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Meraner Zeitung
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Seite 9 von 16
Datum: 18.06.1902
Umfang: 16
Sie, Herr Graf! In der Anklageschrift steht, daß das inkrimiuierte Gedicht ironische Lobhudeleien enthalte. Haben Sie das auch gefühlt, Herr Graf? Graf: Gewiß! Verth.: Auch damals schon, als Sie nicht wuß ten, daß das Gedicht ein so böses Akrostichon sei? Graf: Ich war mir damals natürlich nicht klar in der Sache, aber ich bemerkte doch eine gewisse auffallende Ueberschwenglichkeit. Verth.: Das Gedicht gefiel Ihnen also nicht? Graf: Es war mir unangenehm. Berth.: Ganz recht! Dieses Gedicht stand

in den „Bozener Nachrichten' und im „Tiroler'. Haben Sie sich von den betreffenden Nummern dieser Blätter mehrere Exemplare ge kauft, Herr Graf? Graf: Nein! Verth.: Ent schuldigen Sie, .Herr Graf, Sie sagen jetzt unter Eid aus und ich frage Sie nochmals: Haben Sie sich solche Exemplare kommen lassen? Graf (sehr aufgeregt): Ich — weiß nichts davon. Verth.: Mail erzählt sich aber, daß Herr Graf 20 Exem plare angekauft hätten. Graf: Zwanzig nicht! Ve rth.: Aber doch einige? Graf (heftig gesti-- kulierend

): Vielleicht, daß meine Frau das gethan hat, um das Gedicht an Freunde zu verschickeil. (Bewegung im Publikum.) Verth.: Also Herr Graf haben all Freunde solche Exemplare ver schickt? Graf: Ich nicht! Verth.: Herr Graf wollen keine Exemplare versendet haben, aber Sie erhielten doch von einem Priester einen Brief worin sich derselbe sür die Zusendung eines Ge dichtes bedankte und als Kommentar zu diesem Gedichte bemerkte: Ehre, wem Ehre gebühret Und nuu erinnere ich Sie. Herr Graf, denken

Sie nach, ob Sie wirklich an Niemanden Exemplar verschickt haben! Graf: Ich weiß nicht — o kann sein! (Sensation.) Verth.: Wie verträgt sich das nun damit, daß Herr Graf sagten, das Gedicht habe Sie dnrch seine Ueberschwenglichkeit unangenehm berührt? Graf Egon Khuen war in der größten Verlegenheit und wußte hieran' keine Antwort mehr. — Den Geschworenen wur den zwei Fragen vorgelegt, eine auf Hauptschuld und eine auf Mitschuld. Erstere Frage vernein ten die Geschworenen mit 12 Stimmen, letztere bejahten

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 9
Datum: 22.09.1884
Umfang: 9
mit ihren Kapellen in ehrerbietigster Weise begrüßt., , .Se. Majestät ließen Sich zahlreiche Personen vorstellen und geruhten allergnädigst Anspracheil an dieselben zu richten. Nach einen» Aufenthalte von 5 Minuten wurde die Fahrt unter stürmischen Hoch-Rufen der Zurückbleibenden fortgesetzt. Im Hosznge befanden sich noch außer Sr. Majestät dem Kaiser Se. k. und k. Hoheit Erzherzog Rainer, Ministerpräsident Graf Taaffe, die Minister Graf Falkcnhahn und Baron Pino, die Ge neral-Adjutanten FZM- Baron Mondel

und GM. Baron Popp, Generalstabschef Baron Bxck, Oberstall- meister Fürst von Thurn und Taxis, Statthalter Barou Widmann, Landeshauptmann Baron Rapp und Graf Velrnpt, Präsident von Czedik, Statthalter von Salzburg Graf Thun, die Herrenhaus-Mitglieder Freiherr von Ceschi und. Graf Kaspar vonLodron, sodann Graf Chri- stalnigg, Gras Rosenberg, Hosrath Ritter von Clmidh, Stabsarzt von Lanyi, der baierische Gesandte Graf Bray und der österreichisch-ungarische Gesandte in der Schweiz Baron Ottensels. In Silz

, Graf Christallnigg, Graf Taaffe, Graf Falkenhahn, Freih. v. Pino, Freih. v. Widmann, der baierische Gesandte Gras Brah, Baron Ceschi, Landeshauptmann Baron Rapp, der Landeshauptmann von Vorarlberg Graf Belrnpt, Graf Thun, Gras Lodrou, Freih. v. Ottensels. In Langen, der Ausbruchsstation und der ersten in Vorarlberg, wurde nicht angehalten.. ,, Beim Wäldli-Tobel-Piaduct, wo angehalten wurde, nahmen Se. Majestät der Kaiser zahlreiche Vorstellungen entgegen und begaben Sich sowohl hier als im Schmid

sich das Allerh. Hof lager befindet. Vor dem Allerhöchsten Hoflager steuten sich die Generalität, die hohe Geistlichkeit, die Land- tags-Abgeordneten von Vorarlberg, die Vertreter der sämmtlichen Stadtgemeinden Vorarlbergs und der Handelskammer von Feldkirch sowie die Spitzen der Behörden im Kreise auf, worauf Landeshauptmann Graf Belrupt folgende Ansprache hielt: „Eure k. und k. Majestät! Als mir vor drei Jahren die außerordentliche hohe Ehre zu Theil ward. Eure k. und k. Majestät bei Allerhöchstihrem

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 27.11.1900
Umfang: 8
Sie sich nicht stören', er widerte der Graf leichthin. „Nun denn, der Schandfleck besteht darin, dass die,'e Dame, eine ehe malige Schauspielerin Hoheufeld, schon sehr kurz nach der Vermählung mit dem Grafen Kurt diesen in die unangenehmsten Dinge verwickelte. Eine ruhige Stunde soll der Graf überhaupt seit seiner Vermählung nicht mehr gehabt haben; eS gab fürchterliche Auftritte zwischen ihm und dieser Gräfin Asta. Er wie sie machten Selbstmordversuche, ja mcn colportiert in dcr Gesellschaft sogar das Gerücht

, dass es in Monaco, wohin sich der Graf mit seiner Gattin begab, noch weit schlimmer zugieug. Auch dort hatte diese Dame wieder einen ihrer Anbeter in dcr Nähe, und Gras Kurt, welcher seiu eutlausenes Weib suchte, soll sogar von diesem Menschen tödtlich ver wundet worden sein, kurz, es ist ein Scandal, welches Unheil diese Komö diantin angerichtet hat, und alle Welt wundert sich nur, dass Gra^ Kurt Derartiges so lange ertragen konnte, dass er nicht längst schon diesen Teufel davonjagte. Er muss toll

verliebt in sie sein, anders ist die Sache gar nicht denkbar.' Hinter der Portiere drückte Gräfin Asta die Hand auf den Mnnd, um den qualvollen Schrei zu ersticken, der ihr ans der Kehle stieg. „O, wie entsetzlich!' llang es in ihr. „Und Burgdorf, der mich doch kennt, vermag es, solche Lügen zu wiederholen!' „Gräfin Asta soll sehr schön sein!' sagte der Graf erregt. „Und die Schönheit hat schon manchcn zu Falle gebracht!' „Wohl wahr, Herr Graf', versetzte Burgdorf, „aber iu diesem Falle hätte Gras Hugo

doch auch an die Ehre jcineS Namens denken sollen. Der Majoratsherr selbst besaß einen makellosen Rns. Dieser ist nun gründlich beschmutzt, sein Name aber in den Koth hernntergezerrt durch dieses gewissen lose Weib!' „Wo befindet sich dcr Graf angenblicklia,?' „Auf Weyringen'; er soll jedoch weder mit Gräfin Hortense noch mit seinem Bruder zusammenkommen, obwohl er nunmehr gauz gut zu ihnen passen würde — Pardon, Herr Graf!' „Sprechen Sie nur ganz ungeniert weiter!' befahl Graf Schönstedt mit bleichen Lippen

. „Ich wiederhole auch nur, was alle Welt spricht. Graf Kurt soll trotz all dem Ungeheuerlichen, was vorgefallen ist, immer noch an diesem Weibe hängen, welches bereits von sämmtlichen Gesellschaftskreisen verur theilt wird.' „Ist die Gräfin bei ihm?' — 537 — „Gewiss', nickte Bnrgdors; „ich hörte ja vorhin aus Ihren eigenen Worten, Herr Gras einen leisen Worwnrs; diesen glaube ich nicht verdient zu haben.' „Vergeben Sie; aber sprechen Sie rasch! Wo befindet sich Frau Bnrgdors?' „In der Heilanstalt

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 21.10.1895
Umfang: 8
241. Tavonati Eduard von, Dr. in WolfSegg in Oberötternich. . ^ 242. Taxis «nn». Frtiifl von, in Orient. , 243. Terlaho Rob'rri Graf, k. u. r. Zrä'mmerer und ReichSrath^abgeordneter in Terlago. L44 Thün? S 'äs d a gFrapj Wxaf, k. u. k. AS»>- m'rrer und Miiglied deS österreichischen Herrin- Hauses in Wüq. ^ 245. Thun Jgsef, tZxjtf zu Stadlhof, Gemeinde Psatten. L46. Thurn? Taxje JesdjqasidGrsif, k. u. k. Mm- merer ijni» StaitHalierelrath i. P. in Willen. I47. TödeS chi Filedrick, Freiherr, iti

Rovereto. 2^8. TodeScht Karl, Freiherr, in Rovereto. 249. To gg e n bürg . Virginia, Gräfin, Witwe, geb. Gräfin Sarnthein in Bozen. L50. Toggeriöiirgj dit Gtäfinnen Virginia geb. Gräfin Sarnthein in Vozey pnd Marie verehe lichte Gräsin Confoläti in Trient. 251. Trapp Gotthard Graf,- k. ü. k. Kämmerer und ^)berstrrblandhosmejstcr der gefü» steten Grafschaft Tirol in Innsbruck. . 252. Trapp Gotthard Graf, k. u. k. Kämmerer und Obersterblandhofmeister der gefürsteten Grafschaft Tirol in Innsbruck

. ViloS Karl von, in Arco. 263. V intler Eleonore von, in Meran. 264-ÄVelsperg Heinrich, Graf, in Niederrasen. 265. Wenger Marie von, Witwe, in Hall. 266-Hidmann AlsonS, Ritter von, in Margreid. 267. Ä! o l k e n st e i n/- Tr ostburg, die. Grasen Anton, k. k. Geheimer Äath und österreichisch-ungarischer Botschafter in .Paris, Engelhard in Prag, .Hein rich, k. u: k- GehNmer Rath und Oberstkllchen- nieister in Wien! Und Wilhelm in Triint^ 268-Bi ö.r tz Maxie yon, geb von Stolz in Steinäch. 269. Zalli

von, in Bruneck. Verzeichnis jclzcr Wahlberechtigten, deren Legi^malionSkarten znr Erhebung bei dem k^ k. Statthalterei?Präsidium in Innsbruck bereit liegen. 1. Al b erti'Posa'Emil,' Graf,, in Trieft. 2. A ue r S p e r g Franz Joseph, Fürst,Erblandmarschall vom Tirol, in Wtuii 3. Au^ffchnaiter Max von, k^u.k. Major i. P., in Salzburg. 4. C.e s ch i. Llnson, Gras, k. u. k. Kämmerer und Ministerial'Cvncipist im Ministerium deS Innern, in'Wien. 5. Fedrigotti Friedrich, Graf jun, k. u. k. Käm merer upd

k. k,' Bezsrkscosnmiisär, in Pola. 6. Giövanelli Karl, Freiherr, k. k. Hofrath bei dem k. k. VerwaltungSgerichtShofe, in Msn. . ^/7i H-ä n drl Emma/Freiin, Witwe, geb. Grafin FrieS, in. Hagenau in Oberösterreich. k.8. Hohenbühel, genannt. Hepfler zu Rasen, k. k. Ministerialrath ^ im 'Ministerraths - Präsidmiti.' in Wien. Z^raytt^rtlscher, Rchastepr^ I« . »schygichell. K843 9. Kager Httgo vo», Ingenieur, in Zürich, 10. ?Re ran Johann Stephan, Graf, Freiherr voii Lxandhof, in.Graj, ...... 11. Möt tony Lerthä izon, geb

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Der Bote für Tirol
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Seite 9 von 10
Datum: 03.11.1886
Umfang: 10
GZktra-Weilage z« „Bote für Tirol Nichtamtlicher Theil. RetchSrath. ZWien, 3V. Oct. (2V. Sitzung des Herrenhauses.) Se. Excellenz der Herr Präsident Graf TranttmanS- dorff eröffnet um 1.1 Uhr 3V Minuten die Sitzung. Auf der Ministerbank befinden sich: Se. Excellenz der Herr Ministerpräsident und Leiter des Mini steriums des Innern Graf Taaffe, Ihre Excellenzen die Herren Minister: Dr. Frhr. v. ZiemialkowSki, Fal.k-nhayn. Dr. Frhr. v. Prazu», Dr. mitter v. DunajewSki, Dr. v. Gautfch und Marquis

1887 (Berichterstatter Graf Falkenhain); das Gesetz betreffend die Abänderung der Bestimmungen des Anhanges zur Neichsraths-Wahlordnung in Betreff der Wahlbezirke in Böhmen K. Städte (Berichterstatter Frhr. v. Kubin); das Gesetz betreffend die Abänderung der Bestimmung des Anhanges zur Reichsraths- Wahlordnung in betreff der Wahlbezirke -in Galizien ll. Landgemeinden (Berichterstatter Frhr. v. Kubin) und das Gesetz betreffend die Abänderung des Grund gesetzes über die Reichsvertretung

vom 21. December 136?, beziehungsweise des Gesetzes vom 2. April 1873, dann der Bestimmungen des Anhanges zur Neichsraths-Wahlordnung in Betreff der Wahlbezirke in Niederösterreich d. Städte und 6. Landgemeinden (Berichterstatter Frhr. v. Kubin) werden in zweiter und dritter Lesung ^ ohne Debatte angenommen. Es folgt hierauf die Abgabe der Stimmzettel für die Commission zur Vorberathung des Zoll- und Han delsbündnisses. Gewählt werden: Dr. Anton Ritter v. Beck, Graf Belcredi, Frhr. v. Bezecny, Dr. Frhr

. v. Conrad-Eybesseld, Franz Graf Couvenhove, Fürst Czartoryski, Dumba, Graf Falkenhayn, Cardinal Fürst-Erzbischof Ganglbauer, Gögl, Dr. Habietinek, Frhr. v. Helfert, Frhr. v. Hye, Abt Karl, Fürst Metternich, R. v. Miklosich, Graf Montecuccoli, Moser, Frhr. v. Reinelt, Graf Revertera, Fürst Schönburg, Graf Leo-Thun, Hugo Fürst von Thurn und Taxis, Fürst Windisch-Graetz, Graf Wodzicki. Frhr. v. Kubin erstattet namens der politischen Commission Bericht über die Petition des Stadt- rothes von Prag

die Abänderung der Bestimmung des Z 2 des Gesetzes vom Ib. April 1373 R. G. Bl. Nr. 52 in Bezug avf die Einrichtung der Statt- halterei in Prag und Lemberg. Das Gesetz wird in and Vorarlberg' SU». »SR zweiter und dritter Lesung ohne Debatte angenom men. Hiemit ist die Tagesordnung erschöpft. Se. Excellenz Ministerpräsident und Leiter des Ministeriums des Innern Graf Taaffe: Im Allerhöchsten Auftrage Sr. k. und k. Apostolischen Majestät erkläre ich hiemit den hohen Reichstag für vertagt. Präsident

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 8
Datum: 23.01.1900
Umfang: 8
die Regentropfen von ihrer Pellerine schüttelte. Lautlos öffnete sich nun eine Seitenthür nnd Graf Schönstedt tral ein. Er war ein Mann von etwa 50 bis 55 Jahren, lang, hager, mit einem farblosen Gesichte, das der spitz zugeschnittene Vollbart umrahmte und im übrige» äußerst elegant gekleidet. Die Gräfin blieb vollkommen stumm im Schatten des Kamins, wäh rend sich Schönstedt näherte. „Meine Gnädigste', sagte er galant, „es freut mich uugemein, Ihnen diesen kleinen Dienst leisten zn dürfen.' Plötzlich schrie

er auf. Er hatte die Gräfin erkannt. Alles hatte er eher erwartet, als sie. „WaS — wollen Sie hier? Sie hier in meinem Hanse!' rief er finster. „Wir beide haben mit einander nichts zu thun, hören Sie, durch aus nichts!' Er wollte sich mit einer kurzen, starren Verbeugnng entsernen, doch da schlug die Stimme der Gräsin an sein Ohr. „Sie täuschen sich, Hcrr Graf, wir haben dennoch einige Kleinigkeiten mit einander abzuwickeln', erwiderte sie mit scharfem, zielbewusstcm Spotte. „Wenn Sie sich heute mir entziehen

würden, käme ich morgen dafür, nnd es bliebe immer dasselbe.' Betroffen von diesem seltsamen Tone blieb Graf Schönstedt stehen. „Belieben ^>ic zur Sache zn kommen, ich verstehe absolut nicht, was «ie berechtigt —' „Um möglichst kurz zu sein, meiu theurer Graf', sagte die Gräfin in liebenswürdiger Weise, „ich komme als Brautwerber.' „Sie kommcn als —?' Fassungslos starrte der Graf sie an. — 11 — „Sie scheinen schwer zu begreifen!' lachte Gräfin Hortenfe. „Haben Sie nicht Eompteffe Ellen im Hause?' „Ellen

? Was kümmert sie Ellen, meine Tochter? Belieben Sie endlich einen anderen Ton anzuschlagen, ich begreife absolut nicht —' „Mein Gott, das ist doch sehr einfach, ich erbitte mir Ellen als Ge mahlin sür meinen Sohn Hugo.' Dcr Graf stieß ein krampfhaftes Lachen aus. „Dcr Spafs ist süperb, Gräfin! Hahaha!' Die Gräfin blieb immer rnhig, siegesbewusst. „Sie werden sich also mit dein Gedanken vertraut machen, mein lieber Graf, dass die Heirat in etwa vier Wochen vollzogen wird', sagte sie leichthin. Graf

zu machen!' „Das werden Sie bleiben lassen, lieb°r Graf', lächelte di>. Dame gleichmüthig; „Sie werden im Gkgenthcile meinen Antrag sehr vernünftig finden, werden Ja nnd Amcn sagen und Ihr Töchterchen, welches ja sehr wenig festen Willen besitzt, so lenken, wie es Ihnen gut dünkt. Ferner werden «ie Ellen eine reiche Mitgist aushändigen und das junge Paar wird glücklich sein!' Dcr Graf, welcher uun merkte, dass die Gräfin beständig den teichtcn, frivolen Ton beibehielt, verlor jede Beherrschung. Er stieß den Stuhl zurück

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 6
Datum: 11.10.1852
Umfang: 6
. Gesandter zu Paris. 221 „ Excellenz der hochgeborne Herr August Graf zu CItz, k. ?. Feldmarschall- Lieuteuaut. 222 Excellenz der hochgeborne Herr Zös.Grafv^ Mittrowskh, k.k. geheimer Rath, Feldmarschall-Lieutenant. 223 ,, Excellenz der hochgeb. Herr Leo Graf Potoeki aus St. Petersburg. 224 „ Excellenz der hochgeb. Herr Maxim. Freiherr v. ÄViinpfen, k. k. Feld marschall. 225 „ Excellenz der hochwohlgeb. Herr Jgnaz v. Gerhardt,?.k.Feldzeugmeister. 226 „ Excellenz der hochgeb. Herr Karl Freiherr Hartlieb

v. Wallthor, k. k. Feldzeugmeister. 227 „ Excellenz der hochgeb. Herr Georg GrafDraskovkch von Trasroftian, k. k. Feldmarschall-Lieutenant. 228 „ Excellenz der hochgeb. Herr Johann Freiherr v, Sivkowich, k. k. Feld marschall - Lieutenant. 229 „ Excellenz der hochgeb. Herr Rudolf Graf Schaaffgotsche, k. k. Feld marschall-Lieutenant. 23V „ Hochgeboren ^Herr Graf Stadion. 231 .. Hochgeb. Herr Kaspar Graf Lodron,k. k. Kämmerer, Landesgerichtsrath. 232 „ Hochgeb. HerrMoriz Graf Dketrichftein, Obersthofmeister

Ihrer Majestät der Kaiserin Mutter. 233 Hochgeb. Herr Rudolf Graf Z)!orzin, k. k. Kämmerer. 234 „ Hochgeb. Herr Joh. Vapt. Graf Bathyany. 235 „ Hochgeb. Herr Michael Graf Gfrerhazh , k. L. Kämmerer. 236 Die hochgeb. Frau Karoline Landgräfin v. Fürstenberg, geborne Fürstin v. Aueröperg. 237 Se. Hochgeb. Herr August Graf v. Brenner, k. k. Kämmerer. 233 „ Hochwohlgeb. Herr Agaton Chevalier »Iv C?alii»s-V«» vivi»i»vs, k. k. Generalmajor. . 239 „ Hochwohlgeb. Herr Leopold Edler v. Karger, k. k. Generalmajor. 240

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 10
Datum: 17.07.1886
Umfang: 10
, Galizicn. Lodomerien und Jllyrien; König von Jerusalem :c.; Erzherzog von Oesterreich; Großherzog von Toscana und Kra- kau; Herzog von Lothringen, Salzburg, Steher, Kärnten, Krain und der Bukowina; Großfürst von Siebenbürgen; Markgraf von Mähren; Herzog von Ober- und Nieder - Schlesien, von Modena, Parma, Piacenza und Guastalla, von Auschwitz und Zator, von Teschen, Friaul, Ragusa und Zara; gefürsteter Graf von Habsburg und Tirol, von Kyburg, Görz und Gradisca; Fürst von Trient und Brixen; Mark graf

von Ober- und Nieder-Lausitz und in Jstrien; Graf von Hohenembs, Feldkirch, Bregenz. Sonnen-- berg zc.; Herr von Trieft, von Cattaro und auf der windischen Mark; Großwojwod der Wojwodschaft Serbien :c. 2c. ?c. finden Uns bewogen, über die Bitte des Landeshaupt mannes für Tirol um Einberufung des Landtages zur Berathung und Beschlussfassung über die Ergän zung der Regulierung des Etfchflusses, den Landtag der gefürsteten Grafschaft Tirol auf den 22. Juli 183k einzuberufen. Gegeben zu Jfchl

Sr. Excellenz des Herrn Statthalters von Mähren, deren Verleihung uns gestern telegraphisch gemeldet wurde, wird ge wiss in allen jenen Kreisen, deren Urtheil sich nicht durch Partei-Schlagworte beeinflussen ließ, große Be friedigung hervorrufen. Statthalter Graf Schön born steht nun seit fünf Jahren an der Spitze der politischen Verwaltung Mährens, und es ist ihm durch seine unparteiische, leidenschaftslose und streng objective, stets nur das Wohl Mährens und des Staatsganzen ins Auge fassende

Geschäftsführung gelungen, sich das Vertrauen der weitaus überwie genden Mehrheit der Bevölkerung Mährens, und zwar der deutschen sowohl als der slavischen Stam mesangehörigen zu erringen. Dieser Erfolg ist um so höher anzuschlagen, wenn man einerseits die Schwierigkeiten erwägt, welche an und für sich in einem zweisprachigen Lande herrschen, und wenn man andererseits sich gegenwärtig Hält, mit welchen Vor urtheilen und vorgesassten Meinungen speciell Graf Schönborn zu kämpfen hatte. Wurde. doch damals

, als der Statthalter von Mähren sein Amt antrat, von den Gegnern der jetzigen Regierung das Schlag wort ausgegeben und mit allen erdenklichen Mitteln propagiert, Graf Schönborn sei ein enragierter Par teigänger der Slaven, er werde sein Amt nur zu Nutz und Frommen der Slaven und zum Nachtheile der Deutschen Mährens führen. Heute ist nun Graf Schönborn seit fünf Jahren am Werke, und man gibt gewiss nur der Wahrheit Ehre, wenn man, seine Thätigkeit in großen Zügen zusammenfassend, konstatiert, dass Graf Schönborn

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 29.09.1893
Umfang: 12
Nr. 2 und des Husaren-Regiments Kaiser Franz Joseph von Oesterreich, König von Ungarn (Schleswig-Holsteinisches) Nr. 16, Erzherzog Albrecht, Cbes des Grenadier- Regiments König Friedich Wilhelm I. (2. Ostpreußisches) Nr. 3. Erzherzog Leopold. Ches des Grenadier- Regiment« Graf Kleist von Nollendorf (1. Westpreu ßisches) Nr. 6, Erzherzog Rainer. Chef des Nieder- rheinischen Füsilier-Regiments Nr. 39,Erzherzog Karl Ludwig, Chef des Ulanen-Regiments Gras zu Dohna (Ostpreußisches) Nr. L, Erzherzog Wilhelm, Ches

vormittags 1<Z Uhr sand im Be zirke Rudolfsheim in Wien die Grundsteinlegung der dem Gedächtnisse an den Kronprinzen Rudols geweihten Rudolsskirche statt. Der Feier wohnten der Kaiser, der Cardinal Fürsterzbischof von Wien, Dr. Gruscha, Ministerpräsident Graf Taaffe, Cultusminister Baron Gautsch, der Stat'.halter von Nied.-Osterr., Gras Kielmannsegg, und zahlreiche andere Ehrengäste bei. Die Kirche, die einen FassungSraum für 2400 Personen haben wird, ist in gothischem Style entworfen

durchzogen die gleichen Musikbanden zur Tagreveille die Straßen, während von den Berghöhen ringsum zahllose Böllerschüsse den Festtag begrüßten. Gestern Vormittags 9 Uhr 30 Min. kam aus Wien der Landesvertheidigungs - Minister Graf Welsersheimb, Nachmittags 1 Uhr Fürsterz» bischof Dr. Engen Valussi aus Trient hier ülij mit dem Eilzuge um 3 Uhr 10 Min. Erzherzog Ludwig Victor, um 6 Uhr 10 Min. Abends aus Bregenz Erzherzog Josef Ferdinand, mit dem Wiener Schnellzuge um 10 Uhr Nachts Graf Taaffe

Hofzug, der aus fünf Waggons bestand, hier eingetroffen. Zum Empfange waren Graf Taaffe, Statthalter Graf Merveldt, GrafWelsersheimb, Landes hauptmann Graf Brandis, Bürgermeister Dr. Falk, Oberlandesgerichtspräsident von Esterle, Oberpostdirector R. v. Niederer, Forstrath Hlawacek der Statthalterei und Finanzrath R. v. Gravenegg am Perron erschienen. Als der Zug einfuhr, intonirte die Regimentskapelle die Volkshymne. Nach dem Abschreiten der Ehren compagnie, welche vom Jnfanterie-Regimente Groß

herzog von Hessen beigestellt war, begrüßten der Landeshauptmann Excellenz Graf Brandis und Bürgermeister Dr. Falk den Kaiser mit folgenden Ansprachen. Graf Brandis: „Erlauben Eure kaiserliche und kömgliche apostolische Majestät, daß ich Namens der Landesvertretung von Tirol Eurer Majestät an der Schwelle Allerhöchst Ihrer Landes hauptstadt unser« unterthänigste Huldigung darbringe und unserer Freude über den Allerhöchsten Besuch Ausdruck gebe, welche Freude um so größer ist, als eS sich diesmal

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 07.08.1884
Umfang: 8
und zwar: Dr. Armellini, v. Ausschnaiter, Dr. Bertolini, Dr. Blaas, Canella, Dr. Debiasi, Dr. Dordi, Dr. Falk, Graf Fedrigotti, Dr. Gilli, Dr. v. Hellrigl, Dr. Heppcrger, Rector Magnificus Dr. Huber, Graf Lodron, Dr. Lorenzoni, Dr. Parolini, Payr, Baron Sternbach, Graf Ter- lago, Graf Thun, Don Valentin elli, Dr. v. Wildaner, Graf Wolkenstein und Dr. Würzer. Gegen diesen Punkt stimmen 35 Abgeordnete und,zwar: Agethle, Baron Biegeleben, Graf B^andiS, Franz Dordi, Fürsterzbischof Eder von Salzburg, 'Eiterer, Probst

Erler, Euchta, Prälat Foffa, Don Gentilim, Baron Giovanelli, Dechant Glatz, Dr. v. Graf, Dechant > Grander, Msgr. Grcuter, Heidegger, Baron Hippoliti, Dr. Kathrein, Kirchberger, Köfler, Curat Lorenz, Don Marini, Baron Menghin, Platzer, Pöll, Rainer, Dr. Johann Rapp, Dr. v. Riccabona, Dechant Rauch, Stadler, Graf Spaur, Tutzer, Dr. Wackernell, Prälat Wildauer und Don Zortea. Abwesend sind 7 Abgeordnete und zwar: Msgr. Arvedi, ^raf Crivelli. Fürstbischof Dellabona. Baron Fedrigotti. Baron Malsatti

, Graf Melchiori und Baron Prato. Die übrigen 3 Punkte deS Minoritäts-Antrages werden durch Erheben von den Sitzen von der Rechten abgelehnt, und dann bie Majoritäts Anträge angenommen. Dafür stimmen auch die meisten von der Linken. Um 1 Uhr wird die Sitzung geschlossen. UolitisHe Lages-Gyronik. Ausland. Innsbruck, 7. August. Aus Berlin wird der „Nöln.Ztg.' geschrie ben: „Gutem Vernehmen nach soll sich d^r Admi ralitätschef dazu entschlossen haben, bei den nächsten Berathungen des Marinebudgets

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 6
Datum: 11.12.1877
Umfang: 6
nn> ferrni Baulands die Eesiauung-n patriotischer Loyali tät stark genug find, am über alle Hinderniss- fieg« «ich hinweg zu helfea.' Schllezlich fordert er rie Berfanunlung auf, einzustimmen in den Ruf: »se. Majestät der Kaiser leb; hoch!-, waS in begeisterter Weise geschieht. Auch Vizepräsident Dr. Bie^ulich spricht seinen innigsten Dank für di: ihm erwiesen: Ehre auZ nod werden hierauf zu Schriftführern gewählt: Graf Bel- rnpt, Frhr. v. Zkubeck. Frhr. v. Walt-rSknche.r und Dr. Wegfcheirer; zu Örtern

: Graf Falkenhahz, Dr. v. Plever, Dr. Stöhr und Fürst Thurn-Taxis; zu Berifikatoreu : Dr. Bareuther, Landgraf Fürsteaberg, Schlier, R. v. Streeruw tz und R. v. SirinSky. Minister de« Aeaßern Graf Andrassy legt vor: ten Boraaschlag des gemeinsamen Staatshaushaltes der österreichifch-uugarischen Monarchie für r-s Jahr 1873 und die Schlußrechnung für 1875. Auf Antrag des Delegirten Wolfrurn wird sofort der aus 9 Mitgliedern bestehende PetitionSauöschuß und ein Llgliedriger BugetauSschuß gewählt. Schließ

- lich theilt Graf Audrassy mit, daß Ss. Majestät die Delegation am Freitag um 3 Uhr Nachmittags sm- psangen werde. Bei der konstituireuden Sitzung der ungarischem Delegation waren von Seite der gemeinsamen Re- gierung zugegen: Minister d-S Aeußern Graf Au- drasstz, SrieaSminifler Graf Bhlandt, Reichsstnanz» minister Baron Hofmann; von Seite der ungarischen Regierung: die Minister TiSza, Szell und Wenckheim AlterSpräfid-nt Eduard Zs-denhi übernimmt den Lorfitz und werden hieraus gewählt

: zum P:äsidenten LadiSlauS Szögyecyi-Marich ssn., zum Vizeprästden- ten Josef Slavh, zu Schriftführern Graf Viktor Zichy. Ferraris. Ecmund Szeniczeh und Georg Nagh. zum Quästor Baron Albert Wodianer. Ja der EröMuvgSrede sprach Präsident Szögh-nh- Manch, er spreche feinen Dank für die W^hl auS und bitte um gütige Unterstützung und säh-t dann fort: „An der Schw.-Ve unserer Berathungen habe ich uur noch unserem hochverehrten Alterspräsidenten für seine patriotische Mitwirkung bei unserer Kon- fiituiruug warmen

.' (Anhaltende Eljenruse.) Minister Graf Andrassy legt das Budget pro 1873 und den Abschluß pro 1375 vor. Die Delegation nimmt hierauf noch die Wahlen für den Ausschuß sür äußere Angelegenheiten, ten HeereSauSschuß, den Marine- und den Finanzausschuß vor und erfolgt um halb 7 Uhr AbendS der Schluß der Sitzung. Laudwirthschaftliches. AuS,Vorarlberg. Die „Feldk. Ztg.' vom 5.dS. schreibt: Wir haben seinerzeit mitgetheilt, daß die von der fücstl. Liechtenstein'schea Regierung

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 4
Datum: 21.12.1849
Umfang: 4
des JndustricsaaleS zwischen den eintönig und bewußtlos geräuschvollen Maschinentriebwerken der Fall ist, in welchen die gesammre Thätigkeit der meisten Arbeiter, vorzüglich aber der Jugend, kaum mebr als die Roll« eineS Räderzaknes spielt, und wie dieser, eines Selbstzwecke« fast uneingedcnk, abgenützt wird. (Schluß folgt.? (Amtliches.) Uebersicht der Ernennungen zu den Dienststellen bei den neuen politischen Behörden im Kronlande Tirol und Vor arlberg. Statthalter? i. Statthalter: Kajetan Graf von Bissingen

, Landes- chtf. Statthaltcreiräthe: l. Lothar Graf v. Terlago, Mi- nisterialrath; 2. Johann Ritter v. Ebner, Hofrathund KreiSbauptmann in Bregenz. Statthalterci-Konzipisten: l. Johann Vorhauser, Gu- bernialkonzipist; 2. Rudolph Kink, Gnbernialkonzepts- praktikant. Statthalterei-Sckretär: Joachim Strehke, Guberuial- Protokollsdirektor. Krei Srcgier iing Innsbruck. Präsident: Kaspar v. Kempter, Gubernialrath und KreiSbauptmann in Trient. Kreisräthe: l. Maguus Beyrer, Kreiskommissär in Bvzen; 2. Joseph

v. Jndrrmauer, Gubernial-Sekretär. Bezirkshauptmänner: 1. Klasse: Friedrich Bukeisen, Kreiskommissär in Schwaz für Schwaz. l. Kl.: Franz Barth, Kreiskommissär in Bregenz, für Innsbruck. 2. Kl.: Jakob Gaffer, Gub.-Sekretär in Bregen;, für Landeck. 2. Kl.: Franz Freiseisen, Kreiskommissär in Schwaz, für Jmst. 2. Kl.: Alois Lang, Landrichter in Kufstein, für Kufstein. 2. Kl.: Joseph Blitzburg, Ldr. in Landeck, für Kitzbichel. Kreisregierung Briren. Präsident: Otto Graf v. Fünfkirchen, Gnb.-Rath. KreiSräthe

, Kreiskom missär in Bruneck; Joseph Eathreiu, Kreiskommissär in Roveredo; Damian Ebner, Kreiskommissär i» Bozen; Jakob Pallua, Kreiskommissär in Zara; Johann Hib- ler, Ldr. in Ampezzo; Anton Graf Arz, überz. Kreis kommissär in Trient; Gebbard Fischer, Gnb.-Konzipist; Joseph Freiherr v. Lichtenthurn, Gub.-Konz.; Franz v. Preu, Gub.-Konz in Zara; Joseph Bär, Landge richtsadjunkt in Feldkirch; Joseph Haas, Kameralkon- zipist in Trient; Karl Schwertling, Kameralkonzipist in Innsbruck; Alerander v. Attlmayr

. v. Ottenthal, Gub.-Konz.-Prakt.; Alerander Peschke, Gub.-Konz.-Prakt.; Karl Graf v. Firmian, Gub.-Konz.- Prakt.; Rudolph Graf v. Mamming, Gub.-Konz.-Prkt.; Karl Ritter v. Mensi, Gub.-Konz.-Prakt.; Eduard Klingler, Gnb.-Konz.-Prakt.; Joseph Würstl, Gub.- Konz.-Prakt.; Karl Ritter v. Merst, ständ. Steuerein nehmer in Trient. Konzipisten 2. Klasse: Dr. Joseph Peinbaur, Gub.- Konz.-Prakt. ; Ferdinand Graf Thurn u. Taris, Gub.- Konz.-Prakt.; Dr. Karl v. Dallago, Kammerprokur.- Konz.-Pr. Konzeptsadjnnkten

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 12
Datum: 17.02.1900
Umfang: 12
Fondo Kältern GlurnS Schlanders Meran — 56 — sich unwohl fühlten. Der Herr Graf möge entschuldigen. Die Zofe der gnädigen Frau sagte mir dies.' So berichtete Winkelmann. „Wo ist die Zofe?' fragte der Graf. „Sie gieng soeben in ihr Zimmer.' „Du kannst nun auch schlafen gehen; es ist gut.' Wieder eine entlassende Handbewegung, und Winkelmann gieng. „Ferdinand von Lovell!' murmelte Graf Kurt noch einmal. „Er muss Asta von früher her kennen, vielleicht von Bonn ans. Ja, ich er innere mich, er sagte

zu schlummern. Nichts regte sich. Graf Kurt hätte eine brennende Wachskerze mitgenommen. Er öffnete leise die Thür, welche in die Zimmer seiner Gattin führte, schritt durch ein Vorgemach und stand nun in dem traulich ausgestatteten Schlascabinet der Gräfin Asta. Im Vorzimmer hatte er das Licht gelassen. Kurt suchte sein Weib. Auf einer Console stand eine kleine Rosa ampel als mattes Nachtlicht, eine Tulpe von zwei Amoretten gehalten. Er zog den einen Theil der seidenen Gardine zurück, welche ihm den Anblick

AstaS entzog. Nun lag sie schlummernd vor ihm, die Hände leicht hinaufgezogen, das prächtige Haar gelöst. Und über dem Bilde ruhte der zauberische Rosaschimmer der Lampe. Asta lag vielleicht bisher ruhelos und erregt in den Kissen und war erst jetzt ermattet eingeschlafen. Graf Kurt nagte in wahnsinniger Erregung mit den Zähnen an der Lippe. Krampfhaft hielt seine Faust das Seidenzeug der Gardine. Er dachte an den Mord des Mohren Othello. War Asta eine Desdemona? Qualvoll stieg es in ihm empor

von dem Tage an, da der Priester unsere Hände inein- anderlegte.' IX. Im Zimmer des Grafen Kurt ertönte laut und schrill die Glocke. Winkelmann trat ein. Eben war er vom Garten herausgekommen. Sein Gesicht hatte einen starren Ausdruck angenommen. „Befehlen. Herr Graf?' fragte er. Graf Kurt stand im Schatten der Lampe. „Wo warst Du?' fragte er kurz. Winkclmann schwieg. Man sah ihm jedoch die Unruhe an, welche ihn erfasste. „Weshalb antwortest Du nicht? Muss ich DirS befehlen. An Deinen Füßen sehe ich, dass

Du unten im Garten warst?' ElwaS Lauerndes, Drohendes klang diesmal durch die Stimme des Grafen. „Ja, ich war unten!' sagte Winkelmann hart. „Ich bin vorhin heimgekehrt. Ich hörte einen Ruf nach Licht. Wer hat geru'en?' „Ich, Herr Graf!' „Weshalb?' „Ich hatte einen Menschen zu Boden geworfen und wollte ihn fest halten.' „Warum thatest Du'S nicht?' Wieder eine Pause. Graf Kurt stampfte mit dem Jnße. „Weil mich die gnädige Frau Gräfin davon abhielt?' sagte nun der Diener. Kurt zuckte scharf zusammen

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Der Bote für Tirol
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Seite 7 von 12
Datum: 27.10.1900
Umfang: 12
, wenn er sich hier besand, reiste doch jedenfalls bald wieder ab, so dass er Asta nicht zu sehen bekam, wenn diese am nächsten Tage wieder ins Hotel kam. Dieser Gedanke hatte sich kaum in ihr festgesetzt, als sie ihn auch rbenso rasch zur Ausführung bringen wollte, «sie dachte nicht einmal daran, dass sie ohne Hut und Mantel war, dass Graf Schönstedt sie gebeten halte, gerade jetzt zu bleiben, und ihre Entfernung zum mindesten sehr eigen thümlich finden musste; sie eilte über den Teppich nach der Thür und öffnete

diese rasch. Aber in demselben Augenblicke prallte sie auch schon mit einem halb- rrsticklen Rufe zurück. Ihr Gesicht nahm den Ausdruck tödtlichen Schreckens an, als wäre plötzlich ein grauenhaftes Gespenst vor ihr auf getaucht. So wankte sie in das Zimmer zurück uud Graf Hugo folgte. In heftigster Erregung war er soeben aus dem Gemache des Grafen Schönstedt gestürzt und über den Corridor geeilt, als dicht vor ihni eine Thür gienz. Er blickte aus — und das Bild, welches sein Auge sah, war wohl imstande

, ihn »lles 'vergessen zu machen, wnS er in den letzten Minuten erlebte, ja selbst, dass rr sich noch immer in der Wohnung des verhasSten Schwiegervaters befand. Eine heiße Flamme fchoss aus seinem Auge. „Almal' stieß er heißer hervor. stimmen, so ver meinte der Graf von Ihrer Seite, das übrigens gar na- — 485 — mein Kind zu einem unglücklichen Geschöpfe machte, der eS täglichen, stündlichen Qualen aussetzt, dessen haarsträubende Scandalasfairen das Ge spräch allenthalben bilden?' „Wenn Sie den Ton

unserer Unterhaltung derart langen Sie von mir kein anderes Entgegenkommen', achselzuckend. „Ich erwarte und wünsche kein Entgegenkommen Herr Gras', lautete die schroffe Antwort. „Ich verstehe nicht. Sie liaben mir in letzter Zeit einige Briefe gesendet, die ich türlich nicht beantwortete. Sie finden dies doch selbstverständlich?' „Durchaus nicht, lieber Schwiegerpapa', sagte Graf Hugo, und seine Stimme hatte etwas Rücksichtsloses angenommen. »Ich erwartete, Sie finden dies doch selbstverständlich

?' „Wohl gar eine Zusage, Graf?' höhnte Schönstedt. „Allerdings, eine Zusage!' „Unb der Zweck Ihres heutigen Besuches?' „Ist. mir die Zusage zu holen; kein anderer!' „Nun denn', platzte Graf Schönstedt voll Heftigkeit heraus, „da^ kann ich Ihnen nur sagen, dass Sie diese Reise hierher ganz vergebens gemacht haben — „Ach!' lächelte Graf Hugo. „Nehmen Sie meine Worte durchaus für Ernst!' rief Schönstedt. „Mnss ich denn an Ihre — zwar stark derangierte — Ehre appellieren. Gras? Bleiben Sie ruhig

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 07.06.1900
Umfang: 8
-UnterstützungSfonds (6235 fl.) vnd Niederöste»- reich ohne Wien, Kaiser Franz Joseph-IubiläumSfondS — 244 - „He! Jcan! Baptiste! Mit Lichtern herbei! Da ist ein Schuft ein- gestiegm!' schrie er. Der Vagabund betrachtete mit Wuthblicken den Grafen- Plötzlich näherte ir sich einen Schritt und sagte in tückisch-drohendem Tone: „Sie thäten besser, Herr Graf, nicht so viel Zeugen Herbeizurufen. Die Geschichte könnte Ihnen sonst viel Kopfzerbrechen machen, mindestens aber Ihrer Frau Mutter.' „Frecher Patron!' fuhr

der Graf auf. „Was hat Gräfin Hortenfe mit Euch zu'thun?' „Meine Sache, Herr Graf!' warf der Maun trotzig hin. „Vielleicht fragen Sie sie selbst. Für jetzt verlange ich freien AuSgang.' „Dass ich ein Narr wäre!' entgegnete Hugo. „Ihr geht von hier ctus direct ins Zuchthaus, von wo ihr wahrscheinlich auch kommt!' „Kann schon sein, Herr; thut aber nichts!' führ der Mann heflig auf. „Wenn ich wollte, könnte ich noch eine andere ins Zuchthaus bringen, eine, die —' Eben wollte der Graf dem hämisch

Sprechenden eine volle Erklärung seiner Worte abtrotzen, als die alarmierte Dienerschaft herbeieilte. „Packt diesen Kerl!' befahl Graf Hugo. Drei Diener stürzten sich auf Roky Bill, während der Graf mit dem Revolver daneben stand. Die Thür war weit offen geblieben und nach und nach hatte sich eine Anzaht Herren eingesunden, welche durch den Lärm geweckt wurden. So wütheüd der Eingedrungene anfangs dem'Grasen gegenüber um sich schlug, jetzt hatte er sich eines Besseren besonnen und ließ sich mit größter

Rithe festnehmen. Er hatte nur trotzig die Lippen übereinandergepresSt und von Zeil zu Zeit stieß er ein kurzes, drohendes Lachen hinaus. „Wo sollen wir ihn hinbringen, Herr Graf?' fragte Baptiste der ältere Diener. Der Graf überlegte einen Moment. Dann sagtr er: „-schließt ihn unten in die Kammer hinter den Ställen. Das Fenster ist vergittert und schloss und Thür fest. Du, Jeau, reitest nöch in der Nacht zur Gemeindcgendarnieliestation der nächsten Stadt, damit der Bursche morgtu erklären

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 12
Datum: 30.03.1853
Umfang: 12
SS«» Gemeinde Sasurn. Gemciuderath Franz Unlerwegcr von Allguud. Gemeinderath Josef Margesin von Lana. Gmd.-R. Flora von Glnrns. Schn llehrer Eder von Zrll. Mablschedl Ritter v. Sllpenbiirg von Hötting. 'Sich anschließende Private: Leopold Graf Wol- kenstein - Trostburg , k. k. Kämmerer von Trient. Gnidobald Graf Thun«, k. k. Kämmerer von Trient. Franz Graf Euzeuberg, k. k. Kännnerer von Inns bruck. Ferdinand Frhr. v. Sternbach von Mnhlan. W i e n, 2S. März. — Es geht das Gerücht, Freiherr

. Dr. Josef von Grebner für die Stadt Brnneck. Vizebürgermeister Graf Ludwig Sarnthein, k. k. Kämmerer, Handelsmann Franz Kofler, Vorstand der Bozner Handelskammer, für die Stadt Bozen. Anton Graf Arz, k. k. Bez.-Kommissär f. f.. <>, I'u- äesia, Vinzenz Graf Consolati für die Stadt Trient. Anton Graf Fedrigotti, Josef von Telani für' die Stadt Roveredo. Reiner, Bürgermeister, für die Stadt Bregenz. Friedrich Gekring, Bürgermeister, für die Stadt Feldkirch. Basil Beißer, Komunal- Verwalter, für die Stadt

Bludeuz. Prof. Dr. Flir (bereits iu Wien) für die k. k. Universität Innsbruck. Johann Ritter v. Mörl, k. k. Hauptmann, für 65 Gemeinden nnd viele Schützenkompagnien. Bürger meister Alois Noldin; Josef Graf Coreth für die tigkeit anheimfällt, dessen früheres Leben einer genauen Prüfling unterworfen werden muß. Aus der Nähe von Lurcmbnrg in Flandcrn gebür tig, Sohn des Privatiers Johann B., wurde der junge B. schon im Kindesalter von Hause entfernt. Da sich bei ihm frühzeitig Talent nnd Vorliebe

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 27.02.1891
Umfang: 8
8. Saracini Valerian Graf. k. und k. Geheimer Rath und Kämmerer in Wien. 9 Saracini Wilhelm Graf. k. und k. Kammerer und Rittmeister a D. in Wien. 10. Sizzo Christoph Graf. k. und k. Kämmerer und Oberlieutenant i. d. Ruhe in Budapest. 11. Siz;o Heinrich Graf, k. und k. Kammerer und Major i. d. Ruhe in Wien. 12. Spaur Johann Graf. k. und k. Kammerer und Rittmeister in Graz. ^ 13. Sternbach Ferdinand Freiherr, k. und k. Ober- lieutenant a. D. zu A^ch 14. Tavonat: Eduard Dr. v. in WolfSegg in Ober

- 15 Thun -Sardagna Franz Graf, k. und k. Käm merer, Mitglied deS österr. Herrenhauses auf Le bensdauer in Wien. 16. Wolkenstein -Trostburg Leopold Graf m Wien. Innsbruck, den 25. Februar 1891. Der k. k. Statthalter: Merveldt. Nichtamtlicher Theil. Inland. 5*5 Eine als „Maschinenfabrik und Eisengießerei' mit circa 300 Arbeitern angemeldete Unternehmung wurde von der zuständigen Arbeiter-Unsal l- versicherungS-Anstalt. als in den Titel „Maschinenfabriken (größeren Umfanges inclusive Gießerei)' gehörig

aus. Dieser XXI. Generalversammlung wohnte als Regierungsvertreter Herr Graf v. Wolkenstein- Rodenegg bei. — Den Herren: kais. Rath Dr. Joseph Pircher v. Pirchhof, Bürgermeister Dr. Weinberger, Curvorsteher Wilhelm v. Pernwerth, Ingenieur Amman und k. k. Postmeister Karl Abart hat das k. k. Han delsministerium die Bewilligung zu technischen Vor arbeiten für eine Drahtseilbahn aus den Küchelberg und nach Dorf Tirol ertheilt. Diese Vorarbeiten sin» bereits in Angriff genommen worden und werivtt

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 01.04.1891
Umfang: 8
Seite S Werauer Zeitung. Nr. 72 bald leichter, bald schwerer auftretenden Magenübe: und suchte in verschiedenen Kurorten Heilung. Bor zwei Wochen begab er sich, schwer leidend, mit seiner Tochter Anna nach Abbazia; letzten Montag reiste, ihm seine Gemahlin Gräfin Therefe dahin nach. Mittwoch erhielt der Graf von Meran vom Arzte eine Morphiuminjection, die ihm ansänglich schwere Ueblichkeiten bei eitete; Tagsdarauf trat ausfallende Besser ung ein. Am Abend verließ ihn sein Zweitältester Sohn

. Der Verblichene erfreute sich be'vnderer persönlicher Werthichätzung feitens des Kaisers Franz Josef, der ihn auch häufig als G,.st bei sich sah und jedem Fa milienfeste des Kaiserhauses zuzog. Im verflossenen Winter weilte der Graf von Meran auf ipezielle Einladung des Kaisers Wilhelm eiinge Zeit in Berlin und nahm auch als Gast des deutschen Kaisers an den Jagden desselben theil. Der Lieblingsauienthalt des Grafen war Aussee und der Gcundlfee, die Hei» Anton Oberrauch war auS dem Sarnthal gebürtig und lange

noch über 30 Wagen zählenden Zuge die Sp tzen und Vertreter hiesiger, sowie auswärtiger Be hörden und Korporationen an. Der steierische Landes» ausschuß war durch Graf Attems und der tirolliche durch L.-H. G-af Brandts vertreten, während die Stadt Graz die Herren: Bürgermeister Dr. Por tugal!, Bicebürgermeister S. Koller und Dr. Siegmund zur Theilnahme an der Leichenfeier ge sandt halte. Bon der Landwirthschaftsgefellschast waren Direcior Karlon, von der Wechselseitigen Brand- versichernngsges. Dr. Link

prachtvolle Kranzspenden für den Verstorbenen mit sich fühlend. SeitwäitS vom Zuge gehend, gab noch eine stattliche Anzahl von Cavalieren und Jagd- genosse» ihrem entschlafenen hohen Freunde das letzte Geleite, unter ihnen Graf Wilczek. Der imposante Trauerzug, bewegte sich, von unzähligen Neugierigen begleitet, über die Obermaiser Fahrstraße nach Schenna, wo derselbe von der Geistlichkeit unter vollem Glockengeläu'e am Eingange des Dorfes em pfangen ward. Am Dorfplatze machte der Zug halt

. Die nächsten Verwandte» des Verstorbenen, sowie die zur Beisetzung erschienenen Mitglieder des Kaiser hauses und die übrigen Trauergäste folgten dem Sarge vom Dorfplatze aus zu Fuß bis zur Mausoleums kirche, in welcher hierauf die Trauermesse gelesen wurde. Nach beendeter Messe erfolgte die Beisetzung der Leiche in der Gruft unter der Kirche, wo nun mehr der Graf von Meran an der Seite seiner Eltern ruht. Die Theilnehmer an der Trauerfeierlich keit kehrten hierauf nach Meran zurück von wo die Herren

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 02.04.1850
Umfang: 8
Umsicht gearbeitet. Im Kronkande Tirol werden Handels kammepn nnd zwar jede aus zelin Mitglie dern bestehend, errichtet:-!'» Innsbruck, Bregenz, Botzen » n d-Rovere do. Wien, 2?. März. Se. Majestät der Kaiser haben in Genehmigung deS Kapitel - Beschlusses deS Militär- Maria-Theresien-Orbens diesen hohen Orden folgende» Offizieren verliebe»: Das Großkre»; dem FZM. Bar. Hapiiau. Das Kommandeurkreuz: dem FML. Baron Wohlgemnth, FZM. Baron Heß, FML. Franz Graf Wimpffe», G. d. K. Graf Schlick

. Das Ritterkreuz: dem Hauptmann Frau; John, FML. Baron Ramberg, FML. Baron Esorich, Hauptmann Georg llnukic, Hanptm. Job. Herle, Haup'm, Vever, FML. August Gras Dkgenfeld, Major Pakeny, GM. Graf Monte- nuovo, Rittmeister Baron Wildbnrg, GM. Hentzi, Oberstlieutenant v. Scherron, Oberst Graf Sternberg, GM. von Pott, FML. Baron Bnrits, GM. Baron Simbschen, Oberst Aler. Graf Mensdorf, Oberst Graf Nostitz, Oberlicntrnant v. Scberpon FML. von Hauslab, Oberst von Ramiug, FML. Franz Fürst Liechtenstein, Oberst

v. Sztaukoviis, und Oberst Georg August. Ferner haben sich Se. Majestät bewogen ge funden, 'dem FM. Fürst Wiudischgrätz das Großkreuz, dem Feldmarschall-Liciitenaiit Graf Schafgotsche und dem kaiserl. russische» GL. von Grotcnhjelm das Ritter kreuz dieses Ordens z» verleihen. Wir», 29. März. Es verlautet, daß die Kommis sion zur Bankreform ans unbestimmte Zeit vertagt wer den soll, was durch die erfolgte Abreise einiger Ver trauensmänner bestätigt erscheint. Inzwischen sollen einige Mitglieder das Ausland

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 4
Datum: 02.11.1850
Umfang: 4
für die kaiserlichen Familienangelegenheiten war in Wien immer sehr groß, »6 ist also wohl natürlich, daß man mit größter Spannung dem Augenblicke entgegensieht, welcher den t?aiserihron mit einer der schönsten und edelsten deutschen Fürstentöchter schmücken soll. — Der türkische Gesandte.am hiesigen Hose, Hr. v. MussuriiS, ist am 26. dS. mit einem Gefolge von zehn Personen liier angekommen. — Dem Vernehmen nach soll Graf v. Monteeuceolt int Ministerium d. I. eintrete» und eine eigene Sektion zur Leitung

der Znstandebringnng des Anleihens von >20 Mill. Lire, indem dieselbe vo» Verona ihren Sitz hichcr nach Mai. land verlegen soll. ^ Deutschland. Frankfurt, 23. Oktober. Diesen Morgen machten sämmtliche hier garnisonirendc Offiziere dem Feldmar- schall-Lieutenant Baron Schirnding ihren Abschiedsbesuch; bei dieser Gelegenheit wurde ihnen von dem bisherigen Ehef der neue Oberkommandant, dcr k. k. österreichische Feldmarschall - Lieutenant Graf Lciningen - Westerbnrg vorgestellt. Graf Leiningeu ist ein Mann von ritter

lichem Ansfehen nnd in der Armee durch feine Ent schlossenheit bekannt. Er hat sich in dem ungarische» Kriege besonder« durch dl» Entsetzung der Festung Arad hervorgethan, wo er sich mitten durch ein überlegenes lingarifcheS Korps durchschlug und die bartbedrängte Stadt neu verprovlantirte. Außer der ersten Armee unter dem Befehl deS FeldzengmeisterS Graf Wratislaio, haben, wie man so eben erfährt, daS siebente Arniee- KorpS unter Feldinarschall-Licutenant v. Appell in Bo logna und das nennte

. München. 2S. Okt. Die der A. Pcsiz. entnommene Nachricht von einem in Salzburg durch einen Hochadeligen begangenen Verbrechens gegen die öffentliche Sittlichkeit (siehe Nr. 2Sl des Bothen) wird von der N. M. Z. als wesentlich unrichtig erllärt. M ü n che n, > 3l>. Okt. Der köuigl. Gesandte Graf v. Bray wird in diesen Tagen, wie dieß schon lange vorder bestimmt, auf seinen Posten nach St. Petersburg zurückgeben. Die Nachricht,, daß er dahin schon abge gangen sei, war falsch. Dcr hiesige griechische

Krisis diese Tage hindurch auf uns gelastet. . Jetzt scheint endlich die Entscheidung zn nahen. Gestern Abend spät ist dcr Befehl hier ciiigetroff.n: sämmtliche in Kasscl befindliche Truppen sollten sogleich nach dcr Provinz Hanau abinarschircn, und heute Nachmittag verbreitet sich die Nachricht: die baieeische Erecntions» Armee habe den Befehl erhalten, in Knrhcssen einzu rücken, und eS feien ihr als Kommissäre von baierifcher Seite der Graf Rcchberg und von Wilhclnisbader Seite der StaatSrath

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 4
Datum: 12.08.1850
Umfang: 4
eines' KassationshofeS in Nichtigkeitsbeschwerden >zu versehen babe». , Die Abtheilungen desselben werden nicht »ach Nationalitäten, sondern nach den verschiedenen, innerhalb der Gränze» Oesterreichs bestehenden Gesetz gebungen gegliedert, werde», wobei sich jedoch die Zu ziehung landeS- und sprachkundiger Räthe von selbst versteht. — Nach einer kaiserl. Verordnung vom 6. Juli 1850 wird bewilligt, daß die Gemahlin und der Sobn deS Erzherzogs Johann, Frau Gräfin und Herr Graf von Meran, des Gerichtsstandes

des kaiserl. Hauses, so wie, daß der Prinz Wasa und dessen Familie dieses Gerichtsstandes theilhaftig bleiben. — Die neueste Ordre de Bataillc der ersten Armee unter G. d. K. Graf Wratislaw ist folgenre: l. Armee- Korps in Wien, FML. Graf Elam-GallaS: Division >. FML. Herzinger. Brigade all KM. Bar. Wern- hardt, Teiwer in Wien und an v Steininger in Prag. Division 2. FML. v. Fischer in Linz. Brigade »1 GM. Baron Stankowitsch in Wien und nie v. Se- delmayer in Salzburg. Dii'ision 3. FML. Aug. Baron Lederer

in Graz. Brigade ->) GM. v. Dreihann in Graz und da v. Ludwig in Wien. — S. Armee-Korps in Brünu, G. d. K. Graf Schlick. Division I. FML. Landgraf Fürstenberg in Prag. Mit den Brigaden a) GM. v. Heller und l>) v. Hobenbruck in Prag. Di viston S. FML. Fürst Tblirn und Taris in Prag. Brigade a? GM. Se. k. k. Höh. Erzh. Leopold und l>) Graf Paar in Prag. Division 3. FML. v. Airoldi in Olmütz. Brigade o) GM. v. Ruckstuhl in Brünn, k) Baron Pöckh und c? Baron Barco in Olmütz. — 3. Armeekorps

in Theresienstadt, Se. k.k. Hoh.FML.Erzb. Albrecht. Division l. FML. Prinz Hobenlohe. Brigade o) GM. v. Haradaner und b) Ritter v. Schmerling. Division 2. FML. v. Parrot. Brigade st GM. Graf Leiniugen, bl Baron Stillfried und c) Bar. Horvgth. — 4. Armeekorps in Bregenz, FML. v. Legeditsch. Di vision l. FML. Baron Roßbach in Bregenz. Brigade GM. Baron Zobel und l>Z v. Signorini. Division S. FML. Baron Susan in Innsbruck. Brigade al GM. Görger in Reutte, HZEolleri und «Z Bar. Blom- berg in Jmst. — Wie verlautet

, soll das Militär-Departement des Kriegsministeriums künftig dem A. H. Armee-Ober- Kommando untergeordnet und der jeweilige Referent gleichzeitig General-Adjutant Sr. Majestät deS Kaisers werden. Der gegenwärtige Flügel-Adjutant Oberstlieu tenant v. Müller soll alS Nachfolger des GM. Graf Zedwitz bestimmt fein. — In nächster Aussicht steht die Verlautbarung der neue» Dienst- und Abrichtuugs- Reglements, dann kommt das Militär-Erzichungswesen A. H. Orts zur Debatte. — Zwischen Oesterreich, Bayern, Sachsen lind

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