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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 23.09.1899
Umfang: 10
, Gottvertrauen und eiserne Treue zu Kaiser und Reich, in der Person des Sandwirthes verkörpert war. Darum auch die Freude und der Jubel über den Besuch des Kaisers, der überall dort seinen Wiederhall findet, wo rechte Tiroler wohnen. * Zu den Festlichkeiten sind in Passeier erschienen: Gefolgedes Kaisers: Die Generaladjutanten General der Kavallerie Graf Paar und FZM. von Bolfras Ahnenburg; Flügeladjutant Fürst Dietrich stein ; Leibarzt Dr. Josef Kerzl. Gefolge der Erzherzoge Franz Ferdi nand, Ferdinand Karl

und Eugen: Oberst hofmeister FML. Gras Nostitz; Kammervorsteher Oberst a. D. Frhr. v. Bodmann; Komthur des deutschen Ritterordens Frhr. v. Henninger und Landeskomthur Rudolf Frhr. v. Torth. Ministerpräsident Franz Graf Thun; Landesvertheidigungsminister Zeno Graf Welsers- heimb; Handelsminister Joses Frhr. Dipauli; Anton Graf Wolkenstein, k. u. k. a. o. und b. Botschafter in Paris; Franz Josef Fürst Auersperg, Oberst-Erbland- Marschall (Wien); Eminenz Joh. Bapt. Freiherr Ceschi a Santa Croce Fürst

-Großmeister (Trient). Die Exzellenzen: k. k. Statthalter Franz Graf Merveldt, Landeshauptmann Anton Graf Brandts, Kardinal-Fürsterzbischof Dr. Johannes Haller von Salzburg, Fürstbischof Dr. Simon Aichner von Brixen, Fürstbischof Dr. Eugen Karl Vallussi von Trient, Oberlandesgerichtspräsident Dr. Benedikt Esterle in Innsbruck. FML. Hermann Ritter von Pinter in Innsbruck, k. k. Statthalter a. D. Alois Gras Ceschi a Santa Crocd, Valerian Graf Saracini- Belfort (Trient), k. k. Gesandter a. D. Rüdiger Frhr

. v. Biegeleben (Gries bei Bozen). Die k. k. Kämmerer: Lorenz Müller. Abt von Willen; Stephan Mariacher, Abt von Stams; Re migius Weißsteiner, Adt von Neustift; Anton Stein egger, Abt von Gries b. B.; Leo Treuinfels, Abt von Marienberg; Dr. Coloman Belopotoczkh, Feld bischof (Wien); Josef Chini, Erzpriester in Arco; Gebhard Freiherr von Seyffertitz (Siebeneich); Julius Graf Spaur; Oberst-Erbland-Mundschenk (Valor); Volkmar Graf Spaur; Karl Graf Künigl, Oberst- Erbland-Truchsess (Ehrenburg); Franz Graf Thun

, Oberst-Erbland-Jäge. meister (Brughier); Friedrich Graf Hartig (Bozen); Hugo Ritter v. Goldegg (Partschins); Raimund Frhr. v. Hippoliti (Bozen)'; Sigismund Graf Thun (Trient); Galeazzo Gras Thun (Trient); Amadeo Graf Thun (Trient); Philipp Graf Consolati (Trient); Konrad Ritter v. Goldegg (Meran); Franz Freiherr v. Moll (Villa Lagarina); Alois Freiherr v. Hippoliti (Borgo); Max Freiherr v. Mersi, II. Präsident des Landesknlturrathes (Trient); Joh. Bapt. Freiherr v. Bavier, k. u. k. Oberlieute- nant

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Tiroler Post
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Seite 10 von 20
Datum: 13.01.1905
Umfang: 20
Nachrichten. Woche«kalerrder. Iarmee. Sonntag 15. Name Jesu. 3. Ev.: Von der Hochzeit zu Kana. Joh. 2 Montag 16. Marcellus. Dienstag 17. Anton E. Mittwoch 18. Priska. Donnerstag 19. Kanutus. Freitag 20. Fabian und Sebastian. Samstag 21. Agnes I. Vollmond am 21. Jänner, 8 Uhr 11 Minuten morgens. Der Wimsterverbrauch Hesterreich-Hlngarns feit 1848. Freiherr v. Gautsch ist der 18. Minister präsident, beziehungsweise Vorsitzende im Minifter- rate seit Einführung des Dualismus. Er und Graf Taaffe wurden

von Ungarn): 1848 Graf Kolowrat. 1848 Baron Doblhoff. 1848 Fürst Felix Schwarzen berg. 1852 Graf Buol-Schauenstein. 1859 Graf Rechberg. 1860 Graf Goluchowski der Aeltere. 1861 Erzherzog Rainer. 1865 Graf Belcredi. 1867 Graf Beust. — NachderCinführung des Dualismus: a) Gemeinsame Mini sterien : 1867 Graf Beust. 1871 Graf Andrassy. 1879 Haymerle. 1881 Graf Kalnocky. 1895 Graf Goluchowski der Jüngere, b) Oesterreichis che Ministerien: 1867 Fürst Karlos Auersperg. 1868 Graf Taaffe. 1870 Hafner. 1870 Graf

Potocki. 1871 Graf Hohenwart. 1871 Holzgethan. 1871 Fürst Adolf Auersberg. 1879 Stremayr. 1879 Taaffe. 1893 Windischgrätz. 1895 Graf Kielmansegg. 1895 Graf Badem. 1897 Baron Gautsch. 1898 Graf Franz Thun. 1899 Graf Clary. 1899 Wittek. 1900 Körber. 1905 Baron Gautsch, e) Ungarische Ministerien: 1867 Graf Andrassy. 1871 Graf Lonyay. 1874 Szlavy. 1875 Baron Wenckheim. 1878 Koloman Tisza. 1890 Graf Szapary. 1892 Baron Wekerle. 1895 Baron Banffy. 1898 Szell. 1903 Graf Khuen-Hedervary. 1903 Graf Ludwig

erwarten, ausgeführt: „Also das Preßbureau, re spektive Herr von Stremayr oder auch Graf Taaffe möchten die Bischöfsstühle in Brixen und Trient mit zwei k. k. Statthalterei- oder Hofräten besetzen. Dagegen ist nun allerdings die Stimmung des ganzen kaisertreuen Tiroler Volkes und insbesonders des ganzen Klerus mit verschwindend kleinen Aus nahmen Wir brauchen Bischöfe und nicht *) Man beachte den hämischen Ton! **) Baron Widmann. Beamte. Dagegen sind wir ferner aus Liebe zu den Männern

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Tiroler Post
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Seite 3 von 8
Datum: 18.12.1901
Umfang: 8
- Bicepräsident in Bozen. Ludwig Freiherr von Biegeleben in Kaltern. Fedrigo Graf Bossi- Fedrigotti, k. u. k. Kämnrerer, in Sacco bei Rovereto. Wilhelm Freiherr v. Bossi-Fedrigotti, k. k. Hofrath und Kreisgerichtspräsident a. D., Alt-Landeshauptmann von Tirol, in Sacco. Anton Gras und Herr zu Brandts, Landes hauptmann von Tirol, in Jnusbruck. Johann Freiherr Ciani v. Ciano in Trient. Dr. Heinrich Conci, Reichsraths- und Landtagsabgeordneter, in Trient. Peter Graf Consolati, k. und k. Kämmerer, in Trient

. Josef Freiherr Di Pauli, Minister a. D., in Kaltern. Nepomuk Freiherr Di Pauli, Gutsbesitzer in Kaltern. Dr. Benedict Esterle, Mitglied des Staatsgerichtshofes, k. k. Oberlandesgerichts-Prüsidcnt in Innsbruck. Georg Freiherr v. Eyrl, Landtagsabgeordneter, in Bozen. Dr. Paul Graf Forni, k. u. k. Kämmerer, in Bozen. Paul Gras v. Galen, k. u. k. Kämmerer, in Banmkirchen. Dr. Placid Genelin, k. k. Real schulprofessor und Lector an der Universität in Innsbruck. Josef Freiherr Giovanelli zu Hörtenberg

bei Bozen. Dr. Karl v. Grabmayr, Reichsraths- und Landtagsabgeordneter, in Meran. Athanas v. Guggenberg, k. u. k. Generalmajor a. D., in Brixen. M. U. Dr. Otto v. Guggen berg, Landtagsabgeordneter, in Brixen. Karl Freiherr v. Hippolitti, k. k. Statthaltereisecetär a. D., in Borgo. Raiumnd Freiherr v. Hlpfw- litti, k. k. Bezirkshauptmann a. D., in Borgo. Dr. Josef Hirn, k. k. Universitätsprofessor in Wien. Dr. Theodor Kathein, Ädvocat, Reichs raths- und Landtagsabgeordneter, in Hall. Oskar Graf Khuen

-Belasi, Gutsbesitzer in St. Pauls bei Eppan. Egon Graf Khuen-Belasi, Guts besitzer in Eppan. Sigmund v. Kripp, Guts besitzer in Innsbruck. Dr. Pius Ritter von Larcher-Eisseg, k. k. .Kreisgerichtspräsident in Feldkirch. Albert Graf Marzani, Reichsraths abgeordneter, in Dajano bei Castellano. Doctor Josef Graf Melchiori, k. k. Hofrath und Kreis gerichtspräsident a. T., Mitglied des Staats gericht.-Hofes, in Margreid. Franz Freiherr von Moll, k. u. k. Kümmerer, in Villa Lagarina. Dr. Ludwig Pastor

, k. k. Hofrath und Uni- versitütsprofessor, Director des Istituto Austriaco di studii storici in Rom. Dr. Josef Maria Perntuer, k. k. Hofrath und Universitätsprofessor, Director der k. k. meteorologischen Centralanstalt in Wien. Paul Ritter von Putzer-Reybegg in Bozen. Adolf Rhomberg, Landeshauptmann von Vorarlberg, Mitglied des Herrenhauses, in Dornbirn. Dr. Julius Freiherr v. Riccabona. Gutsbesitzer in Innsbruck. Wilhelm Graf Salis- Zizers, k. u. k. Kämmerer, in Innsbruck. Barone Giuseppe Salvadori-Zanatta

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Alpenländer-Bote
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Seite 13 von 16
Datum: 08.12.1935
Umfang: 16
— und die Hanne dauert mich. Hat keinen Menschen mehr auf der Welt ToniZaggser?.".'."«"^ ilrheberrechttschutz durch Verlagsanstalt Manz, Münch«, // Nachdruck verboten 4 Von Jägern und Wildschützen Graf Bruggstein geht durch den Wald. Er achtet nicht des Weges, sondern geht einfach zwischen den Stäm men durch und erreicht nach zweistündiger Wanderung die Lerchenalm. Dort kehrt er ö u, trinkt ein Glas Milch und fragt die Sennerin so nebenbei: „Und was maäien die Herren Wildschützen? Kehrn sie noch immer fleißig

zu bei dir?" Die Sennerin, ein schwarzhaariges, fesches Ding aus dem Isartal, antwortet schnippisch: „Meint vielleicht der Herr Graf, ich seh dös einem ; schon am G'sicht an, ob er ein Wildschütz ist?" „Nein, so viel Menschenkenntnis trau ich dir gar nicht zu. Aber den Steinmüller Bartl kennst du?" „Der wildert net! Ich Hab ihn noch nie mit der Büch sen g'sehn." „Der braucht keine, weil er's Wild mit der Schlinge ; fangt, der-Haderlump. Aber eines Tages geht er uns j schon ein und du damit, weil du ihm das Wild allweil

versteckst." Mir! schwenkt den Scheuerlappen dicht vor der Nase des Grafen. „Dös möcht ich mir schönstens verbitten." „Verstell dich nicht, Mirl, wir wissen Bescheid." Der Graf legt ein Geldstück aus den Tisch und ver läßt die Hütte. Als er sich zufällig nochmal umdreht, sieht er am Fenster das grinsende Gesicht des Stein müller Bartl. „Denkt Hab ich mir's ja, daß er in der Hütte steckt." Kopfschüttelnd geht der Graf w-eiter. Es erscheint ihm wie ein Rätsel, daß man des Steinmüller Bartls noch nie

habhaft werden konnte. Aber mit dem Büchler Se bastian. dem zweiten Iagdgehilfen. wird er heute ein Bort auf gut deutsch reden. Wenn der glaubt, er werde bezahlt für Spazierengehen, dann soll er sich verrech net haben. Nirgends in seiner Jagd wird so viel ge mildert wie im dortigen Revier. Immer halblaut vor sich hinsprechend, geht Graf ^öruggstein ziellos des Weges. Plötzlich kommt er an einen Holzschlag. Zwei Männer asten gerade einen ge- siillten Baum aus. Der Graf stößt sejnen Bergstock

ge stoßen, fragt der Graf unvermittelt: „Wie war das, Zaggler? Das mit meinem Pol-di? Du hast ihn doch sterben gesehen?" Es ist immer dieselbe Geschichte, die der Zaggler er zählt, wekn der Graf ihn fragt. „Also, das war so", beginnt der Zaggler. „Am Abend kam Befehl, die Kompagnie bringt Material in die vordere Linie. Wir wußten olle, was das heißt. Wir kannten die schmale Bruleschlucht zur Genüge. Also, nachts punkt halb elf sind wir aus dem Graben gestie gen. Ich bin allweil neben dem Leutnant

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 09.03.1861
Umfang: 8
der Schatzbons (der schwebenden Schuld) um '/- Procent erhöht worden. London. 8. März. In der heutigen Sitzung des Unter hauses erklärte Lord John Russell, die Kronanwälte hätten den Druck der ungarischen Banknoten für ungesetzlich er klärt; eS sei jedoch unwahrscheinlich, daß in Folge der Ausgabe derselben eine Vermtheilnng erfolgen werde. Der östtrr. Gesandte Graf Apponyi habe deshalb andere Maß. regeln getroffen. Polnische Gränze. 6. März. Aus St Petersburg ist die Nachricht in Warschau eingetroffen

Sr, kaiferl. Hoheit des durch lauchtigsten Herrn Erzherzogs Carl Ludwi, Statthalters von Tirol und Vorarlberg.: Franz Freiherr v. Spiegelfeld, k. k. Hofrath. Wählerliste für den Wahlkörper des adeligen großen Grundbesitzes. 1. Angelis Stefan Ritter v.. Auskultant in Trient. 2. d'Anna Josef Franz von in Borgo, 3 d'Anna Dr. Johann von in Borgo, 4. d'Anna Dr. Josef von in Borgo, 8. Arco Graf Alois in Manma, 6 Arco Graf Carl in Mantui, 7. Alberti Graf Alois. Gerichtsadjunkt in Trient. 8. Al bert! Graf

. 20. Bnffa Baron Peter in Telve bei Borgo, 21. Bnffa Baron Raimund in Telve bei Borgo, 22. Brattia Carl Anton von in Tassnllo Bez. CleS. 23. BrandiS Graf Clemens, k. k. geh. Rathin Lana, 24. BrandiS Graf Anton in Lana, 25. BrandiS Graf Hein rich in Marburg in Steiermark. 2K. Buol Franz Baron, k. k. geh. Rath, in Wien. 27. Bellat Enstach von in Borgo. 23. Benvenuti Franz von in Calliano, 23. Bra- savola Carl von in Avio, 30. Brasavola Dr. Josef von in Avio, 31. Ciurletti Graf Element in Trient. 32. Ceschi

Anton . Baron in Borgo. 33. Cobelli Kaspar von in Ro veredo, 34. Comini Ludwig von in Bozen, 33. Call Josef von in St. Pauls. 3K. Chiufole Franz von in Roveredo, 37. Capolini Graf Bortolo v. in Riva, 38. Crivelli Graf Franz in Pergine. 39. Cresseri Simon Baron in Trient. M Cresseri Math. Baron. Kreisgerichts-Präses in Trient. 41. Cresseri Leopold Baron in Calliano. 42 Chizzali Franz v., t. k. Bez.-Vorst. in Kältern, 43. Coreth Graf August in Salurn, 44. Castelbarco Graf Carl und Joief in Mai land

, 48. Confolati Graf Vinzenz in Trient, 46. Cesarini Graf Girolamo in Trient. 47. Delleman Johann von in St. Michael. 48. Eecher Josef von in Mezzotevesco, 49. Eccher Eugen von in Mezzodetesco, 80 Eccher Karl von in Rovers della Luna, 81. Elzenbauem Thad- däus von in Tramin, 82. Egger Dr. Ferdinand von in Pradl, 83. Egen Anton von in Algnnd, 84. Eyrl Eduard von in Bozen, 88. Enzenberg Franz Graf in Innsbruck, 8K. Formenti Filipp von in Riva, 87. Fenner Carl von in Salurn, 88. Ferrari Eugen Dr. von in Bran

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 14 von 14
Datum: 02.12.1898
Umfang: 14
Felix Schwarzenberg bis zu seinem Tode 5. April 1852. 1852 Graf Boul-Schauenstein. 1859 Graf Rechberg. 1860 20. Okt. Ministerium Goluchowski. 1861 MinisteriumErzh.Rainer-Ritter v.Schmerling. 1865 Graf Mansdorff (provisorisch). „ 27. Juli Graf Richard Belcredi. „ 20. Sept. Sistirung der Verfassung. 1867 Ministerium Beust. „ 17. Febr. Beginn des Dualismus. Nun kommen die gemeinsamen, die cisleithanischen und transleithanischen Ministerien. In den im Reichsrath vertretenen Königreichen und Ländern

waren folgende Kabinete: 1867 Karl Auersperg (Bürgerministerium). 1868 Graf Ta affe, provisorischer Minister-Präsident. 1869 „ „ definitiver „ „ 1870 Edler von Plener, provisor. „ „ „ 3. Febr. Ministerium H asner. „ 12. April Ministerium Graf Potocki. 1871 4. Febr. Graf Hohenwart. „ 30. Ort. Baron Holzgethan. „ 25. Nov. Fürst Adolf Auersperg (Lasser). 1879 Ministerium Stremapr. „ 12. Aug. Ministerium Ta affe. 1893 12. Nov. Windischgrätz. Dann folgten Badeni, Gautsch und Thun. In Ungarn folgten

die Ministerien: 1867 Andrassy Graf Julius. 1871 Graf Lonyay. 1872 Szlavy. 1874 Stephan von Bitto. 1875 Baron Bela Wenkheim. „ 20. Okt. Koloman von Tis za. 1890 Graf Julius Szapary. Dann folgen Weckerle und Banffr». Man denke sich nur die Aufgabe eines konstitutionellen Monarchen, während eines halben Jahrhunderts mit so vielen und so verschiedenen Staatsmännern zu verhandeln. Hier sind bloß die Ministerpräsidenten genannt. Nun denke man erst an die einzelnen Minister. Kleine Lüge aus der Äugend unseres

die Anleitung in der polnischen Sprache. Das Wientat auf unfern Kaiser 1853. Ein Augenzeuge schildert dasselbe folgendermaßen: Der Kaiser hatte im Winter die Gepflogenheit, nach 6-stündiger Arbeit von 12—2 Uhr in Begleitung des dienstthuenden Flügel-Adjutanten einen Spaziergang um die Bastei der innern Stadt Wien zu machen. Am 18. Februar 1853 war er, vom Oberst Maximilian Graf O'Donell begleitet, bereits oberhalb des Kärntner- thores angelangt, als dieser wegen einer Pfütze etwas abseits Sr. Majestät trat

. In demselben Augenblicke sah Graf O'Donell einen Mann mit hocherhobenem Arme, in der Hand ein langes Messer, unter einem widerlichen Schrei auf den Kaiser stürzen. Graf O'Donell faßte diesen Mann sofort mit beiden Händen bei den Schultern, derselbe hatte aber schon die Möglichkeit gehabt, einen Stoß auf das Hinterhaupt Sr. Majestät zu führen, der von da abprallend, die Schnalle der Halsbinde traf und eine Wunde am Halse verursachte. Zum Glück wqr durch O'Donells Erfassen des Mörders der Stoß un sicher und daher

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 4 von 8
Datum: 17.10.1925
Umfang: 8
Turnerschar heute schon freut. (Geschäftliche Mißerfolge in Kitz- bühel und Umgebung.) Das Landesgericht heute noch und ist seiner Freökogemälde wegen sehr sehens wert). Im Jahre 1014 im Juni entstand zwischen den Hugenott und Graf palfisch'schen Leuten wegen Erzhauen ein Streit und es wurden von den palfisch'schen mehrere erschlagen. Im August kam Graf palfisch mit mehreren Leuten an, ver einigte sich mit uns und wir jagten die Hugenott'fchen durchs Tal hinaus und erschlugen hiebei mehrere

. Die Hugenott'fchen Leute kamen nicht mehr wieder. Im Jahre 1016 schickte Graf Bärseld aus Alt-Norikum (wie ich dies als Übersetzer von der wel'schen Sprache so auöörllcken mutz) Leute in dieses unser Tal. ließ jenseits rechter Hand in den Bergen Erz hauen, wo er Metall, auch köstliche rote und blaue Farve (Kobalö) bezog. In diesem Jahre wurde gezählt und es waren: aus unserer Familie 118 von Graf palfisch 64 von Graf Bärseld 38 Jäger 24 Zusammen: 244 Köpfe Im Jahre 1017 schickte Graf Palfisch und Graf Bärseld

, daß wir eine solche in der Nähe bekommen und durch die Beihilfe dieser Fremden und durch den Beitrag der Grafen palfisch und Bärfeld, die aus eigenem bezahlten, was wir nicht bestreiten konnten, nnd es kam sohin mit Ende Oktober 1018 das Kirchlein mit allen Mauern völlig zustande. Graf palfisch lieh sogleich einen Altar errichten, das Bild des Apostels Jakobus major dareinstellen und am 18. Dezember dieses Jahres brachte er einen Priester Thaddäus porsch ge nannt. Alles versprach ein Gewisses beizutragen und Gras palfiisch

, als der beste Vater, gab selbst täglich dem Priester einen Groschen im Gelbe. Im Jahre 1019 tm März brachte Graf palfisch den Bischof von Ehur und ließ das Kirchlein dem heiligen Apostel Jakobuö einweihen und gab ihm den Namen Jakobspitz (jetzt St. Jakob im Haus) und nach diesem wurde die Kirchweihe am ersten Sonntag im September zu halten befohlen. (Fortsetzung folgt.)

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 24.07.1935
Umfang: 6
erösfnete. Bild zeigt die Trägerin der Haupt rolle Ilse Exl. Photo: Exlbühne. könne jederzeit auf ihn rechnen, wenn nötig sogar mit Geld, falls ja etwas Unvorhergesehenes eintreten würde und sie Schaden erleide. Der Graf ging sodann auf sein Zimmer. Die Lady ging noch im Garten auf und ab und folgte erst später, damit man von der gehabten Unterredung ja nichts be merken sollte. Nach Tisch blieben der Fürst und Graf von Stegen noch beisammen. Der Graf, ein guter Plauderer, er zählte von seinen weiten

einmal gesprochen?" „Noch nicht. Ich bin noch zu kurz da. Vielleicht dürste sich heute dazu Gelegenheit bieten, wenn ich vorsichtig das Thema berührte." Während des ganzen Gesprächs beobachtete Graf Stegen unbemerkt den Garten. Zwischen den Bäumen glaubte er Waltrauds Gestalt zu sehen. Er rückte aus seinem Stuhl hin und her, die Ungeduld erfaßte ihn. Es kam ihm daher sehr gelegen, daß der Fürst sich bald erhob, um, wie er erwähnte, fein gewohntes Ruhestündchen zu genießen. Unter den säst den Boden berührenden

, ich wußte nicht, daß man Sie in sol chen stillen, abgeschiedenen Winkeln findet. Sie fühlen sich anscheinend in der Einsamkeit wohl." „So lange mich niemand stört, ja!" „Das ist ein deutlicher Wink", dachte sich der Graf, „das heißt soviel, als verdufte wieder", wozu er aller dings nicht die geringste Lust verspürte. Laut sagte er dann, sich neben Waltraud niederlassend: „Wissen Sie auch, Waldtraud, daß ich Sie überall finden würde?" „Ich wüßte nicht, welches Interesse Sie daran haben könnten, Graf

." „Sie werden verzeihen, Herr Graf", lachte Wal traud spöttisch auf, „ich könnte mich nicht entsinnen, Ihnen irgend eine Veranlassung gegeben zu haben, mir solche Worte zu sagen!" Graf von Stegen stand auf und trat vor sie hin. „Warum sind Sie so grausam, Waltraud? Ich habe seit Wochen still um Sie geworben. Wäre es nicht bes ser, Sie würden mir etwas Vertrauen schenken und das Recht geben, Sie vor den Belästigungen, denen Sie ausgefetzt sind, zu schützen und bewahren." „Was sagen Sie? Ich und Belästigungen

ausgesetzt? Wenn das jemals einer gewagt hat, dann sind Sie es, Herr Graf!" „Ich bin der Ruhestörer, so wollten Sie sich aus- drücken? Ich bin in Ihren Augen sozusagen gegen den Bauernburschen eine Null!" Waltraud zuckte bei diesen Worten zusammen. Nach einigen Augenblicken hatte sie ihre Fassung wieder ge wonnen. Fest sah sie ihn an und antwortete: „So sind Sie also schon gut unterrichtet, Herr Graf! Jetzt wundert es mich erst, woher Sie den Mut nah men, von Liebe zu mir zu sprechen. Sie scheinen

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Lienzer Nachrichten
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Seite 1 von 4
Datum: 26.06.1917
Umfang: 4
- tungsnachforderungen gebührenfrei. Pretsanfragen u. Annahme aller Anzeigen außerhalb Tirol u. Vorarl berg werden durch unser Anzeigen-Büros, Wien l Wvllzeille 16, schnellstens erledigt. Nr. 47. Lienz, Dienstag, 26. Juni Jahrg. 1197, Kabinettöwechftl. Das neue Kabinett. kb. Wien, 24. Juni. Das Kabinett ist nun endgültig gebildet: Zmn Ministerpräsidenten wurde Seidler er nannt, Minister für Bolksernährung bleibt GM. Hofer, zum Minister des Inneren wurde Graf Toggenburg ernannt. Zu Leitern nachfol gender Ministerien

, daß er als früherer Vorstand der handelspolitischen Sektion des Ackerbauministeriums am meisten berufen erschien, den Ausgleich mit Ungarn zur Erledigung zu bringen. Von besonderem Interesse für uns Tiroler ist oie Besetzung des Ministeriums des Innern durch Erzellenz Graf Toggenburg. Insoweit heute überhaupt einem Minister zu gratulieren ist, können wir Sr. Exzellenz nur von Herzen zur Be rufung auf diesen schwierigen Posten beglück wünschen. Dabei lassen wir freilich das Land ein bißchen mit eingehen; denn Graf

, viel mehr als in den Per sonenfragen. Die Landesverteidigung hat auch einen Mini ster und nicht bloß einen Leiter bekommen. Der Landesverteidigungsminister — wir erinnern bloß an Graf Welsersheimb — hat oft manchen Regierungswechsel überdauert. Umso auffälliger ist, daß Exzellenz Georgy zHrückgetreten ist; aber man kann es begreifen, wenn er lieber an der Front gegen die Russen oder Italiener kämpft, als im Parlament das Reich gegen jene Vater landsverräter verteidigt, welche einen Klofac oder Kramarsch

und die Dele gationswahlen. Bis Herbst soll dann eine neue, größtenteils aus kn Parteien selbst herausge wachsene Regierung mit einem neuen Programm vor. das Haus treten. Wie wohl die Abrechnung aussehen wird, die einmal die Bevölkerung, die die heute im Schützengraben kämpfenden und leidenden Wäh ler mit jenen Abgeordneten halten werden, die das Volk derart betrogen, wie es heute seitens der radikalen Gruppen der slawischen Abgeordneten geschieht? Statthalter Graf Friedrich Toggenburg — Minister

des Innern. Die T. Z. K. schreibt: Wie uns der Draht aus Wien meldet, wurde der k. k. Statthalter in Tirol und Vorarlberg, unser allverehrter Landeschef Graf Friedrich Toggenburg durch die Gnade Seiner Majestät zum Minister des Innern in das neugebildete Kabi nett berufen. Dieses hohe Zeichen kaiserlicher Huld, welches sich zahlreichen anderen aus letzter Zeit anschließt, beweist, daß unser Monarch im Grafen Toggenburg den geeigneten Mann er blickt, um in dieser politisch so schwierigen Zeit

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 23.05.1867
Umfang: 10
« Präsidenten des Herrenhauses zu ernennen. Mir ist die ehrenvolle Aufgabe zu Theil geworden, diese beiden Herren in der von Sr. Majestät ihnen verliehenen Eigenschaft dem höhen Hause vorzustellen. Graf Kuef stein ist am Erscheinen verhindert; ich ersucheSe.Dnrchl. den Fürsten AnerSperg als Präsident dieses h/HauseS seinen Platz cinzunehmen und sein Amt anzutreten. Präsident Fürst Carlos Auersperg: „Hohe Ver sammlung I Se. Majestät unser allergnädigster Kaiser geruhicn mich für diese NcichSrnthS-Sesston

erfolgt die Angelobung der neu eingetretenen Mitglieder. — Sitzordnung der Mitglieder des Her renhauses. (Von der Linken zur Rechten zu.) Auf der Linken. I .Bank: Kardinal Rauscher, Kardinal Fürst Schtvarzenberg. — II. Bank: Fürst- Erzbischof Gollmayer. Fürst-Erzbifchof Tarnoezy. Erz- bifchof Maupas, Erzbifchof Wierzchleyski. — III Bank: Graf Wrbna, Ritter v. Schmerling, Baron Rothschild, Pros. ArndtS, Fürstbischof Förster. Fürstbischof Ricca- böna, Erzbischof Litwinowitz, Erzbischof Szymonowitz

. — IV. Bank: Baron Münch-Bellinghaufen, Hosrath Grill- parzer, Graf Harlig, Graf Porcia, Fürstbischof Ste- piichnrgg, Fürstbischof Gaffer^ Fürstbischof Wie,y. Fürstbischof Landgraf Fürstenbcrg. — V.Bank: Bischof Hackmann, Dr. Nitler v. Miklosich, Graf Meezery, Baron Hock, Baron WüllerStorf, FZM. Baron Prvkesch- Osten, Graf Wickenburg, Graf Anton Auersperg. — VI. Bank: Graf NadaSdy, Graf Mereandin. Karajan, Ritter v. Hasner, FML. Baron Gablenz, Graf Confo- lati, Baron Dobblhof. Im Centrum. (Die erste Bank

des Centrums und der Rechten wurde bisher von Ihren kaiserlichen Hoheiten den Herren Erzherzogen eingenommen.) — II. Bank: Graf Leo Thun, Graf Ezernin, Graf Harrach, Fürst Lobkowitz, Graf Schaffgolfche, Fürst Hugo Salm. — III. Bank: Superindrntent Hanfe, Graf Schönborn, Graf Bonguoy, Graf Brandis, Fürst Windifchgrätz, Graf Blome, FM. Baron Heß. — IV. Bank: Graf Herberstkin, Graf StarzenSki, Fürst SanguSzko, Graf Potocki, Graf Lanckoronöki, Fürst 'sapieha, Fürst Jablonowsky, Baron Beyer. — V. Bank: Baron

Resti-Ferrari, Fürst Czartoryski, Baron Wässilko- Serrek, Graf Eoronini, FZM. v. Benedek, G. d^ C. Graf Haller. — VI. Van? unbesetzt. Auf der- Rechte». II. Bank: G. d. C. Fürst Franz Liechtenstein, Fürst Adolf Schwarzenberg, Fürst Carl Liechtenstein, Fürst Paar, Prinz Schaumburg- Lippe, Fürst Schönburg, Fürst Johann Liechtenstein, Fürst von Fürstenberg. — III. Bank: Baron Lichtensels, Baron Kraus,BaronWerner, R.v.Pipitz, FürstEolloredo, Fürst Khevmhüller, Fürst Rohau, Fürst Vineenz Carl Auersperg

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Wastl
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Seite 5 von 8
Datum: 23.09.1931
Umfang: 8
Anfangs ganz untröstlich, wie man sich wohl leicht vor stellen kann, hatte sich aber der Leutnant Graf M. in sein trauriges Geschick gefügt, indem er sich auf di,e Bären-, Wolfs- und Gemsenjagd — derer es im Veleschgebirge bei Nevefinje zur Genüge gab, verlegt. Er wird schließlich ein so gewaltiger Jäger vor dem Herrn, daß darunter der kaiser liche Dienst ganz bedenklich zu leiden begann, was wieder zur Folge hatte, daß der wie ein Waldmenfch aussehende, vollbärtige und geradezu vollkommen

verbauerte Graf M. — infolge fortgesetzter Dienstesnachlässigkeiten, etliche Male präteriert, d. h. bei der Beförderung zum Hauptmann zw- gunften rangsjüngerer Kameraden ganz einfach übergangen worden war. Das konnte ihn weder von seiner Jagdleidew schaft, noch von seinem Widerstand gegen jedwede Ver setzung abbringen — dieses Kunststück brachte, und das soll nachstehend erzählt werden, ein blondes Mädel zustande, das dem Grafen M. der Zufall in den Weg führte. Leider nimmt diese wahre Geschichte

, die er schon hier verbracht hatte. „Nun, da können wir ja zeitweise mitunter auf dijr Gemsenjagd gehen, denn als Tiroler bin auch ich ein großer Liebhaber edler Jagd," meinte der Stabsarzt jovial lächelnd, und da in diesem Augenblick sein blonder Liebling zum Tisch hinzutrat, stellte er gleich vor: „Meine Tochter Greti — der Herr Oberleutnant Graf M." Letzterer, unbeholfen wie ein Bär, wußte anfangs nicht, was er reden und mit seinen von der Karstsonne dunkeb- braun gebrannten und stark behaarten

ihren ziemlich schweigsamen Nach bar — in einem unbewachten Augenblick — auf einmal bei dessen, bis über bife Kragendistinktion herabwallenden Vollbart. Die Bekanntschaft war also gemacht und gar bald ward der Oberleutnant Graf M. beinahe täglicher Gast i^n Hause des Stabsarztes, um stundenlang — bei entsprechender „Befeuchtung", versteht sich, dessen „Jägerlatein" anhören zu müssen. Greti betätigte sich, da ihr Vater Witwer war, als Hausmütterchen und spielte dem „Waldmenschen" manch lustigen Streich

der übenden Regiments- oder Bataillons- musiken zu lauschen. „Hupf mei Mäderl, hupf recht, hoch . . ." sang dann Greti, wenn — was oft geschah, die „Herbstmanöver" geübt wurden, in die frische Morgenluft hinaus, denn das war ihre Liebliügsoperette. Dann mußte sie der Graf M. immer in ihre „Manöverwohnung" begleiten, um ihr dort beim Aufräumen oder gar beim Bereiten des Mittagmahles behilflich zu sein. Es konnte daher nicht wundernehmen, daß sich allge mach der kleine diebische Gott Amor einzustellen

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Unterinntaler Bote
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Seite 5 von 12
Datum: 10.01.1902
Umfang: 12
und diese „frei heitliche" Uhr in die richtigen Schranken verwiesen werde. (Ein sonderbarer Kauz) scheint der Herr Arthur Graf Hendl, Innsbruck, Kapuzinergasse 48, I. r. wohnhaft, zu sein. Wir hatten in der letzten Nr. kurz erwähnt, dass der „Evangelische Bund" in Deutschland für das erste Quartal diese« Jahres eine Summe von 500.000 Mark zum Zwecke der Unterstützung der „Los von Rom"-Bewegung bewilligt hat. Diese Nachricht, die schon (siehe „Vaterland" Nr. 356 vom 28. December v. I., Abendblatt) verschiedene

Blätter übereinstimmend gebracht hatten, erklärt nun der Herr Graf, der offenbar zu den Abgefallenen gehört, denn das alte Tiroler Geschlecht derer von Hendl ist sonst unseres Wissens immer katholisch gewesen — in einer längeren Zuschrift an uns als „irrthümlich" und versucht es, uns eine angebliche Berichtigung auf Grund des viel missbrauchten § 19 des Pressgesetzes aufzuzwingen, „bei Vermeidung unliebsamer Folgen", wie der Herr Graf zu drohen beliebt. Das rührt uns nicht und ebensowenig

die „amtliche Eigenschaft", gemäß welcher uns der Herr Graf seine Berichtigung schickt. Er führt freilich, nachdem er seinen hochedlen Namen unter schrieben hat, alle seine Aemter und Würden an, die da lauten: „Secretär des evangelischen Pfarramtes Innsbruck, Bevollmächtigter des evangelischen Bundes für Oesterreich, Obmann der ultramontanen Pressüberwachung, Berichter statter des Schererverlages, der Ostdeutsch. Rundschau u. A." Das sind imponierende Titel, wichtige Aemter, gewiss, und nicht viele Menschen

von ungezählten Zeitungen hinstellt und sogar Obmann der ultramontanen Pressüberwachung (!!) ist, wissen. Wir haben daher auch, offen eingestanden, keinen allzu großen Respekt vor dem Herrn Grafen, und wenn er uns warnend zuruft: „Kommen Sie unserer Klinge nicht zu nahe, sie ist sehr scharf und wir kennen keine blöden Späße", so finden wir das einfach lächerlich und alle Welt wird mit uns lachen, soweit sie den Herrn Grafen — kennt. — Wenn der Herr Graf dann in seiner Zuschrift sagt: „Was der evangelische

Bund mühsam an Geld sammelt, reicht kaum zur Deckung der Predigergehalte hin, nicht einmal für Kirchenbau bleibt etwas übrig," so widerspricht das Allem, was man sonst in den Blättern liest, und wir erlauben uns, diese Behauptungen ebenfalls stark zu bezweifeln. Geradezu köstlich aber ist, was der Herr Graf über die „Los von Rom"- Bewegung schreibt. Er sagt: „Die „Los von Rom"-Be- wegung ist der Hauptsache nach eine religiöse, von der päpstlichen Partei (!) selbst verursachte Bewegung, das Wenige

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Tiroler Sonntagsbote
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Seite 5 von 8
Datum: 20.10.1889
Umfang: 8
gewesen. Die Komites sind aus folgenden Herren zusammengesetzt: Bolkswirthschaftliches Konnte: Graf Melchior!, Obmann, Dr. v. Riccabona, Stellvertreter, Dr. Debiasi, Dr. Panizza, Graf Fedrigotti, Dr. Probizer, Dr. Angerer, Dr. Rapp, Klingler, Klotz und Zelger. — P e t i t i o n s k o m i t e: Dr. Wackernell, Obmann, Baron Sternbach, Stellvertreter, Dr. Putz, Franz v.Zalliiiger, Heideager, Euchta, Don Gentilini, Dr. Parolini, Dekan Bertamini, v. Campi, v. Aufschnaiter. - Finanz ko mite: Dr. v. Hepperger, Obmann

, Dr. v. Graf, Stellvertreter, Dr. Wackernell, Dekan Glatz, Stander, Schenk, Grissemann, Dr. Lorenzoni, Don Marini, Dr. v. Althammer, Capraro, Dr. Gilli, Dr. v. Hellrigl, Schumacher. — Gemein dekomi te: Dr. Kathrein, Obmann, - Dr Lorenzoni, Stellvertreter, Schumacher, Graf Sternberg, Dr. Brugnara, Baron Salvadori, Canella, Schneider, Abt Treuinfels, Steiner, v. Stadler. R ed a ktions ko m i t e: Probst Dr. Walter, Obmann, Dr. Müller, Rektor Magnisikus, Stellvertreter, Graf Sternbera, DonBcusamolin

, Dr. Panizza Don Bazzanella, Dekan Ranch, Kirchberger. Die wichtigsten Komites (Finanz- und volks- wirthschastliches Komite) besitzen also fortschrittlich gesinnte Obmänner. Der Landesansschuß zählte bisher nur zwei liberale Mitglieder (Graf Melchiori und Dr. Gilli) gegenüber vier konservativen (Dr. v. Riccabona, Dr. v. Graf, Dr. Wackernell und Baron Hipoliti); jetzt ist das Verhältniß wenn nicht gerade ganz umge kehrt, so doch bedeutend verändert. Es wählten nämlich die Abgeordneten des adeligen

Großgrundbesitzes in den Landesansschuß den Kreisgerichtsprüsidenten Hofrath Gras Dr. I. v. Melchiori, und als Ersatzmann k. k. Oberlandesgerichtsrath Dr. Florian Blaas in Innsbruck; die Abgeordneten der Städte, Orte uild Handelskammern wählten Dr. Caj. Gilli und als Ersatzmann Dr. Aug. v. Panizza, beide Advokaten in Trient; die Abgeordneten der Landgemeinden wählten Dr. Friedrich R. v. Graf in Innsbruck, und als Ersatzmann den Abg. Franz li. Stadler in Matrei. Aus dein vollen Hanse (welches drei

Landesansschnßmitglieder zu wählen hat) wurden gewählt: als Ausschüsse: Karl Payr, k. k. Universitätsprofessor in Innsbruck, Dr. Alois v. B e l l a t, Bürgermeister in Borgo und Dr. Julius v. Riccabona, Präsident des Landes- knltnrraths in Innsbruck; als deren Ersatzmänner: Ludwig Graf Sternberg in Fügen, Don Emannel Bazzanella in Trient und Dr. I. Wackernell, Advokat in Innsbruck. Im Landesansschnsse sitzen daher außer dem dentschkonservativen Landeshauptmann Grafen Brandts: zwei Dentschklerikale (Dr. v. Graf

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Haller Lokalanzeiger
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Seite 2 von 4
Datum: 06.09.1924
Umfang: 4
. Nach der Operation des Aderlasses, die der Arzt nun rasch vollzog, fühlte sich die Kranke leicht und wohl. Sie versank in einen festen Schlaf. Die Wärterin mußte in dem Alkoven Zu rückbleiben. Die beiden Männer traten in den Salon wo, sie ein Nachtessen vorfanden. „Was halten Sie von der Patientin?" fragte der Graf. „Den Körper," antwortete der Arzt, „hoffe ich zu retten, die Krankheit des Geistes vermag ich heute noch nicht zu beurteilen." „Stärken Sie sich, Herr Doktor! Sie ge währen mir eine große Beruhigung

! Der aufwartende Bediente, ein schon bejahrter Mann, faltete mehr als einmal seine Hände, um zu beten. „Gott sei uns gnädig!" murmelte er, wenn der Sturm das Gebälk des hochgelegenen Hauses knirschen machte, als ob es aus den Fugen gerissen werden sollte. Die Männer erwärmten sich durch kräftigen Wein. Bernhard betrachtete den Grafen, der sor genvoll auf- und abging. Wenn das Auge der Spiegel der Seele ist, so» mußte der Graf ein ener gischer, aber dabei doch gutmütiger Mann sein. Es lag durchaus

nichts Lauerndes oder Tückisches in seinen Blicken. Jeder Zug seines aristokratischen Gesichtes verriet Biederkeit und Offenheit. Seine Besorgnis um die Kranke mußte eine ernste, wahre gewesen sein, denn jetzt, nachdem der Arzt ihm Hoffnung gegeben, war er ruhiger. Auf seinen Befehl mußte der Diener, der mehr aus Liebe und Verehrung als aus Furcht zu gehorchen schien, zwei Sessel an den Ofen stellen, dessen Feuer neue Nahrung erhalten hatte. „Alter Freund, laß uns allein!" „Zu Befehl, Herr Graf!" „Sage

dem Kutscher, daß er in ungefähr einer Stunde wieder nach der Stadt fahren müsse." Der Alte war verschwunden. Die beiden Männer saßen in den Sesseln am warmen Ofen. Der Orkan heulte und tobte fort mit ungeschwächter Kraft und Heftigkeit. „Wir sind nun allein. Herr Doktor," begann ernst der Graf. Der Mann befindet sich dem Manne gegenüber. Lassen Sie uns offen sprechen: Es handelt sich um die Entdeckung eines Ver brechens, dessen gräßliche Folgen Sie in der kranken Rosalie erkennen. Meine besondere Teil

nahme an dem Geschicke der Unglücklichen werden Sie sich erklären, wenn ich Ihnen sage, daß sie die Tochter meines verstorbenen Bruders ist . . . und ich bin der Graf von Münster, der letzte dieser schwer geprüften Familie. Ihre Hand, Doktor!" Bernhard reichte sie ihm. „Verbinden wir uns zu einem guten Werke!" „Von Herzen, Herr Graf!" „Noch weiß ich nicht, wie Sie mit Rosalien's Schicksalen bekannt geworden sind; aber um zu beweisen, daß ich Ihnen vertraue, daß ich unser Begegnen als eine Fügung

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 25.07.1935
Umfang: 8
in die klare Nacht hinaus. Vom Kirchturm schlug es 10 Uhr, die Stunde ihres Glückes, ihrer Liebe. Rasch ging sie in ihr Zimmer hinüber. Das Herz pochte heftig. Da — es raschelte im Laub der alten Ulme und Klaus glitt auf die Veranda. Graf von Stegen, der dem Rate der Lady Harton gefolgt war, hatte sich» nachdem Waltraud nach dem Klavierspiel das Zimmer verlassen hatte, auf die Lau er gelegt und den Einstieg beobachtet. Seine haßer füllten Augen starrten auf die dunklen Schatten, die sichtbar

waren. Waltraud und Klaus hielten sich stumm umschlungen. 9. Kapitel Dieser Nacht folgte ein schöner, im Blütenzauber lachender Morgen. Graf von Stegen stand im Schloß- hos an sein Pferd gelehnt und schien jemand zu er warten. Prinzessin Waltraud kam soeben im Reitdreß, die Handschuhe überziehend, die Freitreppe herab. Als sie den Grafen sah, besann sie sich, ob sie nicht wieder umkehren sollte. Sie mußte vorerst einen Auftritt ver meiden. Außerdem mußte sie auf ausdrücklichen Wunsch ihres Vaters

den morgendlichen Spazierritt mit dem Grasen teilen. Also hieß es in den sauren Apfel beißen. Für etwaige Zudringlichkeiten seinerseits war sie gewappnet. Unwillkürlich umfaßte ihre kleine Hand sester die Reitpeitsche. Dann trat sie aus ihr Pferd ZU. das nur mit Mühe vom Stallknecht gehalten wer den konnte. Der Graf verneigte sich tief vor Waltraud und ürüßle mit den Worten: „Gut geruht, Hoheit?" Sie Meinte allerdings, die Frage klinge etwas spöttisch. zeigte lein Gesicht eine so sonderbare Miene. Sie lvollte

auf ihrer Hut sein. Der Graf wollte dann den Bügel halten. Ehe er hinzutreten konnte, sah Waltraud bereits im Einen Augenblick hob sie lauschend den Kopf. Von den Wiesen her erklang das Rattern der Mähmaschi nen. Ob er wohl auch dabei war? Waltraud gab dem Goldfuchs die Sporen und das rassige Tier trabte dahin. Der Gras blieb an ihrer Seite. Mit brennenden Augen betrachtete er die schmucke Reiterin, die Temperament und Schneid zeigte. Damals in Nizza waren ihre wilden Ritte schon Tagesgespräch

gewesen. Hunderte bewundernde Au gen sahen ihr jedesmal nach. Wenn Graf Stegen sie mit seiner verslossenen Verlobten verglich, die ihm we gen seiner beträchtlichen Spielschulden und sonstiger Liebesaffären den Laufpaß gegeben hatte, so mutzte er seststellen, daß diese immer wie ein Holzblock im Sattel gesessen und eine jämmerliche Figur gemacht hatte. Seiner mißlichen Geldverhältnisse wegen aber durfte er damals nur das Gegenteil behaupten. Er mußte sich den goldenen Vogel warm halten. Die Bankierswitwe Brandes

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Unterinntaler Bote
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Seite 2 von 12
Datum: 26.03.1897
Umfang: 12
Konservativen von Kufstein und Kitzbühel, obgleich die Verhältnisse an beiden Orten für sie recht ungünstige waren. Ehre allen Wackern, die mitgeholfen zum Sieg! Das Resultat der Wahlen in den Städtebezirken jen seits des Brenners (Südtirol) ist folgendes: Im Städtebezirke Brixen haben 998 von 1553 ein getragenen Wählern i^r Stimmrecht ausgeübt. Gewählt wurde ohne Wahlkampf, weil kein Gegenkandidat aufgestellt war, der konservative Kandidat, Rudolf Graf Huyn. f. f. Bezirkshauptmann in Meran

, mit 945 Stimmen, 45 Stimm zettel waren leer, 7 Stimmen zersplittert. Im Städtebezirke Bozen ist der bisherige Abgeord nete, Handelskammerpräsident Paul Welponer („wilder" Liberaler) mit 632 Stimmen wiedergewählt worden. Der konservative Dr. Ritter v. Graf blieb mit 285 Simmen in der Minorität. Welponer erhielt in Meran 204, rn Glurns 24 und in Bozen 404 Stimmen; Dr. v. Graf rn Meran 184, in Glurns 44 und in Bozen 57 Stimmen; 15 Stimm zettel waren leer. Die Konservativen von Bozen haben, — wie man hört

, über höheren Auftrag, — den hochverdienten Dr. Ritter v. Graf in schmählichster Weise im Stiche gelassen und sie haben es auf dem Gewissen, daß aus Deutschtirol wenigstens ein Liberaler — abgesehen vom Großgrundbesitz — in den Reichsrath gelangt ist. Bei einiger Anstrengung wäre dieser Wahlkreis unschwer zu erobern gewesen. In den wälschen Städtebezirken Trient und Roveredo wurdendie beiden bisherigennationalliberalenAbgeordnet.,Baron Ciani mit -612 von 632 und Baron Malfatti mit 539 von 659 Stimmen

Bunde, aber nur mit 89 gegen 104 Stimmen. Es wurden die liberalen Kandidaten Alois von Campi und Robert Graf Terlago wieder- und Advokat Dr. Karl v. Grabmayr und Dr. v. Panizza neugewählt. Hervorgehoben werden muß, daß die Zahl der abgegebenen konservativen Stimmen nie so groß war wie diesmal, da dieser Sieg nur mit einer Mehrheit von 15 Stimmen errungen wurde. Von den Gewählten ist der Edle v. Campi und Dr. vl Paniz za den Wälschen zuzurechnen, während Dr. v. Grabmayr und Gras Terlago als Deutsche

H a u e i s, Dr. Aemilian Schöpfer und Franz v. Zallinger; aus der Städte gruppe : Dr. Max Kapferer und Rudolf Graf Huyn; aus dem Großgrundbesitz: (erster Wahlkörper): Abt Leo Treuinfels. — Die 4 konservativen Wälschtiroler sind: Aus der allgemeinen Wählerklasse: Kurat Alois Guetti; aus den Landgemeinden: Don Bazanella, Don Salva dor i und Dr. C o n c i. — Die 4 liberalen Wälschen sind: Aus der Städtegruppe: Baron Ciani und Baron Mal fatti; aus dem Großgrundbesitze: Alois v. Campi und Dr. v. Panizza. — Die 3 Liberalen

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Haller Lokalanzeiger
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Seite 2 von 4
Datum: 04.07.1925
Umfang: 4
. Er gedachte in schönen Worten der Freund schaftsbande, die anläßlich eines Besuches des Haller Männergesangvereines im Jahre 1910 in Konstanz geknüpft wurden. Der Vorstand des Haller Männer gesangvereines dankte herzlichst für den Willkomm- Maler zu einem gewissen Schluffe berechtigen . . . Immer hin, es läßt sich nichts beweisen. Die Papiere, die mir schaden könnten, habe ich vernichtet und der Graf von Münster wird nicht kommen, um seinen unehelichen Sohn zu reklamiren. Die Furcht vor den Folgen

des Duells, das ich nicht vergessen habe, hält ihn fern. Und sollte er auftreten, so klage ich ihn an. Ich glaube, daß ich vor Angriffen von dieser Seite her sicher sein kann, zumal wenn Albertine meine Gattin ist. Und sie wird meinen Namen führen, noch ehe der Winter zu Ende geht." Otto Schwarz ließ sich vor dem Schreibtische nieder, indem er die Feder ergriff. Er wollte arbeiten. „Der Graf von Hardenfels!" rief er leise. „Wenn dieser Betrüger mir gefährlich würde. Ich suche ihn auf!" Er zog die Glocke

des Grafen. Er klopfte an die Tür. Die Aufforderung zum Eintreten erfolgte. Der Jurist trat ein. „Otto!" rief der Graf, der vollständig angekleidet ausgehen wollte. „Das ist ein gutes Zeichen!" rief der Staatsan walt. „Ich habe die Person des Grafen noch nie erblickt: grüß und überreichte dem Obmanne der Konstanzer zum Zeichen des Wiedersehens das Vereinsabzeichen des Haller Männergesangvereines, worauf der Ob mann der Konstanzer Sängerschaft angenehmst be rührt auch dem Vorstande des Haller Gesang

für mich, der ich nun den echten Grafen spiele. Der falsche ist tot . . . begreifst Du mich?" „So sei er tot... ich habe Bruno Eichstädt nie gekannt. Aberder Graf von Hardenfels ist mein langjähriger Freund." Beide umarmten sich. Otto Schwarz gab sich als den zu erkennen, der er war. „Du bist Staatsanwalt geworden?" fragte der Graf. „Öffentlicher Anlläger der Beutelschneider, Diebe und Mörder." „Dein Zeugnis wird mir mehr nützen als Atteste und Familienpapiere. Unsere Verbindung tritt in ein neues Stadium

... die Vergangenheit liegt abgeschloffen hinter uns. Frühstücken wir!" Der Graf zog die Glocke und befahl dem rasch eintretenden Kellner, ein ckejeuner ä 1« fourchette für zwei Personen zu reserviren. „Champagner!" rief er dem Davoneilenden nach. „Demnach besitzest Du auch ein gräfliches Vermögen?" fragte der Staatsanwalt. „Ich besitze Alles; nur das Edelste, das Beglückendste im Leben ... die Gesundheit nicht. Ich bin recht krank. Die Hälfte meines Vermögens gebe ich dem, der mich heilt." „Wende

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 9 von 12
Datum: 19.06.1909
Umfang: 12
Graf Wolkenftein-Rodenegg, k. k. Sektionsrat, pol. Referent der k. k. Landes verteidigungs-Oberbehörde, Innsbruck, ein Silber pokal im Werte von 300 Kr. Gotthard Graf Trapp, Innsbruck, 100 Kr. Dr. Kammel v. Har degger, Grußbach, ein Armee-Bleigeschoß-Gewehr. Anton Graf Ceschi, k. k. Statthaltereirat, Bozen, 100 Kr. Philipp Graf Spaur, k. u. k. Ober leutnant a. D., Hall, 100 Kr. Anton Freiherr v. Pretis, k. k. Ministerialrat i. P., 100 Kr. Otto Ludwig Graf Sarntheiu, k. k. Sektionsrat, Wien, 100

Kr. in Etuis. Ferdinand Graf Thurn-Taxis, Innsbruck, 100 Kr. mit Fahne. Georg Baron Eherl, Bozen, 20 Kr. Alfons Freiherr v. Wid- mann, Herrenhausmitglied, Margreid, 100 Kr. Ferd. Graf Bossi-Fedrigolli, k. k. Rittmeister a. D., 50 Kr. Karl Graf Brandis, Lana, 25 Kr. Fa- inilie Grafen Enzenberg, 200 Kr. Grafen Lud wig und Anton Arz, Innsbruck, 100 Kr. Josef Graf Mamming, Terlago, 10 Kr. Dr. Anton Freiherr v. Longo, Landtagsabgeordneter, Neu- markt, 25 Kr. Andreas Freiherr v. Di Pauli, Kaltern, 100

Kr. Dr. Alois Freiherr v. Menghin, Riva, 10 Kr. Karl Graf zu Lodron, k. k. Statt- haltereirat, Wels, 50 Kr. Albert Graf Marzani, Gries bei Bozen, 100 Kr. Leopold Freiherr v. Sternbach, Herrenhausmitglied, Untermais, 100 Kr. Rafael Concini, k. u. k. Oberstleutnant, Mezocorona, 50 Kr. Kurt v. Goldegg, k. k. Ritt meister a. D., Meran, 20 Kr. Exzellenz Freiherr v. Call, k. k. Oberlandesgerichtspräsident, Inns bruck, 100 Kr. in Etuis. Philipp Graf Consolati, k. k. Major i. E., 50 Kr. Freiherrliche Familie

Giovanelli, Bozen, 400 Kr. Gebrüder Reichsritter v. Lachmüller, Innsbruck, 100 Kr. Frau Paulina S. Proktor, geb. Speckbacher, Bridgeport, Nord amerika 100 Kr. Schützengefellschaft des kath. Gesellenvereines in Innsbruck, 50 Kr. mit Fahne. Gemeinde Söll, Bezirk Kufstein, 15 Kr. K. k. Gemeindeschießstand Auer, 50 Kr. mit Fahne. Stadtmagistrat Klausen, 20 Kr. Eduard Graf Paar, General der Kavallerie, General-Adjutant Sr. Majestät, 100 Kr Marktgemeinde Tramin, 25 Kr. Gemeinde Amras bei Innsbruck

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 07.03.1861
Umfang: 6
von in Borgo. d'Anna Dr. Johann von in Borgo. Arco Graf Alois in Mautua. Arco Graf Carl in Mautua. Alberti Graf Alois, Gerichtsadznnkt in Trient. Alberti Graf Ed., Magistratsbeamtxr in Trient. Altenburger Baron Joh. Baptist, Beamter in Venedig. Auersperg Vincenz Fürst in Wien. Altenburger' Peter Baron in Trient. Altenbnrger Alois Baron in Trient. Aufschuaiter Jguaz von in Gries bei Bozen. Angelini Josef von (lü Liaoomo) in Ala. Avanzini Dr. Emil von in Levico. Angelini Anton v>, penstonirter Landesgerichts

rath in Innsbruck. Alpenburg Johann Ritter v. in Hötting. Bertolini Stefan von in Riva. Bertolini Franz von in Udine. Buffa Baron Peter in Telve bei Borgo. Bnffa Baron Raimund in Telve bei Borgo. Brattia Carl Auton von iu Tassnllo Bez. Cles. Braudis Graf Clemens, k.k. geh. Rath, in Lana. Brandts Graf Auton iu Lana. Braudis Graf Heinr. in Marburg in Steiermark. Buol Franz Baron, k. k. geb. Rath, in Wien. Bellat Eustach von in Borgo. Benvennti Franz von in Calliano. Brasavola Carl von in Avio

. Brasavola Dr. Josef von in Avio. Cinrletti Graf Clenient in Trient. Ceschi Auton Barou iu Borgo. Cobclli Kaspar vou in Roveredo. Comini Ludwig von in Bozen. ' Call Josef von in St. Pauls. Chiusole Franz von in Roveredo. Capolini Graf Bortolo v. in Riva. Crivelli Graf Franz in Pergine. Cresseri Simon Baron in Trirut. Cresseri Math. Barou, Kreisgerichts-Präfes in Trient. Cresseri Leopold Barou iu Calliano. Chizzali Franz v., k. k. Bez.-Vorst. in Kältern. Coreth Graf Angnst in Salnrn. Castelbarco Graf Carl

. 45. 46. 47. 48. 49. 50. 51. 52. 53. 54. 55. 56. 57. 58. 59. 60. 61. 62. 63. 64. 65. 66. 67. 68. 69. 70. 71. 72. 73. 74. 75. 76. 77. 78. 79. 80. 81. 82. 83. 84. 85. 86. 87. 88. 89. 90. 91. 92. 93. 94. 95. 96. 97. 98. 99. 100. 101. 102. 103. 104. 105. 106. 107. 108. Confolati Graf Vinzenz in Trient. Cesarini Graf Girolamo in Trient. Delleman Johann von in St. Michael. Eccher Josef von in.Mezzodetesco. Eccher Engen von in Mezzodetesco. Eccher Carl von in Rovers dclla Lnna. Elzenbauer Thaddäus von in Trainin. Egger Dr. Ferdinand von in Pradl. Egen Anton von in Algnnd. Eyrl Eduard vou in Bozen. Enzenberg Franz Graf in Innsbruck. Fcrmeuti Filipp von in- Riva. Fenner Carl von in Saluru. Ferrari Eugen Dr. von in Branzoll

. Ferrari Franz Dr. von in Branzoll. Fiorest Johann Dr. von in Aner. Festi Graf Josef in Trient. Fedrigotti Graf Anton in Roveredo. Ferraris Graf Josef in Innsbruck. Fiorio Barou Jakob iu Riva. Giovanelli Jgnaz, Baron, Landesger.-Rath in Bozen. Giovauelli Ferdinand, Baron in Zwölfmalgreien. Giovanelli Paul, Baron, in Bozen. Giovanelli Heinrich, Baron, in Bozen. Giovanelli Peter, Baron, in Bozen. Giovauelli Josef, Fürst in Venedig. Gresti Josef von in Ala. Goldegg Hngo, Ritter von in Brackcnstein

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 08.03.1861
Umfang: 6
. Arco Graf Alois in Mantua. Arco Graf Carl in Mantua. Alberti Graf Alois, Gerichtsadsunkt in Trient. Alberti Graf Ed., Magistratsbeamter in Trient. Ältenbnrger Baron Joh. Baptist, Beamter in Venedig. Auersperg Viuccnz Fürst in Wien. Altenburger Peter Baron in Trient. Ältenbnrger Alois Baron in Trient. Aufschnaiter Jguaz von in Gries bei Bozen. Zlngelini Josef von <lu Liaeninc») in Ala. Avanzini Dr. Emil von in Levico. Angelini Anton v., Pensionirter Landesgerichts- rath in Innsbruck. Alpeuburg

Johann Ritter v. In Hotting. Bertolini Stefan von in Riva. Bertolini Franz von in Udine. Bnffa Baron Peter in Telve bei Bor^o. Buffa Baron Raimund in Telve bei Borgo. Brattia Carl Anton von in Tassnllo Bez. Cles. Brandts Graf Clemens, k.k. geh. Rath, in Lana. Brandis Graf Anton in Laiia. Brandis Graf Heinr. in Marburg in Steiermark. Vuol Franz Baron, k. k. geh. Rath, in Wien. BeUat Eustach von in Borgo. Venveiinti Franz von in Calliano. ' Brasavola Carl von in Avio. Brasavola Dr. Josef von in Avio

. Ciurletti Graf Element in Trient. Ceschi Anton Baron in Borgo. Cobelli Kaspar von in Noveredo. Comini Ludwig von in Bozen. Call Josef von in St. Pauls. Chiusole Franz von in Roveredo. Capolini Graf Bortolo v. in Riva. Crivelli Graf Franz in Pergine. Cresseri Simon Baron in Trient. Cresseri Math. Baron, Kreisgerichts-Präses in Trient. Cresseri Leopold Baron in Calliano. Chizzali Franz v., k. k. Bez.-Vorst. in Kältern. Coreth Graf Angust in Salnrn. Castelbarco Graf Carl und Josef in Mailand. 45. Consolati

Graf Vinzenz in Trient. 46. Cesariui Graf Girolamo in Trient. 47. Dellema» Johann von in St. Michael. 43. Eccher Josef von in Mezzodetesco. 49. Becher Eugen von in Mezzodetesco. 50. Eccher Carl von in Rovers della Luna. 51. Elzenbauer Thaddäns von in Tramin. 52. Egger Dr. Ferdinand von in Pradl. 53. Egen Anton von in Algnnd. , »iM « Eyrl Ednard von in Bozen. 55. Enzenberg Franz Graf in Innsbruck. 56. Formenti Filipp von in Riva. 57. Feiiner Carl von in Salnrn. 58. Ferrari Eugen Dr. von in Branzoll

. 59. Ferrari Franz Dr. von in Branzoll. 60. Fiorest Johann Dr. von in Auer. 61. Festi Graf Josef in Trient. 62. Fedrigotti Graf Anton in Roveredo. 63. Ferraris Graf Josef in Innsbruck. 64. Fiorio Baron Jakob in Riva. 65. Giovanelli Jgna;, Baron, Landesger.-Rath in Bozen. 66. Giovanelli Ferdinand, Baron in Zwölfmalgreicn. 67. Giovanelli Paul, Baron, in Bozen. 68. Giovanelli Heinrich, Baron, in Bozen. 69. Giovanelli Peter, Baron, in Vozen. 70. Giovanelli Josef, Fürst in Venedig. 71. Gresti Josef von in Zlla

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Zeitungen & Zeitschriften
Haller Lokalanzeiger
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Datum: 07.07.1923
Umfang: 4
!" rief die Dame. „Noch ist es Zeit!" „Wozu?" „Legen Sie die fürchterliche Maske ab." „Ich begreife nicht . . ." „Wir haben uns nur einmal flüchtig gesehen und gesprochen, nehmen Sie die angeknüpften Verhandlungen wieder auf! Der letzte Wille eines Sterbenden ist mir heilig . . . Graf Ale xander von Hardenfels, ich beschwöre Sie . . ." können, müssen die Einschreibungen an den Volks- und Bürgerschulen in Hall entgegen der bisherigen Gepflogenheit schon am Ende dieses Schuljahres vorgenommen

die zweite Dame. „Wir befinden uns in der Kirche. Herr Graf, Rosalia leidet unbeschreiblich. Nehmen Sie sich ihrer an." „Ich werde es. Was kann ich tun?" „Zunächst kommen Sie zu einer Besprechung." „Wo? Wann?" „Nehmen Sie diese Karte. Wir erwarten Sie morgen Abend sechs Uhr." „Weiden Sie auch kommen?" fragte hastig Rosalie. „Ich werde kommen." „Sie haben mich schon einmal getäuscht." „Auf mein Ehrenwort." „Und so trennten wir uns. Für mich han delte es sich nur darum. Näheres über den Grafen Hardenfels

zu erfahren. Ich hatte schon von ihm gehöre. Wie ich seine Wohnung er forschte, und wie ick mir Zutritt zu ihm verschaffte übergehe ich. Es gelang mir, den Mann zu sehen, mit dem ich eine so frappante Aehnlichkeit hatte, daß zwei Damen dadurch getäuscht wurden. Der Graf sah bleicher aus, trug eine grüne Brille seiner schwachen Augen wegen und ging gebückt. Er mußte krank sein. Ein Geschäft, das ich ihm antrug, war die Veranlassung zu einer längeren Unterredung mit ihm. Ich fand den Mann ziem lich borniert

, aber in Geldangelegenheiten sehr vorsichtig. Sein Kammerdiener, eine alte, gute Haut, er nannte sich Christoph, hegte für seinen Herrn eine väterliche Sorgfalt. Meine Kreditive, unterstützt von meinem Auftreten, verscheuchten alle Bedenken der beiden Männer, die wie Ein siedler in dem Hinterhause eines Hotels wohnten. Im Gespräche nannte ich den Namen, der auf der Karte stand: „Rosalie von Münster." Natür lich, wie unabsichtlich." Der Graf erschrak. Christoph führte statt seiner das Wort. „Mein Herr," fragte er, „kommen

Sie im : Aufträge der Dame? Gestehen Sie es nur, hal ten Sie nicht hinter dem Berge. Wir sind zu ! Unterhandlungen bereit; es bedarf nicht des heim lichen Forschens," „Das war Wasser auf meine Mühle. Ich ! bat um Erklärungen, da mir jeglicher Anhalts punkt zu Verhandlungen fehlte. Christoph ver sicherte, daß er mich für einen vernünftigen Mann halte, ich möge so viel als möglich vermitteln und gab zu erkennen, daß der Graf, der stets kränklich sei, sich nie verheiraten könne. Daß es sich um eine Heirat handelte

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