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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 15.05.1902
Umfang: 8
N-v 110 Donnerstag, den 15. M.ü 19l)2, S o u n e ck. Roman von Rudolf Glcho. 11. ?lortsc'. 'nq. Der Streich war mit einer an Todesverachtung grenzenden Verwegenheit und fast übermenschlichen Geschicklichkeit ausgeführt worden. Der Graf bot sofort hundert Mark Belohnung dem. der den Hirsch- lopf herunterholen werde. Einige Forstgehilfen und junge Treiber machten verzweifelte Anstrengungen, um den Preis zu erringen, allein trotzdem sie sich des Strickes bedienen konnten, gelang

es keinem von ihnen, die Felsspitze zu erreichen. Als der Hundejunge Christ nun gar in der Rinne den Halt verlor und so rasch abwärts flog, daß er zerschlagen und zerschunden auf dem Felsabsatz von den Armen eines Försters aufgefangen wurde, zog die Jagdgesellschaft in der Abenddämmerung weiter. Graf von Wallis war der Letzte im Zuge, und als er am Saum des Hochwalds sich noch einmal nach dem Felsen zurückwandte, ver nahm er ein höhnisches Lachen, das ihm bekannt er schien. Wie ein Blitz fuhr ihm der Gedanke durch's Hirn

: Das ist Othmar, der Dich verhöhnt. Der Graf trug noch eine Schrotladung in seiner Flinte und gab einen Schuß in der Richtung ab, woher das Lachen gekommen war. Der Knall verhallte und als Antwort kam ein übermüthiger Jauchzer zurück. Der Graf warf mit einem Fluch seine Flinte über die Schulter, ballte die Faust und murmelte: „Ach, nun weiß ich gewiß — Othmar steckt im Forst! Aber ich will Dich herausholen, freches Bürschchen, warte nur!' Von diesem Tage ab veranstaltete der Graf in rascher Folge eine Reihe

durch den Forst. Nach zweistündigem Ritt wurde das Forsthaus oberhalb der Saubucht erreicht. Hier sprangen die Reiter zur Erde, halsen den Damen aus dem Sattel und gönnten sich sowie den Pferden und Hunden die erforderliche Rast und Erquickung, um mit frischer Kraft zur Saubucht nieder zu reiten. Der Graf und seine Waidgenossen unterhielten sich beim Lunch so vortrefflich, daß fast der Vormittag vergangen war, als sie sich auf dem Rasenplatz vor dem Forsthaus in den Sattel schwangen. Der ge nossene Wein

über das Wild, allein der Graf, welcher eben aus dem Sattel springen wollte, um die Sau auszuheben, sah sich um dieses Vergnügen betrogen. Wie erstarrt blieb er einige Sekunden im Steigbügel stehen, dann fiel er auf den Sattel zurück und schrie: .Wilddiebe im Holz! Auf zur Verfolgung!' Gräfin Maria bemerkte, daß die Jagdgesellschaft von dem gestreckten Keiler abließ und dann aus schwärmte, augenscheinlich in der Absicht, den Fichten wald einzuschließen und den Jagdfrevler durch die Meute ausspüren

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 22.04.1880
Umfang: 8
. Die bei dem Einzug als Pendant zu dem Damen- Gala-Wagen ohne Herrenbegleitung reitende» sechs Damen reiten auf eigenen englischen Jagdpferden, dürchgehends von lichtbrauner Farbe. Der Herold Graf Harnoncourt reitet einen mäßigen Braun, ganz geeignet, das bedeutende Gewicht des Reiters zu tragen. Der Führer der Bärenjägcr, Herzog von Württemberg, der Hirschjäger Graf Brenner reiten mächtige Braune aus der kaiserlich spanischen Sclmle, von denen jener des Herzogs ganz besonders die Musik zu lieben scheint

Quadrillen Revue passiren lassen. Reiten der Falkeujäger: Im ersten Paare reiten Erzherzog Wilhelm einen süperben englischen Sommer- Rappen und Gräfin Larisch-Larisch einen Schimmel ans der kaiserlich spanischen Schule. Ihnen folgen Erzherzog Eugen auf einem dunkelbraunen Hunter aus den .Ställen seines Onkels, des Erzherzogs Albrecht, und Gräfin Larisch-Wallersee, welche, wie ihre Schwägerin, einen Schimmel aus der kaiserlich spanischen Schule reitet. Beide Damen nannte Graf Török wiederholt

„seine beiden Säulen, auf denen die Falkenjagd ruht.' Man kann in der That nicht leicht, , so elegante und sichere Schul-Reiterinncn im Sattel sehen, wie diese beiden Gräfinen. J:n dritten Paare reitet Graf Mannsseld, eine elegante Erschei nung im Sattel, einen prächtigen Schimmel, und die graziöse Komtesse MenSdorsf einen wundervollen Rothschimmel. Im vierten Paare reitet Fürst Tran tmansdorff, eine Kapazität im Sattel und besonders auf dem „Bock', und Gräfin Stockan- Baltazzi Schimmel. Nach ihnen reitet

Graf Meran den Nothschimmet „Palmerston' der kaiserlichen Kampagne-Schule und die Gräfin Apponyi einen Braun. Es folgt dann Graf Koloman Hunyady auf einem ihm gehörigen hocheleganten Lictitbraun englischer Abknnft und auf dem prächtigen Rappen „Hollo' der kaiserlichen Kampagne-Schule, die Kom tesse Irma An rassy, welche nebst ihrer Schwester Elelka nach dem Ausspruche einiger Fachmänner den Gräfinen Larisch das Amt .der Säulen' streitig machen könnten. Das siebente Paar, Major Baron Emil Orczy

, Stallmeister und Chef der k. k. Kampagne-Reitschule einer der besten Reiter der Armee anf dem englischen Braun „All Black', und die schöne Fron v. Bal- tazzi auf einem eleganten Schwarzbranu, ihrem Eigenthum. Nach diesem Paare kommt Graf Hans Wilczek, eine distingnirte elegante Erscheinung vou streug militärischer Haltung, dessen Pserd wir bereits beschrieben und Gräfin Gisela Palsfy auf einem Schimmel der königlich-ungarischen Leibgarde. Das nennte Paar. Fürst Khevenhüller reitet einen Schim mel der Garde

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 21.04.1883
Umfang: 12
im 'Werthe von SV fl. aufgestellt und 2) Ms Sild im Ähnensaal. Novelle. »UN . ' B. H. Matten- «Nun begab eö sich, daß Ihr Herr Groß» vater zwei Söhne hatte', fuhr Frau Martha fort, .den Grafen Erich, Ihren gnädigen Herrn Vater, und den Grafen Raimund, Ihren Herrn Oheim. , Die Brüder lebten stetS sehr einig, . Graf Erich- war immer fest, dabei mild, die Auf. Dichtigkeit selbst und sehr gütig gegen Jedermann. Graf Raimunds — schön war er, daS muß ich so^eu — ein Sausewind, der wildeste Reiter

, der! Eifrigste Jäger, ein ganzer Soldat. DaS God achtete er Zar nicht, und gönnte seinem Brüder) freudig die schöne Herrschaft. ' ,Wa6 soll mir Geld und Gut?' rief er oft lachend' auö, »sühr' ich doch niemals ein Meib heim', denn einen ärgern Weiberfeind, alS den Grafen Raimund, gab eS im ganzen Lande nicht. Graf Erich vermählte sich, und sein Bruder, welcher an der jungen GM» nichts aussetzte, als daß sie ein Weib sei, ging auf R.isen. Bald nachdem starb die selige Frau Gräfin Mutter, Sie, mein Junker

, wurden geboren und k« ine Seele vernahm etwa? von dem Abwesenden. ' Sie mochten'ungefähr vier Jahre alt sein, fS war gerade am Aegiditage, da sprengte ganz unverhofft Graf Raimund mit verhängtem Zügel iu den Kastellhof. Er stürzte die Treppe hinauf, aü ' mirvoröei, und flog in die Arme seines BatirS. , - Ich stanlnso gut bei der seligen Frau Gräfin, war zudem nach dem Tode Derselben die Führerm deS HauSwesenö. daß ich eS schön wagen ^dürfte, hinlin 'in daS Zimmer zu treten, um den jungeü Herrn

zu begrüßen. ^ j Die Unterhaltung wurde in französischer Sprache geführt/' die ich nicht verstehe, aber die Mienen deS Herrn Grafen waren sehr finster und der junge Graf Raimund sprach ungemein heftig- , 'V, : Den andern Tag kam Graf Erich, Ihr Herr Bater, auS dem neuen Schlösse, daö er bewohnte, herüber, und der alte Graf nebst seinen Söhnen begaben sich in ten Ahnensaal. Richt auö Neu» gierde, auö reiner Theilnahme/^ verweilte ich in dem anstoßenden Zimmer, wo ich zwar Niemand sehen, aber jedeö Wort

' hören konnte. Anfangs sprächen die drei Herren so leise, daß ich nichts verstand,' endlich aber schrie Graf Raimund: .Ich Willi ich muß Geld haben! Die Halste der Güter muß mir zugehöreu.' ,ES ist gegen daS HauSgesetz l' sprach dir alte Herr, »ich habe dem sterbenden Vater schwören müssen, eö treu zu halten.' „Ich, will Dir mein mütterliches Erbtheil abtreten rief Gras Erich — .und sollte ich, waS noch ferne sein möge, der Herr ^ dieser Güter werden/ so sollst Du dreifache' Reveaüen erhalten

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Der Bote für Tirol
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Seite 8 von 12
Datum: 21.06.1900
Umfang: 12
an. Gefecht am Paschberg und in der Sillschlucht; Die Zuschauer versammeln sich hiezu um 9 Uhr abends rückwärts beim Denkmal der Gefallenen. Bengalische 266 - Der halbgebrochene Blick traf ihn. Ein leichtes Zucken gieng über Burgdors'S Gesicht. „Der Graf —' murmelte er schwach. „Ich sehe, Sie verstehen mich! Mann, auch ich kenne Sie nun bei Ihrem rechten Namen! Ihre Brusttasche ist in meinen Händen!' Burgdorf stieß ein schwaches Stöhnen aus. „Sie wollten mich ermorden, Burgdorf, das sei Ihnen vergeben

; aber sagen Sie mir, wo ist ihr Weib, das einst in meinen Diensten war?' „JohanniSthal — Irrenhaus!' ächzte der Sterbende. „Ha, endlich!' rief Schönstedt. „Ich werde sie finden!' Da wendete ihm der Verbrecher halb das Gesicht zu. Wie eine Vision schien es vor ihm emporzusteigen. „Mein Sohn — wo ist mein Sohn? Er ist in der Nähe — ich fühle es! Gebt mir meinen Sohn!' „Verlangt ihn lieber nicht, Burgdorf,' antwortete der Graf, „denn Ihr wisSt nicht, was geschah!' Auch von einem Geheimnisse

, das ihn mit Gräfin Hortense verband, erfuhr man hier, ohne dass angedeutet wurde, worin dasselbe bestand. Schließlich fand sich noch eine Aufzeichnung vor, worin Burgdorf von dem traurigen Schicksale seines Weibes sprach und die Sehnsucht nach seinem Sohne ausdrückte, den er suchen wollte. Der Graf sprang auf. „Er weiß den Aufenthalt der Frau! Er soll mir's gestehen, wenn er nur noch eine halbe Stunde lebt!' Sofort begab sich der Graf zu Wagen nach dem Justizgebäude und hatte dort eine kurze Unterredung

mit dem Chef der Criminalpolizei. - Dem gewandten Grasen war eS ein Leichtes, unter Anwendung vor geschobener Gründe die Erlaubnis zu dem Besuche des noch nicht verneh mungsfähigen Burgdorf zu erhalten. Was der Polizei nicht gelang, aus dem Schwerverwnndeten etwas herauszubringen, hoffte Graf schönstedt zu erreichen. Vom Justizgebaude fuhr er in raschem Laufe nach dem Hospital, wo ihm der dienstthuende Arzt entgegentrat und den Schein entgegennahm. „Ihrem Vorhaben, Herr Graf, ans dem Verwundeten

noch einige Worte herauszubringen, steht selbstverständlich nichts entgegen,' versetzte Doctor West entgegenkommend, „aber ich glaube nicht, dass der Versuch ge lingt. Die Verwundung ist sehr schwer. Der Mann wird den Abend kaum erleben!' - 267 — „Es geht zu Ende!' kenchte in höchster Angst Burgdorf. „Sagt mir, wo er ist, um Gottes Barmherzigkeit willen!' Dem letzten brechenden Blicke des ehemaligen ForslausseherS vermochte der Graf nicht zu widerstehen. Er neigte sein Ohr gegen den Sterbenden. „Franz Burgdorf

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 19.11.1864
Umfang: 8
, welche zwischen den alliirten deutschen Mächten und Dänemark abge schlossen worden ist. hat heute (Mittwoch) in der Mit tagsstunde stattgefunden. Di< AuSwechSlitng »rurde dänischer SeitS von dem zu diesem Behufe nach Be endigung' der FriedenSverhandlung hier zurückgebliebe nen LegationSsekrctär und Hauptmann K Bille bewerk stelligt. Graf Moll ke, welcher die rali^zirten Vertrüge hieher überbracht bat, wird mit den österreichischen' und preußischen Ratifikationen sofort wieder nach Kopenha gen abreisen. Herr Bitte bleibt

' in Wien als königl. dänischer Geschäftsträger. Wien. (II.^ Sitzung deSHerrenhauseSam 16. November.) Vollender: Präsident Fürst Carlos AuerSperg; Aus der Ministerbank: Graf MenSdorff, Freiherr v. Mtcsery, Graf NadaSdy. Nach der Verlesung deS Protokolls wird mitgetheilt, daß daS erbliche Mitglied Graf Mo>iz Dietiichstein verstorben sei. Der Prüsloent widmet ihm einen Nach ruf; die Versammlung erhebt sich von' den Sitzen. Mehrere Urlaube werden bewilligt. Sodann wiro zur Wahl der Aerifikatoren

geschritten und fällt die Wahl auf Graf Wilczek, Dr. Miklosib, Graf Meran, Superintendent Haase, Graf HoyoS, Graf Leo Thun. Der Minister deS Auswärtigen, Graf MenSdorff, «rhält das Wort, und legt dem Hause den am 9^ April in Miramare vollzogenen Familienpakt vor, welcher sich «uf die Kronannahme dcS Kaisers Max'milian I. von Mexiko und dessen bedingungsweise Verjichlleistung auf die Succession für sich und' seine Nachfolger bezi-HU Derselbe lautet: Nachdem der durchlauchtigste Herr E^berzog Ferdi nand

m. p., Ritter d-S aoldeneir VließeS, Sr. k. k. apost. M»j. Obersthosmarschall. Ludwig v. Benevek, FZ IN., m. p. Franz Graf Erennevitle, FML., m.p. Franz Graf Zichy m. j,.. geheimer Rath. > . Graf v. Rechberg m p., Minister deS kaiserl.HauseS ; und des Aeüßern. ..... .. ... Anton Ritter v. Schmerling m.° p., StaatSminister. Moriz Graf Esterhazy rn, p„ k. k. Minister. LadislauS v. Kärotyi m. p., k. ung. Vizeboskanzler. Carl Frhr. v. Geringer m. p,, für den siebenbürgi- , , ,sch-» Ho'kanzles,! . , I. Mazuranic

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 09.05.1902
Umfang: 8
den Tisch abräumte. Sie war müde und schlaftrunken, als indessen ihr Vater kam und Othmar gme Lehren gab, blickte sie besorgt zu diesem auf.. Sobald der junge Bursch mit dem Jagdgewehr und Schiebbedarf ausgerüstet war, schüttelte er dem Lammwirth und Jobst die Hände und trat dann auf den dunklen Hausflur. Eva folgte ihm hastig nach und bat: .Thu's nicht, Othi, thu's nicht! Der Graf wird dich verfolgen und Du mußt ein Räuberleben fuhren. Nicht lange wird's dauern und Du fällst der Polizei in die Hände

wieder zu uns — auf den Hunnenthurm.' Othmar nickte und sagte dann: „Der Graf darf nicht ahnen, wo ich bin. Kein Wort über mein Hier» sein ! Wo wollt Ihr hin?' „Nach der Stadt', erwiderte Bachler. „Mit leerem Wagen?' „Ja. wir wollen im Auftrage der Gemeinde dem Abgeordneten unseres Kreises wieder mal die alte Beschwerde vortragen, damit endlich Abhilfe ge schafft wird.' Othmar fragte, worüber sich die Gemeinde zu beschweren habe, und erhielt von Bachler die Aus kunft, daß der Graf ohne Rücksicht auf die am Saum der Forsten

eine gute Sache!' Viertes Kapitel. Schloß Sonneck stammte aus der Mitte des sechzehnten Jahrhunderts. Sein plumpes archi tektonisches Gerüst erhob sich auf mäßiger Anhöhe am rechten Ufer des Silbachs. Mit seinen hohen Dachern, Giebeln und Thürmen bot es vom Thal aus das Bild einer trotzigen Beste. Um seiner derben Formen willen nannte Graf Wallis das Schloß „den alten Kasten' und war kurz nach dem Tode seiner ersten Frau darauf bedacht gewesen, ihn durch einen eleganten Vorbau mit Freitreppe und breiter

hatte der Graf aber einen Münchener Archi tekten, dessen Begabung für dekorative Arbeiten in Künstlerkreisen allgemein hoch geschätzt wurden mit «ner Umgestaltung der Jnnenraume beauftragt. Die Arbeiten sollten Ende März beendet sein, damit die junge Frau bei ihrer Ruckkehr ein schönes und behagliches Heim fände. Vierzehn Tage nach Othmars Flucht traf der Graf mit seiner Gattin auf Schloß Sonneck- ein. Als ter Wagen unter lustigem Trompetengeschmetter den Schloßberg hinanfuhr, dröhnten Böllerschüsse

» noch der Volksgunst.' Bevor Gräfin Maria etwas erwidern konnte, wandte sich der Graf dem unter dem Portal stehenden Architekten zu: „Wie, Herr Baumeister, Sie noch hier? Ich will doch nicht hoffen, daß Ihre Bauausführung unfertig ist?' Der Architekt bot dem Grafen die Hand, aber sein Gruß fand keine Beachtung. Als er nun berichtete, daß sich größere Schwierigkeiten beim Um bau ergeben hätten, als er vorausgesehen, daß zwar die eigentlichen Wohnräume fertig gestellt, der Fest saal mit der daranstoßenden Trinkstube

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 06.02.1862
Umfang: 4
?^lb,Ä«!iZkr -«-»,i «s SNlr ^W I > ^ W M Mx M ' M^ M M MM WM M W wa»>ze Per.l,-tl- »«er »neaZtaun, GW^ L.1 Tß^AU^N. ^.lU^IIIlll» W--SW >Z 1k. Domcrstag, k. FtSruar. 18K2. ReichSraths-Berhandlnugen. (Sitzung des Herrenhauses am 3t. Jänner. In der heutigen Sitzung, präjldirte Graf Knefstein. Graf Hartig bringt bei Beginn der Sitzung einen Antrag auf nochmalige Vertagung des Thun schen Antrags, bezüglich der Gerichtsbarkeit der politische:-. Behörde» zu dem Zwecke ein, daß der Thun'sche Antrag

der ständigen, juridischen Kommission vorerst zuerst zur Berichterstattung zugewiesen werde. ^ Nachdem Graf Thun seinen Antrag in einigen Punkten modistzirt hat. wird über de» Hartig'schen Vertagungsan trag abgestimmt. Derselbe wird angenommen. Graf v- Fürstenberg beantragt, daß Graf Tbun in die Kommission gewählt werde. Hierüber entspinnt sich eine ziemlich lebhafte kontroverse. Graf Rechberg findet den Antrag auf Wahl eines un bestimmten Mitgliedes unstatthaft. Graf Thun bittet den Antragsteller

der Wirklichkeit nicht staatsrechtlichen Theorien zum Opfer bringen. Redner empfiehlt den Kommissions- Antrag zur Annahme. (Lebhafter Beifall). Graf Thun beantragt unveränderte Annahme des An trages des Abgeordnetenhauses. In Erwiederung des Bor redners sagt Graf Thun: Er anerkenne die Wahrheit der großen Principien, welche Se. Eminenz ausgesprochen. Bei dem Mangel einer allgemeinen politischen Ueberzeugung sei es schwer freiheitliche Institutionen zu gründen. Allein die Regierung habe einmal die Initiative

gezwungen. Er verwahrt sich dagegen, als habe er die freiheitlichen Institutionen angreifen wollen, im Gegentheil stehe er auf dem Boden der Februar-Verfassung, und weil er wünsche, daß die freie Gemeinde Festigkeit und Dauer gkWinne, deswegen wolle er sie mit den erforderlichen Ga rantien W,gebe» Habens F:hr. v. Lichtenfels. Graf Hartig und Superintendent Haase vertheidigen den Kommissionsantrag. Minister Lasser, im Namen der Regierung, spricht seine Ueberzeugung dahin auS. daß der Regierung die Ueber

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 12
Datum: 02.02.1892
Umfang: 12
. Aus fürstlichen Häu-ern: P i»z Klodwig Hohen- lohe-Waldenburg mit Fam lie un HoferhauS, Prinz und Prinzessin Hohenlohe, Prinzessin Anna Lichtenstein mit Prinz Eduard. Prinz Friedrich Lichienstein, sämmtlich in Pension Euchta, Prin zessin Löweiistein mit Familie in Pens. Warmegg, Prinzessin Maria v. Rohan. Aus dem Grafen stande: Maria Beck»S geb. Gräfin zu SolmS- Wildenfeld in Billa Reiferscheidt, Gräfin Bentinlk geb. Gr. Wend.l in Wessobrun», Graf Ferdinand Bissingen in Meranerhos, Gräfin Bissingen, Baron

-» v. Brenner geb. Gräfin Gallenberg, Graf Coudenhooe mit Gemahlin >m HoferhauS, Komtesse Maria Bernstorsf in KarlSrnhe, Gräfin Sdonie Degenfeld in Pension Euchta, Gräfin Freyen-SeyboltStorff in Schloß Erlach, Gräfine» Fugger-Kirchberg-Weißeiihorn in Billa Taiinheim, Gräfin Pauiina Gatlerburg in Pens. Viktoria, Baronin Graebe geb. Gräfiir Harrach, Gras Karl Hardenberg im Habsburgerhof, Graf Hompesch mit Familie in Billa Marein, Gräfin Jellecic mit Komtessen in Villa Dr. Pircher. Komtesse Koenigsmark

in Schloß Labers, Graf Leopold Koloivrat-Krakoivsky mit Familie im Habsburgerhof, k. u. k. Botschafter a. D. Gras Ludwig Paar im Meranerhos, Lesser Graf von Don SegiSmundo ians Madrid) im Hotel Erz herzog Johann, Graf Friedrich zvr Lippe in Pension Warmegg, k. u. k. Botschafter Gras Lußols, Hochw. Gras Gustav v. Majlath, Stephanie Gräfin v. Majlath im HoferhauS, Gräfin Anna PejacSevich mit Familie im Gilm- hof, Maximilian Graf B-rfi della Rosia im Streiihof, Graf Thomas Polocki mit Gemahlin in Villa

Aders, Gräfin Hcdwig Preysing in Pension Warmegg, Gräfin Löwenhielm mit Tochter in Billa vieffenbach, Gräfin Schmettow in Pension Austria, Gräfi i Mont im Meraner hof, Graf Paul StMried mit Familie in Billa Fricdcrika, Graf Walfberg - Stubenberg mit Gemahlin in Marienruhe. Gräfin Sylvia Et)i»i in Billa Matscher, Gräfin Westarp in Villa Bavaria. Aus dem Freiherrnstande: Freiherr v. Brenner. Freiherr v. Dumreicher in Billa AderS, Baron Eichhoff m t Familie in Villa Teutonia, Baronessen Julia und Anna

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 11.01.1893
Umfang: 8
, Horbach und „Moricht' gleichfalls daselbst zu suchen sein. Jedenfalls stammt „Chuonrat von Moricht' nicht von Mareit bei Sterzing ab.°) Sagt ferner Albert Jäger«), dieser Konrad er scheine schon 110t in den Saalbüchern des Klosters Ranshofen, so ist sicher nicht beigefügt, daß er Graf von Mareit in den Gebirgen gewesen. Alfons Hub er schreibt über diesen »Otiuonrat 6e Uoriekt«/) es sei sehr zweifelhaft, ob dieser nach Tirol zu setzen ist, da die übrigen Zeugen fast alle dem östlichen Baiern, theil

gehört wahr scheinlich Tirol an, „doch vom Grafencharakter ist nirgends eine Andeutung.' Weil Konrad von Moricht dem Gesagten zufolge kein Graf war, so fällt auch der Hauptbeweis für das Be stehen einer Grafschaft Mareit bei Sterzing dahin. Doch A. Jäger bringt einen andern Grund für seine Ansicht.2) Er sagt nämlich: am 15. Mai 1097 werde in einer kaiserlichen Urkunde in der Grafschaft Inter valles der Pfalzgraf Rapoto als Graf genannt und im gleichen Jahre ein Ad albert als Graf des Unter innthales

, aber in jenem Theile, der vom Ziller auf wärts liegt; denn es werden^ »in valle kni, in eonii- tatu ^äalberti oonütis« Güter zu Kollsaß und zu Terfens für Stiftungen verwendet. Etwas früher fährt er weiter, erscheine derselbe Adalbert als Graf des Comitates, in welchem das Dorf Stilfes bei Sterzing lag. Sofort schließt nun Jäger: „somit (erscheint Adalbert) als Gra? ^pn Mareit.' ^) Mit gleichem, ja mih besserem Grunde wäre ich be rechtigt, daraus den Schluß zu ziehen, daß Sterzing und seine Umgebung

zu der Grafschaft gehörte, wo Adalbert später als Graf auftrat und wo Kollfaß und Terfens lagen, nämlich in der Grafschaft, die sich vom Ziller bis zu dem als Sellrain bei Kematen ausmün denden Melachbach und bis zum Mailstein unterhalb Zirl erstreckte, jedoch gegen Süden nach Jäger ihre Grenzen bei der Wasserscheide auf dem Brenner haben mochte. Und warum sollte diese zweite Grafschaft des Unterinnthales ihre Grenzen, die „unbestimmbar' sind, gerade auf dem Brenner gehabt haben? Sie war ja die. alte Grasschaft

). Besrgter Burg hügel ist aber nicht „Marötsch', sondern das heutige Trojen- stein mit dem runden Thurme. Dies beweist erstens der Kauf brief des Grafen Meinhard von Tirol. Meinhard erstand nämlich das Burgstall zu Severs von Arnold dem jungen v.Palken« stein für 4' Pfd B. Das Burgstall gränzte an die Güter des Herrn Eberhard von Bozen, an das der Herren von Bernried (wird der heutigeMauracherhof fein?) und au das „Fachthal' (--- Fagenthal). Nebstdem kaufte der Graf noch die Vogtei über den Hof

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 12
Datum: 21.06.1900
Umfang: 12
— wo ist mein Sohn? Er ist in der Nähe — ich fühle es! Gebt mir meinen Sohn!' „Verlangt ihn lieber nicht, Burgdorf,' antwortete der Graf, „denn Ihr wifst nicht, was geschah!' Auch von einem Geheimnisse, das ihn mit Gräfin Hortense verband, erfuhr man hier, ohne dass angedeutet wurde, worin dasselbe bestand. Schließlich fand sich noch eine Aufzeichnung vor, worin Burgdorf von dem traurigen Schicksale feines Weibes sprach und die Sehnsucht nach seinem Sohne ausdrückte, deu er suchen wollte. Der Graf sprang

auf. „Er weiß den Aufenthalt der Frau! Er soll mir'S gestehen, wenn er nur noch eine halbe Stunde lebt!' Sofort begab sich der Graf zu Wagen nach dem Justizgebäude und hatte dort eine kurze Unterredung mit dem Chef der Criminalpolizei. Dem gewandten Grafen war eS ein Leichtes, unter Anwendung vor geschobener Gründe die Erlaubnis zu dem Besuche des noch nicht verneh mungsfähigen Burgdorf zu erhalten. Was der Polizei nicht gelang, aus dem schwerverwundeten etwas herauszubringen, hoffte Graf schönstedt

zn erreichen. Vom Justizgebäude fuhr er in raschem Laufe nach dem Hospital, wo ihm der dienstthuende Arzt entgegentrat und den Schein entgegennahm. „Ihrem Vorhaben, Herr Graf, aus dem Verwundeten noch einige Worte herauszubringen, steht selbstverständlich nichts entgegen,' versetzte Doctor West entgegenkommend, „aber ich glaube nicht, dass der Versuch ge lingt. Die Verwundung ist sehr schwer. Der Mann wird den Abend kaum erleben!' - 267 — „Es geht zu Ende!' keuchte i» höchster Angst Burgdorf. „Sagt

mir, wo er ist, um Gottes Barmherzigkeit willen!' Dem letzten brechenden Blicke des ehemaligen Forstauffchers vermochte der Graf nicht zu widerstehen. Er neigte sein Ohr gegen den Sterbenden. „Franz Burgdorf hieß der Mann — der Euch erfchofs!' Burgdors wollte sich auswcr'eu, der entsetzensvolle Schrei blieb ihm in der Kehle stecken; dann fiel er schlaff zurück und blieb regungslos liegen. Kein Hauch kam mehr aus dein starren Munde. Todtenstill war es in dem großen, kahlen Saale geworden. Das Sonnenlicht

eines Herbsttages zit ierte an den getünchten Wänden entlang und um den Strahlenkranz des Heilandes, der in der Ecke am Holze hieng. „Todt!' flüsterte der Graf erschüttert. „Das Geheimnis der Gräfin Hortense hat er mit sich hinübergenommen. Der Schrecken lödtete ihn.' Mit einem leichten Schauer trat er von der Leiche zurück und ver ließ den Saal. Auf dem Corridor stand die barmherzige Schwester. Sie sah den Grasen fragend an. Er aber vermied den Blick uud gieng wortlos an ihr vorüber. Graf Schönstedt langte

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 04.02.1893
Umfang: 8
, ich will aber auch nicht für sie leben, sondern dagegen kämpfen mit jedem Athemzuge! (Lebhafter Beifall rechts.) Kirchlich-profane Mittheilungen. Von K. M. . L. «Linige Fragen bezüglich der Grafschaft Mareit und der Grafen von Alorith-Greifenstein. Eorchtzung.) 2. An Obiges schließt sich die Frage an: Woher stammt Graf Arnold von M orith-Greifenstein? Bestimmte Anhaltspunkte zur Lösung dieser Frage stehen mir nickt zu Gebote. Sicher ist nur, wieGoswin (Okronikon S. 78) meldet, daß Ulrich von Tarasp, der Stifter des Klosters

den Bischof von Trient echt sei oder wenigstens den Inhalt aus einer echten Urkunde geschöpft habe. Daraus geht hervor, daß der Kaiser, wie er um dieselbe Zeit den meuterischen Welsen vom ausgedehnten Comitate „Norital' einen Theil für den Bischof von Brixen^) hinwegnahm, so auch dem Bischof Udalrich von Trient einen ähnlichen zuwies.') Zusolge dieses Diploms übertrug der Kaiser die Graf schaft Trient dem Bischöfe und seinen Nachsolgern gerade so, wie die Herzoge, Grafen oder Markgrasen (von Verona

) sie bisher als ein Reichslehen inne gehabt datten, mit voller Immunität und Exemp- tion von jeder anderen außer der kaiserlichen Gewalt. Diese Gewalt der Bischöfe von Trient erstreckte sich aber nicht blos auf das alte Comitat von Trient, sondern bis an die Grenzen des ganzen Bisthums. So erklärte es nämlich Bischof Gebhard von Trient in den Jahren 111 > und 1112 den Fleimsern ausdrücklich'): ergebe ihnen nämlich die Statuten „als Graf des ganzen Bisthums.' Weil sich das Bisthum Trient auf dem rechnn

Eisackuser bis zum Tinnebach unterhalb Klausen und auf dem linken Ufer bis zum Kardaunerbach^), im Sarnthal bis zur Pfarre Pens und in Passeir bis zu den wilden Nnthen der Passer aus dehnte,^) so mußte naturgemäß nach dem Willen des Kaisers der Antheil vom Comitate Norithal, der inner halb des Trientner Bisthums lag, abgelöst und dem Bischof von Trient zu freier Verfügung überlassen wer den. Ob die Bischöse diesen deutschen Antheil zuerst selbst verwalteten, oder ob sie sofort daraus eine Graf schaft

<? Bozen) oder zwei Grafschaften bildeten, kann urkundlich nicht erhärtet werden. Nur das ist gewiß, daß 1074 eine Grafschaft Bozen bestand, über die ein Graf gesetzt war, und die ans dieser und solgenden Zeiten vorhandenen Urkunden vermuthen lassen, daß ein eigenes Geschlecht der Bozner Grasen, die in Morith hausien, vorhanden gewesen. Die Urkunde vom 27. Sept. 1074') nennt uns einen »Ouäalrieus Luuznnus (Lau- zianellsis?) evmss«, sie ist in Kältern ausgestellt. Der Graf gibt einem Priester

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Der Bote für Tirol
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Seite 9 von 10
Datum: 13.01.1877
Umfang: 10
GZitra-Beilage des „Bote« filr Tirol und Borarlverg' Nr. R« Beschreibung vou der Cuktivirung des PittnuthaleS. (Pillersee.) (Schluß.) Im Jahr 102t war Kriegsstreit in Gallien, Graf Palfisch war ein KriegeSritter und zog zum Streit und blieb dies Jahr im Felde. Da Palfisch keine Erben hatte, überkam seine Güter eine Edle, Frau Wölfin genannt, sie übernahm die Güter, die er in unserem Thale hatte, auch die Bergleute, 1025 kam sie selbst in's Thal Pillau und gab dem Priester alles richtig

, und zwei noch etwas vorwärts. Im Jahr 1033 kam Graf Warnig mit Leuten an, zog sich vorwärts durch das Thal rechter Seite an den, Streichweg fort, und baute 2 Häuser (jetzt Warnung) und machte Ackerbau. Ich übergab diese Beschreibung meinem Sohn, der heißt Melchior Pillau. Im Jahr 1035 baute Graf Perfeld 3 Häuser rechter Hand im Thale an einem Berge, (diese Ge gend heißt heute Perfeld), brachte auch Leute an, ein Jäger von Palfisch erlegte einen Bären, der hatte weiße Haare wie Schafwolle

92, von Graf Warnig 52, in allen 486 Köpfe. Im Jahr 1045 ließ Graf Perfeld den Thurm bei Jakobspitz iu Holz etwas erhöhen und noch einen Nebenaltar errichten. Im Jahr 1048 starb Graf Perfeld, und es gab große Streitigkeiten ab, es kamen Leute aus Norikui», welche um seine Sache warben, und es war eine Gähruug. Herzog Heinrich von Baiern kaufte her nach alle seine Güter uud Lehen, und gab dem Geist lichen alles das Nämliche, was Perfelv zuvor ge geben hat. Im Jahr 1054 kamen Lente aus Norikirm

ungeweihtem Gottesacker, Jakob-Spitz ge nannt. Dies alles übergeben wir mit allem, was dazn gehört, es sei von König oder anderen Leuten hergekommen, dergestalt dem vorgemeltcn Kloster in Ewigkeit zuständig zn sein und sollen die Benediktiner als Diener Gottes im ersagten Thale Pillau mit Ordnung berechten :c. :c. Negensbnrg 13. März 1073. Der kandeSfürstliche Neservatbrief ddo. Negens bnrg den 4. Dez. 1073 besagt: Ich Knnibald, durch Gottes Gnaden regierender Herzog von Baiern und Graf zn Tirol

GemeindLverwalter, Thomas Joch von der Gegend Wald, EliaS Norkher von der Gegend am See (Ulrich), Adam Strauß von der Gegend zn HauS, Johann Oswald von der Gegend des Warnig. Heinrich Herzog iu Baiern und Graf zu Tirol verlieh i. I. 1193 dem Stift Noth das Necht, Ei senerz zu graben, da aber daS Stift an diesem keinen Theil haben wollte, übernahm dieses Eisenwerk die Edle von Puechenstein, ansitzend auf dem Schloß Puechenstein in Pnsterthal, welche (die Puechcnsteiner) dahier schon zuvor als auch nachher

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 01.10.1849
Umfang: 6
U7.1 von dort «it der Erzherzogin Hildegarde und sei, »en Kindern zurück. Heute (S7.1 findet wieder eine große Konferenz des Ministerrathes unter Vorsitz des Kaisers und Zuziehung des MarschallS Radetzky in Schonbrunn statt, der Nach mittag« große Tafel folgt. An den bereits begonnenen Conserenzen über die Armee- Angelegenheiten haben der FM. Graf Radetzky, die FZM. Baron Haynau, Baron Jellachich und von Heß, der Kriegsminister Graf Gyula! und der General Graf Grünne Theil genommen

verwundete Obrist Baron Langenau nach Wien tranö« portirt worden. Früher Flügeladjutant des Kaisers, wurde dieser in jeder Beziehung ausgezeichnete Offizier von Sr. Majestät zu verschiedenen Sendungen in das russische Hauptquartier verwendet; auf einer solchen Sendung befand er sich bei dem General Graf Rüdi ger, als ihm, dem einzige» anwesenden österreichischen Offizier, am 15. Juli daS linke Bein von einer Kano nenkugel zerschmettert wurde. Noch aus dem Schlacht feld? inttßte bekanntlich die Amputation

ment sofort conzentriren. Die drei Kompagnien-trafen bereits nach Ueberstehnng eines sehr heftigen Sturmes am 2V. Sept. Abends mit dein Dampfboote in Triest ein, und setzten ihre Reise andern Tags in Eilmärschen sort. Der ehemalige polnische General, Joseph Graf Za- lnsky, welcher in Tarnow begütert ist, hat die Wei sung erhalten, sich nach Meran in Tirol zu begeben, um dort unter Aussicht zu verbleiben. In den Abendstunden vom 21. d. M. wurde das an sehnliche Dorf Schaan im Lichtenstein'fchein

von einem äußerst großen Brandunglücke heimgesucht; gegen 60 Firste, worunter 32 Wohnhäuser, wurdcn in wenigen Stunden ein Raub der alles verzehrenden Flamme. Lei der sind von den in Schutt und Asche liegenden Gebäu den die wenigste» versichert. Die öffentliche Meinung bezeichnet den Landesches von Mähren nnd Schlesien, Grafen Leopold Lazansky, als künftigen Statthalter von Mähren; der Graf hat wäh rend der schwierigsten Perioden die RegicrnngSgcschästc des KronlandeS geleitet, nnd Mähren hat sich unter die ser

Leitung die höchste Anerkennung aller Freunde des besonnenen Fortschrittes und der Ordnung erworben, die Haltung der Einwobncr hat eS sogar möglich ge macht, daß die im Frühjahre deS l. I. bereits beschlos sene Anwendung deS BelageriingSziistandes sistirt wurde. Im »Soldatenfrennd ' wird die Stärke des Observa- tions-Eorps in Bobinen ans 5V,Wg Mann angegeben, und es ist die Aufstellung desselben dem Commandanten FML. EH. Albrecht, k. k. Hoheit und dem kominandi- renden General in Böhmen, FML. Graf

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 11.10.1880
Umfang: 4
Jedem Rechnung zu tragen, und sie glaubt eben durch ihre Haltung auch die dieser Politik widerstreben den Nationalitäten für sie zu gewinnen und im Falle der Nothwendigkeit Oesterreich zu jeder auswärtigen Zlction fähig zu machen. Inwieweit die frühere Ver» fafsungspartei für die äußere Politik ein Verständniß gehabt, das zu beurtheilen, wird niemand besser in der Loge sein, als Graf Julius Andrassy, DaS sind also im Ganzen und Großen die Ansichten der Regierung. Zum Schlüsse indessen muß nochmals betont

, daß sie eine Agitation gegen den Bestand dieser Bühne zu entfesseln vorhabe. „Dzien» nik PolSki' billigt leider die Bewegung und predigt gleichfalls Krieg. Die „Presse' hebt malitiös hervor, daß Herr Dodrzanski. der Herausgeber der „Gazeta narodowa' zugleich Director des polnischen Theaters in Lemberg sei und sie betont, daß nicht er, sondern Graf Taafse und Graf Potocki über das Schicksal des angescindeten Institutes zu entscheiden haben. DaS ist denn auch eine ganz zutreffende Bemerkung. Dem Leiter

, welche mit einem Hochruf auf den Kaiser schloß. Alle dieses Platzes zum Duell, Graf Königshof.' Während die beiden Sekundanten nunmehr damit beschäftigt waren, alle näheren Vorbereitungen für das Duell zu treffen, näherte sich der Gras Theobald seinem Gegner und sagte zu ihm mit Halblauter Stimme: „Graf Broderode, wie auch das Duell zwischen unß ausfallen möge, so Hai der überlebende Gegner doch mit einer gewissen Dame wahrscheinlich hin terher in ein Einvernehmen oder gar in nähere Beziehun gen zu treten, ich muß

dieser Dame er freuen.' — Der Graf Broderode war bei den letzten Worten des Theobald in deutliche Verlegenheit und Erregung gerathen und sagte dann nach einer kleinen peinlichen Pause: .Ich bin allerdings nicht gewohnt. Herr Graf, meine Herzens- geheimnisse unbetheiligten Personen auszukramen und nur die sonderbaren Umstände, unter denen ich den Ihnen be kannten unerhörten Schritt gegenüber Ihrer bedauerns« werthen Schwester that und in Hinblick aus das bevor stehende Duell zwischen uus Beiden

, wie sie sich hastig ausrichtete und das Antlitz n ach mir wandte. Ich begrüßte sie freundlich, doch sonder bar genug fand sie für meinen Gruß nicht die rechte Ent gegnung. Ich sah, daß sie verwirrt vor mir stand, wie wenn ich sie! überrasche und' gestört hätte. Ich /entschuldigt; mich, doch neue Purpurrüthe übergoß Has Äntlitz Gabrielensund mit den verwirrt ausgesprochenen Worten ,Siehaben,sich durchaus nicht zu. entschuldigen, Herr Graf, verzeihen-Me meine ^Geistesabwesenheit, ich war hier ganz in Gedanken

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Lienzer Zeitung
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Seite 5 von 18
Datum: 20.10.1894
Umfang: 18
von Braganza; in Lnngau kauft die Graf Karoly'sche Jagdgesellschaft, was sie kriegt. In Pinzgau find nach dem Berichte viele und bedeutende Alpen zum Zwecke der Wildhegung angekauft und dadurch ist die Rinder-, insbesondere aber die Schafweide, im hohen Grade beeinträch tigt worden. Ueberall, wird geklagt, daß die Absperrungen ganzer Thäler und Gebirge nicht allein von den Grundeigenthümern, son dern auch von vielen Jagdpächtern angeord net und, trotzdem das Gesetz gegen sie ist, auch durchgeführt

ein Pfarrer, daß in feiner Gemeinde mehr als zwanzig Gehöfte von der Coburg'schen Verwaltung zusammenge kauft seien und der Grund und Boden jetzt als Wildschweinpark benützt werde. In Ober- und Niederösterreich kausen Rothschild, Graf Schönfeld, Graf Schassgott- fche, Graf Trautmannsdorff, Fürst Rosenberg und die Fabrikanten Törper, uud Musil. Sehr viel kauft der Graf Festetics im Ge richtsbezirke Gaming in Niederösterreich. In der ganzen Gegend, welche man die „Eisen- würzen' nennt, war früher die Klein

-Eisen- indnstrie zu Hanse, deren Ansänge hier bis in die Keltenzeit zurückgehen. Mit dem Ver schwinden der Industrie verarmten auch die Bauern. Sie waren nun vollständig auf die Alpenweiden angewiesen. Diese aber gehör ten hier fast ohne Ausnahme den Großgrund besitzern. Als der Wiener Rothschild und I Graf Festetics hier Jagdgebiete zu errichten begannen, war es ihr erstes den Weidezins so hoch hinaufzutreiben, daß kein Bauer mehr mitkonnte. Das Vieh ist denn auch, bis auf ganz geringe Ausnahmen

, von den Al pen vollständig verschwunden. Im Jahre 1864 begann Graf Festetics mit dem Zu- kaus von Bauerngütern. Zu Anfang der Siebzigerjahre hatte er bereits über 1000 Joch Bauernland beisammen. Die Häuser wa ren zum Theil niedergerissen, der Boden dem Thiergarten einverleibt. Auf einem Hof, zu dem früher 60 Joch Grund gehörten, haust jetzt ein einzelner Jäger. Die ganze ehema lige Bevölkerung des Waldlandes ist ver schwunden, übrig geblieben sind nur ein hal bes Dutzend Taglöhner und einzelne Jä gersleute

. Was der Graf Festetics für Gaming, das ist der Fürst von Schaumburg-Lippe sür Steyrling in Oberösterreich. Seit 1878, in welchem er die früher Starhemberg'schen Güter ankaufte, hat sich sein Besitz verdrei facht. Sein Jagdgebiet umfaßt gegen 15.000 Joch. Im Jahre 1865 gab es in Ster ling 153 bewohnte Häuser. Von diesen sind 36 in fürstlichen Besitz gekommen. Die Hälste davon wurde niedergerissen, in einigen der übrig gebliebenen wohnt das Jagdpersonale. In dem Zeitraum von 1865 bis 1877

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 10.11.1893
Umfang: 8
geblieben. Die Lösung des Räthsels ist allem Anscheine nach darin gelegen, dass die Conservativen über zwei Personen, die Lib eralen über eine in arger Täuschung sich befanden. Die Liberalen haben früher den Grafen Hohenwarth misskannt, die C 0 n- fervativen den Herrn v. Plener; dafür wurde Graf Taaffe früher viel zu gut beur theilt. Die Täuschung ist durch die plötzliche Enttäuschung beiderseits glücklich behoben. Vorderhand sind nun einmal die drei Partei führer beisammen, und Fürst Windischgrätz

hat mit allen dreien „zu thun'; aber schon beginnt die Hoffnung zu wanken und der feste Grund zu sinken. Schon die Cabinetsbildung will nicht vorwärts, weil man sich über die Personen nicht einigen kann. Die Schwierig keiten seien kaum zu bewältigen. Schon werden Stimmen laut, ^Graf -Taaffe könnte noch) wenn der Wagen gar zu verfahren ist, wieder die Ehre erlangen, ihn herauszuziehen. „Wirr warr' ist gewiss die beste Bezeichnung für die politische Lage der Gegenwart und nächsten Zu kunft. Unter solch fatalen

Umständen ist es doch ein zweifelhaftes Lob, welches die liberalen Blätter dem Grafen Hohenwarth spenden, indem sie das Hauptverdienst am Sturze des Grase nTaaffe ihm zuschreiben. Aber selbst das „Vaterland' hat dieses Verdienst für Hohen warth in Anspruch genommen. „SeineRede,' schrieb es am 26. October (Nr. 296), ist „das Ereignis des Tages und Wird noch lange fortwirken in der neuen Gestaltung der Dinge, welche uns die nächste Zukunft bringen wird— Es war uns sofort klar, dass Graf Hohen warth

Merveldt oder des schlesischen Landespräsidenten Jäger. Auch Marquis Bacquehem wird als Minister des Innern genannt. Der „PestiNaplo' will wissen, Fürst Windisch grätz sei entschlossen, angesichts der Schwierig keiten das Mandat der Cabinetsbildung zurück zulegen. Der Kaiser werde nun den Grafen Falken hayn berufen. Falls auch dessen Mission scheitert, würde Graf Taaffe wieder an die Spitze der Regierung gestellt werden. Ob Graf Taaffe das nicht etwa voraus gesehen hat? Als er fein Entlassungsgesuch

ein gereicht hatte, gab er seinen Minister-Collegen ein Diner im Hotel Sacher und war dabei, wie bestimmt gemeldet wird, in seinem besten Humor., Interessant wäre es jedenfalls, zu erfahren, was für eine Stellung der Hohenwarthclub dann zu Graf Taaffe einnehmen würde. Eine Meldung lautet: „Zum Unterrichts minister ist der Vicepräsident des galizischen Landes- schnlrathes Bobrzynski, ein eonservativer Pole^ designiert.' Wieder wird gemeldet: Ministerpräsident Graf Taaffe wurde von Sr. Majestät

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 12
Datum: 04.10.1899
Umfang: 12
weiter gearbeitet wird, hoffen wir aber auch, daß es nicht allzulange dauernt, bis wieder der Ruf an Baron Di Pauli erschallen wird. Ueber den mit der KabinetSbildung betrauten Grasen Clary bringt die „Grazer Tagespost' die nachstehende biographische Skizze: Graf Manfred Clary und Aldringen wurde am 30. Mai 1852 zu Wien als der Sohn des verstorbenen Fürsten Edmund Clary und Aldringen geboren, der im Herrenhause der Berfassungspartei angehörte und sich besonders durch einen offenen Brief vom 18. Oktober 1889

er nach Troppau, wurde als Hof rath mit der Leitung der dortigen Landesregie rung betraut und im Dezember 1896 als Nach folger des Karl Ritter v. Jäger zum Landes präsidenten von Schlesien ernannt. Durch kaiserliche- Handschreiben vom 1. De zember v. I. wurde Graf Clary an Stelle der Marquis von Bacquehem, welcher damals um die Enthebung von dem Amte eines Statthalters angesucht hatte, zum Statthalter von Steiermark ernannt. Graf Clary, der bei den Deutschen Schlesien- große Sympathien genoffen

hat, hat es auch bei uns in-kurzer Zeit verstanden, sich nicht nur die Werthschätzung der Beamten der Statthalterei, sondern auch die Sympathien der Bevölkerung zu erwerben. In der LandtagS» fitzung vom 28. Dezember v. I. erklärte Graf Clary in seiner Antrittsansprache, daß er bestrebt sein werde, sich feine Erfahrungen nicht allein aus den Akten, sondern auch durch den innigen Kontakt mit der Bevölkerung zu sammeln. Nur jene Verwaltung sei- gut, betonte damals der Statthalter, , welche nicht allein ein offene- Auge

, sondern auch ein offenes Herz für die Be völkerung besitzt. So hat es Graf Clary auch in der That; gehalten und sich al- ein aus gezeichneter : Verwaltungsbeamter bewährt, der rasch'Fühlung mit der Bevölkerung gewann und ebenso warmes Jntereffe für die wirthschaftlichen Jntereffen, wie auch Verständnis für freimüthige Meinungsäußerung gezeigt hat. Manfred Graf Clary und Aldringen ist seit 26. April 1884 mit FranziSka Gräfin Pejacse- vics von Beröcze vermählt. Aus der Ehe ent sprossen drei Kinder: Edmund Graf Clary

. Zum Sprecher dieser Kreise, die durchaus ein liberales Ministerium an» Ruder bringen möchten, machte sich nun der Führer derdeutschen Großgrundbesitzer in Böhmen, Graf O-wald Thun. Von dieser Seite wurde nun am letzten Sonnabend in der „Neuen Freien Presse' die Liste eine- extremliberalen „VeamtenministeriumS' in Vorschlag' gebracht, und Fürst Liechtenstein nahm angesichts solcher Dispositionen des liberalen Großgrundbesitzes noch an demselben Tage Veranlaffung, dem Kaiser zu erklären, daß er da» Mandat

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 26.07.1883
Umfang: 6
die Laknerischen Eheleute stehlen oder schädigen wollten, nicht unter das Strafgesetz iub' kumi-ren lassen. Es ist diese Entscheidung für unsere ichwildreichen Gegenden von Bedeutung, und des halb haben 'rir diesem an nnd sür sich einfachen Falle so viel Raum gegeben. XII. Verzeichnis der zur Errichtung des Andreas-Hofer-Denk males am Berge Jsel beim Comits eingegangenen Beiträge. v. Vujanovics Aggtelek k. k. Feldmarschallieutenant 10 fl. Baron Flor. Machiv 10 fl. v. Unschuld 5 fl. Graf Gyulai

50 fl. v. Schindlöcker !. k. 'Ge neral-Major 3 fl. Baron Buday de Bator k. k. Feldmarschllieutenant 5 fl. Herib. v. Hösfern k. k. General - Major 20 fl. v. Latonr k. k. Feldmar schallieutenant 10 fl. v. Pistory k. k. General-Ma jor 5 fl. Baron Puchner 5 fl. v. Erhart 10 fl. Se. k. k. Hoheit Erzherzog Ludwig Victor 100 fl. Se. k. k. Hoheit Erzherzog Karl Ludwig 100 sl. Moriz Graf Pallsy k. k. Feldmarschallieutenant 5 fl. Ritter v. Wagner 10 fl. Frhr. v. Reichlin- Meloegg

k. k. w. gh. R. und Feldmarschallieutenant 10 fl. N. v. Braisach k. k. General-Major 10 fl. Baron Pielclicker k. k. Feldmarschallieutenant 3 fl. Johann Hassauer Kaufmann in Trieft 60 fl. Lothar Graf Rothkirch k- k. General - Major 5 fl. Freih. v. Lippert k. k. Feldmarschallieutenant 10 fl. Hein rich v. Gosztony k. k. General-Major 10 fl. Karl v. Roesgen k. k. Feldmarschallieutenant 5. fl. Eduard Filippi k. k. General-Major 5 fl. F. v. Gugg 10 fl. Frhr. v. Bils k. k. Feldmarschallieutenant 10 fl. k. k. Bezirks - Schießstand in St. Vigil 3 fl. Fi eih

. v. Rossbacher k. k. Feldzeugmeister 10 fl. Karl Schauer R. v. Schröckenfeld k. k. Feldmarschallieu tenant 5 fl. Ludwig und Gustav Zeller Kauf mann zum Andreas Hofer in Salzburg 25 fl. Graf Sägur-Cabanac k. k. General-Major, Jakob Freund Bankier in Wien, Johann Freiherr v. Morhammer k. k. Feldmarschallieutenant, Graf Wickenburq k. k. Major, je 10 fl. Ritter v. Springensfeld k. k. Feldmarschallieutenant 5 fl. Graf Huhn k. k. Fcld- zeugmeister 10 fl. R. v. Schmigoz k. k. Feldmar schallieutenant

5 fl. R. v. Montluisaut k. k. Gene ral-Major 10 fl. Siegmund Tobias v. Hohendorf k. k. Feldmarschallieutenant 10 fl. Baron Eammer- lander k. k. General-Major 2 fl. A. N. v. Bieschin 10 fl. Se. Hoheit Gustaf Prinz zn Sachsen-Weimar k. k. General-Major 20 fl- Baron Ziemiecki k. k. Feldzengmeister 10 fl. Frau Baronin Balvaisy zu Pressburg 25 fl. (F. v. D6esy k. k. Feldmarschall lieutenant 5 fl. M. v. Radvanyi k. k. General- Major 3 fl. Maximilian Graf O'Donell 10 fl. Karl Freiherr v. Urban, Wilhelm R. v. Wagner. Blasius

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 11.03.1884
Umfang: 6
dem ^chwurgerichtssaale. Bozen, 10. März. Vormittags um 9 Uhr eröffnete der Landes- Gerichtsvräsident Herr Hofrath Graf Melchiori Zwei Fr uenherzen. Roman nach Harrict Lewis, frei bearbeitet von Hcrunnr Kränklichem. (87. Fortsetzung.) Sie lieben Miß Beryl wohl sehr,' fragte er. „3a, ich liebe und bemitleide sie. Ich liebe sie, weil sie sonst Niemanden hat, der sie liebt, weil sie ihr Leben lang schlecht behandelt worden ist.' „War Mr. Star nicht gut gegen sie?' „Gut? Er haßte sie. Er wäre froh

gewesen, wenn sie'gcstorbcn wäre, aber nur nicht durch ihre eigene Hand. DaL würde ausgesehen haben, als hätte er sie in den Tod getrieben. „Warum haßt er sie? Hat sie ihm je etwas zu Leid gethan?' „Nichts als daß sie überhaupt auf die Welt gekom men ist.' Der Graf erschrak und der geringe Theil seines Ge sichtes, der zwischen Hut und Rockkragen zu sehen war, wurde auffallend bleich. „Wie konnte ihre Geburt ihn beleidigen?' fragte «r» „Ich kann Ihnen das nicht sagen, gnädiger Herr.' „Ist Beryl Star ihr wirklicher Name

des Betrugs und Uebertretnng der Falschmeldung und Landstrei- cherei gegen den 25jährigen Kellner Carl Josef Lutz von Pfahlheim in Württemberg. Als Vorsitzender fnngirt Herr Hofrath Graf Melchiori, als Richter die Herren Sevi- gnani und Kölle, Protocollführer ist Herr Auscultant Red. Die Staatsbehörde ist durch den Staatsanwalt Herrn Dr. Ludwig Pegg er, der Angeklagte durch Herrn Dr. Franz Perathoner vertreten. Als Geschworene sind ausgelost die Herren: I. Hellweger Johann. 2. von Gnggenberg Wil helm

aus der Heimath zu überbringen melden und wurde vorgelassen. Der Graf, refpective die Gräfin, seine Gemahlin, muß den jungen Mann in der That für einen richtigen Träger des ge nannten Namens gehalten haben und gab dem selben, als er schließlich mittheilte, er habe sein Geld von seiner Mutter nicht erhalten, zehn Gul den, die der Fremde am nächsten Tage zurückzu zahlen versprach. Als Calshausen trug sich der Angeklagte auch bei Haßfurther ins Fremdenbuch ein, während er sich am folgenden Tage bei Frl. Leonie

von Möllenbeck als deren Verwandter Graf Kageneck einführte und ihr in ähnlicher Weise wie dem Grasen Taube 50 fl. abschwindelte. Aus der Vergangenheit des Angeklagten, der sich in den zwei Tagen seines Aufenthaltes in Meran eine ganz auffallende Kenntniß der Ver hältnisse und Persönlichkeiten erworben haben muß, ist Zu erwähnen, daß Lutz mit 15 Jahren zum ersten Mal und seither öfters wegen Betrugs. Diebstahls und Unterschlagung bestraft worden ist. Die letzte Strafe von 2 Jahren und 6 Mo- „Sie sollten

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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 16.09.1901
Umfang: 6
gesprungen, um der „Nicht wahr, Herr Hauptmann, Sie sehen ein, daß Marianne mir unentbehrlich geworden ist,' unterbrach Edith ihn lebhaft „Und Sie bestehe» nicht mehr darauf, sie mir zu rauben?' „Aber davon kann keine Rede mehr fein,' meinte der Graf lachend. „Fräulein Marianne, die gute Fee dieses Hauses, sollte uns verlassen? Niemals — es fei denn,' setzte er neckisch hinzu, „daß sich unsere Fee ein eigenes Heim gründen wollte.' „Dann werde ich wohl stets bei Ihnen bleiben müssen, Herr Graf

,' entgegnete Marianne freundlich. „Um so besser für uns! Sie wissen, Marianne, wie dankbar ich Ihnen bin!' Er reichte ihr die Hand, und in seinen treu herzigen Augen schimmerte es so glücklich, daß Mari anne ihm herzlich zunickte und erwiderte: „Wenn Sie es denn wünschen, Herr Graf, und mein Bruder nichts einzuwenden hat, bleib« ich gern bei Ihnen — vielleicht, daß ich mich doch hier oder da nützlich machen kann.' „Hier und da?! - Nun höre einer dieser un bescheidene Bescheidenheit an!' meinte Edith

lachend. „Du bist uns allen einfach unentbehrlich, Marianne!' „Und mein Bruder?' „Ach, was wollen Sie in seiner Junggesellen wohnung?' rief der Graf. „Das ist nichts für Sie — und dann, wenn sich Ihr Herr Bruder verhei ratet? Wohin wollen Sie dann?' „Wenn eine solche Möglichkeit auch nur gering ist,' lachte Arthur, „so gebe ich doch zu, daß Mari anne bei Ihnen, Frau Gräfin, besser aufgehoben ist, als in meiner Junggesellenwohnung.' „So ist die Angelegenheit prächtig geregelt. Wir wollen kein Wort mehr

darüber verlieren. Sie, Herr Hauptmasn, werden uns auf Schloß Sponeck stets willkommen sein. Ihren Herbsturlaub verleben Sie doch bestimmt bei uns . . .' „Sehr gütig, Frau Gräfin.' „Ich habe gute Jagd in dem Walde und auf den Feldern von Sponeck.' fügte der Graf hinzu. „Sie sind doch Jäger, Herr Hauptmann?' „Allerdings.' „Nun, so ist ja alles in Ordnung. Wir erwarten Sie also bestimmt diesen Herbst . . .' Das Gespräch wandte sich anderen Gegenstän den zu. wilden Jägerin in den Arm zu fallen

Phrasen anführen. Stirbt ein Kaiser, so sagt man, daß er den Rücken des Drachen bestiegen hat, um ein Gast in den himmlischen Regionen zu sein. Vom Tode der Dann verabschiedete sich Hauptmann von Warn stedt und Marianne begleitete ihn, um zu gleicher Zeit einige Besorgungen zu machen. „Und was beginnen wir mit unserem Tag?' sragte der Graf' freundlich seine Gattin. „Ich möchte an meinen Vater schreiben, er er wartet einen Brief von mir nach seinem letzten Telegramm, in dem er für Deine freundliche

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 10
Datum: 05.07.1900
Umfang: 10
Erregung? Lange stand Gräsin Asta im Schnee und ihre brennenden Blicke has teten auf dem bleichen Gesichte hinter den Scheiben, das sie so liebte und doch fliehen musste. Dcr Nachtwind machte die Enden ihres Mantels flattern und trieb ihr die seinen goldigen Stirnlocken ins Antlitz. Da begann auch der Kleine zu wimmern. Fester presste ihn Asta gegen ihre Brust. Aber ein halb vom Winde verwehter Ton war dennoch aufgestiegen. Graf Kurt hob den Kopf und lauschte nach dem Fenster zu. Die Gräfin wich tief

auf: „Herr, führe mich, verlafs mich nicht! Ich darf und kann ja nicht anders handeln!' Gleich darauf war sie im Dunkel der Nacht verschwunden. Warun» der Graf so lange nicht den Schlummer suchte, lag an dem Umstände, dass er sich nicht verschwieg, wie er am Vorabend wichtiger Er eignisse stand. Morgen sollte er Weyringen betreten, kampsbereit, in vollem Groll unk Hader mit seiner Familie. Das war unmöglich auf die leichte Schulter zu nehmen. Dann das Benehmen AstaS im Verein mit dem ver heimlichten

Briefe I Zu allem hin setzte ihn aber noch ein Schreiben seines langjährigen Verwalters Turbin in hochgradige Erregung. Was musste dem Manne nicht widerfahren sein, dass er den Grafen Hugo einen Elenden nannte, cinen Menschen, der das Leben zweier Unglück lichen vernichtete?! „Was geschehen ist, Sie wissen es, Herr Graf', schloss TurbinS Schreiben. „Ich bin unschuldig; jeder rechtlich denkende Mensch, der mich kennt, muss dies einsehen. In Ehren ist mein Haar grau geworden. Ich verehre sie, Herr Graf

; Ihren Bruder aber hasse ich, denn er hat das Glück meines Lebens einer bloßen Laune wegen zerstört. Und Ihnen will — 291 - ich eS heule sagen: wenn Graf Hugo früher oder später im Forst erschossen gefunden wird, so ist eS meine Hand, die solches that. Mein Seelenheil gilt mir nichts mehr. Ich gebe eS gerne hin, um die Rache zu genießen.' Turbin war dabei der Meinung, der Majoratsherr hätte seinen Brief erhalten, den er vor dcr Verhaftung Helene, übergab. Graf Kurt dachte stundenlang an keinen Schlaf

ein kurzer, wimmernder Ton an sein Ohr. Es war leise, geisterhaft; aber ein momentaner Schrecken durchzuckte ihn. Er lauschte. ES ließ sich nichts mehr vernehmen, als das Pfeifen des Windes. „Ich will zur Ruhe gehen', murmelte er und er>,ob sich. Winkelmann schlief au' Geheiß des Herrn schon längst. Der Graf nahm den silbernen Armleuchter und verließ die Arbeitsstube. Ueber den Corridor schreitend, dachte er an Ast,. Wenn ihre Liebe ihm blieb, musste schließlich doch noch alles gut

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