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Meraner Zeitung
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Seite 9 von 16
Datum: 18.06.1902
Umfang: 16
Sie, Herr Graf! In der Anklageschrift steht, daß das inkrimiuierte Gedicht ironische Lobhudeleien enthalte. Haben Sie das auch gefühlt, Herr Graf? Graf: Gewiß! Verth.: Auch damals schon, als Sie nicht wuß ten, daß das Gedicht ein so böses Akrostichon sei? Graf: Ich war mir damals natürlich nicht klar in der Sache, aber ich bemerkte doch eine gewisse auffallende Ueberschwenglichkeit. Verth.: Das Gedicht gefiel Ihnen also nicht? Graf: Es war mir unangenehm. Berth.: Ganz recht! Dieses Gedicht stand

in den „Bozener Nachrichten' und im „Tiroler'. Haben Sie sich von den betreffenden Nummern dieser Blätter mehrere Exemplare ge kauft, Herr Graf? Graf: Nein! Verth.: Ent schuldigen Sie, .Herr Graf, Sie sagen jetzt unter Eid aus und ich frage Sie nochmals: Haben Sie sich solche Exemplare kommen lassen? Graf (sehr aufgeregt): Ich — weiß nichts davon. Verth.: Mail erzählt sich aber, daß Herr Graf 20 Exem plare angekauft hätten. Graf: Zwanzig nicht! Ve rth.: Aber doch einige? Graf (heftig gesti-- kulierend

): Vielleicht, daß meine Frau das gethan hat, um das Gedicht an Freunde zu verschickeil. (Bewegung im Publikum.) Verth.: Also Herr Graf haben all Freunde solche Exemplare ver schickt? Graf: Ich nicht! Verth.: Herr Graf wollen keine Exemplare versendet haben, aber Sie erhielten doch von einem Priester einen Brief worin sich derselbe sür die Zusendung eines Ge dichtes bedankte und als Kommentar zu diesem Gedichte bemerkte: Ehre, wem Ehre gebühret Und nuu erinnere ich Sie. Herr Graf, denken

Sie nach, ob Sie wirklich an Niemanden Exemplar verschickt haben! Graf: Ich weiß nicht — o kann sein! (Sensation.) Verth.: Wie verträgt sich das nun damit, daß Herr Graf sagten, das Gedicht habe Sie dnrch seine Ueberschwenglichkeit unangenehm berührt? Graf Egon Khuen war in der größten Verlegenheit und wußte hieran' keine Antwort mehr. — Den Geschworenen wur den zwei Fragen vorgelegt, eine auf Hauptschuld und eine auf Mitschuld. Erstere Frage vernein ten die Geschworenen mit 12 Stimmen, letztere bejahten

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 18.11.1865
Umfang: 6
, die Nichtgestattung einer protestantischen Ge meinde zu Meran. Grönländer. Salzburg. — Agram. Landtagssitzung. Ungarn, Wahlbcwegung. Deutschland. Berlin. Graf Schmising-Kersscnbrock.— Köln, zur Srzbischvfswahl. Frankreich. Pari«, die Ausfuhr von Seidenraupen- Eiern aus Japan. Großbritannien. London, das Haupt der Fenier an geblich verhaftet. Italien. Florenz, über Sella's Rede. ^ Neapel, Ankunft des Königs. Cholera. Mußland. Neligiöfe Intoleranz. Nachtrag. Amtlicher Theil. Knndmnchullg. Mit Bezugnahme

- tagöwahlordnung unter Einem zugesendet werden, während die unten aufgeführten, außerhalb deö Lan des wohnenden Wahlberechtigten ihre Legitimations karten bei diesem k. k. Statthalterei-Präsidium erhe ben mögen. Innsbruck, den 13. November 1365. Karl Graf Coroiiini-Cronlicrg, k. k. Vicepräsident. Aus Grund der eingelaufenen Reklamationen rich tig gestellte Wählerliste r den Wahlkörper des adeligen großen Grundbesitzes. Se. kaiserl. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erz herzog Carl Ludwig. Se. kaiserl. Hoheit

Chieppio, die Grafen Alois und Karl in Mantua. Arz Graf Evarist, in Bozen. Auersperg Vinzenz Fürst, in Wien. Ausschn aiter Jgnaz v., in Gries bei Bozen. Bertolini Stefan v., in Civezzano, und Franz v., in Udine. Bellat Eustach v., in Vorgo. Benvenuti Franz v., in Calliano. BrandiS Graf Anton, in Lana. Brafavola Carl und Dr. Josef v., in Avio. Brattiä Carl Anton v., in Tafullo Bezirk CleS. Buffa Carl Baron, in Telve

. sü 1. 2 Ä. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 54. 55. 16. 17. 13. 19. 20. 21. 22. 23 24 25 26 27 23 29 30 31 32. 33. 34. 35. 36. 37. 33. 39. 40. 41. 42. 43. 44. 45. 46. 47. 43. 49. 50. 51. 52 53, 54, 55 56, 57, 53, 59. 60. 61. 62. 63. 64. 65. 66. 67. 63. 69. 70. 71. 72. 73. 74. 75. 76. Buol Marianna Freifrau, geb. Freiin v. Gio- vauelli, in Wien, Adalbert Freiherr, k. k. Käm merer, in Graz, Franz. Freiherr, k. k. Kämmerer, in Innsbruck, Maria v. Biegeleben, geb. Freiin v. Buol in Wien. Call Josef v., in St.. Pauls. Ca Polini Bortolo v., in Niva. CeSchi Anton Baron, in Borgo. Cesarini Graf Girolamo, in Trient. Chiusole Franz v., in Rovereto. Coufolati Graf Ferdinand, i>l Trient. Comiui Ludwig v.,, in Bozen. Cresseri Freiherr v., <simou und Mathias, KreisgerichtS-Präfes, in Trient

, und Leopold in Calliano. Crivelli Graf Franz, in Pergine. Dellemann Johann v., in St. Michael, Bezirk Kältern. Dr Pauli Anton Freiherr v., in Kältern. Eccher Eugen v., in MezzotedeSco. Eccher Karl v., in Eichholz, Bezirk Wälfchmetz. Egen Anton v., in Algund. Egger Dr, Ferdinand v., in Pradl. Elzenbaum Josef v., iu Tramin. Euzenberg Franz Graf, in Innsbruck. Enzenberg Qttilia Gräfin, geborne Gräfin v. Tannenderg, in Innsbruck. Eyerl Eduard v., in Bozen. Fedrigotti Graf Anton, in Rovereto. Fcnner Karl

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Dolomiten
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Seite 1 von 6
Datum: 08.01.1940
Umfang: 6
« 13*38 und 13*37, Berwaltungs-Fernrns 11*48. Verantwortlicher Direktor: Rudolf Posch. Rebenschristlettnnq Merano. via Galilei Rr. 2 — Tel. 23-68; in Bressanone; Buchhandlung Stheska. via Torr« bianca. Druck und Verlag: Athesia. Bolzano, via Museo Rr. 42 Die Besprechungen Ciano-Csaky in Venedig ergaben vollste Uebereinstimmnng Venedig, 6. Jänner. Heute 6 Uhr morgens traf Außenminister Graf Ciano in Venedig ein. Er wurde am Bahnhof von den Spitzen der Partei, der Zivil- und Militärbehörden empfangen und begab

sich unter lebhaften Ovationen der Venezianer Bevölkerung in das Hotel Danieli, in welchem der ungarische Außen minister Graf Csaky abgestiegen ist. Um 11 Uhr fand im prachtvollen Dogen saal des Hotels an der Riva degli Schiavcmi — einst die Residenz der Patrizierfamilie Dandolo — die erste Begegnung zwischen den beiden Außenministern statt. Der äußerst herzlichen Begrüßung folgte die erste U n te r r e d u n g, die bis 12.35 Uhr dauerte. Die beiden Minister waren, als sie aus dem Saal heraustraten, in sichtlich

froher und zufriedener Stimmung. Zu den Presse vertretern sagte Graf Ciano: „Ihr könnt hcrvorhcben, daß die Unter redung eine ausrichtig herzliche war und daß die enge Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern und die unbedingte Ueber- einstimmung der Ansichten in den Fragen, welche die Verteidigung der Ordnung und des Friedens in Europa betreffen, neu be kräftigt wurden.' Um 13 Uhr gab Graf Cfaky ein Frühstück zu Ehren des italienischen Außenministers. Nachmittags unternahm Graf Cfaky

_ in einem Motorboot der Admiralität eine Fahrt durch die Lagunen. Um 17.10 Uhr trafen sich Graf Ciano und Graf Csaky zu einer zweiten Unter redung. Die Unterredung war um 18.30 Uhr beendet. Beim Verlaßen des Saales erklärten sich die beiden Minister den Pressevertretern gegenüber neuerlich überaus befriedigt von der ungewöhnlichen Herzlich- feit der Besprechungen und der engen Ver bundenheit zwischen den beiden Ländern. Am Abend gab Graf Ciano ein Festmahl zu Ehren des ungarischen Gastes, woraus die beiden

Minister einer Galavorstellung im Theater La Fcnice beiwohnten. Das Publi kum bereitete den beiden Ministern große Ovationen. , Die Tch!«s?befvrerlnmn Venedig, 7. Jänner. Die beiden Außenminister hatten heule morgens eine dritte Unterredung. Nach Be endigung derselben erklärte Graf Ciano den Pressevertretern und Sonderberichterstat tern neuerlich, daß sich in allen besprochenen Fragen die vollste Ucbereinstimmung der Ansichten und jener europäische Wirklichkeits sinn gezeigt habe, der die Politik

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 30.11.1885
Umfang: 4
Sodann wurden die Comit6wahlen Vorgenom» men. Für das Comitä zur Nedigirung der steno graphischen Berichte erscheinen gewählt die Herren: Baron Sternbach, Dekan Grander. Probst Erlcr Baron 'Prato, Dr. Armellini, Canella, Dekan Valentinclli und Dek. Gentiliui. Für das Finanzcomite die Herren: Dr. Graf, Decan Glatz, Eiterer. Dr. Wackernell, Curat Lorenz. Prälat Foffa, Dr- Lorenzoni. Don Ma- rini, Baron Hippolitti, Baron Malfatti, Dr. v. Hepperger. Graf Lodron und Dr. v. Hellrigl

. Für das Petitionscomite die Herren: Euchta, Heidegger. Dr. Kathrein. Kofier, Dr. Schorn. Dr. Wackernell, Don Gentilini, Don Zortea, Dr. Parolini, Dr Gilli, Baron Sterubach, Graf Crivelli und Graf Fedngotti. Für das Gemeindecomite die Herren: Dr Kathrein, Dr. Rapp, Kirchberger, Baron Giova- nelli, Baron Biegeleben. Tutzer, Baron Meng hin, Franz Dordi. Canella. Dr. Armellini, Dr. Würzer, Baron Prato und Dr. v. Hellrigl. Für das volkswirtschaftliche Comite die Her ren: Graf Brandts. Abt Wildauer, Dr. von Riccabona

, Pletzer, Pöll, Agathle, Dr- Debiasi, Graf Fcdrigotti, Don Valentinclli. Graf Thun, Karl Payr, Graf Terlano und v. Aufschnaiter. Unter Hinweis auf die Ueberschwcmmungen in den Monaten September und Oktober den großen Schaden den dieselben angerichtet und die noth wendige rasche Hilfeleistuug stellt hierauf der Abg. Dr. Graf im Namen des Landesausschusses den Dringlichkeitsantrag, aus dem vollen Hause einen aus Mitgliedern bestehenden Ausschuß zu wählen und denselben mit der Vorberathung der nothwendig

gewordenen Reguliruugs-Arbeiten zu betrauen. Abg. Graf Brandts stellt den Zusatzantrag, daß die Berathungen dieses Ausschusses sämmt lichen Mitgliedern des Landtages zugänglich sein sollen. Beide Anträge werden genehmigt und in den Ausschuß gewählt die Herren: Graf Brandts, Dr. Kathrein, Dr. Schorn, Dr. Rapp, Euchta Baron Sternbach, v. Aufschnaiter, Graf Terlaqo. Baron Malfatti. Dr. Lorenzoni, Dr. Gilli. Graf Thun. Baron Hipvoliiti und Don Zortea. Nächste Sitzung Dienstag. Lokalts und Provinzielles

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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 17.04.1935
Umfang: 6
in den Sa lons des Grafen Doras tden Decknamen möge man mir gütigst entschuldigen), wo sich stets eine auser- lons des Grafen Doras tden Decknamen möge man mir gütigst entschuldigen), wo sich stets eine auser lesene Gesellschaft von schöngeistigen Menschen zu sammenfand. Spontini war stets ein gern gesehener Gast und einer von den wenigen, die sich der per sönlichen Freundschaft des Grafen Doras erfreuten. Als der Graf eines Abends von einem Spazier gange zurückkehrte gab ihm einer der ältesten Die ner

des Haufes zu verstehen, daß er ihm etwas ganz besonderes mitzuteilen habe, und Graf Doras war nicht einer von jenen, welche-die Diener im mer mißmutig anfahren oder gar ausschimpfen; deshalb forderte er den Diener auf, frei herauszu sprechen. ' „Ich habe der Familie Dora^ 'immör treu 'ge dient , begann der alte Diener, „und' habe mich nie gemeiner Ohrenbläsers! hingegeben; doch mm kann ich nicht mehr schweigen, sondern will von allem sagen, wie es gewesen ist. — Wenn der Herr Graf fortgegangen

von seiner Frau hintergangen! Graf Doras begab sich sofort zur Wohnung Spontlnis; doch da dieser eoen im Theater eine Oper dirigierte, war der Graf gezwungen, etwas zu warten. Dabei hatte er Gelegenheit, die ganze Sache noch einmal zu überdenken. Der heimkehrende Komponist begrüßte den Gra fen mit der ausgesuchtesten Höflichkeit; dieser dankte äußerst kühl. „Geben Sie mir die Briefe, die meine Frau Ihnen geschrieben hat!' platzte der Graf heraus. Aber der Komponist schien nicht Zu verstehen, ' i jebi hänseln

was der Graf eigentlich wolle; dem Grasen jedoch schien es, als ob ihn der Komponist noch wolle und daher zog er rasch entschlossen die PI 'tole aus der Tasche und hielt sie dem erstaunten 'pontini vor die Nase. „Wenn Sie mir die Briefe nicht sofort geben, er schieße ich Sie!' drohte der Gras. Doch Spontini machte noch immer keine Miene etwas zu tun, oder auch nur zu sagen. Der Graf jedoch wollte unbedingt die Briefe sofort haben und oersuchte deshalb noch ein anderes Mittel. „Wählen Sie', fuhr

er den Komponisten im Heißzorne an, „entweder geben Sie mir die Briefe, wofür ich Ihnen obendrein noch 5000 Mark gebe, oder —Sie sind augenblicks des Todes!' Da schien sich Spontini zu besinnen — und brachte ein dickes Paket Briees, die er dem Grafen überreichte. — Gryf Doras eilte nach Hause und erwartete schlaflos den kommenden Morgen. Zur Frühstückszeit begab sich der Graf in die Gemächer seiner Gattin. Ohne Umschweife erzählte er ihr, was er vom Diener erfahren und wie er von Spontini die Briefe erzwungen

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 12
Datum: 22.06.1919
Umfang: 12
Prantner. der nun in Untersuchung gezogen wurde, gab an. er habe lediglich als Beauftragter des Josef Graf gehandelt. Dieser habe ihm erzählt, daß er von Franz Gamper zwei Ochsen gekauft habe, die ir gendwo in Völs in Futter stehen, er mögS ihm helfen, die Tiere herabzubringen. Er habe ihm auch ein Notizbuch gezeigt, in dem der Kauf, bestätigt war. Josef Graf, der mit nach Völs gegangen sei, vor dem Hofe der Maria Kompatscher angeblich wegen Fuß schmerzen aber zurückbleiben mußte, habe ihn beauftragt

, die Ochsen abzuholen und er mußte dieselben noch in der Nach! nach Kollmann, treiben. Für seine Bemühung habe er von Josef Graf IVO Kronen bezahlt erhalten. Josef Graf bestätigte die Dorstes lungen des Karl Prantner und wurde daher das Strafverfahren gegen letzteren einge stellt. weil Prantner lediglich von Graf als Werkzeug zum Verbrechen benützt wurde. Aber auch Graf leugnet die betrügerische Ab sicht und behauptete., er habe im Auftrage des Peter Resck gehandelt und dieser habe die Ochsen von Franz

Gamper tatsächlich ge kauft. Er gab anfänglich an. die Ochsen in Kollmann um 4500 Kronen verkauft und vom Erlöse 3500 Kronen für sich behalten und 1000 Kronen dem Peter Resch einge händigt zu haben. Peter Resch leugnet eben falls ein betrügerisches Vorgehen und be hauptet. er habe wegen Zeitmangel den Viehhändler Joses Graf beauftragt, die Och sen anzusehen, damit er mit Franz Gamper den Kauf abschließen könne. Den Auftrag, die Ochsen zu verkaufen, habe er dem Josef Graf nicht gegeben

. Am 21. oder 22. März 1919 habe ihm Joses Gras von den Gamper- schen Ochsen erzählt und ihm 1000 Kronen ausgefolgt mit dem Bemerken, er habe der malen nicht mehr Geld. Wie festgestellt er scheint, hat Joses Graf die Ochsen in Koll mann dem Leonhard Ulm. Bauer in Neu markt, nicht um 4500 Kronen, sondern um 9600 Kronen verkauft und von Ulm den Betrag von 9000 Kronen bar ausbezahlt er halten. Josef Gras mußte diese Tatsache nachträglich zugestehen. Auch gestand er, daß er die Notiz über den Kaufabschluß mit Gamper

selbst in sein Notizbuch geschrieben habe. Der Wahrheit am nächsten liegend dürfte sein, daß Peter Resch der Anreger zum Verbrechen war, er aber von seinem Genossen Josef Graf zum größten Teile um die Früchte der Uebeltat gebracht wurde, in dem dieser den wahren Verkaufspreis der Ochsen mit 4500 Kronen angab. Heimatliches. B o z e n, 21. Juni. Besitzwechsel. I mWege der Verlassenschaft nach Johann Josef Unterhof er sind nachstehende Rea litäten und zwar der Hos „Bühler in Unter- nin' bestehend aus Wohnhaus

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Dolomiten
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Seite 1 von 12
Datum: 24.10.1936
Umfang: 12
11-48. Verantwortlicher Direktor: Rudolf-Pos» Annahmestelle in Merano: Galileistraße Nr. 2 (Iandlhaus); in Bresfanone: Buchhandlung Athesia, Weißontunngasse. Druck und Verlag: Athesia, Bolzano. Museumstraße - Nr. .42.' AS Graf Ciano heute beim Reichskanzler Abschluß der Berliner Besprechungen — Festlicher Empfang Cianos in München das . zahlreiche Publikum dem scheidenden Minister eine lebhafte Huldigungskundgebung dar. ■ Berlin. 22. Oktober. Minister Ciano hat heute vormittag die ge wöhnlichen Amtsgeschäfte

hatte eine lange liebenswürdige Unterredung mit dem Vertreter der italienischen Regierung und ge- leitete ihn dann zur Besichtigung des neuen Gebäudes des Ministeriums der Luftfahrt. Nachmittags stattete Graf Ciano dem Zeughaus einen Besuch ab. Beim Verlassen dos Gebäudes würde Gras Ciano von der Mengch die sich vor dem Gebäude eingefimden hatte, ehrerbietig begrüßt. Am Sitz der italienischen Botschaft fand abends ein glänzender Empfang zw Ehren des Ministers Ciano statt, dem über-500 ita lienische

und deutsche Persönlichkeiten bet- woh'iüen. Die' reichsdeütsche Regierung war vertreten durch Minister von Neurath, Gene ral '.Blomberg. HeA Güdtner, Schachtelnd mehreren Staatssekretären..- ' - . ' / . Ciano im Hause der Italiener Be.rlin, 23. Oktober. Heute früh fand eine neuerliche Unter- r e d u n g zwischen Minister Exz. Ciano und Freiherrn v. Neurath statt. .Dieselbe stellt den Abschluß der Begegnungen der beiden Minister in diesen Tagen dar. Graf Ciano begab sich hieraus in Begleitung des Staats

sekretärs für Lustschiffahrt, General Milch, nach Gatow zur Besichtigung der F l i e g e r- Kriegsakademie. Auf. dem Wege dorthin stattete Graf Ciano auch dem Olympischen Dorf einen kurzen Besuch ab, Nach eingehender Besichtigung der gesamten Einrichtungen und des Flugfeldes der Akademie nahm der Minister an einem ihm zu Ehren vom Propogandaminister Goebbels gegebenen Frühstück teil. Der letzte Tag des Berliner Aufenthaltes des italienischen Außenministers schloß mit einer faschistischen Feier

einen Bericht über das Wirken im vergangenen Jahre. Hierauf ergriff, von bei- fälllgen Ovationen begrüßt, Graf Ciano das Wort und richtete einen herzlichen Gruß an den Faschio und die italienische Volksgemeinschaft von Ber lin,. Die Worte des Ministers wurden mit stür mischen Beifallskundgebungen ausgenommen. Graf Ciano trifft mit seiner Begleitung am Samstag nachmittags in München ein und wird dort im Rahmen eines großen Empfanges willkommen geheißen werden. Graf Ciano wird dem Braunen Hause einen Besuch

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 08.06.1894
Umfang: 4
wurden die Delegationswahlen vorgenommen. ES wurden gewählt: Zu Deleairten: G^af Badeni. Graf Buquoy, Al. Frh. von EeSchi. Frh. von Conrad, Frh. v. Czedik. Dumba, Eduaid Landgraf Fürsteuberg, Freiherr v. GlchenuS, Dr. Ritter von Hartel, Abt Hauswirth, Frh. v. Helfet, Abt Karl, Fürst Khevenhüller. Dr Ludwig. Kürst Staihemberg. Gras Sylva-Taronea, Max Graf Tranttmansdorff, Graf Vetter. Freiherr v. Walterskirchen, Graf Zedtwitz. Zu Ersatzmännern: Prinz Franz Josef AnerSperg, Frh. v. Catty, Fch

. v. Franckenstein, Ritter von Gvmperz. Graf Hangwitz. Hlavka, Lobmeyr. Graf Monkwccoli, Fürst Orsini-Rosenberg, Graf Potocki. Crispi'S Demission. Die Vermuthnug, daß Trispi nur demissiouirt habe, um sich des Finanzprogram- meS Eonnino'L zu entledigen, scheint sich zu bestüti- gen. Mindestens äußern sich hervorragende italienische «nd öfter»eichische Blätter ebenfalls in diesem Sinne. Weitere Aufklärungen mangeln übrigens zur Stunde. Mau weiß nicht, ob der König die Demission auch «Mich annahm. Dieser Umstand

Beleuchtung. In der Verhandlung am 5. d. rrzählte Mmlich der Senge Graf Graziadei. Tanlongo habe ihm öfter erzählt, daß er Herrn Giolitti für Wahl- zwecke einmal L0.O00. ew andereSmal 40.000 Lire und zu gleichem Zwecke dem damaligen Ackerbaumi nister Lacava 12.000 Lire ausgefolgt habe. Tanlon- go'S Arzt. Ascenzi. habe übrigens mit eigenen Augen gesehen, wie der Generaldirektor 40.000 Lire in einen Briefumschlag steckte und darüber die Adresse des Ministerpräsidenten schrieb. Aus Befragen theilte Graf

deS Herrn Grafen Graziadei bestätigen könne. — Tanlongo: Es sind seither zwei Jahre verstrichen, und ich entsinne mich nicht mehr; wenn eS aber der Graf sagt, so wird es wahr sein, dm» er ist ein Ehrenmann. — RechtSanwalt Altobelli fragte Tanlongo weiter,, ob er während der letzten Wahlkampagne einen Drohbrief Giolitti'S erhalten habe. — Tanlongo: Er schrieb mir, daß ich mich für seine» Kandidaten Ellena einzusetzen habe, und fügte hinzu, daß ein im Zuchthause eingesperrter reicher Brauer befreitwer

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Innzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 08.02.1866
Umfang: 4
, und darauf wird das Bemühen der Partei Appouyi's gerichtet sein, im Plenum ein Amendement durzusetzen, das die Bereitwilligkeit, die 1848er Gesetze sofort zu revidiren, ausdrückt. Die Integrität der ungarischen Krone wird nach Jdök Tanuja noch weitläufige Verhand lungen erheischen; doch sei dies nun eine Frage zweiten Ranges geworden. Gestern Morgens fand eine Konferenz der Minister Graf Belcredi, Graf Mcnsdorff, Graf Eszterhazy und Graf Majlath statt. Nach dem Schluß derselben begaben sich die vier

Minister gleichzeitig zu Seiner Majestät. Graf Belcredi und Graf Mensdorff werden Pest gemeinschaftlich noch heute Abend verlassen. In Siebenbürgen haben die Wahlen für den ungarischen Landtag begonnen. Pesti Naplo spricht der Kaiserin im Namen der ungarischen Literatur seinen Dank aus, und konstatirt, wie korrekt Ihre Majestät ohne Benützung des Manuskripts das Ungarische spricht. Deutschland. Seit dem traurigen Urtheile des Berliner Ober- Tribunals hat sich der offiziöse Wind in Berlin ge dreht

in seiner Depesche vom 18. Oktober v. Js. ausdrücklich die Anerkennung des mexikanischen Kaiserreiches durch das Washingtoner Kabinet zur Bedingung der Räu mung machte, scheint der Constitutionnel in seinem Eifer gänzlich vergessen zu haben. Großbritannien. London, 1. Febr. Das Parlament wurde heute durch eine königliche Kommission eröffnet. Mit glieder der Kommission waren:' der Lordkauzler, der Herzog von Argryll, Lord Stanley, Graf Beßborough und der Vicomte Sidney, die sich einige Minuten nach 2 Uhr im Hause

. Nach dem Pester Lloyd reist Graf Belcredi erst heute Früh nach Wien ab, nach dem gestern in Ofen eine mehrstündige Minister-Be rathung stattgefunden; Graf Mensdorff wird noch einige Tage hier verweilen. Pest, 6. Febr. Gestern wurde in der Adreß- Kommission des Abgeordnetenhauses beantragt, auf heute eine Plenarsitzung des Hauses einzuberufen; der Vorschlag wurde, da sich mancherlei Einwendungen gegen denselben erhoben, verworfen. Heute fand wieder eine Kommissions - Sitzung statt, und es wurde

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 14.02.1865
Umfang: 4
, und zwar Graf Bnol Zchanenstei» mit l l.ÄX» fl. «also 3>',>>i> sl. mehr!, Graf Wickenburg mit ?3,25i<' fl. « also 52.'>U sl. mehr«. Graf Forgach iuir ll,2>»> fl. talso32«k) sl. mehr> und Graf Rechberg mit 12,<X!<> sl. «also 4«>lZ>sl. mehr.) Diese das Normale von fl. übersteigenden Beträge bean tragt der Bericht zn streichen, mit.Ausnahme desjeni gen des Grasen Bnol, welcher seine Pension im Jahre 1x59, noch vor Verleihung der Verfassung erhalten. Nach einer sehr heftigeil Debatte

. Diese rasche Behandtuug der Angelegenheit rückt die Ans sicht ans den Zusammentritt des croarischen Vandtages näher. 9. Febr. Die Abreise verwaisen« erfolgte henke Früh präzise ' Uhr. Etwa zwanzig Minuten vor der Abfahrt erschienen in dein prachtvoll mir Blumen de- corirten Hoswartesalon Ihre Majestäten der Kaiser und die Kaiserin. Erzherzog Lndwig Viktor, Graf und Gräfin Königsegg, der General-Adjutant des Kaisers. FML. Graf Crenneville, Fürst Karl Lichtenstein, die Palastdame Fürstin Thnrn und Taxis

, Graf Wimpssen nnd Graf Merveldt, drei Kammerfrauen, der Hoszahl meister Hvsrath vo» Seifert, der Pnvatfekrerär der Kaiserin, Hosrach von Baier, nnd ein zahlreiches an deres Hos-Dienstpersonal. Se. Majestät der Kaiser führte die Kaiserin. Ihre Majestät nahm mit den Damen Königsegg und Thnrn und Taxis in einen» Hof-Salonwaggon Platz, in welchen sich anch Erzher zog Ludwig Viktor begab. Die übrige Begleitung

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 06.02.1871
Umfang: 6
. Man dachte oft in ängstlicher Gewissenhaftigkeit daran, wer berufen sein dürfte, ein ebenso schwieriges als wichtiges Amt zu bekleiden, um der Kirche und Schule in gebührender Weise gerecht zu werden! Die Wahl solcher Kräfte erschien schwierig. Endlich, Gott sei Lob und Dank, ist das dunkle Räthsel gelöst und anerkannte Fachmänner nach dem Herzen derPatrioten sind nun gefunden. Ein Korrespondent vom obern Jnn im „Tiroler Volksblatt' (Beilage Nr. 8) bezeichnet die Herren: Dr. Friedrich Graf, Professor

gesehenen Auf schwung zu verleihen. Allein ein kleiner Wider spruch scheint uns obznwalten, wenn man bisher in patriotischen Organen klagte, die nenärarischcn Schul- inspektoren hätten großentheilS nicht die gehörige Fachkenntniß, weil sie nie an einer Volksschule ge wirkt hätten, und dann Herren wie Dr. Friedrich Graf und Dr. Julius v. Niccabona als fachkundige Männer nennt. Letzter Herr dürfte bei seineu schönen Kenntnissen in der Oekonouiie allerdings zu einem Inspektor einer Ackerbauschule

sehr geeignet sein, aber daß er mit der Volksschule sich beschäftigt habe, ist für uns Ungeweihte nagelneu. Herr Dr. Friedrich Graf stand bisher jeder Volks- wie Mittelschule ferne und eS fehlt ihm deshalb jene Bedingung, die seine Gesinnungsgenossen sonst von einem Schulinspektor fordern. Doch keine Regel ohne Ausnahme, und» wir müssen dem inspirirten, vom hl. Vater gesegne ten Bozner Organe der Patrioten Glauben schenkn. Herr Graf dürfte bestens empfohlen werden, die Aufsicht der Schulen in Enneberg

Anlaß geben wollte, sich Vorwürfen wegen unberechtigter Einmischung aus zusetzen. Nach Allem, WaS man aus Delegirten- kreisen in Pesth hört, geht Graf Benst, der sonst .nicht sehr zugeknöpft zu thun liebt, jeder Eröternng dieser Frage mit einer Scheu aus dem Wege, die man nach den gemachte» Erfahrungen allerdings erklärlich finden mag. — Die Nachricht, daß Graf Anton Szecsen für den GefandtschaftSposten in Ber lin in Aussicht genommen sei, wird in Pesth in best unterrichteten Kreisen als schlechthin

unrichtig be zeichnet. — Wie m«n hört, hat Graf BiSmarck, ver anlaßt vielleicht durch gewisse Ausstreuungen, als habe Preußen die Absicht, weitergreifende Aenderun gen der Karte Europa's in die Friedensverhand lungen einzubezieheu, sich bereits bestimmt gesehen, den Mächten die ausdrückliche Erklärung zugehen zu lassen, daß er sich freilich i>n Uebrigen nicht ver pflichtet erachten könne, über die Natur und daö Maß der Frankreich endgiltig aufzulegenden Bedin gungen Mittheilung

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 17.05.1856
Umfang: 8
sür ihren Sohn, den Grafen von Paris, übernehmen, dessen baldige Mündigkeit zumal einen Ent schluß ihrerseits nnnöthig machte. Dieser Zeitpunkt der Selbstständigkeit des ältesten Prinzen rückt setzt Hera», und nach der Timeö ist der Graf von Paris von den Fusioiiistcn aufgefordert worden, sich in Betreff seiner Stellung zum Grafen Ehambord zu erklären. Der Graf voll Paris soll dabei eine Festigkeit deS Entschlusses ge zeigt haben, welche die Hoffnungen der Partei sehr ge trübt. AnS Ueberzeugung

, Hochachtung vor seiner Mnt- ter oder den väterlichen Grundsätzen soll er sich gewei gert haben, die Erklärungen abzugeben, welche der Graf von Chambord verlangte, unter denen nach der Times auch die Annahme der weißen Farbe und der Lilien sein soll. Der Graf von Paris vereinigt aber schon jetzt zwei Formen der Berechtigungen auf den Thron, und er thäte unklug, zu Gunsten der einen auf die andere zu verzichten. Stach dem Tode des kinderlosen Grasen Chambord ist er der legitime Thronerbe von Frankreich

die Aufnahme des Separatvertrages zwischen Frankreich, England und Oesterreich von Seite Nuß lands bringt die „K. Z.' ein Geschichtchen, daS wir als zuverlässig durchaus nicht verbürgen, aber da eö nicht ganz der Unwahrscheinlichkeit entbehrt und alsdann von ziemlicher Wichtigkeit ist, doch mittheilen. Graf Orloff, heißt eS, hatte vor einigen Tagen eine Audienz beim Kaiser, worin er einige Aufschlüsse über den Ver, trag vom 15. April, zwischen Oesterreich, Frankreich uud England abgeschlossen, verlangte

. Graf Orloff, so fügt man hinzu — habe gesagt, daß er einen Akt deS Mißtrauens und der geheimen Feindschaft gegen seine Regierung darin sehe. Louiö Napoleon — so erzählt man weiter — protestirte gegen diese Interpretation, in dem er bemerkte, daß der Vertrag vom 15. April auf den Wunsch Englands und Oesterreichs abgeschlosseil worden sei, als Pfand der guten Beziehungen, welche diese Mächte mit ihm (Louiö Napoleon) unterhalten wollten. Graf Orloff wurde, wie man ferner behaup tet

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 06.09.1897
Umfang: 4
in rein persönlichen Angelegenheiten derart außerordentliche Zugeständnisse machte, daß Graf Dziednsczycki bündig in Abrede stellte, irgend wel chen vermittelnden Einfluß auf so folgenschwere Abma chungen genommen zu haben. So hat Badeni zum Bei spiel die Berufung eines fanatischen T s ch e ch e n als Re ferenten in Schulsachen im Unterichtsministerium und den Tschechen noch vieles andere von größter Tragweite zugestanden. Wien, 5. September. Der altschechische „Hlas Rar.' behauptet

. Das Wetter ist höchst ungünstig und es regnet in Strömen. Trient, 5. Sept. (Eigenbericht.) Auch die Vormittags- züge haben neue Schaaren von Kongreßtheilnehmern gebracht. Das Wetter hat sich über Nacht aufgeheitert und ein wundervoll blauer Himmel begrüßt die fremden Gäste in Trient. Unter den Erschienenen befinden sich der Vertreter des Ackerbau - Ministers, Ministerialrath v. Herzmanovsky. Landeshauptmann Graf Bran- dis, der Landeshauptmann von Jstrien Graf Campi- delli, Prinz Ferdinand Lobkowitz

, Konstantin Graf Gatterburg, Baron Pirquet, Fr.GrafAttems, zahlreiche Kapazitäten auf dem Gebiete des Weinbaues «. s. w. Trient, 5. Sept. (Eigenbericht.) Aus Bozen neh men an dem Weinbau-Kongresse theil: Alfons Ritter von W id mann-S ta? f e l fe ld. der Obmann des Verbandes der landw. Bezirks-Genossenschasten von Mackowitz. der Obmann des Weinhändlerklubs Amon Mumelter u. s. s. Trient, 5. September. (Eigenbericht.) Heute Vor mittag begann die internationale Wein kost, welche voin Präsidenten v. Mersi

Ministerialrath v. Herzmanovsky, Landeshauptmann Graf Brandts. Landeshauptmann Graf Campidelli. Hofrath Gras Melchiori. statthaltereirath v. Trenlini. Regie rungsrath Erler. Baron Pirguet, Bürgermeister Tambosi. Prof. Colombini u. s. f. Nachmittags fand ein Konzert der Stadtkapelle, abends eine Fest- vorstellung im Theater start. Trient, 5. September. (Eigenbericht.) Heule abends ist Statthalter Graf Meroeldr zum Be suche des Kongresses hier angekommen. Zur MW» Lage. Die ObstruklionS-Tödlungskommission

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 28.11.1853
Umfang: 6
1853. Dr. Kofler, k. k. Ministerialrath und Fina»z-?andes,Dl'rektor. K ll n d >n a ch u n g. Ju Folge hohen k. k. Finanz-Ministerial-Auftrages wird wegen Einberufung der verzinslichen Neichschatz- scheine zu 1000, 500 und 100 fl. und Hinausgabe uttverziuslicher Neichschatzscheine zu den Beträgen von 100 und 1000 fl. der angefügte bezügliche Erlaß zur allgemeinen Kenntniß gebracht. K. K. Finanz-Landes-Direktion für Tirol und Vor arlberg. Der Präsident: Cajetan Graf von Bissingen. Erlaß

von hier nach Sarnthal, dessen Vollendung sich in letzterer Zeit einige Hindernisse entgegengesetzt hatten, eröffnet werden. Wie wir hören, hat der Herr Kreispräsident von Briren, Graf O. v. Fünfkirchen die erfreuliche Zusage ge macht, dieser Eröffnnllgsfei'cr, bei welcher der Weg zum ersten Male von Wagen (Einspännern) befahren werden wird, beizuwohnen. Wien, 25. November. — Die Abreise des Herrn Erzherzog Karl Lndwig nach Lemberg ist anf Mitte Dezember festgesetzt. — Se. kais. Hoheit Erzherzog Ferdinand Mar

, welcher das Ereigniß »och gestern Abend nach mehreren Nichtuu- ' - gen telegraphiren ließ. — Herr Graf v. Chambord wird sich dieser Tage nach Dürenkrut, dem derzeitigen Aufenthaltsorte des Herrn Herzogs von Nemonrs zum Besuche begeben. — .Wie wir nachträglich erfahren, war Herr Graf von Ehambard noch gestern Abends nach Wien ge kommen , um den Herrn Herzog von Nemours zu be suche», wird sich aber dessenungeachtet in einigen Tagen nach Dürenkrut begeben. — Ueber den Inhalt des am 2l. d. zu Frohsdorf geschlossenen

Fusiousvertrages erfährt man Folgendes:. Herr Graf v. Chambord wurde als Prätendent der französischen Krone anerkannt. Im Falle des Ab lebens seiner Gemahlin heirathet der Herr Graf nicht mehr und im Falle seines kinderlosen Ablebens wird Prinz Ludwig Philipp, derzeit Graf von Paris, fein Nachfolger. — Se. Majestät der Kaiser hat die Errichtung ei'iies gricchisch-nichtnnirten bischöflichen Konsistoriums zu Zara angeordnet. — Die heutige „Wiener Zeitung' veröffentlicht das allcshöchste Patent vom 23. Oktober

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 07.08.1872
Umfang: 4
zuzuschreibm. Die Behauptung ist- ohne Zweifel gut gemeint, ja gewiß von freundschaftlichen Gesinnungen für unserea.Ministcr der auswärtigen Angelegenheiten beeinflußt/ und eS thut uns darum leid, zur Steuer der Wahrheit erklären zu ^müssen,, daß sie der wirklichen Lagr der Diuge nicht entspricht. Gewiß'legt Graf Andrassy großen Werth 'Ächt nur auf die Herstellung guter Beziehungen zwischen Oester-- reich-Ungarn und Preußen-Deutschland, sondern auch auf die Besserung unseres gespannten Verhältnisses

mit dem Unwohlsein seiner Tochter, fügte aber hinzu, daß sie in wenigen Tagen vollstän dig wieder hergestellt sein werde und daß dann jede« Hinderniß zur Schließung der Ehe beseitigt sei. Dieser, wenn auch nur kurze Aufschub war den beiden Grafen nicht weniger denn angenehm. Aber sie mußten sich darin fügen. Die Herren Cavaline vertrieben sich die Zeit so gut eS ging. Das herrliche Sommerwetter lockte zum Spazierengehen in den Park, der ziemlich umfangreich und mit prächtigen Baumgruppen ge- schmückt war. Graf

blieb, um gleichsam ihr Weiterschreiten zu verhindern, höflich seinen Hut zog und die Frage an sie richtete, ob einer von den Herren, denen er zu begegnen die Ehre habe, sich Graf Gustav von Salignac nenne. ' - - Der Genannte deutete auf sich. . ^ „Sie reden mit ihm, mein Herr'. Und mit wem habe ich das Vergnügen?' setzte er höflich hinju. „Ich werde Ihnen meinen Namen und Stand nen nen', sagte der junge Mann, wenn Sie mir eine kurze Unterredung unter vier Augen zu gewähren ge^ neigt

sind.' «i ' Hätte die edle Erscheinung deS Fremden Gustav nicht imponirt.er> würde ihn wohl achselzuckend mit der Bemerkung abgewiesen haben, daß er sich ' mit Jemand, der ihm gänzlich unbekannt, in kein geheimes Gespräch einzulassen verpflichtet fühle. ^ ' So aber erwiederte er: „Ich erlaube mir zu fragen, warum handelt es sich in dem, was Sie auf so ungewöhnliche Art be gehren ?' Die mit ruhigem, aber festem Tone gesprochene Ant wort lautete: „Um Ihre Ehre, Herr Graf.' Gustav trat einen Schritt zurück

, während fein Vater und die anderen Cavatiere den jungen Mann mit Kopfschütteln betrachteten. «Was Teufel! mein Herr. waS sagen Sie da?' rief er entrüstet. „Ich wüßte nicht, daß diese in irgend einer Gefahr schwebte.' „Doch mein Herr, ich spreche die Wahrheit und bm bereit, Ihnen die Beweise zu liefern, wenn wir allein sind.' . - Graf Gustav blickte feinen Vater an und dieser »ha. Beide waren mehrere Tage von Paris fort. Ja dieser Zeit konnte dort Etwas geschehen sein, was mit dex Schuldenlast

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 24.02.1858
Umfang: 6
Beziehung gur zu benehmen und Mädchen zu fesseln wußte, es fehlten ihm jedoch die sittlichen Eigenschaften, welche dem Manne Werth veileihen. Er war ein Spieler von Profession und hatte Neapel wegen scandalöser Vorfälle verlassen, in die sein Spiel ihn verwickelt hatte Sobald der alte Graf W. dieS erfuhr, beschloß er, seine Teckter um jeden Preis vor dem Ehrlosen zu bewahren. Er machte ihr Vorstellungen über ihre Neigung und warnte sie; daS junge Mädchen war jedoch zu naiv und unerfahren, um den Worten

ihres Vaierö Glauben zu schenken. Sie meinte, der Ge liebte sei bei ihm nur verleumdet worden, weil er eS verstand, sich bei ihr stets in dem vorlheilhaften Lichte eines tief und zärtlich ewpfinvenven Liebhabers darzu stellen. Sie fuhr daher fort, ihm ihre Liede zu schenken, und Gaetano benutz« die Gelegenheit, fich die reiche Erbin zu sichern. Der Graf ließ fich jedoch dadurch nicht irre machen, sondern beschloß, dem Unwürdigen seine Tochter um keinen Preis zu überlassen, unv müßte

an der Brust tragen. Helene erhielt diesen Brief nicht. »Stecke heut' diese Rose vor,« sagte ihr Vater, a!S sie sich zum Ausgehen rüsteten. Helene gehorchte lächelnd und nahm ihreS VaterS Arm. Auf ihrem Spaziergange begegneten fie Gaetano, dessen Augen vor Freude glänzten, als er die Rose erblickte. Dann brachte der Graf seine Tochter zu einem Bekannten und bat fie, dort auf ilm zu warten. Er selbst ging nach dem kleinen Hause in der Lichten thaler Straße, daS sie bewohnten, zurück, schickte

seine Dienerschaft fort und blieb allein. Zur vorgeschlagenen Stunde erschien Gaetano, sprang über die Gartenmauer und stieg, al« er die Thür ver schlossen fand, durch eins der Fenster zur ebenen Erde. Dann ging er die Treppe hinauf und ging freude- erfiillt in HelenenS Zimmer, daö ihm bekannt war. Da trat ihm statt ihrer jedoch der Väter mit ein Paar Pistolen in der Hand entgegen. Der Graf ver schloß die Thür und sagte zu dem zitternden Gaetano : -Ich könnte Euch erschießen, denn ich habe das Recht

, ich werde von diese«?, Äußersten Mittel jedoch nur Ge brauch mal en, wenn Sie fich weigern, mir zu ge horchen.' „Und was verlangen-Sie von mir, mein Herr?» »Sie müssen Baden-Baden verlassen und zwar nicht erst in wenig Tagen oder.Morgen, sondern sogleich, ES müssen zweihundert Meilen zwischen mir und Ihnen liegen und Sie dürftn sich nie wieder meiner Tochter und mir nähern. Als Preis für diesen Ge horsam zahle ich Ihnen die Reisekosten. Ich werde Ihnen 2V,VW Fr. geben.? Gaetano wollte sprechen. „Kein Wort!' rief der Graf

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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 10
Datum: 22.04.1870
Umfang: 10
. Ich t»ö stete mich mit e nigem Schinken Nun, waS ich sagen woll'c-, natürlich sind Sie, meine liebsten Nach barn, z« der Fere bestens eingeladen. Aber um sie Würdig vorzubereiten, bedarf es eines erfahrene. Bei standes uno möchte den Graf bitten, mir Freitag und Samstag einige Stundeck zu widmen, d .r v.rstehts! — Geht es wohl wegen dem Geschäfte an?' „Gewiß,' antwortete Emil, „und es ist ja unser eigener Vortheil, wenn die Sache recht glänzend wirv.' '' „Abgemacht,' rief der Oberst, „liecer Nesselstein

,' antwortete der Gras fo unbefangen als möglich uns bot dann Marien den Arm, um sie zu Tisch« zu führen. Am Montage überraschte er sie durch ein zierliches selbstgeslccht-nes Körbchen, mit den schönsten Früh UngSblum-i» gefüllt. Sie dankte ihm freuatlich und zeigte überhaupt nicht die geringste Empfindlichkeit, obgleich ihr jetzt klargeworden war, wie der Graf bis zum späten Abend auf ter Rilburg hatte amnsiren können. Blieb er doch jetzt ruhig zu Hause und sprach niemals von d r schämn Lina

herüber — o. wie lock nd üang dieje helle Sti.nme in fein Ohr! — „welkn, ich bin in eine», Satze bei Ihn n?' „Um Gvtt.swillen!' rief Nesselstein, aber schon hatte sie ihr Noß einige Schritte zur ckg hen lassen, es nimmt einin Anlauf und da steht es ne^en ihm, die Hinterhu e so dicht am Hände, daß eui^es Gerölle llat chend ins Wasser schlagt. „Sie sind leichtsinnig, guänges Zrä.il.iii,' jagte der Graf, obgleich er seine verwund.rung nicht ver hehlen konnte. „Äah, jetzt einmal von dieser Ze.te.' ries

nachzuhelfen. Als sie ihn verlassen und das erste Haus des Dorfes erreicht hatten, sahen sie, welcher Grund ihn zur Eile trieb. Er hatte ein auf der Straße spielendes Kind geslr.ist uuo suchte sich den Folgen durch schleunige Flucht zu entziehe». Der Graf und Lina traten, vom Jammergeschrei d.r Mutter auf merksam gemacht, in die Swbe ein, und sieh! am Bette des verletzten Kindes saß Marie und pflegte es, bis der Arzt gerufen war. Lina wandte sich schau dernd ab. „Ich kaun kein Blut sehen,' rief sie, „komm

, alle Leute in Thätigkeit gesetzt» Kaitrs ?ierrs vom Grasen instruirt — kurz e« herrschte ein reges fröhliches Leben und man goß Oel inS Feuer, da doch die verschiedenen Weine probirt werden mußten.' „Wissen Sie, lieber Graf,' sagte der muntereOberst, „von dem Tanzen allein hab ich verdammt w-nig. Ich denke, wir veranstalten sür die älteren Herren und Damen im blauen Zimmer ein solides Abenvesse». W nn wir die Thüre öffnen, so schalt die Musik aus dem Saale lustig herein und der hungrige Pilgrim

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 03.07.1880
Umfang: 6
hat, an, diesen ihren Fehler einzusehen. Es möge sich andererseits dadurch erklären, daß ihre Gereiztheit gegen den Mimster-Prä» fidenten womöglich noch gestiegen ist; namentlich fei dies in manchen Kreisen der Bureaukratie und dann im deutschböhmischen Großgrundbesitz, dem Graf Taaffe selbst angehört, der Fall.' ES ist möglich, ja wahr scheinlich bemerkt hiezu die „Pr.' daß der Artikel, wie die odige Aeußerung, auf inspirirte Quellen zurückzu- mit--Thränen und ein warmes Dankgesühl gegen die Bor? sehung

. die seiner so gnädig gedacht, ersullle seine Seele. Schon schlug der unbekannten Enkelin sein Herz warm' entgegen und er malte sie sich au» nach dem Bilde seines verstorbenen Sohnes. Jede Minute schien ihm eine Ewig- keit.>4Mr. Printing mußte seine Erzählung bis. in die kleinsten Details wiederholen, um die Zeit des ' Wartens abzDrzen. erreichten sie Maidstone und nahmen hier einen Wagen, um nach Reynold Farm zu gelangen. ^ war ein milder Frühlingstag und rings umher praßte Alles in höchster Pracht; aber der Graf

. Anna Reynold öffnete und der Graf überreicht» ihr seine Karte, indem er sagte: r' - ^ Z i Reyi Die junge Frau überflog die empfangene Karte mit einem raschen BM verbeugte sich dann tief, öffnete die Thür des kleinen StaalszimmerS und forderte die beiden Männer zum Eintreten auf. „Robert ist bei unserer Mutter im Wohnzimmer. Mylord,' sprach sie. /Bitte, treten Sie hierein.' Aber der Graf bat. in's Wohnzimmer geführt zu werden, worauf Anna die gegenüberliegende Thür öff nete und ihm in Begleitung

des PolizeibeaPten in den Niedrigen, altmodischen Raum führte. Die alte MrS. Reynold saß in einem hochlehnigen Sessel am Feuer und Robert las ihr aus einer Lon doner Zeitung vor. Beide erhoben sich bei'm Eintritt der Fremden. „Der Graf von St. Beriy,' meldete Anna Reynold, deren ganzes Wesen ihre Ueberraschung über den hohen Besuch ausdrückie. „Der Lord wünscht Dich, Mutter, und Robert zu sprechen.' Der Graf trat höflich grüßend näher, und sein schar- fer^Blick flog prüfend von der Mutter zu dem Sohne. Altm^sch

werde. Sie hatten eine Tochter Namens Emmy?' Das Antlitz der alten Frau schien vollständig zu erstarren. „Sie ist »odt!' erwiederte ihr Sohn tonlos. „W«S wünschen Sie über dieselbe zu wissen?' „Sie ist lodt!' wiederholte enttäuscht der alte Graf. „Aber sie hinterließ ein Kind. Wo ist dieses Kind? Seinetwegen bin ich hierhergekommen.' „Mylord,' rief die alte Frau erregt aus. ..Wie können Sie es wagen, zu den Reynold'S von einer solchen Schande zu sprechen.' „Schande!' sagte der Gras mit einem mitleidigen Blut^aus-die alt

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 24.10.1865
Umfang: 4
eine Hoftafel statt, an welcher sämmtliche hier weilenden Erzherzoge und Erzherzoginnen, der Kronprinz Albert von Sachsen, Prinz Karl Theodor in Baiern, der Erbprinz Thuru und Taxis, der Her zog von Toscana, die Feldmarschälle Heß und Wra- tislaw, FZM. Ritter v.Benedek, die Minister Ritter v. Franck und Graf Mensdorff und mehrere Gene rale theilnahmen. Der Kronprinz von Sachsen wird heute Abends oder morgen Früh von hier abreisen. FZM. Ritter v. Benedek wird morgen nach Graz abreisen. — Der österreichische

Gesandte Graf Paar ist von Kassel hier eingetroffen. - — Die „Wiener Abendpost' bringt einen Bericht iiber die feierliche Enthüllung des Eugen-Monumentes, dem wir Folgendes entnehmen: Ausgerückt waren zu der Feierlichkeit unter dem Commando des FML. Grafen Thmr nachstehende Truppen: das Dragoner» Regiment Prmz Eugen von Savoyen zu siiuf Es cadronen in der Kriegsformatioa zu Pferde, drei BatMme''iÄ'.WmArkeÄWkmutL Graf Jellacic , M - K eine Compagnie . ^ '.'56 -l(j? ^ von sämmtlichen hier in Garnison

Tact der Volkshymne; der Hosburgpsarrer unter Mitwirkung der Hofcapelle intonirte das Tedeum, während dessen die Bataillone des Regiments Graf Jellacic und die Batterien eine dreimalige Salve in der Art gaben, daß jeder Jnsanterie-Decharge eine Geschützsalve folgte. Nach dem Segen, welchem das Tedeum folgte, stimmte der Sängerchor das Volkslied vom „edlen Ritter' an. Nachdem Se. Majestät die für eine Auszeichnung vorgeschlagenen Personen hatte vorstellen lassen, fand die Defilirung auf der Straße

mag, in der künstlerischen Laufbahn Ferukorn's jedenfalls emeu Fortschritt be deutet. Die Invaliden, welche zur Feier ausgerückt waren, erhielten eine Gratislöhnung, ein Festmahl und Eintrittskarten in daS Carltheater zur heute stattfindenden Vorstellung des Langer'schen „Prinz Eugen'. — Das von Graf Eugen Kinsky, Mitglied der Staatsschulden-Controlcommission von Seite des Ab geordnetenhauses, an den Präsidenten der Commission gerichtete Schreiben lautet : „Euer Durchlaucht! Der an die Mitglieder

auf dem allein möglichen Wege Rechenschaft abzulegen, indem ich nämlich dieses Schreiben veröffentliche. Genehmigen Hochdieselben den Ausdruck der vollkommenen Hochachtung, mit welcher ich die Ehre habe mich zu nennen Euer Durchlaucht ganz ergebener Diener Graf Eugen Kinsky.' — 19. Oct. Man erzählt sich, mit dem nächsten Paketboote werde Graf Bombelles, der bekanntlich das besondere Vertrauen des Kaisers Maximilian genießt, in St. Nazaire landen und sich sofort nach Wien be geben, wohin ihn eine vertrauliche

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Volksbote
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Seite 1 von 8
Datum: 20.05.1937
Umfang: 8
über „den einstigen Freuno an der südlichen Grenzmark' hielt. Sie löste ein unvergleichliches Echo in Rom aus. Es kam ckänn der italienisch-ungarische ; Freundschaftsvertrag zustande, der am 21. Mai 1927, also vor zehn Jahren, vom ungarischen Abgeordnetenhause mit' überwältigender Mehrheit- und mit demonstrativen Kund gebungen für Italien angenommen wurde. Er hat Ungarns Selbstvertrauen in erheb- lichem Matze gesteigert. In seiner Varla- mentsrede über die Bedeutung des Vertrages sagte damals Graf Bethlen

- ' ■ V“ Worte in italienischer Sprache und schreiten mit dem militärischen Gefolge die Ehrenkompagnie Brausende „Gvviva'-Rufe begrüßen die aller höchsten Gäste. Der Reichsverwefer stellt den Maje stäten sein Gefolge vor. Auf.der anderen Seite befinden sich der italienische Außenminister Graf E. Tiano, der Minister des kgl. Hauses Sen. Mattioli Pasgualini, der erste Feloadju- tant Gen. Marchese Astnari di Bernezzo, der erste Hofzeremonienmeiper Tonte di SanrEIia, der italienische Gesandte in Budapest Graf

reitet der Kutsch« der Prinzessin Maria und ihrer Ehrendame,. der Gräfin Zichy, die eben falls von acht Wachen eskortiert ist, voran. Die Wachen tragen Galauniform mit roten Beinkleidern, blauen, aoldverschnürten Jacken, blauen Mänteln und Kalpaks mit Adlerfider. Auf die drei fünfspannigen Karosstn folgen im Abstand die vierspännigen.- in denen Minister- prastdent Daranyi. Graf Tiano,' Außenminister Kanya und die Persönlichkeiten des Gefolges Platz genommen haben. Der Zug wird von be rittener Wache

und Früchten in langer Reihet am Palast vorüber,' hunderte von Frauen und Kindern mit großen - Obstkörven begleiten sie, magyarische Volkslieder singend.. ... . Beim Reichsverweser» Um. 14.30. Uhr ^ah der.Reichsverweser tat' kgl. Palast dem Herrscherpaar ein intimes Früh stück. Zur-gleichen Stunde nahm Außenminister Graf Ljano dys. Ehrenfrühstück beim Minister präsidenten! Daranyi Und dessen Gemahlin ein.. Auf ; der großen-Kuppel der kgl. Burg wehte die italienisch«'upd'die-ungarische Fahne, welch letztere

. Hierauf kehrt S. M. durch .jubelnde Volksmengen zurück-zur kgl. Bupg. -- Die ersten Audienzen Um 18.30 Uhr hat S. M. der König in der kgl. Burg den ungarische» Ministerpräsidenten Daranyi -und !den Außenminister Kanya in Vrivataudienz- empfangen. Et - verweilte '-in langer und herzlicher Unterredung mit- ihnen.- ■ Zur gleichen Stunde ' hat Reichsverweser v. Horthy den Außenminister Graf Tiano . ick langer und herzlicher Privataudienz empfackgön. Die Trinksprüche heim Festmahl . Abends gaben

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