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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 8
Datum: 12.03.1891
Umfang: 8
werden auch alle verehrlichen Redactionen der in beiden Staatsgebieten der Monarchie erscheinenden Tages- und Wochenblätter höflichst ersucht, diese» Aufruf in ihre Spalteu auf zunehmen uud für die Sache warm einzutreten. Jeder, auch der geringfügigste Betrag ivird als ein Beweis warmer Forsorge für die verwaisten Töchter verdienter Osficiere mit aufrichtigem Dank angenommen. Die gewidmeten Beiträge wollen an das Comite-, Wien, I., Hos Nr. 14, geleitet werden. Wien, im Februar l?<si. Comite: Katharina Gräfin Andrnssy

. Marianne Gräfin Auersperg. Camilla Baronin Bauer. Anna Baronin Beck. Frau Bertha von Bolfras. Clotilde Gräfin Clam-Gallas. Alexaudrine Baronin Döpfner. Frau Therese von Eberan. Frau Maria Forinyak. Frau Hermine von Gabriüuyi. Marie Gräfin Govs, Obersthofmeisterin Ihrer Majestät der Kaiserin und Königin. Marie Prinzessin Hohen- lohe-Schillingsfürst Alexandrine Gräfin Huuyady. Feuilleton. Schloss V e r n c n h o v st. Novelle von Marie Widdern. (2. Fortsetzung ) (Nachdruck verboten.) Hilda lehnte

, weil Leo von Gnntrun endlich den Wunsch hegt. Dich dem Grasen als seine Verlobte vorzustellen. Jedenfalls kommt der junge Herr in der nächsten Heit auch hierher und ' Ein eigenthümlich zischender Laut entrang sich den Llppen des Mädchens. Jeder Blutstropfen schien aus »hrem Gesicht gewichen. Aber in den schönen Zügen vag wieder dieser dänionische Ausdruck und in den '»OS Frau Theresia von Kaisfel. Frau Wilhelmine von Knllay. Auastasia Gräfin Kielmannsegg. Henriette Prinzessin Liechtenstein. Frau Emilie

von Merkl. Gisela Baronin Ny-'trii. Rosa Gräsin Neipperg. Melanie Gräfin Pülffy. Frau Anna Prix. Philippine Gräfin N-'»day. Caroline Gräfin Sz-'ip.'try. Marianne Gräfin Sz.'lpnry Frau Irma von Szögyvny-Marich. Caroline Gräfin Wel- fersheimb. Frau Charlotte von Zoltün. Joseph Prinz zu Windifch-Graetz, k. n. k. General der Cavallerie, Capitän der Ersten Arcieren-Leibgarde. Geza Freiherr von Fejsrvnry, k. u. k. Feldzeugmeister und königlich ungarischer Landesvertheidigungs-Minister. Franz Feldenhauer

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 12.04.1894
Umfang: 8
dieser Frage.' „Schrieb sie Ihnen denn nicht, wohin sie sich ge wendet?' fragte Florian gedrückt „Nein,' entgegnete die Gräfin. Ihre Augen blickten dabei in grenzenloser Empörung zu dem Gesicht des Manne« auf, der ihr Kind unglücklich gemacht — ja zur Verzweiflung getrieben hatte — schon jetzt nach einer Ehe von kaum zwei Monden. Dann trat sie auf ihn zu und rief womöglich noch leidenschaftlicher als bisher: „Aber Sie sollen es mir sagen, Graf — Sie werden, Sie müssen es wissen.' „Ich weiß es nicht, Gräfin

gangenen Jahre an außerordentlichen Spenden über 700 fl. zu Vereinszwecken gewidmet wurden. Für das laufende Vereinsjahr wurden einige hundert Gulden für Anpflanzungen, Setzen von Bäumen, Wegerhal tungen und Erweiterungen, für Markierungen, Straßen- Verbindungen in der Rath- und Herrengasse, Anschlag tafeln u. a. ui. veranschlagt. Bei der Neuwahl de» der Gräfin fassend, gestand er ihr das Vorgefallene, erzählte mit fliegendem Athem, wie über alle Begriffe ungelenk und kindisch die kleine Frau

sich benommen, dass sie ihn und sich lächerlich gemacht habe auf jener unseligen BefuchSfahrt, zu der er doch gezwungen war. Wie ihn dann Empörung und der Zorn des Augen blicks hingerissen habe, dem Freunde das gepresSteHerz auszuschütten und dass Alice sich unglücklicherweise gerade im Nebenzimmer befunden hätte, als er diese» Bekenntnis gemacht. Aufmerksam -— fast mit angehaltenem Athem hatte Gräfin Lisa den Worten des Schwiegersohnes gelauscht. Jetzt entzog sie ihm ihre Hände, sank aufstöhnend

in einen Sessel und legte die Rechte über das Gesicht. „Was muss das bedauernswerte Kind gelitten haben, als es die grausamen Worte hörte,' hauchte sie dann. „O, mein Gott, dabei wissen zu müssen, dass ich doch allein die Schuld an dem Unseligen trage! Ich hätte Vernunft genug haben müssen, um vor Schließung dieser Ehe einzusehen, dass Alice keine Frau für einen Weltmann sei. Ich hätte „Verzeihen Sie, Frau Gräfin, aber Sie hätten vor allen Dingen bei der Erziehung Ihrer Tochter daran denken müssen

, das« dieselbe doch nun eiiimal dazu be stimmt war, die Gemahlin eines Officier« zu werden, der genöthigt ist, in der Welt zu leben. Doch wozu Versehen nachtrauern — Versehen bedauern, die nun doch einmal gemacht worden und nicht mehr zu ändern sind. Jetzt handelt es sich ja nur darum, die kleine^ AuSreißerin wieder zu ihrer Pflicht zurückzuführen, noch ehe die Gesellschaft von dem wahren Sachverhalt erfährt.' Gräfin Lisa athmete schwer. „Und sollte Alice nicht zu ihrem Vater gegangen sein?' fragte sie dann. „Nein, Frau

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 22.03.1899
Umfang: 8
» wirkten Gräfin Marie Henriette Chotek und die Herren Graf de Fontenay, Graf Buisseret und Ma. Cantacuzene mit. Gräfin Chotek frappierte durch eine geradezu vollendete schauspielerische Leistung. In der Osfenbach'schen Operette: „Dcr Ehemann vor der Thür' fangen die Damen Gräfin KiclmanScgg (Rosine) und Frau Dr. NechanSky (Susanne) und die Herren Ritter v. Rainer und Gottlieb. Die Operette wurde nicht schlechter interpretiert als dies heutzutage in >.inem unserer, dieses Genre cultivierciidcn

Privattheater geschehen könnte. Sogar der Reiz, das Deutsch mit fremd ländischem Accent zu sprechen, schlie nicht. Gräfin KiclmanScgg besorgte diese Picanterie, indem sie die Prosa allerdings nicht ungarisch-deutsch, wie die Palmai oder Kopaczi, aber polnisch-deutsch sprach. Die uuu folgende Pantomime: „Die Kunst- mäcene' hat die Gräfin Tinka Pejacsevich zur Ver fasserin und folgenden Inhalt: Der arnie Zimmer- malcr Grcvin besitzt zwei Töchter, herrlich und lieblich anzuschauen, die sich dcr Kunstmalerei

gewidmet haben. Leider erwiesen sich ihre Bilder als Zimmerhocker, als Kleber, sie sind nicht anzubringen, und im Hause des Zimmermalers herrscht bereits große Noth. Da er scheinen, muthmaßlich von einer gute» Fee gesandt, zwei Dandys auf dcm Plan, die zwar nicht an den Bildern, wohl aber an deren Malerinnen Gefallen finden, um die sie dann auch werben, worauf sie dann eine Gavotte tanzen. Vertont hat diese Harm- und anspruchslose Dichtung C. Agyhagy und dargestellt wurde sie von der Gräfin Marie

mit Herrn von Adamovich. Den Schluss bildeten die Tableaux, erfunden und gestellt von dem Grafen Rcx. Sie zerfallen in zwei Abtheilungen: a. Miniaturen und Bilder alten Stils, bei welchen Fürstin Fürstenberg, Gräfin Kinsly- Aucrspcrg, Gräfin Wilczck-KinSky, Gräsin Fontcnay, Madame Schebeko, Fürst Wrede und Prinz Karl Liechtenstein mitwirkten, und b. Blumenbilder. Die zweite Abtheilung bestand aus drei Bildern: „Morgen dämmerung', „Der Blumen Erwachen' und „Blumen- reigrn.' Man kann sich sehr schwer

Reizenderes denken, als diese reizend lächelnden Arauenköpfe iu vortheilhafter Pose und im alle Vorzöge hebenden Arrangement. Da gab e« Mohnblumen: die Prin zessinnen Julie Montenuovo und Wrede und Gräfin Khcvenhüller; Heckenrosen: Prinzessin Marie Monte nuovo und Comtesse FestctitS; Margueriten: Comtesse Khevenhüller, Comtesse DraScovicS und Baronesse GudenuS und Butterblumen: Comtesse Hardegg und Baronesse Schloißnig. Prinzessin Titi Metternlch re- präsentierte die Waldrebe. Zu diesem Bildercyllu

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 19.09.1892
Umfang: 8
?, ^?ier>. 1.17 I^aelun. ?ers.-2ug naeli Xvissteio, >Iünclien, LasUeläen, Lalrlinr^. Feuilleton. Der Gräfin WcrcHe. Von H. Waldemar. (18. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) ' „Vielleicht, Milli. Doch Du bist eine kleine Schmeichlerin, nian darf Deinen Worten nicht zu viel Gewicht beilegen.' „Als ob Dir Dein Spiegel nicht täglich dasselbe sagte', warf Milli ein. „Was soll er mir sagen, das ich nicht schon wusste?' sagte die Gräfin achselzuckend. „Er wirst mir stets ein Gesicht zurück, das trotz

seines annehm baren Aeußeren bedenklich alt wird, er zeigt mir die Runzeln, die sogenannten Spinnenfüße an den Augen, er lehrt mich —' „Um GotteSwillen, höre auf, Mama', rief Milli, scheinbar verzweiflungSvoll. „Soll ich Dir weiter sagen, was der Spiegel Dir erzählt? Ja?' „Meinetwegen denn, übermüthiges Kind!' sagte die Gräfin und legte sich wie gelangweilt in ihren Sessel zurück, aber selbst Milli entgieng nicht das Lächeln be- friedigte? Eitelkeit, das einen Moment über das schöne Gesicht huschte

und zu Deinen Füßen ziehst, eö lehrt Dich —', Milli brach ab und starrte erschrocken nach der Portiere, zwischen deren dunklen Falten eine hohe Gestalt in Kürassieruniform erschienen war. Milli fuhr sich über die Stirne, eS kam ihr vor wie ein Traum. Errathend' wendete sie nach geraumer Meile, während welcher Gräfin Wilma die beiden höhnisch betrachtete, ihre Blicke von des OisicierS schlanker Ge stalt ab, die in gleicher Weise Kraft und Geschmeidig keit verrieth, sie vermochten nur flüchtig an den» männ- lick

schönen Antlitz, den bewundernd auf ihr ruhenden blauen Augen vorüberzuschweisen, dann heftete sie die selben fragend auf Gräfin Wilma. Diese frohlockte innerlich; denn ihre Vermuthung erwies sich als richtig, dass sich auch hier die Gegen sätze anzogen. „Erlaube mir, Milli, Dir hier meinen Vetter, Baron Odo v. Beringen, vorzustellen. Er ist gekom men, um mir meine Einsamkeit etwas zu verhellen und um ein wenig von der Atmosphäre der großen Welt in meine stille Abgeschiedenheit zu tragen. Vermag

ich auch nicht selbst mehr darin zu leben, so in teressant es mich doch, über dortige Begebenheiten su kmt zu bleiben.' Wie im Traume hörte Milli ihren Namen nennen, fast mechanisch erwiderte sie seine tiefe Verbeugung, und nur verstohlen wagte sie, den jungen Mann an zusehen. ' „Sieh, Odo', fuhr die Gräfin fort, „wenn diese kleine Frau sich nicht meiner erbarmte und mich zu- 1892. Basel, kari«, lieiiai, l-o»6oi». Lern, lZent, I-^oi», 2lar»siUs. 1.29 lsavtun. ?vrs.-2vx vack?elk» (alle Lorm- ri. ?eior- tsxs Imet

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 10.04.1891
Umfang: 8
, die sich dem Gemach näherten. Diesmal aber kam nur Giacomo, welcher mit tiefster Devotion meldete: »Ein junges Mädchen ist draußen, die ihre Dienste als Zofe offeriert.' „Eine Römerin? fragte Hilda. „Nein, Frau Gräfin! Die Kleine kommt direct aus der französischen Schweiz, wo sie geboren ist. Sie spricht auch nur französisch.' ebenso lieb, sie verstände nur italienisch, ' erwiderte Hilda, die in der fremden Pension gelernt hatte beide Sprachen zu beherrschen. Dann setzte sie schrosf hinzu: „Führen Sie das Mädchen

herein.' Eine Minute später betrat eine jugendliche Frauen- gcstalt schüchtern das Geinach. Trotz unendlich einfacher Kleidung frappierte die Erscheinung des Mädchens. Und Hilda blickte befremdet auf die hohe graziöse Figur, und das bleiche, feine, durchgeistigte, aber fast strenge Gesicht, in dem die großen Augen doch wieder von so viel echt weiblicher'HerzenSgüte sprachen. Aber die Gräfin war gewöhnt, sich durch keinerlei Eindrücke beherrschen zu lassen. So sagte

sie denn auch jetzt in verächtlichem Ton, den sie, seitdem ihr die Rolle der barmherzigen Samariterin unbequem geworden, Untergebenen gegenüber anzunehmen beliebte: „Sie suchen eine Stellung bei mir. Sind Sie auch befähigt, einer anspruchsvollen Dame als Zofe zu dienen? Ich geize nicht mit dem Gehalt, verlange dagegen auch viel, vor allen Dingen die Ergebenheit! Ich dulde keinen Widerspruch!' Ueber das Gesicht des Mädchens zuckte eine leise Röthe. Dann erwiderte sie: „Ich glaube, die Frau Gräfin wnd mit mir zufrieden

sein. Ich bin ruhig und gedulvig und,' hier setzte die Fremde schnell hinzu: „und nur für die Stellung einer Zofe erzogen worden. Freilich, ich kann der Gräfin noch keine Attest aus früherer Thätigkeit vorzeigen, denn ich komme direct aus dem elterlichen Hause — aber —!' „Nach dergleichen frage ich auch nicht,' sagte Hilda und setzte dann schnell hinzu: „Gut, ich engagiere Sie. Sie können am künftigen Ersten Ihren Dienst antreten.' „Am künstigen Ersten?' „Ah, — Sie haben wohl kein anderweitiges Unter kommen

— dass ich hier in Rom sofort eine Stellung bekommen würde.' „Unsinn! Aber Sie gefallen mir und da will ich denn auf Ihre Hilflosigkeit Rücksicht nehmen und sie gleich hier behalten.' Die Gräfin griff nach der Klingel, und als im Moment auch Giacomo wieder auf der Schwelle erschien, herrschte sie ihn an: Weisen Sie dem Mädchen hier irgeno ein Kämmerchen an, sie bleibt im Palast. Dann schicken Sie mir Mar- guerita!' Der Diener verbeugte sich, und der neuen Zofe einen Wink gebend, führte

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 17.01.1894
Umfang: 4
Vergangenheit. Roman v. C. Wild. Nachdruck »erböte». Die stolze Frau glitt von ihrem Sitze, und so am Boden kauernd gleich einer armen Bettlerin, brach sie in ein heftiges Schluchzen aus. Eifersucht, Angst und Furcht zerrissen dieses eitle. Hochmüthige Herz; wimmernd und ächzend lag sie da, die schöne, reiche Gräfin Mirani, welche von so vielen beneidet, bewundert ward. Als Leonore sich ausgeweint hatte, begann sie zu überlegen. Wenn sie doch bereits Otto von Styrum's Gattin gewesen wäre! Giulio wäre

die Seine werden!' sagte die Gräfin Mirani sich, als sie, erschöpft von den ausgestandenen Aufregungen, endlich die Ruhe suchte. Aber der Schlaf floh diese schönen, dunkle» Au gen; heiße Fiebergluth durchtobte die Adern Leo .nore'S: ein heftiger Schmerz im Kopfe beraubte sie fast ihrer Sinne; dazu erfaßte sie die Angst, sie könne erkranken, ehe eS ihr gelungen sein würde» Jsabella auS ihrem Hause zu entfernen. Die Gräfin verbrachte eine entsetzliche Nacht. Als der Morgen kaum graute, rief sie ihre vertraute Kammerfrau

zu sich. Sie hatte eine lange Unterre dung mit ihr und erst nachdem dieselbe beendet war, ließ sie eS zu, daß man einen Arzt holte. Dieser verordnete ewige beruhigende Mittel und die selben schienen auch ihre Wirkung nicht »u versagen, denn die Gräfin befand sich schon nach einigen Stunden bedeutend wohler. Vielleicht mochte auch dazu der Umstand beige tragen haben, daß man ihr eine Meldung machte, welche sie mit befriedigtem Kopsnicken aufnahm. Ihre Nichte Jsabella hatte in Begleitung der Kam merfrau der Gräfin Wien

verlaffen. Auf immer! So stand es in Leonore fest. Jsa« bella sollte nie mehr Otto von Styrum's Weg kreu zen. Einmal von ihm getrennt, sollte sie auf immer von ihm geschieden sein, — auf immer, als zählte sie bereit? zu den Todten! Graf Otto von Styrum war zur Kaiserin zur Audienz besohlen; die vielbeschäftigte Herrscherin hatte nicht vergessen, daß sie dem Kavalier eine Braut zugedacht, und heute wollte sie ihm kundge ben, daß ihre Wahl auf die schöne Gräfin Leonore Mirani gefallen sei. Erst gestern

hatte die Kaiserin wieder erfahren, daß die Gräfin Mirani den Jesuiten eine reiche Spende zugewendet, und die Gräfin Fnchs, die Oberhofmeisterin der hohen Frau, hatte erzählt, daß

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 15.03.1895
Umfang: 10
den Kaiser Franz Joseph-Fjord aus Grönland, daS zweite eine Sommernacht im hohe» Norden. sDie WohlthätigkeitS-Vorstellung) zu Gunsten d«S Spitales in Karthaus, im Echnalserthai. die übermorgen abends zur gewohnten Theaterzeit im Kurhause stattfindet, hat folgendes Programm. 1. Eine anonyme Correspondenz. Lustspiel in einem Auszug von Richard Freiherr von Fuchs - Nordhoff. Personen: Clotilde von Friburg, eiue junge Wiiwe, Gräfin Sofie Pückler-Limpurg; Louise, ihre Cousine. Gräfin Elisabeth Thun; Alarich

von Doggen» bürg, junger Husaren-O'sizier. Prinz Eduard Liechten stein; Dtchdtg. Tischlermeister auS Dresden, Gras Leo pold Thun. — 2. Monolog: „Um Ihren Rath ich bitte'. Bon Gräfin Wckenburg-Alwässy, gesprochen von Gräfin Lilla Pejacsewich. — 3. Va ?i o- verbe äs Laioll. IIu ^cte eu xrose xsr äv Ilartdolä Personen: I.e Lomtv Gras Ecridor Nü.ko; Zlar^uiss Gräfin Nadiue Kolowrat; I^omsetts Gräfin Olga Pückler-Limpurg; Herr von Mourig. 4. Wenn Frauen weinen. Lustspiel in einem Act nach dem Französischen

von A. von Winterfeld. Personen: von Siein Prinz Eduard Liechtenstein; Bertha, seine Frau Gräfin Lilla Pejacsevich; Albert von Boden Herr vo r Maurig; Tlotilde leine Frau Baronin Marie von Kräutner; Gustav, Kellner, Gras Sändor Nä>ko. ^Ausverkauft I) Das Kurhausiheater für die vorstehend angezeigte Voistellung ist bereits heute morgens 8 Uhr ausaerkaust gewesen. Schon von halb 7 Uhr an standen Personen vor der S. Pötzelberger- fchen Buchhandlung, um das Oeffnen dieses Geschäftes, daS bekanntlich den Vorverkauf

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 12
Datum: 01.07.1899
Umfang: 12
aber nur äußerst selten besucht. Gräfin Lida allein wandte ihre Schritte hin und wieder nach der Bibliothek, um sich irgend einen vor sintflutlichen Folianten zu holen. So ein altes Bnch, angefüllt mit der Weisheit längst verstorbener Geister nahm sich ja so ehrfurchtgcbictend, so gelchrt, auf dem Schreibtisch der Dame aus, in welcher die Welt ein leuchtendes Gestirn am literarischen Himmel verehren sollte nnd nun anch verehrte. Unter diesen Umständen ver mochte Otto Wöllner auch keinen passenderen Platz

zu finden, aus dem er ungestört mit Hildegard sprechen konnte, als die Bibliothek. Seinem Worte gemäß begab sich der Doetor ohne Verzug nach dem Seitenflügel des Palais, nachdem er Gräfin Mathilde eine gute Nacht ge wünscht, sich auch zum Schein von der.Baronesse empfohlen hatte. Mit dem Vorgeben ein paar Bücher nach Hause nehmen zu wollen, ließ er sich im Souterrain von dem Castellan die Schlüssel zu der Bibliothek und eine Kerze geben. Hastigen Schrittes eilte er über einen dunklen Corridor

— „Sie, sie -« Wieder senkte sich ihr Kopf; dann flüsterte sie: „Aber lassen Sie mich von der Veranlassung zu „diesen Thränen' schweigen, Herr Doctor! Im Grunde genommen muss ich mich ja auch schämen, dass ich. die so Schweres schon gelitten hatte, noch weinen konnte, wenn —' „Wenn Gräfin Lida Sie mit ihrer bösen Laune peinigte!' setzte der Doctor hinzu. „Leugnen Sie, es nicht, Baronesse, dass es Ihre Schwester gewesen, welche Ihnen heute diese Thränen erpresst! Gestchen Sie mir lieber

— vor allem, was Sie mir sonst mittheilen könnten, womit die Gräfin Sie beleidigt! — Sie schweigen ? — O, Baronesse, dann errathe ich vollends, was Ihnen geschehen ist! Nicht wahr, die Frau Gräfin machte Ihnen Vorwürfe, dass Sie die letzten Abende in meiner Gesellschaft zuge bracht haben? Sie hat ersahren, dass wir gar gemüthliche Stunden bei der Gräfin-Mutter verlebten und verbietet Ihnen nun, fernerhin das Par terre zu besuchen, wenn ich mich dort aush«lte. O, die Frau Gräfin tragt seit einiger Zeit gar glühenden Hass

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Der Burggräfler
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Seite 10 von 14
Datum: 01.01.1897
Umfang: 14
Josef Jörger mit Frau Ad. Megner, Direktor Ad. Megner jun. Jnhalator. Karl Wenter und Frau, Doblhof Gräfin Maria Nostitz, Dobl- hoff Grumser mit Frau Josef Fuchs und Frau C. Recla mit Frau V. Trousil, Stadtapotheke A. Bracher H. v- Perckhammer u. Frau Graf von Zaklika Keßler und Frau Robert Maurer und Frau Josef Wagner, Konditor Frau v. Prez und Sohn Georg Christanell mit Frau A. Kemenater und Frau Fil. Wtw. Tomazolli I. P. Rösch mit Familie Mayer Stütze! mit Frau Gras Lndolf I- Octtl mit Frau Enr

. Marchetti sammt Frau Hans Hörtmayr mit Frau Karl Kirchlechner und Frau Täufer Caspar. Schleifer Franz Hüber und Frau AloiS Mayr mit Familie Andrä Berntbaler u. Frau Karl Rieprr mit Frau Bildhauer Samifaller mit Frau Carl Schmidt jun., mit Frau Familie Langguth Hans Hilpold mit Frau Graf v. Hendl Prantl, Weinhändler Maria Baron- Hausmann Josef Schrcyögg mit Frau Johann Oberbammer Dr. Tappeiner Gräfin Louise von Hendl Huszar Baron Lefeldt, Civilingenieur Baron Kutschers Ed. Edler v. Obst, Oberst

. Posch Friedrich Boscarolli u. Fron v- Hcyden Karl Schär Cräyvonger T. Markus, Praderhof I Musck Himmel Wtw- Kostner Gräfin Nimplfch Baumgartner und Frau Albin Müller C- Bauer v- Galli M- H. G- Gaffer Berizoni Dr- Piffl. Jsenburg Lina Lotz Gilmozzi Peter Robert Po» und Familie Bqroil Weisz San.-Rath Dr. Wölky Hans Gratzl Wegleiter Karl. Svängler Siekez von d. Cluse I- Pilz Anton Pichler Adolf Daniel, Friseur- Gräfin Pückler, Liniburg Buddeus Rosa Lieber Peter Raffeiner Rodakowsly Hauptm- Erttel

u. Familie A. v- Seala Eduard Santifaller Ferd. Langguth E- M. K- H- Glatzl Josef Böhm und Frau v- Weinhart Oberstlt- Barrault Rüf Feik von Erlemhal Freistadl Gräfin Castell Baronin Huszür Josephine Achatz M. M. Baronin Brockdorff Gräfin Seyboltsdorff Job- Bolf, Jägerhaus S- Montzomery Fischer Frl. v- Schmiedsselden Atichael Holzlertner E. K. Franz Steiner Familie Geßwald M- Honeck A. Bergmann Baronin Kalkhos Gebrüder Egger I- Maier, Juwelier M- G- Seb- Christanell I. Reibniayr Alois Prantl Gärtner Jos

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 10
Datum: 03.06.1899
Umfang: 10
geboten haben würde. Ich las nicht bloß oft bis in die Nacht hinein das Beste, was die deutsche Literatur nur bietet, sondern beschäftigte mich auch selbst schrift stellerisch.' i.Doch wieder?' fragte Hildegard hier. Eine heiße Röthe flammte über das Gesicht der Gräfin. „Doch wieder', wiederholte sie dann und, den schönen Kops von neuem in ihrer unnachahmlichen Weise in den Nacken werfend, setzte sie hinzu: „Mit welchem Erfolge, das zeigte mir der heutige Abend erst, an dem im hiesigen Schauspielhaus

bist.' „O, doch nicht so sehr' erwiderte die Baronesse, „um nicht noch mit Aufmerksamkeit Deinen Mitteilungen zu solgen.' „Habe ich sie nicht schon beendet?' fragte die Gräfin zerstreut. Nun aber glitt sie mit der Hand über das glühende Gesicht. Ihre Brust hob sich stürmisch, und während die seinen Hände mechanisch die Falten der grauen AtlaSrobe glätteten, setzte sie hinzu: „Der Himmel hatte Erbarmen mit meiner traurigen Existenz, dem — 15 glänzenden Elend, in dem ich lebte, denn Graf Gilbert erlag einem erneuten Anfalle. Vielleicht

würde meine erlauchte «Schwiegermutter jetzt ihre Wege von der Witwe des Sohnes geschieden haben, wenn ich nicht einem sreudsgen Ereignis entgegengesehen hätte. Gott sei Dank, das kleine Wesen, welchem ich nach einigen Monden das Leben gab, war ein Knabe. Gräfin Mathilde hatte doch ihren Zweck erreicht. ES gab wieder einen Grafen Hatzfeld, die Familiengüter dürfen nicht an die verhafste Seitenlinie übergehen. „Ach, Hildegard, aber Du ahnst nicht, welch ein Angstkind mein kleiner Kurt ist. Alle Tage zweimal kommt

unser Hausarzt, um den Gesundheits zustand des schwächlichen KindeS zu untersuchen. „Und des SanitätsratheS wegen bleiben wir auch den Sommer über in der Stadt. Gräfin Mathilde, welche das Kind in ihr Parrerre genommen, hat nun einmal zu keinem anderen Arzt Vertrauen. UebrigenS lebt die alte Dame nur für und in meinem Knaben.' „Und Du — seine Mutter?' Lida von Hatzfeld zuckte die Achseln. „Ich habe mich daran gewöhnt, die Mutterrechte über den Kleinen in den Händen 5ihrer Erlaucht zu sehen. Aufrichtig gesagt

, nicht so schwer als Du denkst. Das blaffe, magere Geschöpfchen, dessen Züge eine treue Copie derjenigen seines verstorbenen Vaters sind, weckt zu böse Erinnerungen in mir, als dass ich mich besonders wohl in der Nähe des präsnmtiven Erbe» der Hatzfeld'schen Güter fühlte. sür dessen Leben ich zittere.' Vielleicht auf eine halbe Stunde noch dehnten die beiden Schwestern ihr Beisammensein au?. Dann erklärte die Gräfin aber auch mit aller Entschiedenheit, dass es sür Hildegard die höchste Zeit sei

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 8
Datum: 09.04.1891
Umfang: 8
dann mit nervöser Hast das Blatt auseinanderfalteten. Und wie ihre Augen nun über die mit festen, charakteristischen Zügen ge schriebenen Zeilen flogen, da gieng und kam die Farbe auf.ihrem Gesicht. Mit einem liefen Athemzug legte sie dann daö Blatt ous der Hand und blickte starr vor sich nieder. Gräfin?' sagte der Doctor scharf. ' ^ »Was fragen Sie!' fnhr Hilra auf. „Gewiss. eS sofort zur Post, trohdem — ich nicht 8.4S t>?üti (t'ers.-^ug Nr. 32Uj auuti g.SV Vorm. (Lclmsll^ug Nr. 1V1) onoli Lregki

. „Das — das überlebte ich nicht!' stöhnte sie. „Lieber — sterbe ich nocb heule — flüchte mich bis an daö Ende der Welt!' „Ohne Mittel?' fragte er spöttisch. „Ich bin nicht mittellos — Sie wissen das — auch wenn ich —' sie ließ den Satz unbeendet, aber ihre Augen warfen einen bezeichnenden Blick auf den Brief, welcher auf der Marmorplatte des Tisches lag. „Und Ihre Nache an Leo von Guntrun?' sagte der Doctor jetzt langsam. „Gräfin, wo bliebe sie, wenn —' er sprach wieder leise i» ihr Ohr nnd sie nickte mit dem Kopf

. ES funkclie dabei in ren schwarzen Lubostrowaugen. Fort war alle ihre Veizciglhcit, alle Bangigkeit aus der Seele der jungen Frau. Rache, ja nur für Nache lebte sie noch! — „Gehen Sie, gehen -i-ie. Ooclor, besorgen Sie den Brief so schnell wie möglich — aber allein — selbst zur Post.' „Und wenn unsere Hofsnungen sich erfüllen, Hilda, wen» die Aergeltung vollendet, wollen Sie dann aucb der Sprache meines Herzens Gehör geben? Gräfin, ich führe Sie weit weg — an einen Ort, wo niemand nnö kennt

, Türicti, ljuolil-, Lt. Uallso, IZrs^on^. !<.22 ^lienlls t?ers.--<>i^ ^Ir. 338) ,^n i-onn- un<1 ?sior- t«z;sn, liann ^siion Älittvoell und LainstaA von 'I'slfs. 10.10 ^tisncls (I?srs.Nr. 314) uns Aiirioli, lZucUs, Lt. (Zöllen, I^in«Zu>u, llre^sn^. l>!o l- ^kr^liiupl»l:l»to <Zt-r bestücken Lt!U»tsd!^^nIinik?n sinll in den Ltationsn ?roise von 10 l^r. psr Ltüok erdilltli^ti zornig mit dem Fuß. „Wagen Sie es nicht mit mir zu spielen, Gräfin! — Es könnte eine Zeit kommen, wo Sie eS bitter bereuten

.' Sie zitterte wieder. ES schien, dem Doctor gegen über war die intriguante, herzlose Frau nur ein ge ringfügiges Werkzeug. „Ruhig, Guido.' flüsterte sie, „ruhig! Haben Sie nur nocb knrze Zeit Geduld. O, Sie wissen ja, an welchen O.nalen momentan meine Seele leidet!' Und mit der Hand nach der Richtung deutend, in der die Gemächer des Grafen lagen, fragte die Gräfin bebend: „Wie geht es dem Kranken heute? Glauben Sie der Schwester beipflichten zu können, wenn sie sagt, dass er — Methusalems Alter erreichen

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 27.05.1893
Umfang: 8
aus der Gesellschaft von T. Tschüruau. tNj Nachdruck verbot«». Nelly und Guido blieben im Vorübergehe» eine kleine Weile bei der Gräfin Walentin stehen, und die erstere beugte sich herab, um zärtlich die Hand ihrer Mutter zu küssen. „Wie erhitzt du aussiehst,' sagte die Gräfin und streichelte liebkosend die heiße Wange des jungen Madchens. „Und wie glücklich,' setzte ihr Tischnachbar, der General Barby, hinzu. Der joviale ölte Herr blinzelte lächelnd dem Paare nach. „Mir scheint, Gräfin

, daß wir auch bei Ihnen nächstens solch ein Familienfest feiern werden,' sagt er. „Nein, nein,' wehrte die Gräfin ob, aber im stillen hegte sie doch die nämliche Hoffnung. Die beiden hatten gar so strahlend glücklich ausgesehen. Die Gräfin Arenstein, die über ein ganz bedeu tendes Quantum weiblicher Bosheit verfügte, benutzte die Gelegenheit, um ihrer speziellen Feindin, Karla Harten, einen kleinen Seitenhieb zu geben. „Welch ein herrliches Paar!' rief sie bewundernd und so laut, daß nicht nur Karla

diesen frevelhaften Wnnsa, wenig merken; sie lächelte nach wie vor ihr unschuldiges Kinderlächeln, als sie sagte: „Ja. Nelly sieht heute sehr vortheilhasl aus. Sie versteht es ganz brillant, Toilette zu machen, wenn auch freilich auf Kosten ihrer Jugendlichkeit.' Die Gräfin Arenstein lachte ihr ganz unbefangen ins Gesicht. „Sie träumen wohl, ckere amie!' sagte sie. „Die Komtesse ist ja ein wahres Bild blendender Jugendfrische. Wie wäre denn das auch anders möglich, da sie erst neunzehn Jahre alt

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Meraner Zeitung
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Seite 7 von 16
Datum: 30.12.1896
Umfang: 16
Rungg mit Familie R. Frank Alois Jörger mit Frau Familie Gutweniger Familie Peschlauzer Familie I. B. Senoner Familie Desalla Ben-d. Telfner mit Frau L. Unterkircher und Co. Schmittner und Frau Anton Plant mit Familie Josef Jörger mit Frau Fr. Ao. Megner, Direktor u. Ad Megner jun. Jnhalator Carl Wenler und Frau, Doblhcff Gräfin Marie Nostitz, Doblhoff Grumser mit Frau Joses Fuchs C. Recla mit Frau B. Trousil, Stadtapotheke A, Bracher H. v. Perckhammer mit Frau Graf von Zaklika Keßler mit Frau Josef

mit Frau Johann Oberhammer Dr. Tappeiner Gräfin Louise von Hendl Baron HuSzar Leseldt, Zivtlingenieur Baron Kutschers Eduard Edler von Obst, Oberstlieut. C. Hamdoiff Frl. Maria v. Pircher W. Schade, Villa Gilfegg Robert Pohl mit Frau Maihias Waldner mit Frau Familie Pelermichl Oberstlieutenant v. Gäschl mit Frau Der Hochwürdigste Abt Leo Maria Treuinfels für das hochwü'dige Benediktiner Colleglum Der Gymnasial Lehrkörper Das Redifs'sche Convict Die L Gyuinasialklassen Hochw Hr. A. Hundegger, Klausen

Rempe M. v. Riedl-Riedenstein Baron Wodianer I. Jemmett-Browne Adolf Neubert, LaberS Josef Prantl W. Klein Friedrich Boscarolli und Freu T> Markus, Praderhof Gräfin Nimptsch v. Galli Dr. Piffl, Jsenburg Baron Weisz SiekeZz v d. Cluse Gräfin Pückler-Limpurg'RodakowSky Feid. Langguth v. Weinhart Freistadll Zllt. M. S. Montgomeiy E- K. A. Bergmann M. G. Gärtner Schlesinger Dr. Haller Louise v. Brennerberg u. Sohn Hauptmann Adolf Möller «. v. AhsbahS Hans Brunner Elchhosf R Tanner mit Schwester

L. Gradner v. Heyden I. Mufch Baumgartner und Frau M. H. Lina Lotz San.-Rath Dr^ Woelky I- Pilz Buddews Hauptmann Ertiel und Familie E, M. K. Oberstltnt. Barranlt Gräfin Castell Baronin Broctdorff Fischer Franz Stelner Baronin Kalkhof Seb. Christanell Jos. Faulhaber A. Adel X Y Z. K Ä. Fr. i. L. A. K. A. K. Wissiak A. F. A. G. Anna Kirchlechner Franz und Betti Eder Karl Schär Himuiel Albin MUller G. Gasser Peter Gilmozzi HanS Graßl Anton Pichler Rosa Lieber A. v. Scala H Glatzl Ruf Baronin Huszar Gräfin

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Meraner Zeitung
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Seite 15 von 18
Datum: 28.08.1898
Umfang: 18
m. T., Wien Z-r Gräfin v. Elaraciui m.F. u. Drsch., Padna ^r. E. Perlbach, Meran vrl. O. Kirchlechner, Meran ig. R. v. Pozzi, Schiffs - Fähnrich, Pola Heinrich Schlichter in. Fam., Frl. Louise Mengdehl u. Dienerschaft, Meran Herr n. Frau Nobitschek. Wien Ottilie v. Pozzi, Sektionschefs - Wwe. m. 3 T. u. Drsch., Görz Frau v. Eckert m. T., Gouv. u. Drsch., Meran G. Hernmark, Altbürgermeister, Ziiga-Meran Familie Grade n. Drsch., Rußland Eharl. Wöpfner, Lehrerin m. Swester. Berlin Hofrath Heinrich v. Kamler

Dr. W. Ezelcchowsky, Wieu I. Toller, Zlteran Mary Höuel, Priv. m. Fam. n Dnsch.. Wien Baberte Lauerbach m. Dien., Wien Frau K. Halenia, Bielitz Frau P. Samasser, Fblts.-G. m- Fam. u. Dusch., Laibach Gras R. Claricini-Tornbach, Padua D. Purstein. Kfm., Wieu Gräfin Barbo, Görz 1. Pittini, Laibach G. Scola m. G., Graz Dr. R. Freiherr v. Mensi. Wien Anna Baronin Giovanelli, Innsbruck Frau A. Spitkü m. Fam. n. Dusch., Meran Zl. Mall, Priv., Bozen Anton Zwölfer, Priv., Wien Henrictte Mayreder ni. Töchter, Wien Heinr

. Kauinheimer, Ileut. m. Fam., München Fr. Maria Koref in. K. u. Drsch., Meran Josefiue Maurer m. T., Wien Bertha Wittelsöfer, Wien Bertha John m. T., Budapest Graf u. Gräfin Schioppo Pos., Trieft Dr. Emil Ertl, m. Fam., Graz Fam. Haus Fuchs, Meran Frau Gräfin Thun, Kältern Fran Fürstin Gisella de Jtnrbide, Venedig Anna Edle von Ferrari, Innsbruck Prof. Wilh. v. Mioriui, Pola Baronin Schütte, Görz I. E. de Cecoui, Görz Jda Pohorstelek, Wieu Frau Ainauda Gcrke, u. T., Berlin Frau Paula Mausseld m. Mutter

.-Sektr. m. Fam., Wien G. Meyer m. G., Fbkt., Graz A. Spieß, k. k. Oberbaurath in. Fam., Wieu B. Freiin v, Pach, Graz Baronin E. Königsbauer, Ehrenftistsdaiiie, Graz B. Garbe, geh Baurath m, Fäm., Berlin Pros Dr. E. Wollny m. Fam., München F. Giesnecke m. G.. Kfm., Wittenberg I. Kanniiz, Iiechtsauw. m. G., Berlin Frau M. Weber m. S.. Wien Einilie Gräfin Bnbua Forgatfch, Schloß Franenhos Moriy Fulda m. G. u. S., Wien Friedrich Jufsow. Wieu Fran Äiarie v. Vordeck, Graz Adols u. Nosa Schwarz, Budapest

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Der Bote für Tirol
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Seite 10 von 12
Datum: 11.04.1891
Umfang: 12
den Corridor hinab, huschle in ihr Kämmerchen und schrieb mit fliegender Haft einen Brief. Die Adresse desselben aber lautete: „Signor Leo de Guntrun, Rom.' Dann kam die Straße und die Nummer deS Hauses, in dem der Deutsche logierte. — Wieder vergiengen acht Tage, die Zofe hatte sich nun vollkommen in das Vertrauen ihrer Herrin hinein- — nicht geschmeichelt, daS wäre ein falscher Ausdruck, sagen wir lieber -geduldet und -gearbeitet. Heut saß sie wieder im Aukleidczimmer der Gräfin, fast vergraben

unter schwarzen Spitzen, Seidenstoff und Sammt. Ihre geschickten Hände wussten mit allem Bescheid und niemand verstand eS so trefflich, die Toilette der Gräfin zu verschönern, als die fran zösische Zofe mit dem Exterieur eines echt deutschen Mädchens. Wie flüchtig und gewandt die schmalen weißen Hände die Nadel zu führen verstanden! Und doch — Plötzlich sank Seidenstoff und Spitzen, dem sie eben ihre Kunstfertigkeit lieh, in den Schoß. Mit vorgebeugtem Kopf lauschte sie nach der Thür, die daS Aukleidezimmer

vom Wohngemach der Gräfin trennte. Sie hörte die Stimme Doctor BollnerS. Und jetzt drangen deutsche Worte an ihr Ohr. Die Herrschaften im Nebenzimmer unterhielten sich ganz ungeniert, wussten sie doch, der Palast Bonetti barg außer dem Patienten niemand, der der deutschen Sprache mächtig war^ O, wenn sie geahnt hatten, dass hier ein Ohr lausche, welchem deutsche Laute die liebsten und bekanntesten waren. „Glöckner hat geschrieben,' hörte Louison den Doc tor sagen. „Er verspricht, die Angelegenheit so schnell

.' Die Gräfin hatte einen kleinen Schrei auSgestoßen: „Dann bewacht er uns auch — um Gotteswillen, Doctor!' „Aber Gräfin, ich bitte Sie, was soll er denn erfahren?' Der Patient kann sich mit niemand verständigen und die Schwester lässt auch keinen fremden Menschen in sein Krankenzimmer. Also jede Furcht beiseite, jetzt, wo die Hoffnung winkt, dass Wir bald an das Ziel kommen. Sind die Gelder hier, so zögern wir keinen Augenblick, der Geschichte ein Ende zu machen. Der Dienerschaft wird gesagt, wir verließen

auf kurze Zeit die Start, um uns nach einer Villegiatur in der Nähe Roms umzusehen, die dem Patienten einen passenden Aufenthalt bietet. Letzteren empfehlen wir in- zwischen der Sorgfalt unserer Pflegerin. Uns aber führt das DampfrofS mit Windeseile bis an den MeereSstrand und von dort aus —' „Halten Sie ein, Doctor!' rief die Gräfin und etwas wie Zorn bebte durch ihre Stimme. „Sie entwerfen Ihre Pläne schnell und gewandt, ohne mich erst zu fragen: „Acceptieren Sie auch?' Er lachte belustigt

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 13.04.1892
Umfang: 8
ferner insbesondere Frau Rosa Maendel sür die sreundliche, kostenfreie Ueberlossung des Saales, Herrn und Frau Kötsche sür den unentgeltlichen Blumen schmuck des Dichters Bildnisses. Freikrau von Ajcheberg. Gräfin Bentinck. Baronin Brockdorff. Gläfin Castell. Freiin von Fries. Herma von Heyde». Freifrau Linda von Kalkhos. Freiin Laura von Kalkbof. Gräfin d'Orsay. Olga v d. Planitz. Fretia Al v. Schleinitz. Freiin Ad. von Schleinitz. Clara Schreiber. Freifrau von V-lois. An Spenden für das Redwitz

-Denkmal sind bisher eingegangen. Durch die am 9. ds- veranstaltete Vorlesung: fl. 30t.— Frau Mathilde Riedl von Riedenstein „ 15.— Frau Josephine von Wertheimsieill ,, 15.— Frau Gräfin S. ,, 10.— Herr Dr. Gustav Pissl „ 10.— Frau Emma Wodiauer » 10.— Herr Baron Eichhvff ,, 1V — Herr Rath Dr. Schreiber ,» 1t).— Frl. Schuler und Frl. von Schintzenou zusammen „ 10.— N. N „ 5.— Frau Baronin HuSzar „ 5.— Frau Baronin Mages „ 5.— Herr Dr. Kühn 5.— „ „ Prünster „ „ von Messing „ Fritz Ellmenreich .. Michel

Frau Baronin Lauten Fräulein Klump Zusammen fl. 450.— Von den Damen des Comites wurden bisher gespendet: Freifrau von Ascheberg fl. 2».— Frau Gräfin Bentinck „ 10.— Freeln von Fries ,, 3.— Frau Heima von Heyden „ 20 — Die Freifrauen: Ltnda von Kalkhof, Lanra von Kalkhos und von Valois zusammen „ 15.— Frau O>ga von der Planitz ,, 10.— Frau Gräfin d'Orsay » 20.— Freiinneu Alexandra u. Adele von Schleinitz „ 5.— Frau Clara Schreiber « W.— Zusammen fl. il3 — Summa st. 563

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 12
Datum: 15.02.1893
Umfang: 12
durch die Gendarmerie so fort eingeleitet, führten aber noch nicht aus die Spur des schlauen Diebes. r. Wilten. 12. Febr. (P rei sp erlaggen. — Todfall. — Trambahn.) Den ersten Preis von 20 fl. mit Zierde, gewann am 2. d. M. in Hotel ,Beldi- dena' Herr I. Fischler, Metzger in Mühlau. — Fräulein I. Gräfin von Bissingen wurde im 89. Lebensjahre heute hier bestattet. — Die Trambahn hat heute nach lOtägigcr Unterbrechung den Durchaus« personalvcrkehr nach Hall wieder aufgenommen. gg Hötting, 12. Febr. (Kindertheater

und dafür Mäßigkeit, Beschränkung der Unlerhal- tungssucht und die ehemalige Gesinnung in der Ge meinde zurückkehren. A«« dem englische« Fränletninstitnt i« Mernn. Letzten Samstag fand .'im hiesigen Institute der englischen Fräulein die Einkleidung dreier Novizinen statt, nämlich des Fräuleins Elisabeth (Maria) K i ck i n g e r, einer Bürgcrs- tochter aus Meran, der Schwester L u z i a (Theres) P a p r i a n aus Laas in Binstgau und der Witwe Gräfin Nancy Hahn, geborne Hedemann, aus Kopenhagen. Frau

Gräfin Hahn, jetzt „Schwester Anna Maria', ist in den hohen adeligen Kreisen Deutschlands und Oesterreichs eine sehr bekannte Persönlichkeit. Im Jahre 1852 legte sie in Salz- burg vor dem hochwürdigsten Herrn Fürsterzbischofe Maximilian Tarnoczi das katholische Glaubens bekenntnis ab. Ihrem Beispiele folgte 1858 ihr Gemahl, Graf Ferdinand v. Hahn, ein Bruder der berühmten Schriftstellerin und Dichterin Gräfin Jda Hahn-Hahn. Bon den drei Söhnen starb der älteste, der in Bozen die Abiturientenprüfung

sehr häufig zu sammenfanden. Nach dem Tode des Grafen 1888 gingen die väterlichen Besitzungen an den einzigen noch lebenden Sohn über, der mit einer Gräfin ! Coudenhouve vermählt ist. Die Witwe zog sich nach J Kopenhagen zurück, den Uebungen drr Frömmigkeit ‘ und Werken der Wohlthätigkeit sich widmend. Um

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 12.01.1894
Umfang: 4
am Bildbaumbache wurde ge- net migt. Die Marktgemeinde Hopfgarten erhielt die Bewil ligung zur Veräußerung von Werthpapieren. Den Gemeinden Terne und Transacqna wurde der Verkauf Während Linden mit der Gräfin sprach, stand von beiden unbemerkt hinter der Säule eine hochge wachsene, scitische Amozone, welche athemloS lauschte und untex ihrem Ringpanzer schmerzlich zuckte und bebte In dem Augenblicke, wo die Gräfin abberufen wurde und Linden sich erhob, trat die Amazone an ihn heran: und nachdem sie ein Paar

, um Sie werben? Aber ich wäre nicht hier, wenn ich nicht sicher gewesen wäre, Sie zu treffen. ES hätte mir genügt, Sie wieder zu sehen; mich aus der Ferne deS glücklich hrimge- kehrten FreuudeS zu freuen, hätte mich nicht ein Zufall zur Zeugin Ihrer Unterredung mit der Gräfin Holdenstein gemacht, ich hätte niemals den Muth gesunden, daß Wort an Sie zu lichten.' „Und ich.' versetzte Linden mit einem milden Lächeln, „konnte ich mich der Gefahr aussetzen, mir noch ein zweites Mal eine Niederlage

erschien die Gräfin Holden stein auf der Schwelle. „O!' rief sie aus, „ich komme wohl eben recht zu dem letzten Kapitel eines Romans, dessen Anfang Sie mir noch schuldig sind, Linden. Jedenfalls ist es ein echt deutscher Roman, denn sie kriegen sich zuletzt und das ist doch die Hauptsache. Aber kommen Sie jetzt. eS gibt eine hübsche Ueberraschung für Groß und Klein.' Als Ludwine an Lindens Arm mit der Gräfin in den Saal zurückkehrte, gab die letztere das erwartete Aeichen und langsam stieg

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