1.833 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1910/10_09_1910/BRC_1910_09_10_2_object_146674.png
Seite 2 von 5
Datum: 10.09.1910
Umfang: 5
des Ministerpräsi denten mit Dr. Eppinger, der Finanzreferent im böhmischen Landesausschusse ist, wurde ein Communiquee ausgegeben, wonach es der Minister präsident als seine Pflicht erklärt, einen neuer lichen Versuch zur Flottmachung des böhmischen Landtages zu machen. Außer Dr. Eppinger wurden auch Prinz Lobkowitz, Graf Coudenhove Dr. Skarda empfangen. Nach der slawischen Korrespondenz werden die Tschechen, soweit es in ihrer Macht liegt, zur normalen Arbeitsfähig keit des Landtages beitragen. Mittwoch

wird zu einer überaus glänzenden Heerschau der Katholiken Oesterreichs werden. Die Liste jener Persönlichkeiten, welche ihr persönliches Erscheinen zugesagt haben, weist folgende Namen auf: Se. Eminenz Kardinal Fürsterzbischof Dr. Katschthaler von Salzburg, Erzbischof-Koadjutor Dr. Nagl von Wien, Erz- bischos Dr. Theodorovicz von Lemberg, Bischof Graf Huyn von Brünn, Weihbischos^Graf Galen von Münster. Bischof Dr. Hittmair von Linz. Bischof Dr. Groß von Leitmeritz, Erzbischos Gras Szeptycki aus Lemberg

Habicher, Bürger meister Luger aus Dornbirn, Arnold aus Volders, Rainer aus Nikolsdorf, Oelz aus Bregenz, Graf Gotthart, Herrenhausmitglied Krafft, Wollek und Zwetzbacher von Niederösterreich. Müller aus Vorarlberg. Von der hohen Aristokratie sind angemeldet: Gräfin Zichy-Metternich, Prinz Louis Liechtenstein und Gemahlin, Ernst Fürst Windischgrätz. Prinzessin Alexandrine zu Windisch- grätz. Dr. Jaroslav Graf Thun, Graf Brandis, Baron Vittinghoff-Schell und Gemahlin, Graf Ledochowski aus Olmütz

, Freiherr von Wambolt, Prinz Ferdinand Lobkowitz, Graf Bosst-Fedrigotti, Graf Degenfeld, Franz Graf Kufstein, Franz Walterskirchen, Graf Belcredi, Exzellenz Graf Adalbert Schönborn, Graf Egbert Sylva-Tarouca, Gräfin Tauskirchen, Fürst Camposranco und Gemahlin, Reichstagsabgeordneter Graf Oppers dorf aus Preußisch-Schlesien, Karl Prinz Hohen- lohe-Langenbnrg, Gräfin Henriette Ehotek, Franz Graf Thnrn und Taxis, Graf Toggenburg. Franz Graf Ledochowski und Gemahlin. Freiherr Michael v. Zallinger, Baron

Prazak, Baron Biegeleben, Paul Fürst Sapieha, Graf Clairon d'Hausenville aus Breslau, Johann Fürst Schwarzenberg. August Graf Kinsky, Graf Strachwitz, Pius Baron Riccabona. Außerdem sind zu erwähnen kais. Rat Dr. Schwarz-Wien, Hofrat Dr. Schumacher aus Trient, Rektor Lohninger von der „Anima' in Rom, Bezirks hauptmann Potschka, Hasler, Servitenproinzial, Statthaltereivizepräsident Meusburger aus Inns bruck, Obersinauzrat Petzer aus Innsbruck, Konsul Gerock aus Innsbruck, Propst Trenkwalder aus Bozen

1
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1873/02_12_1873/BZZ_1873_12_02_3_object_448453.png
Seite 3 von 10
Datum: 02.12.1873
Umfang: 10
Deputation au das Hoflager nach Wien bestehend aus dem Bürgermeister Graf Eonsolati und dem Magistratsrathe Faes, welche bei'e imit der Ueber^ reichung der Ergebenheitsadreffe betraut wurden. (Regieruugs-Jubiliiuw des Kaisers.) Herr Erz- herzog Albrecht wir? mit se.i in Wien befindlichen Generalen, Staososfi^eren :c. dem Kaiser ei« Glück wünsche d-r vereinte» Wehrkraft der Monarchie heule um 11 Uhr Vormittags darbringen. (Verfassungstreue Bersassnngsseinde.) Unser in seiner Majorität clericaler

bis aus unsere Zeit. Die Reihe beginnt mit Wilhelm Pari, nerherrn v. Hoskirchen. es folgen: Freiherr Ungnad Graf Sulz, Freiherr von Mollart, «on Stadion, Graf Collalto, Graf Schlick. Fürst Lobkowitz, Fürst Gonzaga, Fürst Montecnculi, Markgraf von Baden. Graf Starhemberg. Fürst ManuSfeld, Prinz von Savoyen. Graf Königsegg, Graf Harrach, Graf Dann, Graf Lasci, Gras Haddik, Graf WalliS, Graf Nostiz. Graf Tige, Erzherzog Karl, Gras La- tonr, Graf Colloredo, Graf Bellegarde, Fürst Schwarzenberg, Prinz

Hohenzollern, Graf Gynlai, Graf Frimonl, Graf Hardegg; die Liste schließt mit Graf Ficquelmout als HofkriegSrathS » Präsidenten. DaS Jahr 1848 schuf die Kriegsminister, obgleich be reits Erzherzog Karl ein solcher gewesen, und zwar Zanini, Graf Latour, Baron Cordon, Graf Gynlai, Baron Csorich, Gras Degenseld, Ritter Franck, Ba ron John und Baron Kühn. Als Armee-Obercom- maudanl 1853 erscheint Erzherzog Wilhelm. (Der Kaiser in Pest.) Am 29. November em pfing der Kaiser in Pest die ungarischen Beglück

2
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1897/05_04_1897/BZZ_1897_04_05_2_object_384824.png
Seite 2 von 4
Datum: 05.04.1897
Umfang: 4
war, daß die Deutschen dieser Sprachverordnung zustimmen, geradezu illusorisch gemacht. Die Situation stand nun so : Graf Badeni verlangte voudcnibeutschfortschriUlichcnDeutschböhmen,!fie möchten trotzder Sprachenverordnung in die Majorität eintreten, «m eine rein klerikal-slavische Rcgierungö Majontät zu verhindern. Die Deutfchböhmen lehnten dies ab mit Rücksicht auf die natio nalen Gefühle der Bevölkerung, welchen sie ein Opfer, wie rö die Sprachenverordnung mit sich brächte, nicht zumuthen könnten. Es gab

allerdings auch Stimmen auf deutscher Seite — und merkwürdigerweise erhoben sich dieselben auf der weiteren Linken der deutschen Parteien — die sich dahin vernehmen ließen , eS sei zu bedenken, daß doch die Verhin derung einer rein slavisch-klerikalen Majorität vielleicht? ein Opfer werth sei; die Oeutschdvhmen sind sich dieser Verant wortung bewußt, müssen sie aber, wie sie sagen, tragen. Nun wendete sich Graf Bad.ni an die verfassungstreuen Großgrund besitzer mit der Aufforderung, in die Majorität

eigentlich erst den Schluß der-Erzählung bil den sollen; aber sei es darum: Graf Theodor Kunitz!' „Graf Theodor Kunitz!' niederholte auffährend Seefeld, „der Besitzer von Kunitzdorfl'Äber —' „Aber I' unterbrach ihn Pfarrer Haberkorn, indem - er ihm die Hand auf den Arm siegte und sich bemühte, ihn vm- ' der aus den Stuhl zu -drücken. „Sie sind nicht der einzige, der „aber' zu der Geschichte sagt und darin liegt der Grund,- daß Sie bisher nichts davon erfahren -haben. Die alte Gräfin Kunitz, Graf Theodors

hat auch das , Anbot, einen hervorragenden Führer des Großgrundbesitzes ins Kabinet zu berufen, nichts geändert. Dieses Anbot konnte auch nach der gegenwärtigen c Sachlage «nicht in BeWksithtigüng gezogen werden. Ministerpräsident Graf Baden! wurde von diesem Ergebnisse der Großgrundbesitzer-Versammlung in Kenntnis gesetzt und hat Freitag einen M rm i-ste r er t-h - einberufen, in welchem, wie versichert wirk, endgiltige Beschlüsse bezüglich der Demission deö KabiuctS Mqßt NVurden. Weiter hat auch der Ministerrath

die ^Situation in diesem Betracht in Erwägung gezogen, ob vielleicht Graf Badeni nach Rekonstruirung des CabinetS in konservativem Sinne feilte clerikale Majorität formieren sollte. Mar.Hl-aUbt jedo ch zu w i sse n, daß Gra s Badeni eine große Ab- ne igung dagegen besitze, mit ei-n er klerikalen Majorität zu regieren. Was nun die anderen Parteien deö'Parlaments betrifft, so hat sich die Mehrzahl, namentlich die radikale, wieder holt für eine NegierungS-Möj rität angeboten. Auch ist die Annahme

3
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1941/26_06_1941/AZ_1941_06_26_2_object_1881857.png
Seite 2 von 4
Datum: 26.06.1941
Umfang: 4
vormittags unsere Pfarrkirche umflossen und wahre Ströme von Gold rieselten herab vom Helm des stolz in blaueste Lüfte ragenden Turmes und von allen Pfeilern, Vorsprüngen und Konturen der Kirche selbst. Einige Minuten vor halb zehn Uhr trafen ver Bräutigam, Graf Franz Josef Forni, Ritter des fouv. Malteserordens, und die zahlreichen Hochzeitsgäste ein. Wir nennen unter ihnen Graf und Grä fin Fedrigotti, Graf und Gräfin Wald stein, Gräfin Alice Forni mit zwei Töch tern, Gräfin Form mit Tochter und zlbei

Söhnen, Gräfin Adrienne Waldstein» Gräfin Jtschi Waldstein, Gräfin Maria Fedrigotti, Graf Oswald Trapp und Grä fin Maria Trapp, Graf und Gräfin En zenberg, Baron und Baronin Eyrl-Ho henzollern, Baron Diego Eyrl, Baron u. Baronin Gudenus und Tochter und zwei Marchese Carrega di Lucedio. Der Bräutigam trug die prachtvolle malerische Uniform des Malteserritteror dens mit dem Kreuz. Pünktlich um '/»10 Uhr entstieg die liebreizende Braut Grä fin Clementine von Waldstevn, Herrin von Wartenburg

, dessen Mittelgang mlt Teppichen belegt war, zum herrlich geschmückten Hochaltar. Die Hochzeitsgä- ste nahmen in den mit Rosengewinden geschmückten Chorstühlen Platz, das Brautpaar vor dem Hochaltar. Titular- Patriarch von Alexandrien, Graf Paul Hujn, früher Bischof von Brünn, hielt hierauf an das Brautpaar eine längere Ansprache, in der er wunderschöne und tiefergreifende Worte über ven Begriff der wahren und echten Liebe fand. Vom Turm der Pfarrkirche ertönen zehn Schläge — wiederum vrausen fei erlicke

dienstvollen und wohltätigen Institution eine warm empfundene Dankesansprache und überreichte ihm ein Buch al» Ge schenk des Vereines. Der Herr Graf, meinte er in seiner natürlichen und treu herzigen Weise, werde zwar in seiner Bibliothek gewiß Bücher in Hülle und Füll« haben, aber das verehrte Paar Mö se das bescheidene Geschenk eben nur als Zeichen des tiefsten Dankesgesühles be trachten, von dem der Verein für den Herrn Grafen und seine Gemahlin be seelt sei. Bei seiner Abfahrt war das Braut paar

-Case kennenlernten!' be geisterte sich Malchen. „Durch ihn bekom men wir nun einen so interessanten Men schen .einen General, ins Haus! Unsere Nachbarschaft wird vor Neid nicht mehr schlafen können.' „Ich bin entzückt!' gestand Tobias dü ster. „Dieser Graf Krähennest...' „Felsennest wolltest du sagen!' „Felsennest auch nicht! Felscneck heißt er. Ja, also... meinetwegen! Ich gehe das Mittagsschläfchen halten!' Und Tobias ging sehr schnell aus dem Zimmer. „Schrecklich nervös ist der Mann!' murmelte

4
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1911/15_09_1911/MEZ_1911_09_15_13_object_594380.png
Seite 13 von 16
Datum: 15.09.1911
Umfang: 16
Sophie dazu zu zwingen, so würde sie unglücklich fürs Leben. Diese reine Lilie und dieser verworfene, sündige Mensch!' „Halt, Herr Graf!' gebot der Andere da mit finsterem, drohendem Ernst. „Sie schmähen einen Mann, den Sie gar nicht kennen, und gründen Ihre Anklagen und Beschuldigugen auf vage Gerüchte, die Andere Ihnen ins Ohr geblasen. Doch wahrlich, ich sage Ihnen, auch wenn ich jenen Plan nie gehegt und jener Mann, den Sie beschimpft, mein treu erprobter, langjähriger Mitarbeiter an dem hohen

, ich werde dieselben zu überwinden wissen. Oder zweifeln Sie an meiner Liebe, meiner Treue? Das wäre geradezu eine Sünde, ein Verbrechen gegen zwei Herzen, die so fest aneinander hängen, daß nur der Tod sie zu scheiden vermag. Ich muß, hören Sie — ich muß Leonore Sophie erringen!' ^»Erlassen Sie mir jedes weitere Wort, Graf Varel,' entgegnete auf diesen leidenschaftlichen Aus bruch der andere kurz und bestimmt. „Es liegt hier !ein Geheimnis zugrunde, das ich Ihnen nicht mitteilen kann und nicht mitteilen

von seinem Schmerze, aufstöhnend die Hände vor das Gesicht. Der Vater Leonore Sophiens war von diesem Ausbruch elementarer Leidenschaft und wilden Schmerzes sichtlich erschüttert; er trat auf den Grafen zu und legte ihm die Hand aus die Schulter, indem er in herzlichem Tone sagte: „Seien Sie. ein Mann, Graf Varel! Sie sind noch zu jung; Sie werden mit dieser Neigung, die Ihnen heute so stark und unüberwindlich scheint, leichter fertig werden als Sie denken; liegt doch ein ganzes reiches Lebe,: noch ungenossen

nicht ohne Wirkung aus den hohen, ernsten Mann; eine kurze Zeit kämpfte er sichtlich mit sich selber, dann aber hob er entschlossen das Haupt und mit einer ab weisenden Bewegung der Hand, sich offenbar absichtlich verhärtend gegen den Eindruck der rührenden Bitten des jungen Edelmannes, bemerkte er rauh: „Genug, Herr Graf, Ihre Worte vermögen nichts über mich; es bleibt bei dem, was ich Ihnen gesagt habe: Eleonore Sophie kann und darf nimmer die Ihre werden!' „Ist das unweigerlich Ihr letztes Wort?' fragte

Ludwig Günther mit einer Stimme, die vor Schmerz und Erregung ganz heiser klang und merklich bebte. „Unweigerlich mein letztes Wort!' „Die Folgen dann auf Ihr Haupt!' rief der Graf. „Die Zeit wird kommen, da Sie in bitterer Reue dieser Stunde gedenken und wer weiß was drum geben möchten, noch einmal die Entscheidung in der Hand zu halten. Leben Sie wohl!' Er wankte zur Tür hinaus. Die kleine Kajüte schien sich mit ihm rings im Kreise zu drehen, und alle Gegenstände darin schienen hin und her

5
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1881/01_09_1881/BZZ_1881_09_01_2_object_389931.png
Seite 2 von 4
Datum: 01.09.1881
Umfang: 4
Wieser, Pusterthal und Eisackthal Fürstbischof v. Leiß, Trient Abg. Msgr. NkLrelli und Roveredo Abg. v. Fedrigotti. (Also lauter Geistliche!) !. In das Redactions - Comi>6 werden einstimmig ge wühlt die Abgeordneten Dr. Falk, Graf Lodron, Arvedi, Dr. Wörz, Baron Hippoliti, v. Auffchnaiter, v. Scari und Abt WieZler. Bei der nun folgenden Wahl eines LandeSausschuß- Mitgliedes aus dem vollen Hause werden 43 Stimmen abgegeben, und es wird der Abg. Dr. v. Riccabona mit 30 Stimmen gegen den Abg

. v. Fedrigotti, der 13 Stimmen erhält, zum Landesausschußmitglied, derjAbg. Stadier mit 28 Stimmen zum Ersatzmann gewählt. Zum Mitglied der Landesvertheidigungs-Oberbehörde wird mit 29 von 42 abgegebenen Stimmen der Abg. Stadler bestimmt. Sodann werden die Comitswahlen vorgenommen. Es erscheinen als gewählt: für das Budgetcomitö die Herren Graf Spaur, Msgr. Stro- fio, Dr. Graf, Köfler, Msgr. Wieser, Lorenz, Dr. v. Ottenthal, Dr. v. Hepperger und v. Fedrigotti; für das Petitionscomitö die Herren Msgr

dieselben, weil sie schön aussehen und angenehm duften, ich liebe sie um ihrer selbst willen und Herr Hansen betrachtet sie ebenfalls als lebmde Wesen und kennt ihre Natur. Ich hoffe, noch manchmal mit ihm darüber plaudern zu können, solange er sich hier aufhält.' „Ich hoffe, Sie werden das thun, lieber Heinze,' sägte fchnaiter, Graf Crivelli, Dr. Wackernell, Speckbacher, Don Gentilini, Dietl, Msgr. Negrelli und Graf Lodron; für daS ' ,Ä ^ ^ ^ 1 ^ ^ Gemeindecomito die Herren Don Arvedi, Baron DI» pauli, Baron

Giovanelli, Dr. Onestinghel, Dr. Johann Rapp, Dr. Würzn, Dr. Falk. v. Scan und Dr. b. Wörz; für daS ' vollSwirthschaftliche Comite die Herren Dr. Duregger, Graf Terlago, Graf Wollenstein, Prof. Dr. Pfaund- ler, Graf Brandts, Dr. Graf, Msgr. Greuter, Baron Hippoliti. Rmner, Dr. v. Riccabona und Kemenater für das Sanitätscomits die Herren Prof. Dr.Psaundler, Dr. v. Ottenthal, Don Gentilini, Dr. Onestinghel und Dr. Johann Rapp. Nächste Sitzung Donnerstag. ' Unsere heurige Ernte. Der Erntebericht

sind die ohnehin schon auf ein sehr bescheidenes Maß zurückgegangenen Erwartungen in Dalmatien noch mehr geschwunden. Die Ernte wird demnach als schlechte zu bezeichnen sein. Aus dem SchumrgerWssaale. Kojen, 31. August. Vorsitzender: Herr KreiSgerichts-Präsident Dr. Graf Melchiori, Richter: Die Herren Landesgerichtsrath Sevignani und Gerichts - Adjunct Cadazzi. Ankläger: Herr Staatsanwalt Dr. R. v. Reinisch, Vertheidiger: Herr Dr. Max Putz. Geschwornenbank: 1. v. Hibler Ed. 2. Ober rauch Pet. 3. Bachmann Jos

6
Zeitungen & Zeitschriften
Innzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Innzeitung/1863/14_04_1863/Innzeitung_1863_04_14_3_object_5022846.png
Seite 3 von 4
Datum: 14.04.1863
Umfang: 4
Herrn Staätsminister v. Schmerling am 26. Februar d. I. zu ihrem Ehrenbürger gewählt; das sehr geschmack' voll ausgestattete Ehrenbürger-Diplom wurde dem Staatsminister vor einigen Tagen durch einen Brvoll- mächtigten der Stadt Winterberg überreicht. Der neue Jiidex Curice, Graf Andrassy, wird nächste Woche nach Pest Ofen abreisen. Pest, 9. April. (Graf Apponyi und Graf Forgach.) Dem Lloyd berichtet man aus Wien: „Bei dem neuen Judex CurisD fand heute Abends großes diplomatisches Diner statt

, und es heißt, daß er der nächsten Sitzung der Curie bereits präfidiren werde. Graf Apponyi dürfte noch kurze Zeit bei-seinen Kindern in Kalksburg bleiben, wo er ein Hans besitzt; die Gerüchte jedoch, daß er später nach Brüssel zu gehen beabsichtige, wer den von Freunden und Personen aus der nächsten Um gebung des Grafen für unbegründet erklärt. Zu den letzten Akten, welche Graf Apponyi in seiner Stellung als Landes-Oberrichter vollzog, gehört, daß er von hier aus an einige der hervorragendsten Mitglieder

der Curie geschrieben, um sie bezüglich des Gerüchtes, welches den Fortbestand der Judex-Curial-Beschlüsse als gefährdet bezeichnete, zu beruhigen und ihnen den freundschaftlichen Rath zu ertheilen, daß sie im Interesse des Vaterlandes ihre Posten nicht verlassen mögen. Graf Forgach hat mit Bezug auf jene Gerüchte nach Pest die Mittheilung gelangen lassen, daß die Judex- Curial-Beschlüsse provisorische Gesetzeskraft besitzen, die einseitige Aufhebung derselben also weder von Sr. Majestät zugegeben

, noch durch den ungarischen Hof kanzler in Vorschlag gebracht werden würde. Gerücht weise verlautet ferner, daß die ungarischen Regierungs männer daran denken, jene Lücke der Judex-Curial- Beschlüsse auszufüllen , welche nicht wenig dazu beige tragen, daß die ungarische Presse in jenen Ausnahms- zustand gerathen, in welchem.sie sich hellte befindet. In der ungarischen Hofkanzlei haben gestern und heute Konferenzen stattgefunden, welchen Graf Eszter- hazy und Herr v. Pn'vitzer beiwohnten. Die von der Ost.-D. Post heute

gebrachte Nachricht, daß Graf For gach seine gesammte Dienerschaft entlassen habe, und daß sich hieran das Gerücht von seinem bevorstehenden Rücktritte knüpfe, hat einen etwas curiosen Ursprung. Der Hvfkanzler hat nämlich Einen seiner Diener ent lassen, und zwar aus Gründen, die mit der Politik so wenig etwas gemein haben/ wie ein Weinkeller mit einer Vcrfassungsfrage. Deutschlmrd. Berlin, 9. April. In der gestrigen Fraktionssitzu der Fortschrittspartei kam die fchlcswig- holsteinische A gelegenheit

7
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1893/31_10_1893/BRC_1893_10_31_2_object_138010.png
Seite 2 von 4
Datum: 31.10.1893
Umfang: 4
Seite 2. Brixen, Dienstag, „Vaterland' enthalten treffend und genau die ganze Stimmung, die Graf Hohenwarth in seine Rede hineingelegt hat. Das wird allerseits an erkannt. und das „Vaterland' citiert der Reihe nach liberale Blätter, die von der Gegnerschaft zwischen Taaffe und Hohenwarth schreiben. So die „N. Fr. Pr.': „Eine so nachdrückliche Oppo sition von dieser Seite hat man nirgends er wartet' ; die Prager „Politik': „Der Führer des konservativen Club opponiert dem Antrage der Regierung

bis auf den letzten Grund seiner In tention, seines Ursprunges.' Wiederum die ?,Neue Fr. Pr.': „Aus jedem Worte brach nicht bloß eine politische Anklage, sondern der Ton bitterster Kränkung und getäuschten Glaubens hervor. Graf Hohenwarth war der Freund des Grafen Taaffe, er war der Regierung mit unbedingter Treue er geben, er ist ihr in tausend Fährlichkeiten zur Seite gestanden' und doch —. „Kein Redner der Opposition hat einen so niederschlagenden Angriff gegen die Regierung gerichtet wie Graf Hohen warth

.' „DieAbsage des GrafenHohenwarth richtet sich nicht mehr bloß gegen die Wahlreformvor lage, sie richtet sich gegen das Ministerium.' Es ist dieselbe Sprache des „Vaterland', wenn es schreibt: „Graf Hohenwarth sprach von der Täuschung, welche der Konservativen Partei seitens der Regierung durch die Ueberraschung als Lohn sür das stets bethätigte Vertrauen zutheil wurde.' Aus dieser doppelten Bekehrung ist 3» Die Allianz der beiden Parteien entstanden. Graf Hohenwarth erklärte, dass seine Partei

. („Vaterland.') Man ist nach solchen Worten fast versucht, von einem „Staatsstreich Hohenwarths' zu reden. Aber lassen wir diesen Gedanken an ein allfälliges Ministerium Hohenwarth beiseite, und vergleichen wir dieses neue Programm mit früheren Aus sprüchen; wir werden finden, dass die Parteien wirklich eine bedeutende Krisis durchgemacht haben. а) „Ja, wenn Graf Taaffe gestürzt wird, was dann?' Wie oft ist diese Frage gestellt worden, wenn manche Blätter gegen die Re-- gierungspolitik des Grafen Taaffe

schrieben? Das war das Schreckgespenst, das ins Feld geführt wurde. Jetzt stehen wir am Abgrunde, und da zeigt sich's, dass die Furcht nicht so begründet war, und dass nicht viel Schlimmeres nachkommen kann als Graf Taaffe und seine Spielerei mit den Parteien und den Volksinteressen. d) Ehemals sprach man nur von einem „freundschaftlichen Verhältnis zu den Polen und zu den Christlich-Socialen'. Und was die Christlich- Socialen anbelangt, waren manche noch dazu sehr zurückhaltend aus lauter Scheu

8
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1942/01_06_1942/DOL_1942_06_01_2_object_1188188.png
Seite 2 von 4
Datum: 01.06.1942
Umfang: 4
werden. Diese Angabe» — bemerkt „Der Montag' — lind so unsinnig und grotesk, dag cs wirklich nicht der Mühe wert ist. sich mit ihnen zu bcschästi- INano über Italiens Rom, 30. Mai. Rach der Vilanzrede des Senatspräsidenten ergriff Außenminister Ciano im Scnatsausschutz für die auswärtigen Angelegenheiten das Wort zu einer umfassenden austenpolitischen Umschau. Den dankbaren Ernst der Nation an die tnmpfcndcn Kanieraden aller Fronten voraus schickend. erörterte Graf Eiano die internatio nalen Ereignisse des letzten

Jahres und be sonders die gegenwärtige Phase des Konjliktes, der mit dem Kricgseintrut Japans und der Vereinigten Staaten zu einem wahren Welt krieg geworden ist. Italien hat daran besonders am Kampf gegen Erostbritannien von Anfang an seinen entscheidenden Anteil auch auf mili tärischem Gebiet, der von den Verbündeten ent sprechend gewertet wird. Auf die Vorgeschichte des amerikanischen Kriegseintrittes zurückgrei- send, erinnerte Graf Eiano an die dcnkwürdi- zen Worte des Duce vom 11. Dezember 1911

, „das; sich Amerika mit einer Reihe von Vrovo- kationen unausbleiblich in den Krieg stürzte'. Acnsterlich geschah dies erst vor sechs Monaten; in Wirklichkeit war die amerikanische Neutra lität zwei Jahre lang nichts als der Schild, hinter dem die amerikanische Regierung unaus- ge'etzt an der Unterstützung Großbritanniens arbeitete. Graf Ciano schilderte sodann die Be mühungen Washingtons, auch die Länder Latcinamerikas in den Krieg hlncinzuziehen, den Widerstand dieser Staaten und ihre Zu sammenkunft auf der Rio

-Konferenz. die ohne jene einmütige Stellungnahme gegen die Mächte des Dreicrvaktes endete welche den eigentlichen Wnnsch Washingtons bildete. Aus den Ereig nisse» der Konferenz erwuchs die geistige Ver bundenheit mit Argentinien und Chile, welche ihre auszenpolilischc Unabhängigkeit zu behaup ten verstanden hatten. Auf den Koslilt mit Rustland übergehend, er innerte Graf Ciano an die stetige realistische Auf fassung der italienischen Politik, dasz ein Zu sammenstoß zwischen den Achsenmächten

und rnmänisch-bulgari- schen Grenze und Ausschaltung Englands'ans Griechenland. Sie wurden vom Sommer 1910 bis Sommer 1911 mit einer Reihe diplomati scher und militärischer Initiativen erreicht die zur Bildung eines dem Dreierpakt angeschloffe nen StaatenÄlocks, zur Besetzung Griechenlands »nd zur Neuordnung der ehemals fiidflawifchen Gebiete führten. Damit war die Solidarität der südosteuropäischen Staaten geschaffen, von denen drei die Waffen gegen Ruffland ergriffen. Graf Ciano erörterte Im folgenden

9
Zeitungen & Zeitschriften
Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VBS/1926/15_07_1926/VBS_1926_07_15_2_object_3122128.png
Seite 2 von 16
Datum: 15.07.1926
Umfang: 16
in der Donau sind bisher in diesem Jahre fünf Menschen leben zu beklagen. Aus Jugoslawien. In Jugoslawien gibt es zur Ab wechslung eine Kabinettskrise. Der radikale Ministerpräsident Uzunowllsch wird den Raüitsch-Leuten die Stiefel vor die Türe stellen und sucht sich in der Dawidowitsch gruppe einen Partner für die Mehrheit im Parlament. Ar.« AimidW i Me ult. In diesen Tagen, und zwar am 12. Juli, vollendete der ehemalige Mnifter Exzellenz Friedrich Graf Toggenburg in Bolzano sein 60. Lebensjahr

. Hochachtung, Liebe und Dankesschuld für das, was Graf Toggenburg in der langen Zeit seines mannigfachen Wir kens für die Allgemeinheit getan hat, 'geben Anlaß, dieses Tages, wenn auch nachträglich, zu gedenken. ' Graf Friedrich Toggenburg ist am 12.'Juli 1866 in Bolzano geboren. Er war der älteste Sohn des gewesenen Statthalters Grafen Georg Toggenburg und der Virginia Gräfin Sarnthein. Im Jahre 1890 trat Graf Tog- genbuvg in den politischen Dienst, und zwar bei der küstenkändischen Statthalterei. Er kam

sodann nach Prag, hierauf in das Ministerium des. Innern und von dort als Bezirkshauptmann nach Borgo und dann als Leiter der Bezirkshauptmannschaft nach Trento, von wo er nach etwa einem Jahre abermals in das Mnffterium zurückkehrte: Dort rückte er zum Statthaltereirate vor. Er verließ hierauf den politischen Dienst und widmete sich der Verwaltung seiner Be sitzungen in Bolzano. Nach dem Rücktritt des Statthalters Freiherrn v. Spiegelfeld wurde Graf Toggenburg am 27. März 1913 vom Kaiser Franz Josef

zum Statthaller von Tirol und Vorarlberg ernannt und am 2. Aprll vom Monarchen im Schlosse Schön brunn vereidigt. Während des Krieges be kleidete Graf Doggenburg dieses schwierige Aint. Im Sommer 1918, dem letzten Kriegs- jahre, wurde Statthalter Graf Toggenburg zum Minister des Innern ernannt, welche Stelle er bis zum Zusammenbruch innchatte. Dank seiner ganz hervorrKgenden ’ Eigen schaften schenkte ihm die Bevölkerung des Etschlandes das unbedingt Dertrau-en und entsandte ihn im Jahre 1921 bei der ersten

Abgeordnetenwahl in das römische Parla ment, in dem ihm seine Vornehmheit und ausgezeichnete Gowandcheit im Verein mit einem liebenswürdigen Wesen in oft sehr schwierigen Lagen ganz vorzüglich zustatten kamen. Allgemein war man damals und ist man rioch heute im Lande dem Herm Grafen dankbar dafür, daß er feine reiche politische Erfahrung und seine überlegene Begabung in den Dienst des Volkes gestellt hatte und all seits wurde es bedauert, >detz sich Graf Tag- gewburg im Jchre 1924 bei den neuerlichen

10
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1900/13_05_1900/MEZ_1900_05_13_19_object_586244.png
Seite 19 von 20
Datum: 13.05.1900
Umfang: 20
, aber bei einiger Ueberlegung fand sie es doch besser, sich auch freundlicher zu zeigen und seine Eifer sucht seiner übergroßen Liebe zuzuschreiben. So fand denn endlich eine anscheinend herzliche Ver söhnung statt und der Graf entschloß sich sogar, Lina Abends in ein Konzert in die Stadtsäle zu führen. Am nächsten Tag ging es weiter nach Südtirol. Gegen Nachmittag langte man in dem reizenden Gardaseestädtchen Riva an. Im Hotel Sonne mit seiner wundervollen Terrasse am See, wo man das ganze herrliche Bild

, das der zwischen den himmelanstrebenden Beigen schlummernde, tiefblaue Gardasee bietet, so recht vom Herzen genießen kann, nahmen die Beiden Absteigequartier. Voll Entzücken machten sie noch einen Spaziergang auf der kunstvollen Ledrostraße und weideten sich an dem großartigen Rundblick» der über den See und das üppige Sarcabecken bis zurück nach dem warm gebetteten Arco reicht. „Hier ist es schön weilen!' rief Lina unwillkürlich. „Hier möchte ich einige Tage bleiben.' - „Wie Du besiehist, mein Schatz!' antwortete der Graf

hervor. So jagte man durch das sommerliche Italien, das von Fremden ganz leer war, und sehnte sich vergeblich nach einem kühlen, freundlichen Orte, wo auch die er hitzten galligen Gemüther heiterer werden könnten. Endlich brachte der Graf das Gespräch wieder auf Riva; die Erinnerung an die dort verlebten Stunden waren noch in Beiden wach, und so willigte Lina mit Freuden ein, den Rest des Urlaubes dort zu verleben. So wohnten sie nun schon mehrere Tage wieder im Grand-Hotel Sonne, als der Graf

eines Bormittags Hans Ender auf dem Hafenplatze herumschlendern sah. Voll Freude rief er ihn an und machte ihm Vor würfe. daß er gar nicht habe von sich hören lassen. Mit trüber Miene ließ der Maler das über sich er gehen und fragte dann nur nach dem Befinden der Gräfin. ' „Alles wohl, alles wohl!' rief der Graf, aber nu n erzählen Sie doch, was Sie eigentlich auch hierherführt ?' Etwas verlegen zuckte Ender die Achseln und blickte träumerisch auf die leise bewegte Wasserfläche: „Der Zufall — habe ganz Tirol

durchbummelt!' Er wollte doch nicht sagen, daß er von Lina's Mutter die Nachricht habe, die Beiden hielten sich jetzt einige Zeit am Garda see auf. Seit drei Tagen war er nun schon in Riva und hatte stets von Ferne vie zierliche Gestalt der jungen Gräfin mit den Augen verschlungen, so oft sie nur das Hotel verließ. Der Graf hatte den Arm des Malers genommen und zog ihn mit sich. „Sie müssen mitkommen. Man hat mich zu Hause weggeschickt — mein Gott, neue Toiletten eingetroffen — aber Lina wird jetzt wohl

11
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1937/19_11_1937/AZ_1937_11_19_1_object_1869797.png
Seite 1 von 6
Datum: 19.11.1937
Umfang: 6
umgeben ist, haben die leitenden Männer der Jndustriever- bände Platz genommen. Tagung cker Znàustrie im Teatro Ääriano Erscheinen der Präsidenten der beiden »bände, Graf Volpi di Misurata und On. i, mit ihren Vizepräsidenten und den Ausschüssen wird von starkem Beifall be „ährend die Musik die Marcia Reale und M anstimmt. Graf Volpi gibt das Zei- m Duce-Gruß, der mit einstimmigem „A Widert wird, worauf der Präsident des Bandes der Industriellen sofort mit sei» j« beginnt, die eine statistische

Darstellung krigen Leistungen auf dem Wege, zur k gibt. k unsere Tagung — begann Graf Volpi lein außerordentliches Ereignis dar. Zum kl begegnen sich eine Organisation von Fibern und eine solche von Arbeitnehmern l einzigen großen Versammlung, in brü- ! Kameradschaft, in völliger Gemeinschaft ms und Strebens. um das Wort ihrer zu hören, um dem Duce wie mit einer idas Bekenntnis der Treue und Disziplin st. Vas vor der Zeit des Fafcismus eine scheinen mochte, ist nun zur Wirklichkeit i: Arbeitgeber

und der Opfer de» italienischen Volkes und der Anstrengungen der Produzenten zuschanden wurden. Greifbare Ergebnisse Graf Volpi brachte dann die Bilanz dessen, was auf dem Gebiet der Industrie für die Un abhängigkeit bisher geleistet wurde; scheinbar trockene Zahlenreihen, hinter denen sich jedoch ein mächtiger Impuls des Wollens und Könnens verbirgt, der Tag für Tag das Leben der Arbeit beseelt und befruchtet. In der Bergwerksindustrie ist die För derung an Braunkohle und sardischer Kohle im -Vergleich

in die Zukunft blicken: das Gebot des Duce wird auch diesmal pünktlich und in vollem Umfange erfüllt werden. Mit einem Aufruf an die Arbeitgeber der In dustrie, die Bemühungen um weitere Leistungen zu verdoppeln, und mit einem Dank an die Ar beiterschaft, die mit Disziplin, Intelligenz und So lidarität diese Bemühungen bisher geteilt und un terstützt hat, schloß Graf Volpi di Misurata seine Rede, für die die Versammlung mit großem Bei fall dankte. Gleich darauf sprach On. Cianetti, Präsident

Kundgebung, in der die italienische Industrie dem Äuce ihre bedingungslose Gefolgschaft ausdrückte. Graf Volpi verlas die Denkschrift, die pon der Versammlung mit einstimmigem Beifall bestätigt wurde. Mit dem Gruß an den Duce und den ita lienischen und deutschen Vaterlandsliedern, letztere von der Musikkapelle der deutschen Arbeitsfront begleitet, schloß die denkwürdige Tagung. Die deutschen Arbeiter am Altar des Vaterlandes Im Zuge begaben sich die Versammlungsteilneh mer und mit ihnen die deutschen

12
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1900/29_09_1900/SVB_1900_09_29_4_object_2521003.png
Seite 4 von 12
Datum: 29.09.1900
Umfang: 12
. Der Obmann des Museum-Vereines Baron Eyrl, Obmann Stellvertreter Dr. Paul Krautschneider, Comite-Obmann Alois Told, Architect Professor Hauberisser, Professor von Desregger, Erzgießer Ferdinand von Miller, Direktor Spielmann, Paul von Putzer-Reibegg, Josef Baron Giovanelli, mehrere Landtagsabgeordnete, Ver treter der Feuerwehren von Bozen, Gries und Zwöls malgreien u. f. f. Beim Festdiner brachte der Landeshauptmann Excellenz Graf Brandis folgenden Trinkspruch aus: „Wir feiern heute das Fest

, vom I. Tiroler Andreas Hoferverein in Wien, W. Kuhno als Vertreter der Gastwirtsgenossenschast Wiens, von Engelbert Nessler, namens seiner Landsleute in Wien. Festgrüße und Entschuldigungsschreiben sandten unter anderen folgende hohe und höchste Persönlichkeiten: Graf Peter Consolati, Graf Heinrich Toggenburg, Ritter v. Widmann, Präsident des Landesculturrathes; die Landtagsabgeordn^ten Blaas, Peyr, v. Kripp, Excellenz FML. v. Schalherm, Baron Freiberg, (Bezirkshaupt mann, Brixen), Unterrichtsminister Hartl

, Graf Philipp Consolati, Dr. Wöll, Baron Dorth, Ackerbauminister Baron Giovanelli, Peter Rosegger, Dr. Friedrich von Graf, Statthaltereirath Meusburger, Fürst Campo- sranco, Hosrath Graf Melchiori, Generalmajor v. Kopal, k. k. Statthaltern - Vicepräsident Ritter v. Hebenstreit, Alois Gras Ceschi, Gotthard Graf Trapp, Professor Adolf Heyl, Rudolf Graf Enzenberg, Baron Lazarini, Hofrath Trnka :c. Zum Schauspiel „Peter Mayr' von ^Ferdinand v. Scala, herrschte abends ein Zudrang, der theilweise

13
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1867/06_02_1867/BTV_1867_02_06_1_object_3037895.png
Seite 1 von 6
Datum: 06.02.1867
Umfang: 6
worden »ein: Baron Peter Giovanelli, Baron Dipanli, 2 Grafen Thun, Baron Ceschi und Hippoliti in Borgo, Baron Unterrichter in PallauS, Graf Enzenberg in Innsbruck. Wie verlautet, soll die Majorität der Stimmen für die konservative Partei gesichert sein. — Die Negierung hat aus strategischen Rücksichten be schlossen, eine direkte Eisenbahnverbindung zwischen Salzburg und Tirol herzustellen, und ist die Direktion der Westbahn von diesem Beschlusse in Kenntniß ge fetzt worden. Die Bahn wird von Salzburg

abgereist; die Mehrzahl blieb jedoch hier und begnügte sich ihre Vollmachten einzusenden. MZien. S Die gestern hier angekommenen Wiener Blätter vom 4. Febr. beschäftigen sich vorzugsweise mit dem Gerüchte, daß Graf Beleredi feiue Demission gegeben habe.' Wir entnehmen denselben Folgendes: Das „N. Fr. - Bl.' schreibt: Die Gerüchte von dem Rücktritte des Grasen Beleredi treten mit größter Entschiedenheit auf, und es ist ihnen diesmal zu glau ben. Wie man zuverlässig ersährt, fanden

am 2. und 3. d. Ministerrathösitzungen unter Vorsitz des Baron v. Benst statt, in welchen Graf Beleredi fehlte. Man sagt, es sei von ungarischer Seite hieher angedeutet worden, daß man in Pesth den Ausgleich nur dann als möglich und legal betrachte, wenn, wie dort der legale Landtag, so diesseits der Leitha der ordentliche ReichSrath ihn beschließe. So habe man sich entschlos sen, den verfassungsmäßigen Weg zu betreten, und da mit wäre das Verbleiben des Hrn. StaatSministerS in seinem Amte nicht mehr möglich gewesen. Die Ein- lenkung wird bald

erfolgen, ein kaiserliches Patent dürfte in den allernächsten Tagen erscheinen. — Nach schrift: Graf Beleredi ist nicht mehr StaatSminister. Er erbat heute Mittags seiue Entlassung. Ueber seinen Nachfolger gehen die Meldungen auseinander. Man nennt den Fürsten AuerSperg und Dr. Giökra. Die Differenz der politischen Anschauung, die zur Ministerkrisis führte, schreibt der „Oesterr. VolkSsr.', wird so dargestellt, daß Graf Beleredi darauf bestan den habe, dem Wiener NeichSrathe den Abschluß

wohl auch kein Mensch daran; die Strö mung ist ganz unzweifelhaft eine dualistische. Die „Neue Freie Presse' meldet : Eingeweihte sagen , Freiherr v. Beust ist augenblicklich Herr' der Situation; das Entlassungö-Gesuch des Grafen Beleredi soll bereits angenommen sein, Frhr. v. Beust selber gilt als sein Nachfolger. DerStatlhalter vonGa- lizien, Graf GoluchowSki, ist nach Wien berufen und trifft heute Abends hier ein. Die „Presse' enthält nachstehendes Telegramm: Prag, 4. Febr. Die Nachrichten

14
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1903/09_12_1903/BZZ_1903_12_09_3_object_371909.png
Seite 3 von 8
Datum: 09.12.1903
Umfang: 8
des Werkes bereits im vollsten Gange. Graf und Schusterstochter. Wir berichteten kürzlich von der sensationellen Verlobung des Gra fen Stefan Gyulai mit der Schusterstochter Fräu lein Elisabeth Kolazia. Graf Stefan Gyulai ist der jüngste Sohn des im Jahre 1886 verstorbenen Ehrenritters des souveränen Maltheser-Ordens und Kämmerers Grafen Samuel Gyulai, des einstigen Besitzers der Herrschaften Saravola, Trübswetter. Dugosello. Gyulai-Marcs, Murany und Nagy-Var- lany; ferner mehrerer Güter in Bozen (Villa

„Annexe' in Gries) und Görz, sowie der Domänen Assegiano. Mestre. Treviso, Musestre und Chirig- nago in der Lombardei. Als Graf Samuel Gyulai starb, hinterließ er drei Söhne, die sich in das reiche Erbe teilten. Der Jüngste von ihnen. Stefan, ver stand es. mit den: Erbe Haus zu halte». Graf Stefan Gyulai steht heute im 27. Lebensjahre. Seine Güter läßt er von einem Direktor verwalten. In Wien lebt der Graf nur seinen Passionen. Er ist ein eifriger Sportsnumn und Automobilfahrer. — Frl. Kolazia

der Graf in der Wohnung des Schuhmachers m der Degen- gasse vor und damals schon erklärte er. daß er durch die Schönheit des Mädchens so geblendet sei, daß er dasselbe heiraten wolle. Graf Gyulai nahm die Schusterstochter als Hausrepräseiitantin in sein Wiener Heim in der Strohgasse, und auf Reisen, sowie bei Vergnügungen war Frl. Kolazia die stän dige Begleiterin ihres Bräutigams. Vor einigen Tagen nun hat sich Graf Stefan Gyulai von Maros- Nemeth und Radaska auf dem Semmering in al ler Form

15
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1892/30_05_1892/BZZ_1892_05_30_2_object_417444.png
Seite 2 von 4
Datum: 30.05.1892
Umfang: 4
Herr Lehrer Mader von St. Michele einen landwirthschaftlicheu Nortrag. Die zahlreich Er schienenen verfolgten mit Aufmerksamkeit die inte- „Gewiß,' wiederholte sie, „ich habe Alles, was deutsch ist, gern, obschon ich mich an weniges znrüct- zueriunern im Stande bin, da ich ja noch ein kleines Kind war, als wir Wien verließen.' „Und Ihre Müller? War sie vielleicht eine Deutsche?' forschte der Graf. „Sie war eine Kreolin und starb, als ich noch ganz klein gewesen bin,' sprach das juuge Mädchen

sehr ernst, „Ein schwerer Verlust für Sie!' sprach der Graf teilnehmend. „Das sagen mir alle teilte,' versetzte sie, „aber ich habe eigentlich die Frau, an welche ich mich nicht zurückzuerinnern im Stande bin, niemals entbehrt. Das klingt herzlos, aber soll und kann ich überhaupt eiue Erinnerung lieben, die ich nicht besitze :' Siein, mein ganzes Empfinden konzentrirt sich in meinem Vater. Er war mir Alles in Allem und nahm mich überall bin mit sich; er hat mich Alles gelehrt, nnd daher mag es wohl

auch kommen, daß ich in vielen Dingen mehr ein Knabe als ein Mädchen bin. Ich kann vortrefflich schießen, fechten, ja, sogar rauchen und es trifft sich deßhalb sehr günstig, daß, weil in Fran von Ehamaree's Pensionat anch all diese Dinge gelehrt werden, ich in denselben schon früher große Fertigkeit besaß; dadurch habe ich natürlich immer die allerbesten G)aucen darin!' Der Graf runzelte die Stint. „Bis auf das Rauchen sind ja diese Fertigkeiten recht anerkennenswerth; bei uns zu Lande wird das Rauchen

weil er keiu kalter, steifer Deutscher ist, gleich —' „Gleich mir!' vollendete Graf Geldern anstatt ihrer den Satz. „Seicht wahr, das wollten Sie doch sagen?' Er sprach die Worte mit jener auserlesenen Höflichkeit, welche, wie er aus Erfahrung wußte, die Frauen schwer ertragen, weil sie darin eine ge wisse Ueberlegenheit wittern. Ihre Augen sandten wahrhaft Blitze auf ihn. (Fortsetzung folgt.) ressauteu und belehrende» Ausführungen Und gewiß sind die Worte auch auf gnteu Boden gefallen und werden befolgt

werden. Zuerst sprach Herr Mader über die Jaustkrankheit beim Ooste und die dagegen anzuwendenden Mittel, dann behandelte er die Kellerwirthschaft im Allgemeinen, die Pflege des Weißweines und zeigte znm Schluße das Pelzen der Rebe. Meran, 29. März. Heule wurde in feierlichster Weife bei Anwesenheit des k. k. BezirkShanptmannes Herr» Graf Wolkensteiu, des Ortsschulinspeklors v. Pernwerth, Mitglieder des Magistrates, des Lehrkörpers, zahlreicher Meister und Eltern der Schnlfchluß au der Gewerbeschule

16
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1897/26_08_1897/BZZ_1897_08_26_2_object_382525.png
Seite 2 von 4
Datum: 26.08.1897
Umfang: 4
sogar die Vorlegung des Textes der Sprachenver ordnungen verweigert, sie wurden ihnen fix und fertig vorgehalten als unabänderliche Thatsache: „Friß Vogel oder stirb'. Graf Badeni hat vergessen, daß in aller Welt Der jenige. der ein Vermittleramt übernimmt, das Vertrauen beider Parteien genießen sollte. Und da glaubt er noch, nach solchen Vorgängen, da er die Deutschen ü la Taaffe überrumpelte, er habe das Zeug, als „ehrlicher Makler' angenommen zu werden? Die Deutschen sind doch ge wissermaßen

auch Menschen, die das Recht haben zu ver langen, nach den — vielleicht als spießbürgerlich ange sehenen — Grundsätzen von Rechtlichkeit nnd Ehrlichkeit behandelt zn werden. Die Deutschen kennen jetzt den Grafen Badeni: Die Stimme ist Jakobs Stimme, die Hände sind Esaus Hände! Unzweideutig hat ferner die Prager Konferenz be kundet, daß die Wiederherstellung des Friedens in Böh men nicht mehr eine provinzielle, sondern eine Angelegen heit der Gesammtmonarchie bilde. Graf Badeni würde also über das gesammte

Teutschthum Oesterreichs zur Tagesordnung übergehen müssen, nicht blos über die Teutschböhmen. Graf Badeni will angeblich weder Sie ger noch Besiegte; aber den Teutschböhmen möchte er nachdem er sie von vornherein mit der Sprachenverord nungsfefse! belastet hat, auch das noch abmarkten, was ihnen der Ausgleich unter den Augen der Krone I89V verbrieft, besiegelt hat! Hier die Abrechnung! So gestaltet sich die Staatsschrist der vereinigten Deutschen zu einem Gedenkblatt, das jsich Graf Badeni s chwerlich

vor den Spiegel stecken wird. Sie ist der Auf schrei eines in seinen heiligsten Rechten gekränkten, kaiser treuen, aber dieser Regierung stramm widerstrebenden Volkes, des Kulturvolkes Oesterreichs, das man behandelt hat, wie sich dies kein Volk von Ehre gefallen lassen kann. Graf Badeni ist fertig. Er mag drohen mit „Aus schaltung' der Deutschen; er thue das, so lange er kann, wie es auch Dunajewski gethan hat, so lange er konnte. Die wahre Staatsnothwendigkeit ist nicht Badeni, son dern Achtung vor Gesetz

und Verträgen. Darum bleibt ür Graf Badeni nur übrig: „3? --oumvttrv »u ss äv- mt>ttrs' — ablenken oder abdanken! Drohungen. Die offiziösen Blätter drohen, seitdem die Bewegung unter den Deutschen jene unbeugsame Form angenom men hat, mit einer Nothregierung auf Grund des § 14 des Staatsgrundgesetzes. Dieser § lautet: .Wenn sich die dringliche Nothwendigkeit solcher Anordnun gen, zu welchen verfassungsmäßig die Zustimmung des Reichs rathes erforderlich ist, zu einer Zeit herausstellt

17
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1900/06_01_1900/BRC_1900_01_06_2_object_112264.png
Seite 2 von 8
Datum: 06.01.1900
Umfang: 8
jeher mehr Sinn für das Wohl des Volkes, als für die Befriedigung von Partei-Aspirationen gezeigt habe. Als Bezirkshauptmann von Wiener- Neustadt hat Graf Clmy in wenigen Monaten über 20 Ra'ffeisen-Cassen gegründet, als Landes- präsident von Schlesien hat er ebenfalls die ge nossenschaftliche Organisation thatkräftig unter stützt; als Statthalter von Steiermark hat Clary die wärmsten Sympathien der Bevölkerung sich erworben. Er gilt allgemein als überzeu-- gungLtreuer Katholik, er ist auch Mitglied

der Wiener Herrencongregation. Trotzdem wurde er als Bahnbrecher des Libe ralismus hingestellt und seine Regierung als liberal bekämpft. Wenn man bedenkt, dass der waschecht liberale Baron Gautsch so.viele Jahre als Unterrichtsminister geduldet wurde, dass der Unglücksmann Graf Badeni, auch nach Erlassung der Sprachenverordnungen, ja selbst noch nach seinem verbrecherischen Duell und der Bekehrungs komödie als conservativ genug galt, um eifrig unterstützt zu werden, so musste es gewiss auf fallen, dass

gerade Graf Clary liberal sein und nur das eine Los verdienen sollte, möglichst schnell gestürzt zu werden. Der Ministerpräsident war nicht liberal; war es vielleicht das Cabinet in seiner sonstigen Zusammensetzung? Welsersheimb und Wittek gehörten schon den früheren Ministerien an; außerdem waren drei Posten nur provisorisch besetzt. Die Minister Koerber und Kindinger werden als altliberal erklärt; aber seinerzeit wurde sogar die Besetzung des Finanzportefeuilles mit Plener als selbstverständlich

die Hindernisse für die Thätig keit des Parlamentes wegräumen und die so genannten Staatsnothwendigkeiten erledigen, dann aber mit Dampfkraft die wirtschaftlichen Arbeiten beginnen. Dies war gut gemeint, aber ein Fehler, weil es den Gegnern zur Handhabe wurde. In feiner Programmrede hatte Graf Clary betont, es werde Aufgabe der Regierung sein, die sittlich-religiöse Erziehung zu fördern. Der Vertreter des slavischen christlichnationalen Verbandes stellte dem ausdrücklich die Forderung einer religiös

-sittlichen Erziehung gegenüber. Ueber die Stellung dieser zwei Wörter religiös und sittlich sind zur Zeit, als unser gegenwärtiges ReichZvolkSschul» gesetz geschaffen wurde, viele Artikel erschienen und Reden gehalten worden. Das „Vaterland' hat in einem Artikel vom Anfang November v. I.. welcher den Titel trug: „Graf Clary, elars, Mets.' (kurz früher war der Witz colportiert worden: „(Aara, Mets. — Clary, pack' di!'), dem Leiter des Beamten ministeriums den Gebrauch der Wortstellung „sittlich-religiös

18
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1870/12_04_1870/BTV_1870_04_12_2_object_3051489.png
Seite 2 von 6
Datum: 12.04.1870
Umfang: 6
sich da auf Namen, wie Graf Hohenwart, SektionSchef DepretiS u. f. w. gefaßt zu machen. Die Weigerung Rechbauer'S, ein Portefeuille in dem neueu Kabinete anzunehmen, soll zu einem großen Theile ihren Grund in dem Umstände haben, daß von Seite der deutschen Verfassungspartei ein förmliches Anathema wioer jeden Parteigenossen aus gesprochen wurde, der sich zum Eintritts in das neue Kabinet bereit finden ließe. Ferners enthält die „M.-Post' nachstehendes Pri- vattelegramm: Mit Richard Belcredi wurden für den Fall

, als die Bemühungen Potocki'S resultatlos wären, Unterhandlungen wegen Bildung eines Mini steriums eingeleitet, Belcredi hat zugesagt, aber unter der Bedingung, daß Reichskanzler Graf Beust demissionire. (??) »— Von der k. k. statistischen Centralkommissiou ist kürzlich eine statistische Zusammenstellung rer vor läufigen Ergebnisse der Volkszählung in 144 größe ren Orten der diesseitigen Reichöhälsts mitgetheilt worden, welcher wir folgende Daten entnehmen: Wien 622.087 (mit den Vororten 825.163), Linz 30.519

werden soll. Aus verläßlicher Quelle, wie die „Morgenpost' behauptet, gehen ihr in dieser Richtung hochwichtige Mittheilungen zu. Danach besteht vor Allem die Absicht, die Reichs regierung in innigen Zusammenhang mit dem cis- leithanischen Ministerium zu bringen. Graf Neust soll von nun an Sitz und Stimme im cisleithani- fchen Ministerrathe haben. Als Kompensation soll auch ein cisleithanischer Minister den Sitzungen des Reichsministeriums anwohnen dürfen. Damit Un garn sich nicht verletzt fühle, soll auch Graf Festetics

einer faktischen Dezentralisation und Erweiterung der Autonomie der einzelnen Königreiche und Länder bis an die äußersten Gränzen der Möglichkeit; zu aller erst aber durch die Ernennung von nationalen Statthaltern. Die Attribute der Centralgewalt sol len die Gesetzzebnng über Handel, Finanzen und LandeSvertheidigung sein. In GlaubenSsachsn tritt Graf Potocki dem Fortschritte nicht entgegen.' Laibach, 9. April. BischofStroßmaher's Antwort auf das Vertrauensvotum der Triester Südslaven betont den Wunsch

, die Konzilsarbeit möge der Kirche und dem wahren Fortschritte der menschlichen Gesellschaft Heil bringen; die Einführung der slavi schen Sprache in der Liturgie sei seit jeher sein lebhafter Wunsch gewesen. Prag» 9. April. Das officiöse „Prager Abend blatt' meldet: Zur Hintanhaltung der für morgen befürchteten politischen Straßen-Demonstration trafen die Sicherheitsbehörden die nöthigen Maßregeln. — Das Abendblatt der „Politik' berichtet, der nach Wien gereiste Graf Clam - Martinitz werde dem Grafen Potocki

19
Zeitungen & Zeitschriften
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1911/08_09_1911/pub_1911_09_08_6_object_988082.png
Seite 6 von 22
Datum: 08.09.1911
Umfang: 22
X 83,333.873 69. Zunahme X 624.79480. * Die Fleischfrage. Ministerpräsident Freiherr v. Gautsch ist nach Budapest abgereist, um dort in der Fleischfrage zu konferieren. * Wo find die Tausender. Am 2. ds. ist in Wien der von Olmütz nach Innsbruck reisenden Gattin eines höheren Offiziers eine Handtasche abhanden gekommen, in der sich zweiundzwanzig Stück Tausendkronennoten be fanden. * Beim Kaiser. Minister des Aeußcrn, Graf Aehrenthal hat dem Kaiser am 2. ds. vormittag in einstündiger Audienz über laufende

Angelegenheiten seines Ressortes berichtet. Graf Aehrental hat in seiner Eigenschaft als Mini ster des kaiserlichen Hauses dem Kaiser den Ehevertrag des Erzherzogs Karl Franz Josef und der Prinzessin Zita von Parma zur Ge nehmigung vorgelegt. * Weidmannsheil. Bei der am Schmitt stein im Hochgebiete abgehaltenen Gemsenjagd wurden von Herrn Erzherzog Franz Ferdinand, der mittelst Automobil von Blühnbach gekom men war, 17 Gemsen und ein Alpenhase erlegt. * Bierpreisfieigerung. Tie Preise für Pilsner

von Lichtenfels, in Würz burg, schreibt: In der Königl. Klinik für Frauenkrankheiten habe ich das natürliche Franz Joses -Bitterwasser in einer sehr großen Zahl von Fällen als ausnahmslos rasch, zu verlässig und schmerzlos abführend erprobt. Schützen-Zeitung. Bestaewinner beim kaiserlichen Bezirksschießen in Wclsberg. Hauptscheibe auf 200 Schritte: Alton Felix Rasen (1-151), Dr. v. Kempter Welsberg, Georg Rohracher Aufkirchen, Franz Schmid jun. Welsberg, Georg Moser Prags, Jg. Graf Leiten (200

). Schleckerscheibe auf 200 Schritte: Johann Schmid. Prünstler Welsberg (370), Andrä Unter- huber Toblach. Wilhelm Kiniger, Georg Moser, Felix Alton, Peter Mutschlechner, Franz Schmid jun., Georg Rohracher, Josef Jesacher Prags, Josef Hell jun. Welsberg, Johann Ätrobl Aufkirchen, Jgnaz Graf. Alois Rainer, Toblach, Dr. v. Kempter (1764). Schleckerscheibe: auf 400 Schritte: Josef Wilhelm Welsberg (854), Peter Weitlaner Oberolang, Ferdinand Rieder Welsberg, Franz Karbacher Wels berg, Paul Durnwalder Pichl, Wilhelm

Kiniger, Josef Hell, Georg Bullin Jnnichen (2075). SSerle: Josef Jesacher (17), Wilhelm Kiniger. Georg Moser, Felix Alton, Jgnaz Graf, Andrä Unterhuber. Peter Mutschlechner, Josef Oberkanins (13). 50 Serie: Georg Moser (122), Felix Alton, Wilhelm Kiniger, Andrä Unterhuber, Georg Rohracher. Prämien für die meisten Schlecker auf 400 und 200 Schritte: Josef Oberkanins, Jgnaz Graf, Franz Schmid, W. Kiniger. (Schwarzschuß Prämien: Georg Moser, Jg. Graf, W. Kiniger, Unterhuber, Josef Hell, Felix Alton

20
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1875/21_09_1875/BTV_1875_09_21_2_object_2864450.png
Seite 2 von 6
Datum: 21.09.1875
Umfang: 6
beschickung des ReichSralhS war und zu dein Zwecke selbst nach Unterinnthal ins Dorf Kirchbüchel reiste, um durch den dortigen Eaplan Danncr im Verein für Unterinnthal ein Mißtrauensvotum gegen Mon- signore Greuter zu Stande zu bringen. Dr. Gra erhielt auch die gewünschte Kundgebung und arbeitete fleißig in den „N. T. St.' für die Nichtbeschickung. Nicht lange darauf wählten die „Pusteithaler Eoo- peratoren' im Auftrage von Brixen den Dr. Graf in den Reichsrath. Ersterer nahm die Wahl

an und wurde über Nacht zu einem „Beschicker' des Reichs- raths, da er jetzt selbst ein Mandat besaß. Da nun aber die Barone in Südtirol durch das Zallinger'sche Organ, genannt „Tiroler Aolksblatt', großen LZrm gegen die „Reichsratys.Beschicke' erhoben, war es derselbe Dr. Graf, der sich scharf gegen die Herren in Bo^eu wendete und zum Zweck der „Klarstellung' eine Konferenz von „hervorragenden' Agitatoren der Nordtiroler Elerikaleii nach Innsbruck berief. Im hiesigen Pfarrwidum soll die acht bis zehn Mann

starke Eonftrenz getagt haben und in derselben von den Herren Loren;, Knoflach, Danuer, Dr. Graf. Rauck u. f. f. die Beschickung des RcichSrathS be schlossen worden sein und zwar habe bei dieser Con ferenz Niemand lebhafter sür die Beschickung des Neicbsraths gewirkr, als eben Dr. Graf. Ferner wurden auch auf dieser Conferenz Resolutionen im Sinne der Beschickung für die katholiscden Tiroler Vereine beschlossen und von Dr. Graf verfaßt, und endlich Dr. Graf uiit der Vertheidigung der „Be schickung

' in den „Tiroler Stimmen' detraut, was er auch in einer Reihe von Artikeln that. Im ver gangenen Winter legte rer bekannte „Etschländer Baron' sein Mandat nieder und die reine Comödie in Tirol begann aus purer Liebe zu einem staats rechtlichen Spectalel. Bald aber legte auch Baron Jgnaz Giovanelli sein Mandat nieder, und der all zeit getreue „Knappe' des Herrn Baron konnte wohl nichts Anders thun, als seinem Herrn und Meister zu folgen. Seit der Zeit haben wir also an Dr. Graf wieder einen entschiedenen

21