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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 19.05.1885
Umfang: 6
des fortschrittlichen Landes-Wahlcomit6s Salzburgs wird in demselben Bezirke der bisherige liberale Abg. Dr. Wegscheider kandidiert. — Wie aus Brünn berichtet wird, haben die Wähler des Kunstädter Bezirkes eine Danksagungs- und Vertrauenskundgebung an ihren bisherigen Abg. Minister Prazak nebst der Auffor derung zur Wiederannahme des Mandates gerichtet. — Aus Graz wird der „Presse' unterm 15. ds. berichtet: Graf Wurmbrand kandidierte heute in der Handelskammer und sagte in seiner Rede unter an derem, er könne

ein gemäßigtes erreich bares Programm aufstellen. Seinem Programm nach sei er liberal, deutsch und Ccntralist. Das deutsche Element sei der Kitt zwischen den Völkern Oesterreichs. Redner bekämpft die nationalen Ten denzen innerhalb der Partei und erblickt darin einen Föderalismus schlimmster Art. Der Eandidat wurde einstimmig acceptiert. Graf Wurmbrand verurtheilt also in entschiedener Weise die extremen Tendenzen der Deutschnationalen; er hält fest an dem Art. 19 der StaatSgrundgesetze

zur Thatsache werde. Nun steht nur mehr die Ernennung jener Mitglieder aus, welche dem Gesetze gemäß die Regierung der Krone in Vor schlag zu bringen hat. Bei der Wahl am Freitag drang die Liste, welche zwischen der Regierung und der CompromisSpartei vereinbart wurde» mit einer einzigen Ausnahme trotz der Anfechtungen durch, welche sie mehrseitig erfuhr. Als gewählt erscheinen demnach: Baron Karl Apor, Baron Dcsider Banssy, Graf Elemer Batthyanyi, Graf Ludwig Balthyariyi, Graf Achaz Beldi, Graf Franz

Berenyi, Graf An dreas Äethlen, Baron Karl Bornemisza, Graf Zeno Csaky, Graf Emil Dezasse, Baron Ludwig Döry, Graf Stefan Erdödy ^uu.. Fürst Arthur Odescalchy, Fürst Paul Eszterhazy, Baron Roland Eötvös, Graf Wilhelm Festetits, Baron Geza Fejervary, Baron Nikolaus Fiath, Baron Karl Huszar Hau., Baron Samuel Jozsika, Graf DionyS Kalnoly. Baron Kolo man Kemeny. Obergespan Paul Kubicza, Graf Geza Kun, Graf Nikolaus MikeS, Titular Bischof Stefan Majer, Baron Victor Mesznil, Baron Euuen Nyary, Graf Koloman

Nyzry, Baron Stgmund Ottenfclls- Gschwinv, Markgraf Eduard Pallavicini, Graf Bela Patfsy. Graf Markus Pcjacsevich, Graf August Pon» gracz, Baron Emil Pongracz, Graf Karl Pongracz, Weihbifchof Hyacinth Ronay, Baron Josef Rud- nyanszly, Graf Emerich «zechenyi jrm., Obergespan Darius Szmrecsanyi, Baron Franz Szentkereszty, Baron Franz Szentkereszty, Graf Johann Nepomuk Sztaray, Graf La^islaus Török, Baron AloiS Vay, Baron Nikolaus Vay jun., Baron Nikolaus Vecsey, Graf Albert VaSz, Graf Anton Zichy

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 07.12.1894
Umfang: 8
. Doch das schönste Bild bot die Wirklichkeit selbst. Ich will versuchen, dasselbe in Worten zu zeichnen. — Um 10 Uhr war der feierliche Einzug in die Kirche. Ein langer präch tiger Zug. Wer ihn sah, der glaubte ein Stück Mittel alter zu schauen. Voran schritten die Ordensbeamten. Dann folgten die Ehrenritter des deutschen Ordens und unter diesen.die-Herren: Gärdekäpitän G d^ C Graf Neipperg^ Herrenhausmitglied'Franz Joseph Fürst v. A ue rsperg, Ministerpräsident Alfred Fürst W i n- difch-Graetz. Freiherr

v. Dalberg, Ferdinand Graf Deym, Octavian Graf v. Cöllalto, Vincenz Graf Baillet v.Latou r, Friedrich Freiherr v. Waldbott, Vincenz Graf Huyn, Ferdinand August Graf v. Spiegel. Franz Graf Harrach, Max Egon Prinz von Thurn ünd'Tflxis und Ober lieutenant Baron d^ V a üP '^ Nach den Ehrenrittern kamen die Deutschordenspriester mit ihren wallenden weißen Mänteln, acht an der Zahl; die übrigen mußten sich nämlich in der Sakristei zur heiligen Handlung bereit halten. Den Ordenspriestern folgten die Ordens

ritter mit dem großen schwarzen Kreuze auf dem weißen Waffenrock und auf dem weißen Mantel und zwar: Großcomthur Paul Graf Berol dingen, von der Ballei Oesterreich die Rathsgedietiger Gustav Freiherr v. Warsberg und Corpscommandant G. d. C. Freiherr v. Bechtolsheim, die Comthure Frei herr v. Wucherer/ Ladislaus Graf Cavriani, Eberhard Freiherr v. Bodwan zu Möggingen, Paul Freiherr v. Wernhardt und Vincenz Graf Thun - Hohenstein und die Ritter Legations-Secretär Albert GrafMensdorff-Pouilly

-Dietrichstein, August Prinz Lobkowitz, Joseph Graf Stürgkh, Vincenz Freiherr v Henniger, Heinrich Graf Hänssen st a m m, Joseph Freiher v. Pelichy, Georg Friedrich Prinz zuHohenlohe und Emerich Freiherr v. Mattencloit, von der Ballei an der Etsch undim Gebirge: der Rathsgebietiger Carl Graf Or s in i-Rosenberg und die Comthure Franz Joseph Freiherr v. Reischach, Ludwig Graf Reigersberg, Ehrenreich Graf Wurmbrand-Stuppach und der Minister des Innern Olivier Marqnis v. Bacquehem als Hauscomthur

der Landcommende Weggenstein. Der Jüngste der Ordensritter Lieutenant Emerich Frei herr v. Mattencloit trug auf einem fchwarzfamm- tenen Polster den Jnthronisationsring. Der Großcapi- tular und Rathsgebietiger des Meisterthums Eduard Graf v. Pöttickh-Pettenegg hielt auf einer silbernen Platte den goldenen Jnthronisationsschlüssel und das Ämtssiegel. Dem Hochmeister unmittelbar voran schritten die beiden Landcomthure Ferdinand Freiherr de Fin von der Ballei Oesterreich und Rudolf Freiherr von Dorth von der

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 23.08.1886
Umfang: 4
entkräftet aufgefunden. Beide hatten, bevor sie sich trennten, ihr Testament niedergeschrieben und in eine Felsenspalte gesteckt, wo dasselbe aufgefunden wurde. (Hiernach ist also die erste Depesche, daß alle fünf gerettet seien, unrichtig. Frankreich. (D ie Orleans.) Der schmutzige Geiz der Orleans ist sprichwörtlich und zeigt sich auch gegenwärtig wieder in seiner widrigsten Ge- Iie Iranckenburg. Roman von Marie Romany. (24. Fortsetzung.) »Keine Förmlichkeiten, lieber Alter.' unterbrach ihn der Graf

, .es freut wich von Herzen, Euch einmal wiederzusehen. Wohnt Ihr hier?' — .Seit vier Jah ren, Herr Graf. Es war bald nach jener Zeit, da wir alle mit einander den Pilatns verließen. Mein Eigen thum, daS kleine Häuschen da,' fügte er hinzu,, wenn der Herr Graf mir bei Gelegenheit die Ehre gestatten wollen, so wird es sür mich eine Auszeichnung sein, meinen Nnßgarten zeigen zu dürfen, der wohl des An» schauens werth ist.' — »Die Gelegenheit wird sich wohl sehr bald finden,' meinte wohlwollend der Graf

, »es gewährt mir immer Vergnügen, Bekannte aus alte» Zeiten wieder zu sehen. Du bleibt es mir ganz gleich, ob sie hoch oder niedrig gebore», wen» nur ihr Cha» ratter bieder und ehrlich, ihre Herzen treu und wohl meinend sind. — .Das sind Sie. Herr Graf, so wahr mich Gott schütze.' gab Moritz zurück, .treu ist mein Herz, und ehrlich unser aller Charakter. Wie oft haben wir doch deS gnädigen Herrn Erwähnung gethan wäh rend der Jahre, die nun verflossen find, seit wir ein ander „Behüt Euch Gott!' zum Abschied

gesagt.' .So seid Ihr wohlauf? Und Eure Familie?' — .O. es geht ihnen zum Besten, Herr Graf. Sie wür den sich alle freuen, Ew. Gnaden einmal wieder zu sehen,' fügte er hinzu, .meiue Friederike zum Beispiel ist nicht weit; in dem kleinen Pavillon, den Sie dort sehen. Wie hoch erfreut würde die gute Alte sein. — He. Friderike,' rief er. indem er behende an die Gar- lenthür trat. .Laßt das gut sein,' sagte schnell Graf Viktor, dem die Freude teS MenneS zu Herzen ging, .wenn Ihr Jemanden wißt.das Roßhier

fo länge z>, hatten, bis ich zurück bin, so gehe ich mit Euch.' — ..Dazu ist leicht Jemand zu finden!' rief Moritz voll Vergnügen, .he, Anton! kommt ber und haltet das Pferd, mein Freund, nur für kurze Zeit.' Der Mann kam herbei geeilt und nahm den stolzen Rapven beim Zügel, indeß Graf Hobenbeim mit dem Verwalter Moritz in das kleine Besitzthum schritt. Der alte Mann war des Lobes seiner Anlagen voll. .Die Fuchsien.' meinte er mit leuchtenden Blicken. „Und jene Lilien! Und sehen Sie nur. Herr Graf

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 19.06.1858
Umfang: 6
» da» Ansuchen geschieht. Obgleich der hohe Slifier schon im Zahre 1308 die neuen Mitglieder ernannt hatte, so wurde doch die eigentliche Einführung deS Ordens am S. Jänner 1309 in imposanter feierlicher Weise began gen. Die ersten Miiglieder diese» Verdienstordens wa ren auS dem Militärstande folgende Großkreuze: Erz herzog Johann und die FM. Freiherr v Alvinczy und Graf Bellegarde. Kommandeure: FML MarquiS ka strier, Gras Klenau, Freiherr von Zach, Graf Grünne, Referent in Kriegssachen beim Erzherzog Kar

». Genera, l'sftmn» von Bourgeois. Lokaldirektor der Ingenieur- Akademie und G. M. von Keller. Ritter: FML. und HofkriegSrath von Klein, von Gomez, KriegSarchivS- Direkt'or, GM. von Delmont, Josef von Mayr (bekannt als Verfasser deS Dienstreglements, war Zögling de» ErziehungShauseS des Z. Infanterie-Regiments, erhielt bei Aspern daS Therestenkreuz und starb im Febr. !81Z, erst 4K Jahre all), Oberst von Kutschera, von Andrer, Graf Guicciardi und Artillerie-Oberstlieutenant von ?l- havsky. Heute zählt

der Orven in der kais. Arm«: lk Großkreuze, 32 Kommandeure und 189 Ritter; da» älteste Großkreuz datirt mit Sr. kais. Hoheit dem Herrn Erzherzog Johann au« dem StistungSjahre, dann sehen wir vierzig Zahre verstreichen und kommen erst mit dem Zahre 1818 an die Großkreuze FZM. Prinz Hohenloh», FM. Graf WratiSlaw, G. d. C Graf WaUmoven und Graf Zetaeic »c.; der älteste Kommandeur fällt mit dem FZM. Graf Mazzuchelli in daS Jahr ISIS, dann folgt I8Z7 der FZM. Graf KinSki, 1SZS der FML. Baron Piret. 148k Graf

Nobilt und 1848 Gras Clam,c.; die Ritter endlich reichen in daS Iah» 181Z hinau» und beginnen mit dem GM von Zoechi, FML. August Graf Sltz. 1814 FZM. Graf Thurn, Baron Pirquet. FRL. Ritter von Martini, 185k Major Friedrich Frei herr von Montbach, 1818 G. d. E. Graf Spannocchi »c. Von der Gesammtzahl der inländischen Mitglieder entfällt auf die Armee zur Zeit etwas mehr denn ein Drittheil derselben. Die Vertilgung der Ameisen in Häusern ist stetS eine schwierige Sache. Kann man ihre Hauptwoh nung

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Dolomiten
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Seite 2 von 8
Datum: 27.04.1938
Umfang: 8
Mittwoch, den 27. Apr« 19381XVI Königshochzcit tu Albanien Graf CUmo überbriagl den Groß de» Da«. Tirana, 26. April. Zu Ehren des italienischen Außenministers Graf Ciano wurde gestern abends «in großer Fackelzua veranstaltet. Al» sich Graf Ciano auf die Zurufe der Volksmenge am Balkon zeigte, wurden ihm stürmisch« Ovationen be reitet. Herr Anton Marz ein richtet« als Sprecher des Lotte, an den Außenminister «inen herz lichen Willkommgruh und schloß seine Rede mit einer Huldigung für den Duce

, für den Grafen Ciano, für das große verbündete Ita lien und für di« italienisch-albanisch« Freund schaft. Graf Ciano entbot in seiner Antwort dem «Dänischen Volk den Gruß des Duce und den Ausdruck der Sympachie des italienischen Volkes für Albanien. Die Ansprache des Außenministers wurde mit großer Begeiste rung ausgenommen. Abends fand im KSnigspalast ein Empfang statt, bei dem König Zog, die künftige Königin, die königliche Famrlie, der Herzog non Bergamo, Graf Ciano, Mitglieder der Regierung

Ge sandten an das Grab der Königin-Mutter, um einen Kranz niederzulegen. Hernach fand am Sitze der italienischen Gesandtschaft ein Emp fang statt» an dem die italienische Kolonie teilnaym. Um 12 Uhr defilierte die Garnison der Hauptstadt unter Vorantritt des von den Schwestern des Königs kommandierten Frauenbataillons in Anwesenheit des Herr schers und der zukünftigen Königin vor dem Königspalast. Um 13.30 Uhr begaben sich der Herzog von Bergamo und Graf Ciano in den Kdnigs- palast, wo sie vom Herrscher

zu einem intimen Frühstück eingeladen wurden. S. M. der König-Kaiser von Italien sandte dem König Zog als Hochzeitsgeschenk eine künstlerische Statue, einen Drachen darstellend; der Duce vier vergoldete Bronzevasen, die Napoleon der Elisa Baciocchi schenkte: Graf Ciano einen großen Tischaufsatz in ziselliertem Silber. Der Prinz von Piemont besucht die Mailänder Messe. Mailand. 26. April. S. Kgl. Hoheit traf heute zum Besuche der Mailänder Mesie hier ein. Er wurde am Bahnhof von den Spitzen der Behörden emp

, wo er am Dienstag vormittags eintraf. Einige Blätter glauben in dieser Zitierung den Wunsch des Außenministers Donnet zu erkennen, sich noch rasch vor seiner Reise nach London genauestens über die Eindrücke Dlondels während seiner Verhandlungen mit Graf Ciano zu unterrichten. Die französische Regierung halte daran fest, die Botschaftrrernennung möglichst als Krönung des Abkommens mit Italien zn vollziehen «nd wünsche ein« Zweiteilung der Verhandlungen in dem Sinne, daß zunächst ein iZrnndsätzliches

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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 30.08.1870
Umfang: 8
Wochen-Kalender. Mittwoch Sl. Raimmrd. Doamrstaz l. Aeg»ms. Abt. Aoch«i'Saltad<e. Freitag 2. Stepba» K> D» Äamstag i Maosuet B Bliitter skr Unterhaltmg und gememniitzige Aellage )» Nr. 196 der rollst. Soziier Zeitung vom 3l). August 1870. Die Fürstin. (Origmal-Novtlle von Eduard Hammer) (Fortsetzung.) Der Graf unterbrach sei' Frühstück nicht; er trank Äe heiße Chocolade und aß Biscuit dazu. Der Be- such machte nicht den geringsten Eindruck auf ihn. Orsini fixiite mit scharfen Blicken den Grafen

. Der Gleichwuth desselben mochte ihn beruhigen. „Mich führt eine wichtige Angelegenheit zu Ihnen,' Begann er. „Ich werde hören,' murmelte TaborS. „Sie sehen, daß ich krank bin.' „Ohne Widerrede; pflegen Sie sich, lassen Sie die Aerzte kommen, Sie besitzen ja die Mittel dazu. Ich bin kein Arzt. Ich kann Ihnen nicht helfen.' »DaS nordische Klima untergräbt meine Gesund heit — ich werde mich wieder dem Süden zuwenüen.' „Sie haben Recht!' murmelte der Graf, der mit großem Appetite seine Tasse leerte

. „Ich werde also Rußland verlassen.' „Glückliche Reise!' rief Tabors, der sich eine Ci garre anzündete. „Bevor ich jedoch Reise, muß ich mit Ihnen Ab rechnung halten, Herr Graf.' „Ah, das ist der Zweck JhreS Besuchs! Und ich Hachte, diese Abrechnung wäre auf dem Balle der Für stin G-litzin geschehen, dem sie ohne Einladung bei gewohnt haben. Was bleibt uns noch abzurechnen?' „Ohne Einladung!' Zunächst werde ich diesen Irrthum berichtigen. Ich bin nicht eingeladen, aber Zugeführt. „Durch wen?' „Durch die Tochter

des Goldschmieds Jakob Bronner.' Der Graf sah überrascht auf. „Jakob Bronver, fazen Sie?' .Melita ist ein reizendes Kind.' „Melita! Melita! Sie wäre in Moskau?' fragte Tabor«. „Uud Sie haben sie gesprochen?' „Nein, nur gesehen. Doch dies gehört nicht zur Sache. Verlassen Sie sich darauf, daß ich unter dem Ramm Iwan PetrowSky den Ball und den Spiel saal besucht habe.' .Jwa» PetrowSky!' Ah, nun erkläre ich mir das Benehme» der Fürstin. Gut; jetzt zur Abrechnung. Bergessen Sie aber ä cht, daß all mein Geld

i» Ihre Hände übergegangen ist, daß ich diesen Morgen ei» Mmer Mao» bin.' „Die Gegenwart kann nicht in Bettacht komme», mein lieber Graf; fasse» wir die Vergangenheit und 'die Zukunft in'S Auge. Wir verbanden ua» in Paris ' zu einem Spielgeschäfte, das wir in Rußland betrei ben »oolltea. Sie eröffneten mir die Aussicht auf «inen glänzenden Gewi»»; es ist anders geworden« dena Sie ichlossea mich von denHauptgeschSstea ans, Md zwar ünter dem Vo-wande. ich ttnäe füglich die ' nichr besiicheü

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 17.11.1875
Umfang: 10
chSrathSstraße 2; >»»k,nn«, 5too«d-,i» in Hamburg; in Berlin und Dresden. Nr. S2 Mittwoch, 17. November 1875. IX. Jahrg. Tageschronik. Der Kaiser ist am Mittwoch aus Gödöllö in Wien angekommen, nachdem er in Pest einem Mivisterrath präsidirt hat. Mit ihm traf auch der Minister deS Aeußern Graf Andrassy ein Die .Wiener Zeitung' vom Samstag bringt ein Handschreiben der Kaiserin und Königin an die Erzherzoginnen Marie und Clotilde, worin der innige von Seite deS Kaisers getheilte Wunsch ausgedrückt

ihm auf'S wirk samste. Das Geietz wurde hierauf mit allen Stimmen gegen die der Minister angenommen. Polen und Rechtspartei kehrte» dann au? ihre Plätze zurück, und das Hans ging in die Bera- Hof-Intriguen. Original-Novelle von (Fortsetzung.) »Er ist zu bestechen, Hoheit; aber nur Ew. Hoheit besitzen das Mittel dazu. Der arme Graf ist eitel; er wülde für das Hosmarschalls- patent zum Beispiel durchs Feuer gehen, und da Hofmaischall Graf Veen gestorben ist —' „Mein Gott! Nichts leichter

als das!' unterbrach der Herzog. „Arthur von Sebo ist meinem Lande nicht zu theuer erkauft, wenn Graf Bentheim dasur den Titel Hosmarschall trägt l Warten Sie einen Augenblick.' Er tiat in daS Nebenzimmer und kehrte nach wenigen Minuten mit der Ernennung zurück, welche er ihr im Vorübergehen unbemerkt zuschob. »Hier', flüsterte er leite, hier nehmen Sie einstweilen die schrift liche Zusage. Thun Sie damit, was Sie wollen, vorausgesetzt, daß es zum Ziele führt.' Es war Nachmittag; Sophie Clotilde saß in höchster

Gebirgsbahn Privatkapital zu finde». An dies« Unmöglichkeit aber glaubt das Blalt ebensowenig, als es fest überzeugt ist, daß durch eine bessere Methode der Zinsengarantie der arg darniederliegende Eisenbahn-Credit neu belebt werden könne. An dem zu Ehren des Jnsnrgenten-FührerS Hubmayer in der Citalnica in Laibach veranstal teten Festbankett nahmen die slovenischen Land- tagS -Äbgeordneten, slovenische Journalisten, natio nale Gemeinderäthe und Vertreter aller sloveni- »Es »st wahr, Graf Sebo

hat sich unver zeihlich vergangen, aber Seine Hoheit meint vielleicht, daß der Graf eben ein Sonderling sei, daß Milde eine edle Frau schöner kleidet als Strenge, daß —' »Daß ich, — mit einem Wort, — im Un recht bin!' rief Sophie Clotilde heftig. »O, ich we ß sehr gut, was der Herzog meint! Es bedarf keiner Erklärung für eine so deutliche Sprache! Er ist ja ein Freund des Grafen, und wie dieser, ein Anhänger all' der neue» Ideen von Bürgerfreiheit, Menschenrechten, oder wie das Alles heißen mag! Außerdem

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 03.09.1887
Umfang: 16
Merane^ Zeitung. 1451 Trompeter blies, der Tambour trommelte, der Kukul rief, der Haha krähte, der Jäger schoß, die Eierschalen zersprangen — eS war höchst wunderlich anzusehen. Es sollte aber noch besser kommen. Zufällig erkannte- der Graf unter der Schaar seiner Zuschauer einen alten Freund aus England, der sich über das unverhoffte Wiedersehen außerordentlich freute und — umsonst ist man nicht Engländer — sofort eine originelle Wette einging. Graf D—rS wettete um tausend Gulden

, daß er unter 335 Schüssen 300 Ziele treffen müsse. Statt nun diese großartige Wette in der leichtesten Weise auszukämpfen, stellte sich Graf D—rs, nachdem er un» gesähr 4V Ziele nach einander genommen, freiwillig die schwierigsten Ausgaben. Er befahl dem „Aufrichter- Buden', gegen ein fürstliches Honorar eine — Fliege zu fangen, damit diese dann als Ziel genommen werden könne. Während der Knabe nun auf die Suche nach der unglücklichen Fliege ging, was in Anbetracht der vorgerückten Abendstunde keine leichte

Sache war, ver- tn-b sich der Graf die Zeit damit, um ein Zehn- Gliche Schritte vom Gestade nach' „Mettnau Kreuzerstuck, das an eine senkrechte Eisenstutze geklebt Kindern den Hals Minuten durch die unmittelbar aufeinanderfolgenden seiven ^ daß Dienstmädchen die Treffer die ganze SchMätte in Auftuhr gebracht: der ÄÄ!ck>., i-dtt- S-II-r, m d-ff-» . IMer zwei Polizistkn verhafteten. Ä Ä M ' wa--° d,° Ä-'n-Wir lesm vom 1- di.: .Heute Früh »gwch>ig«-n P-r>mllchl-tt°° »e°S !«S.°e g.I»°de°, D» «S.ahng

' (der Wackere heißt Wilhelm) als „Gammy' zur Verfügung stellte. Der Graf schoß zuerst eine Eierschale vom Kopse des Kleinen. Die Sache ging wie „am Schnürt'. Der gräsliche Wichelm Tell schoß weiters kleine Gegenstände aus der Hand des Burschen, traf dann eine Kerze, welche der Knabe hielt, so daß die Flamme verlöschte, durchschoß Münzen, die dieser in die Höhe geworfen hatte. Die staunenswertheste Leistung war jedoch folgende: Der „Aufrichter-Bub' steckte eine brennende Cigarette in das reizend

zwischen den Zähnen hielt, durchschossen wurde. Nun konnte der Engländer keinen Zweifel mehr darüber hegen, daß er die eingegangene Wette verlieren würde und bezahlte ein Reugeld von fünfhundert Gulden. Der Graf nahm diese an, führte jedoch die Wette siegreich zu Ende, indem er die versprochenen ö00 Ziele nahm. Der muthige „Aufrichter-Bub', das war der Ausgang unserer Tell-Geschichte, bekam zur allgemeinen Befriedigung vom Grafen eine Zeha- Guldcn-Note, während an die Schießbuden-Besitzerin 7 st. sür

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 24
Datum: 08.09.1906
Umfang: 24
die geringen Temperatur- schwankungen> derer wogen dieser Knrort für den Früh jahrs- i und H.erbstMfenthalt ebsonders empfohlen wird, bringen Rohitfch^auevbrunn täglich neue 'Gäste zu, darunter viele^ henen eA anderwärts zu Mt und unfreundlich gewor den ist.:! Die letzten: Ourlisten enthalten folgende Namen: Neichsvats- nnd Lalidtagsabgeordneter Hofrat Ploj aus ' WaM»; .<mS Agram, Kontre-Admiral R. - von Lehnhart aus. Wien, Graf Gabriel Lonyay mit ^?ohn, Feldmarschalleutnantsgattin von Mrowsky

aus. Ein italienischer Graf und früherer Millionär als Be trüger. Der Graf Emilio d'Ayala, der Abkömmlung einer alten genuesischen! AdelsfamiKe, hatte im Jahre 1902 die Erbschaft feines Vaters angetreten. In kürzester Zeit hatte er die leicht erworbenen Millionen verjubelt und ging nach Südamerika. Durch sein vornehmes Auftreten gewann er in Buenos Aires die Liebe der Tochter eines hundertfachen Millionärs, namens Seciai, und alsbald hatte er mit der Hand 'der schönen Amalie Secia eine frische Ladung Millio nen

eingeheimst. Die jungen Gatten zogen nach Paris und brachten in einem Jahre die Millionen durch. Mit einem kläglichen Rest des Vermögens versuchte es Graf d'Ayala nunmehr am Grünen Tisch in Monte Carlo. Hier ging der Rest des Geldes verloren, und der Graf mußte sich nun aufs Betrügen verlegen, um seinen und seiner Gattin kostspieligen Unterhalt zu decken. Mr! entlockte seinem Hausarzt Dr. Uphetto 20,000 Lire und — der FÄll entbehrt nicht der Ironie — dem Direktor eines Hotels in Monte Carlo

, der selbst Inhaber einer Spielbank ist, 18.000 Lire. Die An zeige gegen den „ungetreuen Grafen' wurde von Dr. Uphetto erstattet. Der Prozeß gegen den Grafen d'Ayala hat bisher eine große Wanderung durchgemacht. Vorerst wurde er m San Nemo verhandelt, aber das Gericht erklärte sich für unzuständig. Das gleiche Schicksal widerfuhr dem Prozesse vor den Gerichtshöfen in Genua und Rom. Graf d'Ayala ist bereits zwanWgmal vor diesen verschiedenen Gerichtshöfen als Angeklagter erschienen, jedoch ohne jemals verurteilt

zu werden. Nun hat sich der Gerichtshof von Turin der Sache angenommen. Graf d'Ayala steht im eleganten Salonanzug vor seinen Richtern und streicht den jugendlichen SchnuivL- bart. Er meint, es gäbe auch in Turin keine Richter wi der hin. ' - - ^ ^ Mit Geldern der kgl. schwedischen Familie durchge brannt. Aus Stockholm kommt die sensationelle Meldung von einer großen Defraudation, die der Kammerhevr der Königin von Schweden, Graf Wmngel, begangen hat. Er hat aus der Reisekasse der Königin 630.000 Kronen genom men, das Geld in Monte

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 12.02.1904
Umfang: 16
aus Philadelphia eine Soiree mit Tanz> bei welcher ein Teil der Kaiserjäger-Kapelle aus Trient kon zertierte, und gestern abends versammelte sich im Savoy-Hotel zu einem Ballfestr, von Baron und Baronin Waldbott von Bassenheim geladen, eine illustre Gesellschaft. Wir erwähne» von den erschienenen Herrschaften: Prinz und Prinzessin Friedr. zu Sayn-Wittgenstein, Prinz und Prin zessin Max !zu Hohenlohe, Baron und Baronin von Freyberg, Baron und Baronin von Dalberg, Graf und Gräfin von Wollenstem, Gras und Grä fin

Abensperg-Traun. Baron und Baronin von Wrazda mit Tochter, Baron und Baronin von Sternbach mit Töchter, Baron und Baronin von Kutschera, Graf und Gräfin von SsgUr mit Toch ter, Mrs. Charles Wright, Graf und Gräfin Crouy, Frau von Lonyay mit Nichten, Graf!und Gräfin Esterhäzy mit Töchter, Gräfin Strachwitz- Henkel mit Dochter. Gräfin Jankovich-Bombelles mit Dochter, Baronin Jeszenszkh-Zichy, Gräfin Zichy, Gräfin Nostitz, Gräfin Chorinsky, Baron und Baronin Silvatici, G. d. K. Exz. von Roda- kowski, Herr

von Wischnich, Baron Hugo von Kutschera, Kadett-Offizst. Herr de Nordis, Kadett- Offizst. Herr Konasch, Graf Deym, Baron Ritter, Herr Leutnant von Reutter, Graf Fritz Obern- dorff, Herr Leutnant Bauer, Herr Oberkommissär von Ballarini, Herr von Bernrieder, Baron von Reininghaus, Herr Oberleutnant Gamber, Herr Oberleutnant von Sändor, Herr von Helldorff, Herr Leutnant von Keresztes, Herr Oberleutnant von Ternes, Herr von Bitto, Graf Hompesch, Oberleutnant Baron Uslar-Gleichen, Gras Josef Kärolyi, Graf Anton

Zichy, Graf Georg Wrd. Dürckheim, die Töchter der Festgeber Baronessen Irma, Jlka, Hedwig und der Sohn Edmund Baron Waldbott zc. Die Tafelmusik zum Souper, sodann die Tanzmusik besorgte eine Abteilung der Infanterie-Kapelle Fabini aus Trient. - Rr. is (Ein Kneip - Kränzchen), veranstaltet von den Jungturnern des Meraner Turnvereins, findet am Faschingssamstag (13. Februar) im Saale des Stadtbräuhauses statt. Da dieses Kränzchen eine Unterhaltung im Kreise der Tur ner und Gönner des Vereines bilden

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 30.07.1897
Umfang: 4
für Reitzes sondern für Strobach Di videnden schaffen darf! Kalteuegger gegen Steinwender. Das „Vaterland' bringt aus Ligist die Nachricht, der klerikale Abgeordnete Kaltenegger habe dort vor seinen Wählern behauptet, daß die Führer der Deutschen Volks- und Fortschrittspartei im Abgeordnetenhause (Dr. Steinwender, Dr. Promber) um die Sprachen- yerordnungen.noch bevor sie.hiyausgegeben wurden, gewußt Nr. 171 Einige Kagw. > In den nächsten Tagen wird Graf Badeni an der der Kurbel der inneren Politik

wieder Zu drehen ver Luchen. Das war in letzterer Zeit seit Erlaß der Sprachen verordnungen schon wiederholt der Fall — so oft aber Graf Badeni mit der Kurbel einen Ruck zu machen ver suchte, machte die Maschine „knax' und es ging nicht Weiter. Darauf Untersuchung des Werkes, ein wenig putzen und allenfalls ein wenig schmieren und neue Ver suche. Diesmal heißt es, wird Gras Badeni zwei Vor lagen im böhmischen Landtage einbringen: eine Regelung der Sprachenfrage und eine Durchführung der Kurien angelegenheit

. Im September soll dann der Landtag über diese zwei Vorlagen verhandeln, damit, wenn der Reichsrath zusammentritt, der deutschböhmische Streit halbwegs geschlichtet erscheint und die Verhandlungen der Reichsvertretung nicht mehr durch den Sprachenstreit ge stört werden. So stellt sich Graf Badeni ungefähr seine Rettung aus dem Schiffbruche vor. Ob die Dinge sich wirklich so ereignen werden, ist die große Frage — besser gesagt: es ist gar keine Frage, daß sich die Dinge nicht so zu tragen

werden, wie vielleicht Graf Badeni hofft, wie feine Offiziösen sich bemühen, die Dinge zu lenken. Zunächst zeigt sich, daß die Jungtschechen zwar erklären, sie seien mit der Verhandlung der Sprachenfrage im Landtage, in den Landtagen überhaupt einverstanden, daß sie aber an ihre Willfährigkeit im Voraus, bezüglich der Sprachen- oerordnungen Mährens, seines sicheren Erfolges u. f. w. so viele amd für Badeni unerfüllbare Bedingungen knüpfen, welche den neuen Versuch Badenis zunächst ganz aussichtslos erscheinen lassen

. Offenbar glaubt Graf Ba deni, diesen Widerstand von Seite der Tschechen durch den feudalen Großgrundbesitz überwinden zu können. Diese Partei hat jzu den Absichten Badenis noch nicht Stell ung genommen. Es hat sich aber bisher immer gezeigt, daß die Feudalen den Jungtschechen und nicht diese den Feudalen nachgegangen sind und Graf Badeni wird er fahren, was es heißt, die Tschechen übermüthig gemacht zu haben. Die Deutschen hätten also, so lange Graf Badeni mit seinen Freunden und Stützen

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 10.09.1867
Umfang: 8
. Schneider; Josef Mertingcr, Färber; Jos. Egger, Schneider ; Jos. Andre, Statthaltern-Rath; Ferd. Tschoner, Handluugöeommio; Ant. 5töllensperger, -schlossermeister; Dr. Friedrich Graf, Advokaturs- Concipient; Johann Neurauter, Pfarrer von Knriatjch; Johann Nep. Kriyinger, Pfarrer von Tramin ; Johann Fauster, Hilfsvricster von Anras; August Beißel, Fabrikant von Achen; Johann Dejaceo, Kurat von Colle; Joh. v. Kripp, Professor; Alois Rantenkranz, Kaplan; Mathias -schöffenegger. Maler von Efchen- bach

. Gynasialdirektor und Giov. Balt. Campagua, pens. Gyuinasialdirekior von Trient; Graf Rudolf Ä^amming, Vorsteher des Borromäums von Aicran; p. Karlmann Flor; l'. Severin von Christen und Eberhard Ratz, Benediktiner von ä-t. Paul; ^osef < Tinkhauser, Pfarrer vonTerlago; Jakob Prvbsl, geisil. Rath; Graf Hcnnick Desenvens d'ÄvernaS, k. k. Käm merer und Graf Alfred Descnvcns d'Zlvernas, Gute- besilzer von Neuschloi! bei Graz; Heinrich B.iiimcr. Kooperalor am Hof bei Wien; Aiatt. Poppcnbcrger, geisil. Rath

und, Pfarrer von Wien; Karl Heiderich, Dom- Katechet von Laibach; Günther Graf Sternberg, Pri vat von Fügen; Alois Dirschcnbamer, Kooperator; Johann Äialfaüi, Professor von Noveredo; ?lnton Nenhauser, Handelsmann; Jos. Riedl, Handels!.',ann; Hermann Kühn, SclirisistcUer von Paris; Johann Aßmair. Pfarrer von Sillian; Andrä Wid»>cr. Kurat von AußerviUgraiten; Dr. Johann Katschlhaler, Pro- fiffor der^Theologie von Salzburg; Thomas Frilsch, bischösl. Sekretär und EesellenpräscS von Feldkirch; Joses Jochum

. Rath und Pfar rer , Johann Schunn , Finanz - Konzipist von Graz; LadiSlauS Knleman. Prof. der Theologie von Fünf- kirchen; Anton Leitner, Kaplan von Noswald in Steier- mark; Fidel Hepperger. 5kanonikuS von Agram; Josef Ranch, Theolog von Leonhard; Josef Frischhut, Kandidat der'Philosophie von Mollgersdorf in Baiern; Josef Wallnöfer, Schneider; Dr. Joh. Rapp, Advo kat von Kältern; JareSlav Graf Sommajeltsch, Welt- priester von Schlesien; Eolomann Belopotorzly, Theo log von Rosenberg in Ungarn

; Anton Paasch, Dekan und Pfarrer von Dudenstadt; Rudolf Ritter v. ischerer, Dr. der Rechte und Hörer der Theologie von Graz; Franz Blechl, Schmelzmeister im Hanplmünzanrle von Wien; Gerhard Fncho. Privat; Johann Reinwandter, Webermeister, Georg Kopp, Theolog von Äüederndors; Dr. Albert Jele, Hofmeister von Salzburg; Albert Stockt, Professor von Münster; Franz Schuster, Dik.- Advokat; Graf Friedrich Thun, geh. Rath und Käm merer von Böhmen; Feri Graf Thun, Jurist von Prag ; Anton v. Mayrl, Privat

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 09.02.1893
Umfang: 8
.-—Bei den letzten nenn ErgänzungSwahlen in die Kammern wur den acht Conservative nnd ein Liberaler gewählt. Dis Wahl des letzleren wird angefochten. (Priv.-Teleg. der Wagner'schen Zeitungs-Administration.) Wien, 9. Febr. Der Club der Conservativen feierte gestern den bevorstehenden Eintritt seines Ob mannes Grafen Hohen wart ins 70. LevenSjahr durch ein Festbankett, welchem auch Ministerpräsident Graf Taaffe, die Minister Graf Falkenhayn und Graf Schönborn beiwohnten. Baron Morfey feierte den Grafen Hohenwart

in einem stürmisch acclamierten Toast, worauf Graf Hohenwart dankte. Derselbe richtete an die erschienenen Minister die Bitte, um Unterstützung der Conservativen mit der Versicherung, dass diese stets bescheiden in ihren Wünschen und jederzeit bereit sein werden, was man ihnen freundlich gewähre, nach besten Kräften zu erwidern. Graf Taaffe sagte hierauf, Graf Hohenwart habe unter ihm, über ihm und neben ihm gedient. Immer aber habe er (Graf Taaffe) in dem Grafen Hohen wart einen aufrichtigen Freund gefunden

. Er wünsche, dass der Gefeierte noch recht viele Geburtstage feiern möge. Begeisterter Applaus folgte den Worten des Ministerpräsidenten. Das „Vaterland' bemerkt, die ganze Feier habe dargethan, dass der Club der Conservativen nach wie vor seinem Führer folgen werde. Wien, 9. Febr. Bei dem gestrigen Bankette zu Ehren HohenwartS toastierte Graf Hohenwart auf > Se. Majestät den Kaiser, in welchem er nicht nur- deu von Gott eingesetzten Monarchen, sondern den Vater aller erblicke. Abg. Morsey toastierte

auf den Club, Gras Hoheuwart toastierte weiter auf den Grafen Taaffe, daran erinnernd, dass er seitens der Negierung stets Verständnis gefunden. Graf Taaffe toastierte aus den Grasen Hohenwart, welchen er stets als den besten Freund betrachte, mit dem er im besten Ein-. vcrnehliicn lebe. , > Eingesandt. Ein verbreitetes Hausmittel. Die steigende Nach frage nach „Motls Franzbranntwein und Salz' beweist die erfolgreiche Verwendbarkeit dieses, namentlich als schmerzstillende Einreibung bestgekannten

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 22.06.1835
Umfang: 8
n»n Schnur haltend, welchen ihm ein k. k. Forstmeister fuh ren half, in Begleitung der t. k. Jäger-Partei. Der Oberst- Erbland-Hofmeister, und zwar Aincenz Graf von Kheven- hüller, statt des Emanuel Grafen von Khevenhüller, mit dem Oberst-Hofmeisterstabe. Der erzherzoglich österreichische Herold im Wappenrock-, mit aufgesetztem Federbarette und mit aufrechtem Stäbe. Der Oberst - Erbland - Kämmerer, August Graf vonBreuner, mit dem Scepter auf eiuem reichen Kissen

, welches an einem über die Schulter geschlagenen Goldbande hing. Der Oberst-Erbland-Truchseß, Franz Phi lipp Graf von Schönborn, mit dem Reichsapfel auf einem gleichen Kissen. Der Oberst-Erbland-Mundschenk, Dominik Graf von Hardegg, den Erzherzogshut auf einem eben sol chen Kissen tragend. Der Oberst-Erbland-Hofmarschall, Gundacker Graf von Starhemberg, mit entblößtem StaatS- schwerte, zu Pferde. Se. k. k. Majestät, und Allerhöchstihnen zur Linken Ihre Majestät die Kaiserin, im sechsspännigen Prachtwagen; an jedem Schlage gingen

ein k. k. Edelknabe und zwei k. k. Leiblakeien; dann zur Linken der Oberst-Erb land-Stallmeister, und zwar Franz Graf v. Harrach, statt seines Vaters, Ernest Grafen von Harrach. mit dein Stocke, und neben ihm der Oberst-Erbland-Schildträger, Joseph Graf von Althann, mit Schild und Schwert. — Etwas rückwärts gingen die Leibgarde - Hauptleute , der Generaladjutant Sr. Majestät, Graf Clam-Martinitz, und der Obersthofmei ster Ihrer Majestät der Kaiserin, Graf Moritz von Dietrich- stein. Neben dem Wagen leisteten

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 12
Datum: 18.01.1908
Umfang: 12
. Seyffertitz Karl Freiherr in Siebeneich bei Bozen. 29t). Sie b ol d, Eufemia Freiin von in St. Michael, Gemd. Eppan. IUI. Sizzo von Noris die Grafen Christof, k.u.k. Kämmerer und Oberleutnant i. d. R. in Budapest, und Heinrich, k. u. k. Kämmerer und Major i. d. R. in Wien. 192- Sizzo von Noris, Heinrich Graf, k. n. k. Kämmerer und Major i. d. N. in Wien. 293. Sold er von Prack enst ein, Dr. Otto. Ad vokat in Meran, und Dr. Friedrich, Assistent im allg. Krankenhause in Wien. 194. SPaur zuFlavon und Balör

Johann Graf, k. u. k. Kämmerer und Oberstleutnant in Graz. 195. spiegelfeld Berta Freiin von, geb. Freiin Schnee bürg in Hall. IM. Stadler Alois von in Matrei. 197- Ztanchina von PanianthnrnzuLeiffen- burg August. Gutsbesitzer in Livo. ^,9?- Itefsanini Andreas Dr. v., Advokat in Tione. 199. Sternbach, die Freiherren und Freiinnen Anna in Innsbruck, Auguste, Stiftsdame im k. k. adeli gen Damenstiftc in Innsbruck, Johann in -Innsbruck, Pius, k. u. k. Kämmerer, k. k. Be- urkskommissär

Graf, k. n. k. Kämmerer in Terlago. 206. Thavonat von Thavon Eduard, Dr. in Wolfsegg in Oberösterreich. 207. T h n n - H o h e n st e i n - S a r d a g n a, die Grafen Arbogast, k. u. k. Kämmerer in Graz, Anton, k. u. k. Kämmerer, n. a. Leutnant der beritt Tiroler Landesschützen, und Amadea, k. n. k. Kämmerer in Brughier. 208. Thun-Hohenstein Guido Graf, k. n. k. Leutnant im Dragoner-Regimente Nr. 5, in Vrandeis. 209. Thun-H o h enstein Johann Graf in Zwölf- malgreien. 210. Thurn-Valfafs ina

und Taxis Ferdinand Graf, k. u. k. Kämmerer und Statthaltereirat i- P-, in Innsbruck. -ll. Thurn uud Taxis Prinz Alexander, k. u. k. Geh. Rat und Kämmerer in Lautschein, Böhmeu. 212. Todeschi von Eschfeld Friedrich Freiherr, in. Rovereto. 213. Trapp Graf von Matsch, Freiherr zu Pi- sei n und Caldonatsch. Gotthard, k. n. k. Kämmerer, Erblandhofmeister der gefürsteten Grafschaft Tirol, in Innsbruck. -14. Trapp Graf von Matsch, Freiherr zu Pi- sein und Caldonatsch, Gotthard, k. u. k. Kämmerer uud

. Wolkenstein-Trostburg Autou Graf, k. und k. Geheimer Rat, Botschafter, a. D. Mit glied des Herrenhauses in Jvano. 226. Wolkenstein - Trostbnrg. die Grafen Au tou, k. nnd k. Geheimer Rat, Botschafter a. D., Mitglied des Herrenhauses in Jvano, Engel hard in Prag und Wilhelm iu Brixeu. 227. Wörtz von, Franz, Johann, Josef juu., Anna, Gustav, Amalia, Anton und Maria in Pfaus. 228. Zalliuger-Thnrn von Dr. Edmund, Ad vokat in Bozen. 229. Zambelli von Palajerhoff Ernst Ritter, in Trient. 230. Zambelli

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 22.12.1891
Umfang: 8
, den Bericht zu erstatten. Frhr. v. Pusswald berichtet über die Gesetzentwürfe, betreffend die Herstellung der Eisenbahnen von Strakonitz nach Winterberg und von Wodnan nach Prachatitz. Die Entwürfe werden in zweiter und ^dritter Lesung ohne Debatte angenommen. Graf Montecuccoli erstattet hierauf namens der Finanzcommission den mündlichen Bericht über die an die Commission zurückverwiesene GesetzeSvorlage,. be treffend Begünstigungen für Neubauten mit Arbeiter wohnungen und beantragt eine Aenderung

im K 15, wonach das Gesetz nur in jenen Ländern in Kraft treten soll,äderen Vertretungen im Gesetzwege auf alle Landes- und Bezirksumlagen bei diesen Neubauten Verzicht leisten, und wo die Gemeinden ebenfalls thun lichst große Ermäßigungen gewähren. Graf Belcredi erklärt sich im wesentlichen mit dem Commifsions- antrage einverstanden und empfiehlt dessen Annahme. Se. Excellenz Finanzminister Dr. Steinbach dankt der Commission für ihren Antrag, mit welchem die Regierung einverstanden sei

geworfen werden, sondern dass auch die kleineren Kreise sich ihrer Pflicht nicht entziehe». Z 1 und die übrigen Paragraphe werden nach dem Commissionsantrag an genommen und das Gesetz auch in dritter Lesung be schlossen. ^—In die Commission für die Handels- und Zollverträge werden gewählt: Graf ChorinSky, Graf Coudenhove, Graf Falkenhayn/ Gögl,' Graf Harrach, Dr. 6. Jnama-Sternegg, Jsbary, Graf Karl Kues- stein, Graf Ledebür, Lobmeyr, Gras Montecuecoli, Frhr. v. PusSwald, Fürst Schönburg, Frhr

. v. Sochor und Graf Wodzicki. Nächste Sitzung Montag. Auf der Tagesordnung stehen u. a. auch der Stäatsvor- anschlag und das Fiuanzge^etz für das Jahr 1892. Landwirtschaftliches» Gewerbe» Handel «nd Verkehr. Der Bergwerk «betrieb Tirol« im Jahre 1890. (Fortsetzung.) Die reellen Einnahmen der Bruderladen betrugen im ganzen 63.711 fl. (-j- 2.503 fl. oder 409°/o); hievon waren 14.146 fl. Beitrüge der Mitglieder und 2.650 fl. Beitrage der Theilnehmer, zusammen 16.796 fl., dann Beiträge der Werksbesitzer

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 27.05.1872
Umfang: 4
gemacht wird. erst wenige Stunden vorher sich zugetragen hatte. Er stand auf und kleidete sich an. „Ueber das Eine habe ich nun Gewißheit,' sprach er zu sich selbst; „meine unnatürliche Schlafsucht war eine Wirkung des Weines und ihr« Hand hat ihn wir gemischt. Jetzt will ich mir weitere Gewißheit v« schaffen; ja, ich will es, oder meine Sinne verwir ren sich in Wahnsinn!' — Als am Nachmittage desselben Tages Constanze ausgesahrcn war, um einer Freundin eine« Besuch zu machen, rief drr Graf

seinen allen, vertrauten Diener i zu sich und sagte zu ihm. „Mein Freund, ich glaube, daß Du wir treu und ergeben bist? „Bis in den Tod, Herr Graf, und ich wünsche nur,- daß ich es Ihnen beweisen könnte.- „Also höre, mein Freund/ fuhr der Graf mit be-, wegter, trauriger Stimme fort, »ich bin unglücklich, sehr unglücklich!' > «Sie, gnädigster Herr?' fragte der Diener ganz beWrzt, „warum denn?« „Ach liebe meine Frau, und glaube «ich von ihr betrogen.' Der Graf sprach diese Worte mit großer Nieder» geschlagenheit, Jakob

. Diese Gesellschaft soll nächst einer belgischen unter den jetzt vorhandenen 5 Bewerbern um eine Pferdebahn-Concession die meiste Ausficht auf Erlangung derselben haben, da sie in der glücklichen Lage ist, dem Magistrat ganz be sonders sichere Garantien für die Ausführung ihres der Haupt- und Residenzstadt so dringend nothwendi gen Unternehmens zu bieten. — Vom König Ludwig traf zur Feier der Grundsteinlegung des Wagner- der Graf, „es ist sehr schade, daß nicht Alle Welt so denkt, wie Du.' „Für die gnädige Frau

Gräfin aber wage ich ein zustehen !* «Gebe Gott, daß dem so sei; doch habe ich Grund, an ihrer Treue zu zweifeln und bedarf Deiner Hilfe, um mir darüber Gewißheit zu verschaffen.' Als der Graf nun seinem Vertrauten daS erzählt;, was er in den letzten Nächten beobachtet hatte, hörte Jakob ihm mit stummer Verwunderung zu, während Erstaune« sich in zeinem Gesichte malte. „Du begreifst,' schloß der Graf seine Mittheilung, „daß es mir sübst unmöglich ist, meine Gemahlin zu verfolgen Abgesehen

von allem Uebrigen, würde ich meinen Zweck nicht erreichen; ich würde mich verra- then, sie wäre gewarnt und ihre nächtlichen Pfade blie - ben für mich in Dunkel gehüllt. Dennoch muß ich Alles erfahren und wenn sie mich täuscht, will ich eine vollkommene Rache an ihr nehmen.' ! Jakob nickte beistimmend. , „In Jeder Nacht,' fuhr der Graf fort, „verläßt lpeine Gemahlin auf der Geheimtreppe das HauS uud begiebt sich durch die kleine Gartenpforte aus die Straße. Du mußt Dich also eine Nacht hindurch

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Bozner Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 30.03.1914
Umfang: 8
38. — Aveiggeschäst der Finna „zur Hyzics, ZnnÄruck. Judiths Ehe. 28 Nachdruck verboten. Noman von Ott 0 Elster. Gegen mittag des nächsten Tages kam Gras Arnstadt und lieg sich sogleich bei Axel anmel den. Dieser kam ihm in einer ernsten und doch Slück.ichen Stinnnung entgegen; die finster? Strenge des gestrigen Tages war ganz aus sei ne?:: Wesen verschwunden, das im Gegenteil «ine gewisse träumerisch? Weichheit angenom men hatte, so daß ihn der Graf erstaunt ansah. „Was ist Ihnen geschehen, lieber Ellern

?' fragte er, indem er Axel die Hand schüttelte. „Man sollte meinen, es wäre Ihnen ein großes Mzick widerfahren!' „Das ist es auch, Herr Graf!' „Li der Tausend! Und darf man fragen—' „Ja, Herr Graf. Ihnen, als meinem vä terlichen Freund, kann ich es sagen. Sie wer ben bemerkt haben, daß zwischen nieiner Fran «nd mir ein gewissesAußverständnis herrschte.' „Ich habe es woh? bemerkt, konnte aber nie den Grund finden.' „Z7un, mein teurer, väterlicher Freund, al le MchverstLiÄnisse zwisilzen uns sinv gehoben

, aber sie ver mochte nicht zu sprechen, Tränen erstickten ihrs Stinune. ^ Der Graf ergriff ihre Hand und führte s?s an^die „Verzeihung, gnädigste Frau, daß ich so sri'ch störv,' sprach er, und ein gütiges Tächeln erlMto sei schönes, vornetznies Gesicht. „Aber ich denke, eins fr<ch? Nachricht hört man nicht früh, gen^, ich heM, Ihnen eine gut« Nachricht ÄtÄringen zu dü^n.' „Herr Gras — das Duell —' „Benchigen sie sich, ich werde mein Nöa» lichstes tun, um di unerquickliche Angelegenheit friedlich beizulegen

.' Ls war, als wenn ein Meer von Sonnen» gold sie umwallte/ als wenn des Glückes FW« Horn über ihrem Haupte sich ergösse. Wenn der hochangLselxene Gras Arnstadt für die Beilegung eintrat, dairn würden die aiÄwren Beteiligten gewiß nicht daHezen sein- „Herr Graf, ÄA —' Axel »ickts chr lächelnd zu. ' 'Hi flog sie an sei ne Brilst, schAng die Ar,ne um seinen hals undweinte heiße Tränen des Glücks. „Sei rrchiq, ineine IudiÄ;,' fl.üstene er ihr zu. „Danke es dem herrst Grafen, der in sei» ner Güte für unser Glück sorgcn

will.' Sie reichte den? Grasen.l^de^häyÄe, hin. „Herr Graf, wie soll ich Ihnen daÄen'.. > ^Wenit ich gewiß wäre,' entgegne !>?< Graf lächelnd, „daß mich Axel nicht vor die Pistolen forderte, »nöchte ich Ihne,, wohl einen Mß rauben, gnädige Frau.' Da legte sie die Hände aus seine Schultern und bot ihm ihren Mund. Der Graf nahm ih» ren Rops i?» b^ide Hände, .Mßte sie auf de^ Mund und dann auf die Stirn utÄ sprach mit bewegter Stimme: „Vertrauen Sie mir, meist Kind. Was in meinen Aräften steht, soll schehen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 12.10.1916
Umfang: 8
von der Austeilung der Monarchie die gegen uns gerichteten Instinkte beleben wür de, so dürfte sich auch Rumänien mek>en und in diesem Falle würde König Karol eher ab danken, als mitzugehen. Am 23. August meldet Grvf Czernin. daß die Russen mit weitgehenden Versprechungen und großem Terrorismus arbeiten und die Mi nister persönlich für eine antirussische Politik verantwortlich machen. Am 13. September: Graf Czernin meldet, daß unter dem Eindruck der Kriegsereignisse in Ealizien die Agitation für ein tätiges

Mit gehen Rumäniens mit der Entente sehr zuge nommen hat. 22. September: Graf Czernin bringt bei Bratianu die Schwierigkeiten zur Sprache, die dem Transit (der Durchfuhr) von Kriegs material nach der Türkei bereitet werden. Die le Forderung wird im weiteren Verlauf öfter erhoben. ^ 23. September: Graf Czernin bat, da Kö nig Karol schwer krank ist, eine Unterredung mit dem Kronprinzen Ferdinand. Der Kron prinz sagt, daß alle Welt den Krieg gegen uns wolle. Unmöglich sei es, gegen Rußland Krieg zu führen

scheint überwunden. Reservistenentlas- sungen in großem Umfang. 9. Oktober: Gras Czernin berichtet über sei ne Audienz bei König Karl. Der König weint. Er sagt, er habe nur noch einen Wunsch: zu sterben und ein Ende zu machen. 1V. Oktober: der König stirbt. Die Einflüsse der Entente. 2. Dezember: Wie Graf Czernin berichtet, scheinen sich, sämtliche maßgebenden Faktorei? darauf zu einigen, im zeitlichen Frühjahr 1915 aktiv einzugreifen. Es werde Mr vom Fort- manien m den Rucken fallen'oder

gegen die Dynastie (Herrscherhaus) kehren würde. 10. Juni: Baron Burian an den Grafen Czernin: In Bukarest müsse immer wieder dar aus hingewiesen werden, daß es in unserem Interesse liege, Rußland vom Balkan durch ein kräftiges Rumänien zu trennen, während Ruß land andererseits auf die Dauer nicht dulden werde, daß sich zwischen ihm und Konstantino pel ein rumänisches Zehn-Millionenreich ein schiebe. 23. Juni: Graf Czernin spricht mit Brati- ano über eine aktive Kooperation (Mitwir kung) Rumäniens

mit !uns, verweist auf die Rückeroberung von Lemberg und auf unser un aufhaltsames Vordringen. Bratiano sagt: Er könne nicht gegen das Land regieren und macht geltend, die Russen wurden vielleicht in 14 Ta gen ihrerseits wieder die Offensive ergreifen. 16. Juli: Bratiano teilt dem Gesandten Grafen Czernin mit, daß es ihm unter keinen Umständen möglich fei, die Durchfuhr von Munition nach der Türkei zu gestatten. 28. <UlMsn Graf Czernin meldet, daß sich König Ferdinand Bratiano und der Minister des Innern

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