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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 02.12.1873
Umfang: 10
Deputation au das Hoflager nach Wien bestehend aus dem Bürgermeister Graf Eonsolati und dem Magistratsrathe Faes, welche bei'e imit der Ueber^ reichung der Ergebenheitsadreffe betraut wurden. (Regieruugs-Jubiliiuw des Kaisers.) Herr Erz- herzog Albrecht wir? mit se.i in Wien befindlichen Generalen, Staososfi^eren :c. dem Kaiser ei« Glück wünsche d-r vereinte» Wehrkraft der Monarchie heule um 11 Uhr Vormittags darbringen. (Verfassungstreue Bersassnngsseinde.) Unser in seiner Majorität clericaler

bis aus unsere Zeit. Die Reihe beginnt mit Wilhelm Pari, nerherrn v. Hoskirchen. es folgen: Freiherr Ungnad Graf Sulz, Freiherr von Mollart, «on Stadion, Graf Collalto, Graf Schlick. Fürst Lobkowitz, Fürst Gonzaga, Fürst Montecnculi, Markgraf von Baden. Graf Starhemberg. Fürst ManuSfeld, Prinz von Savoyen. Graf Königsegg, Graf Harrach, Graf Dann, Graf Lasci, Gras Haddik, Graf WalliS, Graf Nostiz. Graf Tige, Erzherzog Karl, Gras La- tonr, Graf Colloredo, Graf Bellegarde, Fürst Schwarzenberg, Prinz

Hohenzollern, Graf Gynlai, Graf Frimonl, Graf Hardegg; die Liste schließt mit Graf Ficquelmout als HofkriegSrathS » Präsidenten. DaS Jahr 1848 schuf die Kriegsminister, obgleich be reits Erzherzog Karl ein solcher gewesen, und zwar Zanini, Graf Latour, Baron Cordon, Graf Gynlai, Baron Csorich, Gras Degenseld, Ritter Franck, Ba ron John und Baron Kühn. Als Armee-Obercom- maudanl 1853 erscheint Erzherzog Wilhelm. (Der Kaiser in Pest.) Am 29. November em pfing der Kaiser in Pest die ungarischen Beglück

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 13.02.1867
Umfang: 4
, welche wir unserer Ehre, unserer traditionellen Treue gegen Kaiser und Land, der guten Meinung der großen Mehrzahl des tirolischen Volkes und dem Vertrauen unserer Machtgeber schuldig sind, erklären wir feierlich an diesem Wahlergebnisse durchaus keinen Antheil zu haben. Zur Bestätigung unsere Namensfertigung unter Beifügung des Verzeichnisses unserer Vollmachten. Innsbruck, den 7. Februar 1867. Brandts Graf Anton. Bnol Baron Franz. Ceschi Baron Anton. Elzenbaum von Josef. Enzenberg Graf Franz, geh. R. Ferraris

Graf Josef. Giovanelli Baron Ferdinand. Gio vanelli Baron Peter. Giovanelli Baron Jgnaz. Giova nelli Baron Paul. Giovanelli Baron Heinrich. Giovanelli Baron Joh. Nep. Khueu Graf Ernst. Lemmen von Franz. Mayrl von Anton. Mohr Graf Josef. Morandell von Johann. Di Pauli Baron Anton. Peer Ritter von Josef. Riccabona von Julius. Riccabona von Othmar. Seyffertitz Baron Geb- hard. Sternbach Baron .Ferdinand. .Sternbach Baron Leopold. Stolz von Johann. Thun Graf Franz. Triangi Graf Anton. Unterrichter

Baron Carl. Vintler von Carl. Vintler von Josef. Zallinger von Franz. Verzeichnis der Vollmachten. Auersberg Fürst Vincenz in Wien. Call v. Joses in St. Pauls. Dellemann Joh. von in Eppan. Egen Anton von in Alguud. Enzenberg Gräfin Ottilie.geb. Gräfin Tannenberg in Innsbruck. FeHrigotti Graf Anton in Roveredo. Giovanelli Baronin Anna geborne von Vintler in Meran. Giovanelli Baronin Elisa beth geb. Baronin Schneeburg in Meran. Giovanelli Baronin Johanna geb. Baronin Schneeburg in Gries. Giovanelli

Baronin Louise geb. Baronin Schneeburg in Gries. Hendl Graf Carl in Meran. Hipoliti Baron Josef in Borgo. Hofer von Romed in Salurn. Lind egg von Caspar in Roveredo. Lutterotti von Barbara geb. v. Unterrichter und Marie v. Unterrichter in Kältern. Mamming Gräfin Gabriele geb. Gräfin Terlago in Meran.*) Martini von Francisca geb. v. Schasser in Kältern. M o l l Zrei- Herrn Carl und Josef in Villa-Nogaredo. Pizzini von Franz in Ala. Riccabona von Angelica in Innsbruck. Schasser von Leonhard in Kältern

. Spaur Graf Paris in Castel-Valör. Thun Graf Emanüel in Trient. Thun Gräfin Therese in Eppan. Thurn- Taxis Graf Josef in Neuhaus in Oberösterreich. Welsberg Graf Carl in Fiume. Welsberg Graf Eugen in FieradiPrimiero. Wohlgemuth von Christof in Aner. Wolkenstein Graf Leo pold in Trient. Wolkenstein Graf Carl in Wien. ^ Rundschau. ... «Oesterreich. Graf v. Belcredi der von ihm beneideten Aemter — in vollster Gnade übrigens .— enthoben, der Minister des Auswärtigen, Freiherr v. Beust

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 04.07.1870
Umfang: 4
, den von den Landgemeinden gewählten Schildknappen der Römlinge kräftig die Spitze zu bieten. Da jedoch bei diesen Wahlen die stimmberechtigten Mitglieder deö kaiserlichen Hauses offen Farbe bekannt, so haben diessjben eine größere politische Bedeutung, und wir müssen ausführlicher darüber berichten. , Bou den 194 Wahlberechtigten dieser Gruppe be- theiUgteu sich am 30. Juni 166 au der Wahl; die absolute Majorität betrug sonach 84. Im Namen des Kaisers stimmte Graf Kuesstein (ehemals liberal, jetzt klerikal); Kaiser

Ferdinand stimmte nicht; für die Kaiserin KarolinaAugusta Graf Fünfkirchen (klerikal); für den Erzherzog Franz Karl Graf Max Hardegg (klerikal); für den Erz, Herzog Karl Ludwig Graf Grünne (klerikal»; für den Erzherzog Albrecht Fürst Croy (klerikal); für denErzherzog Leopold Baron Karl Suttner (kle rikal); für den Erzherzog Ernst Landgraf Fürsten- berg (klerikal); für.den Erzherzog SigiSmund Fürst Colloredo-MannSseld (liberal); für die kaiser liche Familie Graf Rechberg (klerikal). Der greise Fürst

gegen 5 Uhr beendet. Dasselbe ergab folgendes Re sultat: Adolf Bäuerle (liberal) 161 Stimmen. Graf Fal- lenhayn (klerikal) 156 Stimmen. Graf Otto Fünf kirchen (klerikal) 149 Stimmen. Landgraf Fürsten- berg (klerikal) 101 Stimmen. Abt HelferStorfer, Schottenprälat, (liberal) IL6 Stimmen. Abt Heid- mann 158 Stimmen. Graf Mtem« 107 Stimmen. Graf KielmanvSegge (liberal) >03 Stimmen. Baron Pereira-Arenstein (klerikal) 109 Stimmen. Baron G. Suttner (liberal) 100 Stimmen. Baron C. Suttner (feudal) 99 Stimmen

. O. E. Spieli« mann (klerikal) 99 Stimmen. Abt N. Zach (von Herzogenburg) 99 Stimmen. Graf F- Wurmbrand 95 Stimmen. Die zunächst-meisten Stimmen hatten GrafHoyoS- Sprinzenstein (83), Baron Geusan (74), Graf KinSky (73). Graf Hartig (65), Baron Tinti (67), Baron Dobblhoff l64>, Graf Gatterburg (72) u. s. w. Es mußte sonach zu einer Nachwahl geschritten wer« den. Bei derselben wurden !44 Stimmzettel abge geben. Der Wahlkampf war ein ungemein erbitterter. Bald war Sprinzenstein, bald Tinti vor, zuletzt

er» hielten Sprinzenstein und Tinti jeder 69 Stimmen. Die übrigen Stimmen vertheilten flch. Bet der en geren Wahl erhielt Graf Sprinzenstein (klerikal) von 156 Stimmen 82, ist somit gewählt. Vom Concil. Nom. 25. Juni. Dle vorhandene Unentfchiedenheit in der bisherigen Art weiter zu berathen, oder damit mehr zu eilen, oder die Besprechungen und Vorlesungen über die Jnfallibilität wie am 3. d. M. ohne weiters abzuschneiden, das Concil bis zum Herbst hin zu ver tagen, dazu die Theilung und Uneinigkeit

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 28.03.1897
Umfang: 16
und von den Feudalen unter- stützt wird. Seitens der Polen ist der Name des bisherigen zweiten Vizepräsidenten David Ritter v. Abrahamowitfch lanziert worden. Auch die Antisemiten erheben Anspruch, daß der Präsident des Hauses aus ihrer Mitte hervorgehe und kandidieren als solchen den Abg. Dr. Pattai. Zu Mitgliedern unseres Herrenhauses wurden ernannte Hofrath Dr. Beer, Graf Miecis- üuS BorkowSki, Johann Freiherr v. Chlumecky, Graf Franz Coronini, Graf Ferdinand Deym, Hofrath Professor Dr. Grünhut, Graf Karl

Hohenwart, Generalgroßmeister des Kreuzherren- Ordens Dr. Horak, Graf Gustav Kalnoky, Großindustrieller Arthur Krupp, Graf Gangolph !!ue nburg> Heinrich Freiherr von Li; big. Prinz indolf Liechtenstein, Senatspräsident in Pension Franz Freiherr v. MyliuS, Sektionschef in Pension Anton Freiherr von Niebauer, Hofrath Professor Dr. Leopold Pfäff, Dr. Franz LadiSlaus Niger, !Kax Freiherr von Scharfchmid und Philipp üitter v. ZaleSki. Von diesen neunzehn neuen s ZairS werden sich je sechs den verschiedenen

Gruppen es Herrenhauses anschließen, und zwar der Ver- assungspartei: Hofrath Beer, Baron Chlumecky, Hofrath Grünhut, Graf Kneuburg, Hofrath Pfaff, !Zaron Scharfchmid; der Mittelpartei: Graf Coronini, Graf Kalnoky, Arthur v. Krupp, Frei« >err v. Liebig. Freiherr v. Mylius, Freiherr v iüebauer; der Rechten: Graf Borkowski, Graf Deym, Graf Hohenwart, Dr. Horak, Dr. Rieger, Ritter v. Zaleski. Prinz Rudolf Liechtenstein dürfte voranssichtlich keinem Klubverbande beitreten. Bisher zählte

von der Einigung über das Quotenverhältniß ab hängen würde. Da die ungarische Regierung sich j u dieser Ansicht nicht bekannt hat, so könnte, wenn beide Regierungen sich nicht verständigen, eventuell eine Verzögerung in der Einbringung der Vorlagen in den beiden Parlamenten erfolgen. Es sei jedoch wahrscheinlich, daß nur die Sanktionierung der Gesetzentwürfe zusammen erfolgen wird, die Vorlage und Durchberathung aber ohne Rücksicht auf die Quotenfrage. Graf Geza Andrassy hat sein Mandat zum Abgeordnetenhaus

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 31.08.1871
Umfang: 6
den bei den bevorstehenden LandtagSwahlen im Groß grundbesitze das a. h. Stimmrecht ^sr. Majestät des Kaisers nachstehende, hiezu bevollmächtigte Herren ausüben: Se. Exzell. Graf Hugo AbenSperg-Traun in Niederösterreich, Graf Julius Falkenhahn in Ober österreich und Se. Exzell. Graf Wladimir MittrowSky in Mähren. Als Vollmachtsträger der wahlberechtigten Mit glieder der kaiserlichen Familie bezeichnet man uns: in Niederösterreich: Ihre Exzellenzen Graf Carl Grünne und Landgraf Johann v. Fürstenberg, Graf Otto

Fünfkirchen, dann die Herren: Graf Franz Falkeuhayn, Graf Ferdinand Wurnibrand, Frei herr Earl von Snttner; in Mähren: Ihre Exzellenzen Graf Ferdinand von TrautmannStorf und Graf Moriz Braida, ferner die Herren: Mark graf AlfonS Pallavicini und Graf Alfons MennS- dorff. *— 23. Aug. Die Slovenen in Steiermarl haben nunmehr ihre Forderungen präzisirt. Nach dem „SlovenSki Narod' verlangen die Slovenen von ihren Kandidaten das Eintreten für folgende Punkte: „I. Den Bestand Oesterreichs, in welchem Reiche

, daß derselbe zum Statthalter von Böhmen vorgeschlagen werde. Graf Belcredi war Statthalter von Böhmen, bevor er zur Uebernahme des StaatSministerinmS berufen wurde. Klngenfurt» 30. Aug. Bei den Wahlmänner» Wahlen haben im Allgemeinen die Liberalen gesiegt. Im Völkermarkt haben die Klerikalen eine geringe Majorität. Im Gailthal ist das Resultat Wider Er warten günstig, im Lavantthal noch unentschieden. ^ AuS Stainz bei VoitSberg in Steiermarl wird vom 26. d. M. mitgetheilt: Am Samstag (26. d. M.) Nachmittags 5 Uhr

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 13.02.1889
Umfang: 8
Ferdinand, und kam curirt aus dem Kriege heim, da warf mich die Treu losigkeit der Geliebten vom Neuen in den Strudel. Jetzt soll eS aber anders werden, sobald Sie nur will, Jungfer König,' „WaS soll ich vermögen?' „Alles, Hanna. Ich habe Ihr nicht die Wahrheit gesagt, als ich Ihr au der Kirchenthür antwortete, ich sei nicht blessirt, Jungfer, hier im Herzen.' „Herr Graf, ich . . .' „So laß Sie mich doch ausreden. Ich bin gekoinuien, um Sie von Jhreni Vater zur Fran zn begehren, sobald Sie mich nämlich

will.' „Welche neue Tollheit.' „Es ist mein Ernst, Mädchen,' rief der junge Graf, willst Du einen ordentlichen Mensche» ans mir machen, soll eS Dir Gott lohnen, wenn nicht, gehe ich zu den Janit- scharen und werde Muselmann' „Führen Sie doch nicht so lästerliche Reden!' „Willst Du also?' „Ja, ich will,' gab sie ihm zur Antwort und reichte ihm die Hand^ Nun waren alle Hnnde los im Schlosse, die Fran Gräfin hatte einen schrecklichen Anfall, Weinkrainpf nannte der Arzt den Znstand »ud das Resultat war, daß der Graf

Stephan seine Einwilligung znr Helrath mit der Goldschniiedstochter verweigerte nnd wiederum erklärte, seine Hand von seinein Sohne ganz abziehen z» wollen, wenn er nicht eine schrist- liche Teclaration gebe, mit l'-role «Ikon,',«»--, niemals eine solche Mesalliance eiiizngehen. Doch Graf Ferdinand ninsite sich wiederum zu helfen und schon am nächsten Tage sah man ihn in Hemdärmeln, den Schurz vorgebunden, in der Werkstatt des Goldschmieds als Geselle arbeiten. Da sagte sich doch endlich der Herr Graf

, wie wenn ein fache Bürgersleute getränt werden, nur rasi der jnnge Graf, in seiner Unisonn, unter den Anderen adelig nnd galant her vorstach. Dann nahm das junge Paar seine Residenz in dem Jagdschloß an der böhmischen Seite mit geringer Dienerschaft. Da lebte es nicht anders, denn ein paar Tnrteltänbchen im Forst, denn der Gras Ferdinand war snbitement wie umge wandelt und die jnnge Gräfin Hanna sührte ihn wie ei» Lamm an einem Bündchen. Dagegen wurde Gräfin Wlasta, als sie zurückkehrte, uoch herrischer nnd

stolzer und nahm brutale Sitten an. Sie glich wohl einer skithischen Amazone, wenn sie sich zu Pferde ein- hertrieb oder das Wild in den Wäldern jagte, so daß das Volk sie nicht anders nannte, denn die „wilde Jägerin.' ^ Bei solch einer Hetzjagd vernngliickte Gras Stephan, tanm zwei Jahre nach der Hochzeit seines Sohnes. Graf Ferdinand konnte aber noch herbeieilen, nm den Pardon und den Segen des Baters zn empfangen sammt seine: jungen Gemahlin und seinem Söhnchen, dem jüngsten Grafen Franz

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 16.06.1882
Umfang: 4
und Aufstellung wcrthoollcr Kuustschätze daselbst beschlossen. Die Wahlen des Baron Eiani, des Dr. Gilli nnd Dr. Eo!o wnrden genehmigt, Advocat Dr. Ehi- uati lehnte das Mandat für Rovcrcdo-Riva— Arco ab. Hierauf erfolgte die Gruppcubilduug nnd es wurden zu Obmäunern gewählt in der Gruppe: Uutcriuuthal Dr. Katschthaler, Vertreter des Fürst- Erzhischofes Eder: Oberinuthal Abg. Greuter: Etschthal Abt Wicslcr; Eisackthal Fürstbischof v. Lcis; (Abg. Graf Braudis Ersatzmann); Trient Abg. Domherr Zauclla

und Rovcredo Msgr. Strosio. (Also ausnahmslos Geistliche.) Sodann wurden die Eomitöwahlcu vorgenom men. Es erscheinen gewählt: für das Eomit« zur Rcdigicrnng der stenographischen Berichte die Herren Graf Lodron, Abt Wiesler, v. Anfschnaiter, Dr. Eolo, Dr. Falk, Dr. v. Wörz, Graf Spanr und Msg. Strosio. Für das Budgetcomite dic Herren Baron Hippo- liti, Graf Spaur, Dr. Graf, Eitcrer, Köslcr, Glatz, Lorenz, Baron Fcdrigolti, Dr. v. Hcpper- ger, Dr. v. Ottcnthal und Dr. Falk. Für das Pctitionscoiiiilä

die Herren Dr. Wackor- nell, Graf Lodron, Gcntilini, Graf Erivelli, Dekan Rauch, v. Ausschnaiicr, Albertini, Dr. Katschthaler und Enchta. Für das Gemeiildecoiuit^ dic Herren von Scari, Dr. Würzer, Baron Dipanli, Baron Giovanelli, Dr. Oncstiughel, Dr. v. Wörz, Dr. Napp, Dr. Duregger und Probst Arvedi. Für das volkswirthschastliche Eomitü die Herren Graf Terlago, Dr. Lorenzoni, Graf Wol- kenstein, Graf Brandts, Dr. v. Riccaboua, Keme- natcr, Rainer, Dr. Graf und Baron Hippoliti. Hiemit ist die Tagesordnung

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 03.08.1898
Umfang: 16
Nr. 92 Hungerthurm zu werfen, wo sie kasteit werden sollen, bis sie zürn Nachgeben bereit sind. Darauf wird Graf Thun lange warten. Die Deutsche Fort schrittspartei und die Deutsche Volkspartei bleiben unbeugsam, und den anderen Parteigruppen ist es unmöglich, eine andere Richtung einzuschlagen, so lange diese beiden Gruppen fest bleiben. Als Graf Thun daran gieng, die „unverbind lichen Besprechungen' einzuleiten, die er übrigens nicht erlangen konnte, da versuchte er es auch mit Drohungen

den Deutschen gegenüber und seine Offiziösen, insbesonders jener der Berliner „Post', malten die schreckhaftesten Gespenster an die Wand für den Fall, als diese „letzten' Bemühungen des Grafen Thun nicht vön Erfolg begleitet wären. Nun das eingetreten ist, werden viel sanftere In strumente gespielt. Mit den Drohungen ist es für den Augenblick aus. Graf Thun läßt jetzt mit theilen — im „Fremdenblatt' und in der „Post' — daß es nichts ist mit den welterschütternden Plänen, welche ihm Ebenhoch im holden Einver

verpönt. Die Tschechen und die Klerikalen haben also umsonst den Himmel voller Geigen angesehen. Den Parteien der Majorität wird diese Botschaft recht unangenehm klingen; sie werden mit Thun scharf ins Gericht gehen. Die Deutschen werden darum doch nicht annehmen, daß Graf Thun endlich gesehen habe, seine Politik sei nur geeignet, die Tschechen und ihre Freunde übermüthig zu machen, sie werden nun überzeugt sein, daß ihre Festigkeit tie Regierung genöthigt habe, von dem Acußersten abzustehen

und dem tschechischen Uebermuthe einen Dämpfer aufzusetzen. Die einfache Formel, Aufhebung der Sprachenver ordnungen, hat sich also vortrefflich bewährt. Es wird sogar gesagt, der aktuelle Werth der „Grund züge' des Grafen Thun sei beseitigt. Das ist ebenfalls ein Erfolg ber deutschen Entschiedenheit; auch einer der Taktik der deutschen Führer, welche diese „Grundsätze' bloßgelegt haben. Graf Thun weiß nun, daß er mit den Grundsätzen nicht kommen dürfe und er gibt sie sogar selbst preis. Graf Thun

. Das ist der Deckel zu dem Sarge, der sich über Thuns staatsmännische Kunst schließen wird. Zu gleich mit der Uebernahme seiner Ausgabe hat er sich der Möglichkeit begeben, sie zu erfüllen. Graf Thun mag sich drehen, wie er will: der feudale Zopf, der ihn seinen Gesinnungsgenossen und ihren tschechischen Schützlingen ein festes Versprechen geben ließ — der hängt ihm hinten; er wird ihn in die Tiefe ziehen. Die Grundzüge des Sprachengesetzes. Meran, S. August. Endlich hat sich ein Zipfel jenes Schleiers gelüftet

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 01.10.1861
Umfang: 8
an der Sache dnrch russischen Einfluß auf den jetzt ziem lich an's Licht gebrachten Mantenffel bewirkt wor den fei. Sitzung des Herrenhauses am 27. u. 28. Sept. Die Sitzung wird um 11>/z Uhr eröffnet. Auf der Ministerbank die Herren: Graf Ncchberg, Freiherr v. Mecserp, v. Lasser, Graf Degenfeld und Graf Wickenburg. Der Gesetzentwurf in Betreff der Ablösung der Lehen kommt zur zweiten Lesung, und zwar wird durch den Berichterstatter Graf Leo Thun, der um fangreiche Bericht des Ausschusses deS Herrenhauses

verlesen. Die Lesung nimmt über eine Stunde in Anspruch. Ein hohes Haus wolle beschließen, weder dem von dein Hause der Abgeordneten angenommenen, noch dem von der Regierung vorgelegten Entwürfe eineS Gesetzes in Betreff der Ablösimg des Lehenbandes zuzustimmen und diesen Beschluß sowohl dem Hause der Abgeordneten mitzutheileu, als davon das Mini sterium in Kenntniß zu setzen. Der Antrag des Minoritäts-Gutachtens, welches von den Kommissionsmitgliedern Resti-Ferrari und Anton Graf v. Anersperg

unterzeichnet ist, und von Letzterem vorgetragen wird, lautet: Die h. Versammlung wolle beschließen: „Es sei unter Anerkennung d?s der Regierungsvorlage, sowie dem Entwnrfe des Hanses der Abgeordneten zu Grunde liegenden Prinzips der imperativen . Allodialisirung der Lehen in die Speckald'ebatte'cknzngehen.' Fürst Salm, Fürst Windischgrätz, Fürst-Erzbkschof von Olmntz, Landgraf Fürstciiberg, Dr. Palackp, Fürst Sauguszko, Graf Brandis sprachen gegen den Gesetzentwurf. Graf Hartig stellt ein Amendement

auf Bildung eineS Ausschusses zur Prüfling der ein zelnen Paragraph?. ES sprachen noch Graf Leo Thnn, Feldmarschall Graf Nugeut und der Berichterstatter des Minori- tätsantrages Graf A. Auersperg. Bei der Abstim mung wird der Antrag des Grafen Hartig mit 42 von 7V Stimmen angenommen. Ebenso wird das Amendement des Altgrafen Salm, das er für deu Fall der Anuahme des Antrages des Grafen Hartig stellte: „das h. Hans wolle beschließen, die Durchführung dieses Antrages sei von dem zur Beurtheilung

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 7
Datum: 29.12.1866
Umfang: 7
GrafTaxiö nach Pieve di Ledro zu einer Offiziersversammlung, bei welcher Gelegenheit Herr Hauptmann Ritter v. Gred ler dem Herrn Grafen Taxis eröffnete, daß er mor gen, als am 7. Juli, eine Rekognoscirung über Storo, Darzo, Lodrone bis Ponte del Caffaro vornehmen werde. Hauptmann Graf Taxis ersuchte Herrn Haupt mann v. Eredler, daß er mit seiner Kompagnie, wenn selbe ihm freiwillig folge, diesem Kommando sich an schließen dürfe, was Hauptmann Gredler gerne er laubte. Am 7. um 3 Uhr früh ließ Herr

Hauptmann Graf Taxi'S dieKompagnie antreten, und erklärte der Mann schaft, daß, wenn sie ihm freiwillig folgen wolle, er sich heute dem RekognoöcirungSkommando deö Herrn Hauptmanns v. Gredler anschließen würde. Ein donnerndes Hoch auf Se. Majestät unseren guten Kaiser war die Antwort, und lustig und munter ging es dem Feinde entgegen. Gegen 12 Uhr Mittags stießen wir auf den Feind, eö entwickelte sich ein Gefecht, welches beinahe 2 Stun den dauerte. Der Feind mußte mit demBajonnet auS Lodrone

hinauSgetrieben werden, waS auch schon mit dem zweiten Stürme gelungen ist. Die Kompagnie hatte im Ganzen 3 Mann verwundet, und zwar: Jvsef Kobald, Georg Fuchs und Alexander Nappold. Für ihr braveS Benehmen erhielten die silberne Tapfcr- keitSmedaille zweiter Klasse der Führer Mathias Drugger und Johann Nadinger, Alexander Nappold And Peter Lengauer. Herr Hauptmann Graf v. Taxis «rlag nach dem Gefechte den Strapahen, und mußte sich nach Molina zurückführen lassen. Oberlieutenant Hutter führte die Kompagnie

eben dahin zurück, wo er mit derselben erst spät in der Nacht angekom men ist. Vom 3. bis 12. war die Kompagnie in Molina, wo sie den Uebergang über den Monte Notta zu besehen hatte. Der Dienst war sehr streng, da man mehr als 3 Stunden steigen mußte, um die Höhe des Monte Notta zu erreichen; auch mußte das Val de Bur mit starken Patrouillen bewacht werden. Es traf zu, daß mancher Mann im Dienste stand, so lange dieKompag nie in Molina lag. Am 13. erstieg die Halbbrigade Graf Grünne den Monte

Pagano (Tagana?), und dieKompagnie erhielt Befehl sich anzuschließen. Leider erlaa am selben Tage Herr Hauptmann Graf TaxiS den Strapahen, und war seit jenem Tage krank. Am 14. stieg die Halbbrigade Graf Grünne, und mit ihr die Kompagnie vom Monte Pagano herunter und mar schirte nach Tiarno di sotto, wo auf dem Kirchplahe gelagert wurde. Noch am selben Tage mußte Herr Lieutenant Unterrainer mit 20 Mann den Monte Pagano bis zur ersten Malga ersteigen, um den Uebergang zu überwachen. Am 15. erstieg

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 27.03.1890
Umfang: 4
nach Friedrichs- ruhe abgereist. — Der deutsche Generalstabs- chef Graf Walderse e,;welcher definitiv in seinem Amte bleibt, reiste vorgestern nach Italien ab.— Der Kronprinz von Italien mit Gefolge hat sich vor drei Tagen in Varna nach Konstantinopel eingeschifft. Kaiserliche Auszeichnungen. Der Kaiser hat dem Dechant und Pfarrer in Kalter u Autou Mayrhoferdas Ritterkreuz des Fra«z»Josef-Or- denS und bemFörster Georg G s chandtn e rinJschl onläßlich der' erbetenen Versetzung/U den Ruhe stand das silberne Ber

der Elisabeth Gasser, Holzerbäuerin in Gries hat das Oberlandesgericht in Innsbruck die gegeu dieselbe vom hiesigen Schwurgerichtshofe verfügte,lebens- D L i Zs. Z s- ÄI « e »i S .Ach, seht doch, wohiu eilt dem Graf Northon i» diese« Wetter, uud wer ist die schwane Dame in feiner Begleitung? Berthel,' wandte sie fich au die soeben wieder Eingetretene, .wer ist sie? Du mußt eS doch wissen 1' .Ich weiß eS uicht l' antwortete Berthe!, ohue auch »ur «ine Mieue zu veräuderu. .Hat Graf Viktor

Dir denn Nichts davon ge sagt?- .Ich habe Graf Viktor nicht danach gefragt! .Ah ! Also bei Euch wird weder gesagt, noch ge fragt! Nun, wenn ich einmal verlobt bin, will ich denn doch hoffen, daß mein Ritter seine Geheim «iffe mir freiwillig anvertraut!' .Ms wenn es anders sein könnte !' flüsterte Ka pitän Hammond, fich zu ihr uiederbeugeud. .Ich wette meinen Kopf, er breuut mit ihr durch! Lerthel, ich bitte Dich, komm doch uud sieh'! DaS Erfährt stürmt ja davon wie wild !' rief Beatrix übermüthig. Berthe! rührte

fich uicht. Ihr Autlitz zeigte nicht die leiseste Spur von Interesse. Und doch! Welch ein Sturm tobte tu ihr ! Uud iu fast raseuder Hast flog der Wageu mit vlanka uud Graf Northou dahiu, der Station zu, «tue Fahrt, dereu Sriuaeruug eiue uicht «ehr ferue Stunde auf das Qualvollste wachrufen sollte, eine Stuüde voller düsterer Schatten, düster genug, um Äue arme Meuscheuseele tu ewige Nacht zu versenken. XV. ' 's- Am fünften Juui, also drei Tage später, gab H«dy «arley ihren Gästen uud Bekanuten ewen

Lall, dem ein großes Diver voranging. Die Ersme der Gesellschaft sollte in den palastartigen Räumen des Schlosses fich zu Ehreu der neuen Braut ver sammeln. Die Berlobuag Graf NorthonS mit Fräulein Darrell war offiziell verkündet worden. Eiue große Spauuuug iu der Gesellschaft war uuvermeidlich. Der Sohn trat in die Fnßstapfen des Vaters uud verband fich, wie Jeners mit einer Tochter aus dem Bolle. - Obwohl viel die Nase gerümpft ward, leistete doch Jeder der Einladung Lady Carleh'S Folge, — ganz

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 14.05.1859
Umfang: 8
ist Graf Persiguy zum französischen Botschafter in London emannt worden. Vom Kriegsschauplätze. Die offiziellen Telegramme haben uns keine weitern Ereignisse auf dem Kriegsschauplätze gemeldet; die bei, derseitigen Armeen scheinen sohin ihre Stellungen vor> läufig festzuhalten, sich in denselben mit größerer Stärke zu concentriren und den passenden Augenblick des Angriffs oder die beste Situation für die Abwehr abzuwarten. Die österreichische Armee hält sohin die Sesialinie und den Po wachsam im Auge

! So klinge die Losung: Zum Rhein! Ueber'n Rhein! Allveutschland in Frankreich hinein! Mein einiges Deutschland, mein freies, heran! Sie wollen, sie sollen eS haben! Auf! Sammle und rüste dich start wie Ein Mann. Und bringe die blutigen Gaben! Du. das sie nun nimmer mit Listen zersplittern. Erbrause wie Windsbraut aus schwarzen Gewittern! So klinge die Losung: Zum Rhein! Ueber'n Rhein ! Alldeutschland in Frankreich hinein! Feldzeugmeister Graf vou Gyulay. Der Oberbefehlshaber der operirenden zweiten

Ar mee. Feldzeugmeister Franz Graf Gyulay von Maros- Nvmeth und Nadasda ist am 1. September 1793 zu Pest geboren. Seine Ahnen hatten sich für Kaiser und Vaterland auf den Schlachtfeldern in ununter brochener Reihe durch Jahrhunderte nahmhafte Ver dienste erworben und ihre Namen im Heere populär gemacht. Der Vater des Grafen war der im Jahre 1831 als FZM. und Hofkrieasraths-Präsident ver storbene. in den französischen Kriegen mit besonderer Auszeichnung genannte Graf Jgnaz, dessen Vorbild dem.Sohne

in der gegenwärtigen Mission glänzend voranleuchtet. Der Großvater Samuel Graf Gyulay starb im Jahre 13V2 als FML. und Inhaber des 32. Jnfanterie-Regiments, der Urgroßvater Graf Franz III. als GM. und Inhaber des 61. Infanterie-Regi ments im Jahre 1729. FZM. Franz Graf Gyulay erhielt im sechszehnten Lebensjahre eine Unterlieutenant-Stello in dem In- fanterie-Regimente des Bäters Nr. kl), kam- dann zu den Husaren, avancirte im September 182? zum Major bei Kaiser-Uhlanen, bald darauf zum Obersten im 19. Infanterie

-Regiment und 1337 zum GM. und Brigadier in St. Pölten. Einige Jahre darnach nach Wien übersetzt, verlieh ihm Se. Majestät der Kaiser im Jahre 1846 das 33. Infanterie-Regiment. 134k die Feldmarschall-Lieutenantswürve!. worauf er als Divisionär und Militär-Kommandant nach Triest be stimmt wurde. Hier war eS. wo Graf Gyulay im Jahre 1343 die sprechendsten Beweise seiner Umsicht und Geistesgegen wart, gepaart mit hervorragender Entschlossenheit zu bethätigen Gelegenheit fand. Die schöne Aufgabe

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 11.01.1904
Umfang: 8
zurückgekehrte Bandenchef und bulgarische Neserveleuteuant Atha- uasow erklärte, das; er 500 Gewehre in die.türkischen Grenzprovinzen eingeschmuggelt habe. Das Komitee habe außerdem neuerdings nach dem Kloster von Nilo 5 Kisten Patronen und nach den Grenzorten Köstinidja und Banja 50 Gewehre geschickt. Au» Stadt und Zand. Innsbruck, 11. Jäu. (Diner.) Vorgesteru waren bei Sr. kaiferl. Hoheit Herrn Erzherzog Eugen nachstehende Herren zum Diner geladen: Geh. Rat und Kämm. Anton Graf Brandts, Geh. Nat Statt

halter Erwin Freih. v. Schwartzenan, Kämm. Oberleutnant Prinz Hngo von Thnrn und Taxis, Kämm. Ernst Freiherr v. Tschiderer, Kämm. Nittmstr. Paul Graf Galeu, Kämm. Hofr. Nnd. Graf Huhn, Hugo Gras Enzenberg (Schwaz), Kämmerer Oberstleutnant Johann Freiherr von 4^5 Bavier, Kämmerer Gotthard Graf Trapp, Käm merer Hauptinäun Volkmar Graf Spanr, Käm merer Wilhelm Graf Salis-Zizers, Kämmerer Oberleutnant Hubert Freih. v. Walterskirchen, Kämm. Eberhard Graf Enzenberg (Schwaz), Kämm. Oberleutnant Adolf Freih

. v. Gudenus (Schwaz), Leutnant Constantin Graf Thun- Hohenstein, Staatsb.-Jnsp. i. R. Karl Freih. v. Werdt, Julins Freih. v. Niecabona, Bez-Ob.- Komm. Josef Ritter v. Haymerle, Bez.-Komm. Nikolaus Freih. v. Bossi-Fedrigotti, Polizei- Komm. Dr. Friedrich Zanbzer, Statth.-Konzipist Dr. Wilhelm Degischer,. Dr. Karl Kuoflach, Dr. Oskar v. Wuuschheim, Statth.-Konzepts-Prakt. Erwin Freih. v. GudeuuS, Sieghard Graf En zenberg (Schwaz), Karl Liebe Edler v. Kreuzner, Gustav Freiherr v. Hausinaun. (Anfhebnng

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 16
Datum: 21.09.1895
Umfang: 16
gehabt. Ja, es ist sogar wahrscheinlich, ! abhängig ist, in seinem Fachprogramme gewiß daß dieser Bruch auch in diesem Falle er- /ann wohl annehmen. folgt wäre. a. Inland. Da« Kabirret Kadeni ist bereits endgiltig daß auch Graf Badeni selbst der Ansicht ist, daß die Interessen der Landbevölkerung wesentlich konservative sind, und daß deshalb nur ein ent schieden konservativer Ackerbauminister am Platze sei. Uebrigens ist das Kabinet Badeni kein zusammengestellt und der Kaiser

ist damit ein- - parteipolitisches, sondern ein Geschäftsministerium verstanden. Graf Kasimir Badeni wird Mi- das Kabmet Kielmansegg. ES soll willens nisterpräsident und Minister des Innern, Graf>',. m.t emem l,euen Wahlreformentwurf Zeno WelserSheimb LandeSvertheidigungSmi- ° vor den RerchSrath zu treten, die Steuerreform nister, Leon Ritter v. Bilinski Finanzminister, durchzuführen und hat die Aufgabe, den Aus- Paul Freiherr v. Gautsch Unterrichtsminister, 8te,ch mit Ungarn zu erneuern. Hugo Freiherr Glanz v. Eicha

Handelsminister, j Unser' Reichsratl, soll am 20. Oktober Graf Johann Nep. GleiSpach Justizminister ^ wieder zusammentreten, und Graf Johann Ledebur Ackerbauminister, i Die Wiener Grmeindewahlen sind am Die Stelle eines polnischen Landsmannministers 17. ds. MS. im dritten Wahlkörper für die bleibt unbesetzt und führt deren Agenden Finanz- Antiliberalen glänzend ausgefallen — sie blieben minister BilinSki. Sehen wir uns die Per- Sieger auf der ganzen Linie. Es wurden näm- sönlichkeiten des neuen Kabinets

etwas näher an. ' lich in 18 Bezirken außer einem Deutschnatio- Der Kabinctschef und Minister des Innern, nalen durchwegs Antiliberale (46) gewählt. Graf Kasimir Badeni. ist wohl seit längerer. Im zehnten Bezirk kommt es zur engeren Wahl Zeit Mitglied des galizischen Landtages, war ^ zwischen einem Deutschnation alen und einem aber noch nie im Rrichsrathe, weder im Abge- Antiliberalen. Die Liberalen verloren 12 j ordneten- noch Herrenhause. Das Herrenhaus- Mandate, darunter sämmtliche 7 in der 'mitglied

Graf Stanislaus Badeni ist sein jün- inneren Stadt und 3 in der Leopoldstadt, j gercr Bruder. Als Statthalter von Galizien : wo die Mehrheit der Antiliberalen ca. je 100 be- hat er das volle Vertrauen der Polen und das trägt/ Der Wahltag verlief ohne ernstere Ruhe- i steigende Vertrauen des Monarchen gewonnen, störungen, nur im fünfzehnten Bezirke wurde j Als Statthalter oblag ihm unter Anderem ein liberaler Wähler blutig geschlagen. Im j namentlich die mitunter recht heikle Aufgabe, die ' zwölften

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 06.09.1872
Umfang: 8
er ihm auch Verstand, und wenn er ihm einen Titel bescheert, so,schenkt er ihm die nöthige Würde dazu. Frisch gebacken ist das Grasenthum des ungarischen Ministcr-Präsi^enten, aber seine Haltung in dem Augenblicke, in welchem das Verhängniß, Rechenschaft fordernd für sctne Wirthschaft mit den'StaatSgeldern, über ihn herein bricht, ist würdig des schimmeligsten-iAdelsdiploms. Ein Montmorency oder ein Lusignan könnte nicht stolzer, nicht weltherausfordernder als Graf Lonyay sich geberden in den Tagen

, in welchen der Boden unter ihm wankt und kracht. Und was hat Graf Lonyay so nahe vor der Zeit der Entscheidung seinen Unterthanen im Gebiete, der Stephanskrore zu sagen? Man lese scinc LUbjöurnale „Naplo' und „Ung. Lloyd.' ^ ^ ^ ^ , „Wenn' Graf Lonyay nicht nach Berlin g?ht. so liegt die Ursache zunächst darin, daß Gras Andrassy Minister tes Auswärtigen ist,, von dcm man voraus setzt, daß er die Interessen. Ungarns sowohl, wie .Oesterreichs zu wahren und zu vertreten entschlossen sei. Die zweite Ursache liegt

in dem Charakter der Berliner Begegnung,, der kein solch ausgesprochen officiellcr sei, daß die Anwesenheit des ungarischen Ministerpräsidenten^ unerläßlich wäre. (!) Drittens ist Graf Lonyay durch die Ei Öffnung des Reichstages und die dringenden Agenden, die seine Anwesenheit nöthig machen, von der Theilnahme an der berliner Begegnung abgehalten.' Das Wiener Blatt fährt nun fort: Wo der gemeinsame, Minister der auswärtigen Angelegenheiten auftritt, da habe Graf Lonyay — so läßt uns dieser wissen

der schweren Noth vorüber. Im Auswärtigen sitzt ein Magyar, ein „Vertrauens mann des ungarischen Reichstages.' Andrassy wird schon bei der Monarchen-Zusammenkunft die Interessen Ungarns derart ? besorgen,; daß - Graf Lonyay die Thaten der .drei Kaiser.vor den Meisen aus Hcves und Olahfalu und vor den Rittern des Älföld ver antworten kann. Zu sehr sei Graf Andrassy Magyar, als daß er den Grafen Lonyay compromittiren könnte. Wozu sollte also der ungarische Minister>Präsident sich -in paar Tage von den Sorgen

zu ihr herabzulassen brauche. In Vorstehendem haben wir mit etwas anderen Worten, aber noch immer nicht mit der maßlosen Süffisance dec- Originals, den Inhalt der Artikel beider lonyayisch gewordenen Blätter wiedergegeben. Der Saure Trauben Schluß, welcher die Begegnung der dni mächtigsten Monarchen und ihrer drei ersten Minister als bedeutungslos darstellt, läßt uns ver muthen, daß Graf Lonyay bei der Conserer.z figuri- ren und brilliren gewollt, aber nicht gedurft hat. Am Ende war es nicht zulässig

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 10.09.1872
Umfang: 4
, der deutsche Kaiser in österreichischer Obersten- ilmsvrm. serner Erzherzog Ludwig Victor, Fürst LZiemarck, Graf Hohenwart, Graf Bcust, Graf Andrassy, die beiderseitige Suite, endlich der von drm österreichischen Kaiser empfangene baierische Ge neral Hartmann beiwohnten. Während des Diners spielte im Schloßhofe eine Musikkapelle. Das Diner c- dcle uru 6 Uhr, worauf der deutsche Kaiser in'S Hotel zur Umkleidung fuhr. Um ^/->7 Uhr erfolgte die Ausfahrt nach Klesheim. Der Kaiser fuhr allein o»S der Residenz

, um den deutschen Kaiser im Hotel abzuholen. Der Kaiser von Oesterreich wurde bei der Ausfahrt aus der Residenz von den Bolksmafsen im: enthusiastischen Hochs begrüßt nnd auf der ganzen ,yat>rt d.-rch die Sladt mit ununterbrochenen Aecla- znationen begleitet. Es fuhren in Wagen zusammen: Weide Kaiser, Graf Beust mit Fürsten BiSmarck, Graf Andrassy mit General Schweinitz, Graf Hohen wart mit General Podbielski. Scctions-Chef Hofmann inil LegativnSralh Reudcll, Fürst Hvhenlohe mit Oberiltämmcrcr Rcdcrn, Graf

BeUigarve mit General Treskow, Graf Crcnneville mit Graf Pückler. In Klesheim machte Erzherzog Ludwig Victor den Maje stäten die HonneurS, welche nach dreiviertelstündigem Aufenthalte daselbst zurückfuhren. Die Höhcnbclcuch- tnng begann um 8 Uhr, sämmtliche Bergspitzen und Äergrückcn um Salzburg sind mit Feuern bedeckt, das Schauspiel ist ein prachtvolles Nach der Rück kehr findet bei dem Kaiser von Oesterreich Thee statt, welchem der deutsche Kaiser beiwohnt Zum Thee sind 28 Personen geladen. Morgen

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Volksbote
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Seite 7 von 10
Datum: 26.09.1940
Umfang: 10
. Exzellenz Gotthard Graf Trapp t Am Donnerstag. 10. September, ist tn Me- rano Exzellenz Gotthard Graf Trapp im 76. Le bensjahre gestorben. Er wurde geboren zu Innsbruck am 22. Oktober 1864 und bekleidete Tgjon in langen Jahren hohe Würde» und Aemter. So leistete er 1880 den Lehenseld als Erblandhofmeister von Tirol und erhielt bald darauf den Titel eine» k.u.t. Kämmerer,. 1981 wurde er in den österreichischen Reichstag und zwei Jahre später tn den tirolllchen Land tag gewählt. Im Jahre 1989 berief

ihn der Kaiser als erbliches Mitglied in da» Herren haus und 1917 ernannte er ihn zu seinem Ge heimen Rate. Graf Trapp war von Jugend auf von dem Bewutztseln erfüllt, datz sein Familien- erbe ihm nicht nur Rechte gebe, sondern auch Pflichten auferlea« und daß er infolge seiner Stellung auch kulturelle Verantwortung trage. Die vielen Bauten und Verbesserungen. Me er ans seinen Besitzungen bewerkstelligt hat. legen Zeugnis davon ab. welch grotzes Interesse er der Erhaltung geschichtlicher und künstlerischer

Werts entgegenbrachte. Er war auch als Kon servator im Dienste dev Ctaatsdenkmakamtes B und leitete durch volle 28 Jahre mit t Umsicht und Sorgfalt als erster Vör den Heimatschutzoerein. Al» Präsident des „Roten Kreuzes' endlich (1916 bi» 1931) und als Mitglied des Landoskulturrates bewies Graf Trapp, wie sehr ihm gemeinnützige Be strebungen am Herzen lagen. Der Seelengottesdienst und die darauf folgende Einsegnung des Verstorbenen fanden am Montag. 28. September, um 9.89 Uhr tn der neuen

Malermeisters Falch. Ein Sohn und eine Tochter find noch am L-Ven. während «ine zweite Tochter dem Vater im u.ode gefolgt ist. — In der Berichiswoche starben: Valentin Ganthaler, Besitzer. 87 Jahre; Frau Katharina Trafojer. aeb. Kargruber. Besitzerin. 65 Jabre: Albert Hilber, Oberlehrer i. P.. 69 Jahre; Graf Gotthard Trapp. 75 Jahre: in Lagundo Josef Egger. Angestellter. 26 Jahr«: in Hall in Tirol Johann Rechenmacher au» Lagundo. 23 Jabre alt; in Salzburg Josef Fertaler. Schuhmacher aus Maia basta. Merano

. Einige» Vieh ging über den Stelvio-Patz in» veltlin. — Unser Almvieh haben wir jetzt alle» daheim. Im grotzen und ganzen ist der Sommer in den Almen gut verlaufen. — In diese« Monat be kamen wir schon zweimal Besuch aus dem Belt- ltn. Es gefiel den Bauern recht gut bei un» und fie möchten sich hier anstedeln. Elnderno. 19. September. (Exz. Graf Trapps.) Die grotze Glocke der Pfarrkirche ver. rundete heute vormittag» den Bewohnern die Trauerbotschast vom Ableben de» Patronats- Herr, Exz. Gotthard Graf

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 18.01.1893
Umfang: 8
Genannten, sowie des vierten Ange klagten wegen Vergehens der Ehrenbeleidigung nach §^488 des Strafgesetzes, ferner der Ausspruch über die Strafe in Betreff aller vier Angeklagten wurde aufrecht erhalten. 1>. 8. Notar Kögeler wurde, wie bekannt, inzwischen nach Eisenkappel versetzt und ist sohin der Wunsch der Bevölkerung des Bezirkes Lana auf Entfernung dieses Notars bereits erfüllt. Wien, 15 Jänner. Morgen führt der Landeshaupt mann von Tirol, Graf von Brandts die Deputa tion des Landes Tirol

in einer allgemeinen Audienz dem Kaiser vor. Diese Deputation wurde bekanntlich vom Landtage beschlossen, um namens der Bevölkerung von Tirol die Hilje des Kaisers in Ange legenheit der Weinzo.llklausel zu erbitten. — Ferners habe ich Ihnen zu melden, daß hier Gerüchte auftauchen, daß Graf Taaffe auf das Ministerium des Innern verzichten wolle, und daß der mährische - Statthalter Ritter von Löbl sein Nachfolger werden soll. Nach Mähren soll Herr BaronvonWidmann, Ihr ehemaliger Statthalter, kommen Freilich hängt

die Abordnung aus Tirol, begehend aus den Herren Dr. v. Mersi, Dr. von Graf und Dr. von Riccabona, die wegen der Förderung und des Schutzes des Weinbaues in Tirol bei oem Monarchen vorsprachen. Sprecher der Abordnung, die der Kaiser gnädigst empfieng, war Dr. v. Graf, der auf die nothleidende Lage der weinbautreibenden Bevölkerung hinwies und um Linderung derselben bat. Der Kaiser sagte, daß der Handelsvertrag mit Italien auch dazu etwas beigetragen haben durfte, daß das Absatzverhält- niß der Tiroler

einen alten Herrn so begeistert, daß er den Pegasus bestiegen und ein paar Verse verbrochen hat. Das getäfelte Extrazimmer ist so recht geschaffen zu einem gemütblichen Beisammensitzen. Da kannst du Gäste aus vieler Herren Länder finden, fast herrscht ein Sprachengewirr, wie bei Babels Thurm bau — doch, obwohl gar Manchem der Tiroler Reben saft heiß zu Kopse stieg, gab es doch niemals Streit oder Verdrun — Graf Taaffe könnte seine Freude an diesem Versöhnungsbilde haben. — Vom Ofen herab bläst

I. Wohlge muth, wurden gelöscht; dagegen die Firma: Alois Auer & Comp., vormals I. Wohlgemuth, prowkollirt — Groß Sozen. In der gestrigen Bozner Gemeinde ausschußsitzung wurde ein Comite gewählt, welches über die zum Zwecke der Erweiterung der Stadt Bozen zu unternehmenden Maßnahmen zu berathen und Anträge zu stellen hat.— Trauung. Rudols Graf Huyn, k. u. k. Kämmerer, k. k. Bezirkshauptmann und Rittmeister in der Evidenz des Landwehr-Dragoner-Regiments Nr. 3, Ritter des Franz Josef-Ordens, gibt

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 28.07.1863
Umfang: 6
sträubt. ' Durch einen russischen Säbelhieb , der noch nicht geheilt, querüber Kopf und Stirn schwer verwundet, war Graf Plater mit. 11 seiner Leute über die preu ßische Grenze gedrängt, dort von preußischem Militär attbald gefangen genommen, und entwaffnet worden, worauf sie mit gebundenen Händen von preußischer Eavallerie forttransportsrt wurden, abe^ beim Marsch durch einen Wald Gelegenheit' fandenj glücklich zu entköinmen, ungeächtet die Cävallerist^,' welche ihnen in das Gebüsch nicht folgen

der: Gemeilide verkmidige ; aber er lag krank 'sm Bett. besuchte ihnder junge Graf Plater,. dem er die Proclamation mittheilte und seine Verlegenheit. kund-! gab, da er nicht im Stande war, sein Krankenlager 'zu verlassen. Graf Plater nahm sofort die Verkün digung auf sich, und /nachdem ein anderer Geistlicher den GotteSdieUst gehalten, verlas der junge Graf sn der'Kirche. die Proclamation,!. Aber schon ein paar Tage darauf wurde er gewarnt, daß die Nüssen Kenntniß erhalten Kälten

, und sich seiner, bemächtigen wollten. 'Hierauf begab er sich zu der nächsten kleinen Schaar Aufständischer'und schloß sich derselben an. Inzwischen Verhafteten jedoch die Russen den alten kranken Probst; er. wurde gezwungen , vom Siechbett weg ungeachtet seiner Schwäche zwischen der Bedeckungsmannschaft nach Wilncrzu Fuß zu marschiren, bis er nicht mehr fort konnte, und dann auf einen ' Wagen geladen wurde. AlS Graf Plater erfuhr, daß der Probst vor'S Kriegsgericht gebracht werden sollte, empörte sich sein Getvissen

mildernd umwandelte. Während Graf Plater aber noch bis zur Zeit eines abgehenden Transports in Wilna gefangen saß, wurde Murawiew als Generalgouverneur mit den ausgedehn testen Vollmachten dorthin gesandt. Einer . der ersten Acte war, daß er befahl, es sollten ihm sämmtliche noch nicht vollstreckte Urtheile des Kriegsgerichts vor gelegt werden, worauf er Tag und.Nacht die Acten durckstudirte. Als er dann auch auf das über den Grafen Plater verhängte Urtheil gekommen, erklärte er dem Adjutanten

den jungen Grafen Plater vor sich führen. möglichI'? Darauf wurde am ErecutionStage auf Murawiew« Befehl der «chweinering (Schweine- Marktplatz) von zwei Seite« mir Truppen besetzt, wo durch eine Seite für da« Volk offen blieb, jedoch so, daß da« aufgestellte Militär daSselb« völlig t« der Hand hatte. Auf dem Platz war ei« Pfahl einge schlagen; a« diese«!-«urde Graf«Plater mit einem Strick, um den Leib und ^einem ander« um den Hal« angebunden. Zwötf Man« wüßten zür Execütiön vor treten und laden. Graf

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