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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 21.04.1883
Umfang: 12
im 'Werthe von SV fl. aufgestellt und 2) Ms Sild im Ähnensaal. Novelle. »UN . ' B. H. Matten- «Nun begab eö sich, daß Ihr Herr Groß» vater zwei Söhne hatte', fuhr Frau Martha fort, .den Grafen Erich, Ihren gnädigen Herrn Vater, und den Grafen Raimund, Ihren Herrn Oheim. , Die Brüder lebten stetS sehr einig, . Graf Erich- war immer fest, dabei mild, die Auf. Dichtigkeit selbst und sehr gütig gegen Jedermann. Graf Raimunds — schön war er, daS muß ich so^eu — ein Sausewind, der wildeste Reiter

, der! Eifrigste Jäger, ein ganzer Soldat. DaS God achtete er Zar nicht, und gönnte seinem Brüder) freudig die schöne Herrschaft. ' ,Wa6 soll mir Geld und Gut?' rief er oft lachend' auö, »sühr' ich doch niemals ein Meib heim', denn einen ärgern Weiberfeind, alS den Grafen Raimund, gab eS im ganzen Lande nicht. Graf Erich vermählte sich, und sein Bruder, welcher an der jungen GM» nichts aussetzte, als daß sie ein Weib sei, ging auf R.isen. Bald nachdem starb die selige Frau Gräfin Mutter, Sie, mein Junker

, wurden geboren und k« ine Seele vernahm etwa? von dem Abwesenden. ' Sie mochten'ungefähr vier Jahre alt sein, fS war gerade am Aegiditage, da sprengte ganz unverhofft Graf Raimund mit verhängtem Zügel iu den Kastellhof. Er stürzte die Treppe hinauf, aü ' mirvoröei, und flog in die Arme seines BatirS. , - Ich stanlnso gut bei der seligen Frau Gräfin, war zudem nach dem Tode Derselben die Führerm deS HauSwesenö. daß ich eS schön wagen ^dürfte, hinlin 'in daS Zimmer zu treten, um den jungeü Herrn

zu begrüßen. ^ j Die Unterhaltung wurde in französischer Sprache geführt/' die ich nicht verstehe, aber die Mienen deS Herrn Grafen waren sehr finster und der junge Graf Raimund sprach ungemein heftig- , 'V, : Den andern Tag kam Graf Erich, Ihr Herr Bater, auS dem neuen Schlösse, daö er bewohnte, herüber, und der alte Graf nebst seinen Söhnen begaben sich in ten Ahnensaal. Richt auö Neu» gierde, auö reiner Theilnahme/^ verweilte ich in dem anstoßenden Zimmer, wo ich zwar Niemand sehen, aber jedeö Wort

' hören konnte. Anfangs sprächen die drei Herren so leise, daß ich nichts verstand,' endlich aber schrie Graf Raimund: .Ich Willi ich muß Geld haben! Die Halste der Güter muß mir zugehöreu.' ,ES ist gegen daS HauSgesetz l' sprach dir alte Herr, »ich habe dem sterbenden Vater schwören müssen, eö treu zu halten.' „Ich, will Dir mein mütterliches Erbtheil abtreten rief Gras Erich — .und sollte ich, waS noch ferne sein möge, der Herr ^ dieser Güter werden/ so sollst Du dreifache' Reveaüen erhalten

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 30.11.1885
Umfang: 4
rungstisch Statthalter Baron Widmann. Der Vorsitzende gibt bekannt, daß er dem Abg. Franz Dordi einen fünftägigen, den Abg. Dr. Hepperger, Agathle, Baron Menghin und Graf Fedrigotti einen achttägigen Urlaub ertheilt habe. Probst Arvedi von Arco ersucht brieflich um einen Urlaub für die ganze Session, da es ihm seine Gesundheit nicht erlaube, in der strengen Jahreszeit sür längere Zeit in Innsbruck Aufent halt zu nehmen, und zudem die Seelsorge in Arco bei der Anwesenheit der zahlreichen Frem

den seine Gegenwart dort nothwendig mache. Der Urlaub wird gewährt. Nach Verlesung des Einkaufes und Mittheilung schon bekannter Erlässe erstattet der Abg. Dr. Graf Bericht über die Ergänzungswahlen der Handels- und Gewerbekammer in Roveredo und des Wahlbezirks Lienz, W.-Martrei und Sillian und beantragt die Genehmigung der Wahl der Abg. Baron Valerian Malfatti und Dr. Schorn. Dieselbe» werden ohne Debatte anerkannt. Der Rektor Prof. Dr. Thaner und der Abg. Dr. Schorn legen hierauf das Handgelöbniß

ab. Gegenstände der Tagesordnung sind die Grup penbildung und die Comitäwahleu. Die Gruppen setzen sich folgendermaßen zusammen: 1. Unterrinn- lhal, die Herren: Erzbifchof Eder, Dr. Blaas, Dr. Falk, Prof. N. v. Wildauer, Dr v. Ricea- bona, Dekan Gr.nder. Pletzer, Dr. Rapp, Pöll und von Anfschnairer. 2, Oberinnthal, die Herreu Prälat Wiidaner, Rector Dr. Thaner. Karl Payr, Sladler, Cnrat Lorenz, Dr. Kathrein, Enchta, Grenter, Eiterer, Dekan Ranch nnd Graf Wol lenstem. 3. Etlchland, die Herren; Fürstbischof

Aichner, Abt Foffa, Graf Melchior!, Dr. v. Hell- rigl.Dr. Würz:r, Dekan Glatz, Baron Biegeleben Agathle. Baron Giovanelli und Franz Tutzer. 4. Eifack und Pusterthal, die Herren; Baron Sternbach. Dr. von Hepperger, A. Kirchber- ger, Dr. Wack-rnell, Probst Erler. Graf Bran dts, Franz Heidegger Franz Kofler, Dr. S^orn und Dr. Graf. 5. Trient, die Herren: Dr. Dordi, Dr. Gilli, Graf Thun, Baron Menghin, Graf Spaur, Don Marini, Graf Civrelli, Dr. Lorenzoni, Don Zortea, Graf Terlago. Dekan Valentinelli

und Baron Prato 6. Roveredo. die Herren: Probst Arvedi, Dr. Pertolini, I. Canella. Dr. Parolini. Franz Dordi. Graf Lodron, Baron Hippoliti, Baron Fedrigotti, Dr. Debiasi, Graf Fedrigotti, Dr. Armellini und Dekan Gentilini. setzt mit schneeigen Spitzen. Sie trug einen reizenden Malachitschmuck, der ihrer Mutter gehört hatte. Ein Myrthensträußchen schmückte ihr reiches, blondes, wel liges Haar. Ihre Züge zeigten eine schwache Farbe, welche die Blässe ihres Gesichtes hob, wie der Son- nenürahl die bleiche

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 15.03.1850
Umfang: 8
. Die Anklageakte im Prozesi Görlitz. Zll« Einleitung >u den Assisenrerliandlungen >u Oa'instatt, ge gen den de« Morde« und tet Raube« angeklagten Johanne« Staus. Am I I. März beginnt in Darmstadt die Verhandlung über deu Tod der Gräfin Görlitz. Vor Nils liegt der Anklageakt des Staatsproknrators, zehn Druckbogen stark, niid wir glauben unsern Lesern Einiges aus dem selben miithcilc» zu müfsen. Die Gräfin Emilie v. Görlitz, geborne v. Plitt aus Frankurt war in kinderloser Ehe mit dem Kaminerberrn Graf

v. Görlitz verheiratet. Sie war eine sehr gebil. dcte, gntnnuhige, fromme und äußerst wohlthätige Frau, dabei aber in ihrem Hauswesen, »»geachtet ihres sehr bedeutenden Vermögens übertrieben sparsam, ängstlich und mißtranisch gegen ihr? Dienstbote». Der Graf und die Gräfin behandelten stch »,,'t größter Aufmerksamkeit und Höflichkeit, bewohnten aber verschiedene Etagen ihres Hauses; sie speisten zwar zusammen, kalten aber sonst wenig Verkehr mit einander. Die Gräfin be wohnte den mittleren Stock

, in dessen einer Ecke ein Diva» steht. An das Vorzimmer stößt ei» Vorkamin, in das zwei Kamine einmünden. Am 13. Juni 1847, einem Sonntag, speiste der Graf bei Hof, wobin er wie gewöhnlich nach 3 Uhr fuhr. Alle Dienstboten waren ausgegangen. Niemand blieb im Hanfe außer der Gräfin und dem Bedienten Johan nes «tauf. «lauf, feines Handwerks ein Messerschmied, hatte als Soldat brav gedient. Er trat am S. Mai I345> in die Dienste des Grafen. Die Gräfin hatte Zutrauen zu ihm und bekandelte ihn mit weniger Miß trauen

. Stauf hatte die Hintere Hausthüre verschlossen, was dem Grasen auffiel, da dieß sonst nie geschah. Der Graf fragte nach seiner Gailiu und börte von Stauf, sie sei im Bügelzimmer des obersten Stockes bes>Iästigt. Er kleidete sich lang sam um und machte einen Versuch, sein« Frau zu spre chen, indem er sich an die GlaSthüre begab und dabei einige Bonbons in der Hand dielt, deren er in der Re gel, wenn er bei Hof speiste, seiner Frau mitbrachte. Er fand die Thür deS Vorzimmers verschlossen, bemerkte

Gra fen zusammen. Kurz darauf kam auch die Köchin und der Kutscher, der »ach dein Ausschirren der Pferde in ein Wirthshaus gegangen war. Um diese Zeit zwischen acht und halb neun Uhr, es war »och hell, bemerkte inan aus dem benachbarten Kekule'schen Hause und aus dem des HauptmannS v. Stockhausen eine lodernde Flamme und starken Ranch im Zimmer der Gräfin und aus dem Schornstein auf der andern Seite deö Hanfes. Zwischen S lind 10 Uhr ließ der Graf feine Frau bitten, zur Suppe herunterzukommen

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 19.12.1865
Umfang: 4
zu sich bescheiden und drückte denselben seinen Dank und feine Zufriedenheit aus. Zur Heutig'» Hoftafel waren geladen: Die Ober- und Unterhaus- Mitglieder Bischof Nako, Graf Bela Banffy; Depn- tirte Alex. Csandy, Graf Kok. Almasy, Graf Jul. An droht), Craf G. Appouyi , Graf Nik. Bauffy, Graf St. Bolza, Gras Mg. Brenner., Varon Jos. Eötvös, Baron Dyon. Eötvöö, Baron Jos. Nudics, Ladislaus Szögycuyi-Marics, Bischof Byiuiz, Bischof Haas, Bischof A. Dobra, .Baron ÄA^ Hanhidy, And. Cser- nyus, Franz Deak

,., . HaHLWHenyi jun.. Graf Fr. Batthyany, Graf Moriz Älniasq, Graf Lad. Berch- told, Graf F. Bcreuyi, Graf Nnd. Chotek, Baron B. und G. Autbrozy, Baron Joh. Besän, Baron And. Döri, Baron P. Dula,z.Barone-B. Wenkheim; die Obergespäne Jvs.^. Szlav?, Jos. v.Tvmcsauyi, Nud. v. Kchijch^.HifM^^ko^zzAlt.. Meugery, Emerich Csengery,BischofSimor,-Aijchof,Pap-'Szilagyi, Graf Alfons PallaHciui, Bar<:Ladz Majtheuyi, Bischof Fabry,. Welch, v. Lonyay, Baron Änt.Baldacß, Baron Ant. Augusz , Bischof G. Girk,! Bischof Peitler

3 Uhr. Die Lei- chenseierlichkeit ist so eben beendet. Trotz der unge heuern Volksmenge herrschte bewunderungswürdige Ordnung. Nach der Einsenknng des Sargs versie gelte der Justizminister die Gruft. England London, 16. Dec. Die hiesigen Blätter beurtheilen die Botschaft des Präsidenten der Union als allseitig gemäßig: und friedenverheißend.—Graf Russell ist von seiner Unpäßlichkeit vollkommen hergestellt. Portugal. Lissabon, 14. Dec. Läut Nachrichten welche die „Gnyenne' mitbringt

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 4
Datum: 29.10.1849
Umfang: 4
über die provisorische Gemeindeordnung nnd sonach anch über die Beibehaltung von Kreistagen und Krcisgemein- den im Vereine mit der Krone definitiv entschieden ha ben wird. Wien, 24. Okt. Die Ernennung der 4 Armeckom« Mandanten Radetzky, Haynau, Wratislaw und Hammerstein, ist bereits gemeldet worden. Ferner haben folgende Veränderungen stattgefunden: FZM. Graf Nugeut ist zum Feldmarschall befördert; Zu Armee-Kommandanten sind ernannt: bei der ersten Armee: G. d. C. Graf Wratislaw, bei der zweiten FM. Graf Nadetzky

, bei der dritten FZM. Baron Haynan, bei der vierten G. d. C. Baron Hammerstcin. Zu Armeekorps - Kommandanten sind ernannt: des ersten Korps FML. Graf Clam GallaS; des zweiten G. d. C. Graf Schlick; des dritten, FML. Erzherzog Albrecht; des vierten FML. von LegedilS; daS fünfte, ei'usiwcilc» unbesetzt; des sechsten, FZM. Baron D'ASpre; des siebenten, FML. Baron Appel; des achten, FML. Graf Thurn; des nennten, FML. von Wocher; des zehnten; FML. Graf Wallmodcii; des eilsten FML. v. Schnlzig; des zwölften, FML

. E. Fürst v. Schwarzcn- berg; des dreizehnten, FML. Franz Liechtenstein; daö vierzehnte, einstweilen nnbcfelzt. Zu Adlcitus der Armee- nnd Korps-Kommandanten: Zu Wien G. d. C. Baron Bthm; zn Prag FML. Graf Khevenhüller; zn Brünn GM. Tenchert; zn Verona FML. von Gerhardt; zn Ofen FML. von Knöhr; zu Lemberg FML. Vcgcl. Zn Militär-Kommandanten: zn Graz FML. Baron Eynatten; zu Linz FML. Graf WengerSly; zu Trop- pan FML. Baron Boinebnrg; zu Jnusbruek FML. v. Eliatschcck; zu Laibach FML. Baron Stürmer

; zn Temeswar FML. Baron Schütte; zn Hcrinaunstadt FML. Kalliany; zu Krakan GM. Hlawaczck; zn Czer- nowitz FML. UhlrichSthal; zu Pcterwardein FML. Baron Csorich; zu Zara FML. Reiche., Zum Festnngs - Gouverneur von Olmülz wurde G. d. (!. Gorzkowöky ernannt. Ferner wurde,, ernannt: zu Fesiungs-,Kommandanten, in Venedig GM. Weiter; in Verona FML. Graf Wrbna; in Piaeenza FML. Graf Eltz; in Ofen FML. Anton Dietrich; in Komorn FML. Sinn,„ich; in Salzburg GM. Scdclmayer. Se. kais. Höh. Erzherzog Karl Ferdinand

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 10
Datum: 17.06.1882
Umfang: 10
. Sehr wahrscheinlich ist die Be gnadigung just nicht. Hof- und Personal Uachrichte«. Der Kaiser hat dem Erzherzog Heinrich auf telegraphischem Wege sein Beileid ob des demselben zugestoßenen Unfalles ausgedrückt. — Erzherzogin Maria Dorothea, Tochter deS Erzherzogs Joseph, beging am Mittwoch ihr IS. Geburtösest. — Wie die „Times' meldet, dürste Gambetta im Laufe der nächsten Woche Meraner Z eitung. in England eintreffen. — In seiner Geburtsstadt Neapel starb kürzlich Graf Joseph Ric- eiardi, dessen Großvater

und werden gewählt: Unteriavthal, Obmann: Mons. Dr. Katschlhaler; Oberinnthal Obmann: Mons. Grenler; Etschthal mit dem Burggrafenamt, Obmann: Prälat WieSler;Eisack und Pusterthal, Obmann: Fürstbischof von Brixen, als Stellvertreter Graf BrandiS; ehemaliger KreiS Trient, Obmann: Domherr Zanella; ehe maliger KreiS Roveredo, Obmann: Mons. Strosio, Als letzter Gegenstand war auf der Tagesordnung die AuSschußwahlen. ES wurden gewählt: In daS Redactionö - Comite: Graf Lodron, Abt WieSler, von Anfschnaiter, Dr. Colö

, Dr Falk. Dr. v. Wörz. Graf Spaur und Mons. Strosio; in den Budget-Ausschuß: Baron Hippoliti, Gra Spaur, Dr. Graf, Eiterer/Köfler, Dechant Glatz CuratLorenz, Freiherr». Fedrigotti, Dr. Hepperger, Dr. Ottenthal und Dr. Falk; in den PetitionS Ausschuß: Dr. Wackeraell, Graf Lodron, Dechant Gentilioi, Graf Crivelli, Dechant Rauch, v. Auf- > schnaiter, Pfarrer Albertini. Mons. Dr. Katsch- l thaler und Euchta; in den Gemeinde-Ausschuß: v Baron Giovanelli, Dr. Onestinzhel. Dr v. Wörz, V Dr. Josef Rapp

, v. Scan, Dr. Würzec, Baron Dipauli, Dr. Duregger und Probst Arvedi; in den Volkswirtschaftlichen Ausschuß: Graf > Terlago, Dr. Lorenzoni, Graf Wolkensteio. Graf Brandts, Dr. v. Riccabona, Kemenate!, Rainer, Dr. Graf und Baron Hippoliti. Die nächste Sitzung: Samstag, 17. Juni. Lokale«. Mera n, 16. Juni. — In der Angelegenheit der Errichtung deS neuenk. k. HauptschießstandeS tagte gestern hier unter der Leitung deS Herrn Bezirkshaupt» manneS v. Grabmayr eine Commission, be stehend auS dem Vertreter

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 07.07.1880
Umfang: 8
LandeSbrandkasse eutnomme« werden. — Am 3. Juli Abends 8 Uhr wurde im Sitzun^Ssaale deS Abgeordnetenhauses in Berlin dieSchinßsitzung deS Landtages v. rkündet. Der Vice- Präsident deS StaatSministeriumS, Graf Otto Stolberi,. verlas die Schluß Ordre. Präsident Herzog Natibor brachte ein Hoch auf den Koiier auS, iu daß die Versammlung (auS kaum 10V Personen bestehend) dreimal einstimmte. Italien. Der Präscnzstand der italienischen Armee beliägt gegenwärtig 218.210 Man», von denen 103,210 auf die LinienJnfanterie

auf die Verwaltung der Wälder beuommen ist. Er ist gegen die Zurückweisung an den Ausschuß. Ebenso spricht Graf Terlazo gegen eine Verschleppung dieser wichligen Frage. Äbg. L-tadler tritt sür den Antrag Eiterer ein und erinnert, wie in dem voüiegenden Eutlvurse die sür die Viehzucht in Tirol >o nöthige Waldweide beeinträchtig! werde, jDer Herr Statthalter präzisirt den Standpunkt ver Negierung und betont, daß die Anträge des Landes.Ausschusses das Resultat langer Berath, unge« seien

, bei welchen auch die Negierung in tervenirt habe. Erwünscht eine größere Achtung des Forstgesetzes von Seite der Bevölkerung und eine bessere Befolgung desselben. Der Statt Halter wünscht das Eingehen in die Sp.zialde batle. eür den Antrag deS Abg. Eiterer sprechen noch die Herren Dr. Graf und Msgr. Greuter Abg. Dietl stellt die Zusatz,nträge, datzdaS volkö wiuhjchastliche Komiiv binnen vier Tagen dem Hause berichterstatten solle, und daß das Komitö zu diesem Zwecke um zwei Mitglieder verstärkt w.rden sollte. Nachdem »och

der Herr Bericht erstatt» gesprochen, werden die Anträge der Ab geordneten Eiterer, Greuter und Dietl mit großer Mehrheit angenommen. ES folgen nun die Anträge veS volkSwirthschaftlichen Komitv'S und zwar zuerst folgender Antrag: Der LandeSauschuß wird beauf tragt, die geeigneten Mittel auszuforschen, um W »s- sergenossenschasten, denen die Begünstigung der 61 und 68 deö Wussergesetz.S zu statten kommt, eine billige und leichte Beschaffung der Geldmittel zu ermöglichen. Graf BrandiS erstattet

, die Regierung zu ver anlassen, daS dermalen für Sparkassen geltende Statut dahin abzuändern, daß Genossenschaften, denen die Begünstigungen der §§ 61 und 68 des Wässergesetzes zu statten kommen, auf billige' und ^ leicht, Weise Geld beschaffen können'.)Dr.Würze? erblickte in der Rede deS Abg. Dr. Graf eiue» Vorwurf sür die Sparkassen und vertheidigt die. selben mit Berufung auf ihre Statuten. Dr. Graf erwidert, daß er den Sparkassen, welche dermalen eben nicht anders vorgehen können, durchaus keinen Vorwurf

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 12
Datum: 02.02.1892
Umfang: 12
. Aus fürstlichen Häu-ern: P i»z Klodwig Hohen- lohe-Waldenburg mit Fam lie un HoferhauS, Prinz und Prinzessin Hohenlohe, Prinzessin Anna Lichtenstein mit Prinz Eduard. Prinz Friedrich Lichienstein, sämmtlich in Pension Euchta, Prin zessin Löweiistein mit Familie in Pens. Warmegg, Prinzessin Maria v. Rohan. Aus dem Grafen stande: Maria Beck»S geb. Gräfin zu SolmS- Wildenfeld in Billa Reiferscheidt, Gräfin Bentinlk geb. Gr. Wend.l in Wessobrun», Graf Ferdinand Bissingen in Meranerhos, Gräfin Bissingen, Baron

-» v. Brenner geb. Gräfin Gallenberg, Graf Coudenhooe mit Gemahlin >m HoferhauS, Komtesse Maria Bernstorsf in KarlSrnhe, Gräfin Sdonie Degenfeld in Pension Euchta, Gräfin Freyen-SeyboltStorff in Schloß Erlach, Gräfine» Fugger-Kirchberg-Weißeiihorn in Billa Taiinheim, Gräfin Pauiina Gatlerburg in Pens. Viktoria, Baronin Graebe geb. Gräfiir Harrach, Gras Karl Hardenberg im Habsburgerhof, Graf Hompesch mit Familie in Billa Marein, Gräfin Jellecic mit Komtessen in Villa Dr. Pircher. Komtesse Koenigsmark

in Schloß Labers, Graf Leopold Koloivrat-Krakoivsky mit Familie im Habsburgerhof, k. u. k. Botschafter a. D. Gras Ludwig Paar im Meranerhos, Lesser Graf von Don SegiSmundo ians Madrid) im Hotel Erz herzog Johann, Graf Friedrich zvr Lippe in Pension Warmegg, k. u. k. Botschafter Gras Lußols, Hochw. Gras Gustav v. Majlath, Stephanie Gräfin v. Majlath im HoferhauS, Gräfin Anna PejacSevich mit Familie im Gilm- hof, Maximilian Graf B-rfi della Rosia im Streiihof, Graf Thomas Polocki mit Gemahlin in Villa

Aders, Gräfin Hcdwig Preysing in Pension Warmegg, Gräfin Löwenhielm mit Tochter in Billa vieffenbach, Gräfin Schmettow in Pension Austria, Gräfi i Mont im Meraner hof, Graf Paul StMried mit Familie in Billa Fricdcrika, Graf Walfberg - Stubenberg mit Gemahlin in Marienruhe. Gräfin Sylvia Et)i»i in Billa Matscher, Gräfin Westarp in Villa Bavaria. Aus dem Freiherrnstande: Freiherr v. Brenner. Freiherr v. Dumreicher in Billa AderS, Baron Eichhoff m t Familie in Villa Teutonia, Baronessen Julia und Anna

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 09.02.1893
Umfang: 8
.-—Bei den letzten nenn ErgänzungSwahlen in die Kammern wur den acht Conservative nnd ein Liberaler gewählt. Dis Wahl des letzleren wird angefochten. (Priv.-Teleg. der Wagner'schen Zeitungs-Administration.) Wien, 9. Febr. Der Club der Conservativen feierte gestern den bevorstehenden Eintritt seines Ob mannes Grafen Hohen wart ins 70. LevenSjahr durch ein Festbankett, welchem auch Ministerpräsident Graf Taaffe, die Minister Graf Falkenhayn und Graf Schönborn beiwohnten. Baron Morfey feierte den Grafen Hohenwart

in einem stürmisch acclamierten Toast, worauf Graf Hohenwart dankte. Derselbe richtete an die erschienenen Minister die Bitte, um Unterstützung der Conservativen mit der Versicherung, dass diese stets bescheiden in ihren Wünschen und jederzeit bereit sein werden, was man ihnen freundlich gewähre, nach besten Kräften zu erwidern. Graf Taaffe sagte hierauf, Graf Hohenwart habe unter ihm, über ihm und neben ihm gedient. Immer aber habe er (Graf Taaffe) in dem Grafen Hohen wart einen aufrichtigen Freund gefunden

. Er wünsche, dass der Gefeierte noch recht viele Geburtstage feiern möge. Begeisterter Applaus folgte den Worten des Ministerpräsidenten. Das „Vaterland' bemerkt, die ganze Feier habe dargethan, dass der Club der Conservativen nach wie vor seinem Führer folgen werde. Wien, 9. Febr. Bei dem gestrigen Bankette zu Ehren HohenwartS toastierte Graf Hohenwart auf > Se. Majestät den Kaiser, in welchem er nicht nur- deu von Gott eingesetzten Monarchen, sondern den Vater aller erblicke. Abg. Morsey toastierte

auf den Club, Gras Hoheuwart toastierte weiter auf den Grafen Taaffe, daran erinnernd, dass er seitens der Negierung stets Verständnis gefunden. Graf Taaffe toastierte aus den Grasen Hohenwart, welchen er stets als den besten Freund betrachte, mit dem er im besten Ein-. vcrnehliicn lebe. , > Eingesandt. Ein verbreitetes Hausmittel. Die steigende Nach frage nach „Motls Franzbranntwein und Salz' beweist die erfolgreiche Verwendbarkeit dieses, namentlich als schmerzstillende Einreibung bestgekannten

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 22.12.1891
Umfang: 8
, den Bericht zu erstatten. Frhr. v. Pusswald berichtet über die Gesetzentwürfe, betreffend die Herstellung der Eisenbahnen von Strakonitz nach Winterberg und von Wodnan nach Prachatitz. Die Entwürfe werden in zweiter und ^dritter Lesung ohne Debatte angenommen. Graf Montecuccoli erstattet hierauf namens der Finanzcommission den mündlichen Bericht über die an die Commission zurückverwiesene GesetzeSvorlage,. be treffend Begünstigungen für Neubauten mit Arbeiter wohnungen und beantragt eine Aenderung

im K 15, wonach das Gesetz nur in jenen Ländern in Kraft treten soll,äderen Vertretungen im Gesetzwege auf alle Landes- und Bezirksumlagen bei diesen Neubauten Verzicht leisten, und wo die Gemeinden ebenfalls thun lichst große Ermäßigungen gewähren. Graf Belcredi erklärt sich im wesentlichen mit dem Commifsions- antrage einverstanden und empfiehlt dessen Annahme. Se. Excellenz Finanzminister Dr. Steinbach dankt der Commission für ihren Antrag, mit welchem die Regierung einverstanden sei

geworfen werden, sondern dass auch die kleineren Kreise sich ihrer Pflicht nicht entziehe». Z 1 und die übrigen Paragraphe werden nach dem Commissionsantrag an genommen und das Gesetz auch in dritter Lesung be schlossen. ^—In die Commission für die Handels- und Zollverträge werden gewählt: Graf ChorinSky, Graf Coudenhove, Graf Falkenhayn/ Gögl,' Graf Harrach, Dr. 6. Jnama-Sternegg, Jsbary, Graf Karl Kues- stein, Graf Ledebür, Lobmeyr, Gras Montecuecoli, Frhr. v. PusSwald, Fürst Schönburg, Frhr

. v. Sochor und Graf Wodzicki. Nächste Sitzung Montag. Auf der Tagesordnung stehen u. a. auch der Stäatsvor- anschlag und das Fiuanzge^etz für das Jahr 1892. Landwirtschaftliches» Gewerbe» Handel «nd Verkehr. Der Bergwerk «betrieb Tirol« im Jahre 1890. (Fortsetzung.) Die reellen Einnahmen der Bruderladen betrugen im ganzen 63.711 fl. (-j- 2.503 fl. oder 409°/o); hievon waren 14.146 fl. Beitrüge der Mitglieder und 2.650 fl. Beitrage der Theilnehmer, zusammen 16.796 fl., dann Beiträge der Werksbesitzer

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 21.04.1890
Umfang: 4
mit an ihr ungewohnter Erre gung, .wem, glaubst Du, bin ich begegnet? Du er räthst -S nicht!' »Um so vernünftiger wäre e», ,Du sagtest e» un» einfach nud wir ginge» dann endlich,' versetzte Laronesse Leonore mißgelaunt. Lady Partie beachtete es nicht. .Nun denn, so vernimm nnd staune/ sagte fie. .Ich sah — Graf Viktor Northoa l' .Panla!' .Ich wußte «S, daß der Name Dich elettristren würde. Ja, ich sah Graf Northon, wie er leibt und lebt. Ich entdeckte ihn ganz zufällig vor dem Eingang des Hotels Fenton. Im erste

» Augen blick wollte ich meine» Auge» kaum trauen; ich mußte zweimal hinsehen, um mich zu überzengen, daß ich mich nicht geirrt hatte. Er ist Nichts mehr al» ein Schatten von einst! Dn hieltest ihn sttt» für schön, Lore; Du solltest thu jetzt seheu. Er ist m den zehu Monate» um zehn Jahre gealtert. Die Sage» liegen tief in den Höhlen uud seiue Züge haben ein krankhafte» AnSfehen. Ich halte ihn entschieden für unglücklich. Seit seiner Hochzeit ist Graf Northon nicht mehr derselbe. Ich glanbe

Miauten später rollte der elegante Phae- tou der Sräfia mit deu drei Dame» davo». .Ma» sprachst Du mit Graf Northon, Paul«?' ftagte Barouesse Leonore jetzt herablassend, fich der Anderen znneigend. .Wa» sagte er Dir?' .Wenig, gnmdweuigl Ich für meine Perso» theile die allgemeine Anficht» daß der jnnge Mann geistesschwach ist. Auf meine theilnehmenden Fragen nach feinem langen Fernbleibe» nnd wa» er all die Zeit hindurch gethan, erwiderte er, er habe Richt» gethan. Lady Earley, denke Dir, Lore, lebt

» lichtbloudea, hochgewachsene» Manne». .Paala,' rief fie gedämpft, .steh dorthi»! Ist da» nicht Graf Northon?' .Ja, wahrhaftig, «ch « hat an« ebenfall» be merk« «ntscher, halte» Sie! Er maß mitkömme», ob er will oh« nicht ..... Mein lieber Graf Northon, welch ei» glücklicher Zufall! Meine Schwe» st« Leoaore stirbt vor üngednw, Sie wiede^nsehenl Bitte, steigen Sie zu uy» eia. «» Sitz ist noch ftei, wie Sie sehe», uud wir Alle freuen ua», Sie zu begrüßen. Marie, ich stelle Dir hier Graf Nor- tho

war zerstreat and an» seinem Ge spräch ging h-rvör. daß er eine» große» Theil der iazwische» verflösse»-» Zeit i» Amerika verbrach» habe. I» Amerika! Beide Schwester» wechselte» eiue» verstäuduißvollen BM mit eiaaader. Sie jene Fremde, Berthel Darrell -war dort, Zweifel»- ohne! Hatten fie etnauder wiedergesehen? Per Modesalon ward «reicht. .Graf Northoa, Sie komm« selbstverständlich »Kl? befahl Gräfia Portia. verführerW lächela^ Mir fiad mit unsern Geschäften hie- gleich fettigt* Graf Northon bot d« Dame

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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 21.08.1901
Umfang: 6
Beilage >u Nr. 1W der „VoMr Zeitung' Mi 21. A»M MI. (Nachdruck verboten.) Zwei Wetten. Roman von O. Elster. 21. Fortsetzung. Graf Sponeck lehnte neben ihr; sein Blick hing aufmerksam an dem schönen, edlen Antlitz der Amerikanerin. Mehrere Tage waren sie schon zusammen auf dem Dampfer, der von Hamburg kommend in Calais anlegte und dort Mister Griswold und seine Tochter aufgenommen hatte. Der Zufall fügte es, daß der Graf der Tischnachbar Miß Ediths ward. Des Grafen tadellose, verbindliche

Manieren hatten die Bekanntschaft vermittelt, und da Mister Gris wold gerne mit dem Grafen zu plaudern schien, so ließ sich auch Edith die Gesellschaft des vornehmen, stets ehrerbietigen Herrn gefallen. Das höfliche, chevalereske Wesen des Grasen that ihrem verwun deten Herzen wohl. Sie fand eine gewisse Genug thuung in den niemals die Grenzen der Hochachtung überschreitenden Huldigungen, welche ihr der Graf zu Füßen legte, um so mehr, da ihr der Vater er zählt, daß Graf Sponeck aus einem der ältesten

und vornehmsten Adelsgeschlechter Deutschlands stammte, welches früher sogar die reichsunmittelbare Souveränität besessen hatte. „Ich wollte gnädiges Fräulein schon immer ein mal fragen', fuhr der Graf nach einer Weile fort, „ob ich nicht die Ehre hatte, gnädiges Fräulein voriges Jahr in Ostende zu sehen. —' „Das ist möglich, Herr Gras, wir waren vorigen Wommer in Ostende!' „Ah, sehen Sie ... so hat mich mein Gedächt nis doch nicht betrogen!' „Ich bewundere Ihr Gedächtnis', entgegnete Edith mit leichtem Spott

. „Es ist kein Wunder — wer gnädiges Fräu lein einmal gesehen hat . . .' „Bitte, Herr Graf —' „Verzeihung — ich weiß, gnädiges Fräulein lieben die Schmeicheleien, nicht. Aber vraunsrit! Gädigste, es war keine Schmeichelei! Ich habe oft an Sie denken müssen.' Tagesneuigkeiten. (Fortsetzung aus dem Hauptblatte.) — Die Memoiren Crispi's enthalten, wie man aus Rom berichtet, eine Reihe von überaus wichtigen Dokumenten aus verschiedenen Epochen. Der erste Theil enthält Schriftstücke aus der revo lutionären Periode

Heliographisten. Dort- entdeckt er, daß man sich — was auch allerdings 'ziemlich schwierig war — vergeblich bemüht hat, sich mit einer alten Bisquitdose, auf welche die Sonne schien, zu ver ständigen. — Vorsicht bei Fleischkonserde» in Blech büchsen. In der jetzigen, heißen Jahreszeit rächt sich fast jeder Fehler in der Diät, jede Ausschweifung im Essen und Trinken durch Magen- oder Darmer- „AuS diesem Grunde auch wohl Ihre Amerika reise, Herr Graf?' fragte Edtth ironisch. Graf Sponeck lachte auf, daß feine

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 07.04.1891
Umfang: 8
die „N. Fr. Pr.' von einem höchst zuverlässigen Gewährsmanne soigende Darstellung, die auf den Mittheilungen des geretteten jungen Grasen Fries beruht. Zunächst wird veisich.'rt, daß an dem verhängnißvollen Nachmittage, Chacicci- tag den 27. März, die See nicht stürmisch beweg! war, obwohl die Wellen allerdings ziemlich hoch gingen. Es bestätigt sich, daß G.äfi:: Fries die Bootfahrt vorschlug und auf derselben bestand, obwohl ihr Sohn und Graf Kesselstatt keine besondere Lust dazu zeigten. Gräfin Fries wollte aber den Anblick

, über dem Wasser erhielt und ihr ein aus dem umge kippten Boote gefallenes Brett unter den Kops schob, während er selbst ein zweites Brett unter den Arm nahm, um sich das Schwimmen zu erleichtern. Nach dem dies gelungen war, sah Graf Kesselstatt in einiger Entfernung einen Gegenstand schwimmen, den er sür eine Planke hielt, und er sagte dem Grasen Fries, daß er sich dieses Brett holen wolle nnd daß sie sich dann hoffentlich über dem Wasser werden erhalten können. Dabei zog er noch den, seine Bewegungen

hindernden Ueberzieher aus und schwamm weg. Graf Fries sah ganz deutlich, daß Graf Kesselstatt deu schwimmenden Gegenstand erreichte, aber in demselben Moment, als er ihn ersaßte, versank er damit in den Wellen, um nicht mehr zum Vorscheine zu kommen. Die beiden Ruderer hielten sich an dem umgekippten Boote fest uud tonnten keine Hilfe leisten. Der junge Gras Fries war nun allein darauf äugt wiesen, seine besinnungslose Mutter, inmitten der hohen Wellen, die über Beide hinweggingen, über Wasser

des Grafen Kesselstatt. Er war bei voller Besinnung gewesen, und Graf Fries hatte gesehen, daß er mit voller Kraft der Planke zuschwamm, plötzlich aber uutersank. Merauer Zeitung. Es wurde deßhalb die Vermuthung ausgesprochen, daß der schwimmende Gegenstand vielleicht ein Hai fisch gewesen sei, da diese Fische an der Oberfläche des Meeres oft wie Bretter aussehen, und daß der Gras von dem gefräßigen Raubthiere erfaßt und in die Tiefe gezogen worden sei. Dadurch wäre es auch erklärt, daß man die Leiche

des Grafen nicht finde» konnte. Die Seeleute versicherten aber, daß um diese Jahreszeit Haifische im Quarnero nicht vorkommen. Man muß also annehmen, daß Graf Kesselstatt iu Folge der Aufregung vom Schlage gerührt morde» sei. zumal er unmittelbar vor der Bootfahrt das Di ner eingenommen hatte. sTodt anfgef >inde n,) Der 63 Jahre alte Felix Galser von St. Felix im Nonsthale wurde an, M. März in der Näh- von Players bei Tiseiis todt aufgesimüeli. Ec scheint sich im Schneegestöber verirrt zu habe». Meraner

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 13.10.1849
Umfang: 6
, und it rc» Bcmühuuqcu gelang cS richtig, ihn durchzusetzen. Man versichert, daß zum Gelingen dieser für Oesterreich so vcrhängnißvoll gewordenen Wahl ncbst dcm jetzt zn Widdin befindlichen Grasen Kasimir auch L. Batthyany wesentlich beigetragen habe. Als die Märzrcvolutiou in Wien ausgcbrochcu war, bctbciligtc sich Graf L. Batthyany bei jener nnglücklichen Depu tation, welche die bekannten Märzkonzessioncn von Wien holte. In einem Momente gänzlicher Ratlosigkeit ent schloß sich die Krone zur Gewährung

derselben wider das Interesse deS österr. Eesainmtstaarcs. Unterrichtete behaupten, dcr Graf habe auf cinc höhere, über ihm stchcndc Person eben so sehr Einfluß zn üben gewußt, alS Kossuth wieder ihn lei seinem scrncrcu Vcrhaltcu zu leiten verstand. Die Politik, welche daS ungarische Ministerium im vorigen Jahre verfolgte, ist bekannt. Von dcr Wiener Regierung wurden mehrfache Versuche gemacht, die Ungarn zur Nachgiebigkeit zu stimmen. Bereits im August v. I. ward cinc Staatsschrift nach Buda-Pesth gesandt

, welche die Zurückgabe der ohne Berechtigung ertheilten Märzkonzessioncii forderte. Als der Kaiser die dem Erzherzog Stephan beinahe nnbe- schränktc, aber nur zeitlich übcrtragcnc RcgicrungSgc- walt zurückgczozen hatte, traf in Wien cinc massenhafte Deputation, an dcrcn Spitze sich Graf Batthyany bc- fand, ciu. Sic wünfchtc, daß dcr Monarch mchrerc auf dcm Budapcsthcr Reichstage ausgearbeitete Gesetz entwürfe sanktioni're, worunt.r sich auch das verhängniß- vollc Ercdit- und Rckrutengesctz befand. Dcr Erfolg

dieser Schritte ist zn bekannt, als daß es hier cincr weiter» Auscinanderseyling bedürfte. Im letzten Augenblicke deS äußer» Friedens, welcher zwischen Oesterreich und Ungarn geherrscht harte, im ersten Augenblicke des Kampfes nm Leben nnd Tod ent sagte Graf Batthyany dcr Miuistcrwürdc, trat als gc- mciucr Soldat iu ein Husareiiregimcnt und ».i> m an dc» Maßregel» des Landcöverlhcidigungsaul-schiisscS kei ne» Theil. Als Fürst Windischgrätz vor Pcsth rückte, wurde il'in eine Deputation, bestehend

aus dem Grasen Batthyany, Erzbischof LonovicS und Deak ciitgcgeiige- sendet, um Schonung für die Stadt zu erbitten, und eine Pazifikatio« des Landes anzubahnen. Graf Bat thyany wurde sogleich verhaftet, und ist seitdem fort während in der Gefangenschaft geblieben. lA. Z. S.) Preß bürg, S. Okt. Der Oberkommandant der Jusurgenicnbcsatznng in Komorn, G. Klapla, schreibt unsere Zeitung, befindet sich in Preßburg, und wohnte am Samstag dcr Vorstellung im Theater hei, wo cr die allgemeine Aufmerksamkcit

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 18
Datum: 02.12.1892
Umfang: 18
, mit der sich die Linke, falls es ihr in der That nur um das 'deutsche Volk und nicht um die Partei zu thun -Hei, zufrieden geben sollte. Hätte Graf Taasfe in seiner letzten Rede nicht von einem Cadinet über den Parteien, sondern von der Möglichkeit einer weiteren Verschiebung des Gleichgewichts zu Guusten der Linken .gesprochen, dann hätte nicht Graf Kuenburg, sondern es hätten sicher <Rraf Falkenhayn ^ind auch Herr, v. Zakeski aus dem Cabinete scheiden müssen. Das Blatt weist schließlich darauf

Völker befestigen werde. Die Beziehungen zu den ausländischen Mächten sind die freundlichsten. In der Affaire mit Grie chenland sei Rumänien entschlossen, seine Rechte ohne Herausforderung aber auch ohne Schwäche zu vertheidigen. Die Thronrede bezeichnet die Finanzlage als günstig und kündigt Gesetzentwürfe für innere Reformen an. ' WeichsratH. Wien. Im Budgetausschusse erklärte be treffs einer Verfügung des Regierungscom- missärs in Reichenberg Ministerpräsident Graf Taaffe, es sei vollkommen

« Wien, 26. Aovember. Die antisemitischen Ge meinderäthe beschlossen mit 30 gegen 5 Stimmen, wegen angeblicher Parteilichkeit der Majorität des Gemeinderathes sich bis auf weiteres an den Sitzun gen desselben nicht zu betheiligen. Es soll dadurch offenbar die Auflösung des Gemeinderathes provo ciert werden. Wien, 26. November. Der Ministerpräsident Graf Taaffe wurde von Seiner Majestät dem Kaiser in Audienz empfangen. Man bringt diese Audienz mit der augenblicklichen politischen Lage in Verbin dung

. Die Demission Kü- enburg's ist bisher nicht angenommen. Die An nahme dürfte erst nach Ablehnung des Dispositions- fondes erfolgen. In politischen Kreisen wird gesagt, daß der Kaiser selbst den Wunsch nach Kuenburg's Verbleiben aussprach. Wien, 29. November. Graf Masse verhandelt mit den Iungczechen, Polen und Föudalen über Bil dung der Parlameutsmehrheit. Die Erstgenannten sollen sie Forderung des czechischen Staatsrechts zrr- rückziehen. . ^ Wien, 29. November. Nachmittags fand/n neu erliche resultatlose

Konferenzen zwischen TaWe und deu Führern der Linken statt. Wien, 29. November. Minister Graf Kuenburg tvnrdy heute in einstündiger Audienz vom Kaiser em pfangen und erschien dann im Abgeordnetenhause; 6uch Graf Taaffe hatte Audienz beim Kaiser. Paris, 29. November. Das Ministerium Loubet ist gestürzt, nachdem es sich geweigert, die Exhumi- rung der Leiche Reinach s anzuordnen. Wahrschein lich wird Busson mit der Neubildung des CabinetS betraut. Wien, 29. November. Die Bereinigte Linke be schloß gestern

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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 10
Datum: 29.03.1870
Umfang: 10
in die nächste Stadt geeilt und kehrte erst Abends mit Caviar und andern Delicatess a reich be» laden zurück; der andere hatte glücklich Fische und Geflügel aufgetriebeu. Bis in die Nacht hweiu wurde gewiithschaftet und Nessklstein sah nun der Ankunft des Bastes getrost entgegen. Am nächsten Tag- rollte zu guter Zeit ein leichter Einspänner über den schwarz?» Weg und darin saß, das Roß eigenhändig lenkend, der vergnügte Wein händler Julius Al.j. Der Graf hatte iha schon von ferne erkannt und trat begrüßend

ich! Es scheint Ihnen wohl hier zu gehen, Wolfram?' „Bortresflch! und Heil dem Manne, der mich Hier her gefühlt! Doch kommen Sie zum Frühstück — es soll mir eine kleine V rübung sein.' Er theilte ihm jetzt umjtäntlich Selbachs Abwesen heit und seine Pläne mit, und führte ihn, nachdem sie sich etwas gestärkt hatten, in den verschiedenen Ei senwerken herum. Gegen vier Uhr — denn auf diese späte Stunde war eingeladen — stellten sich auch pünktlich die an dern Gäste ein. . Der Graf stand in so hohem Ansehen

sein,' behauptete er — und unter daS Commando ?!erre's, des alten Kammerdieners und Haushofmeisters Röttning's, gestellt, den ihm dieser bereitwillig für den festlichen Tag abgetreten hatte. So war die Bedienung vortrefflich. Von dem Eav'ar nahmen einige Gäste nur Ehren halber ein klein weni,i, desto dicker legte ihn der Graf, der Oberst uud Alz auf die leicht gerösteten Schnitt- chen Auch Fritz that, eingedenk der Mühe von gestern, sein Bestes. „Mocktürtle,' fragte Alz erstaunt, als er die Suppe gekostet

hatte. Der Graf schmunzelte sehr vergnügt. „Nur nachgemacht — geh'n auch Sie alter Fuchs in die Falle. Freilich, ich hab' daS Recept selbst we sentlich verbessert.' „Das bitt' ich mir auS' rief Alz — „ich hätte drauf geschworen, es wäre die reine Schildkröte. „Wie finden Lie diesen Sher.y?' fragte der Oberst den Weinhändler, „führen Sie bessern in Ihrem Ge schäft ?' „Ich mache nur in vaterländischen Weinen,' erwi- te»te Alz. „Deren sollen Sie auch k sten,' ruf Nesselstein und Hab dem U»!trs ?ierre einen Wink

Sie doch auch emmak zu mir!' „Eins f hlt noch,' meinte Nesselst«», „sollen wir nicht ei» gutes Lies singen?' Mit ein-ger Mühe fand man ein allbekanntes und bald scholl «in kräftiger Ehorgesang in den Abend hinaus. „Prächt g!' sagte der Graf, als das Lied zu Ende war, „das gibt dein Feste erst die rechte Weihe. ES kommt den Menschen zu, sich zuwüten gütlich zu thun — m t voller Krast geschasst und mit vollen Zügen genossen, das ist ein herrliches Leben — was will man mehr?' Wäre Marie da gewesen, sie hätte

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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 16.09.1901
Umfang: 6
gesprungen, um der „Nicht wahr, Herr Hauptmann, Sie sehen ein, daß Marianne mir unentbehrlich geworden ist,' unterbrach Edith ihn lebhaft „Und Sie bestehe» nicht mehr darauf, sie mir zu rauben?' „Aber davon kann keine Rede mehr fein,' meinte der Graf lachend. „Fräulein Marianne, die gute Fee dieses Hauses, sollte uns verlassen? Niemals — es fei denn,' setzte er neckisch hinzu, „daß sich unsere Fee ein eigenes Heim gründen wollte.' „Dann werde ich wohl stets bei Ihnen bleiben müssen, Herr Graf

,' entgegnete Marianne freundlich. „Um so besser für uns! Sie wissen, Marianne, wie dankbar ich Ihnen bin!' Er reichte ihr die Hand, und in seinen treu herzigen Augen schimmerte es so glücklich, daß Mari anne ihm herzlich zunickte und erwiderte: „Wenn Sie es denn wünschen, Herr Graf, und mein Bruder nichts einzuwenden hat, bleib« ich gern bei Ihnen — vielleicht, daß ich mich doch hier oder da nützlich machen kann.' „Hier und da?! - Nun höre einer dieser un bescheidene Bescheidenheit an!' meinte Edith

lachend. „Du bist uns allen einfach unentbehrlich, Marianne!' „Und mein Bruder?' „Ach, was wollen Sie in seiner Junggesellen wohnung?' rief der Graf. „Das ist nichts für Sie — und dann, wenn sich Ihr Herr Bruder verhei ratet? Wohin wollen Sie dann?' „Wenn eine solche Möglichkeit auch nur gering ist,' lachte Arthur, „so gebe ich doch zu, daß Mari anne bei Ihnen, Frau Gräfin, besser aufgehoben ist, als in meiner Junggesellenwohnung.' „So ist die Angelegenheit prächtig geregelt. Wir wollen kein Wort mehr

darüber verlieren. Sie, Herr Hauptmasn, werden uns auf Schloß Sponeck stets willkommen sein. Ihren Herbsturlaub verleben Sie doch bestimmt bei uns . . .' „Sehr gütig, Frau Gräfin.' „Ich habe gute Jagd in dem Walde und auf den Feldern von Sponeck.' fügte der Graf hinzu. „Sie sind doch Jäger, Herr Hauptmann?' „Allerdings.' „Nun, so ist ja alles in Ordnung. Wir erwarten Sie also bestimmt diesen Herbst . . .' Das Gespräch wandte sich anderen Gegenstän den zu. wilden Jägerin in den Arm zu fallen

Phrasen anführen. Stirbt ein Kaiser, so sagt man, daß er den Rücken des Drachen bestiegen hat, um ein Gast in den himmlischen Regionen zu sein. Vom Tode der Dann verabschiedete sich Hauptmann von Warn stedt und Marianne begleitete ihn, um zu gleicher Zeit einige Besorgungen zu machen. „Und was beginnen wir mit unserem Tag?' sragte der Graf' freundlich seine Gattin. „Ich möchte an meinen Vater schreiben, er er wartet einen Brief von mir nach seinem letzten Telegramm, in dem er für Deine freundliche

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 23.03.1861
Umfang: 6
. .'„v. Kundmachung In Gemäßheit deS §. 24 der LanvtagSwahlordnung für die gefürstete Grafschaft Tirol werden nachbenannte Wahlberechtigte des WahlKrperS de« adeligen gi oßen Grund- befiyeS hiemit aufgefordert, ihre LegitimarionSkarten zur be züglichen Wahl, welche am 26 d. MtS. in Innsbruck statt findet, bei diesem k k Statthaiterei-Präsivium zu erheben, nämlich : Die Grafen AloiS und Carl v Arco-Chiepio in Mamua, Vinzenz Fürst v. AuerSperg in Wien, Franz v. Bertolini in Udine, Heinrich Graf ». BrandiS

in Marburg, Franz Baron v. Buol, k. k. geheimer Rath in Wien, Ernst Graf Firmian in Salzburg und PiuS Graf Firmian, k. k. Vezirttvorsteher in Siebenbürgen. Joseph Fürst ». Giova» nelli in Venedig, Andreas Edler ». Hausmann, k. k. Haupt» mann. Die Grafen Johann und Eouard v. Khuen-BeUafio in München, Gustav Fürst v. Lamberg in Steyr und Lienz. Die Grafen v. Lodron Kaspar, k 5 OberlandeSgeriches Rath in Graz und ÄloiS zu Großdorf in Krain, Felix Baron ». Longo, k. k. OberlandeSgerichtS-Rath in Klagenfurt

, Joseph v. Massei, Yens. k. k. Ministerial-Konzipift in Wien, Peter Paul Edler v. Malfer, k. k. 'AppelationSrath in Venedig, Joseph Graf » Melchiori, k. k. Sekretär in Hermannstavt, Franz Graf v. Meran, Freiherr zu Branvhof, k. k. Rittmei ster beim Dragoner-Regiment Nr. S, Heinrich Baro» v. Moll, Fregattenkapitän, Franz v. Sardagna in Venedig Anton Baron v. Salvotti, k. k. geheimer Rath in Wien. Die Frnherren v. Seiffertitz Guido, k. k. Ministerial-Konzi- pist in Wien, und Gebhard, Kammerherr

bei Sr. k. k. Ho heit dem durchlauchtigsten Herrn Erzherzog Ludwig Bieior in Wien, Ferdinand Baron v. Sternbach zu Triesch in Mäh ren, Franz Graf Thun-Sardagna in Pavua, Joseph Gras Thurn-Taris, Oberst-Hof- und General-Oberst-Erbland-Post» weister von Tirol, zu NeuhauS in Oberösterreich, Karl Graf Wolkenstein, k. k. geheimer Rath in Wien, Karl Gras v. Welsberg, k. k. geheimer Rath und jubil. Vize-Prästdent in Venedig Innsbruck am IS. März lSKI. Vom k. k. Statthalterci-Präsidium. Amtliches. Die erledigte Stelle

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 25.10.1866
Umfang: 6
sich auch der Finanzminister Graf Larisch Bei dcr Vorstellung der geheimen Räthe, Kämmerer der Gcmeinderepräsentanz und der LandtagSmitglieder sprachen Se. Majestät Allerhöchstihre volle Anerken nung der patriotischen nnd treuen Haltung dcr Bevöl- kernng und Ihren Dank für den Eifer aus, welchen der Landtag in Behandlung der ihm obliegenden An gelegenheiten stets bcwicscu. Allerhöchstdicselben fügten dcm Vernehmen nach hinzn, daß Sie auf die sachgemäße Unterstützung des Landtages nicht blos in den Fragen des engeren

wird die ungarische Trauerrede vom Fünskirckmcr Domherrn Michael Virüg, die lateinische aber vom Neutraer Dom herrn Johann KrajcSik gehalten werden. In Vertre tung <sr. Majestät des Kaisers wird Graf Bellegarde erscheinen. Gran, 23. Okt. Heute! fand hier die Leichenfeier des verstorbenen Eardinal-PrimaS v. ScitowSky unter großem Fremdenzudrange statt. Erzbischof Bartakövich von Erlau celcbrirte die Todtennicssein Außerdem waren anwesend die Bischöfe Lewa! und.Peitler. In Ver tretung Sr. Majestät erschien Graf

Bellegarde; außer dem haben sich eingefnndcn FML. Graf Saint-Qucn- tin, Generalmajor v. Neuwirth, FML. Graf Palffy, Hoskanzler v. Majlath, Tavernikns Baron SennyeH, Barthak, Graf Zichy, Graf Cziraky. Der Trauerzug bewegte sich in der vorgeschriebenen Ordnung. Die Basilika ist schwarz dekorirt, mit dem Wappen des Verstorbenen behängt. Herz und Eingeweide des Ver storbenen wurden bereits gestern beigesetzt. ^ Pola. Für unsere treffliche Marine werden zwei neue Schiffe zu Pola gebaut; das Eine ein Pan

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 18
Datum: 29.06.1895
Umfang: 18
Ende der Koalition vor Allem Graf Hohenwart ver antwortlich gemacht, allein die Gerechtigkeit gebietet es, festzuhalten, daß Graf Hohenwart, sowie auch die Mitglieder des konservativen böhmischen Groß grundbesitzes sich durchaus korrekt benommen haben. Wäre Graf Hohenwart nicht von den unbotmäßigen Elementen seines Klubs, den Slovenen und Extrem-Klerikalen in eine so schiefe Position gedrängt worden, so bestünde die Koalition heute noch. Graf Hohenwart hat ein flo venisch es Mandat und vom ersten

Augenblicke an stellten die Slovenen die Forderung wegen Cilli auf. Hätte Graf Hohenwart den Slovenen nicht Cilli versprochen, so wären sie sofort aus seinem Klub ausgetreten, er selbst hätte sein Mandat niedergelegt und so wäre die Koalition schon viel früher an Cilli zu Grunde gegangen. Wenn Graf Hohenwart einen Fehler begangen hat, so war es der, daß er nicht seine ganze Autorität zur Erzielung eines Ausgleiches eingesetzt hat; aber auch darin hinderte ihn der Starrsinn der Slovenen. Aehnlich erging

es ihm ja mit der Frage der Zweitheilung der Wahlreform Graf Hohenwart erblickte in dieser Zweitheilung auch keine glückliche Lösung des Problems, aber wieder waren es seine unduldsamen Parteigenossen, die ihn dazu drängten, nicht so sehr, weil sie darin einen sachlichen Vortheil für die eigene Partei als viel mehr einen Echec für die Linke erblickten. Der Hohenwart-Klub — und darin liegt der Schlüssel der ganzen Situation — war aber kein Nr. 78. MU' Zu dem mit 1. Juli beginnenden dritten Quartale laden wir höflichst

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 15.09.1876
Umfang: 8
bekannt geworden ist, hat der als Künstler, Patriot und reiner Charakter gleich verehrungsivürdige Graf Anton Auersperg (Anastasius Grün) am 12. d. M. in Graz für immer die Augen geschlossen. All gemein ist in Oesterreich die Trauer über das uner wartet rasche Ableben des rüstigen Greises und nur der Gedauke, daß es ihm wie Wenigen gegönnt ge wesen, einen wunderschönen Lebensabend zu genießen, sowie die Thatsache, daß dem Scheiden des Dichters keine schmerzhafte Krankheit voranging

, sondern daß seine Auflösung, mit Ausnahme des allerdings mehr stündigen qualvollen TodeSkampfeS. dem allmäligen ruhigen Erlöschen einer Lampe glich, vermag die zahl reichen Bewunderer dieses seltenen Mannes über die Größe des Verlustes einigermaßen zu trösten. Die Leser des „Boten' werden es unS zu Dank wissen, wenn wir ihnen die wichtigsten Momente aus dem reichen und schönen Leben des Dahingeschiedenen in nachfolgenden, der „Presse' entlehnten Zeilen in Erinnerung bringen. Graf Anton Alexander Auersperg gehörte

. Auch die Pankraz'sche Linie theilte sich zu An sang des siebzehnten Jahrhunderts in eine ältere und eine jüngire, und erstere zerfiel in fünf Aeste, von Ideren einen — der Linie zu Thurn am Hart — Graf Anton Alexander abstammte. Die Fürsten Au ersperg bilden die jüngere Pankraz'sche Linie. Graf Anton Alexander Auersperg wurde ani 11. April 1306 in Laibach geboren. Seine erste Erzieh ung erhielt er auf dem Stammschlosse Thurn am Hart in Unterkrain, Im Jahre 1813 trat er in das The« resianum, zwei Jahre später

und 1855 dessen sämmt liche Werke nebst einer Biographie und Charakteristik Lenau's heraus. Im Jahre 1360 wurde Graf Anton 'Auersperg vom Kaiser in den verstärkten Reichsrath berufen und nach Erlassnng der Fsbruarversassung 1361 vom Großgrundbesitz KraiuS :n den Landtag gewäblt, dessen Mitglied er bis 1367 blieb, woraus er zum Abgeordnete» dcS steierische» Landtages gewählt wurde. Die ihm ini Krämer Landtag zugedachte Wahl in'ö Abgeordnetenhaus lehnte er ab. nachdem er am 13. April 1861 zuni

sich die Verehrung des Volkes für den Grasen Auersperg in einer b?geist.r- ten Ovation. Als Dichter war Anastasius Grün seit 1350 erst 1864 wieder mit einem größeren Werk hervorgetreten, nämlich mit der Bearbeitung der englischen Volks» balladen üb?r „Robin Hood'. Graf Auersperg wurde im Jahrs 1863 zum Geheimrath ernannt und im Jahre 1865 verlieh ihm die Universität bei ihrer 500jährigen Jnbelseier die Würde eines Ehrendoktors der Philosophie. Ferner war er Ehrenmitglied der kaiserlichen Akademie

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