1.609 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1867/23_05_1867/BTV_1867_05_23_3_object_3039115.png
Seite 3 von 10
Datum: 23.05.1867
Umfang: 10
« Präsidenten des Herrenhauses zu ernennen. Mir ist die ehrenvolle Aufgabe zu Theil geworden, diese beiden Herren in der von Sr. Majestät ihnen verliehenen Eigenschaft dem höhen Hause vorzustellen. Graf Kuef stein ist am Erscheinen verhindert; ich ersucheSe.Dnrchl. den Fürsten AnerSperg als Präsident dieses h/HauseS seinen Platz cinzunehmen und sein Amt anzutreten. Präsident Fürst Carlos Auersperg: „Hohe Ver sammlung I Se. Majestät unser allergnädigster Kaiser geruhicn mich für diese NcichSrnthS-Sesston

erfolgt die Angelobung der neu eingetretenen Mitglieder. — Sitzordnung der Mitglieder des Her renhauses. (Von der Linken zur Rechten zu.) Auf der Linken. I .Bank: Kardinal Rauscher, Kardinal Fürst Schtvarzenberg. — II. Bank: Fürst- Erzbischof Gollmayer. Fürst-Erzbifchof Tarnoezy. Erz- bifchof Maupas, Erzbifchof Wierzchleyski. — III Bank: Graf Wrbna, Ritter v. Schmerling, Baron Rothschild, Pros. ArndtS, Fürstbischof Förster. Fürstbischof Ricca- böna, Erzbischof Litwinowitz, Erzbischof Szymonowitz

. — IV. Bank: Baron Münch-Bellinghaufen, Hosrath Grill- parzer, Graf Harlig, Graf Porcia, Fürstbischof Ste- piichnrgg, Fürstbischof Gaffer^ Fürstbischof Wie,y. Fürstbischof Landgraf Fürstenbcrg. — V.Bank: Bischof Hackmann, Dr. Nitler v. Miklosich, Graf Meezery, Baron Hock, Baron WüllerStorf, FZM. Baron Prvkesch- Osten, Graf Wickenburg, Graf Anton Auersperg. — VI. Bank: Graf NadaSdy, Graf Mereandin. Karajan, Ritter v. Hasner, FML. Baron Gablenz, Graf Confo- lati, Baron Dobblhof. Im Centrum. (Die erste Bank

des Centrums und der Rechten wurde bisher von Ihren kaiserlichen Hoheiten den Herren Erzherzogen eingenommen.) — II. Bank: Graf Leo Thun, Graf Ezernin, Graf Harrach, Fürst Lobkowitz, Graf Schaffgolfche, Fürst Hugo Salm. — III. Bank: Superindrntent Hanfe, Graf Schönborn, Graf Bonguoy, Graf Brandis, Fürst Windifchgrätz, Graf Blome, FM. Baron Heß. — IV. Bank: Graf Herberstkin, Graf StarzenSki, Fürst SanguSzko, Graf Potocki, Graf Lanckoronöki, Fürst 'sapieha, Fürst Jablonowsky, Baron Beyer. — V. Bank: Baron

Resti-Ferrari, Fürst Czartoryski, Baron Wässilko- Serrek, Graf Eoronini, FZM. v. Benedek, G. d^ C. Graf Haller. — VI. Van? unbesetzt. Auf der- Rechte». II. Bank: G. d. C. Fürst Franz Liechtenstein, Fürst Adolf Schwarzenberg, Fürst Carl Liechtenstein, Fürst Paar, Prinz Schaumburg- Lippe, Fürst Schönburg, Fürst Johann Liechtenstein, Fürst von Fürstenberg. — III. Bank: Baron Lichtensels, Baron Kraus,BaronWerner, R.v.Pipitz, FürstEolloredo, Fürst Khevmhüller, Fürst Rohau, Fürst Vineenz Carl Auersperg

1
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1884/21_06_1884/BRG_1884_06_21_9_object_747985.png
Seite 9 von 14
Datum: 21.06.1884
Umfang: 14
ist noch das langjährige Mitglied, Herr Dr. Jakob Marchelti, vom Tode ereilt worden. Meine Herren, ich bin überzeugt, daß Sie Ihrer Theilnahme Ausdruck verleihen werden. Sie stehen bereits, ich kann Sie daher nicht einladen, zum Zeichen des Beileids sich von Ihren Sitzen zu er heben.' Herr Emanuel Graf Thun, Landes hauptmann-Stellvertreter sprach: „Durch die Gnade Sr. Majestät des aller« gnädigsten Kaisers mit dem sehr ehrenvollen Posten eines Landeshauptmann-Stellvertreters betraut, kann ich nicht umhin

. Dr. Kathrein, Euchta, Msgr. Greuter, Eiterer, Dechant Rauch, Graf Wolkenstein. in. Etschland mit Burggrafenamt: Prälat Foffa, Graf Melchiori, Dr. v. Hellrigl,, Dr. Würzer, Dechant Glatz, Baron Biegeleben, Agethle. Baron Äiovanelli, Tutzer. IV. Eisack- und Pusterthal: Baron Sternbach, Dr. v. Hepperger, Kirchberger, Dr. Wackernell» Prälat Erler, Gras Brandts, Haid- egger, Küster. Rainer, Dr. o. Graf. V. (Ehemaliger Kreis) Trient: Fürstbischof Dellabona, Dr. Karl Dordi, Dr. Gilli, Graf Thun, Baron Menghin

, Graf Spaur, Marini, Graf Erivelli, Dr. Lorenzoni, Don Zortea, Graf Terlago, Dechant Balentinelli, Baron Prato. VI. (Ehemaliger Kreis) Roveredo: Probst Arvedi, Dr. v. Bertolini. Canella, Dr. Parolini Franz Dordi, Graf Lodron, Baron Hippoliti, Baron Fedrigotti. Dr. Debiasi, Baron Malsatti, Dechant Gentilini, Dr. Armellini. ReVaktions-Komit^ : Die Landtagsmit glieder und abgeordneten Probst Erier, Dekan Grander, Msgr. Arvedi, Don Balentinelli, Napoleon Baron Prato, Gottfried Baron Sternbach, Armellini

, Canella. Budget-Autzschutz: Abt Bonaventura Foffa, Eiterer, Glatz, Dr. o. Graf, Lorenz Dr. Wackernell, Baron Hippoliti, Don Marini, Karl Graf Lodron, Dr. Karl v. Hepperger Dr. Adalbert o. Höllrigl, Dr. Lorenzoni, Baron Malfatti. Gemeinde-Ausschutz: Dr. Kathrein, Dr. Joh. Rapp, Kirchberger, Baron Biegeleben^ Tutzer, Baron Giovanelli» Baron Menghin, Franz Dordi, Dr. Julius Würzer, Napoleon Baron Prato, Dr. Adalbert v. Hellrigl, Dr. Dordi, Canella. Petitions-Ausschutzr Euchta, Haidegger, Dr. Kathrein

, Küster, Stadler, Dr. Wackernell, Graf Spaur, Don Gentilini, v. Ausschnaiter, Franz Graf Crivelli, Gottfried v. Sternbach, Gilli, Parolini. Bolkswirthschaftltcher Ausschutz: Graf Brandis, Abt v. Fiecht, v. Riccabona, Rainer, Pöll, Agethle, Graf Thun, Don Zortea, Karl Payr, Robert Graf Terlago, Arthur Graf Wolken stein. Debiasi, Graf Fedrigotti. Die Nächste Sitzung wurde auf Samstag, 21. Juni anberaumt. Tagesordnung: Bericht über Brandverficherungs-Angelegenheiten, über die Ein- Hebung

2
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1865/27_05_1865/BZZ_1865_05_27_2_object_392901.png
Seite 2 von 13
Datum: 27.05.1865
Umfang: 13
. Abgegeben wurden 64 Stimm zettel. Gewählt sind: v. Rosenfeld (64), Baron Popp (64), Graf Wickenburg (60), Gras Mensdorfs (58), Graf Czernin (57), Baron Lichtenfels (56), Graf Hoyos (55 Stimmen). Hierauf gelangt zur Verlesung die Zuschrift des Präsidiums des Abgeordnetenhauses, womit der vom Abgeordnetenhaus? in Angelegenheit des Handels- und Zollvertrages gefaßte Beschluß bekanntgegeben wird. Nachdem auch der Vertrag selbst verlesen wurde, stellt Präsident den Antrag, es sei zur Vorberathnng

des Handelsvertrages eine Commission von II Mitglie dern zu wählcn. (Wird angenommen und sofort zur Wahl geschritten.) Es wurden 63 Stimmzettel abge geben. Gewählt erscheinen: Fürst Salm mit (60), Graf Larisch (57), Baron Reyer (53), Fürst Für stenberg (52), GrafRechberg (51), Baron Banmgart- ner (4!)), Erzbischos Litwinowicz (46), Baron Münch (44), Graf Lodron (33), Graf Brandis (36 Stim men.) Weiter erhielten Fürst Stahremberg 30, Fürst Colloredo 16, Fürst Hugo Taxis 10, Graf Harrach, Baron Rothschild, Altgraf

geschritten. Berichterstatter Graf Wickenburg verliest den Be richt. Die Commission schlägt vor, dem Gesetzent wurfe, welcher im Abgeordnetenhause übereinstimmend mit der Regierungsvorlage angenommen wurde, die Zustimmung zu ertheilen. Dieser Antrag und somit der aus zwei Artikeln bestehende Gesetzentwurf wird ohne Debatte angenommen. Nachdem die Tagesordnung erschöpft ist, wird die Sitzung um 2 Uhr geschlossen. Nächste Sitzung Mittwoch 11 Uhr. Tagesordnung: Dritte Lesung des Gesetzentwurfes betreffend

die Zu lassung von Ausländern zur Erlangung des Marken schutzes in Oesterreich, Berathung über den Staats voranschlag für 1865. Oesterreich. In Schwa) Mid am 21. d. die Wahl des Haupt mannes Md der aydxrn zwei Officiere der Landes schützen-Kompagnie des Bezirkes Schwaz auf dem !. k. Krxishanplschicßstande statt. Einstimmig: wurden der Hochgeb. Herr Rudolf Graf v. Eiizeuberg zum Hanptmann, Herr Dr. Carl v. Pütz. k. k. Bezirks amtsaktuar zum Oberlieutenant nnd mit überwiegen der Stimmenmehrheit Herr Alois

Pirchner, Gutsbe sitzer und Gemeindevorsteher von Wiesing, zum Un- terlieuteuant gewählt. Graf v. Enzenberg und Dr. v. Pütz waren bereits Schützen-Officiere und ihre einstimmige Wiederwahl zeigt am besten, wie unge schwächt das Vertrauen der Schützen diesen bieder» Männern zugewendet ist. Verona, 20. Mai. Wie man vernimmt, sollen in Folge eines von Wien telegraphisch eingetroffencn Be fehles sämmtliche bei der zweiten Armee bereits in Angriff genommene Redncirungeu einzustellen und wei tere Befehle

3
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1893/22_09_1893/BRC_1893_09_22_1_object_138304.png
Seite 1 von 8
Datum: 22.09.1893
Umfang: 8
iv kr. samint Freierem plär sür'dest Adressat«. Dutzend eüenlall, ein Freiex-mplar. Aqk««dt-»»»g,» für den .Tir,l»« »oltttiten-»r» dreige valtene Petitzeile (4'» Tm. breit) « kr. ^ ' .. , vierteljährig »inmai wöchcnt- zanzjShrig fl. 3.-, .heile <lv Petitzeile» - .»! mehrmalige Sin- Sk»»»l»eUuMmer» Wr. Unterhaltunqs-Blatt Uv. 38. Brixen, Lreitag, den 22. September M3. 'VI, ZcrHrg. . Als Graf Pergen vor einiger Zeit Kränklichkeit das Commissariat der österreichischen Katholikentage zurücklegte, erwarteten

manche eine Kundgebung des neuen Commissärs,. des Grafen Sylva-Tarouca, über bey Beschluss deß Linzer Katholikentages, im Jahre 1894 den IV. öster reichischen Katholikentag abzuhalten. Die Kund gebung ist damals noch nicht erfolgt; aber auf dem Würzburger Katholikentag hat Graf Sylva-Tarouca in seiner Rede. Aeußerungen gethan, die ihn selbst für die Ausführung des Linzer Beschlusses ebensosehr binden als irgend eine in Oesterreich erfolgte Proclamation. Graf Sylva-Tarouca ist vom Würzburger vorbereiten den Comite

-- daran ist kein Zweifel — im Hinblick auf sein vorjähriges Katholikentags- Hrüsidium und seine Stellung als Commissär eingeladen worden, in der imposanten Versamm lung der deutschen Katholiken eine Rehe zu halten, und Graf Sylva-Tarouca hat die Einladung auch in dem Sinne verstanden. Er hat ausdrücklich „als Präsident des österreichischen allgemeinen Katholikentages und als ständiger Commissär der österreichischen Katholikentage die herzlichsten Grüße der österreichischen Katholiken überbracht

'. Schon das Auftreten in diesem Sinne oder in dieser Eigenschaft ist ein Zeichen, dass Graf Sylva nicht, wie manche andere, den Linzer Katholiken tag als eine Blamage ansieht oder als ein Er eignis, das für das österreichisch-katholische Volk ein — Unglück war, oder als ein Ereignis, an dem bloß die Feinde der guten Sache ihre Freude haben konnten. Als Graf Sylva-Tarouca sich in seinem Gruße als Präsident des vorjährigen österreichischen Katholikentages den deutschen Katholiken präsentierte

des Linzer Katholikentages, hat Graf Pergen in begeisterten Worten bestimmt versichert, dass er das Seinige dazu beitragen werde zur Abhaltung des IV. Katho likentages. Graf Sylva ist als Commissär an die Stelle des Grafen Pergen getreten, und durch sein Auftreten in Würzburg Hat er jene Versicherung seinerseits bekräftigt. Das „Vaterland', das in seiner letzten Nummer den Wortlaut der Würz burger Rede des Grafen Sylva bringt, erklärt, dass Graf Sylva in der denkbar sympathischesten Weise begrüßt worden

4
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1895/12_11_1895/BRC_1895_11_12_5_object_129822.png
Seite 5 von 8
Datum: 12.11.1895
Umfang: 8
fort- „N erlauben hat die iiiigemeii Ungarn außerort Vertreter, praktisches Präludium für diese ^Nun möchte ich mir doch eine Conclusion erlauben. Der Ministerpräsident Graf^Badeni hat die imgemei ^ die aroße, schwere und für den Staat so gemein wichtige Aufgabe den Ausgleich mit verfect zu machen. Dazu braucht es eme Nnl^ks- gestellt ^.A^.^ederösterreich keineBedingungen leien. Graf Kielmansegg hat mir MiMer^n^? geäußert. Er habe mit dem Alle spin° !» gar nicht darüber gesprochen. ?miM^k^ungen

wir und alle Patrioten erspart hätten Leben gern jeden Schaden putsch fühlte sich durch die aeniWnl Ministerrath getroffen und Amtsgeheimnis und treues Zu- Nev Minister zu proclamieren. Mwistevpvästdent. zum ^ Knegev: Ich habe mich nur Mmstertt?^ t Behauptungen des Verwaltung der Stadt Wien gut zu führen, dies treffe bei mir zu, behauptete Graf Kielmansegg; 3. dass mit dem betreffenden Bürgermeister ein Verkehr der kaiserlichen Behörden möglich sei, dies treffe bei mir zu. Excellenz! So hat Graf Kielmansegg gesagt

durch den Herrn Grafen Kielmansegg hin durch beim Minister. Da werde vieles erreicht werden, hier im Hause könne nichts erreicht werden, es sei schade um jedes Wort. (Stürmische Rufe: Hört! Hört!) Ich bin berechtigt, das zu sagen, weil Graf Kielmansegg kein Geheimnis daraus gemacht. Ich habe zum Schlüsse gefragt, ob ich hiervon meiner Partei Mittheilung machen darf, er sagte ja und erkärte, er könne meine Bestätigung nur unter solchen Bedingungen em pfehlen: dass ich entweder mein Reichsraths mandat sofort

Sr. Excellenz des Grafen Kielmansegg. Ich habe diese Bedingungen auch dem Grafen Badeni mitgetheilt, und ich bin offen genug, zu sagen, dass Graf Badeni erklärt hat, er halte von diesen Bedingungen nichts und sehe nicht darauf. Es hat der Ministerpräsident von unberu fenen Händen gesprochen, denen die Verwaltung Wiens nicht anvertraut werden dürfe. Ich fordere hiemit den Grafen Badeni auf, er möge wo immer über meine Verwaltung der Stadt Wien in meiner Eigenschaft als Vice-Bürgermeister nachfragen

auch, Sie werden es niemandem sagen. Aber das Proto koll über die betreffende Ministerrathssitzung befindet sich in den Händen der socialdemo kratischen Partei. (Hört! Hört! Heiterkeit und lebhafter Beifall. Bewegung im Saale.) Merkwürdig ist aber, dass Graf Kielmansegg auch bei der zweiten Besprechung an diesen Be dingungen festgehalten hat. Ich habe nämlich dem Grafeii Kielmansegg, wie es ganz natürlich ist, gesagt, dass ich nicht imstande sei, sofort eine Erklärung abzugeben, sondern dass hierüber die Partei

5
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1850/21_01_1850/BTV_1850_01_21_3_object_2973348.png
Seite 3 von 6
Datum: 21.01.1850
Umfang: 6
, und dieselben wieder in Freiheit setzen, sobald sich in Oesterreich keine Spuren der Währung zeigen. Feuilleton. Eine Geschichte a u S Paris.? Vor einigen Monaten bewohnte der Graf von R., 60 Jahre alt, mit feiner 25jährigen, bildschönen Frau und seinem Kinde von 6 Jahren, eiueS der reizendsten HotelS des neuen Quartiers im Ehamps-Elysöes. Eine glänzende Dienerschaft nmgab sie. Der Graf empfing die vornehme Pariser Welt, die ausgezeichneten Fremde», welche ihm seit seincm Botschafterpostc» in , durch die vielseitigen

Relationen vertraut waren. Die junge Gräfin war sehr gesucht, eben sowohl wegen ihrer Schönheit, als wegen ihres Geistes. Ungeachtet der Verschiedenheit des Alters beider Gatten, war ihr ehe liches Leben eiu Musterbild von Anstand nnd Zärtlich keit. Die Gräfin hatte von ihrer Familie, wie eS schien, kein Vermögen mitgebracht, der Graf hatte sie nur wegen der innigen Sympathie, welche er für sie empfand, ebenso wegen ihrer ausgezeichneten Eigenschaf ten geheirathet. Er wollte eben so sein ßroße

« Der« mögen, da er der einzige lebende Sprosse seines Hause« war, einem Erben hkiiterlassci». Das ist die allgemeine Lage der Dinge in dieser Begebenheit. Im Monat September empfing Graf R. aus einer Stadt des nördlichen Europa'S einen Brief, von einem Priester geschrieben, worin Jener die dringende Bitte au ihn stellte, so schnell als möglich an daS Todtenbett der Mutter seiner Frau zu eilen. Aber man schrieb ausdrücklich, allein z» kommen. Der überraschte Graf gehorchte diesem Wunsche, und verbarg

verbeirathet gewesen. In jener Zeit dcbutirte Graf R. iu feiner diplomatischen Laufbahn, und lebte durch mehrere Jahre in jener Hauptstadt und vorzüglich mit jener Familie, wo ihm mit allen jenen Zärtlichkeiten begegnet wurde, die dem Manne, der früh zeitig schon aller Verwandten entbehrte, so nothwendig war. Zn seinem Leidwesen und zu jenem der Dame, Baronin G., mußte Graf R. die Residenz verlassen, nnd sich in feiner politischen Eigenschaft an einen andern Hof begeben; feit dieser Zeit waren achtzehn

Jahre ver gangen. — Er kommt iu die norddeutsche Statt zurück; er war Botschafter, die Baronin G. unterdessen Wittwe ge worden, mit sehr geringem Vermögen. Deren Tochter, ein sehr hübsches, junges Geschöpf, batte eine unsichere Zukunft zu erwarten. Der Graf, einem Doppelgefühle geborcheud, eben so sehr aus Wohlwollen als aus Vor sicht bestehend, bot dem armen, jungen Mädchen feine Hand an. Die Mutter, verblendet von den niatcriellci, Interessen, welche diese Heirath boten, gab ihre strafbare

6
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1884/11_06_1884/BZZ_1884_06_11_2_object_369553.png
Seite 2 von 4
Datum: 11.06.1884
Umfang: 4
des Landeshauptschießstandes Arthur Graf Wolkenstein die Tribüne. Anknüpfend an eine alte Sitte in England, wo der erste Toast stets der Köni gin gelte, so herrsche dieser Brauch auch in Tirol. Die schweren Zeiten haben so manchen Schützen von der Die Perle des Schwarzwaldcs. Roman von Gduard Wagner. „Zu mir? Wo ist sie?' rief der Marquis erregt. Lord Glenham ging zurück, öffnete die Thür und auf seinen Ruf trat Alice eiu, gefolgt von ihrer alten Die nerin. Der alte Marquis empfing Alice mit ausgebreiteten Armen und drückte

, seltsam erbebend unter dem Blick der strah lenden Augen des Mädchens. „Ich gratnlire Ihnen, daß Sie sie gewonnen haben. Setzen Sie sich, Miß Alice. Und nun sagen Sie mir — ich brenne vor Un geduld — wo Sie sich den ganzen Winter aufgehalten haben.' „Lassen Sie mich erzählen, Mylord,' sagte der Graf ei nst. „Wenn Sie gütigst erlauben, daß Alice ein Zim mer angewiesen wird, wo sie eine Stunde ausruhen kann, will ich ihre Abwesenheit benutzen, Ihnen das ganze Geheimniß zu erklären.' Betheiligung

falls stürmisch von allen Anwesenden erwidert wurde, während die Musik das Andreas Hofer Lied anstimmte. Nach einer kurzen Zwischenpause ergriff abermals Oberschügenmeister Graf Wollenstem das Wort und gedachte insbesonders der Verdienste des Unter schützenmeisters Ortlieb, Sectionsrath Dr. v. Ander Lan und des Landesschützen-Oberst R. v. Gatte rer. Er leere sein Glas auf das Wohl der Beiden Letzteren. Auch dieser Toast fand lebhafte Zustimmung und spielte die Musik hierauf den beliebten Marsch

. Sie haben recht glthan, sie zu mir zu bringen. Und nun, was ist es für ein Geheimniß? Wo ist sie so lange gewesen?' „Sie ist eine Gefangene gewesen, Mylord, in den Händen elender Menschen. Sie ist eingesperrt gewesen in einem verlassenen Hause an der Nordweftküste von Schottland, bewacht von mordlustigen Wärtern, die ihr «ach dem Leben trachteten. Die Geschichte unglaublich. Ich will sie Ihnen so kurz wie möglich erzählen.' Der Graf erzählte in Kürze die ganze Geschichte nnd der Marquis hörte mit Staunen

und Abscheu zu. „Wer ist dieser nichtswürdige Feind, der ihr nach dem Leben trachtet?' fragte er, als der Graf seine Erzäh lung geschlossen. .Wer ist dieses Weib, welches ein un schuldiges Mädchen zu morden sucht?' Der Graf zögerte. „Nun? Wer sind diese Elenden?' drängte Lord Leo nards. „Es ist Lady Trevor,' antwortete der Graf mit tie fer Stimme. die Schützen Tirols und Vorarlbergs in noch stärkerer Anzahl zu friedlichem Wettstreite auf der Schießstätte herzlich willkommeil heißen wird. Toblach. 9. Jux

7
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1882/04_04_1882/BZZ_1882_04_04_2_object_385288.png
Seite 2 von 4
Datum: 04.04.1882
Umfang: 4
Abtheilung übte eine große Anziehungskraft aus. Inzwischen versammelte sich das Eomit«- der Ausstellung, mit dem Präsidenten Graf Edmund Zichy au der Spitze, fowie der Vorstand der Künstlergenossenschast mit dem Präsidenten Hans Makart im Vestibüle, um die Ankunft des Kaisers zu erwarten. Nach und nach erschienen folgende Persönlichkeiten, welche fämnitlich im Vestibüle Ausstellung nahmen: die Erzherzoge Carl Ludwig, Ludwig Victor, Wilhelm, Rainer, Johann Sal- oator, Herzog von Nassan, die Minister Graf

Kalnoky (in der Generalsuniform), Graf Taaffe, Freiherr v. Conrad, Dr. v. Dunajewski, Dr. Zie- mialkowski, Graf Falkenhayn, Freiherr v. Szlavy, Freiherr v. Orczy, ferner Obersthofmeister Fürst Hohenlohe, der deutsche Botschafter Prinz Reuß, der französische Botschafter Graf Duchatel, der italienische Botschafter Graf Nobilant, der säch sische Gesandte Graf Helldorf, der belgische Ge sandte de Jonghe, der baierische Gesandte v.Bray- Steinbnrg, der serbische Gesandte Christics, der persische Gesandte

Neriman Khan: serner Erz- bischof Ganglbaner, der Statthalter Freiherr v. Possinger, Bürgermeister Uhl, Vice-Bürgermeifter Dr. Prix, die Mitglieder des Herrenhauses Fürst Schönburg, Graf Schönborn, Freiherr v. Königs- warter; ferner Freiherr v. Nothschild, die Abge ordneten Dumba und Nnß u. A. m. Präcise um N Uhr suhr der Kaiser in Beglei tung des General-Adjutanten Freiherr» v. Mondel vor. Der Monarch trug die Marschalls-Unisorm. Se. Majestät richtete weder vor, noch nach der Feierlichkeit an irgend

etwas aus seinen Fugen zu heben, ohne denjenigen, an welchem dasselbe be festigt war, aus seiner Lage zu bringen, so weit dies möglich war. Es gelang mir den Anschein nach ohne Beschä digung, die Schnur horizontal zwischen den beiden Nägeln zu befestigen und stark anzuspannen. Nach dem ich damit zu Stande gekommen war, beeilte ich mich, meinen Rückzug anzutreten und das Fen ster zu schließen, um nicht von meinen Schwalben leichten Verbeugung. Hierauf sprach Graf Zichy vom Kaiser durch eine leichte Handbewegung

8
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1884/07_08_1884/BTV_1884_08_07_2_object_2906368.png
Seite 2 von 8
Datum: 07.08.1884
Umfang: 8
und zwar: Dr. Armellini, v. Ausschnaiter, Dr. Bertolini, Dr. Blaas, Canella, Dr. Debiasi, Dr. Dordi, Dr. Falk, Graf Fedrigotti, Dr. Gilli, Dr. v. Hellrigl, Dr. Heppcrger, Rector Magnificus Dr. Huber, Graf Lodron, Dr. Lorenzoni, Dr. Parolini, Payr, Baron Sternbach, Graf Ter- lago, Graf Thun, Don Valentin elli, Dr. v. Wildaner, Graf Wolkenstein und Dr. Würzer. Gegen diesen Punkt stimmen 35 Abgeordnete und,zwar: Agethle, Baron Biegeleben, Graf B^andiS, Franz Dordi, Fürsterzbischof Eder von Salzburg, 'Eiterer, Probst

Erler, Euchta, Prälat Foffa, Don Gentilim, Baron Giovanelli, Dechant Glatz, Dr. v. Graf, Dechant > Grander, Msgr. Grcuter, Heidegger, Baron Hippoliti, Dr. Kathrein, Kirchberger, Köfler, Curat Lorenz, Don Marini, Baron Menghin, Platzer, Pöll, Rainer, Dr. Johann Rapp, Dr. v. Riccabona, Dechant Rauch, Stadler, Graf Spaur, Tutzer, Dr. Wackernell, Prälat Wildauer und Don Zortea. Abwesend sind 7 Abgeordnete und zwar: Msgr. Arvedi, ^raf Crivelli. Fürstbischof Dellabona. Baron Fedrigotti. Baron Malsatti

, Graf Melchiori und Baron Prato. Die übrigen 3 Punkte deS Minoritäts-Antrages werden durch Erheben von den Sitzen von der Rechten abgelehnt, und dann bie Majoritäts Anträge angenommen. Dafür stimmen auch die meisten von der Linken. Um 1 Uhr wird die Sitzung geschlossen. UolitisHe Lages-Gyronik. Ausland. Innsbruck, 7. August. Aus Berlin wird der „Nöln.Ztg.' geschrie ben: „Gutem Vernehmen nach soll sich d^r Admi ralitätschef dazu entschlossen haben, bei den nächsten Berathungen des Marinebudgets

9
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1895/23_11_1895/BZZ_1895_11_23_2_object_393614.png
Seite 2 von 10
Datum: 23.11.1895
Umfang: 10
1» !'> ''^ ' ' ... '. ID'l! 'i' - Mit geschickter Hand ist eS ihm gelungen, die Fehler der NersassüngSpartei dazu auszunützen, den Deutschen überall das Recht aus den Händen zu winden und sie in mehrere sich oft tödtlich befehdende Gruppen auScinanderzureißen. Eduard Graf Taaffe hat die Nuhe des Pensionisten nicht lange genossen. EL sind knapp drei Jahre her, daß sein Plan, die Deutsche Linke durch ei e Wahlreform, di alle Wider sprüche in sich vereint, indem sie die Privilegien des Groß

grundbesitzes, des Kapitals und der Kirche unangetastet ließ, um auf der anderen Seite das ganze Bürgerthum in die Massen hiuabzustoßen, vollends zu zerschmettern, ihn vom vom Schauplatze deö öffentlichen Lebens verschwinden machte. Über nicht die deutsche Linke war cS, welche ihn stürzte, dazu war diese allein längst zu schwach und unvermögend gewor den, Honbern Her Unwille des vom Grafen Hohenwart ge- 'MhkktfHVHmiMü'FcvdllladclS war es, die entrüstet darüber, daß Graf Taaffe eine Wahlreform auf den Tisch

des Hauseö warf, ohne diesen Adel vorher ins Vertrauen gezogen zu haben, lihuvon-der politischen Bühne herabdräiigle. Diese letzten Jahre 'Äar Graf Taaffe «in stiller Mann, lediglich seiner Gesundung 'keKnd, ^benii'-'daL Leidm, das ihn nunmehr aus das Sterbe- Kläger streckte, 'bedrängte ihn schon seit Jahren. Man hat den Grafen Taaffe, welcher den Namen eines Muni Drenkr» seines Monarchen, an welchen ihn außer dem noch'das Gemüthsband der gemeinsam verlebten Kindheit fesselte, vollauf verdiente, ost

, besonders im Anfange der -Siebzigcrjahre mit Bismarck verglichen. Wie diesem war ihm 'eine souveräne Veiachtung der herkömmlichen parlamentarischen 'Auffassungen und Formen eigen und mancher kleine Sieg, welchen er über den in englische Anschauungen gebannten ^Führer der Vereinigten deutschen Linken Pleiier erfocht, halte 'er vielleicht auch diesem Umstände zu verdanken. Graf Taaffe '^äh'rn' Ptm ganzen parlamentarischen Kräftespiel nicht mehr als^einfröhlichc« Schachturnier, in welchem er die Figuicn

auch noch aus dem Reichsrathe vertrieb und in hellen Schäaren in das Abgeordnetenhaus einzog, siechte dann das Kabinet Taaffe langsam dahin/Die Wirren wurden immer größer. Graf Taaffe, welcher keine sichere Mehrheit mehr besaß, begann sich der Linken zu nähern. Er inszenirte zunächst eine AusgleichSvorstellung zwischen Deutschen und Tschechen, uz welcher aber die Jungtschechen nicht zugezogen wurden. Die AuSglcichspunktationen stellten eine Reihe von administrativen Konzessionen vor und versprachen die nationale Abgrenzung

10
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1860/15_02_1860/BZZ_1860_02_15_3_object_420294.png
Seite 3 von 6
Datum: 15.02.1860
Umfang: 6
8S ts, der Sitzung vom 8. die italienischen Angelegenhe^ t»n und dasVerhältnißzu Frankreich zur. Sprache. Ein telegraphischerAuszug aus den bttressenden Verhandlun gen berichtet darüber wie folgt: Der Marquis v. Nor- manby bcanttagt eine, .Dankadresse. an die Königin wegen des Widerspruchs ihrer Regierung gegen die AnneFion Savoyens,. witer-Beifügung der Bitte: An strengungen zu machen, daß diese Abtretung verhin dert werde. Graf Granville: Ihrer Majestät Re gierung habe die bestimmte

Versicherung Frankreichs erhalten, daß die Einverleibung Savoyens gegenwär-! tig nicht beabsichtigt sei. Graf Walcwski habe ein-i geräumt, daß diese Maßregel vor dem Kriegsausbruch Gegenstand einer Unterredung gewesen. Für gewisse Zwifchcnfälle sei sie beabsichtigt gewesen, diese seien aber nicht eingetreten. Die Frage werde jetzt nicht von Frankreich in Betracht gezogen. Der Marquis v. Normanby beantragt eine direkte Anfrage: ob ein solcher Vertrag wegen Savoyens nicht bestehe. Sar dinien dieses Land

nicht verkaufen, abtreten oder ver tauschen wolle. Englands Regierung hätte ihre Pflicht versäumt, wenn sie nicht ihre Einwendungen gegen den Anschluß Savoyens dem Kaiser Napoleon mitge theilt hätte. Lord Grcy findet die Versicherungen der französischen Regierung ungenügend gegenüber der Sprache in den Pariser Journalen. Savoyens An schluß würde den europäischen Friedeil. benachtheiligen; doch empfehle er keine Waffengewalt zur Verhinderung desselben. Graf SHaftesbury: Ein Geheimvertrag Frankreichs

eS ihre Sache, wo nicht, so erheben sie sich zum Politische Biographie des Grase» Cavour. Die »Armonia- scheut sich nicht die politischen Um trieb? des zeitweiligen E^ministers von Piemont und nun wieder ins Ministerium berufenen Grafen v. Ca your^ und seinen erheblichen Antheil, an. der Revöül- tion in Mittels Italien mit ungeschminkter-Wahrheit zu schildern, indem sie. bis aus. den pariser Congreß 1356 zurückgrM und daS Gettiebe des .inehiänder greifenden Radlerwerkes bloß legt, ^ < ^ AIS Graf Cavour

Unterhandlungen bringen könnten. Für die Jmerpel- lirung wurde der k. Mai bezeichnet, wo der Graf die Drachenzähne säte und das Programm Km» gab. dos wir in unsern Tagen verwirklichen sehen. Er sagte, eine Verbalnote über den römischen Staat, prä- sentirt zu habe» die England sehr gefällig aufgenom men. Und auch Frankreich sah sie mit Wohlgefallen, aber — fügte der, Graf hinzu, die französische Regierung, müsse Rücksichten nehmen, weil «der Papst, nichts bloß weltlicher Fürst eines Staate» von 3 Millionen

11
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1867/30_11_1867/MEZ_1867_11_30_2_object_583082.png
Seite 2 von 6
Datum: 30.11.1867
Umfang: 6
Jeder auch nur bei einigen Denken, das unbedingte Steuerverwei gerungsrecht. Keine Regierung kaun einen solchen Antrag freiwillig genehmigen, weil keine ihren eigenen Tod dekretiren will.!' Rundschau. ' Oesterreich. Wien, 27. Nov. Die heutige „ Wnr. Ztg.* veröffentlicht ein kaiserliches Handschreiben vom 25. d. Inhalts dessen sind zu Mitgliedern des Herrenhauses ernannt und zwar a) zu erblichen Mitgliedern: Graf Falkenhayn, Fürst Lnbomirski, Graf Thun; d. zu lebenslänglichen Mitgliedern: Graf Joseph Auersperz, Statt halter

Graf Choriuöky, Graf Chotek, Landgraf v. Fürstenberg, Graf Gleispach, Frhr. v. Handl, Feldzeugmeister Hauslab, Oberst hofmeister Fürst Hohenlohe, Karl Klein, Mayer von Melnhof, Feld zeugmeister v. Mertens, Ritter v. Zahony, Professor Rokitansky, benachbarten Eilanden einen grauenvollen Anblick der Verwüstung. Etwa 30 Schiffe lagen zertrümmert oder stark verletzt am Strande oder waren ganz zu Grunde gegangen. Mit Namen führen wir aus dieser Menge nur diejenigen au. ' welche als deutsche Fahr zeuge

Alles umgerissen, und es drohte eine Hungersnoth; 'doch war schon ein Schiff mit Lebensmitteln nnterwegS. Der Orkan dauerte auf Tortola von 11 bis 3 Uhr; in der Stadt, Noad-Town, wnr- Nitter v. Schöller, Fihr. v. Szymouovicz, Graf Traun, Graf Wrbna und Bürgermeister (von Wien) vr. Zelinka.'' ' Die Wie n e r Blätter melden mehrfach gerichtlich Erfolgte- Verurtheilungen von Geistlichen wegen Predigten über die Konkor datsfrage. In Böhmen wurden bereits 3 - Priester zu mehrtägiger Gefängnißstrafe verurtheilt

12
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1889/20_12_1889/BZZ_1889_12_20_1_object_434479.png
Seite 1 von 8
Datum: 20.12.1889
Umfang: 8
. „Tekanom.' Mit t. Jänner beginnt «in neues Abonnement auf die unabhängige „LonstitutionsIIs ö07Nkl- Leitung'. Preis für 3 Monate fl. ZL0, mit Postsendung fl. 3L0 Mit P?st für 1'Monat ji. 1.30.' für S Monat L 2.60 Abonnements-Erneuerungen und neue Bestellungen wer den sofort erbeten an die Adalllistratioa der Toast. .LoM Ieitsag' 4t Die Antwort des Grafen Haaffe. ll. Es läßt sich nicht leugnen, die Antwort, welche Graf Taaffe im Abgeordnetenhaus? auf die Anfrage des Abgeordneten Planer gegeben

hat, ist ein Erfolg der Linken. Graf Taaffe hat grundsätzlich zugestanden, daß die KönigSkrönung nicht eine einfache religiöse Zeremonie, sondern ein staatsrechtlicher Akt sei. Dieses Zugeständniß liegt ganz deutlich in der Erklärung der Regierung, sie beabsichtig? nicht prinzipielle Aenderungen der Verfassung und die damit in Verbindung stehende KönigSkrönung in Antrag zu bringen. Daß also Graf Taaffe selbst zugibt, die Königs krönung bedeute eine prinzipielle Aenderung der Verfassung, daß er sich somit

, hat die Anke erzielt. Graf Taaffe sah sich genöthigt, im Gegensatze zu jenen ver fassungsfeindlichen Bestrebungen zuzugeben, daß das Staatsivteresse eine Grundlage der geltenden Verfafsm'gsgesetze fortschreitende ruhige Entwick lung erheische und daß der gegenwärtige Zeitpunkt zur Behandlung von Verfassungssragen nicht ge eignet sei. Graf Taaffe hätte sich schwerlich auf Kreitag den 20. Dezember den Standpunkt des geltenden Verfassungsrechtes gestellt, wenn ihn nicht die erste der zwei in der Aufrage

des Abgeordneten Plener enthaltenen ganz konkreten Fragen dazu gezwungen hätte. Dagegen vermissen wir eine Aeußerung des Grafen Taaffe über das böhmische Staarsrecht. Warum sagte ser Ministerpräsident, daß es in Oesterreich nur ein Staalsrech: gebe, nämlich das der gel tenden Verfassung? Dieses Schweigen ist eigentlich eine Konzession an die Altczechen, denen zuliebe es Graf Taaffe unterließ, dieses undefinirte und undsfinirbare böhmiiche Staatsrecht mit aller Ent schiedenheit zurückzuweisen. Ganz

unbefriedigend für die Deutschcn ist der zweite Theil der Jnterpellationsbeantwortung aus gefallen. Der Abgeordnete v. Plener hat in sewen jüngsten Reden bis zur Evidenz nachgewiesen, daß eine Aenderung der derzeitigen beklagenswerthen Zustände in Böhmen unmöglich sei, so lange sich die Regierung gegenüber den Forderungen der Deutschen ablehnend verhalte. Er verlangte von ihr die Erfüllung dieser so maßvollen und ge rechten Wünsche, er forderte sachliches Entgegen kommen. Das hat nun Graf Taaffe nicht gethan

14
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1891/04_06_1891/MEZ_1891_06_04_1_object_608764.png
Seite 1 von 8
Datum: 04.06.1891
Umfang: 8
und suchten ihre Zwecke weniger durch Reden als durch diplomatisches Verhandeln hinter den parlamentarischen Coulissen zu erreichen. Als die Jungczechen triumphirend in den Reichsrath ein zogen, war aber der parlamentarische Jahrmarkt, welcher elf Jahre gedauert hatte, bereits geschlossen und selbst wenn sie dies nicht gewollt hätten, so wären sie gezwungen gewesen, sich auf das Reden im Hause oder in den Ausschüssen zu verlegen. Daß Graf Taaffe kein Freund der Jungczechen ist, unterliegt keinem Zweifel

, ebenso ist bekannt, daß Graf Taaffe noch immer eine zarte Neigung zu den Altczechen empfand. Die Jungczechen sind aber ein mal Fleisch vom Fleische und Blut vom Blute der Altczechen. Graf Taaffe hatte Mittwoch sicher nicht die Absicht, die Altczechen zu verletzen, wohl aber den Jungczechen entschieden entgegen zu treten. Den Schlag, der gegen die Jungczechen geführt worden war, haben aber die Altczechen mit empfunden, weil Alt- und Jungczechen lediglich in Bezug auf die Tactik verschiedene Begriffe

sind, nicht aber in Be zug auf das Programui, und die Erklärungen des Grafen Taaffe richten sich gegen daS Programm der Czechen. Der gräuliche Spectakel, der in allen czechischen Blättern sich erhebt, beweist am besten die Unwahr heit der officiösen Behauptung, daß Graf Taaffe am letzten Mittwoch nichts anderes erklärt habe, als was seine Meinung von jeher gewesen. Mag sein, daß Graf Taaffe in seinem Innersten stets auf dem Standpuncte gestanden ist, wie jetzt. Ist es doch von einem alten Beamten, und das ist Graf

Taaffe, schwer zu begreifen, wenn er nicht an der deutschen Amtssprache festhielte, wäre es doch von einem Minister, dessen parlamentarische Jugend in die liberale Aera fällt, verwunderlich, wenn er die Verfassung leichthin dem Moloch des Föderalismus opfern würde — aber Graf Taaffe hat bisher sei nem eisernen Ringe zuliebe wenigstens seine inner sten Gefühle mehr oder minder verhüllen müssen und durste höchstens eine zweideutige Erklärung ab geben, die freilich gewöhnlich weder Freund noch Feind

. Im Abgeordneten Hause beginnt die Fluth der Initiativanträge nachzulassen, deshalb wagen sich auch die einzelnen Minister mit ihnn Herzenswünschen hervor, unter denen ein Gesetzentwurf, dessen Spitze sich gegen „ge meingefährliche socialistische Bestrebun gen' richtet, besonders hervorgehoben zu werden verdient. Dieses österreichische Socialistengesetz steht zum Wiener Ausnahmszustande in einer festen Be ziehung. Jedesmal, wenn die Aushebung des Letz teren iin Reichsrathe zur Sprache kommt, zieht Graf Taaffe

15
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1862/22_03_1862/BZZ_1862_03_22_2_object_411717.png
Seite 2 von 8
Datum: 22.03.1862
Umfang: 8
über schreitende Angriffe und Verdächtigungen gegen hochacht bare Würdenträger zu schleudern. Der Polizeiminister v. Mccsery verspricht die Beantwortung dieser Interpellation für eine der nächsten Sitzungen. Berathung der Strafgesetznooelle. Berichterstatter ist Graf Larisch-Mönich. Zu dem Titel des Gesetzes und zu den Art. I. II, lll beantragt die Commission keine Aenderung. Art. III wird mit Majorität angenommen. Art lll unv IV werden ohne Debatte angenommen. Gegen Art. V bemerkt Fürst JablonowSki. er halte

den Schutz, den man mit demselben dem Reichsrathe und den Landtagen gewähren wolle, weder für »otlnveiidig, nock für nützlich. Die freie Besprechung des Thuns unv L»sscns der Reichs- und Landesvenreiung«'» könne nur von Nutzen sein, dieselben dürfen für sich nicht die Unverietzlichkeit der Majestät in Anspruch nehmen. Graf Leo Thun stellt einen Zusatzantrag zu Art. V. des Inhalts, daß eS dem Beleidigten auch in den unter n und k des Art. V aufgeführten Fällen freistehen solle, inner halb der Frist

die Majestät des Herrschers die Ma jestät deS Volkes gesetzt werden. (Bravo.) Der Antrag des Fürsten Jablonowski erhalt nur 23 von 67 Stimmen. Unter den Erzherzogen erhob sich Erzherzog Wilhelm Dr den Antrag. Das Amendement des Grafen Leo Thun wird angenommen. Berathung der Strafgesetznovelle. Der Artikel 6, resp. S, wird ohne Debatte angenommen. Zu Artikel 7, wel cher von der Veröffentlichung von Untersuchungsacten han delt. hat Graf Leo Thun ein Amendement eingebracht. SectionSchef Rizy stellt

Majorität angenommen. Art. L und 3 wird ohne Debatte angenommen. Schluß der Sitzung 2'ja Uhr. (Sitzung des Herrenhauses vom 19. März) DaS Herrenhaus beschäftigt sich heute mit der Berathung des LchengesetzeS. ES liegt ein von 3 Mitgliedern unter zeichnetes Majoritätsgutachten und ein von vier Mitglie dern unterzeichnetes Minoritätsgutachten vor. Berichter statter des ersteren ist Freiherr v. Lichtenfels. des letzteren Graf Leo Thun. Freiherr v. Lichtenfels beginnt um halb 12 Uhr eine lange Rede

, welche um halb 1 Uhr noch nicht zu Ende ist. Um 1 Ubr wird der Redner vom Präsident unterbrochen und zur Fortsetzung seiner Rede zur nächsten Sitzung ein- geladen, weil das Haus um 2 Uhr dem Leichenbegängnisse deS Grafen Schlick beiwohnen wird. Oesterreich. Bqzen, 20. März. Heute ist der Generalmajor Herr Graf v. Eastiglione mit dem MittagStrain von Trient hier eingetroffen und hat seine Reise nach Innsbruck um drei Uhr Nachmittags wieder fortgesetzt. Nevmarkt, 16. März. Se. Durchlaucht, der Fürst-Statt

16
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1875/13_10_1875/MEZ_1875_10_13_1_object_603460.png
Seite 1 von 8
Datum: 13.10.1875
Umfang: 8
13; pkilipp I-iib in Wien, 1., Reichsrathsstraße 2; ^oksnns» ^ootbzsi> iu Hamburg; Iiivzlillsnäsnk in Berlin und Dresden. Nr. 82. Mittwoch, 13. Oktober 1875. IX. Jahrg. Tageschronik. Die Wiener Zeitung publicirte am 9. d. den Staatsvertrag zwischen Oesterreich-Ungarn nnd Rußland wegen gegenseitiger Auslieferung von Verbrechern. Der Kaiser hat den Kronprinzen Rudolf zum Generalmajor ernannt und ihm das vacante Graf Haller - Husaren-Regiment verliehen. Am letzten Freitag Vormittags hat der Kronprinz

m Gegenwart deS Präsidenten des obersten Ge richtshofes, R. v. Schmerlinz, des Weihbischofs Kutschier:c. seine erste juristische Pmfung aus dem Kirchenrecht abzelegt. Eine in Pesth eingelangte Note des cislei- thanischen Finanzministers Depretis erklärt die Anträge deS Ministers Szell wegen Errichtung einer ungarischen Nationalbank unannehmbar und undurchführbar. Die Reichsraths-Delegation hat das Budget des auswärtigen AmteS unverändert angenommen, nachdem Graf Andrassy auf eine bezügliche

In» terpellation, betreffs der Vorlage deS Nothbuches und der auswärtigen Politik Erklärungen abge geben, welche im Wesentlichen mit seinen den Ausschüssen der Delegationen gegebenen Er klärungen übereinstimmen. Graf Andrassy drückte bei . diesem Anlasse seine Befriedigung aus, daß die zwischen beiden Theilen der Monarchie schwebende handelspolitische Frage eine kür alle Faktoren befriedigende Lösung finden werde. Im ungarischen Finanz-Ausschusse wurden am 3. ds. die Voranschläge für die landwirth

. »Sie sind nicht großmüthig genug, meine Bitte zu errathen? — Aber natürlich ! sie betrifft ja Ihren Freund! Sie kennen alle Einzelnheiten seiner Stellung zu Comtesse Sebo verzweifelt äenäi', um so lobenswerther, daß Sie nicht eifer süchtig scheinen,' setzte er halblaut hinzu. „Hür einen Bittenden ist Ihr Benehmen mivdeAmS kühn, Herr Graf!' »Verleihen Sie, die Menschen sind so ver- zu trenne». Der Minister erklärt, daß er einen großen Theil der zu diesen Anstalten gehörigen Aecker verpachtet habe. Auf Befürwortung

»äivinis suSpendirt wurde, ist auf seinen RecurS an die Cnrie in alle seine geistlichen Rechte wieder ein gesetzt. Dir in Rom gefällte Entscheidung spricht Chelmecki in allen Punkten srei und erklärt daS Urtheil deS Krakauer Bischofs alS null und nich tig. ja sogar als formell incorrect. Am 7. ds. wurde in Darmstadr der hessische Landtag eröffnet. Der Minister kündigte die lächelnd: „Sie sind nicht bescheiden, Graf. Ich denke, der Werth, welchen man auf die Erkennt lichkeit einer Person legt, hängt

19
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1883/08_03_1883/MEZ_1883_03_08_1_object_638831.png
Seite 1 von 10
Datum: 08.03.1883
Umfang: 10
,e. sind an die Redaktion zu rIHted.' Nr SS Donnerstag, 8. März 1883. XVII. Graf Coronini und die Mittelpartei im Reichsrath. Lehrreicher fast als die Reden, welche während der Budgetdebatte auf beiden Seiten deS Abge ordnetenhauses gehalten worden, sind die Beifalls rufe, von weichen sie, bald von dieser, bald von jener Seite, je nachdem der Redner der einen oder der anderen angehörte, begleitet wurden. ES verlohnt, die Reden mit besonderer Rückficht auf die in den Parenthesen verzeichneten Beifalls- bezeugungen

Eindruck machte, vou beiden Seiten wirklichen Beifall errungen zu haben, leider aber, ohne sich hievou nachhaltige Wirkung versprechen zu können. DaS war Graf Coronini, von dem, wie man weiß, der Versuch, eine Mittelpartei zu bilden. ausgegangen. Der Erfolg feiner Rede war wie ge>agt, ungeachtet. deS BeisallS, der ihm gezollt worden, und der Anerkennung, die ihm in den Organen der Linken wie der Rechten nicht versagt wird, ein geringer, denn in einem Parlamente, ia welchem die Wogen der Leidenschast

so hoch gehen, wie dieS in unserer Budgetdebatte der Fall war, lassen sich dieselben eben nicht durch Oel, wie «S Graf Coronini vergebens .in die Fluth gegossen, glätten. In mitten deS wüthenden Kampfe« Verständigung Predigen, ist eben von vornherein ein verlorenes Bemühen. Dennoch scheint unS die Rede d»S Grafen Coronini für die künftige Stellung, die er noch zu erringen berufen ist, bedeutungsvoll. Man infiuulre unS nicht, wenn wir die» sagen, daß wir damit etwa jetzt schon eine Ministerschast

de» Grafen , figaalifirea wollen.: Allein gewiß ist, daß'Graf Coronini mit Rückficht auf die Eventualität gesprochen, eS könnte ihm, bezw. ieinerPartei, Mher oder später gelinge», zum Einfluß zu gelangen, der weder mit dem von ihm selbst anenanoten Endziel deSGrafea Taaffe, »och «it den - berechtigten Tendenz« der deutsch- Ubnaleo Partei:zim Widerspruch -stund». Graf Eoroüini zählt bekanntlich zu jenen, die von der deutschttberatea Partei, in deren «ohlvnstandenem Intereffe er' seinerzeit all Präsident

det >b>e» orduetenhause» gewirkt hatte, wie die» so manche« Mitglied« dieser Partei geschehen, auS ihren Reihe» gedrängt worden, sich aber dennoch nicht von ihr losgesagt hzben. Graf Coronini ist gut deutschöfterreichisch gesinnt, und wenn die deutsch- liberale Partei nicht von Anbeginn an den Fehler begangen hätte, dem Grafen Taaffe eine CabinetS- bildung wie er sie ursprünglich beabsichtigte und die aus eine Heranziehung dieser Partei berechnet war unmöglich zu machen, so hätte gewiß Graf

20
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1876/15_09_1876/BTV_1876_09_15_3_object_2868812.png
Seite 3 von 8
Datum: 15.09.1876
Umfang: 8
bekannt geworden ist, hat der als Künstler, Patriot und reiner Charakter gleich verehrungsivürdige Graf Anton Auersperg (Anastasius Grün) am 12. d. M. in Graz für immer die Augen geschlossen. All gemein ist in Oesterreich die Trauer über das uner wartet rasche Ableben des rüstigen Greises und nur der Gedauke, daß es ihm wie Wenigen gegönnt ge wesen, einen wunderschönen Lebensabend zu genießen, sowie die Thatsache, daß dem Scheiden des Dichters keine schmerzhafte Krankheit voranging

, sondern daß seine Auflösung, mit Ausnahme des allerdings mehr stündigen qualvollen TodeSkampfeS. dem allmäligen ruhigen Erlöschen einer Lampe glich, vermag die zahl reichen Bewunderer dieses seltenen Mannes über die Größe des Verlustes einigermaßen zu trösten. Die Leser des „Boten' werden es unS zu Dank wissen, wenn wir ihnen die wichtigsten Momente aus dem reichen und schönen Leben des Dahingeschiedenen in nachfolgenden, der „Presse' entlehnten Zeilen in Erinnerung bringen. Graf Anton Alexander Auersperg gehörte

. Auch die Pankraz'sche Linie theilte sich zu An sang des siebzehnten Jahrhunderts in eine ältere und eine jüngire, und erstere zerfiel in fünf Aeste, von Ideren einen — der Linie zu Thurn am Hart — Graf Anton Alexander abstammte. Die Fürsten Au ersperg bilden die jüngere Pankraz'sche Linie. Graf Anton Alexander Auersperg wurde ani 11. April 1306 in Laibach geboren. Seine erste Erzieh ung erhielt er auf dem Stammschlosse Thurn am Hart in Unterkrain, Im Jahre 1813 trat er in das The« resianum, zwei Jahre später

und 1855 dessen sämmt liche Werke nebst einer Biographie und Charakteristik Lenau's heraus. Im Jahre 1360 wurde Graf Anton 'Auersperg vom Kaiser in den verstärkten Reichsrath berufen und nach Erlassnng der Fsbruarversassung 1361 vom Großgrundbesitz KraiuS :n den Landtag gewäblt, dessen Mitglied er bis 1367 blieb, woraus er zum Abgeordnete» dcS steierische» Landtages gewählt wurde. Die ihm ini Krämer Landtag zugedachte Wahl in'ö Abgeordnetenhaus lehnte er ab. nachdem er am 13. April 1861 zuni

sich die Verehrung des Volkes für den Grasen Auersperg in einer b?geist.r- ten Ovation. Als Dichter war Anastasius Grün seit 1350 erst 1864 wieder mit einem größeren Werk hervorgetreten, nämlich mit der Bearbeitung der englischen Volks» balladen üb?r „Robin Hood'. Graf Auersperg wurde im Jahrs 1863 zum Geheimrath ernannt und im Jahre 1865 verlieh ihm die Universität bei ihrer 500jährigen Jnbelseier die Würde eines Ehrendoktors der Philosophie. Ferner war er Ehrenmitglied der kaiserlichen Akademie

21