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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 23.09.1899
Umfang: 10
, Gottvertrauen und eiserne Treue zu Kaiser und Reich, in der Person des Sandwirthes verkörpert war. Darum auch die Freude und der Jubel über den Besuch des Kaisers, der überall dort seinen Wiederhall findet, wo rechte Tiroler wohnen. * Zu den Festlichkeiten sind in Passeier erschienen: Gefolgedes Kaisers: Die Generaladjutanten General der Kavallerie Graf Paar und FZM. von Bolfras Ahnenburg; Flügeladjutant Fürst Dietrich stein ; Leibarzt Dr. Josef Kerzl. Gefolge der Erzherzoge Franz Ferdi nand, Ferdinand Karl

und Eugen: Oberst hofmeister FML. Gras Nostitz; Kammervorsteher Oberst a. D. Frhr. v. Bodmann; Komthur des deutschen Ritterordens Frhr. v. Henninger und Landeskomthur Rudolf Frhr. v. Torth. Ministerpräsident Franz Graf Thun; Landesvertheidigungsminister Zeno Graf Welsers- heimb; Handelsminister Joses Frhr. Dipauli; Anton Graf Wolkenstein, k. u. k. a. o. und b. Botschafter in Paris; Franz Josef Fürst Auersperg, Oberst-Erbland- Marschall (Wien); Eminenz Joh. Bapt. Freiherr Ceschi a Santa Croce Fürst

-Großmeister (Trient). Die Exzellenzen: k. k. Statthalter Franz Graf Merveldt, Landeshauptmann Anton Graf Brandts, Kardinal-Fürsterzbischof Dr. Johannes Haller von Salzburg, Fürstbischof Dr. Simon Aichner von Brixen, Fürstbischof Dr. Eugen Karl Vallussi von Trient, Oberlandesgerichtspräsident Dr. Benedikt Esterle in Innsbruck. FML. Hermann Ritter von Pinter in Innsbruck, k. k. Statthalter a. D. Alois Gras Ceschi a Santa Crocd, Valerian Graf Saracini- Belfort (Trient), k. k. Gesandter a. D. Rüdiger Frhr

. v. Biegeleben (Gries bei Bozen). Die k. k. Kämmerer: Lorenz Müller. Abt von Willen; Stephan Mariacher, Abt von Stams; Re migius Weißsteiner, Adt von Neustift; Anton Stein egger, Abt von Gries b. B.; Leo Treuinfels, Abt von Marienberg; Dr. Coloman Belopotoczkh, Feld bischof (Wien); Josef Chini, Erzpriester in Arco; Gebhard Freiherr von Seyffertitz (Siebeneich); Julius Graf Spaur; Oberst-Erbland-Mundschenk (Valor); Volkmar Graf Spaur; Karl Graf Künigl, Oberst- Erbland-Truchsess (Ehrenburg); Franz Graf Thun

, Oberst-Erbland-Jäge. meister (Brughier); Friedrich Graf Hartig (Bozen); Hugo Ritter v. Goldegg (Partschins); Raimund Frhr. v. Hippoliti (Bozen)'; Sigismund Graf Thun (Trient); Galeazzo Gras Thun (Trient); Amadeo Graf Thun (Trient); Philipp Graf Consolati (Trient); Konrad Ritter v. Goldegg (Meran); Franz Freiherr v. Moll (Villa Lagarina); Alois Freiherr v. Hippoliti (Borgo); Max Freiherr v. Mersi, II. Präsident des Landesknlturrathes (Trient); Joh. Bapt. Freiherr v. Bavier, k. u. k. Oberlieute- nant

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Unterinntaler Bote
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Seite 4 von 12
Datum: 21.06.1907
Umfang: 12
- dern und Diözesen zu wenden. Möge mit Gottes Hilfe und zu seiner Ehre der 6. allgemeine österreichische Katholikentag ein würdiger Nachfolger des 5. werden, zum Trost u. zur Kräftigung der Katholiken, eine Bürgschaft zur Erhaltung des Vaterlandes! Das Ehrenpräsidium: Ernst Graf Silva-Tarouca, Präsident des katholischen Zentralkomitees für Oesterreich. Dr. Gottfried Marschall, Weihbischof und Generalvikar von Wien. Max Freiherr von Vittinghoss-Schell, Präsident des niederästerr. AktionS- und Wiener

DiözefankomiteeS. Das Präsidium: Monsg. Pfarrer Wilhelm Michele. Dr. Albin Freiherr von Spinette, «eneralsekretär des kathol. Zentralkomitees für Oesterreich. Franz Graf Walterskirchen. Für das Diözesankomitee: Julius Freiherr von Riccabona. Wochenschau. Inland. Herrenhaus. Am Montag fand die Er öffnungs-Sitzung des Herrenhauses statt, bei welcher Ministerpräsident Beck dem Hause die vom Kaiser ernannten Funktionäre des Präsidiums vorstellte u. zwar den Fürsten Alfred Windischgrätz als Präsiden ten

— ein dreifaches Hoch den Kaiser, in welches die Anwesenden begeistert einstimmten. Der Präsident schreitet sodann zur Konstituierung seines Bureaus wobei unter Zustim mung des Hauses Sektionschef Graf Marenzi als Schriftführer und Dr. R. v. Polzer als zweiter Schriftführer bestellt werden. Die neu einberufenen Mitglieder leisten sodann die Angelobung, es sind dies: Graf Auersperg, Dr. Baernreither, Barina, Frhr. v. Beck, Frhr. v. Bienerth, Dr. Eppinger, Dr. v. Grabmayr, Dr. Hlawa, R. v. Jedrsejowicz

, Dr. Kathrein, Dr. Mar- chet, Dr. Metal, Dr. Pietak, Dr. Kub, Dr. Frhr. v. Schey, Hofrat Dr. Schindler, Prälat Schmoll, Frhr. v. Schwegel, Dr. Skarda, v. Skene und Dr. Graf Stürgkh. Sodann hält der Präsident den verstorbenen Mitgliedern des Hauses, Bischof Dr. Martin Riha, Herrmann Frhr. v. Löbl, Johann Graf Herberstein, Anton Graf Brandts, Dr. Joh. Gebauer, und Dr. Emil Steinbach einen warmen Nachruf. (Die Versammlung erhebt sich). Da laut einer Zuschrift des Präsidiums des Reichsgerichtes infolge Ablebens

zwei Stellen frei sind, deren Be setzung dem Herrenhause zukommt, so ersucht der Präsident um die Vornahme der Neuwahl von zwei Mitgliedern und eines Ersatzmitgliedes in die juri dische Kommission behufs Erstattung eines diesbezüg lichen Terna-Vorschlages. Es erfolgte dann die Wahl von 6 Verifikatoren. Es sind die Exzellenz Graf Walterskirchen, Graf Hoyos, Graf Ungnad v. Weiffenwolff, Fürst Anton Khevenhüller, Frhr. Op penheimer und Dr. Exner. Die restlichen auf der Tagesordnung stehenden Wahlen

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Tiroler Post
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Seite 10 von 20
Datum: 13.01.1905
Umfang: 20
Nachrichten. Woche«kalerrder. Iarmee. Sonntag 15. Name Jesu. 3. Ev.: Von der Hochzeit zu Kana. Joh. 2 Montag 16. Marcellus. Dienstag 17. Anton E. Mittwoch 18. Priska. Donnerstag 19. Kanutus. Freitag 20. Fabian und Sebastian. Samstag 21. Agnes I. Vollmond am 21. Jänner, 8 Uhr 11 Minuten morgens. Der Wimsterverbrauch Hesterreich-Hlngarns feit 1848. Freiherr v. Gautsch ist der 18. Minister präsident, beziehungsweise Vorsitzende im Minifter- rate seit Einführung des Dualismus. Er und Graf Taaffe wurden

von Ungarn): 1848 Graf Kolowrat. 1848 Baron Doblhoff. 1848 Fürst Felix Schwarzen berg. 1852 Graf Buol-Schauenstein. 1859 Graf Rechberg. 1860 Graf Goluchowski der Aeltere. 1861 Erzherzog Rainer. 1865 Graf Belcredi. 1867 Graf Beust. — NachderCinführung des Dualismus: a) Gemeinsame Mini sterien : 1867 Graf Beust. 1871 Graf Andrassy. 1879 Haymerle. 1881 Graf Kalnocky. 1895 Graf Goluchowski der Jüngere, b) Oesterreichis che Ministerien: 1867 Fürst Karlos Auersperg. 1868 Graf Taaffe. 1870 Hafner. 1870 Graf

Potocki. 1871 Graf Hohenwart. 1871 Holzgethan. 1871 Fürst Adolf Auersberg. 1879 Stremayr. 1879 Taaffe. 1893 Windischgrätz. 1895 Graf Kielmansegg. 1895 Graf Badem. 1897 Baron Gautsch. 1898 Graf Franz Thun. 1899 Graf Clary. 1899 Wittek. 1900 Körber. 1905 Baron Gautsch, e) Ungarische Ministerien: 1867 Graf Andrassy. 1871 Graf Lonyay. 1874 Szlavy. 1875 Baron Wenckheim. 1878 Koloman Tisza. 1890 Graf Szapary. 1892 Baron Wekerle. 1895 Baron Banffy. 1898 Szell. 1903 Graf Khuen-Hedervary. 1903 Graf Ludwig

erwarten, ausgeführt: „Also das Preßbureau, re spektive Herr von Stremayr oder auch Graf Taaffe möchten die Bischöfsstühle in Brixen und Trient mit zwei k. k. Statthalterei- oder Hofräten besetzen. Dagegen ist nun allerdings die Stimmung des ganzen kaisertreuen Tiroler Volkes und insbesonders des ganzen Klerus mit verschwindend kleinen Aus nahmen Wir brauchen Bischöfe und nicht *) Man beachte den hämischen Ton! **) Baron Widmann. Beamte. Dagegen sind wir ferner aus Liebe zu den Männern

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Tiroler Post
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Seite 3 von 8
Datum: 18.12.1901
Umfang: 8
- Bicepräsident in Bozen. Ludwig Freiherr von Biegeleben in Kaltern. Fedrigo Graf Bossi- Fedrigotti, k. u. k. Kämnrerer, in Sacco bei Rovereto. Wilhelm Freiherr v. Bossi-Fedrigotti, k. k. Hofrath und Kreisgerichtspräsident a. D., Alt-Landeshauptmann von Tirol, in Sacco. Anton Gras und Herr zu Brandts, Landes hauptmann von Tirol, in Jnusbruck. Johann Freiherr Ciani v. Ciano in Trient. Dr. Heinrich Conci, Reichsraths- und Landtagsabgeordneter, in Trient. Peter Graf Consolati, k. und k. Kämmerer, in Trient

. Josef Freiherr Di Pauli, Minister a. D., in Kaltern. Nepomuk Freiherr Di Pauli, Gutsbesitzer in Kaltern. Dr. Benedict Esterle, Mitglied des Staatsgerichtshofes, k. k. Oberlandesgerichts-Prüsidcnt in Innsbruck. Georg Freiherr v. Eyrl, Landtagsabgeordneter, in Bozen. Dr. Paul Graf Forni, k. u. k. Kämmerer, in Bozen. Paul Gras v. Galen, k. u. k. Kämmerer, in Banmkirchen. Dr. Placid Genelin, k. k. Real schulprofessor und Lector an der Universität in Innsbruck. Josef Freiherr Giovanelli zu Hörtenberg

bei Bozen. Dr. Karl v. Grabmayr, Reichsraths- und Landtagsabgeordneter, in Meran. Athanas v. Guggenberg, k. u. k. Generalmajor a. D., in Brixen. M. U. Dr. Otto v. Guggen berg, Landtagsabgeordneter, in Brixen. Karl Freiherr v. Hippolitti, k. k. Statthaltereisecetär a. D., in Borgo. Raiumnd Freiherr v. Hlpfw- litti, k. k. Bezirkshauptmann a. D., in Borgo. Dr. Josef Hirn, k. k. Universitätsprofessor in Wien. Dr. Theodor Kathein, Ädvocat, Reichs raths- und Landtagsabgeordneter, in Hall. Oskar Graf Khuen

-Belasi, Gutsbesitzer in St. Pauls bei Eppan. Egon Graf Khuen-Belasi, Guts besitzer in Eppan. Sigmund v. Kripp, Guts besitzer in Innsbruck. Dr. Pius Ritter von Larcher-Eisseg, k. k. .Kreisgerichtspräsident in Feldkirch. Albert Graf Marzani, Reichsraths abgeordneter, in Dajano bei Castellano. Doctor Josef Graf Melchiori, k. k. Hofrath und Kreis gerichtspräsident a. T., Mitglied des Staats gericht.-Hofes, in Margreid. Franz Freiherr von Moll, k. u. k. Kümmerer, in Villa Lagarina. Dr. Ludwig Pastor

, k. k. Hofrath und Uni- versitütsprofessor, Director des Istituto Austriaco di studii storici in Rom. Dr. Josef Maria Perntuer, k. k. Hofrath und Universitätsprofessor, Director der k. k. meteorologischen Centralanstalt in Wien. Paul Ritter von Putzer-Reybegg in Bozen. Adolf Rhomberg, Landeshauptmann von Vorarlberg, Mitglied des Herrenhauses, in Dornbirn. Dr. Julius Freiherr v. Riccabona. Gutsbesitzer in Innsbruck. Wilhelm Graf Salis- Zizers, k. u. k. Kämmerer, in Innsbruck. Barone Giuseppe Salvadori-Zanatta

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 8 von 8
Datum: 23.02.1935
Umfang: 8
das eine tägliche Beschäftigung von ihr. Graf Egbert war blaß geworden. Er ließ den Zü gel fallen, das Pferd würde auch so »»eben ihm einhertraben. Jetzt befahl er: „Niedersetzen!" „Keine Spur!" „Niedersetzen, Friedl!" „Ich will mehr." „Friedl!" Sie lachte spöttisch. Plötzlich ließ sie mit elnem Wehlaut den Karren nieder. Der Graf hatte mit seilten Händen ihre Arme gefaßt. Hart. Nur für eilte Sekunde, aber es hatte genügt. Friedl mußte gehorchen. Bleich starrte sie ihn an. Was hatte er nur? Sein Zorn leuchtete

ihr unverhüllt entgegen. Wort los nahm er den Karren auf »nid führte ihn auf dem schmalen Weglein weiter. Für seinen sportge- wandten Körper war das ein Kinderspiel. Am Waldrand setzte er das Holz nieder. Das Weiblein war außer sich. Es wollte danken und brachte nur einige laute Schnaufer hervor. Der Graf bückte sich, um seinen Anzug abzuput zen. Seine Hand streifte ein Holzbrett, aus dem ein Nagel hervorstand. Vom Handgelenk bis zu dem klei nen Finger riß ihm dieser den Handrücken auf. So fort färbte

sich die weiße Manschette rot. Entsetzt sah Friedl auf den Nagel. Der war alt und rostig. Graf Egbert wickelte sich sein Taschentuch um die Hand. Im Nu war das Blut durch. Das Weiblein begann laut zu jammern. „Hör auf!" schalt Friedl ungeduldig. „Wenn ich dich noch einmal mit einer solchen Fuhre sehe, werde ich Herrn Birkenhofer und Onkel sagen, daß sie dir die Sammelerlaubnis nehmen. Und jetzt scher dtch zum Kuckuck!" Der Unglücksrabe nahm seinen Karren und trollte sich, weiter jammernd, fort. Friedl wandte

sich den» Grafen zu. „Nimm mein Tuch!" bat sie. „Nein!" „Das deitte ist erledigt." „Das schadet nicht." „Egbert!" Da sah er sie an. Finster. Grollend. Immer mußte sie ihren Willen haben. So jung sie war, »hre Her rennatur verlangte überall ihr Recht. Auch bei ihm. Sie sollte sich aber täuschen. Wille gegen Wille! Trotz gegen Trotz. Stolz gegen Stolz! Schweigend ginger» sie nebeneinander weiter und so kamen sie daheim an. Graf Egbert ging auf sein Zimmer. Ein Weilchen später trat Friedl nach einem kurzen

, energischen Klopfen bei ihm ein. Unter dem Arm trug sie einen Verbandskasten. Da Graf Egbert kein Wort zu ihr sprach, sagte sie: „Ich will dich verbinden." „Das ist nicht nötig." „Das verstehst du nicht", sagte sie wichtig. „Der Nagel war rostig. Das kann eine Blutvergiftung ab geben. Die Wunde muß gereinigt werden!" „Du bist sehr gütig", erwiderte Graf Egbert iro nisch, „ich will dich aber dennoch nicht bemühen. Kommt eine Blutvergiftung dazu, gibt es wenigstens um einen Faulenzer weniger auf der Welt

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 4
Datum: 22.05.1939
Umfang: 4
69. Jahrgang Folge 69 Graf Llano ln Berlin. Berlin. Am Sonntag, vorm. 11 Uhr, traf der italie nische Außenminister Graf Ciano zu dem angekündigten zweitägigen Staatsbesuch auf dem Anhalter Bahnhof in Berlin ein, wo sich zu seiner Begrüßung Reichsaußenminister von Ribbentrop .und zahlreiche führende Persönlichkeiten von Staat. Partei und Wehrmacht eingefunden hatten. Der Reichsaußenminister begrüßte den Italienischen Gast und die Herren seiner Begleitung aufs herzlichste und ge leitete

ihn nach dem Abschreiten der 'Ehrenkompanien un- ttzr stürmischem Jubel der Bevölkerung zum Hotel „Adlon", wo Graf Ciano Wohnung nimmt. In d'er Begleitung Graf Cianos befanden sich u. a. der Oberbefehlshaber des italienischen Heeres, Staats sekretär General Pariani, mit seinen Adjutanten, ferner führende italienische Journalisten, unter ihnen Birginio Gayda. Strahlende Maiensonne leuchtete über der in ein wogendes Fahn'enmeer getauchten Reichshauptstadt. Von den Häuser fronten, von zahllosen ''Bannermasten

und ragenden Pylo nen grüßten die Trikolore Italiens und die Hakenkreuzfahne. Vor dem Bahnhof wurde Graf Ciano mit einer brandenden Welle von Heilrufen und lauten Duce-Rufen empfangen. Ditz begeisterte Menge schwenkte zum Willkomm zahllose Lunte Fähnchen in den italienischen und deutschen Farben. Die italienischen und deutschen Nationalhymnen erklangen, und nach dem Abschreiten der Front der drei Ehrenkompanien durch die beiden Minister begann die triumphale Fahrt durch das ftzstlicheBerlin

. Die Freudenkundgebungen der Hundertlausende in den Straßen wollten kein Ende Nehmen. Um 11.45 Uhr begab sich Gras Ciano mit General Pariani und den Herren (ihrer Beglestung, von einem hohen Offizier der Wehrmacht geleitet, zum Ehrenmal Unter den Linden, wo nach der Begrüßung durch den Berliner Stadtkommandanten Generalleutnant Seifert Graf Ciano einen riesigen Lorbeerkranz mederlegte. Nach der Heldenehrung nahmen Außenminister Graf Ciano und Generalleutnant Seifert unter stürmischen Begeisterungs- kundgtzbungen

der Berliner den Vorbeimarsch der Ehren kompanie des Wachregiments ab. Unterredung mit R bbentrop und dem Führer. Berlin. Der Führer empfing am Sonntag nachmittag in Gegenwart des Reichsaußenministers den italienischen Außenminister Graf Ciano zu einer längeren Aussprache. Um 12.15 Uhr stattete Graf Ciano in Begleitung von Botschafter Attolico dem Reichsaußenminister im Auswärtigen Amt einen Besuch ab. Die beiden verantwortlichen Leiter der auswärtigen Politik der beiden Achsenmächte

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Unterinntaler Bote
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Seite 1 von 4
Datum: 15.11.1893
Umfang: 4
Windischgrätz führen wird, in Eid und Pflicht genommen. Die Namen der neuen Minister sind: Präsident: Fürst Windischgrätz. Minister des Innern: Marquis Bacquehem. Finanzminister: Dr. v. P len er. Justizminister: Graf Schönborn. Unterrichtsminister: Ritter v. Madeyski. Handelsminister: Graf Wurmbrand. Ackerbauminister: Graf Falkenhayn. Landesvertheidigung: Graf Welsersh eimb. Minister ohne Portefeuille: Ritter v. Jaworski. lieber diese neue Regierung, äußert sich die „Conser- vative Correspondenz" mit Recht

befriedigen. Da heißt es einfach zusammen arbeiten; geht das aus irgend einem Grunde nicht mehr, dann hört eben die Coalition. das Zusammengehen auf. — Von den neuen Ministern haben Graf Schönten, Graf Falkenhayn, Marquis v. Bacquehem^ und Graf Welsersheimb schon dem Ministerium /rckirffe angehört und sind die beiden erstge nannten stiffn^^conservativ; Marquis v. Bacquehem, der neue Minist« ARS Innern, gilt als gemäßigt liberal und unparteiisch; Hriegsminister Graf Welsersh eimb ist eben Soldat und mifchi

^sich als solcher wenig in die Parteistreitig keiten. Von den neu eingetretenen 'Mitgliedern des Ministe riums ist der Ministerpräsident Fürst Windischgrätz ein streng conservativer Mann, der die Achtung aller Parteien genießt; der Finanzminister Dr. v. Pilener und der Handelsminister Graf Wurmbrand, bisher Landeshauptmann von Steiermark, sind entschieden liberal. R. v. Jaworski ist Pole und con- f servativ. — Der vertagte Reichsrath ist znm 23. ds. ein berufen. Aus Wien wird am 10. d. M. gemeldet: „Heute (Freitag

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Tiroler Wastl
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Seite 2 von 8
Datum: 28.01.1917
Umfang: 8
Graf Wimpffen sollte eigentlich vom Nahrungsmittelamte im Außendienste e.ngestellt wer den; der kommt vielleicht darauf, wo d-s Fett geblie ben ist, das wir 'ä la carte „mit Unterbrechung" nur erhalten, während er gleich 150 Kilo unter dem Höchst preis um 1300 Kronen telegraphisch an eine Verfiche- rungsbank zu verkaufen vermag. Freilich hat die fett- gierige Direktion der eingefetteten Bank auch kein Fett erhalten; nur der Beamte, der so unglücklich war, als Fettagent „in Versicherung" nach Steyr

nnb Schloß Persenburg reisen zu müssen. Wie die Wiener „Reichspost", die in fettigen Ernäh rungsangelegenheiten jedenfalls stets gut unterrichtet ist, den Fall darstellt, entbehrt die Geschichte nicht eines gewigen Humors. Man denke sich die Vorgänge rasch aneinander gereiht: Telephongeklingel, Halloh, wer dort? — Graf Wimpffen. — Ihr Wunsch, bitte? Will mich versichern lassen, größere Summe, senden Sie — äh, bitte — bestimmt am 19. ds. 10 Uhr vormittags Vertreter — äh — nach Hotel „Steyrerhof

" in Stadt Steyr. Werde — ah — dort sein, Abschluß machen". „Tanke sehr, Herr- Graf, wird pünktlich besorgt". — * ^ * * Hotel „Steyrerhof". Commis vopageur, Lackschuhe, Zylinder, Reisetasche von gelben Leder, Salontigergcstalt. Stubenmädchen mit freundlichem Knix: „Nein, der Herr Graf ist noch nicht eingetrofsen, aber dit Zimmer ist für den Herrn Grafen bestellt". Geduldprole und G.schästs- pause. „Woche", „Kickeriki", ,,Simpl", alles wird sin- drert: plötzlich: „Bitte, bitte, schnell, Linz ruft

an". — Gedämpftes Stimmengewirr, endlich verständliche Laute. „Hier Sekretär des Herrn Grafen". „Bitte, stehe zu Dien—" „Ach, der Herr Graf konnte nicht kom men. Aber Sie können, wenn Sie wollen, den Herr;, Grafen im Schloß „Persenbeug" heute noch sprechen". Ganz nett. Ausflug nach Schloß Persenbeug" paßt mir gerade, also los. Endlich einmal Freiluft! — * , * * Direktionskanzlei Wien: „Herr Direktor, Herr Direk ter, einen Moment bitte. Wichtiger Moment! Fett gibt's, denken Sie sich, echtes, wahres, gräfliches

Fett. Und nicht zu knapp, 150 Kilogramm. Der Müller ist doch ein Mordskampl. Lesen Sie die Depesche: „Abschluß, 400.000 Kronen. Erleben perfekt. Mor gen komme mit Graf. Bei Polizzenausstellung Zah lung von 5 Iahresprämien. Bekonnne durch Graf 150 Kilo Fett zur Verteilung für die Direktion. Sendet drin gend sofort 1300 Kronen. Transport bewilligt." — „Meiner Seck', ein Mordskampl. Natürlich sofort tele graphisch anweisen. Famoses Geschäft. Fetr ist heute über pari des Goldsatzes. Meine Frau

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 09.03.1861
Umfang: 8
der Schatzbons (der schwebenden Schuld) um '/- Procent erhöht worden. London. 8. März. In der heutigen Sitzung des Unter hauses erklärte Lord John Russell, die Kronanwälte hätten den Druck der ungarischen Banknoten für ungesetzlich er klärt; eS sei jedoch unwahrscheinlich, daß in Folge der Ausgabe derselben eine Vermtheilnng erfolgen werde. Der östtrr. Gesandte Graf Apponyi habe deshalb andere Maß. regeln getroffen. Polnische Gränze. 6. März. Aus St Petersburg ist die Nachricht in Warschau eingetroffen

Sr, kaiferl. Hoheit des durch lauchtigsten Herrn Erzherzogs Carl Ludwi, Statthalters von Tirol und Vorarlberg.: Franz Freiherr v. Spiegelfeld, k. k. Hofrath. Wählerliste für den Wahlkörper des adeligen großen Grundbesitzes. 1. Angelis Stefan Ritter v.. Auskultant in Trient. 2. d'Anna Josef Franz von in Borgo, 3 d'Anna Dr. Johann von in Borgo, 4. d'Anna Dr. Josef von in Borgo, 8. Arco Graf Alois in Manma, 6 Arco Graf Carl in Mantui, 7. Alberti Graf Alois. Gerichtsadjunkt in Trient. 8. Al bert! Graf

. 20. Bnffa Baron Peter in Telve bei Borgo, 21. Bnffa Baron Raimund in Telve bei Borgo, 22. Brattia Carl Anton von in Tassnllo Bez. CleS. 23. BrandiS Graf Clemens, k. k. geh. Rathin Lana, 24. BrandiS Graf Anton in Lana, 25. BrandiS Graf Hein rich in Marburg in Steiermark. 2K. Buol Franz Baron, k. k. geh. Rath, in Wien. 27. Bellat Enstach von in Borgo. 23. Benvenuti Franz von in Calliano, 23. Bra- savola Carl von in Avio, 30. Brasavola Dr. Josef von in Avio, 31. Ciurletti Graf Element in Trient. 32. Ceschi

Anton . Baron in Borgo. 33. Cobelli Kaspar von in Ro veredo, 34. Comini Ludwig von in Bozen, 33. Call Josef von in St. Pauls. 3K. Chiufole Franz von in Roveredo, 37. Capolini Graf Bortolo v. in Riva, 38. Crivelli Graf Franz in Pergine. 39. Cresseri Simon Baron in Trient. M Cresseri Math. Baron. Kreisgerichts-Präses in Trient. 41. Cresseri Leopold Baron in Calliano. 42 Chizzali Franz v., t. k. Bez.-Vorst. in Kältern, 43. Coreth Graf August in Salurn, 44. Castelbarco Graf Carl und Joief in Mai land

, 48. Confolati Graf Vinzenz in Trient, 46. Cesarini Graf Girolamo in Trient. 47. Delleman Johann von in St. Michael. 48. Eecher Josef von in Mezzotevesco, 49. Eccher Eugen von in Mezzodetesco, 80 Eccher Karl von in Rovers della Luna, 81. Elzenbauem Thad- däus von in Tramin, 82. Egger Dr. Ferdinand von in Pradl, 83. Egen Anton von in Algnnd, 84. Eyrl Eduard von in Bozen, 88. Enzenberg Franz Graf in Innsbruck, 8K. Formenti Filipp von in Riva, 87. Fenner Carl von in Salurn, 88. Ferrari Eugen Dr. von in Bran

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 21.02.1930
Umfang: 8
Begeisterung eingesetzt hat. Hstr folgt eine Liste der Optanten und des Grundbesitzes in Katastraljoch, für den sie entschädigt werden tollen- Graf Alois Karolvi 52.938 Katastralsoch; Graf Aleran- der Andrastn 34.638: Johann Urmancy 27.658: Erben Graf Julius Andrastns 25.718: Graf Lad-slaus Karolyi 23.180: Graf Rafael Zichy 18.987: Grat Siecstr'ed W mpsen 18.082; Graf Robert Zzelenstky 14.259: Graf Julius Karolhi 13.818: Graf Menyhört Lonyai 10.810: Ministerpräsident Graf Stephan Bethlen 10.384: Graf Josef

Karolhi 16.219: Baron Johann Harkanyi 9.944; Graf Josts Wenkheim 9.107: Baron Zoltan Bannffh 8.871: Baron Elemör Bornemista 8.829; Graf Stephan Karaciony 7.236: Graf Leopold Edelshekm de Gyula 5.593; Graf Josef Degenfeld 5.364; Stephan Betegh 5.236; Gräfin Szaparh 4.837; Baron Arpad Kemöny 4.686; Koloman Iaortrabsky 4.650: Nandor Urmanczy 4.521; Ladislaus Gorove 4.432: Gräfin Sarolta Tichy 4.231; Grä fin Elek Npela 4.362; Graf Albert Nemes 3.605; Graf Jo hann Serönyi 3.557; Gräfin Marie Nadasdh 3.509

; Baron Nezsö Schoßberger 3.245; Oliver Almay 8.227; Graf Gabriel Nah 3.242; Baron Viktor Tororkah 3 260; Gräfin Szöchen 2.830; Graf Julius und Ludwig Ambrozy 2.759; Graf Franz Nigyazo 2.723; Dela Barts 2.590: Baron Michael Baich 2.553; Grat Paul Teleky 2.343; Graf Johann Jankovich 2.200 und Baron Betrichevich 2.000 Katastralsoch. 42 Großgrundbesitzer, durchwegs Aristokraten und Großbourgeois. erhalten also Entschädigungen für ins gesamt 396.178 Katastralsoch — 700 000 landwirtschaftliche

Erwerbstätige in Ungarn besitzen nicht einmal einen Qua dratmeter Grundbesitz. Und unter diesen Notleidenden, für die die ganze ungarische Diplomatie 'eit Jahren mobilisiert wurde befindet sich Graf Stephan Bethlen selbst, der also mit einer Unverschämth-rt sondersgleichen die ganze Politik seines Landes in den Dienst seines eigenen Vermögens ge stellt hat. Am ß. November 1929 sagte Bethlen im ungarischen Parlament: .Ich will keinen Einfluß nehmen auf den Tang der Erledigung der Lptantenfrage. ichon deshalb

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 04.02.1915
Umfang: 8
feeit'e 2 Rußland bestreitet die Mobilisierung. Am 26. Juli telegraphierte Graf Szapary aus Petersburg, der deutsche Botschafter habe bem Mi nister Sasonow in ernster Weise von den russischen Mobilisierungsgerüchten gesprochen und hinzugefügt, Mobilisierungsmaßnühmen seien ein höchst gefähr liches Druckmittel, und wenn in Deutschland einmal auf den Knopf gedrückt wird, sei die Sache unauf haltsam, worauf Minister Sasonow unter Ehren wort versicherte, bisher sei kein Pferd und kein Re. servist

die an der deutschen Front; man wünsche dringend Frieden mit Deutschland. Der Militärattache erwiderte, daß auch die Mobil machung gegen Oesterreich-Ungarn als sehr bedroh lich angesehen werden wurde. Mitteilung vom Abbruch der diplomatischen Be ziehungen mit Serbien an die Mächte. Am selben Tage teilte Graf B e r ch t o l d unseren Botschaftern bei den fremden Kabinetten den Ab bruch der diplomatischen Beziehungen zu Serbien mit, der erfolgen mußte, weil die serbische Regierung unsere Forderungen

, welche wir zur dauernden Si cherung unserer von ihr bedrohten vitalen Interes sen an sie stellen mußten, abgelehnt habe. Graf Berchtold fügte hinzu: Zu unserem Bedauern und sehr gegen unseren Willen sind wir dadurch in die Notwendigkeit versetzt worden, Serbien durch die schärferen Mittel zu einer grundsätzlichen Aenderung seiner bisherigen feindseligen Haltung zu Dringen. Weitere Verhandlungen in Petersburg. Oesterreich-Ungarn bestreitet erneut, Eroberungs pläne zu hegen. Am 27. Juli setzt Graf Szapary dem Minister

von österreichisch-ungarischen Funktionären in Serbien und die Entsetzung der Offiziere und Beamten, die Oesterreich-Ungarn bezeichnen würde, sei in dieser Form unannehmbar. Diese Punkte wurden von dem Grafen Szapary teils interpretiert, teils als not wendig erklärt. Am 27. ermächtigte Graf Berchtold den Grafen Szapary telegraphisch, sich Sasonow gegenüber da hin auszusprechen, daß, solange der Krieg zwischen Oesterreich-Ungarn und Serbien lokalisiert bleibe, die Monarchie irgendwelche territoriale Er werbungen

nicht beabsichtige. Oesterreich-Ungarn wollte auch die Souveränität Serbiens respektieren. In einem zweiten Telegramm ersucht Graf Berch told den Grafen Szapary, da der Punkt betreffend die Beteiligung von k. u. k. Funktionären bei der Unterdrückung der serbischen Umsturzbewegung den besonderen Widerspruch Sasonows hervorrief, ihm vertraulich mitzuteilen, daß damit nicht eine Tangierung der Souveränität Ser- b i en s b e a b s i ch t i g t w a r, sondern an die Er richtung eines mit den serbischen Behörden

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 1 von 20
Datum: 24.02.1912
Umfang: 20
ohne Unters brist werden nick, angeno mmen Handschriften nicht zurückgestellt — Telephon der Redaktion: Imst, RufNr. 8. M 8 . Imst, Samstag den 24. Februar 1912 25. Jahrgang. Politische Rundschau. Graf Aehrenthal -j-. Der Minister des Aeußeren, Graf Lexa Aehrenthal, ist am 17. Febr. nach längerer, schwerer Krankheit in Wien ge storben. Unmittelbar vor seinem Hinscheiden wurde ihm noch eine hohe kaiserliche Ehrung zuteil. Der Kaiser, der dem Ansuchen des Ministers um seine Enthebung vom Dienste Folge

leistete, verlieh dem selben die Brillanten zum Großkreuz des Stefans ordens. Das die Auszeichnung begleitende kaiser liche Handschreiben hat folgenden Wortlaut: Lieber Graf Aehrenthal! In Würdigung des Umstandes, daß Rücksichten auf Ihren Gesund heitszustand Sie zu Meinem lebhaften Bedauern veranlassen, die Enthebung vom Amte des Ministers Meines Hauses und des Aeußern zu erbitten, genehmige Ich in Gnaden die von Ihnen erbetene Enthebung. Bei diesem Anlasse finde Ich Mich bestimmt

Ich Ihnen die Brillanten zum Großkreuze Meines St. Stefanordens. Ueber den Tod Aehrenthals meldete man unter dem 17. Febr. aus Wien: Graf Aehrenthal ist heute abend um 9 Uhr 4*5 Minuten sanft ver schieden. Am Sterbebette weilten die Mitglieder der gräflichen Familie bis auf die Gräfin Aehrenthal, sowie die Sektionschefs des Mini steriums des Aeußern und einige hohe Beamte des Auswärtigen Amtes. Gräfin Aehrenthal war durch die Aufregungen in den letzten Wochen derart erschüttert, daß sie zu Bette ge bracht werden mußte

. Zu Mittag schon war bei dem schwerkranken Minister eine so erhebliche Verschlimmerung ringetreten, daß der Eintritt der Katastrophe für die allernächste Zeit befürchtet werden mußte. Nach einer unruhig verbrachten Nacht wurde Graf Aehrenthal heute vormittag von hochgradiger Atemnot befallen, die nur schwer und ungenügend mit Sauerstoffinhalationen be kämpft werden konnte. Der Kräfteverfall, gegen den die Arzte seit vielen Tagen ankämpften, war heute ein rapider geworden. Setzte der Luft hunger zeitweise

verfiel Graf Aehrenthal in Bewußtlosig keit. Um 3 / 4 4 Uhr erschien der Geschäftsträger der Nunziatur Msgre. Rossi im Automobil, um dem Grafen Aehrenthal die letzte Oelung zu er teilen und den päpstlichen Segen zu überbringen. Um 3 / 4 10 Uhr nachts war Graf Aehrenthal ver schieden. * * Fast zehn Jahre lang war Graf Aehrenthal Minister des Aeußeren. Seine ersten Amtsjahre ließen sich ruhig an. Es galt viel nachzuholen, was die Passivität seines Vorgängers Goluchowski versäumt hatte. Oesterreichs

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 07.12.1895
Umfang: 10
ohne Unterschrift werden nicht angenommen. ) 0 grn: vierteliähr. 1 fl., Halbjahr. 2 fl., ganzjähr. 4 fl. — Arr Prauumerations-Detrag Handschriften nicht . aqestellt. — Offene Reklamationen sind portofrei. — Norrrlvondrmen MX» iw »ortintiil entrichle« werde». werde» d»»kend -n,er°mm-» und eventuell auch honvrirt. ' ' M 49. Abomiemelilg merkn jederzeit aiipnima Eduard Graf Taaffe Aus seinem Schlosse Ellischau in Böhmen ist am Freitag voriger Woche der frühere langjährige Ministerpräsident Eduard Graf Taaffe

feindlichen Strömungen, die gegen ihn losbrachen, fand er stets eine Stütze in der unveränderten Freundschaft des Monarchen, die ihm auch über seinen Sturz hinaus, bis an sein Lebensende be wahrt blieb. Graf Eduard Taaffe, geboren am 24. Februar 1833 als Sohn des Präsidenten des Obersten Ge richtshofes. Ludwig Patrick Grafen Taaffe. trat 1852 in den Staatsdienst, in welchem er eine rasche Karriere durchmachte. Er diente anfänglich bei den Statthaltereien in Ungarn und Böhmen, wurde dann Landeschef

in Salzburg und wurde zum erstenmal am 7. Mürz 1867 in den Rath der Krone bczw. das Kabinet Benst berufen, als Leiter des damals neugebildeten Ministeriums des Innern. Er wurde bald darauf Ministerpräsident-Stellvertreter, in welcher Stellung er auch in dem Bürgerministerium des Fürsten Auersperg verblieb, dem er gleichzeitig als Landesvertheidigungsminister angehörte. Am 26. September 1868 wurde Graf Taaffe nach dem Rück tritt des Fürsten Karl Anersperg zum interimistischen und am 17. April 1869

zum definitiven Präsidenten des Bürgerministeriums ernannt. Am 15. Jänner 1870 demissionirte er, um nach der kurzen Amts führung des Ministeriums Hasner im April 1870 in das vom Grafen Potocki gebildete Ministerium als Minister des Innern und Leiter des Landes- vcrtheidigungsministeriums einzutreten. Mit Potocki trat auch Graf Taaffe im Februar 1871 zurück und ging als Statthalter nach Tirol. Am 7. Febr. ka»n das Ministerium Hoheuwart ins Amt, am 25. Nov. folgte, nachdem das interimistische Ministerium

des Baron Holzgethan die Staatsgeschäfte kurze Zeit geführt, das Ministerium Adolf Auersperg und das Ministerium Stremayr. In letzterem übernahm Graf Taaffe das Ministerium des Innern. Am 12. August 1879 erfolgte [eine Ernennung zum Ministerpräsidenten. Es begann die sogenannte „Aera Taaffe", welche einen Zeitraum von vierzehn Jahren (1879 bis Nov. 1893) umfaßt. Anläßlich der Wahlreformfrage verlor bekanntlich das Kabinet Taaffe die Fühlung mit der Koalition der großen Parteien, konnte keine genügende

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Unterinntaler Bote
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Seite 1 von 20
Datum: 24.02.1912
Umfang: 20
, Jnseratenanfuahme und Verwaltung - Hall in Tirol, Erz herzog Eugenstraße Nr. 12. Unfrankierte Briefe werden nicht an genommen und Manuskripte nicht zurückgesendet. Ur. 8. HM, 24. Feöruav 1912. 20. Jahrgang. Politische Rundschau. Graf Aehrenthal f. Der Minister des Aeußeren, Graf Lexa Aehrenthal, ist am 17. Febr. nach längerer, schwerer Krankheit in Wien ge storben. Unmittelbar vor seinem Hinscheiden wurde ihm noch eine hohe kaiserliche Ehrung zuteil. Der Kaiser, der dem Ansuchen des Ministers um seine Enthebung

vom Dienste Folge leistete, verlieh dem selben die Brillanten zum Großkreuz des Stefans ordens. Das die Auszeichnung begleitende kaiser liche Handschreiben hat folgenden Wortlaut: Lieber Graf Aehrenthal! In Würdigung des Umstandes, daß Rücksichten auf Ihren Gesund heitszustand Sie zu Meinem lebhaften Bedauern veranlassen, die Enthebung vom Amte des Ministers Meines Hauses und des Aeußern zu erbitten, genehmige Ich in Gnaden die von Ihnen erbetene Enthebung. Bei diesem Anlasse finde Ich Mich bestimmt

Ich Ihnen die Brillanten zum Großkreuze Meines St. Srefanordens. Ueber den Tod Aehrenthals meldete man unter dem 17. Febr. aus Wien: Graf Aehrenthal ist heute abend um 9 Uhr 45 Minuten sanft ver schieden. Am Sterbebette weilten die Mitglieder der gräflichen Familie bis auf die Gräfin Aehrenthal, sowie die Sektionschefs des Mini steriums des Aeußern und einige hohe Beamte des Auswärtigen Amtes. Gräfin Aehrenthal war durch die Aufregungen in den letzten Wochen derart erschüttert, daß sie zu Bette ge bracht werden mußte

. Zu Mittag schon war bei dem schwerkranken Minister eine so erhebliche Verschlimmerung eingetreten, daß der Eintritt der Katastrophe für die allernächste Zeit befürchtet werden mutzte. Nach einer unruhig verbrachten Nacht wurde Graf Aehrenthal heute vormittag von hochgradiger Atemnot befallen, die nur schwer und ungenügend mit Sauerstoffiuhalationen be kämpft werden konnte. Der Kräfteverfall, gegen den die Arzte seit vielen Tagen ankämpften, war heute ein rapider geworden. Setzte der Luft hunger

nach mittags verfiel Graf Aehrenthal in Bewußtlosig keit. Um 3 / 4 4 Uhr erschien der Geschäftsträger der Nunziatur Msgre. Rvfsi im Automobil, um dem Grafen Aehrenthal die letzte Oelung zu er teilen und den päpstlichen Segen zu überbringen. Um 3 / 4 10 Uhr nachts war Graf Aehrenthal ver schieden. * Fast zehn Jahre lang war Graf Aehrenthal Minister des Aeußeren. Seine ersten Amtsjahre ließen sich ruhig an. Es galt viel nachzuholen, was die Passivität seines Vorgängers Goluchowski versäumt

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Unterinntaler Bote
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Seite 1 von 4
Datum: 04.11.1893
Umfang: 4
gegenüber in einem Club von 110 Mitgliedern und mit den Eintritt der Jung-Czechen im Parlament ist die Macht und der Einfluß der Linken gestiegen. Diese liberale Partei ist jetzt auch ruhiger und gemäßigter geworden, weil sie sich regierungs fähig machen wollte, aber im Bewußtsein ihrer Macht strebte sie auch darnach ins Ministerium zu kommen. Graf Taaffe hatte für die Linke wenig Sympathien und sträubte sich, ein Mitglied aus der Linken ins Ministerium aufzunehmen: je doch ohne Linke war im Hause

keine Mehrheit zu finden, und endlich ließ sich Graf Taaffe herbei, den Grafen Khuen- burg in's Ministerium aufzuuehmen. Bei der Abneigung, die der Minister-Präsident Graf Taaffe gegen die Linke be kundete und der er auch am 20. November des vergangenen Jahres in scharfer Weise im Abgeordnetenhaus Ausdruck gab, war das friedliche Verhältnis zwischen Graf Taaffe und I Iahrg. 1. der Linken wieder bald getrübt. Graf Khuenburg schied nach weniger als einem Jahre wieder aus dem Cabinete, und die Spannung

zwischen der Linken und zwischen der Negierung war wieder höher. Die Linke drohte mit Opposition, und das sah Jeder ein, daß mit den Polen und Conservativen allein es nicht möglich war, die Negierungsgeschäfte zu führen, wenn nicht dazu alich die Linke die Hand bot. Die Situation beherrschte daher eigentlich die liberale Partei, und daran sind nur die Jung-Czechen schuld. Da Graf Taaffe aber sich absolut weigerte, den Herrn von Plener, den Führer der liberalen Partei, in sein Ministerium aufzunehmen, mußte

es zum Bruche kommen. Das sah wohl auch die Regierung ein, daß es bei der gegenwärtigen Zusamniensetzung des Hauses ohne Mithilfe der liberalen Partei nicht möglich ist, weiter zu regieren. Graf Taaffe brachte am 10. Oktober seine Wahlreform-Vorlage ein, und dies beschleunigte die Krisis. Das Ministerium hat nun die Demission gegeben. Wen der Kaiser berufen wird, das neue Ministerium zu bilden, ist noch nicht enffchiedeu. Himte noch, scheint es, steht Fürst Windischgrätz in dem Vordergrund. Fürst

den Minister-Präsidenten Graf Taaffe empfangen, um sich von ihm die ganze Sachlage darstellen zu lassen. Am Montag darauf empfing der Kaiser den Präsidenten des Abgeordnetenhauses Baron Chlumetzky, dann den Grafen Samstag den 4. November 1893.

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 14 von 14
Datum: 02.12.1898
Umfang: 14
Felix Schwarzenberg bis zu seinem Tode 5. April 1852. 1852 Graf Boul-Schauenstein. 1859 Graf Rechberg. 1860 20. Okt. Ministerium Goluchowski. 1861 MinisteriumErzh.Rainer-Ritter v.Schmerling. 1865 Graf Mansdorff (provisorisch). „ 27. Juli Graf Richard Belcredi. „ 20. Sept. Sistirung der Verfassung. 1867 Ministerium Beust. „ 17. Febr. Beginn des Dualismus. Nun kommen die gemeinsamen, die cisleithanischen und transleithanischen Ministerien. In den im Reichsrath vertretenen Königreichen und Ländern

waren folgende Kabinete: 1867 Karl Auersperg (Bürgerministerium). 1868 Graf Ta affe, provisorischer Minister-Präsident. 1869 „ „ definitiver „ „ 1870 Edler von Plener, provisor. „ „ „ 3. Febr. Ministerium H asner. „ 12. April Ministerium Graf Potocki. 1871 4. Febr. Graf Hohenwart. „ 30. Ort. Baron Holzgethan. „ 25. Nov. Fürst Adolf Auersperg (Lasser). 1879 Ministerium Stremapr. „ 12. Aug. Ministerium Ta affe. 1893 12. Nov. Windischgrätz. Dann folgten Badeni, Gautsch und Thun. In Ungarn folgten

die Ministerien: 1867 Andrassy Graf Julius. 1871 Graf Lonyay. 1872 Szlavy. 1874 Stephan von Bitto. 1875 Baron Bela Wenkheim. „ 20. Okt. Koloman von Tis za. 1890 Graf Julius Szapary. Dann folgen Weckerle und Banffr». Man denke sich nur die Aufgabe eines konstitutionellen Monarchen, während eines halben Jahrhunderts mit so vielen und so verschiedenen Staatsmännern zu verhandeln. Hier sind bloß die Ministerpräsidenten genannt. Nun denke man erst an die einzelnen Minister. Kleine Lüge aus der Äugend unseres

die Anleitung in der polnischen Sprache. Das Wientat auf unfern Kaiser 1853. Ein Augenzeuge schildert dasselbe folgendermaßen: Der Kaiser hatte im Winter die Gepflogenheit, nach 6-stündiger Arbeit von 12—2 Uhr in Begleitung des dienstthuenden Flügel-Adjutanten einen Spaziergang um die Bastei der innern Stadt Wien zu machen. Am 18. Februar 1853 war er, vom Oberst Maximilian Graf O'Donell begleitet, bereits oberhalb des Kärntner- thores angelangt, als dieser wegen einer Pfütze etwas abseits Sr. Majestät trat

. In demselben Augenblicke sah Graf O'Donell einen Mann mit hocherhobenem Arme, in der Hand ein langes Messer, unter einem widerlichen Schrei auf den Kaiser stürzen. Graf O'Donell faßte diesen Mann sofort mit beiden Händen bei den Schultern, derselbe hatte aber schon die Möglichkeit gehabt, einen Stoß auf das Hinterhaupt Sr. Majestät zu führen, der von da abprallend, die Schnalle der Halsbinde traf und eine Wunde am Halse verursachte. Zum Glück wqr durch O'Donells Erfassen des Mörders der Stoß un sicher und daher

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 03.05.1929
Umfang: 8
Der Flug des „Gras Zeppelin" über Oesterreich. Begeisterung mb Jubel in Wien, Graz und Salzburg. * Wie«. 2. Mm. Nachdem während der ersten Nachtstunden starke Reg e ng ü f f e über dem Bodens-eegebtet niedergegangen waren, klärte das Wetter in den- frühen Morgenstunden auf. Da zugleich Windstille eingetreten war, ent schloß sich die Leitung des ,-Graf Zeppelin", die Fahrt nach Oesterreich zu unternehmen. Die fünf undzwanzig Passagiere gingen in Friedrichshafen um 4 Uhr 30 Minuten an Bord

in Aspern dem „Graf Zeppelin" entgegenflog, mel dete zunächst auf funkentelegrapüischem Wege, daß die Sicht infolge des Nebels und des Regens eine sehr ge ringe sei. In der Nähe von Melk sichtete endlich „A 28" den „Graf Zeppelin". Inzwischen war es der „Ra- vag" gelungen, selbst mit dem „Graf Zeppelin" in funken- telephonische Verbindung zu treten und ganz deutlich hörte man die Stimme des Funkers des „Graf Zeppelin", wenn auch hie und da die Geräusche der Mo toren die Stimme etwas unverständlich

machten. Das Luftschiff teilte mit, daß es nach 10 K Uhr in W i e n e i n t r e s f e n werde und daß Dr. E ck e n e r um 10.20 Uhr sprechen werde. Die Mitteilungen vom „Graf Zeppelin" lauteten fortgesetzt äußerst günstig. „A 28" hatte inzwischen in der Nähe von St. Pölten wieder die Sicht des „Graf Zeppelin" verloren und wäh rend „Graf Zeppelin" selbst entlang der Westbahn- strecke nach Wien flog, flog „A 28" entlang des Donau tales. lieber Wien. Der „Graf Zeppelin" flog bereits um 9.10 Uhr

über Hütteldorf tu einer Höhe von zirka 300 Metern und nahm Kurs auf den Stephansplatz. Trotz des regnerischen Weiters standen in allen Straßen Tausende und Ab er La ns ende, alle D ä ch er waren besetzt, man jubelte Sern Luftschiff zn, fortgesetzt wurden Heilrnfe laut. Aus dem Stephausplatz wimmelte es von Men schen, das Luftschiff neigte seine Spitze znm Gruße für Wien und an verschiedenen Stellen der Stadt wurden Blumen und Brief post abgeworfen. In Wien hat der „Graf Zeppelin" drei Postsäcke, die mit rot

-weiß-roten Schleifen zugebunden waren, ab- geworfen. Der eine Postsack fiel in die Bankgasse, der zweite auf das Pflaster der Freiung, der dritte auf das Gelände am Bolksgarten. Alle Postsäcke enthielten eine Aufschrift, in der es heißt, daß man sie beim nächsten Postamt abgeben möge. Die Postsäcke wurden von der Sicherheitswache ans das nächste Postamt gebracht. Das Flugzeug „A 28" ist gegen halb elf Uhr wieder ans denr Flugselde in Aspern gelandet. Me offizielle Begrüßung. Als „Graf Zeppelin

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Lienzer Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 17.08.1912
Umfang: 8
ehestens verschwinden. ..Freut mich, Herr Graf. Hoffentlich ist sie nicht )o gefährlich wie die damals — in der Villa Fortuna." — v „Pst" — macht der „Graf", den Finger an den Mund legend. „Auch die Kellerwände haben Ohren!" Kurzes Schweigen. Beide trinken. Dann flüstert Beppo leise: „Wundert mich noch immer, daß sie uns damals nicht erwischt haben." „Weil wir das Brillanthalsband nicht ver kauften — das einzige ,Corpus delicti'." Beppo kratzt sich am Kopf. „Schade. Das Ding liegt

nun bei Ihnen im Strohsack — für nischt! Und ich könnt' Geld so gut gebrauchen!" Jovial klopft der „Graf" dem Burschen auf die Schulter. „Da hast du zwanzig Lire, Beppo!" Die Augen des Burschen funkeln. »Woher?" „Aus einem feinen Hause. Name ist gleich gültig." „Eingebrochen?" „Nee. War als. Gast dort. Hochgeehrt." „Verflixt! ... Sie sind ein Genie, Herr Graf!" Der „Graf" lacht. ^Na — prost, Beppo!" »Prost, Herr Graf!" Wieder tun beide einen tiefen Zug. - Dann sagt der „Graf gedämpft: „Uebrigens — das Brillanthalsband

können wir jetzt bald losschlagen. Keine Gefahr mehr. Die Sache ist beinahe vergessen. Hab' schon mit dem alten Simoni gesprochen. Der macht so was!" „Wirklich? Heißahopsasia!" Und Beppo riskiert einen Luftsprung. „Pst!" warnt der „Graf" abermals. „Nicht zu üppig in der Freude! Stets 'ne Maske vorm Gesicht! Die Augen des Gesetzes . . ." „Ich verstehe, Herr Graf!" Beppo setzt sich wieder und tut einen neuen Schluck. „Was war das doch mit dem ,neuen Geschäft', von dem Sie sprachen, Herr Graf?" beginnt

er nach einer Weile, sich mit der umgekehrten Hand über den Mund wischend. „Ach so. Deshalb ließ ich dich ja hierher kommen. Also — — nächstens beginnen hier die großen Wettrennen. Da gibt's zu verdienen." „Durch Langfingerei?" „Nee. Durch Wetten." — Beppo reißt seine kleinen Augen weit auf. „Wetten? ... Ich — wetten? Auf — Pferde?" Der „Graf" lacht. „Nee, Beppo. I ch wette ...Du horchst nur herum und siehst, was du sonst dabei heraus- schlagsft kannst. Ich sitze auf der Tribüne. Du stehst hinter der Barriere

. Das ist der Unterschied." „Ah so!" macht Beppo. „Aber — verstehen Sie denn was von Pferden, Herr Graf?" „Nee. Aber meine Freunde verstehen was davon. Zum Beispiel der della Rocca!" „Der — della Rocca?" „Ja. Er will sogar diesmal selbst ein Pferd laufen lassen. Zwar nicht sein eigenes, sondern eines der Frau Bartley. Aber — das kommt ja auf eins 'raus." „Und auf das Pferd wollen Sie wetten, Herr Graf?" „Weiß ich noch nicht. Aber ich werde mir die Sache beäugeln und mir von der schönen Frau Bartley Winke geben lassen

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Alpenländer-Bote
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Seite 1 von 16
Datum: 29.10.1916
Umfang: 16
des „AlpeniSnder Bote", Baumkirchen (Uvterinswi) Telefon: Baumkirchen Ne.i. assicssssssBSBsssBBSf s.. . Besaß : Nr. 43. Brrxerr, Sonntag, den 29. Oktober Jahrgang L9M MinlsterprSsidenr Graf Stürgkh ermoröet. Der prächtige Speisefaal im Lote! Meißl und Wrdn in der inneren Stadt zu Wien war am Samstag nachmittags zirka 3 Uhr der Schauplatz rincs schweren Verbrechens; unser Ministerpräsi dent Graf Stürgkh wurde unmittelbar nach dein ?Mt6gessen in ganz gemeiner Weise ermordet. iDer Täter ist ein sicherer Fritz

in der Schweiz zusammen, war ia feine Frau, wie schon gesagt, eine Russin und wohnt selbe zur Zeit des Krieges in der Schweiz. Ter Hergang des traurigen Ereignisses war kurz Weirder: Graf Stürgkh war ledig und befand sich wie alltäglich im Hotel Meist! und Schadn beim speisen. In seiner Gesellschaft befanden sich Frei herr Franz von Aehrenchal. ein Bruder des ver- Wenen Ministers Grafen Nehrenthal, ferner der Zufällig in Wien anwesende Statthalter von Tirol Eraf Toggenburg und der Graf Attems. Doktor Mer saß

am Nebentische. Gegen 3 U r erbeb sich Mer, ging am Tische des Grafen Slürakh vor über, und die beiden, die sich von früher her schon kanntnr, grüßten einander. Unmitt lkar darauf - feuerte Adler aus einem Revolver aus nächster Nähr drei Schüsse gegen den Grafen Stürgkh ob. diesen in Kovf. in den Hals und in die Brust lrafen.^ Graf Stürgkh fritHte zu Boden. Man jotm sich kaum einen Begriff von dem lähmenden - Envegen machen, das im Augenblick im Saale ° sichte. Man hörte laute Rute des Schreckens. besonders

die beiden Tischgenossen des Ministcr- »Eldeilte-N waren wie nplnhmt 9 rB<>r mtr 0tru>u Augenblick. Graf Toggenburg hatte sich gleich er hoben und seinen Sessel als Masse gegen den Mör der erhoben. Der Täter eilte durch den Saal, über dem ein leichter Pulverdampf lag. gegen die Tür, die sich genau in einer Linie mit dem Tisch be findet, an dem er selbst gesessen. Hinter ihm her liefen Graf Toggenburg und Baron A-hrcnthal. Als der Täter die Tür erreicht hatte, kam ihm der Zählkellner dieses Teiles

. Er wurde unter lauten Entrüstungstundaeöungen der Gäste in ein Zimmer des Hotels geführt. Im ganzen Hanse herrschte die größte Aufregung, und wie ein Lauffeuer"verbreitete sich aus dem Hotel hinaus die Kunde, daß auf Graf Stürgkh ein Mordanschlag verübt toorden sei. Wie der Ausgang des Anschlages war, wußte man im ersten Augen blicke noch nicht, selbst nicht an dem blutenden Körper des zu Tode Getroffenen, bei dem man noch ein leichtes Röcheln hören zu können .ver meinte, Man berief

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Unterinntaler Bote
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Seite 5 von 12
Datum: 22.11.1907
Umfang: 12
), Bischof Schuster (Seckall), Bischof Kahn (Klagenfurt), Bischof Rößler (St. Pölten), Bischof Doubra- wa (Königgrätz) Bischof Nagl (Triest), Bischof Czechowitz (Premysl), Bischof Graf Hnyn (Brünn), Weihbischof Mar schall (Wien); ferner Erzabt der Mechitaristen, die Äbte von den Schotten, der Chorherren von Klosterneuburg, von Hohenfurt, von Tanzenberg, von Lilienfeld, von St. Peter bei Salzburg; die Herrenhausmitglieder Abt Schmoll, Fürst Zdenko Lobkomitz, Graf Sylva-Tarouca; ferner Landeshaupt mann

Rhomberg, Friedrich Graf Schönborn, Franz Gras Thun, Franz Graf Kuefstein, Landeshauptmann Serenyi; die Abgeordneten Landmarschall Prinz Alois Liechtenstein/ Dr. Ritter von Fuchs, Präsident Dr. Weiskirchner, Kemet- ter, Schraffl, Kunschak, Lancerotti, von Pantz; ferner Prinz Eduard Liechtenstein, Graf Mensdorff, Prinz Eduard Auers perg, Graf Lazanski, Graf Piatti, Erbgraf Trauttmanns- dorff, Fürst Ernst Windischgrätz, P. Kolb, 8. J., P. Benno Auracher, P. Graf Galen, P. Schackleituer, Abt Schindler

, Dr. Kaspar Schwarz ; Vertreter der kath. Stueentenverbin- dungen: „Austria", „Norica", „Nndolfina", „Kürnberg", „Nordgau", „Austria-Innsbruck. „Karylina" (Graz) „Fer dinanden"—Prag, „Amelungia"—Wien, des akadeylischen Lesevereines und zahlreicher anderer Vereine. Aus der Zahl der übrigen Anweseitden von denen unmöglich eine erschö pfende Präsenzliste gegeben werden kann, nennen wir noch, Vizebürgermeister Dr. Porzer und Magistrats-Vizedirektor Appel. Als erster Redner begrüßte Generalkommissär Graf Sylva

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 23.08.1930
Umfang: 16
der gesamte Großgrundbesitz in den Händen der ehemaligen Adelsgeschlechter oder in der toten Hand ist. Angaben in Hektar.) Venediktinerstift. St. Lambrecht. Stiftsgut, Aflenz 6363. Prinz Bourbon-Parma. Weichselboden 7301. Pengg Hans. Thörl 2488. Grat Stubenberg, Kapfenberg 2562. Prinz Franz Liechtenstein. Deutschlandsberg 8624. Graf Karl Bardeau. Riegersburg 12.643. Gras Karl Lamberg. Jlz 870. Prinz Franz Liechtenstein. Riegersburg 8624. Graf Franz Meran, Stainz bei Graz 2432. Graf Johann Meran. Stainz

bei Graz 5206. Augusffnerchorherrenstift Vorau. Peggau 3355. Gras Mar Herberstein. Eggenberg 1426. Prinz Alfred Liechtenstein. Schloß Waldstein 1763. Freiherr Franz Mahr- Melnyof. Frohnleiten 38.500. Graf Siegfried Wimpffen. Kumberg 332. Zisterzienserstift Rain bei Gratwein 2033. Feltrinelli Fratelli. Stein a. d. Enns 5072. Graf Josef Lam- berg, Donnersbach 7600. Prinz Sachsen-Koburg-Gotha. Schladming 3621. Graf Kottulinskv. Neudau 1515. Benedik- tinerstist Admont bei Obdach 28.700. Venediktinerstift

Seckau 278, Olga v. Leutzendorf. St. Marein bei Knittelfeld 1048. Prinz Schwarzenberg. Pöls 8337. Zisterzienserstift Heiligenkreuz-Neukloster 11.824, Graf Alfred Doret. Ehren- hausen 2739. Rudolf v. Gutmann, Kallwang 16.056. Fürst Hohenberg. Eisenerz 22.555. Rudolf Leutzendorf. Bordern- berg 10.405. Mahr-Melnhof. St. Peter-Freienstein 1029. Dr. Max Gutmann. Rottenmann 11.950. Emmi v. Oswald. . Treglwang 2653. Karl Skoda. Liezen 3592. Freiherr Prankh. Teuffenbach 1368. Fürst Johann Schwarzenberg

längerer Zeit Verhandlungen über die Entgegennahme dieser Kaffee schenkungen geführt wurden. Ritter v. Wachtler, Langenwang 5292. Gräfin Luchessi- Palli. Brunnsee 1840. Gras Goeß. Ligist 2990 Graf Lanck» ronski-Brzczic. Rettenegg 4588. Graf Josef Stubenberg. Gu- tenberg. Post Weiz 2562. Seckauer Fürstbistum 890. Deut scher Ritterorden 153. Fürstbischöflicher Besitz. Kärnten 24.546. Malteser Ritterorden 1035. Stift Heiligenkreuz 5000. Ehorherrenstfft Klosterneuburg 5338. Fürsterzbistum. Wien 5112 Stift

Zwettl 3610. Fürst Merhazv 30.690. Freiherr v. Mahr-Melnhof 47.941. Fürst Hohenberg 22.555. Graf Bardeau 12.643. Fürst Johann Liechtenstein 11.134. Prinz Friedrich Liechtenstein 11.009. Graf Lamberg 36.919. Fürst Schwarzenberg 85.662. Oskar Dreher 8077. Fürst Starhem berg 8563. Fürst Kinskh 7800. Wittgensteins Erben 10.795. Graf Goeß 10.167. Graf Orsim-Rosenberg 9671. Graf Thurn-Dalsassina 9100. Freiherr Klinger-Klingerstorff 13.053. Graf Lodron. Paris, und Urb. 25.411. Graf Henckel v. Donnersmarck

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