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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 06.06.1861
Umfang: 6
der durchlauchtigste Herr Erzherzog Karl Ferdinand theilt mit, daß ihm von Sr. Majestät dem Kaiser ein vierwöchentlicher Urlaub znm Gebrauche einer Badecur in Karlsbad bewilligt worden ist, wodurch höchstdessen Abwesenheit vom Hanse zur Kenntniß des Letzter« gebracht wird. Franz Grillparzcr ersucht um Ertheilung eines 3>vöcheiitlichrn, So. Erc. Herr Graf Hartig um Erthcilnng eines lZwöchcntlichcn, Graf Thurn eben falls einen ^wöchentlichen Urlaub. (Werden sämmt lich bewilligt.) Ein von Pipitz gestellter

, mit 11 Unterschriften versehener Antrag, „es seien für jede zu bestellende ständige Commission nebst den 7 bereits vorgeschlage nen Mitgliedern zugleich 2 Ersatzmänner zu wähle», und als solche Diejenigen nnter den Gewählten zu betrachten, auf welche/ die geringste Zahl von Stim men mit absoluter Majorität entfällt', wird vom Haufe angenommen. Graf Anersperg stellt den Antrag, daß die Wahl der ständigen Commission in folgender Reihen folge vorgenommen werde: zuerst für die Finanzsachen, dann für Justizgegenstände

abgegeben 75. Mit absoluter Majorität wurden gewählt: Baron Banm- gartner (72), Freih. v. Rothschild (54), Ritter v. Pipitz (54), Freih. Philipp v. Krans (47), Freih. v. Nomaczkan (46), Fürst v. Fürstenberg (44), Baron Reiher (40). Weitere Stimmen erhielten: Fürst Adolph Schwarzenberg und Graf Hartig, (beide 36), FM. Freih. v. Heß (35), Graf Larisch (33), Fürst Colloredo (3V), Graf Harrach (23), Graf Wolken- steiu (27). Die übrigen zersplitterten sich mit 10 bis 1 Stimme. Da nnr sieben Herren mir absol

. Majo rität gewählt wurden, beantragte Graf v. Rechberg, daß, wie in der letzten Sitzung die beiden Herren, welche die nächst meisten Stimmen erhielten, als Er satzmänner gewählt werden, welcher Antrag vom Hanse angenommen wurde. Judicielle Commission. Stimmzettel wnrden abge geben 75. Mit absoluter Majorität wnrden gewählt: Graf Kuefsteiu (72), Resti Ferrari (71), Graf Thurn (7V), Baron Lichtenfels (53), Freih. Karl Kraus (48), Graf Anton Auerspcrg (47), Fürst bischof Wiery (44 >, Fürst Colloredo

(43), Graf Lauskorouski (41). Politische Commission. Stimmzettel «vilideii abge geben 74. Mit absoluter Majorität wnrden gewählt: Graf Larisch (5V), Graf Hartig (45), Baron Philipp Kraus (43), Superintendent Haasc (43), Altgraf Franz Salm (42), Freih. v. Lichtenfels (41), Se. Ein. Kardinal Rauscher (39), Graf Joseph Thun (33). Da also nnr acht Herren mit absoluter Ma jorität gewählt wurden, beschloß das Haus auf An trag des Grafen Knefstein, daß Fürst Adolph Schwar zenberg

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 30.11.1885
Umfang: 4
Sodann wurden die Comit6wahlen Vorgenom» men. Für das Comitä zur Nedigirung der steno graphischen Berichte erscheinen gewählt die Herren: Baron Sternbach, Dekan Grander. Probst Erlcr Baron 'Prato, Dr. Armellini, Canella, Dekan Valentinclli und Dek. Gentiliui. Für das Finanzcomite die Herren: Dr. Graf, Decan Glatz, Eiterer. Dr. Wackernell, Curat Lorenz. Prälat Foffa, Dr- Lorenzoni. Don Ma- rini, Baron Hippolitti, Baron Malfatti, Dr. v. Hepperger. Graf Lodron und Dr. v. Hellrigl

. Für das Petitionscomite die Herren: Euchta, Heidegger. Dr. Kathrein. Kofier, Dr. Schorn. Dr. Wackernell, Don Gentilini, Don Zortea, Dr. Parolini, Dr Gilli, Baron Sterubach, Graf Crivelli und Graf Fedngotti. Für das Gemeindecomite die Herren: Dr Kathrein, Dr. Rapp, Kirchberger, Baron Giova- nelli, Baron Biegeleben. Tutzer, Baron Meng hin, Franz Dordi. Canella. Dr. Armellini, Dr. Würzer, Baron Prato und Dr. v. Hellrigl. Für das volkswirtschaftliche Comite die Her ren: Graf Brandts. Abt Wildauer, Dr. von Riccabona

, Pletzer, Pöll, Agathle, Dr- Debiasi, Graf Fcdrigotti, Don Valentinclli. Graf Thun, Karl Payr, Graf Terlano und v. Aufschnaiter. Unter Hinweis auf die Ueberschwcmmungen in den Monaten September und Oktober den großen Schaden den dieselben angerichtet und die noth wendige rasche Hilfeleistuug stellt hierauf der Abg. Dr. Graf im Namen des Landesausschusses den Dringlichkeitsantrag, aus dem vollen Hause einen aus Mitgliedern bestehenden Ausschuß zu wählen und denselben mit der Vorberathung der nothwendig

gewordenen Reguliruugs-Arbeiten zu betrauen. Abg. Graf Brandts stellt den Zusatzantrag, daß die Berathungen dieses Ausschusses sämmt lichen Mitgliedern des Landtages zugänglich sein sollen. Beide Anträge werden genehmigt und in den Ausschuß gewählt die Herren: Graf Brandts, Dr. Kathrein, Dr. Schorn, Dr. Rapp, Euchta Baron Sternbach, v. Aufschnaiter, Graf Terlaqo. Baron Malfatti. Dr. Lorenzoni, Dr. Gilli. Graf Thun. Baron Hipvoliiti und Don Zortea. Nächste Sitzung Dienstag. Lokalts und Provinzielles

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 29.04.1854
Umfang: 6
haben die Frau Gräfin Ludovika Bissingen, geb. Frcikn v. Warsberg, zu Allerhöchstihrer Pallastdanie zu ernennen geruht. Se. k. k. Apostolische Majestät haben nu't Allerh. Entschließung vom 22. April d. I. folgende Ehren- Auszeichnungen an die Nachbenannten mit Nachsicht der betreffenden Taren allergnädigst z» verleihen ge ruht, und zwar erhielten: Orden der eisernen Krone I. Klasse: Franz Graf Zichp, k. k. geh. und Reichörath. Joseph Frhr. von Werner, k. k. Unterstaatssekretär im Ministerium des Aeußcrn

. Joseph Alerander Hübner, k. k. Gesandter in Paris. Friedrich Ritter v. Bürger, k. k. geheimer Rath und Statthalter der Lombardie. Dr. Joseph Eniinger, Statthalter in Nieder-Oesterreich. Eduard Bach, Statthalter von Ober-Oesterreich. Trevisanato Giuseppe, Erzbischof in Udine. Ludwig Frhr. Bede- kovic v. Konior, k. k. wirkl. geh. Rath. Ernst Graf Harrach, k. k. Kämmerer.. Anton Alois Wolf, Fürst- Bischos in Laibach. Orden der eisernen Krone II. Klasse: Dr. Joseph Alerander Helfert

, k. k. Unterstaatssekretär im Mi nisterinn, für Kultus und Unterricht. Dr. Thomas Haerdtl, Senatspräsident des obersten Gerichts- und Kassationshofes. Johann v. Fließer, Ministerialrath und provis. Sektionschef im Justizministerium. Karl Graf Rothkirch, k. k. Kreispräsident. Joseph Frhr v. Schrenk, Kreispräsident. Luigi Conte Minkscalchi, k. k. Kämmerer. Girokamo Conte Orti Manara, k. k. Kämmerer. Dr. Franz Ulm, Präsident des Ober- Landesgerichts in Zara. Franz ^av. Zenner, Weih Bischof u. Generalvikar der Wiener

Erzdiözese. Karl Gundaker Graf Stahremberg, Oberst-Landmarschall in Ober--Oesterreich. Andreas Graf Hohenwarth, Hofrath in Laibach. Georg Graf Beldi von Uzon, Vice-Präsident der k. k. Finanz - Landesdirektion in Siebenbürgen. Georg Graf Stokan, Gutsbesitzer in Mähren. Anton Frhr. Skrbensky v. Hrzistie, Herr schaftsbesitzer in Schlesien. Anton Halbhuber, Lan despräsident in Schlesien. Franz Schmück, Landes- Präsident in Bukowina. Dr. Ignatz Szimonovitz, Oberlandesgerichtspräsident in der Woiwodiua. Karl

Bach, Kreishaupt- mann in Jungbiiuzlau. Wenzel Frauz Nieger, Statt haltereirath. Heinrich Graf Clam-Martinitz, Statt haltereirath in Ungarn. Wenifch, Landcsgcrichts- Präsident in Eger. Diego Nobile Guicciardi, Statt haltereirath in Venedig. Nani Moceuigo Graf Philipp, k. k. Kämmerer. Della Torre Graf Luigi Sigis- uiondo, Podestä v. Udine. Selvatico Estense, Mar- chese, Sekretär und provis. Vorstand der Kuiistaka- demie in Venedig. Gkacopo, Ritter von Treves, Banqnier und Gutsbesitzer in Venedig

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 19.12.1865
Umfang: 4
zu sich bescheiden und drückte denselben seinen Dank und feine Zufriedenheit aus. Zur Heutig'» Hoftafel waren geladen: Die Ober- und Unterhaus- Mitglieder Bischof Nako, Graf Bela Banffy; Depn- tirte Alex. Csandy, Graf Kok. Almasy, Graf Jul. An droht), Craf G. Appouyi , Graf Nik. Bauffy, Graf St. Bolza, Gras Mg. Brenner., Varon Jos. Eötvös, Baron Dyon. Eötvöö, Baron Jos. Nudics, Ladislaus Szögycuyi-Marics, Bischof Byiuiz, Bischof Haas, Bischof A. Dobra, .Baron ÄA^ Hanhidy, And. Cser- nyus, Franz Deak

,., . HaHLWHenyi jun.. Graf Fr. Batthyany, Graf Moriz Älniasq, Graf Lad. Berch- told, Graf F. Bcreuyi, Graf Nnd. Chotek, Baron B. und G. Autbrozy, Baron Joh. Besän, Baron And. Döri, Baron P. Dula,z.Barone-B. Wenkheim; die Obergespäne Jvs.^. Szlav?, Jos. v.Tvmcsauyi, Nud. v. Kchijch^.HifM^^ko^zzAlt.. Meugery, Emerich Csengery,BischofSimor,-Aijchof,Pap-'Szilagyi, Graf Alfons PallaHciui, Bar<:Ladz Majtheuyi, Bischof Fabry,. Welch, v. Lonyay, Baron Änt.Baldacß, Baron Ant. Augusz , Bischof G. Girk,! Bischof Peitler

3 Uhr. Die Lei- chenseierlichkeit ist so eben beendet. Trotz der unge heuern Volksmenge herrschte bewunderungswürdige Ordnung. Nach der Einsenknng des Sargs versie gelte der Justizminister die Gruft. England London, 16. Dec. Die hiesigen Blätter beurtheilen die Botschaft des Präsidenten der Union als allseitig gemäßig: und friedenverheißend.—Graf Russell ist von seiner Unpäßlichkeit vollkommen hergestellt. Portugal. Lissabon, 14. Dec. Läut Nachrichten welche die „Gnyenne' mitbringt

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Innzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 26.11.1864
Umfang: 4
. Diese Vor bedingungen sind erforderlich. Glücklicherweise kann ich aber die etwas scharf gehaltenen Befürchtungen, welche Graf Wickenburg ausgesprochen hat, nicht theilen. Ich gestehe, daß ich einen sehr großen Werth darauf legen würde, daß die Unterhandlungen ihrem Ende zugeführt würden. Das Scheitern dieser Verhandlungen würde für Oesterreich finanziell wie national-ökonomisch von sehr traurigen Folgen begleitet sein. Ich kann daher nur mit Freude mich auf die in der „Gen. Korr.' erschienene Erklärung berufen

, die zur festen Hoffnung berechtigt, daß die angeknüpften Verhandlungen einem befriedigendenResultate entgegengeführt werden. (Beifall.) Graf Leo Thun: Ich habe es unterlassen, gegen ein Wort Einspruch zu erheben, das in gewisser Beziehung zu den in dem hohen Hause bereits hinreichend bekannten Differenzen Anlaß geben könnte, nämlich gegen das Wort, daß das Haus an die Lösung der ihm „verfassungsmäßig' obliegenden Aufgaben schreite. Dem Hause ist bekannt, daß ich diesen Satz nicht in dem Sinne verstehen

gekommenen Entwurf kann ich keine Einwendung erheben, ausgenommen gegen Absatz 8, welcher über die Vorlage von zwei Budgets spricht. Hinsichtlich dessen habe ick bereits in der Commission einen Antrag eingebracht, die weitere Ausführung will ich der Spezialdebatte vorbehalten. Graf Auersperg hat mit dem Wunscke, mehr in den Adreß-Entwurf aufzunehmen, als in ihm zu finden ist, den Wunsch meines eigenen Herzens angedeutet, nicht zwar in der Richtung, als ob auch ich in Beziehung auf die An gelegenheiten

habe. Hier aber scheint mir nicht der geeignete Moment, um in dieser staatsmännischen Versammlung direkte beleidigende Verdächtigungen auszusprechen. (Rufe: Sehr gut! Bravo! rechts.) Der zweite Vorredner (Graf Auers perg) bemerkte, man solle nicht mit Preußen gegen Deutschland, sondern vielmehr mit Preußen für Deutsch land gehen. Dies stimmt mit der Ansicht des Grafen Rrchberg überein und dem kann auch ich mich anschließen. In meinem Herzen ist auch der lebhafte Wunsch vor handen, daß in Beziehung auf die innern

und von einer solchen die wahre Kräftigung nicht zu erwarten steht. Graf Anton Auersperg: Für den Verlust der Sympathie gibt es einen schwer zu kontrolirenden Maßstab. Wenn ich aber einen speziellen Staat nennen soll, bei dem die Sympathie verloren gieng, so erwähne ich nur z. B. aus der früheren Zeitperiode B aiern, welches einige Noten erlassen hat, in denen die Diffe renzen mit der österreich. Anschauung hervortreten. Graf Rechberg: Was die Noten betrifft, von denen Graf Auersperg Kenntniß haben möchte, so muß ick

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 20.12.1870
Umfang: 8
, während sie, wenn sie in der vaterländischen Assekuranz ein geschrieben gewesen wären, das ganze Kapital hätten beziehen können, weil der erhobene Schaden größer war als dieses. Wie». 15. Dez. (Die Denkschrift der czechtschen D ek l aran t e n.) Unter dem gestrigen Tage hat Graf Beust von Ofen aus die an ihn gerichtete czechische Denkschrift beantwortet. Die Beantwortung ist in einem würdigen Tone ge halten und wird in derselben da» genannte Schrift- stück, welches die politischen Ausgaben der öster reichisch ungarische« Monarchie

erörtert, in die Hände der Deklaranten wiet»r zurückgelegt, ohne daß das selbe zur Kenntniß Sr. Majestät des Kaisers und der Delegationen gebracht worden wäre, wie die Deklaranten gewünscht haben. Diese Ablehnung molivirt Graf Beust durch den Hinweis, daß die Reichs- und Landesverfassung die gesetzlichen W'ge vorgezeichnet habe, auf welchen die polnische Naiion Böhmens ihre Anschauungen und Wünsche zur Kenntniß der Minister und an die Stufen des allerhöchsten Thrones gelangen lassen könne

und der Vertretungen der andern Nationen der Monarchie zu bringen. Und selbst wenn die Eingabe vrm Standpunkte des in Oesterreich anerkannten P«ti- tionsrechtes beurtheilt werde, sei der Reichskanzler nicht in der Lage, sich als das berechtigte Organ für die Vermittelung derselben zu betrachte». — Unter diesen Umständen könne Graf Beust auch nicht in eine nähere Erörterung der Ausführungen einlassen, welche in der Denkschrift entwickelt seien. Was speciell die Frage de« böhmischen StaatSrech t-S anbelangt

, so stehe zunächst nicht dem Grafen Beust eine autoritative Kritik der dort aufgestellten Grundsätze zu; anders jedoch, wo es sich um Fra gen handelt, die in sein Ressort fallen. In dieser Hinsicht wache ich besonder« auf die Ant wort des Grafen Beust aufmerksam, und glaube nur noch auf den streng verfassungsmäßigen Standpunkt hinweisen zu sollen, welchen Graf Beufl den Deklaranten gegenüber einnimmt und betont DaS historische Recht habe Graf Beust stets geachtet, und auch die unter seiner Mitwirkung

zu Stande gekommene Dezemberverfassnng liefere den Beweis, daß Graf Beust den geschichtlichen Formen derEnt- Wickelung den Werlh zuzneikennen wisse, den sie im Bewußtsein der Völker behaupten. Allein so sehr Graf Beust die allmällge Bcfreundung der gerade dahin neigenden Elemente mit der Verfassung zu wünschen hatte, so wenig konnte und mochte er die Hand dazu bieten, daß dieser Verfassung ein mit ihr unverträgliches und auf wilttührlicher Grup Pirung historischer Momente beruhendes StaatSrecht

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 23.11.1882
Umfang: 8
. 2!Z. Nov (2 Sitzung.) In Fort setzung der vormittägigen Tagesordnung wurden die Wahlen für das Hilfs Comitö und des Redactions- Comitö vorgenommen Betreffs des ersteren, welches über den in Druck gelegten, vom Landes-Ausschuss-Mit- gliede Dr. Graf ausgearbeiteten, sehr klaren und ein gehenden Bericht über die Elementar-Verheerungen (von dessen Verlesung Umgang genommen wird) und die bezüglichen Anträge des Landes - Ausschusses zu berathen hat, wird über den Antrag dcö trafen Brandis und Grafen

Melchioii beschlossen, rin Co- mitä mit 21 Mitgliedern aus dem vollen Hause zu wählen, zu dessen Plenar-Sitzungen j-doch allen Ab geordneten der Zutritt eingeräumt sein soll. ?.ie so fort vorgenommene Wahl ergab folgendes Resultat: Dr. Graf erhielt die Stimmen allerSä anwesendenAbge- ordneten; Dr. Riaas, Dr. v. Hepperger, Dr. v Mörl, Dr. von Ottenthal, v. Ausfchnaiter, Freiherr v. Ciani, Frei- her v. Fedrigotti, Freiherr v. Hippvliti und Graf Melchiori erhielten 58 Stimmen; Rainer, Dr. Dordi

, Dr. Marchetti, Graf Terlago und Graf Brandis erhielten 57 Stimmen und Eiterer, Dechant Glatz, Dr. Gilli, Dr. Lorenzoni, Dr. von Riccabona und Freiherr von Dipauli erhielten 56 Stimmen. Für das Redaclions - Comit6 schlägt Graf Brandis die Wiederbestelluna des bezüglichen Comitäs der Sommer-Session vor mit der Modification, dass statt des verstorbenen Monsignor Strofio der neu- eingetrctene Abgeordnete Graf Fedrigotti einzutreten habe, was angenommen wird und rvornach das Re- dactions-Comitö

aus den Abgeordneten: Graf Lodron. Graf Spaur, Graf Fedrigotti, Dr. v. Wöez, v. Auf- schneller, Dr. Colü, Dr. Falk und Prälat Wiesler besteht. Der Landeshauptmann ersucht noch das Hilfs- Comitä sich nach der Sitzung sofort zu konstituieren (diese Constituierung ergab die Wahl des Baron Dipauli zum Obmann und des Grafen Melchiori zum Obmann-Stellvertreter) und am andern Tage die Berathungen zu beginnen. — Die nächste Sitzung ist noch unbestimmt. Kotitische Hages-Wronik. I n l a n d. Innsbruck. 23. November

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 11.01.1893
Umfang: 8
, Horbach und „Moricht' gleichfalls daselbst zu suchen sein. Jedenfalls stammt „Chuonrat von Moricht' nicht von Mareit bei Sterzing ab.°) Sagt ferner Albert Jäger«), dieser Konrad er scheine schon 110t in den Saalbüchern des Klosters Ranshofen, so ist sicher nicht beigefügt, daß er Graf von Mareit in den Gebirgen gewesen. Alfons Hub er schreibt über diesen »Otiuonrat 6e Uoriekt«/) es sei sehr zweifelhaft, ob dieser nach Tirol zu setzen ist, da die übrigen Zeugen fast alle dem östlichen Baiern, theil

gehört wahr scheinlich Tirol an, „doch vom Grafencharakter ist nirgends eine Andeutung.' Weil Konrad von Moricht dem Gesagten zufolge kein Graf war, so fällt auch der Hauptbeweis für das Be stehen einer Grafschaft Mareit bei Sterzing dahin. Doch A. Jäger bringt einen andern Grund für seine Ansicht.2) Er sagt nämlich: am 15. Mai 1097 werde in einer kaiserlichen Urkunde in der Grafschaft Inter valles der Pfalzgraf Rapoto als Graf genannt und im gleichen Jahre ein Ad albert als Graf des Unter innthales

, aber in jenem Theile, der vom Ziller auf wärts liegt; denn es werden^ »in valle kni, in eonii- tatu ^äalberti oonütis« Güter zu Kollsaß und zu Terfens für Stiftungen verwendet. Etwas früher fährt er weiter, erscheine derselbe Adalbert als Graf des Comitates, in welchem das Dorf Stilfes bei Sterzing lag. Sofort schließt nun Jäger: „somit (erscheint Adalbert) als Gra? ^pn Mareit.' ^) Mit gleichem, ja mih besserem Grunde wäre ich be rechtigt, daraus den Schluß zu ziehen, daß Sterzing und seine Umgebung

zu der Grafschaft gehörte, wo Adalbert später als Graf auftrat und wo Kollfaß und Terfens lagen, nämlich in der Grafschaft, die sich vom Ziller bis zu dem als Sellrain bei Kematen ausmün denden Melachbach und bis zum Mailstein unterhalb Zirl erstreckte, jedoch gegen Süden nach Jäger ihre Grenzen bei der Wasserscheide auf dem Brenner haben mochte. Und warum sollte diese zweite Grafschaft des Unterinnthales ihre Grenzen, die „unbestimmbar' sind, gerade auf dem Brenner gehabt haben? Sie war ja die. alte Grasschaft

). Besrgter Burg hügel ist aber nicht „Marötsch', sondern das heutige Trojen- stein mit dem runden Thurme. Dies beweist erstens der Kauf brief des Grafen Meinhard von Tirol. Meinhard erstand nämlich das Burgstall zu Severs von Arnold dem jungen v.Palken« stein für 4' Pfd B. Das Burgstall gränzte an die Güter des Herrn Eberhard von Bozen, an das der Herren von Bernried (wird der heutigeMauracherhof fein?) und au das „Fachthal' (--- Fagenthal). Nebstdem kaufte der Graf noch die Vogtei über den Hof

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 16
Datum: 28.02.1848
Umfang: 16
. DerHöfkriegsraths-Prästdent, GeneralderKavallerie, Graf Jgnaz v. Hardegg-Glatz ist nach kurzem Krankenlager am >7. Febr. d. I. verstorben. Graf Jgnaz Hardegg war am 30. Juli 1772 geboren, und trat iu» Mai 1789 als' Unterlientenant in das damalige Eh?- vaüxlegerS Regiment Kinsky, mit welchen» erden Feldzug unter Feldmarschall London in Kroatien mitmachte. Im I. 1790 zum Oberlieuienaiit bei dem Husaren- Negimente Ester- hazy (jetzt Erzherzog Ferdinand) vorgerückt, marschirte er beim Ansbruche

des RcvolnlionSkriegeö mit diesem Regiments in die Niederlande, und wohnte dem Gefechte bei Valmy, so wie später der Schlacht bei Jemappes bei. Im Winter von 1792 auf 1793 stand er auf Posiirung hinter der Noer und fand hier Gelegenheit, sich im Gefechte bei Düren auszu zeichnen. Vor dem Wiederbeginneder Feindseligkeiten im Jahre 1793 kam Oberlieutenant Graf Hardegg als Gallopin zum Feld marschall Grafen Wurmser, wohnte mit der Oberrhein Armee dem Feldzuge diefrs Jahres bei, lind avaneirte noch in dem selben

zum zweiten Rittmeister beim Kürassier-Regimente Hohenzollern. Bei seinem Regimente eingerückt, zeichnete er sich iu diesem und im folgenOen Felbzuge bei verschiedenen Gefechten ans, «nd seiner wird deshalb auch mehrmals in den betreffenden Relationen gedacht. Im Feldzuge l795, den Graf Hardegg abermals am Oberrheiu mitsocht, war es, wo der, erst 23 Jahre zählende, Rittmeister sich, am 24. Sept. im Tressen bei Handschuhs- heim in einer so glänzenden Art hervorthat, daß ihm später turch das Kapitel vaS

Ritterkreuz des Militär-Marien-Thers- sien-OrdenS dafür zuerkannt wurde. Er war so glücklich gewesen, au jenem für die österreichi schen Waffeu höchst ruhmvollen Tage, neben vielen Andern, den feindlichen DivisionS-General Dufour gefangen zu neh men, und eiue Anzahl Geschütze zu erobern. Auch au Erstürmung der Mainzer Linien (29. Okt.) nahm Graf Hardegg Theil. Den Feldzug 1796 focht er bei der Oberrhein-Armee, un ter den Befehlen jenes erlanchlen Helden, den wir vor kaum 9 Monaten zur letzten Ruhestätte

geleitet haben, und dessen Kriegsrnhm Unvergänglich im Andenken des österreichischen Heeres foitlebt. Graf Hardegg machte die Schlacht bei Malsch (9. Jnli), das Treffen bei Friedberg, die Gefechte bei Kanstadt lind Eß- lingen, die Schlacht bei NereSyeim (11. Ang.), fo wie später, beim Korps des Fcldzcugincistcrö Graf Latour, alle die ver schiedenen Gefechte mit, welche dasselbe bis zu MoreauS Rück zug hinter den Rhein bestand, und worunter jene von Geisiu- gen, Biberach, Emmenvingeu und Schlieugeu

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 15.05.1858
Umfang: 6
, Herr Frau; v. Latterer, und der NegimentS- Kaplan waren cigenS von Agram herbeigeeilt. Der hochw. Bischof von Verona, Monsignor Niccabona, FZM. Graf Gpulai, der Statthaleer Graf Bissingen, alle Civilbehörden der Stadt, sehr viele'Generale und das gesammte in Verona befindliche Offizierkorps wohnten der Feierlichkeit bei. Am selbe» Tage begingen auch die in Agram stationirten Bataillone des genannten Regimentes diese Feier. Deutschland ^ München, 12. Mai. Mit besonderm Ver gnügen theile

ich Ihnen hiemit einen ebenso edlen als rührenden Akt der Pietät unsers allgeliebten Königs Ludwig gegen den hl. Vater mit. ES ist bekannt, daß Se. Heiligkeit zur Zeit deS allgemeinen Umsturzes im Jahre 1343 vor den Gewültthätigkeiten der Revo lutionäre in Rom in Gaitta Schutz suchte und fand. Ebenso bekannt ist, daß der nun verlebte damalige baie- rische Gesandte Graf v. Spaur die Flucht dadurch er möglichte, daß er den hl. Vater als Hofmeister feines SohneS verkleidet in seinen Neiservagen aufnahm

und glücklich «ach den Ort der.Sicherheit brachte. Graf Spaur hat unterdessen das Zeitliche gesegnet, seine Witwe ist nach Baiern zurückgekehrt und hat unter Anderm auch jenen Reisewagen mitgebracht, welchen der hl. Vater in Begleitung der gräflich Spaur'schen Familie auf seiner Flucht nach GaLia benützte. Um nun diesen Wagen — 'als blondere Merkwürdigkeit — auch für die Zukunft zu bewahren, hat denselben Se. Majestät König Ludwig von der edlen Gräfin angekauft und dem historischen Verein für Baiern

, und Piemont, das sich seit dem Pariser Kongresse als eine Großmacht betrachtet, entschloß sich nur sehr ungern, dem kleinen Staate Neapel Zugeständnisse zu machen. Diese Ge reiztheit trat deutlich in der Depesche hervor, die Graf Ca- vvur an das englische Ministerium sandte, um ihm, wie der englische Unter-Staatssekretär des Aenßern. Simon Fitzgerald, in der Sitzung sagte , für. seine moralische Unterstützung zu danken. »Ich danke« so sagt Graf Cavour — »England sehr für seine moralische Unterstützung

, die es uns in der Cagliari- Angelegenheit zukommen läßt. Zugleich erlaube, ich mir aber, auf sehr achtungsvolle Weise zu bemerken, daß wir hier glau ben, daß diese moralische Unterstützung nicht den geringsten Werth hat.« Graf Cavour ist natürlich ani meisten aufge bracht über England, und wie man an wohlnnterrichterStelle versichert, soll das Tnriner Kabinet diese Macht jetzt noch mehr hassen, als Oesterreich, waS viel sagen will. Graf CavoNr selbst hat jedoch in der letzten Zeit hier sowohl alS in London ungemein

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Der Bote für Tirol
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Seite 9 von 10
Datum: 13.01.1877
Umfang: 10
GZitra-Beilage des „Bote« filr Tirol und Borarlverg' Nr. R« Beschreibung vou der Cuktivirung des PittnuthaleS. (Pillersee.) (Schluß.) Im Jahr 102t war Kriegsstreit in Gallien, Graf Palfisch war ein KriegeSritter und zog zum Streit und blieb dies Jahr im Felde. Da Palfisch keine Erben hatte, überkam seine Güter eine Edle, Frau Wölfin genannt, sie übernahm die Güter, die er in unserem Thale hatte, auch die Bergleute, 1025 kam sie selbst in's Thal Pillau und gab dem Priester alles richtig

, und zwei noch etwas vorwärts. Im Jahr 1033 kam Graf Warnig mit Leuten an, zog sich vorwärts durch das Thal rechter Seite an den, Streichweg fort, und baute 2 Häuser (jetzt Warnung) und machte Ackerbau. Ich übergab diese Beschreibung meinem Sohn, der heißt Melchior Pillau. Im Jahr 1035 baute Graf Perfeld 3 Häuser rechter Hand im Thale an einem Berge, (diese Ge gend heißt heute Perfeld), brachte auch Leute an, ein Jäger von Palfisch erlegte einen Bären, der hatte weiße Haare wie Schafwolle

92, von Graf Warnig 52, in allen 486 Köpfe. Im Jahr 1045 ließ Graf Perfeld den Thurm bei Jakobspitz iu Holz etwas erhöhen und noch einen Nebenaltar errichten. Im Jahr 1048 starb Graf Perfeld, und es gab große Streitigkeiten ab, es kamen Leute aus Norikui», welche um seine Sache warben, und es war eine Gähruug. Herzog Heinrich von Baiern kaufte her nach alle seine Güter uud Lehen, und gab dem Geist lichen alles das Nämliche, was Perfelv zuvor ge geben hat. Im Jahr 1054 kamen Lente aus Norikirm

ungeweihtem Gottesacker, Jakob-Spitz ge nannt. Dies alles übergeben wir mit allem, was dazn gehört, es sei von König oder anderen Leuten hergekommen, dergestalt dem vorgemeltcn Kloster in Ewigkeit zuständig zn sein und sollen die Benediktiner als Diener Gottes im ersagten Thale Pillau mit Ordnung berechten :c. :c. Negensbnrg 13. März 1073. Der kandeSfürstliche Neservatbrief ddo. Negens bnrg den 4. Dez. 1073 besagt: Ich Knnibald, durch Gottes Gnaden regierender Herzog von Baiern und Graf zn Tirol

GemeindLverwalter, Thomas Joch von der Gegend Wald, EliaS Norkher von der Gegend am See (Ulrich), Adam Strauß von der Gegend zn HauS, Johann Oswald von der Gegend des Warnig. Heinrich Herzog iu Baiern und Graf zu Tirol verlieh i. I. 1193 dem Stift Noth das Necht, Ei senerz zu graben, da aber daS Stift an diesem keinen Theil haben wollte, übernahm dieses Eisenwerk die Edle von Puechenstein, ansitzend auf dem Schloß Puechenstein in Pnsterthal, welche (die Puechcnsteiner) dahier schon zuvor als auch nachher

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 19.02.1858
Umfang: 8
am l. Sept. 799 im Kampfe gegen die Avaren durch einen Pfeilschuß siel und auf der Insel Neichenau ruht. Dieses Grafengefchlecht von Slltbregenz, wie ich eS zum Unterschiede von dem nach folgenden jüngern, dem Montförlischen gern zu nennen pflege, 'gebot auch in Churrhätien, zu dem der einst romanische Curwalhengau, d. i. das' vorarlbergische Oberland, gehörte; so Graf Ulrich VIII. (nach anderer Zählung IX.), wie uns eine Urkunde vom Jahre 1095 in v. Mobr 'S (üocl. Diplom. Bd. I, Nr. 1(13 lehrt

; der jüngere. Namens Hugo, bekam bei der Theilung die Grafschaft feines mütterlichen Großvaters nnd wohl auch den Curwalhengau und nannte sich Graf von Montfort von der einst romanischen Beste Montfort, an der Berghalde nördlich vom uralten Rankweil (Vinomaa) gelegen, welche die Llppenzeller im Jahre 1405 gebrochen haben. Dieser Gras Hugo I. (5 12l9) ist der Stammvater der Grasen, von Montfort mit der rothen Kirchenfahne im silbernen Felde, in welche die ursprüngliche Fahne, welche daS BefehlShaberamt

*). Hugo'S l. Enkel, die Grafen von Montfort, die über Vorarlberg und daS obere Allgäu geboten, theilten sich in die Linien: s) zu Feldkirch»*), von welcher der letzte Graf Namens Rudolf, der am 16. Nov. 1390 aus seiner Burg zu Fussach starb, schon am 22. Mai 1375 zu Baden im Aargau seine Grafschaft und den seit 1333 dazu gehörigen Jnnerbregenzerwald an die Herzoge von Oesterreich bedingungSireife verkauft hatte; da zu Tettnang und Scheer und o) zu Bregenz und Sigmaringen, welche mit dem Grafen Hugo

deS Herzogs Albrecht II. von Oesterreich gewesen, mit diesem Hause verschwägert. Diesem ihrem Schwager halte Ursula ihren väterlichen Antheil an der Grafschaft Pfirt mit all' ihren Rechten um 2000 Mark Silber am 3. Juni 1333 zu Baden im Aargan bedingungsweise abgetreten. Von diesem Grafen Wilhelm II. ist die MartinS- kapelle zu Bregenz im Jahre 1361 gestiftet und daS FreSco - Gemälde, wenn eS aus jener Zeit herstammt, um so erhaltungSwerthcr. Graf Wilhelm starb, nach *) Die Grafen von Werdenberg besaßen

seine Ruhestätte bei den Minorilen zu Brück an der Mur. Seine Nach kommen theilten abermals am 29. Oktober 1515 ihre Besitzungen. Graf Hngo erhielt Halbbregenz, daS er kinderlos an Erzherzog Ferdinand I , am 5. September 1523 um 50,000 Gulden verkaufte; dessen Bruder Georg II. ward Herr von Peckach in Steiermark (da die andern Herrschaften scron nach und nach verkaust waren) und Stammvater der neuen Montfort - Tett- nangischen Linie. Als mit dem Grafen Ulrich VIII. von Tettnang am 16. April 1574

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 20.07.1886
Umfang: 10
. Die neuen Minister sür Handel und Unterricht flößen den Einen Furcht, den Anderen Entzücken ein/ und vie Auszeichnung, welche der Statthalter Graf Zchönborn erfahren, erregt ebenfalls gleichzeitig Mißfallen und Hoffnung. Es ist gar nicht an gezeigt, sich über diese Erscheinungen besonders u ereifern. Abgesehen davon, daß die Stellung >er früheren Minister des Handels und des Unterrichts haltlos geworden war, konnten doch m Grunde Beide nicht als „nationale' Mini- ter wie Dunajcwski und Prazak betrachtet

auf das zu erwartende Verhalten der ungarischen Chauvinisten hat. sich als falsch er wiesen , und wenn er wirklich mit ein Beweg grund zur Vornahme des Wechsels im Buda pester Obercommando gewesen sein sollte, so ist es unbegreiflich,' daß er gemacht werden konnte. Ueber die Betheiligung des früheren Flügel adjutanten des Königs Ludwig II., Hauptmann Alfred Graf Dürckheim - Montmartin an den jüngsten Ereignissen in Baiern melden die „Neuest. Nachr.' Folgendes „authentisch': „Herr Graf v. Dürckheim befand

sich zur Zeit, als die Staatscommission in Hohenschwangan anlangte, hier in München und erhielt in der Nacht vom 9. auf den 10. Juni drei Tele gramme mit dem Auftrage, sich sofort am könig lichen Hoflager einznfinden. Graf Dürckheim reiste augenblicklich ab und begegnete uuterwegs bei Steingaden der heimkehrenden Commission, an welcher er im schärfsten Galopp vorüber fuhr. In Neuschwanstein angekommen, fand Gras Dürckheim den König total willenlos und apathisch. Dürckheim mußte an Fürst Bismarck

(also nicht an den Kaiser, wie behauptet wurde) um Hilfe telegraphiren, ebenso sandte er ein Telegramm an den in Marienbäd weilenden Freihrn. zu Frankenstein ab, damit dieser um gehend herbeieile Franckenstein antwortete tele graphisch, daß er komme, reiste alsbald ab, fuhr aber hier in München zuerst in das Palais ° des Prinz-Regenten, erhielt hier die nöthigen Aufklärungen, und damit war der Plan ver eitelt. Graf Dürckheim hatte dem Könige zwei Wege angerathen, um die bevorstehende Action zu bintertreiben. Erstens

rieth er dem König, sich 'direct nach München zu begeben; aber der König weigerte sich entschieden, dies zu tt-un er erklärte, nach München wolle er absolu nicht. Dann schlug Graf Dürckhim vor, über die Landesgrenze zu gehen, welche leicht in ^ Stunden zu erreichen gewefm wäiee; allein auch hierfür fand er keinen Willen mehr. Der König war total ohnmächtig, willenlos und apathisch. Graf Dürckheim hat übrigens bei der gegen ihn eingeleiteten Untersuchung vollständig nachge-

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 10
Datum: 07.09.1871
Umfang: 10
v. Riccabona mit ie 36 St nimen a!S LandtagS-Abgeorvnele gewählt Rattenberg. Herr Dr. Johann Napp und Joses Mair wureen mit 75 Stimmen aus 83 zu Nändtags-Abgeordneten gewählt.^ Hitzbiihel. Von 42 stimmen erhielten Dr Onestinghet 37 und Harrasser. Mairbenier in St. Sohan», 38 Stimmen. Bozen. Baron Jgna; v. Giovanelli wurde mit 103, Anton Kemenater mit 102 Stimmen ge- wählt. Jos-s Mayr, Vorsteher am Ritten, «rhielt 1 Stimme. Brixen. Einstimmig wurden gewählt: Herr Graf Anton VrandiS in Lana uud Josef Wieser

, Wirth in S'ilfe?. Bruneck. Petzer und Dr. Graf wurden mit 70 und 69 Stimmen wiedergewählt, Dr. v. Grebmer erhielt 17. v. Plankenstein 14 Stimmen. LietlZ» Mit eminenter Mehrheit wurden wieder gewählt: Köfler von Windischmalrei und Brugger von Iexten. In der Minorität blieben die Herren: Ratz, Röck und Karacher. ZNerllN. Die 107 Wahlmänner der L.ud gemeinten des politischen Bezirkes Wera» wäblten heule als LandtagS-Abgeordnete Herrn Baron Paul v. Giovanelli hier einstimmig und Heirn Josef Diell

, Handelsmann von Mals mit 106 Slinimen. Trient» Von 130 Wählern erschienen 126. Gewählt wurden Priester Johann Zanella init 66, und Graf Emanuel Thun mit 65 Stimmen. Beide konservativ. Von der Gegenpartei erhielt Bürgermeister Baron Ciani 60 und Don Josef Grazioli 53 Stimmen. 3 Stimmen wurden ver loren. Cavcllese. Zahl der Stimmenden 68. Ge- wählt wurden: Johann Baptist Cristel aus Tesero mit 44, Domherr Bertagnolli anS Tri^nt mit 53 Stimmen. Die Gegenkandidaten: Notar Mo- randini aus Predazzo erhielt

16, Advokat Mendini aus Cavalese 15 Stimmen. Borgo» Zahl der Wähler 70. Gewählt ^wur den: Advokat Capraro von Borgo und Giuseppe Sartorelli von Telve mit je 47, Johann Baptist Maccani von Castelnuovo mit 23 und Pfarrer de Pretis von Roncegno mit 22 Stimmen. Die Gewählten gehören der Nationalpartei an. Cles. Gewählt sind die Herren: Dr. Cölestin Nardelli mit 70 und Johann Depretis mit 69 Stimmen, gegen Graf Julius Spaur mit 66 und Graf Franz Thun mit 65 Stimmen. Noveredo» Für die Landgemeinden der politi

schen Bezirke Noveredo und Niva wurden gewählt: Baron Achilles Meng hin, ÄppellaticuSrath in Pension, und Graf Friedlich Fedriizotti, Bürger meister in Sacco, beide mit 73 klimmen, ge^en Fedele FigaroUi, Hand, lslamner-Präsident, mit 46 und Baron Eduard v. Pizzini mit 46 Stimme». Tione. Beim zweiten Wahlgange wurden von 86 Stimmenden gewählt Monsignor Peter Zoanetti und Dr Simon Ballardini mit je 46 Stimmen, gegen die Liberalen Dr. Jakob Marchetti mit 40, und Dr. Alex Parolini mit 38 Stimmen

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 8
Datum: 12.05.1873
Umfang: 8
.) Unter den vernommenen Zeugen trat zuerst der Ziaker Bruchmann auf. Graf Spaur schuldete demselben den Betrag von einigen hundert Gulden, und anstatt sie ihm pünktlich zu bezahlen, unternahm er mit Frau Seewald seine Erholungsreise nach Reichenhall. Der Fiaker, der nicht wußte, wohin sein Schuldner gerathen war, fürchtete für seine Forde rung und machte bei Gericht die Betrugsanzeige. Gleichzeitig begab er sich in die Redaktion eines Grazsr Winkelblättchens. das mit besonderer Vor liebe den Skandal kuitivirtr

, um Abonnenten zu ködern (es besteht gegenwärtig nicht mehr), erzählte, Graf Spaur sei durchgegangen, und bat. daß die Sache „in die Zeitung' käme. Und sie kam in die Zeitung. ES erschien ein Artikel, der den Grafen Spaur in den allerschwärzesten Farben malle, seine Deroute als eine vollständige, ihn selbst als den raffinirtesten Gauner schilderte. Dieser liebenswür dige Artikel kam nun Herrn Moriz Fröhlich unter die Augen, welcher, da er an der Wahrheit des selben nicht zweifelte, seinem Notar ans

sl. zu fordern. Präsident: Wie verhält es sich denn eigentlich mit den Herrschaften, welche der Herr Graf angeb lich in Tirol besessen hätte? — Zeuge: Ich kann nicht mit Bestimmtheit behaupten, daß mir der Herr Graf selbst die Geschichte von den Herrschaften er zählt hat, aber ich glaube es. Mit voller Zuver sicht aber entsinne ich mich, daß ich über die Ange- legenheit mit Dr. Rechbauer gesprochen habe, als Herr Graf Spaur Fröhlich'S Schuldner geworden war, und daß Dr. Rechbauer mir erzählte, der Graf

über die DifserenzpunkteStimmengleichheit. Jede Delegation hielt einstimmig ihre Beschlüsse aufrecht. ZWien, 12. Mai. Die Regierung tst geneigt, im Falle wirklicher Nothwendigkeit den Geldverkehr er« leichternde Modifikationen der Nationalbankakte ein- treten zu lassen und setzt sich sofort mit der ungari schen Regierung in 'S Einvernehmen. In der ungarischen Delegation verkündigt Graf Andrassy die kaiserliche Sanktion dem gleichlautenden Delegations -Veschlusse, den Dank des Kaisers für die patriotische Opferwilligkeit ungeachtet der exceptionellen

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 09.02.1880
Umfang: 8
, für unrichtig, da ihre Theilnahme dem Kabinete den Koalitions-Eharakter gebe, an welchem Graf Taaffe festhalte» zn wollen erklärte. Die Rechte des Abgeordnetenhauses habe durch ihre zwei die Schule betreffenden Initiativanträge dein Minister- Präsidenten jedenfalls einen Dienst erwiese»; den»:! „widersteht er dem Anstürme, dann hat er vom Lande die Herrschaft einer national-klerikalen Liga er infolge ihrer Pression, dann haben sie ihm selbst das Zeugniß verschafft, daß er weder ihr Bundesgenosse

, noch ihr Platzhalter war.' In ihrem Abendblatte vom L. ds. lesen wir: „Die Situation zwischen Regierung und Rechten spitzt sich zu. I» einem hochossiziösen Kommunique finden wir die Erklärung, daß die „nltramontanen Postulate, welche unmittelbar auf den Umsturz einer in der Verfassung wurzelnden Gesetzgebung gerichtet, jeden falls mit jene» Zwecke» in grellem Widerspruche stehen, welche Graf Taaffe verfolgen zu wolle» mehr fach erklärt hat.' Diese Ungewißheit der inneren Situation übt mich bereits

der Bergwerksbesitzer von Teplitz wegen Entschädi gung für das ihnen auferlegte Verbot der Gruben- auspnmpuug der Regiernng zur eingehendsten Wür digung abgetreten. Hierauf wurde die Verhandlung über das Kapitel „Kultus' begonnen. Obmann Graf Hohenwart theilte mit, daß der Kultusminister sein Wegbleiben von der Sitzung mit Amtsgeschäfteu entschuldigt habe. Als Regieruugsvertretec war Sektionsrath Schalhofer erschienen. In der Debatte über dieses Kapitel sprach Gras Heinrich Clam für die Erhöhung der Bezüge

der Redemptoristen-Kon- gregation auf dem Heiligen Berg bei Przibram, während Graf Richard Clam die Steuer auf die geistlichen Güter überhaupt als „ganze Todesstrafe' bezeichnete. Ueber Autrag des Grasen Richard Clam wnrde eine Resolution beschlossen, die Regierung sei aufzu- fordern, den Ausweis über die Gebahrnng der Re- ligionssonds iu den letzten zehn Jahren vorzulegen. Ueber Antrag des Abgeordneten Jirecek wurde ferner eine Resolution beschlossen, die Regierung sei aufzu fordern, einen Ausweis

über die den Neligioiisfonds gehörigen Gebäude und deren Verwendung vor zulegen. / ^ Aus Prag wird unterm 6. ds. gemeldet, daß Graf Heinrich Elam-Maitinitz nach der „Epoche' vor Zeuge» erklärt habe, nnler keiner Bedingung in ein Kabiuet einzutreten, welchem Graf Taasfc ange hört. Im ezechische» Klub soll es nach demselben Blatte stürmische Zwischenfälle gegeben habe». Graf Elam-Martinitz habe geleugnet, daß er Baron Hel- fert protegire, während einzelne ezechische Abgeord nete ans „berufenstem Muuvc' das Gegentheil

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 30.11.1869
Umfang: 8
dort ein, bei welcher sich auch GM. Graf AuerSperg befand. Zwei Compag nien derselben waren zu Knezla und eine andere zu Napoda zurückgelassen. Um den Vormarsch zu erleichtern und zu sichern, ließ Graf AuerSperg vorher die dominirenden Höhen durch SeitendetachementS eclairiren. Die Insurgen ten zogen sich vor denselben zurück, ohne ernstlichen Widerstand zu wagen. DaS zuerst in Cerkvice ange- gekommene 8. Jäger-Bataillon hatte sogleich von dort 2 Compagnien vorgeschoben, um sich wo möglich iu den Besitz der denDefilö-EiugangvonHan

an diesem Pncte vermuthen ließ, daß sie demselben haupt sächlich ihre Kräfte zuwendeten, so zog General Graf AuerSperg die ganze Reserve unter General Dor muS bis auf zwei iu Mfano zurückbleibende Compag nien von Erzherzog Franz Carl Nr. 52 nach Cerkvice und setzte, als diese Truppeu am Vormittag des 18. eingetroffen waren, den Angriff in auffälliger Weise fort, um so die Aufmerksamkeit des Feindes möglichst von dem Defilä von Lupoglava abzulenken, welches die Colonne« Fischer und Kaiffel an diesem Tage

, nicht die geringste Bewegung wahrgenommen, so daß Graf Auersperg der Ansicht war, daß Oberst Better die Höhe »och vor Einbruch der Dunkelheit erreichen würde. Letz« rerer gewann auch, wenngleich langsam, Terrain, aber sichtlich nahm, als er die Hälfte deS Abhanges erstie gen, die Heftigkeit deS Widerstandes zu und man konnte daraus schließen, daß die Höhe svon den In surgenten stark besetzt sei, wenngleich man nur bau» uud wan« einen Insurgenten von FelS zu FelS spria» gen sah. Die Höhe wurde .sofort

« Fischer und Kaiffel die Durchschreituug des so schwierige« Defilee'S von Lupoglava erleichtert werde, erwies sich als richtig. Schon in der Nacht zeigten Lagerfeuer ober Markoo Do, daß die Truppen bis dorthin vor gedrungen und am 19. um 8 Uhr Morgens erhielt Graf AuerSperg die Meldung, daß Oberst Fischer schon am 13. Abends die Ebene von Dragalj erreicht, Oberst Kaiffel aber im Dtbou- chiren begriffen sei. Graf AuerSperg ließ nu« daS Desilee von Hau besetzen uud traf Anstalten

gefunden. Man sah die Insurgenten iu größereu Haufen nach Maccia Stoppa uud Maccia Plauiua ziehen. Haupt- man» Lazich beschoß sie lebhaft mit seineu Jäger« uud gleichzeitig wurde« sie von Abtheilungen des Re gimentes Erzherzog Ernst Nr. 43 angegriffen Zwei Compagnien von Albrecht Nr. 44 wurde« dauu zur Besetzung der Höhe von Zagvozdak diSponirt und das Hauptquartier brach nach Dragalj auf. Bei dieser Gelegenheit war Generalmajor Graf AuerS perg, um möglichst rasch die Colonnen Fischer und Kaiffel

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 23.08.1865
Umfang: 6
ein, «elcher nebst dem Könige Otto von Griechenland und dem Prinzen Adalbert von Baiern dem Diner beiwohnte; außerdem wurden noch Statt halter Graf Taaffee, Graf Thun, Graf Mensdorff, Blome und Bismarck dem Diner beigezogen. Mor gen drei Uhr findet eine große Tafel in der Winter residenz und übermorgen auf allerhöchsten Befehl eine Wohlthätigkeits-Vorstellung der Hofschauspieler für die Abgebrannten von Radstadt und Matterndors statt. Mehreren Blättern wird von hier telegraphirt: cS seien

zu der Monarchenzusammenkunft auch beidersei tige Militärbevollmächtigte von Wien, Berlin und Frankfurt a. M. berufen. In dieser Beziehung wer« den der preußische General Graf v. d. Grüben, so wie der Generalmajor Gras Thun und der erste Ge neraladjutant des Kaisers, Gras Crenueville, als an wesend namhaft gemacht. Außer dem Grafen Mens dorff und dem Herrn von Bismarck sind von diplo matischer Seite anwesend Graf Blome und Frhr. v. Werther. — 20. August. Im Laufe des gestrigen Tags hatte der seinem Monarchen vorausgeeilte Hr. v. Bismarck

ergriffe» habe» wird, um den Eintritt der Cholera zu verhüten. Provenienzen aus Gibraltar werden einer Contumaz von tl Tage» unterworfen. MtuHäHÄMU^Mstem^ um 5 Uhr eMlgte^er^^ie^ich^HandtWbeschluß im Saale der z^iteN Kammes Äv 'beide Kammern versammelt «aren^und 'Ä^ie'^erMn feierlichen Eröffnungen, der königliche Thron aufgerichtet stand. Die Mitglie der der 'ersten Kammer erschienen sämmtlich in gro ßer Uniform (Graf v. Pückler'Limpurg.Gaildors in det^rotheit d'er Johanniterritter:) - - Offklümch

a. 'Dl?, ILi AlHüjK Heiitt ist'die große Baumwolleuspmneret und Patent - Ächseilsäbnk von Schmidt und Huff ein Raub der Flammen geworden. Jena, 15. Aug. Am heutigen' Haupttag des 50- jährigen Burschenschaftsjubiläums sammelte« man sich auf dem Platze der neuen Bibliothek ziuil ^estzuae. die Stürme der Zeit geretitte' Wartburgsfahne. Der Hug Hte sich' hierauf in Bewegung. Die Wäribürgs- fahäe'tv«rde'getrag«i''Pnif. Scheidler (der' ur sprüngliche Träger s Graf Keller s wär zu scheinen verhindert) ^ zur Seite

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 2 von 8
Datum: 11.05.1851
Umfang: 8
, Schaup,. Miller, Graf Dessewffy und Graf Larisch auf morgen zu Hrn. v. Kübeck, um entscheidende Maßregeln zu besprechen. Graf Dessewffy (Emil), ist in der Liste inbegriffen, welche über die bevorstehende Ernennung von Reichsräthen umläuft. Nächstens kommen neue Reichsschatzscheine in Umlauf und zwar zu 1 fl. und 2 fl. C. M. Sie werden eben so schön und geschmackvoll sein wie die zu 5 fl., 10 fl., 50 fl., welche letztere zu 50 fl. wirklich die allergelungensten sind' Dafür werden die ungarischen

Oesterreichs nachkommen sollten. Bestätigt sich dies, so würden die Proteste Englands als zurück genommen betrachtet werden können. — Der zum preußischen Ge sandten am hiesigen Hofe ernannte Graf v. Arnim - Heinrichsdorf erhielt gestern bei dem Kaiser Audienz und überreichte in selber seine Creditive. Nach der Audienz verfügte sich der Graf zu sämmtlichen kaiserlichen Erzherzogen, um ihnen die Aufwartung zu machen. — Nach einer Eröffnung der Nationalbank sind alle Bank- kassen ermächtigt worden

, die älteren Banknoten zu 1 und 2 fl., welche schon mit Ende März aus dem Verkehr kamen, fortwährend und so lange zu verwechseln, bis diesfalls anderweitig verfügt wird. — Der französische Gesandte am kais. Hofe, Mr. De la Cour- ist nach Dresden abgereist. Seine Abwesenheit wird nicht lästiger als acht Tage dauern. Die Reise Hat keine politischen Zwecke. —- Graf v. Bernstorff machte heute seine Abschiedsvisiten und reist morgen früh nach Berlin ab. — Graf v. Chambord wird übermor gen in seinem Schlosse

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 22.08.1868
Umfang: 8
des Hrn. Ministers völlig ausreichend. Jedenfalls aber muß gegenüber einigen an diese Reise geknüpften Insinuationen mit aller Be stimmtheit hervorgehoben werden, daß Herr Graf von Taaffe, sowie alle seine Kollegen sich der nothwendigen Solidarität aller Mitglieder des KabinetS vollständig bewußt ist, und daß eS ihm so wenig als einem andern der Herren Minister auch nur im Entferntesten in den Sinn kommen konnte, an irgendeinem Orte individuelle Politik in Szene zu setzen.' * Aus Prag, 20. Aug

werden, Samötag im Landtag einen Protest nach vorhergegangener motivirender Rede Riegers zu überreichen und dann sofort den Landtag zu verlassen. — Bei der heutigen LandtagSwahl des nicht fideikom- missarischen Großgrundbesitzes haben die Konservati ven nicht mitgewählt; dagegen hat sich der verfassungs- trene Großgrundbesitz zahlreich betheiligt. Gewählt wurden folgende verfassungstreue Kandidaten: Abt Liebsch von Tepl, Graf Adolf Ledebour und Baron Otto Wächter. Itenbistritz, 19. Aug. Der Landsteiner Wald

niedergeschrieben. Da sein Paß nicht in gehöriger Ordnung war, wurde derselbe, nachdem ihm ein Theil seiner Aufzeichnungen abgenommen war. über die Gränze gewiesen. Acht Tage früher waren Prinz Albrecht von Preußen. General v.Moltke,Oberst v. Strang, Oberst v. Schweinburg, sowie die Majore v. Vadh, v. Reclam, Graf Hardenberg und v. Radecke von Miltenberg kommend hier eingetroffen und begaben sich nach Würzburg weiter, nachdem sie das hiesige Schlachtterrain in Augenschein genommen. Darmstadt, 20. Aug

zu können, was bei dem großes Leserkreise Ihres Blat tes gewiß weitere Verbreitung finden und dazu bei tragen wird, das über unserem Bundeskanzler schwe bende, wie es scheint, absichtlich gewobene Mysterium zu zerreißen. Sie hatten ganz Recht, als Sie in Ihrer Rundschau vom 11. d.M. sagten: ES scheine fast, als ob Graf BiSmarck durch Verhältnisse besonderer Art, aber nicht durch Krankheit in Varzin zurückgehalten werde. Er hat, was ich aus eigener Anschauung be theuern kann, niemals wohler

, hat aber auch, wie Alle, die mit ihminBerbindung stehen, versichern — niemals krank — höchstens ein wenig erschöpft — ausgesehen. Wer tä einen Ritt von 7 Stunden machen kann, der ist wahrlich nicht krank, sondern erfreut sich einer bessern Konstitution als — mit Respekt zu melden — der norddeutsche Bund. Vom ersten Tage an aber, seit der Graf auf seinen Gütern hier eingetroffen, war seine Tagesordnung: früh aufstehen, dann 7stündiger Ritt zum Besuche seiner Pächter — manchmal auch eines benachbarten Gutsbesitzers — dann erst Diner

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