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Brixener Chronik
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Seite 2 von 5
Datum: 10.09.1910
Umfang: 5
des Ministerpräsi denten mit Dr. Eppinger, der Finanzreferent im böhmischen Landesausschusse ist, wurde ein Communiquee ausgegeben, wonach es der Minister präsident als seine Pflicht erklärt, einen neuer lichen Versuch zur Flottmachung des böhmischen Landtages zu machen. Außer Dr. Eppinger wurden auch Prinz Lobkowitz, Graf Coudenhove Dr. Skarda empfangen. Nach der slawischen Korrespondenz werden die Tschechen, soweit es in ihrer Macht liegt, zur normalen Arbeitsfähig keit des Landtages beitragen. Mittwoch

wird zu einer überaus glänzenden Heerschau der Katholiken Oesterreichs werden. Die Liste jener Persönlichkeiten, welche ihr persönliches Erscheinen zugesagt haben, weist folgende Namen auf: Se. Eminenz Kardinal Fürsterzbischof Dr. Katschthaler von Salzburg, Erzbischof-Koadjutor Dr. Nagl von Wien, Erz- bischos Dr. Theodorovicz von Lemberg, Bischof Graf Huyn von Brünn, Weihbischos^Graf Galen von Münster. Bischof Dr. Hittmair von Linz. Bischof Dr. Groß von Leitmeritz, Erzbischos Gras Szeptycki aus Lemberg

Habicher, Bürger meister Luger aus Dornbirn, Arnold aus Volders, Rainer aus Nikolsdorf, Oelz aus Bregenz, Graf Gotthart, Herrenhausmitglied Krafft, Wollek und Zwetzbacher von Niederösterreich. Müller aus Vorarlberg. Von der hohen Aristokratie sind angemeldet: Gräfin Zichy-Metternich, Prinz Louis Liechtenstein und Gemahlin, Ernst Fürst Windischgrätz. Prinzessin Alexandrine zu Windisch- grätz. Dr. Jaroslav Graf Thun, Graf Brandis, Baron Vittinghoff-Schell und Gemahlin, Graf Ledochowski aus Olmütz

, Freiherr von Wambolt, Prinz Ferdinand Lobkowitz, Graf Bosst-Fedrigotti, Graf Degenfeld, Franz Graf Kufstein, Franz Walterskirchen, Graf Belcredi, Exzellenz Graf Adalbert Schönborn, Graf Egbert Sylva-Tarouca, Gräfin Tauskirchen, Fürst Camposranco und Gemahlin, Reichstagsabgeordneter Graf Oppers dorf aus Preußisch-Schlesien, Karl Prinz Hohen- lohe-Langenbnrg, Gräfin Henriette Ehotek, Franz Graf Thnrn und Taxis, Graf Toggenburg. Franz Graf Ledochowski und Gemahlin. Freiherr Michael v. Zallinger, Baron

Prazak, Baron Biegeleben, Paul Fürst Sapieha, Graf Clairon d'Hausenville aus Breslau, Johann Fürst Schwarzenberg. August Graf Kinsky, Graf Strachwitz, Pius Baron Riccabona. Außerdem sind zu erwähnen kais. Rat Dr. Schwarz-Wien, Hofrat Dr. Schumacher aus Trient, Rektor Lohninger von der „Anima' in Rom, Bezirks hauptmann Potschka, Hasler, Servitenproinzial, Statthaltereivizepräsident Meusburger aus Inns bruck, Obersinauzrat Petzer aus Innsbruck, Konsul Gerock aus Innsbruck, Propst Trenkwalder aus Bozen

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 22.09.1899
Umfang: 8
und aufstrebenden Stadt Meran Meinem landesväterlichcn Herzen besonders wohl. Ich freue Mich, Hie bedeutenden Fortschritte, die das Gemeinwesen dieser Stadt im letzten Jahrzehnt gemacht hat, aus eigener Anschauung wahrzunehmen.' Graf Brandts und Bürgermeister Dr. Wein berg e r wurden hierauf vom Monarchen über Tiroler Ver hältnisse befragt. Der Kaiser drückte seine Freude über das unerwartete Aufblühen und die Entwicklung Merans aus. „Die geliebte» Schlösser und Burgen wurden ganz verdeckt

hatte sich alles malerisch gruppiert. Anwesend waren hier Mini sterpräsident Graf Thun, Handelsminister Baron Di- pauli, Fürstgroßmetstcr des Malthefer-OrdenS Frhr. v. Ceschi, Botschafter Graf Wolkenstein, Obersterb- landmarschall Fürst Auersperg, Gesandter Freiherr v. Biegeleben, Oberlaudcsgerichts-Präsideut Dr. Esterl e, FML. Urich, Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. v. H est eige r, Rektor Magnificns Dr. Stolz, Landeshaupt mann Nhomberg, Fürstbischof Aichuer niit sämmt lichen Prälaten, Feldbifchof Belopotoesky

- und Speiseräumlichkeiten machten einen vor züglichen Eindruck. Die an der Hoftafel Teilnehmenden sind: Se. Mai. der Kaiser. Erzherzog Franz Ferdinand. Obcrsthofmeister Graf Nostiz. Flügel-Adjutant Major R. v. Krauß. Ord.-Offiz. Rittmeister Burka. ErHerzog Fer Str. 1.4 dinand Karl. Kammervorsteher Oberst Frhr. v. Bodmann. Erzherzog Eugen. Landeskomthur Kämmerer Frhr. v. Dorth. Komthur Kammervorsteher Oberst Frhr. v. Henniger. Kanzler Hosrath Edler v. Weittenhiller. Balleirath Bandian. Fürst- großmeister Frhr. v. Cescht

. Fürstbischof von Brixen Dr. Aichner. Feldvikar Bischof Belopotoczky. Abt von Wilten Lorenz Müller. Abt von Stams Stefan Mariacher. Abt von Marienberg Leo Treninfels. Abt von Mnri Anton Steinegger. Probst von Neustift Remigius Weißenstciner Probst von Arco Josef Cini. Dekan von Meran Ehren- domherr Seb. Glatz. Pfarrer von Mais ?. Martin Prantl. Die geheimen Räthe Oberst-Erblandmarschall Fürst Franz Jos. Auersperg; Ministerpräsident Graf Thun; Statthalter? Graf Alois Ceschi; Minister ('IM. Graf Zeno Welsers

- heimb; Botschafter Graf Anton Wolkenstein; Statthalter Graf Franz Merveldt; Landeshauptmann Graf Anton Brandts. Oberlaudesgerichts- Präsident Dr. Esterle. Minister Frhr. v. Dipanli. Gesandter Freiherr, v. Biegeleben. Die Kämmerer: Graf Galeazzo Thun; Rittmeister Gebhard Frhr. v. Seyffertitz; Graf Julius Spaur; l»raf Franz Thuu- Sardagna; Hauptmann Hugo R. v. Goldegg: Graf Rob. Terlago; Bezirkshauptmann Graf Peter Confolati; Franz Frhr. v. Moll; Bezirkshauptmann Frhr. v. Spiegelfeld: Frhr

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Volksblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 08.08.1908
Umfang: 10
Seite 2 Tiroler Volksblatt 3. August 1903 Konstanz, 4. August. Das Luftschiff des Grafen Zeppelin passierte um 7 Uhr 15 Minuten Radolfzell, um 8 Uhr Schaffhausen. Basel, 4. August (vormittags). Graf Zep. Pelm passierte heute vormittags 9 Uhr 32 Min. bei prächtigem Wetter die Stadt Basel in einer ungefähren Höhe von zweihundert Metern. Graf Zeppelin ließ vom Lustschiffe aus in einer Schach tel einen Zettel zu Boden fallen mit folgender Auf schrift: „Vom Luftschiff des Grafen Zeppelin; über Basel

, wurden Pöllerschüsse abgefeuert. Als er über die Stadt fuhr, begrüßten Musikklänge das Luftschiff. Die am Rhein liegenden Schiffe ließen die Dampssirenen ertönen, in allen Fabriksetablissements am Rhein ertönten die Fa- brikspseisen und Maschinensignale, so daß sich ein ohrenbetäubendes Geräusch den ganzen Rhein ent lang zog. Das Luftschiff fuhr in majestätischer Ruhe und Gleichmäßigkeit in der Höhe von 250 Metern über die Stadt hinweg. Graf Zeppelin ließ eine Karte fallen mit folgender Aufschrift

: „Von der Höhe über Mannheim. Fahrt sehr gut! Rich tung nach Mainz! Graf Zeppelin.' Oppenheim am Rhein, 4. August. Graf Zeppelin ist in der Nähe von Nackenheim um 5 Uhr 45 Minuten gelandet. Wie das Bürger meisteramt Oppenheim mitteilt, mußte Graf Zep pelin wegen eines Maschinendefektes am vorderen Motor die Fahrt unterbrechen. Das Luftschiff ist im Rhein gelandet. Mainz, 4. August. Graf Zeppelin ist abends 11 Uhr in Oppenheim wieder aufgestiegen und hat um 11 Uhr Mainz unter stürmischem Jubel der Bevölkerung

wurde er in Stuttgart gesichtet. Er zog in sicherer Fahrt 300 Meter über der Stadt dahin. Pöllerschüsse und Glockengeläute, sowie eine große Menschenmenge begrüßte den Grafen und seinen Ballon. Stuttgart, 5. August. Graf Zeppelin ist kurz vor 8 Uhr mit seinem Luftschiff fünf Minuten vor Echterdingen auf den Fildern auf freiem Felde gelandet. Es handelt sich um einen Motorschaden. Das Luftschiff wird, wie wir hören, gezwungen sein, bis heute abends 6 Uhr auf den Fildern zu verbleiben

. Der Graf und seine Mitarbeiter sind sehr zuver sichtlich. Die Katastrophe. Echterdingen, 5. August. Ein Gewitter sturm hat heute nachmittags 3 Uhr den Ballon des Grafen Zeppelin aus den Ankern gerissen. Dabei geriet der Ballon in Brand, ging mit demSturm in dieHöhe und wurde gänzlich vernichtet. Menschen leben sind nicht zu beklagen. Einige Personen er litten Verletzungen, Graf Zeppelin selbst ist un verletzt. Echterdingen, 5. August. Der Unfall des Grafen Zeppelin wurde dadurch veranlaßt, daß in folge

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 03.08.1898
Umfang: 16
Nr. 92 Hungerthurm zu werfen, wo sie kasteit werden sollen, bis sie zürn Nachgeben bereit sind. Darauf wird Graf Thun lange warten. Die Deutsche Fort schrittspartei und die Deutsche Volkspartei bleiben unbeugsam, und den anderen Parteigruppen ist es unmöglich, eine andere Richtung einzuschlagen, so lange diese beiden Gruppen fest bleiben. Als Graf Thun daran gieng, die „unverbind lichen Besprechungen' einzuleiten, die er übrigens nicht erlangen konnte, da versuchte er es auch mit Drohungen

den Deutschen gegenüber und seine Offiziösen, insbesonders jener der Berliner „Post', malten die schreckhaftesten Gespenster an die Wand für den Fall, als diese „letzten' Bemühungen des Grafen Thun nicht vön Erfolg begleitet wären. Nun das eingetreten ist, werden viel sanftere In strumente gespielt. Mit den Drohungen ist es für den Augenblick aus. Graf Thun läßt jetzt mit theilen — im „Fremdenblatt' und in der „Post' — daß es nichts ist mit den welterschütternden Plänen, welche ihm Ebenhoch im holden Einver

verpönt. Die Tschechen und die Klerikalen haben also umsonst den Himmel voller Geigen angesehen. Den Parteien der Majorität wird diese Botschaft recht unangenehm klingen; sie werden mit Thun scharf ins Gericht gehen. Die Deutschen werden darum doch nicht annehmen, daß Graf Thun endlich gesehen habe, seine Politik sei nur geeignet, die Tschechen und ihre Freunde übermüthig zu machen, sie werden nun überzeugt sein, daß ihre Festigkeit tie Regierung genöthigt habe, von dem Acußersten abzustehen

und dem tschechischen Uebermuthe einen Dämpfer aufzusetzen. Die einfache Formel, Aufhebung der Sprachenver ordnungen, hat sich also vortrefflich bewährt. Es wird sogar gesagt, der aktuelle Werth der „Grund züge' des Grafen Thun sei beseitigt. Das ist ebenfalls ein Erfolg ber deutschen Entschiedenheit; auch einer der Taktik der deutschen Führer, welche diese „Grundsätze' bloßgelegt haben. Graf Thun weiß nun, daß er mit den Grundsätzen nicht kommen dürfe und er gibt sie sogar selbst preis. Graf Thun

. Das ist der Deckel zu dem Sarge, der sich über Thuns staatsmännische Kunst schließen wird. Zu gleich mit der Uebernahme seiner Ausgabe hat er sich der Möglichkeit begeben, sie zu erfüllen. Graf Thun mag sich drehen, wie er will: der feudale Zopf, der ihn seinen Gesinnungsgenossen und ihren tschechischen Schützlingen ein festes Versprechen geben ließ — der hängt ihm hinten; er wird ihn in die Tiefe ziehen. Die Grundzüge des Sprachengesetzes. Meran, S. August. Endlich hat sich ein Zipfel jenes Schleiers gelüftet

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Volksbote
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Seite 3 von 8
Datum: 14.12.1939
Umfang: 8
Hagelwitz und Graf Stein- eck. Lizzie. entstieg rasch dem Wagen und sagte: „Warten Sie einen Augenblick, ich will Pa verständigen. Er ist ein bißchen sonderbar — aber Gentleman!' Die beiden Freier sahen sich an und lach ten. als Lizzie außer Hörweite war. „Nimmst du's Werhaupt ernst?' ftagte Graf Steineck. „Die Mllionen schon!': lacht« dieser. „Und die Miß — na, nicht übel; aber von Herz - keine Spur!' ^ ,, , „Weiß nicht, Hagelwitz — unter dem Eis'- panzer lodert ein Vulkan l' „Pah, 's 'lohnt

nieder, führte es ein paarmal auf und ah und brachte es in den Stall: Als Baldwin zurückkehrte - streckte ihm S ie beide Hände hin. „Guten Tag, lieber :! Das hast du brav gemacht!' „Grüß hich Gott, Lizzie!'-erwiderte Bald- win. „Leider kann ich dir die Hände nicht geben, ich muß sie erst waschen.' „Hollab, der Mann hat Bildung und riecht nach Kultur!'- bemerkte Hagelwttz. Dann aber nahm er sich zusammen und sprach ganz vernünftig über Landwirtschaft. Graf Steineck dagegen beobacktete alles mit schar

und erhoben sich mit heißen Gesichtern. Graf Hagelwitz war. so, find sie also,' sagte sie. „Run sag. wie ge- fallen ste dir?'' Welchen soll ich nehmen?' „Laß dein Herz reden, Lizzie!' „Das schweigtl'' ,-So'. sprach Baldwin. „Run, der Braune scheint ja rein vernarrt in dich zu sein —' „Wenn du der Stimme , deines Herzens ldenl' folgst, wirst du das wahre Glück finden Run lächelte Lizzie und reichte ihm die Hand: „Ich danke dir, Baltl Was auch kom men mag, wir wollen gute Freunde blei ben!' — Badwin

erklärte dem Grafen die Anlage rge und Bewässerung der Sandebene, und dieser hörte aufmerksam zu. Hagelwitz unterbrach das Gespräch. „Hier herrscht eine afrikanische Hitze '- sagte er. „Ist in diesem gesegneten Kulturlande nicht etwas -Trinkbares zu haben?' „BerzÄhung, Herr Graf,' erwiderte Bald, win, „ich-war leider auf so vornehmen Be such nicht vorbereitet.- Außer Mllch, Apfel- wein und Üuellwafser vermag ich nichts zu bieten.'' Graf Hagelwitz verzog sein Gesicht zu einer greulichen Grimasse

Witze!' „Du, ich frag einmal den Alten, ob er nicht noch eine Tochter hat? Die gehört dann-dir-77.' . „Still'seHt, bewahre deinen Ernst! —' Eine Flasche Sekt wurde geleert und Lizzie süeß lächelnd mtt ihren Gästen an. -Dann folgte tiefes Schweigen. Graf Hagelwitz stand eben im Begriffe, die inhaltsschwere Frage an Lizzie zu richten: „Wollen Sie mir die Ehre erweisen, Gräfin Hagelwitz zu werden?' — Da erhob sich Lizzie, reichte beiden ihre weiße, schlanke Hand und sagte: „Meine Herren, ich danke

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 10.09.1872
Umfang: 4
, der deutsche Kaiser in österreichischer Obersten- ilmsvrm. serner Erzherzog Ludwig Victor, Fürst LZiemarck, Graf Hohenwart, Graf Bcust, Graf Andrassy, die beiderseitige Suite, endlich der von drm österreichischen Kaiser empfangene baierische Ge neral Hartmann beiwohnten. Während des Diners spielte im Schloßhofe eine Musikkapelle. Das Diner c- dcle uru 6 Uhr, worauf der deutsche Kaiser in'S Hotel zur Umkleidung fuhr. Um ^/->7 Uhr erfolgte die Ausfahrt nach Klesheim. Der Kaiser fuhr allein o»S der Residenz

, um den deutschen Kaiser im Hotel abzuholen. Der Kaiser von Oesterreich wurde bei der Ausfahrt aus der Residenz von den Bolksmafsen im: enthusiastischen Hochs begrüßt nnd auf der ganzen ,yat>rt d.-rch die Sladt mit ununterbrochenen Aecla- znationen begleitet. Es fuhren in Wagen zusammen: Weide Kaiser, Graf Beust mit Fürsten BiSmarck, Graf Andrassy mit General Schweinitz, Graf Hohen wart mit General Podbielski. Scctions-Chef Hofmann inil LegativnSralh Reudcll, Fürst Hvhenlohe mit Oberiltämmcrcr Rcdcrn, Graf

BeUigarve mit General Treskow, Graf Crcnneville mit Graf Pückler. In Klesheim machte Erzherzog Ludwig Victor den Maje stäten die HonneurS, welche nach dreiviertelstündigem Aufenthalte daselbst zurückfuhren. Die Höhcnbclcuch- tnng begann um 8 Uhr, sämmtliche Bergspitzen und Äergrückcn um Salzburg sind mit Feuern bedeckt, das Schauspiel ist ein prachtvolles Nach der Rück kehr findet bei dem Kaiser von Oesterreich Thee statt, welchem der deutsche Kaiser beiwohnt Zum Thee sind 28 Personen geladen. Morgen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 28.07.1863
Umfang: 6
sträubt. ' Durch einen russischen Säbelhieb , der noch nicht geheilt, querüber Kopf und Stirn schwer verwundet, war Graf Plater mit. 11 seiner Leute über die preu ßische Grenze gedrängt, dort von preußischem Militär attbald gefangen genommen, und entwaffnet worden, worauf sie mit gebundenen Händen von preußischer Eavallerie forttransportsrt wurden, abe^ beim Marsch durch einen Wald Gelegenheit' fandenj glücklich zu entköinmen, ungeächtet die Cävallerist^,' welche ihnen in das Gebüsch nicht folgen

der: Gemeilide verkmidige ; aber er lag krank 'sm Bett. besuchte ihnder junge Graf Plater,. dem er die Proclamation mittheilte und seine Verlegenheit. kund-! gab, da er nicht im Stande war, sein Krankenlager 'zu verlassen. Graf Plater nahm sofort die Verkün digung auf sich, und /nachdem ein anderer Geistlicher den GotteSdieUst gehalten, verlas der junge Graf sn der'Kirche. die Proclamation,!. Aber schon ein paar Tage darauf wurde er gewarnt, daß die Nüssen Kenntniß erhalten Kälten

, und sich seiner, bemächtigen wollten. 'Hierauf begab er sich zu der nächsten kleinen Schaar Aufständischer'und schloß sich derselben an. Inzwischen Verhafteten jedoch die Russen den alten kranken Probst; er. wurde gezwungen , vom Siechbett weg ungeachtet seiner Schwäche zwischen der Bedeckungsmannschaft nach Wilncrzu Fuß zu marschiren, bis er nicht mehr fort konnte, und dann auf einen ' Wagen geladen wurde. AlS Graf Plater erfuhr, daß der Probst vor'S Kriegsgericht gebracht werden sollte, empörte sich sein Getvissen

mildernd umwandelte. Während Graf Plater aber noch bis zur Zeit eines abgehenden Transports in Wilna gefangen saß, wurde Murawiew als Generalgouverneur mit den ausgedehn testen Vollmachten dorthin gesandt. Einer . der ersten Acte war, daß er befahl, es sollten ihm sämmtliche noch nicht vollstreckte Urtheile des Kriegsgerichts vor gelegt werden, worauf er Tag und.Nacht die Acten durckstudirte. Als er dann auch auf das über den Grafen Plater verhängte Urtheil gekommen, erklärte er dem Adjutanten

den jungen Grafen Plater vor sich führen. möglichI'? Darauf wurde am ErecutionStage auf Murawiew« Befehl der «chweinering (Schweine- Marktplatz) von zwei Seite« mir Truppen besetzt, wo durch eine Seite für da« Volk offen blieb, jedoch so, daß da« aufgestellte Militär daSselb« völlig t« der Hand hatte. Auf dem Platz war ei« Pfahl einge schlagen; a« diese«!-«urde Graf«Plater mit einem Strick, um den Leib und ^einem ander« um den Hal« angebunden. Zwötf Man« wüßten zür Execütiön vor treten und laden. Graf

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Bozner Nachrichten
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Seite 6 von 8
Datum: 13.08.1920
Umfang: 8
von den Feinden verfolgt, von Dos zu Dorf gehetzt, tot- krank bei diesem Schloss «zusammenbrach De^ Graf erbarmte ''ich des /nglucklichen Mannes;, denn er gedachte einer /tunde. Wo dreier Fürst, mit Gefahr seines eige/ Abens den Bater des, Grasen verwundet auffer Schlacht trug und ihn, vor den Feinden ret/e. Und wenn er auch nicht für seine ungeWe Sache wa^ sondern aeqcn sie. so konnte/r ihn doch mcht hilflos vor feiner Burg um /nmen oder m diesem Zu-, stände in die Händler Verfolger fallen lasten. - Moraei

?anen nahten schon die Ber- folge^nd pochÄ das Tor. Auch die Nacht hatte Augen. Ei /hemikehrender Bauer hatte den Vorgang gesel? «nd die Verfolger auf d,e, ^chte Spur gebrc/- Diese nahten im Sieges rausch. Es war ja sicher, daß der Graf den Punkte wie Sie —'und verzieh. Wer Gast- Feind ausliefern würde, aber der Graf weigerte ' frenndschast gewährt, muß für sie einstehen.' sich, der Feind war sein Gast geworden, er stand j „Diese Eigenschaft ist wohl ein ausgeprägter für ihn mit Gut ukd Blnt

ein und die Tore der Zug bei ihrer Nation?' Bnrg blieben geschlossen. Nochmals drängten- Er bejahte. '„Doch glaube ich nicht, daß die draußen Harrenden auf Auslieferung, der sie sich in unserer Zeit in einer, solchen Größe Graf verlangte Ächerstellung des Lebens und bewähren würde,' meinte er. der Freiheit für ten Gefangenen, wenn nicht' „In unserer Zeit geschehen überhaupt solche wollte er ihn biAzu dem letzten Blutstropfen Taten nicht, weder im Guten noch im Bösen,' Verteidigen/ Da/rgrimmte der König, ließ

Ver- versetzte sie, und das ist meiner Meinung nach staiwng. kommen und stürmte das Schloß. Der kein Tadel für sie. Die einzelnen Lichtpunkte. Graf ließ ÄLeib »nd Kind, und den Gefangenen, und mögen ihrer noch so viele gewesen sein., hier in diesen ^ang, bringen nnd durch einige ^ sind kein gehöriges Aeqnivalent für deN^Än? bewährte Dien^u>y ^u^-^ilheil gelösten ' verwilderten Geist, der damals die Myriaden er aber übrigen Teil der Hxjt Die Nacht^MlMbt die Erde dertejdÄ^dle,c treppe. das,>Änc

„Nicht als Verräter habe ich gegen dich gekämpft, o König, sagte er dann, als er stc/vend zusam menbrach, „denn tausend Beweise meiner Treue hast du. sondern weil /ch Gastfrcnnd- fchaft einem Manne im Elend gewährt, der einst meinem Vater das Leben iMete nnd den ich schützen mußte.' . ' s „Das heißt ans Treue Äie Treue brechen,' sagte Elisabeth nach einer Weile, als der Graf schwieg. „Eine selten edle und heroische Tat. Hat der König sie an den Ueberlebenden ge- ahndet?' ^ „Nein. Er betrachtete

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Zeitungen & Zeitschriften
Pustertaler Bote
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Seite 5 von 22
Datum: 14.08.1908
Umfang: 22
hereinbrechenden tückischen Leiden erliegen konnte. Wenn aber Zeppelins Lustschiff. Kaiser Wilhelm telegraphierte an Zeppelin: „Nicht verzagen, trotz Mißgeschick! Deutschland voran in der Welt! Wilhelm.' — Graf Zep pelin hat darauf an den Kaiser folgende Dank depesche gesandt: Eurer Majestät allergnädig- ster Trostspruch verwandelt Trauer in Freude. Alleruntertänigsten bewegten Dank dafür. Mit Begeisterung werde ich mich Eurer Mäjestät und des deutschen Volkes Auftrag zum Weiter bau unterziehen. Graf Zeppelin

. Graf Zeppelin erklärte auf eine Anfrage, er glaube nicht, daß es nötig sei, zu einer Nationalspende zu sammeln, da ihm das Reich an die Hand gehe. Er freue sich der allge meinen Sympathien und werde mit frischem Mute von Neuem ans Werk gehen. Ihm sei das Herz auch jetzt noch nicht in die Hosen gefallen. — Als Graf Zeppelin von Stuttgart nach Friedrichshafen abreiste, wurden ihm neuerliche Kundgebungen dargebracht, für die er mit Tränen in den Augen dankte. — Die Spenden und Sammlungen für ein neues

. Vor einigen Tagen sahen Hirten mehrere Schwärme Kohlweißlinge vom Zillertal und Pinzgau kommend über das Joch in unser Tal fliegen. Schon seit mehreren Zeppelin als vollgültige Lösung des Prob lem anzusehen war, wird auch von den sämt lichen maßgebenden Stellen geteilt. — Ange sichts der Begeisterung und Opferwilligkeit, die das deutsche Volk zeigt, kann die Reichs regierung nicht zurückstehen. So wurde in der Konferenz, die Graf Zeppelin mit dem Ver treter des Reichsamtes des Innern hatte ausgemacht

, daß der Graf weiterbauen könne auf Kosten des Reiches und zwar im möglichst schnellen Tempo. Der „Täglichen Rundschau' zufolge hat Graf Zeppelin von Amerika 20 Mil lionen Mark für sein ganzes Unternehmen als Kaufpreis vor einiger Zeit angeboten erhalten. Zeppelin hat aber abgelehnt. Die Fahrten mit Zeppelins Ballon „Nr. 3' (Modell 1907) werden in allernächster Zeit, längstens in etwa acht Wochen, erfolgen. Die Aufmontierungs- arbeiten an diesem Ballon, der sich in der alten Ballonhalle bei Manzell befindet

, sind in vollem Gange. Graf Zeppelin gibt zu, daß man, vielleicht infolge der Abspannung nach der 25stündigen Reise und durch den ungeheuren Erfolg etwas sorglos gemacht, das Schiff ein wenig leicht sinnig festgestellt gehabt hätte. Man hatte nur leichte Pflöcke eingeschlagen und daran das Halttau befestigt, anstatt sich, wie der Jahren nehmen diese Raupen immer mehr und mehr zu. Viele Besitzer haben schon den An bau von Kohl deshalb ganz aufgegeben. — Ahrntal. (Lebens mittelteuerung.) Die Lebensmittelpreise

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 11.09.1871
Umfang: 4
. der deutsche Kaiser in österreichischer Obersten- Uniform, ferner Erzherzog Ludwig Victor, Fürst Äiemarck« Graf Hohenwart, Graf Beust, Graf Andrassy, die beiderseitige Suite, endlich der von dlm österreichischen Kaiser empfangene baierische Ge neral Hartmann beiwohnten. Während des Diners spielte im Schloßhofe eine Musikkapelle. Das Diner endete un.' 6 Uhr, worauf der deutsche Kaiser in's Hotel zur Umkleidung fuhr. Um ^/»7 Uhr erfolgte die AuSfahrt nach KleSheim. Der Kaiser fuhr allein ous der Residenz

, um den deutschen Kaiser im Hotel abzuholen. Der Kaiser von Oesterreich wurde bei der Ausfahrt aus der Residenz von den Volksmassen in« enthusiastischen Hochs begrüßt und auf der ganzen ,>ahrt durch die Sladt mit ununterbrochenen Accla- niationen begleitet. Es fuhren in Wagen zusammen: Äcide Kaiser, Graf Beust mit Füisten Bismarck, Graf Andrassy mit General Schweinitz, Graf Hohen wart mit General Podbielski, SectionS-Chef Hofmann mit Legationsrath Reudcll, Fürst Hohenlohe mit Qber>ilän.mcnr Ncdern, Gras

Bellcgaree mit General TreSkow, Graf Crcnneville mit Graf Pückler. In KleSheim machte Erzherzog Ludwig Victor den Maje stäten die HvnnemS, welche nach dreiviertelstündigem Aufenthalte dasctbst zurückfuhren. Die Höhenbeleuch- tuug d,cgann um 8 Uhr, sSmmllichc Bergspitzen und Äcrgplcken um Salzburg sind mit Feuern bedeckt, ZdaS. Schauspiel ist ein prachtvolles Nach der Rück lehr findet bei dem Kaiser von Oesterreich Thee statt, Welchem der deutsche Kaiser beiwohnt. Zum Thee Izind L8 Pn fönen geladen

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 29.03.1916
Umfang: 8
, Herr Sindaco, ein alter Junggeselle kann doch wohl einem Vater Komplimente über seine schönen Töchter machen, ohne deshalb als unbescheiden zu gelten.' „Herr Graf, reden Sie doch nicht so! Sie find ein Mann in der vollsten Kraft der Jugend!' „Leider wohl nicht wehr.' erwiderte der Graf und «achte ein trauriges Geficht. „Sie werden mir nicht glauben wollen, aber ich bin krank, recht krank!' „WaS Sie vicht sagen! Ja, wo fehlt eS denn, wenn man fragen darf?' „Ein Herzleiden!' Der Graf seufzte

. „Sie wissen, als man vor zwei Jahren an d^r Brenta eine Verbauuvg vornahm, wurde ich zu Rate ge zogen, weil ich in diesen Dingen etwas sachverstän dig bin. Es gab ein paar sehr strenge Märsche, Hft steil auswärts in steilen Alpentälern. Ich habe «ich um des Gemeinwohls willen jeder Mühsal unterzogen. Aber meine Gesundheit hat dabei schwer gelitten. Und daS ist mir jetzt um so schmerzlicher, als eS mein sehnlichster Wunsch wäre, sürS Vater- land daS Schwert zu ziehen.' „Sind Sie einberufen, Herr Graf

. Der eine hat Familie, der an- dere eine alte Tante und fo fort. Aber gedulden Sie fich, lieber Graf, wir werden schon etwas an» dereS ausfindig machen. Etwas, was Sie weniger belastet uvd Jh?e kostbare Zeit weniger in Anspruch nimmt als der Dirnst in der Semeindestube. Halt, ich hab'S! Sie gehen zur städtischen Feuerwehr!' Graf Scappatini schien betroffen. Unwillkür lich senkten fich sie Bücke seiner schönen, dunklen Augen auf feine wohlgepflegten Hände. Doch d?r Sindaco bsmhigte ihn schnell. „Keine Sorge, teurer

Stellungen im Brückenkopf von Jakobstadt, beiderseits der Bahn Mitau- Gras! das verpflichtet Sie zu gar nichts. Bleiben Sie ganz ruhig auf Ihrer Villa draußen und ge statten Sie uns nur, daß wir Ihren Namen in daS Register unserer braven Feuerwehrleute einschreiben. Diese Wackern werden fich'S zur besonderen Ehre schätzen, den Grafen Scappatini zu den Ihrigen zu zählen.' Und da der Graf noch immer zu zögern schien, ergriff der Bürgermeister seine Hand und drückte sie innig. „Lieber Gras, nehmen Sie'S

auch nervenleidend ist. . . . Nein, nein, lieber, teurer Gras, Sie find unentbehrlich hier! Unentbehrlich in mehr als einer Hinsicht.' _ Der G?af erhob fich. „Gut! Schreibe« Sie mich auf daS Register Ihrer Feuerwehr. Ts ist ja schließlich auch eine Art, dem Gemeindewohl zu dienen.' ' ^^ „Natürlich, Graf! Wir brauche« entschiede» mehr Feuerwehrleute als in gewöhnlichen Zeite^- Denn diese verflachten Oesterreicher scheinen wirr-

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 02.09.1890
Umfang: 8
Extra-Beilaae z« ..Vote für Tirol und Borarlberg' Rr. S«A, Militär-Verdienstttiedaille. .^^Fortsetzung und SchlusS.j .. v. Vom ^icht axtiven-Stand?; di»'Jeld^ marschall - Lieutenants^ Franz Ritter v. Schii>lach, Alfred Frhr.-v.Jselfou und-Sllfred BereS Edler v: P^rez; die General-Majore: Josef Adam, Lud wig. Hastella, Ludwig Graf Waldburg Zeil- Trachburg und Karl Edler v.BalaSko; die Oberste: Wenzel Edler v. Broschek, Wolfgang (Araf zu W el Sp erg,'Reichen au und Primö r, Karl yon Äoyka

, Hermann Hirst Edler v. NeckärSthäl, Franz Sedlmayer v . Seefeld und Karl Graf ler, Karl Godard-KodanerS, Gottfried Naber, Otto Eckert v. Dieteneck, Georg Sedlniaher v. Seefeld, Karl Heun, Ludwig v. Hepperger, August Brameshuber und Philipp Graf Schenk v. Staufenberg; die Hauptleute: Andreas Mayer, Josef Pellegrini, AloiS Hilber, Franz Schul ler, Wilhelm Röse, Albert Ritter v. Strassern, Eman'uel Graf Melchi ori, Arwed v. Kältenborn, Leopold Ringler, Wilhelm Wlach, Maximilian Frhr. v. Oderhanfen

'/ Jgnaz'Schulze und Hugo von und zu Goldegg und Lindenburg; die Ritt meister: Joh. Brener, Alfred,.Graf Harbnvali et Cyamaie, Stephan Schiff und Karl Graf Bel- r u p t; die ÖberlieutenantS: Walther Wer h a r t von Bernvgg, Geditg Schlitt und Joh.StrachonSky; der Lieutenant: Ferd. K^üzner; die UnrerlieuteuautS: Heinrich Postl, Heinrich Hüter, Balduiu v. d. Linde '(letztere'drei bereits aus dem Heereöverband geschieden) und Linienschiffs » Lieutenant Emil Krum holz.. , ^ . II. Für den Ausdruck

in Trient; der Major: Arthur Baron L .enzeudorf des Tir. Jäg.-Reg.; die Hauptleute: Joh. SachS und Adolf Schmucker des 59. Jnf.-Reg.; Felix Romag- nolo, Eduard Ritter v. Köpf und Karl Varonio Ritter v. Roseuthal deS Tir. Jäg.-Reg. ,Adalbert Szibenlifzt des Pionn. -Reg., Joh. PoSpifchil deö Fest. - Art. - Bat. Nr. O, Katl Böllmann der schweren Batt.-Div. Nr. 23, Wilhelm Hagen von Hagenburg der Gen.-Dir. in Trient und Johann Steinwender der Gen.-Dir. in Linz; der Ritt meister Ludwig Graf Bosfi-Fedrigotti

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 03.12.1895
Umfang: 8
Sitzung sah sich der Präsident Chlumecky genöthigt, den Tod des ehemaligen Ministerpräsidenten Grafen Taaffe, der im Jahre 1879 sein Collega gewesen, zur Anzeige zu bringen. Aber er vermied es, einen -Nachruf zu widmen. Freilich, im Jahre 1879 wurde Graf Taaffe Ministerpräsident, während Chlumecky das Portefeuille des Handelsministeriums jemand anderem überlassen musste. Zudem hatte die „N. Fr. Pr.' Befehl gegeben, dem Grafen, Taaffe keinen ehrenden Nachruf zu widmen. Chlumecky gehorchte ergebenst

und gehorsam. — Der Pressausschuss des Abgeordnetenhauses hat seine Arbeit wieder ausgenommen und dem neuen Justizminister Gelegenheit gegeben, über das Pressgesetz seine Ansicht zu offenbaren. Graf Gleispach versprach baldigst, d. h. in der Session nach Weihnachten, nach der Session der Landtage eine Vorlage über die Reform des Pressgesetzes dem Abgeordnetenhaus« zu unterbreiten. Der Minister gab sogar eine etwas freiere Auffassung über die Presse zum Besten. Er habe, bemerkte er, bereits einen Erlass

des Ministers macht wohl eine Unterscheidung zwischen der „guten' und der „schlechten' Presse, wiederholt aber in ein dringlicher Weise, dass es Pflicht der Staats anwaltschaften sei, die öffentliche Kritik mit der größten Vorsicht zu überwachen und nicht bei jeder Gelegenheit ohne genaue Prüfung Con fiscationen vorzunehmen. — Man braucht sich also in Zukunft nicht so sehr vor Confiscationen zu fürchten. Es fei denn, dass Graf Badeni seinem Kollegen eine stärkere Hand empfiehlt. Graf Taaffe

5. Am 29. November ist Graf Eduard Taaffe seinem langwierigen, schmerzlichen Leiden erlegen. Heute (Montag) wird sich das Grab über einen der merkwürdigsten Staatsmänner Oesterreichs schließen, während die Zeitungen der ver schiedensten Richtungen dem Verewigten Nachrufe widmen und das zukünftige Urtheil der Geschichte zu beeinflussen trachten. Graf Taaffe hat es (geboren am 24. Februar 1833) auf ein Alter von 62 Jahren gebracht, seinen Sturz hat er nur zwei Jahre überlebt. Mit dem Kaiser Franz Josef erzogen

und Grundsatzlosigkeit, seiner Kunst, die ver schiedenen Parteien gegeneinander auszuspielen, um über denselben bleiben zu können, viele Sympathien zu schenken. Graf Taaffe hat keinen Regierungsgrundsatz ausposaunt, trotzdem aber vielleicht doch noch mehr „Wahrheit und Offen heit' als das Ministerium Windischgrütz-Plener und mehr „Gerechtigkeit' als das Ministerium Badeni geübt. — Als ein großes Verdienst bleibt es dem Ministerium Taaffe anzurechnen, dass durch den Finanzminister DuNajewski Ordnung

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 28.08.1883
Umfang: 8
,c. sind an die Redaction zu richten. Wr 1«S Dienstag, 28. August 1883. XVil. Jahrg. Henri Graf von Chambord f Die lange erwartete Auflösung des Grafen Chambord hat am Freitag 7 Uhr früh statt gefunden. Alle Kunst der Aerzte ward an dem schmerzlichen Uebel, an dem die Hoffnung und der Stolz der Legitimsten in Frankreich litt, zu Schanden. Bereits vor einigen Wochen schwebte Graf Chambord am Rande des Grabes, es gelang den fast erloschenen Lebensfunken nochmals zu einem Flämmchen anzufachen, allein

es war nur ein trügerischer Schein des Daseins. Das Oel in der Lampe war versiegt, die hin sterbende Natur spottete der menschlichen Kunst. -—Graf Chambord ist heute ein todter Mann und statt die Krone Frankreichs zu erringen, was Ziel und Zweck seines Lebens war, ist er jetzt in jene Gefilde übersiedelt, aus deren Bezirk kein Wanderer wiederkehrt. ^ Henri Charles Ferdinand Marie Dieudonns von Artois - Bourbon, Herzog von Bordeaux, Graf von Chambord, war ein Sohn des unglücklichen Herzogs Karl Ferdinand von Berri

-gegen die > Dynastie Ludwig Philipps, als herrschende in Frankreich, Verwahrung ein und erklärte zugleich, daß er nun osficiell den Titel eines Grasen von Chambord führen werde. Am 16. November 1346 vermählte sich der Graf mit der Prinzessin Therese von Modena und nahm seinen Aufenthalt in Frohsdorf, wo er bis zu seinem nunmehr erfolgten Tode mit kurzen Unterbrechungen residirte. Nach der Februarrevolution zeigten die Legitimisten große Rührigkeit in der Hoffnung, Frankreich werde ihren „Roi- als Heinrich

die Bestre bungen aufgenommen, eine Fusion herbeizuführen. Dieselben hatten insofern Erfolg, als der orleani- stische Thronprätendent, der Graf v on Paris, dem Grafen von Chambord am 4 August 1873 einen Besuch machte, ihn als Familienoberhaupt anerkannte und sich mit der Stelle eines Dauphin begnügte. Die meisten Prinzen von Orleans ahmten dieses Beispiel nach, in der Hoffnung den Widerwillen der Vollblut Bourbonisten gegen die orleanistische Linie dadurch zu besiegen, was aber nur scheinbar der Fall

V. die Hoffnung der Legitimisten in die Grube gesunken, auf die Orleans über. Ob, wie es heißt, der Graf von Paris nunmehr zu Gunsten seines ältesten Sohnes auf die sogenannten Thron rechte Verzicht leisten wird, bleibt abzuwarten, wie denn überhaupt erst abgewartet werden muß, daß es den Franzosen beliebt, es statt mit der Republik wieder einmal mit der Monarchie zu versuchen, wozu sie vor der Hand noch wenig Lustzu haben seinen. Wie dem immer sei: heute stehen die Orleanisten als lachende Erben am Sarge

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 4
Datum: 12.09.1871
Umfang: 4
nachträglich aufgenommen: 1. Spaur Graf Julius auf Schloß Baker. 2. Lamberg Graf Karl. k. k. Oberlieutenant i. d. R. in Stehr. 3. Bellat Dr. Josef v. in Borgo. Aus der Wählerliste haben zu entfallen: 1. Kager Erich v. in Dorf, Gemeinde Zwölf- malgreien. 2. Manfroni Anton Ritter o., k. k. Lande». gerichtS -Präsibent i. P. und Felix in EaldeS. 3. Saracini Graf Levnhard in Trient. Berichtigungen. 1. Brandis Graf Anton in Lana ist „Haupt mann außer Dienst'. 2. Di Pauli Freiherr v. Anton in Kältern

ist „Hauptmann der k. k. LandeSfchützen'. 3. Goldegg Ritter v. Hugo, derzeit in Salzburg, ist „Hauptmann der k. k. LandeSschützen'. 4. Leon Ritter v. Moriz auf TrautmannStorff ist „k. k. Rittmeister in der Reserve'. 5. Meran Graf Franz, Freiherr zu Brandhof, ist „k. k. Major in der Landwehr'. 6. Seyffertitz Freiherr v. Gebhard zu,Siebeneich ist „Rittmeister der k. k. LandeSfchützen'. 7. Spaur Graf Max auf der GaUwiefe ist „k. k. Hauptmann in der Reserve'. 3. Sternbach Freiherr v. Ferdinand zu Triesch

in Mähren ist „k. k. Oberlieutenant außer Dienst'. Innsbruck, den 11. September 1871. Eduard Graf Taaffe, k. k. Statthalter in Tirol und Vorarlberg. Nichtamtlicher Theil. Kundmachung. ES wird zur allgemeinen Kenntniß gebracht, daß vermöge hohen LandtagS-BeschlusseS vom 9. Oktober 1869 auf Gesuche, welche von Gemeinden um Dar lehen oder Unterstützungen an den hohen Landtag gerichtet werden, nur dann Rücksicht genommen wird, wenn solche Gesuche längstens bis 14 Tagen seit der Eröffnung der Session

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 10.09.1896
Umfang: 8
l) l fcy c p e schen. (Telegramme dcS ?orrcspondcnz-Burcau.) Flitsch. 9. Sept. Ministerpräsident Graf Badeni reiste über den Predll nach Flitsch bei herrlichem Wetter, unter fortgesetzten Ovationen der Bevölkerung'. Auf der Predilhdhe wurde der Ministerpräsident von den Görzer slovenischen Landtagsabgeordneten, der Geistlich keit, dem Bürgermeister und einer zahlreichen Volks menge, welche in brausende Ziviorufe auf die Regie-, rung ausbrach, empfangen. Unter Pöllerfchüssen und unausgesetzten

Ziviornfen zog Graf Baden! in Flitsch ein, woselbst eine Triumphpforte errichtet war- Der Bürgermeister mit den Gemeinderäthen, die Geistlich keit, die Veteranen, Behörden und Vereine und eine dichtgedrängte Volksmenge erwarteten den Minister präsidenten. Während des hier eingenommenen D)iners erkundigte sich Graf Badeni eingehendst über die Ver hältnisse des Landes. Unter stürmischen Hochrufen der Bevölkerung reiste Graf Badeni dann nach Görz weiter. Görz, 10. Sept. Ministerpräsident Graf Badeni

ist gestern um 10 Uhr abends hier eingetroffen und wurde vom Bürgermeister und den Gemeinderäthen empfangen. Görz, 10. Sept. Auf der gestrigen Fährt von Flitsch nach Görz wurde der Ministerpräsident Graf Badeni überall von den Behörden, der Geistlichkeit und den Gemeindevertretungen empfangen und von der Volksmenge lebhaft acclaniiert. Die Ortschaften waren durchwegs mit. Ehrenpforten und Fahnen reich decoriert und beleuchtet. Beim Eintreffen in Görz intonierte die städtische Musikkapelle die Volkshymne

unterzeichnet, die Vollstreckung wird auf dem Fort Katamidi in Nauplia stattfinden. (Priv.-Tclcgr. der Wagncr'schcn Zcitungs-Adlninistratioil.) Wien, 20. Sept. Neuerdings werden die Meldungen von einer vorzeitigen Auslösung des Ncichörathes ent schieden dementiert. Prnü. l0. Sept. In Tabor wurde gestern der czcchische Katholikentag eröffnet. Znin Präsidenten wurde Graf Adalbert Schönborn gewählt. Der Budweiser Seininardircctor Jrct erklärte, er begrüße die Erschienenen nicht nur als Katholik

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 18.01.1858
Umfang: 6
durch seinen Besitzer Herrn Park- friever zu einer Ehrenhalle der österreichischen Armee, und zur gemeinschaftlichen - Ruhestätte für den Besitzer selbst nnd dessen beide ruhmbekränzie Freunde, die Feld- marschälle Graf Radetzky und Frhr v. Wimpffen, bestimmt und auf die sinnigste Weise ausgeschmückt wurde. Seit Radetzky'S allgemein betrauertem Hinscheiden, und besonders seit der Eröffnung seines Testamentes, wurde die Aufmerksamkeit deS Publikums aus das früher kaum genannte Wetzdorf gelenkt» und der Name

: Erzherzog Karl, Eugen Herzog von Sav.'yen. Graf Leopold Daun, und Laudon. geschmückt ist. In dem Läiilengange sind die Büsten der Generale Allnoch. Angust. Ber.,er, Hcntzi, Nach und Ruko- n'in > in N scheu angebracht. Ret>lS nnd links vom Gebäude erblicken wir auf einem t^elänver die Bru ibilder von Erchenog Johann, Er^er^og Ferdinan? d'Eae, Prinz de Ligne, Prilt, Kol'urg, Karl Fü>lt Schwärzenden,, Johann Fürst Lie t>tei,st, ln. Graf Belieg >rde , Graf Nugent. Baron Alvinyli), Gras Joseph Colloredo

, Graf Iobann Ko- lowrat-Krakoivi'kv, <^rai Elerfayt. Gras Ferraris, Graf Hidik. Graf L.i>-cy nnd Gras Wnrms^r. Ain Gelände prankt in goldenen Lettern die Auf- schrüt: Den würdige, Löü'ien deS Vaterlandes sei dieseS HanS sü>^ ihre im Jahre >313 nnd 1351 be wiesene T ipferk.il ünv Treue geivid net.' ' In, MitelpN'ikle des Pl itzeS erkennen wir in einer Sl ilue die Mul'e der Geschichie. Sie hält eine Tafel mit der Ins will: „ vie Armee ist die Vereinigung jener Männer, wek,öe

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 06.03.1874
Umfang: 8
Dr. Wild au er, Dr. Razlag. Dr. Beer, Graf Thun,, Graf Bonda. Fuchs, Ganahl u. Dr.Demel; gegen den Entwurf die Abgeordneten: Graf Hohen- wart, Greuter, Weiß, v. Starkenfels, Karlon, Dr. Lienbacher, Dr. Harrant, Dr. Prazak, Wurm, Dr. Graf, Pauliiiowic, Baron Pelrino, Fischer, Dr. Vizetich, Rainer, Zailberger, v. Pflügl, Baron Giovanelli, Neumaher, Bärnfeind, Fürst Ezar« toryök', Dr. Smolka, Ruczka, Chelmecki, Krzeczuno- wicz, Cienciala, Hermann, Dr. Oelz, Dr. Krona- Wetter, Dunajewski, Franz

deS VvlkSschuluuterrichtes durch Bethei lischen Kirche wurde vom Berichterstatter Dr. Weeber, I lung arnier Schulkinder mit Kleidungsstücken und mit einem kurzen Expose über die Nothwendigkeit Lernmitteln seine volle Anerkennung aussprechen lassen, der Auseinandersetzung zwischen Staat und Kirche Gleichzeitig sprach auch der kärntnerische Landesschul- eingeleitet. Als erster Redner ergriff Abgeordneter rath den Wunsch aus, es mögen diese beiden Vereine Graf Hohenwart das Wort, sodann Dr. Schasser auch künftighin

in ihrem segensreichen Wirken nicht und Greuter. nur nicht erlahmen, sondern immer mehr erstarken. ßWien. Ein Erlaß des Kultusministers an die Hervorragenden Antheil an den Verdiensten dieser Statthalter weist auf die bedauerliche Thatsache beiden Vereine haben ihre derzeitigen Obmänner hin, daß die religiö e Historienmalerei entschieden in Karl Graf Fugger-Babenhaufen uud Anton Kastner.— Verfall ger.ith. Einerseits nehme die Zahl der auf I Der bisherige Direktor des hiesigen Stadttheaters, den Kunstausstellungen

Korre pondenz' beträgt das Defizit für 1374 3z Ä'Ä. Lokal- und Promlyial-Chronik. Innsbruck. Die am 3. d. MtS. vorgenommene Wahl der Vorstehnug des katholischen StammvereinS ergab folgendes Resultat: Zum Borstand wurde ge wählt Dr. Julius v. Riccaboua, zum Vorstand- Stellvertreter Dr. Friedrich Graf, zum Kassier Stalt- Halterei-Sekretär Bleyer, zu Schriftführern die Her ren Flunger und Professor v. Schmuck. Zu Aus schußmitgliedern wurden gewählt: Kooperator J> P. Rauch, Herr

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 28.02.1889
Umfang: 4
in In harter Schule. »») Roman von Gustav Imme. Nachdruck »«rbotcn.I Ende August meldete ihr der Prinz seine nahe bevorstehende Rückkehr nnd sprach ganz offen seine Freude aus, sie nun bald zu sehen und immer in ihrer Nähe zu sein, Bedentete das ihr« Anstellung als Hofdame oder spielte er damit auf demnächstige Werbung um ihre Haud an? DaS Letztere war das Wahrscheinlichere, damit eröffnete sich für Leon-- tine eine ganz neue Gedaakenreihe und ihr Plan war fertig, als der Graf im Landhause eintraf

. „Ich bin der lleberbringer eine» Briefes vom Prinzeß sagte er. .Er mußte sich zuerst bei seinem Hofe' vorstellen, aber spätestens' übermorgen ist er hier/ Leontine erbrach i baS Schreiben, es bestätigte die Angabe des Grafen; der Ton desselben machte ste aber doch etwas stuyig > ES fiel ihr gleichzeitig auf. daß auch der Graf in seinem Benehmen gegen sie eine Haltung einnahm, die von der ehrfurchtsvollen Huldigung, die ^ ihr ftüher 'daqübringen pflegte, bedeutend abstach, .Wie die Sachen sich jetzt gestaltet Habens

sagte er etwas nachlässig, .werden Sie über daS veru»' glückte Projekt mit der Hofdame nicht allzu betrübt sein, Frä lein Leontine.',. -... 'I -^ 11si!' ^ Sie sah ihn mit 'großen» verwunderten Augen an. M, ,z-DlagenUMqgte,. ße,.^ .Ach, das wissen Sie noch nicht? Ich dachte, der Prinz hätte es Ihnen mitgetheilt? ja, die Stelle ist besetzt.' „Und- das sagen Ste mir mit einer solchen Gleich» gültigkeit. Herr Graf? Alle meine Hoffnungen find ja damit vernichtet.' „Nicht doch, Fräulein Leontille

. Ich dächte, das Räthsel, das ich Ihnen bei» Abschiede aufgab, hätte in den vielen Briefen, die hin- und herfiogen, seine Lösung gefunden. Ich kann Jhne» versichern^ der Prinz hatte keine Ruhe mehr, er kürzte feiue Reise ab, um des Glückes theilhaftig zu werden, dessen Verheißung ihm ihre Briefe brachten.' Die Nöthe deS Zornes und der Scham stieg Leontine in die Wangen. .Ich hätte Prinz Alexander nicht für so indiskret gehalten,' sagte fie. „Was wollen Sie?' lachte der Graf frivol,, „das Glück macht

mittheilsam, zudem betrachtete er mich als den Schöpfer desselben. Indeß seien Sie ruhig, sobald der Prinz hierher kommt, soll meine Gegen wart Sie nicht stören/ n: „Ich werde den Prinzen hier nicht empfangen!' sagte Leontine ruhig. , „Sie werden ihn hier nicht empfangen?' wieder holte der Graf; „was soll das heißen «' „Ich bewundere, wie Ste als Kavalier noch eine solche Frage stellen können. Da der Prinz nicht bei- meinem Bater um mein« Hand werbe»' kann) so begebt ich mich zur Familie Meiner Mutter

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 23.08.1865
Umfang: 6
ein, «elcher nebst dem Könige Otto von Griechenland und dem Prinzen Adalbert von Baiern dem Diner beiwohnte; außerdem wurden noch Statt halter Graf Taaffee, Graf Thun, Graf Mensdorff, Blome und Bismarck dem Diner beigezogen. Mor gen drei Uhr findet eine große Tafel in der Winter residenz und übermorgen auf allerhöchsten Befehl eine Wohlthätigkeits-Vorstellung der Hofschauspieler für die Abgebrannten von Radstadt und Matterndors statt. Mehreren Blättern wird von hier telegraphirt: cS seien

zu der Monarchenzusammenkunft auch beidersei tige Militärbevollmächtigte von Wien, Berlin und Frankfurt a. M. berufen. In dieser Beziehung wer« den der preußische General Graf v. d. Grüben, so wie der Generalmajor Gras Thun und der erste Ge neraladjutant des Kaisers, Gras Crenueville, als an wesend namhaft gemacht. Außer dem Grafen Mens dorff und dem Herrn von Bismarck sind von diplo matischer Seite anwesend Graf Blome und Frhr. v. Werther. — 20. August. Im Laufe des gestrigen Tags hatte der seinem Monarchen vorausgeeilte Hr. v. Bismarck

ergriffe» habe» wird, um den Eintritt der Cholera zu verhüten. Provenienzen aus Gibraltar werden einer Contumaz von tl Tage» unterworfen. MtuHäHÄMU^Mstem^ um 5 Uhr eMlgte^er^^ie^ich^HandtWbeschluß im Saale der z^iteN Kammes Äv 'beide Kammern versammelt «aren^und 'Ä^ie'^erMn feierlichen Eröffnungen, der königliche Thron aufgerichtet stand. Die Mitglie der der 'ersten Kammer erschienen sämmtlich in gro ßer Uniform (Graf v. Pückler'Limpurg.Gaildors in det^rotheit d'er Johanniterritter:) - - Offklümch

a. 'Dl?, ILi AlHüjK Heiitt ist'die große Baumwolleuspmneret und Patent - Ächseilsäbnk von Schmidt und Huff ein Raub der Flammen geworden. Jena, 15. Aug. Am heutigen' Haupttag des 50- jährigen Burschenschaftsjubiläums sammelte« man sich auf dem Platze der neuen Bibliothek ziuil ^estzuae. die Stürme der Zeit geretitte' Wartburgsfahne. Der Hug Hte sich' hierauf in Bewegung. Die Wäribürgs- fahäe'tv«rde'getrag«i''Pnif. Scheidler (der' ur sprüngliche Träger s Graf Keller s wär zu scheinen verhindert) ^ zur Seite

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