht und beantragt Namens des Ausschusses: Das Haus wolle beschließen: 1. Die Herren Daubc! Eduard, Giuzel Zos. Graf Kokorzowa, Freih. Karl Korb, sen., Freih

. Kotz v. Dobrz, Christian Altgraf Louis Salm. Freih. Wäch ter Otto und Freih. Philipp Siauffenberg feien als durch absolute Stimmenmehrheit giltig gewählte Mit glieder des Abgeordnetenhauses des Reichsrathes aus der Wählerklasse des böhmischen Großgrundbesitzes zu erkennen. 2. Die durch das Los auf die Herren Müller Jo- sef, Johann Ritter Nadherny, Graf Heinrich Clam- Martinitz, Albert Graf Nostitz. Joh. Palacky, Aug. Ritter v. Eisenstein und Rudolf Graf Chotek gefallene Wahl werde als ungiltig

erklärt. 3. Die Regierung werde aufgefordert, unter den Herren: Rudolf Graf Chotel, Heinrich Graf Clam- Martinitz. Graf Ottvkar Czernin, August Ritter v. Eisenstein, Georg Fürst Lobkvwitz, Josef Müller, Joh. R.tter v. Nadherny, Joy. Ritter v. Neuperg, Albert Graf Nostitz und Dr. Joh. Palacky in Gemäßheit der Vorschrift des §. l8 des Gesetzes vom 29. Juni IK68, die Vornahme der engeren. Wahl zu veran lassen. Abg. Dr. Glaser meint, es könne nicht im In teresse des Hauses liegen, im vorhinein

des Abgeordneten Glaser speciell abgestimmt wurde. Der Absatz des AuSschußautrageS, lautend: „Die durch daö Los auf die Herren Müller Joseph, Johann Ritter Nadherny. Graf Heinrich Clam-Martinitz, Albert Graf Nostitz, Johann Palacky. August Ritter v. Eisenstein und Rudolph Gras Chotek gefallene Wahl werde als ungiltig erklärt', wurde ohne De batte angenommen. Anstatt des AuSschußautrageS 3 wird der AbändernngSantrag des Abg. Dr. Glaser, dahingehend, die Regierung werde aufgefordert, wegen

6
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1897/25_01_1897/BZZ_1897_01_25_2_object_385977.png
Seite 2 von 4
Datum: 25.01.1897
Umfang: 4
» (B. d L.) Dr. Michael Klaie (Croate au» Dalmatien), Karl Klnn (Sloven ), Graf LadiSlar» Kozrebrod»ki (Pole), Georg L eubacher (parteilos), Karl Lnbich und Anton Meißler (V. d. ö.), Joses Neawirth uud Oswald Nischelwitzer (B. d. L.), Heinrich Popp:r (B. d. L.), Probst Ludwig Rueka (Pole), Adols Schwab und Guido Tr. Freiherr von Sommaruga (B. d. L.), Dr. Trojau (Jungzeche), Graf Zdiölaw TySzkiewiez und Anton Ritter v. TyizkowSki (Polen), Heinrich Wagner, Dr. August Weeber und Gustav Winterholler (ji. d. L.), Gras

Nikolou» WolanSki (Polt) und Graf Eugen Wratisla,» (böhmischer Großgrundbesitzer), — im Ganzen 36 Mitglieder de» Abgeordnetenhause». Eine Anzahl von Abgeordneten resignierte im Lasse der Zeit auf die Mandate; e» waren die» die Herren: Franz Graf AttemZ, Dr. S. I. Bloch, Stanislau» Ritter v. CieriSki, Frz. Graf Coronini, Dr. v. Derschatta, Heinrich Dolezal, Armand Freiherr v. Dumreicher. August Edlbacher, Anton v. Globocnik, Leopold Freiherr v.' GudcnuS, Dr. Hofmann v. Wellenhof, Adolf Freiherr

v. Leonhardi, Dr. Masaryk, Dr. Augusti» Ma- sovcih, BlasinS Mixa, Joh. Nedella, Wenzel Nemec, Dr. Ale- xander Peez, Dr. Wilhelm Pichler, Dr. Erwin Plazek, Dr. Ernst v. Plener, Dr. Aloi» Freiherr v. Prazak, Veit Pret ner, Dr. Heinrich Reicher, Ritter RozioadowSli, Dr. Wilhelm Schaop, Franz Sukl'e, Graf Stürgkh, Prinz Johann Schwarzenberg, Dr. Franz Smolka. Victor Freiherr v. Stdrcea, Ernst Theumer, F. V. Bejely; Bohnilaw Freiherr v. Widmann, Dr. Zucker. Die Abgeordneten Morre, Rainer, Steinwender

, Slrnßkiewiez und Wohanka wurde» uach Berzichtleistung auf ihre Abgeord- netenmandate wiedergewählt. In» Herrenhaus wurden berufen die Abgeordueteu Ju lius Ritter v. Gomperz, Graf Friedrich Karl Sln»ty, Ludwig Freiherr v. Oppenheimer, Freiherr v. Prazak, Graf Johau» Stadnickp. Da» Abgeordnetenhou» sah nicht weniger al» vier Mini sterien mit d:n Premier» Graf Taaffe, Prinz Windischgrätz, Gras KielmanSegg und Graf Badeni. Nnch alphabetischer Reihen- folge gehörten diese» vier Kabin^en. an die.Minister

7
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1938/27_04_1938/DOL_1938_04_27_2_object_1137982.png
Seite 2 von 8
Datum: 27.04.1938
Umfang: 8
Mittwoch, den 27. Apr« 19381XVI Königshochzcit tu Albanien Graf CUmo überbriagl den Groß de» Da«. Tirana, 26. April. Zu Ehren des italienischen Außenministers Graf Ciano wurde gestern abends «in großer Fackelzua veranstaltet. Al» sich Graf Ciano auf die Zurufe der Volksmenge am Balkon zeigte, wurden ihm stürmisch« Ovationen be reitet. Herr Anton Marz ein richtet« als Sprecher des Lotte, an den Außenminister «inen herz lichen Willkommgruh und schloß seine Rede mit einer Huldigung für den Duce

, für den Grafen Ciano, für das große verbündete Ita lien und für di« italienisch-albanisch« Freund schaft. Graf Ciano entbot in seiner Antwort dem «Dänischen Volk den Gruß des Duce und den Ausdruck der Sympachie des italienischen Volkes für Albanien. Die Ansprache des Außenministers wurde mit großer Begeiste rung ausgenommen. Abends fand im KSnigspalast ein Empfang statt, bei dem König Zog, die künftige Königin, die königliche Famrlie, der Herzog non Bergamo, Graf Ciano, Mitglieder der Regierung

Ge sandten an das Grab der Königin-Mutter, um einen Kranz niederzulegen. Hernach fand am Sitze der italienischen Gesandtschaft ein Emp fang statt» an dem die italienische Kolonie teilnaym. Um 12 Uhr defilierte die Garnison der Hauptstadt unter Vorantritt des von den Schwestern des Königs kommandierten Frauenbataillons in Anwesenheit des Herr schers und der zukünftigen Königin vor dem Königspalast. Um 13.30 Uhr begaben sich der Herzog von Bergamo und Graf Ciano in den Kdnigs- palast, wo sie vom Herrscher

zu einem intimen Frühstück eingeladen wurden. S. M. der König-Kaiser von Italien sandte dem König Zog als Hochzeitsgeschenk eine künstlerische Statue, einen Drachen darstellend; der Duce vier vergoldete Bronzevasen, die Napoleon der Elisa Baciocchi schenkte: Graf Ciano einen großen Tischaufsatz in ziselliertem Silber. Der Prinz von Piemont besucht die Mailänder Messe. Mailand. 26. April. S. Kgl. Hoheit traf heute zum Besuche der Mailänder Mesie hier ein. Er wurde am Bahnhof von den Spitzen der Behörden emp

, wo er am Dienstag vormittags eintraf. Einige Blätter glauben in dieser Zitierung den Wunsch des Außenministers Donnet zu erkennen, sich noch rasch vor seiner Reise nach London genauestens über die Eindrücke Dlondels während seiner Verhandlungen mit Graf Ciano zu unterrichten. Die französische Regierung halte daran fest, die Botschaftrrernennung möglichst als Krönung des Abkommens mit Italien zn vollziehen «nd wünsche ein« Zweiteilung der Verhandlungen in dem Sinne, daß zunächst ein iZrnndsätzliches

8
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1895/25_09_1895/BTV_1895_09_25_3_object_2960383.png
Seite 3 von 8
Datum: 25.09.1895
Umfang: 8
vormittags und von 3—6 Uhr nachmittags geöffnet. Vermischtes. 5*» Allerhöchste Spenden. Se. Majestät der Kaiser hat für die durch Brand geschädigten Be wohner von Friesach in Kärnten 4000 fl.. den durch Brand geschädigten Bewohnern von Bielai in Böhmen 500 fl. zu spenden geruht. In, diplomatischen Corps ist ein größe res Avancement erfolgt. Es wurden ernannt: Zu Legationsräthen erster Kategorie Graf Lützow von der Pariser, Markgras Pallavicini von der St. Petersburger Botschaft; zu LegationSräthen: Graf

Crenneville in Lissabon. Frhr. v. Hamnie rstein in Kopenhagen und Baron Macchio in Coiistantino- pel; den Titel und Charakter von LegationSräthen erhielten die Legationssecretäre Graf Thaddäus Ko- ziebrodzki in London, Graf Leonhard Star- zenski im Haag und Freiherr Knhn in Athen; zu wirklichen Legationösecretärcn wurden ernannt die Titular-LegationSsecretäre Freiherr v. Francken- stein, Graf Alexander Palffy, Graf Leopold Berchtold, Graf Dionys Szechenyi und Graf Albert NemeS, endlich wurden die Attaches

Baron Giskra, Graf Johann Forgach und Graf Karl Paar zu Titular-LegationSräthen befördert. Telegraphische Depeschen. (Telegramme des Torrespondenz-Bureau.) Graz, 24. Sept. Beim Fistbankette der Theil- nehmer am gegenwärtig hier tagenden Dermal 0- Herausgegcben von der ALaqncr'schen Universitäts-A logrncongrrsse toastierte Professor Neußer au» BreSlau auf den Kaiser von Oesterreich, Professor Jarlsch aus Graz auf den deutschen Kaiser. Die Toaste wurde» euthusiastifch aufgenommen. Dir Militärkapelle

Graf von Attems Leechwald-Graz. Anmeldbögen, sowohl für Offerte als für Anträge, werden über Begehr jedermann zugesendet; es genügt aber auch eine einfache briefliche Mittheilung untkr obiger Adresse. I. — Druck der Wagner'schen Buchdruckerei.

9
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1862/06_02_1862/BZZ_1862_02_06_1_object_412716.png
Seite 1 von 4
Datum: 06.02.1862
Umfang: 4
?^lb,Ä«!iZkr -«-»,i «s SNlr ^W I > ^ W M Mx M ' M^ M M MM WM M W wa»>ze Per.l,-tl- »«er »neaZtaun, GW^ L.1 Tß^AU^N. ^.lU^IIIlll» W--SW >Z 1k. Domcrstag, k. FtSruar. 18K2. ReichSraths-Berhandlnugen. (Sitzung des Herrenhauses am 3t. Jänner. In der heutigen Sitzung, präjldirte Graf Knefstein. Graf Hartig bringt bei Beginn der Sitzung einen Antrag auf nochmalige Vertagung des Thun schen Antrags, bezüglich der Gerichtsbarkeit der politische:-. Behörde» zu dem Zwecke ein, daß der Thun'sche Antrag

der ständigen, juridischen Kommission vorerst zuerst zur Berichterstattung zugewiesen werde. ^ Nachdem Graf Thun seinen Antrag in einigen Punkten modistzirt hat. wird über de» Hartig'schen Vertagungsan trag abgestimmt. Derselbe wird angenommen. Graf v- Fürstenberg beantragt, daß Graf Tbun in die Kommission gewählt werde. Hierüber entspinnt sich eine ziemlich lebhafte kontroverse. Graf Rechberg findet den Antrag auf Wahl eines un bestimmten Mitgliedes unstatthaft. Graf Thun bittet den Antragsteller

der Wirklichkeit nicht staatsrechtlichen Theorien zum Opfer bringen. Redner empfiehlt den Kommissions- Antrag zur Annahme. (Lebhafter Beifall). Graf Thun beantragt unveränderte Annahme des An trages des Abgeordnetenhauses. In Erwiederung des Bor redners sagt Graf Thun: Er anerkenne die Wahrheit der großen Principien, welche Se. Eminenz ausgesprochen. Bei dem Mangel einer allgemeinen politischen Ueberzeugung sei es schwer freiheitliche Institutionen zu gründen. Allein die Regierung habe einmal die Initiative

gezwungen. Er verwahrt sich dagegen, als habe er die freiheitlichen Institutionen angreifen wollen, im Gegentheil stehe er auf dem Boden der Februar-Verfassung, und weil er wünsche, daß die freie Gemeinde Festigkeit und Dauer gkWinne, deswegen wolle er sie mit den erforderlichen Ga rantien W,gebe» Habens F:hr. v. Lichtenfels. Graf Hartig und Superintendent Haase vertheidigen den Kommissionsantrag. Minister Lasser, im Namen der Regierung, spricht seine Ueberzeugung dahin auS. daß der Regierung die Ueber

10
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1887/03_09_1887/MEZ_1887_09_03_5_object_677736.png
Seite 5 von 16
Datum: 03.09.1887
Umfang: 16
Merane^ Zeitung. 1451 Trompeter blies, der Tambour trommelte, der Kukul rief, der Haha krähte, der Jäger schoß, die Eierschalen zersprangen — eS war höchst wunderlich anzusehen. Es sollte aber noch besser kommen. Zufällig erkannte- der Graf unter der Schaar seiner Zuschauer einen alten Freund aus England, der sich über das unverhoffte Wiedersehen außerordentlich freute und — umsonst ist man nicht Engländer — sofort eine originelle Wette einging. Graf D—rS wettete um tausend Gulden

, daß er unter 335 Schüssen 300 Ziele treffen müsse. Statt nun diese großartige Wette in der leichtesten Weise auszukämpfen, stellte sich Graf D—rs, nachdem er un» gesähr 4V Ziele nach einander genommen, freiwillig die schwierigsten Ausgaben. Er befahl dem „Aufrichter- Buden', gegen ein fürstliches Honorar eine — Fliege zu fangen, damit diese dann als Ziel genommen werden könne. Während der Knabe nun auf die Suche nach der unglücklichen Fliege ging, was in Anbetracht der vorgerückten Abendstunde keine leichte

Sache war, ver- tn-b sich der Graf die Zeit damit, um ein Zehn- Gliche Schritte vom Gestade nach' „Mettnau Kreuzerstuck, das an eine senkrechte Eisenstutze geklebt Kindern den Hals Minuten durch die unmittelbar aufeinanderfolgenden seiven ^ daß Dienstmädchen die Treffer die ganze SchMätte in Auftuhr gebracht: der ÄÄ!ck>., i-dtt- S-II-r, m d-ff-» . IMer zwei Polizistkn verhafteten. Ä Ä M ' wa--° d,° Ä-'n-Wir lesm vom 1- di.: .Heute Früh »gwch>ig«-n P-r>mllchl-tt°° »e°S !«S.°e g.I»°de°, D» «S.ahng

' (der Wackere heißt Wilhelm) als „Gammy' zur Verfügung stellte. Der Graf schoß zuerst eine Eierschale vom Kopse des Kleinen. Die Sache ging wie „am Schnürt'. Der gräsliche Wichelm Tell schoß weiters kleine Gegenstände aus der Hand des Burschen, traf dann eine Kerze, welche der Knabe hielt, so daß die Flamme verlöschte, durchschoß Münzen, die dieser in die Höhe geworfen hatte. Die staunenswertheste Leistung war jedoch folgende: Der „Aufrichter-Bub' steckte eine brennende Cigarette in das reizend

zwischen den Zähnen hielt, durchschossen wurde. Nun konnte der Engländer keinen Zweifel mehr darüber hegen, daß er die eingegangene Wette verlieren würde und bezahlte ein Reugeld von fünfhundert Gulden. Der Graf nahm diese an, führte jedoch die Wette siegreich zu Ende, indem er die versprochenen ö00 Ziele nahm. Der muthige „Aufrichter-Bub', das war der Ausgang unserer Tell-Geschichte, bekam zur allgemeinen Befriedigung vom Grafen eine Zeha- Guldcn-Note, während an die Schießbuden-Besitzerin 7 st. sür

11
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1939/17_12_1939/AZ_1939_12_17_1_object_2612661.png
Seite 1 von 6
Datum: 17.12.1939
Umfang: 6
eigens. Todesanzeigen una Lank» saqunjien Lire 2>M Fi nanz Lire 3.—, redaktia» nelle Notizen Lire 3,- Kleine Anzeigen eigene? Tarif. Bezugspreise: (Vorausbezahlt) Eilizelnummor 3i) Cent. politisches TarMatt è>er Provinz Solzana Monatlich Liertelsährlich Halbjährlich Jährlich Zlusland jährl. s^ortlausende verpflichtet zur L. 7.- L. 20.— L. 38.- L. 75.- L. 163.- Zlnnah'ue Zahlung. Sisnnßag, S7. D«z»»nl»«r t939 » XVIII Zn àer Rammer àer Fasci unà àer Rorporstionen Die Necke äes Außenministers Graf Ciano

legt àie Stellung Italiens im europäischen Aonslikte fest unà schilàert àie unablässigen Bemühungen àes Duce zur Dermeiàung àes Arieges unà zur Schaffung àer Grunàlage für einen gerechten Frieàen Roma, 16. — Vor der Fascistischen Kammer, deren Sitzungssaal bis auf den allerletzten Platz gefüllt war, hielt Außen minister Graf Galeazzo Ciano heute vor mittags den vom Fascistischen Groszrat des 7. Dezember angekündigten Bericht über die jüngsten Ereignisse und Ent wicklungen der internationalen

der Fascistischen Partei Albaniens erteilte Kammerpräsident Dino Grandi dem Außenminister Graf Galeazzo Ciano das Wort zu seinem Exposee. Ursprung unà Ursachen des heutigen Konfliktes Außenminister Ciano griff auf zeitlich fernliegende Ereignisse zurück, um aus ihnen die Entwicklung der heutigen Krise aufzuzeigen: er erinnerte daran, daß der Duce in seiner denkwürdigen Rede vom 26. Mai 1927 in eben diesem Sit zungssaals vorausgesagt hatte, daß wir uns zwischen 1S35 und àll an einer Wegkreuzung in der Geschichte

berbeiae- sührt: der Pakt von Berlin war nun die Antwort auf die Drohung. Daß dem Pakt aufrichtiger Friedenswille zugrunde lag, beweist das Aufbauwerk, das in bei den Ländern in größerem Ausmaß fort gesetzt wurde, ebenso wie Deutschlands wiederholte Bemühungen um eine fried- Der Duce für äen Frieäen Graf Ciano berichtete hier ausführlich über die Vorgeschichte und die folgende Entwicklung des Konfliktes, der durch die französisch-englische Militärgarantie für Polen geschürt wurde und trotz der vom Duce

seit April-Mai mit der deutschen Regierung darüber gesprochen worden und schon damals hatte Italien einer Politik der Entspannung gegenüber Rußland zugestimmt. Das Ziel war, Rußland zu neutralisieren, es aus dem Einkreisungssystem auszuschalten. Nachdem Graf Ciano nochmals alle Einzelheiten der dramatischen Tage Ende August-Anfang September mit den letzten Vermittlungsversuchen des Duce in Er innerung gebracht hatte, begründete er Italiens damals bezogene Stellung als nichlkriegführende Macht

12
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1940/25_07_1940/VBS_1940_07_25_1_object_3139113.png
Seite 1 von 8
Datum: 25.07.1940
Umfang: 8
Euch, datz das italienische Volk —. komme, was kommen mag — mit Eurem Volke bis ans Ende marschiert» nämlich vis zum Siege. Mussolini.' Der Führer antwortete: „Ich danke Euch» Duce, für Eue- freundschaftliches Telegramm. Einig in unseren Anschauungen und in der Macht unserer Waffen werden das faschistische Italien und das national sozialistische Deutschland siegreich die Freiheit unserer Völker erringen. Hitler.' Graf Ciano Lei Hitlev Außenminister Gras- Ciano traf am 18. Jutt zu kurzem

VesucheinMerlinein.-Er^wnrde^von Reichsaußenmimster v. RibLentrop am Bahnhof .LeeLützt^^DiuBevötterUnMekeitete-demLNrasen! Ciano leShäste Sympathiekundgebungen.' -' ' Graf Ciano wohnte am ÄLestd der großen Rede de« Reichskanzlers Kitter im Reichstage Lei. Mm nächsten Tage begab sich Graf Ciano in BealeUung des deutschen Protokollchefs und des Botschafter Alsieri am 20. Juli zu einem De von Rekchsminlster Hetz empfangen worden. ~ ' - af m “ T ' Telegramm Cianos an RibLentrop und die: Unlösbarkeit-der Bande zwi

Nachmittags begab sich Graf Ciano in Beglei tung des Botschafters Alsieri nach Karinhall zu einem von Reichsfeldmarschall G ö r i n g ge» ebenen Tee, zu dem sich eine erlesene Schar von Gästen einfand, unter ihnen die auf dem gestrigen Reichstag vom Führer neuernannten Feldmar- schälle. Außenminister Ciano war auf seiner Fahrt von Schloß Bellevue bis Karinhall von lebhaf testen Sympthiekundgebungen der Bevölkerung begleitet. Abends fand Graf Ciano zu Ehren in der italienischen Botschaft ein Festmahl statt

, zu dem auch die Reichsminister v. RibLentrop, Himmler, Darre und Graf Schwerin sowie andere hohe Persönlichkeiten geladen waren. Abends um 21 Uhr trat Graf Ciano die Rück reise nach Italien an. Dar dem Bahnhof hatte -sich eine große Menschenmenge eingefunden, um dem Minister den Abschiedsgruß zu entbietend Graf Ciano verabschiedete sich mit herzlichem Händedruck von Reichsaußenminister v. RibLen trop, der ihn bis zum So'nderzug begleitet hatte. Außenminister Graf Ciano traf am 22. nachts im Sonderzug in Rom ein. Er wurde

13
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1942/01_06_1942/DOL_1942_06_01_2_object_1188188.png
Seite 2 von 4
Datum: 01.06.1942
Umfang: 4
werden. Diese Angabe» — bemerkt „Der Montag' — lind so unsinnig und grotesk, dag cs wirklich nicht der Mühe wert ist. sich mit ihnen zu bcschästi- INano über Italiens Rom, 30. Mai. Rach der Vilanzrede des Senatspräsidenten ergriff Außenminister Ciano im Scnatsausschutz für die auswärtigen Angelegenheiten das Wort zu einer umfassenden austenpolitischen Umschau. Den dankbaren Ernst der Nation an die tnmpfcndcn Kanieraden aller Fronten voraus schickend. erörterte Graf Eiano die internatio nalen Ereignisse des letzten

Jahres und be sonders die gegenwärtige Phase des Konjliktes, der mit dem Kricgseintrut Japans und der Vereinigten Staaten zu einem wahren Welt krieg geworden ist. Italien hat daran besonders am Kampf gegen Erostbritannien von Anfang an seinen entscheidenden Anteil auch auf mili tärischem Gebiet, der von den Verbündeten ent sprechend gewertet wird. Auf die Vorgeschichte des amerikanischen Kriegseintrittes zurückgrei- send, erinnerte Graf Eiano an die dcnkwürdi- zen Worte des Duce vom 11. Dezember 1911

, „das; sich Amerika mit einer Reihe von Vrovo- kationen unausbleiblich in den Krieg stürzte'. Acnsterlich geschah dies erst vor sechs Monaten; in Wirklichkeit war die amerikanische Neutra lität zwei Jahre lang nichts als der Schild, hinter dem die amerikanische Regierung unaus- ge'etzt an der Unterstützung Großbritanniens arbeitete. Graf Ciano schilderte sodann die Be mühungen Washingtons, auch die Länder Latcinamerikas in den Krieg hlncinzuziehen, den Widerstand dieser Staaten und ihre Zu sammenkunft auf der Rio

-Konferenz. die ohne jene einmütige Stellungnahme gegen die Mächte des Dreicrvaktes endete welche den eigentlichen Wnnsch Washingtons bildete. Aus den Ereig nisse» der Konferenz erwuchs die geistige Ver bundenheit mit Argentinien und Chile, welche ihre auszenpolilischc Unabhängigkeit zu behaup ten verstanden hatten. Auf den Koslilt mit Rustland übergehend, er innerte Graf Ciano an die stetige realistische Auf fassung der italienischen Politik, dasz ein Zu sammenstoß zwischen den Achsenmächten

und rnmänisch-bulgari- schen Grenze und Ausschaltung Englands'ans Griechenland. Sie wurden vom Sommer 1910 bis Sommer 1911 mit einer Reihe diplomati scher und militärischer Initiativen erreicht die zur Bildung eines dem Dreierpakt angeschloffe nen StaatenÄlocks, zur Besetzung Griechenlands »nd zur Neuordnung der ehemals fiidflawifchen Gebiete führten. Damit war die Solidarität der südosteuropäischen Staaten geschaffen, von denen drei die Waffen gegen Ruffland ergriffen. Graf Ciano erörterte Im folgenden

14
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1900/23_10_1900/BTV_1900_10_23_5_object_2985323.png
Seite 5 von 8
Datum: 23.10.1900
Umfang: 8
verzichtet und für feine wirtschaftlichen Bestrebungen an dem Grundsatze der Gleichberechtigung aller fest hält. Beide Theile wollen sür die Durchführung des Principes der offenen Thüre in allen chinesischen Territorien wirken, in denen sie einen Einfluss aus üben können. Das deutsche Reich übernimmt nicht die Verpflichtung, seinen Einfluss geltend zu machen — 480 — „Ich werde Sie nicht mehr freigeben', fuhr Graf Schönstedt fort; „wir werden uns gewiss einigen.- „Er nannte ihr diejenigen Stunden

nicht anders, sie musste ihn, ans vollem Herzen danken sür seinen hochherzigen Antrag. „Sie sind sehr gütig gegen mich, Herr G»af', stammelte sie bewegt. „Ich werde stets ihre Schuldnerin bleiben müssen.' »Wer weiß, wer weiß', lächelte Graf Schönstedt auf feine eigenthüm liche Weise. Asta empfahl sich. Mit verhältnismäßig leichtem, frohem Herzen ver ließ sie das Hotel. Wie rasch ist der Mensch befriedigt, zur Freude gestimmt, wenn ihm nach Tagen des Kummers und der schweren Sorge nur ein kleiner Sonnen strahl des Glückes

lächelt! Als Asta das Zimmer des Grafen verlassen hatte, warf dieser mit einer heftigen Bewegung das Pantherfell auf die Seite und sprang auf; — 477 — Graf Schönstedt hatte sich vorläufig auf einige Monate fest eingx- «'iclet und bewohnte äußerst luxuriöse Räume. Alles in der Umgebung SchönstedtS, von dem gcmalten Kunstwerke an der Wand bis zu dem kleinsten Nippfigürchen auf dem englischen Kamin, legte Zeugnis ab von dem raffinierten Geschmacke des Lebemanne, zugleich aber auch von dem Neichthnme

des Besitzers. Ein älterer Diener empfieng Asta im Vorzimmer uud gieng dann, seinem Herrn den Besuch zu melden. Graf Schönstedt lehnte in einem rothen Plüsch-Fautenil in behag lichster Ruhe. Unter seine Füße war ein kostbares Fell gelegt, als fröstele er im Zimmer, trotz der behaglichen Wärme, welche eS durchströmte. Das Fenster, an welchem der Graf saß, war zum größten Theile durch Gardinen verhüllt, so dass SchönstedtS Gesicht in einem Halbschatten ruhte. Alles dies war Raffinement. Der Graf

, war sie nahe daran, abermals einen Ruf der Uebcrraschung zu thun. Das war ja jener alle Herr vom gestrigen Tage, Graf Schönstedt also! Und Asta, welche sich schnell wieder fasste, nahm nun an, dass sie vielleicht doch ein Porträt des Grafen bei Kurt gesehen hatte und deshalb durch seine Erscheinung so eigenthümlich berührt worden war. Sie machte ein: leichte Verbengung vor dun Grafen, welche dieser tadellos fand, einer Dame der Gesellschaft würdig. „Mein Diener sagte mir', begann Schönstedt

15
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1871/14_09_1871/BTV_1871_09_14_1_object_3056764.png
Seite 1 von 6
Datum: 14.09.1871
Umfang: 6
besitzes' nahmen 158 Wähler theils persönlich, theils du»». Vollmacht theil. Es wurden folgende Herren durch absolute Stimmen-Majorität, und zwar jeder mit 86 Sim- men zu Landtags - Abgeordneten gewählt: 1. Dr. Wilhelm v. Fedrigotli, l. k. LandeSgerlchtSrath; 2. Ludwig Graf Firmian; 3. Hugo Ritter von Goldegg; 4. Andreas Edler v. Hofer; 5. Dr. Josef Graf v. Melchior!, k. k. OberlanreSgerichtsrath; 6. Dr. Heinrich v. Mörl; 7. Dr. Fran; v. Otten- thal; 8. Dr. Josef v. Scari; 9. Heinrich Graf Sizzo

; 10. Arthur Graf Wolkenstein.— Sämmt liche Gewählte gehören der liberalen Partei an. Von den Eandidaten der Minorität erhielten die Herren: Josef Baron Hippoliti, Anton Graf Sar- dagna, Rudolf Baron Schneeburg, Gebhard Baron Sehffertitz, Julius Graf Spaur und Carl Baron Unterrichter je 7L, und die Herren: Anton Baron CeSchi, Max Graf Spaur, Franz Graf Thun und Josef Ritter v. Wörz je 71 Stimmen. Innsbruck. 14 Sept. (Landtags-Eröff nung.) Heute Vormittags nach 11 Uhr wurde der auS den Neuwahlen

hervorgegangene tirolische Land tag und somit die 2. Session der 3. LandtagSpe« riode eröffnet Vom hochw. Herrn Prälaten zu StamS wurde in der Serviten-Kirche ein feierliches Hochamt celebrirt, dem auch Se. Exzellenz der Herr Statthalter Graf Taafse im PreSbyterium der Kirche anwohnte. Ilnterinnthnl. Der in unserem Blatte öfters erwähnte Dieb und Wegelagerer Stütz ist in Kössen beim Kapellerbräu von der dortigen GenSdarmerie in der Nacht vom 9. auf den 10. Sept. ergriffen und nach Kitzbühel transportirt

16
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1908/18_01_1908/BTV_1908_01_18_3_object_3025176.png
Seite 3 von 12
Datum: 18.01.1908
Umfang: 12
. Seyffertitz Karl Freiherr in Siebeneich bei Bozen. 29t). Sie b ol d, Eufemia Freiin von in St. Michael, Gemd. Eppan. IUI. Sizzo von Noris die Grafen Christof, k.u.k. Kämmerer und Oberleutnant i. d. R. in Budapest, und Heinrich, k. u. k. Kämmerer und Major i. d. R. in Wien. 192- Sizzo von Noris, Heinrich Graf, k. n. k. Kämmerer und Major i. d. N. in Wien. 293. Sold er von Prack enst ein, Dr. Otto. Ad vokat in Meran, und Dr. Friedrich, Assistent im allg. Krankenhause in Wien. 194. SPaur zuFlavon und Balör

Johann Graf, k. u. k. Kämmerer und Oberstleutnant in Graz. 195. spiegelfeld Berta Freiin von, geb. Freiin Schnee bürg in Hall. IM. Stadler Alois von in Matrei. 197- Ztanchina von PanianthnrnzuLeiffen- burg August. Gutsbesitzer in Livo. ^,9?- Itefsanini Andreas Dr. v., Advokat in Tione. 199. Sternbach, die Freiherren und Freiinnen Anna in Innsbruck, Auguste, Stiftsdame im k. k. adeli gen Damenstiftc in Innsbruck, Johann in -Innsbruck, Pius, k. u. k. Kämmerer, k. k. Be- urkskommissär

Graf, k. n. k. Kämmerer in Terlago. 206. Thavonat von Thavon Eduard, Dr. in Wolfsegg in Oberösterreich. 207. T h n n - H o h e n st e i n - S a r d a g n a, die Grafen Arbogast, k. u. k. Kämmerer in Graz, Anton, k. u. k. Kämmerer, n. a. Leutnant der beritt Tiroler Landesschützen, und Amadea, k. n. k. Kämmerer in Brughier. 208. Thun-Hohenstein Guido Graf, k. n. k. Leutnant im Dragoner-Regimente Nr. 5, in Vrandeis. 209. Thun-H o h enstein Johann Graf in Zwölf- malgreien. 210. Thurn-Valfafs ina

und Taxis Ferdinand Graf, k. u. k. Kämmerer und Statthaltereirat i- P-, in Innsbruck. -ll. Thurn uud Taxis Prinz Alexander, k. u. k. Geh. Rat und Kämmerer in Lautschein, Böhmeu. 212. Todeschi von Eschfeld Friedrich Freiherr, in. Rovereto. 213. Trapp Graf von Matsch, Freiherr zu Pi- sei n und Caldonatsch. Gotthard, k. n. k. Kämmerer, Erblandhofmeister der gefürsteten Grafschaft Tirol, in Innsbruck. -14. Trapp Graf von Matsch, Freiherr zu Pi- sein und Caldonatsch, Gotthard, k. u. k. Kämmerer uud

. Wolkenstein-Trostburg Autou Graf, k. und k. Geheimer Rat, Botschafter, a. D. Mit glied des Herrenhauses in Jvano. 226. Wolkenstein - Trostbnrg. die Grafen Au tou, k. nnd k. Geheimer Rat, Botschafter a. D., Mitglied des Herrenhauses in Jvano, Engel hard in Prag und Wilhelm iu Brixeu. 227. Wörtz von, Franz, Johann, Josef juu., Anna, Gustav, Amalia, Anton und Maria in Pfaus. 228. Zalliuger-Thnrn von Dr. Edmund, Ad vokat in Bozen. 229. Zambelli von Palajerhoff Ernst Ritter, in Trient. 230. Zambelli

17
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1872/27_05_1872/BZZ_1872_05_27_2_object_454788.png
Seite 2 von 4
Datum: 27.05.1872
Umfang: 4
gemacht wird. erst wenige Stunden vorher sich zugetragen hatte. Er stand auf und kleidete sich an. „Ueber das Eine habe ich nun Gewißheit,' sprach er zu sich selbst; „meine unnatürliche Schlafsucht war eine Wirkung des Weines und ihr« Hand hat ihn wir gemischt. Jetzt will ich mir weitere Gewißheit v« schaffen; ja, ich will es, oder meine Sinne verwir ren sich in Wahnsinn!' — Als am Nachmittage desselben Tages Constanze ausgesahrcn war, um einer Freundin eine« Besuch zu machen, rief drr Graf

seinen allen, vertrauten Diener i zu sich und sagte zu ihm. „Mein Freund, ich glaube, daß Du wir treu und ergeben bist? „Bis in den Tod, Herr Graf, und ich wünsche nur,- daß ich es Ihnen beweisen könnte.- „Also höre, mein Freund/ fuhr der Graf mit be-, wegter, trauriger Stimme fort, »ich bin unglücklich, sehr unglücklich!' > «Sie, gnädigster Herr?' fragte der Diener ganz beWrzt, „warum denn?« „Ach liebe meine Frau, und glaube «ich von ihr betrogen.' Der Graf sprach diese Worte mit großer Nieder» geschlagenheit, Jakob

. Diese Gesellschaft soll nächst einer belgischen unter den jetzt vorhandenen 5 Bewerbern um eine Pferdebahn-Concession die meiste Ausficht auf Erlangung derselben haben, da sie in der glücklichen Lage ist, dem Magistrat ganz be sonders sichere Garantien für die Ausführung ihres der Haupt- und Residenzstadt so dringend nothwendi gen Unternehmens zu bieten. — Vom König Ludwig traf zur Feier der Grundsteinlegung des Wagner- der Graf, „es ist sehr schade, daß nicht Alle Welt so denkt, wie Du.' „Für die gnädige Frau

Gräfin aber wage ich ein zustehen !* «Gebe Gott, daß dem so sei; doch habe ich Grund, an ihrer Treue zu zweifeln und bedarf Deiner Hilfe, um mir darüber Gewißheit zu verschaffen.' Als der Graf nun seinem Vertrauten daS erzählt;, was er in den letzten Nächten beobachtet hatte, hörte Jakob ihm mit stummer Verwunderung zu, während Erstaune« sich in zeinem Gesichte malte. „Du begreifst,' schloß der Graf seine Mittheilung, „daß es mir sübst unmöglich ist, meine Gemahlin zu verfolgen Abgesehen

von allem Uebrigen, würde ich meinen Zweck nicht erreichen; ich würde mich verra- then, sie wäre gewarnt und ihre nächtlichen Pfade blie - ben für mich in Dunkel gehüllt. Dennoch muß ich Alles erfahren und wenn sie mich täuscht, will ich eine vollkommene Rache an ihr nehmen.' ! Jakob nickte beistimmend. , „In Jeder Nacht,' fuhr der Graf fort, „verläßt lpeine Gemahlin auf der Geheimtreppe das HauS uud begiebt sich durch die kleine Gartenpforte aus die Straße. Du mußt Dich also eine Nacht hindurch

18
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1902/18_07_1902/MEZ_1902_07_18_4_object_607989.png
Seite 4 von 14
Datum: 18.07.1902
Umfang: 14
, 17. Juli. (Familie Graf Hendl.) Ein Freund unseres Blattes teilt uns mit: Siegmund Hendl von Jmst wurde für Verdienste als Pfleger zu' Fernstein von Friedrich mit der leeren Tasche eingesetzt. Ueber die Art der Verdienste ist ur kundlich nichts bekannt. Es wird mit Wahrschein lichkeit erzählt, daß Siegmünd Herzog Friedrich zur Zeit, als dieser geächtet herumirrte, in der Hendl gehörigen Mühle in Obermais zur Flucht behilflich war. Nach der 1418 erfolgten Rcsti- tuierung des Herzogs Friedrich erhielt

.' entnehmen wir, daß für die öster reichische Antiduellbewegung ein provisorisches Aktionskomitee gebildet wurde. In dieses Komitee traten folgende Herren ein: Dr. Leon Ritter v. Bilinski, Dr. Sigismünd Frhr. v. Bifchoffs- haufen, Johann Frhr. v. Chlumecky, Ferdinand Graf Chotek, Dr. Viktor v. Fuchs, Dr. Karl v. Grabmayr, Apollinar Ritter v. Jaworski, Dr. Theodor Kathrein, Sektionschef Dr. Franz Klein, Franz Graf Kuefstcin, Doktor Heinrich Lammasch, Dr. Ernst Edler v. Plener, Adalbert Graf Schönborn

, Dr. Friedrich Graf Schönborn, Ernst Graf Sylvia-Tarouca, Ferdinand Erbgraf zn Tranttmansdorff und Dr. Ludwig Vogler. Die Aufgabe dieses Aktionskomitees, das in der Zeit von Anfang Januar bis Ende Juui eine Reihe von eingehenden Beratungen abgehalten hat, war mit den Worteil des Aufrufes vorgezeichnet, die es als Ziel der Bewegung hinstellten, „Eine Ver besserung der Gesetzgebung znm Schutze der Ehre anzubahnen, sowie nach Tnnlichkeit die Einfüh rung von Ehrengerichten oder Ehrenräten anzu streben

der gebildet. Diesen gehören an für Tirol: Anton Graf Brandis, Dr. Karl v. G rabmaY r, Dr. Theodor Kath^ein, Albert Graf Marzani, Franz Graf Thun-Sardagna, Alphons Ritter v. Widmann-Staffelfeld; für Vorarlberg: Ad. Rhomberg. (Betriebszählungs -- Ergebnis.) Laut Amtsblatt des politischen Bezirkes Meran hat die in: vergangenen Monate durchgeführte Zählung der gewerblichen und landwirtschaftlichen Betriebe im politischen Bezirke Meran nach stehendes Ergebnis geliefert: Gezählt wurden int ganzen

19
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1944/15_04_1944/BZLZ_1944_04_15_2_object_2102746.png
Seite 2 von 6
Datum: 15.04.1944
Umfang: 6
. ist. -. Ein deutscher Kunstsammler und Mäzen s Zum 50. Todestage des Grafen Schack (14 April) , Die Münchener waren nicht wenig er staunt, einen Morgens in der Zeitung zu lejen, daß der soeben verstorbene Graf Schack seine berühmte Bildergalerie dem deutschen Kaiser geschenkt habe. Das war ,a eine nette Bescherunftl Nun würde die (Ualerie natürlich zu den Preußen nach Berlin auswandem und die braven Münchner würden das Nachsehen haben! Sie waren zwar in dem seltsamen ver drückten Renaissance-Palais des Grasen

ebenso selten anzutreffen wie in den Sä- len der Pinakothek, aber sie wußten im merhin, was die kleine Schackgaterie den vielen fremden Befuchern Münchens galt. Der Graf, fo hörte man an den Stamm tischen, hatte feine Sammlung der Stadt stiften wollen, aber die Slad.wärter hät ten Bedenken gehabt, und fo fei das Un glück halt passiert. Wilhelm II. dachte aber gar nicht dar an, die Münchner unglücklich zu machen. Mit einem schwungvollen Telegramm versicherte er sie feiner Huld — es läge ihm fchr fern

nicht groß. Seit neben Engländern und Franzosen auch die Amerikaner als Sammler und Käufer ausgetreten sind, geraten unsere Sammlungen beim Tode des Besitzers meist in Gefahr der völligen Auslösung und Zerstreuung. Auch der Schackgalerie hätte dieses Schicksal ge droht. wenn der Graf nicht den Ehrgeiz und die noble Gesinnung betätigt hätte, seine Schöpfung als ein Ganzes, der Na tion zu hinterlaffen. Denn er wußte wohl, daß er mit der Vereinigung dieser an sich geringen Zahl. von 274 Originalgemäl- oen

und Kopien eine gewichtige Ergän zung unserer öfsentsichrN Museen beige- steüert hatte. Wie war er zur Kunst gekommen? Von Hause aus Jurist, .Diplomat Und Hofmann, gelangte Ad. Fr. Baratt von Schack — Graf wurde er erst später — durch den Tod des Vaters in den Besitz seiner großen Güter in- Mecklenburg, gab sein Amt auf und lebte -fortan seinen vielfältigen literarischen Neigungen. Er machte ausgedehnte Reisen rund Um das Mittelmeer, gab Ueberfetzungen aus dem Spanischen, Persischen, Indischen

, Preller, Rottmann, Schleich, Morgenstern u. a. kaufte oder bestellte Schack nun bei regelmäßigen Besuchen lene erlesenen Motive, die wir noch heute in seiner Galerie bewundern. Den blut jungen Lenbach entdeckte der Graf bdim Kopieren im Rubenssaal, schickte shn mit Reisegeld Nach Italien, bestellte Tizian. Giorgione, Bellini bei ihm und ging spä ter mit ihm nach Spanien in den Prado zu Madrid und schuf sich mit. Hilft seiner weiteren Kopisten eine Auslese der schön- fften Meisterwerke der alten

20
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1931/09_02_1931/DOL_1931_02_09_5_object_1145184.png
Seite 5 von 8
Datum: 09.02.1931
Umfang: 8
. Korrespondenz Münster i/W.. Königstraße 36a. 13. Fortsetzung „Franz', fragte er ihn, als er auf der Schwelle erschien, und gab seinen Worten einen merkwürdigen Nachdruck, «Sie sind doch aus Dobernay, nicht? Kennen Sie Sir Mac Ludston?' „Ich war zweiundzwanzig Jahre in der Fremde, Herr Graf. Ich habe hier zum ersten Mal von ihm gehört.' „Und der Name ist Ihnen auch nicht be kannt? Mac Ludston ist selten.' Der junge Mann erbleichte, und eine nervöse Angst sprach aus seinem Gehaben. Ich war auf seine Antwort

gespannt. „Ja. den Namen kenne ich. Herr Graf, aber Uber die Familie weiß ich nichts Be stimmtes zu berichten.' Er verneigte sich höflich und trat einen Schritt zurück. Graf Robert machte freundlich sin Zei- chen mit der Hand, und Franz entfernte sich. Es war klar, der Diener verheimlichte etwas. Es hatte ihn offenkundig eine ge- wisse Beklemmung überkommen, als her Graf bezüglich der Familie Mae Ludston Näheres hätte wissen wollen. Kannte er vielleich doch den Namen besser, als er zu- geben

unter den schwarzen Locken des Dieners vermuten konnte, war mir unklar. ' Wir gingen beide unseren Gedanken nach und suchten nach dem Wesen des Ge heimnisses. das den Diener offenbar guälte. Nach wenigen Minuten erschien er wieder in der Bibliothek und ber'chtete. Hüller und . Olliver seien mit einem Wagen da. Der Graf erhob sich rasch und winkte inir, , ihm zu folgen. I Schauriggewichtig erzählten die beiden . Männer, was vorgefallen war, und erbaten sich weitere Weisungen des Schloßherrn

. „Hatte er sonst keine Wunde?' fragte der Graf. „Nein, gnädiger Herr. Wenigstens haben wir keine gefunden. Der Arzt, der die Lei- chenbefchaü vornehmen wird, entdeckt viel leicht sonst noch etwas, wir sind Laien. Wir haben uns bloß beeilt, ihn..unauffällig hierher zu bringen, wie der Herr Bürger- meister uns aufgetragen hat.' Wir standen bei diesem Gespräch in der Halle an der schweren Eichentür. Der mit großen Glasscheiben versehene Windfang war geschlossen. Franz hatte sich auf ein Zeichen des Grafen entfernt

auf. und er zitterte an Händen und Füßen. „Eine Leiche herausheben? Das ist doch nicht Ihr Ernst. Herr Gould?' „Es befindet sich die Leiche des Verwal ters Dibbits im Wagen. Er ist ermordet worden.' Ein Schrei schrillte durch die Halle. Mit weit aufgerissenen Augen starrte uns Franz an. Dann schlug er die Arme wild m die Luft und brach vor unseren Augen ohn mächtig zusammen. „Wasser, Essig!' befahl Harry, indem er sich neben dem Diener auf die Knie nieder- ließ und seine Kleider zu lockern begann. Der Graf lief

21