. Es lernt sich eben alles mit der Zeit, man gewöhnt sich an vieles und beob achtet und urtlieilt nicht mehr so unbedingt kindlich.' Ohne dass MM es beabsichtigte, legte sie in ihren Ton eine Bitterkeit, welche beiden Zuhörern nicht ent- gieng, von der Gräfin mit Freude, von Beringen mit Verwunderung vernommen. War dies das vielbespro chene, bespöttelte HauSglück BredenS, fragte er sich, dass seine junge Frau nach kaun, zweijähriger Ehe in solcher Weise sprach? Beringen kannte Brcden nicht persönlich
. Der Fürst wünscht meine Vorstellung.' „Davon sagtest Du ja noch nichts, Milli', rief die Gräfin vorwurfsvoll. „Ich hatte noch keine Gelegenheit, Mama. Ich freue mich wirklich aus den Winter und hof^'e, dass er mehr Abwechslung bringt, wie der vergangene.' „Wie kommt eS denn, dass Ihr Herr Gemahl Nr vorratl>Ska»»iicr, dann damit verbunden eine Wäfche- und KleiderTrockenkamnicr, sowie zwei Aborte. Der an diese ^citc anschließende Speisesaal ist sehr ge räumig, mit Holztäfelung mit Holzbrandtechnik
bei einbrechendem, leider 3 Stunden dauern dem Regenwetter die officielle Fcstseier in Gegenwart von über 150 Touristen, Bergführern, Aelplern und Thalbewohnern statt. Der Sections-Vorstand von Berlin, Herr Raimund Mitsclirr, verband mit den, herzlichen Gruß an die Erschienenen den Dank für sich auf seinen« Schloss vergräbt, anstatt seine schöne Gemahlin bewundern zu lassen?' fragte Beringen wieder. „DaS will er eben nickt, Odo, er will sie nur für sich allein haben', rief die Gräfin eifrig. „Nein, nein
', wehrte Milli, „Gert liebt das auf regende Leben nicht nnd schon jetzt graut ihn« vor den« kommenden Winter.' „Ich denke, er wird selbst so viel Geschmack an dem Leben gewinnen, dass er gern dort bleibt, dann aber, Milli, ich warne Dich aus eigener Erfahrung, nimm Dich vor deni Prinzen in Acht.' »Was soll mir geschehen, wenn Gert an meiner Seite ist?' sragte Milli naiv. „Nun sehe einer d efe Unschuld', lächle die Gräfin. „Du hast doch Deinen Gert nicht immer an Deiner Seite
!' „Nun, dann werde ich mich selbst zu schützen wissen. Wehe der Frau, die nicht den Schntz in sich selbst, in ihrer eigenen Weiblichkeit zu finden weiß.' Die Gräfin verstummte und biss sich die Lippen. „Ihr Herr Gemahl,' ergriff Odo das Wort, um keine Pause eintreten zn lassen, ist nach Ossip?' „Ja, Baron, er snhr schon frühe dahin, ich glaube, die Herren aus der ganzen Umgegend find dort ge laden.' „Dann verweilt Graf Brcden sicherlich mehrere Tage, denn ich habe eS im vorigen Jahre selbst er lebt, wie die äußerst liebenswürdigen Wirte