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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 21.06.1926
Umfang: 8
, daß die Arbeitslosenunter stützung nicht zu einer Rente wird." Notstandsaushilfen an Arbeitslose nach Vollendung des.50. Lebensjahres dürfen höchstens ins zum Abläufe von zweieinhalb Jahren gewährt werden. Politische Rundschau. Sie ehemaligen Hofdamen fordern von der Republik auch eine Pension. Aus Wien wird gemeldet: Der Verfassungsgerichtshof hat sich am Freitag mit einer Beschwerde zu beschäftigen gehabt, die die ehemalige Hofdame Gräfin Therese Palsfy gegen das Bundesministe rium für Finanzen auf Zuerkennung

einer ordnungs gemäßen Pension eingebracht hatte. Gräfin Palsfy stand 18 Jahre hindurch als Hofdame in dem Dienste des frühe- ren HofhauShaltes und wurde im Jahre 1900 anläßlich der Auflösung des Hofstaates der Erzherzogin Stephanie mit kaiserlichem Dekret pensioniert. Es wurde ihr ein Ruhe genuß von 6300 Kronen zuerkannt, den sie bis zum Umsturz ausgezahlt erhielt. Nach diesem Zeitpunkte bekam sie die Pension zuerst von der LiquidierungskmrtMission des Hofes ausbezahlt, dann in den Jahren 1921 bis 1923

erhielt sie von der Finanzlandesdirektion eine monatliche Pension in der Höhe vbn 150 8. Anläßlich der Pensionsreform im Jahre 1923 wurde die Auszahlung ihrer Pension vom Fi- nanzministerium übernommen, eine Zeit lang als ordent- liche Pension ausbezahlt, dann jedoch erklärte das Ministe- rium, die ordentliche Pension fei irrtümlich flüssig gemacht worden, die Gräfin habe bloß aus eine außerordentliche Pension Anspruch. Sie bekam nun einen monatlichen Ruhe genuß von 29 8. Nun brachte Gräfin Palsfy

die Beschwerde auf Zuer kennung eines ordnungsmäßigen Ruhegenusies ein. Der Beschwerdeführer Dr. Eduard Friedmann verwies vor dem Verfassungsgerichtshose auf die durch diese Umstände her» vorgerufene große Notlage der Gräfin, Der Vertreter des Finanzministeriums, Sektionsrar Dr. Hitsch, wendete ein. die Beschwerdeführerin sei lediglich un persönlichen Dienste eines Hofmitgliedes gestanden und es stehe ihr daher der Anspruch auf einen ordentlichen Ruhegenuß nicht zu. So bedauerlich dieser Umstand

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Tiroler Grenzbote
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Seite 3 von 4
Datum: 30.08.1933
Umfang: 4
war. Der Herzog erschrak beinahe. „Madame", sagte er höflich, „wie kommen Sie hierher? We/i suchen Sie und wer sind Sie?" Die Unbekannte sah ihn mit einem langen Blick prüfend an. „Wer ich bin?" wiederholte sie dann flüsternd. „Ich bin die Gräfin Camerata, Ihre Kusine, Sir, die Tochter der ältesten Schwester Ihres unglücklichen Vaters. Ich bin eine Bonaparte, das gleiche Blut rollt in unfern Adern. Weichen Sie nicht vor mir zurück. Es hat mich unendliche Schwierigkeiten gekostet, unter fremdem Namen in Wien

! Frankreich hat Sie durch mich zum erstenmal gegrüßt! Vergessen Sie den Gruß Ihres Volkes nie!" Fort war sie, untergetaucht in den undurchdringlichen Schatten der tiefen Mauernischen. Nur ein schwerer, süßer Duft hing noch in der Luft und gab Kunde, daß diese Begegnung kein Traum gewesen war. Eine halbe Stunde später umbrauste den Herzog und seinen Freund die schmeichlerische Musik, die in dem Salon der Gräfin Thürheim zum Tanze aufspielte. Jetzt stand neben dem Herzog Fürst Metternich. Ihm war sofort

ihn aus ihren Augen. Gleich darauf flogen sie zu den Klängen der Musik dahin. Gräfin Thürheim und Nandine Karolyi sahen dem jungen Paar nach. Noch stärker prägte sich der schmerz liche Zug um den Mund der schönen Lulu aus. Der Herzog hatte sie so oft in diesen letzten Tagen seine Freundin genannt. Heute schien er sie vergessen zu haben. Nandine Karolyi aber stampfte zornig mit dem Füßchen auf das Parkett. Bei allen Soireen dieses Sommers hatte der Herzog von Reichstadl am liebsten mit ihr getanzt. Und heute zog

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 9 von 10
Datum: 12.02.1938
Umfang: 10
., Innsbruck. Tiefenbrunner Sommerfeld Josef, Wierr. Klausner Gräfin Szechenyi Alexandra, Ungarn. Moro Sprengerrstein Helene, Linz. Eggerwirt Prirrz zrr Sagen und Wittgenstein Friedr. Th., Bukarest!. Grandhotel Stoffe Sport Moden Bekleidung Eigene Modelle Telefon 213 ©mit Ellen, Holland. Grandhotel Stevanovitch Milan, Legationsrat, jugosl. Gesandtsch, irr Budapest und Frau, Ehrerrbachhöhe Stolhael Herrn und Frau, Gerrf. Josef Huber Spiro-Waydelirr Ilse und Tochter, Prag. Holzrrer Schmidt Erich und Frau

Saurrders George, Genf. Tiefenbrunner Siebenschein Derville Germarne, 'Wien. Ktaudia Somerville Peter §., London. Klaudia Schwanda Harrs, Wien. Kaiser Gräfin Szapary Maria, Budapest. Tiefenbrunner Graf Seilerrr Carl Hugo, Wien. Elisabeth Steinacker Maria, Deutschland. Tyrol Scrrdman Simon, Polen. Egger wir t Schmidt Erna, Wien. Prarrtl Symonds A. I., London. Silvester Schcerer Martha, Deutschland. Sixt Sparholz Charlotte, Rosenburg. Ehrenbachhöhe van Steeden Rudolf, Holland. Ehrerrbachhöhe Scharf Sabine

, Vaduz. Ehrenbachhöhe Steiner Egon, Wierr. Wanitschek Schwarz Karl, Wien. Hinterholzer Scrama Claude, Paris. Beranek Shaxpes Frank, Kaliforrrierr. W^ Rößl I. Tiroler Keramik und Kunetgewerbe BOSSE Freie Besichtigung Seiffe Eduard, Berlin. Melchalpe Stonesco Dan, Rumänien. Haggcnrnüller Simon Johanna, Wien. Soninberg. Schmidt M., München. Barbara Gräfin Spiegel Marie, Visnove. Güttler Sziny Eugen, Budapest. Pagl Scherza Frieda, Wien. Reisch Srnrts I. G. und Frau, Holland. Reich Ing. Stadler Hans

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 06.06.1899
Umfang: 8
Curorte zum Besuche, 153 Beamte und Ossiciere, 36 Schriftsteller, Redacteure und Berichterstatter. Nach der Staatsangehörigkeit vertheilen sich die Gäste auf Oesterreich-Ungarn - 20 — ginnen? . . . Schwester — aber was ist Dir?!' unterbrach sich die Baronesse erschrocken. „Zürnest Du mir, weil ich diese Erinnerungcu in Dir wachrief?' Sie hatte bei den letzten Worten die Hand der Gräfin erfasst uud sah flehend in die leidenschaftlich aufblitzenden Augeu. Lida entzog ihr jedoch zornig die Rechte

. Sie warf den dunklen Kopf trotzig in den Racken und cS lag ein grenzenloser Hochmuth in ihren Zügen, als sie hestig hervorstieß: „Wenigstens sinde ich es außerordentlich unpassend, dass Du — dergleichen jetzt von mir erwähnst. Ich habe Dir schon wiederholt gesagt, dass ich die erbärmliche Vergangenheit zu vergessen bitte. Jetzt ersuche ich Dich zum letztenmal — nur an die Gegenwart zu denken. — In der Gegenwart aber bin ich Gräfin Lida Hatzfeld und — dazu eine lorbeer- gekrönte Dichterin!' Hildegard

presste schmcrzvoll die Lippen aufeinander: Die tiefe Unabhängigkeit, welche sich schon gestern abends in ihr geltend gemacht, berückte auch jetzt wieder ihre Seele. Und so bereute sie fast, ihre Schritte hilfesuchend iu das Palais Hatzfeld gewandt zu haben. „Ich hätte mich lieber erneuert um eine Stellung bewerben sollen, in der ich imstande war, einen Spargroschen zurückzulegen — als hier das Gnadenbrot zu suchen,' dachte sie innerlich, während sie langsam ihren Kaffee schlürfte. Der Gräfin

. Jetzt erst sagte sie sich, dass sie nicht allein im Gemach war und für das Ohr ihrer Schwester das Ende dieser Red: durchaus nicht pasöte. Was würde die Baronesse nur gedacht haben, wenn sie gehört hätte, wie die Gräfin hinzusetzte: „Damit auch dem WohlthätigkeitSsport das schuldige Opfer gebracht worden!' Außerordentlich früh hob Lida nun den FrnhstückStisch auf und verließ den behaglichen Platz in der Sophaecke. Es drängte sie dazu, den — 17 — „Sei mir gnädig, mein Gott, und wende alles znm Guten

.' Es war durchaus die Stunde, in der die vornehme Welt ihren Tag beginnt, als die Zofe der jungen Gräfin in das Gemach des Gastes trat und unsere kleine Heldin weckte. „Verzeihen Baronesse,' sagte Betty, als Hildegard erschrockeu in die Höhe fuhr. „Aber die Frau Gräfin senden mich und lassen bitten, schon jetzt bei hochdersclben erscheinen zn wollen. Meine gnädige Herrin wünschen hent ungeincin früh den Kaffee einzunehmen. Sie haben die ganze Nacht fast nuten am Bettchen des kleinen JunkerS gewacht

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Dolomiten
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Seite 5 von 18
Datum: 16.05.1931
Umfang: 18
. Als inan den Grafen kommen hört, versteckt stch der Page und wird nun Zeuge von dessen Liebes- merben um Susann«. Als dann Basilio. der Musikmeister der Gräfin, naht, versteckt sich der Graf selbst, tritt aber hervor, als er vom Lieves- werben des Pagen um Susan« erfährt und er- tavvt dann den unter der Decke versteckten Cberubin. Der Auftritt Fiaaros mit Chor, der dem Grafen für seinen Verzicht auf das Herrenrecht huldigt, verhindert zunächst die Zorncscntladungen des Grafen gegen den listigen Pagen

. Der Graf wünscht aber noch einen klei nen Aufschub der Hochzeit — um die von Figaro betrogene Marcellina gegen diesen auszuspielen. Er verzeiht dem Vagen und verleibt ihm eine Offtziersstellc. um den gefährlichen Nebenbuhler m entfernen. Aber Figaro schmiedet einen neuen Plan und verzögert die Abreise des Pagen. kl. Die Gräfin in ihrem Gemach bittet in einer rührenden Arie den Gott der Liebe, das Herz ihres Gatten ihr wieder zuzuwenden. Figaro bespricht mit Susanna seinen Plan, den Grafen zu beschämen

und dadurch, keine Einwilligung zur Hochzeit zu erhalten. Figaro bat dem Grafen bereits die Nachricht von einem Stelldichein zu kommen lasten. Susanna soll zu gleicher Zeit mit dem Grasen ein Rendezvous verabreden, zu dem statt ihr der Page als Mädchen verkleidet sich einstellon und von der Gräfin überrascht wer den soll Susanna beginnt eben die Probe, den Pagen an.znkleiden. als der Graf Einlast be gehrt. Der Page entschlüpft in das Zimmer der Gräfin. Susanna verbirgt sich hinter einem Vor hang

und die Gräfin öffnet die Tiit. Der Gras, durch das Briefchen Figaros noch eifersüchtiger, verlangt, dost das Kabinett geöffnet werde. Es wird verweigert das gräfliche Paar holt Werk zeuge nm das Zimmer gewaltsam zu osfnen. Cherubin benäht die Gelegenheit, ans dem Fenster zu snringcn und Susanna verbirgt sich nun im Kabinett. Die Gräfin gesteht vor dem Oeffnen der Tür. weil sie keinen Ausweg mehr sieht, dast Cberubin in ihrem Gemach versteckt sei. Nun beginnt der Anf'na der überraschenden Eitnatinnen. Genen

ist und damit i>t alles verföbnt. — Susanna schreibt nach dem Diktat der Gräfin, die ibren Gemahl damit prüfen will, an ihn eine Einlnduna, in den Garten zu kommen. Bei der Ileberrcichung des Briefes wird Fisgro eifersüchtig. IV. Därbchen lucht die Nadel, die sie als Zeichen des Einverständnisses dem Absender des Briefes znrnckbringen soll, findet sie aber nicht. F'raaro erfährt von der arglosen Kleinen die volle Mahrb«it und will sich an Susanna. der vermeintlich treulosen, in gleicher Weise rächen, indem er de- Gräfin

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 27.12.1904
Umfang: 8
5tr.-295 »Bozner Zeitung' (Südttroter Tapvta!» Dienstag, den 27.-Dezember 1904. Wie Regierung beabsichtige, die Tongci-Jnseln zu annektieren. Die dorthin - gesandten englischem' Schiffe erhielten den Auftrag, auf den Inseln die englische Flagge zu Hissen. TMsncmgkcitru. — Gräfin Möntiguoso ist Freitog abends von Leipzig über Erfurt nach Frankurt a. M. abgereist. In ihrer Begleitung befindet sich der Sohn des Rechtsanwaltcs Dr. Zehine. Die Abreise war ge heim gehalten worden, weshalb nur wenige

Per son«? sich auf dem Bahnhofe eingefunden hatten. Eine Dame überreichte der Gräfin vor dkr Ab reise einen Blumenstrauß, wofür die Gräfin, sicht lich erfreut, dankte. — Freitag an den Wiener Hof gelangte Nachrichten aus Dresden traten ent schieden der Ansicht entgegen, daß es der Gräfin Montignoso jemals möglich sein werde, ihre Kin der wiederzusehen. König Friedrich August hat versichern lassen, er werde das Vermächtnis seines verstorbenen Vaters genau wahren. Ebenso sei man an Wiener

maßgebender Stelle entschlossen, der Gräfin das Betreten des österreichischen Bo dens für immer zu verbieten. — Eine geständige Mörderin. Frau Klein ließ sich Samstag dem Untersuchungsrichter vorführen und bekannte reumütig, daß sie den Mord an dem ölten Sikora verübt habe, behauptete aber, daß sie es nur aus Liebe zu ihrem Manne getan habe, der tief in Schulden war und vor dem Zusammen bruche stand. — Erstickt. Donnerstag nachts brach in der Wohnung der 'Privaten Cäcilie Bierhüpfel in Wien Feuer

zu sofortiger Abreise erhielt. Gräfin Marie aber, di.' schon ani M'iinlbner Schauspielhause den o.'iu.g linm Ballett zum Lustspiel mit vic^ Elück versucht hatte, nahm inzwischen ein Engagement am Deutschen Theater in Berlin an und ist seit Beginn der neuen Spielsaison — erst jüngst in den „Helden' ^ niit großem Erfolg aufgetreten. — Auf dem Münchner Artillerie-Uebungsplatze entgleisten Donnerstag bei der Errichtung eines Gefechtsfchicßplatzes mehrere Wagen eines Feld- bahnzugS. Hmchtmänz! Wangemann sprang

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 10.11.1936
Umfang: 6
und seine Gemahlin Gräfin Edda »iano sind gestern um 21.30 Uhr in Wien einge- l^n'der italienischen Grenzstation Tarvisio über- I^chte der Gesandtschaftsrat Baron Chlumecky- Menthal den Gästen die ersten Grüße der öster- Wischen Regierung und überreichte der Gräfin vmo eine prachtvollen Rosenstrauß. In den er- »iii Nachmittagsstunden kamen der Minister und »ine Gemahlin auf österreichischem Boden an. In irnoldstein, der österreichischen Grenzstation, be» Ichte der kgl. Konsul Vittorio Castellani den Mister

ein vom Minister Salata zu Ehren des Gra fen und der Gräfin Ciano gegebenes Frühstück statt. Zugegen waren auch der Bundeskanzler Schuschnigg, der Vizekanzler Hülghert, der Staats sekretär für auswärtige Angelegenheiten Dr. Schmidt, verschiedene Mitglieder der Bundesregie rung mit ihren Damen, der Minister Oesterreichs in Roma Berger-Waldenegg, der Chef des Presse amtes Minister Ludwig, der Botschafter Deutsch lands v. Papen, der Minister Ungarns v. Rudnay, der Bürgermeister von Wien Schmitz, der italie nische

Militärattaches und der kgl. Generalkonsul, die Funktionäre der Legation Italiens und des Ministeriums für Presse und Propaganda, die lienangehörigen mit Worten des Beileids und der Sekretär des Fascio von Wien. bei dem die Tochter des Senators Salata die Hon neurs machte, fand in den ersten Nachmittagsstun den ein Austausch von Höflichkeitsbesuchen statt. Graf u. Gräfin Ciano besuchten Frau Leopoldi ne Miklas und empfingen anschließend im Hotel Imperial den österreichischen Staatssekretär Doktor Schmidt

mit Gemahlin. Um 16.30 begab sich Gras Ciano ins österrei chische Außenministerium am Ballhausplatz zur er sten politischen Besprechung. Diese erste politische offizielle Besprechung dau erte bis nach IL Uhr. Um 19 Uhr statteten Bundeskanzler Schuschnigg und Dr. Schmidt dem Grafen Ciano im Hotel Im perial einen Besuch ab. Um 20 Uhr xab Bundeskanzler Schuschnigg im Festsaal des Schlosses Schönbrunn zu Ehren des Grafen und der Gräfin Ciano ein Bankett, dem das Gefolge des italienischen Außenministers

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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 12.06.1901
Umfang: 6
hieß sie nur die „Gräfin' und die tra gische Geschichte, die sich mit dem Namen verband, wußte jedes Kind zu erzählen. Als junges, auffallend schönes Mädchen war die »Gräfin^ damals eine arme Mauerstochter, wie viele Elsässerinnen nach Paris in Dienst gegangen. Sie machte ihr Glück dort. Sie lernte den jungen italienischen Grafen de C., den Sohn und Erben eines millionenreichen römischen Oelspekulanten und Neffen eines Kämmerers des Königs, der damals in Paris durch Verschwendung

und Excentricitäten viel von sich reden machte, kennen, und dieser hei- rathete in einer Champagnerlaune die Mau rerstochter von Hochfelden. Die gräfliche Familie schlug anfangs um dieser Mesalliance willen umsonst Lärm, schließlich aber verflog der Rausch und da sich die Maurerstochter auf den Parketts der römischen Soireen gar zu elsässisch-bäuerlich benahm, willigte der Gras in die Scheidung. Inzwischen war ihm eine Tochter geboren worden, die dem Vater .verblieb, während die „Gräfin' in das hei matliche

niemanden, dem sie Vertrauen schenken durste? Plötzlich ihr gerichtlich zugesprochene Rente von vier Franks täglich hat sie stets pünktlich erhalten. Aber all' ihre Versuche, die Tochter einmal wiederzusehen, blieben vergeblich und die Briefe, die sie an ihr Kind schrieb, erreichten nie ihr Ziel. Vor drei Wochen nun endlich hatte sich ihrer der Ortspfarrer angenommen, und schrieb ihretwegen an einen Amtsbruder in Rom. Da erfuhr dann die Tochter der „Gräfin,' die inzwischen verheirakhet und Mutter

von drei Kindern geworden war. daß ihre Mutter, von der der verstorbene Vater behauptet hatte, sie sei todt, noch am Leben sei. Sofort eilte die junge Gräfin nach Straß burg, wo sie in diesen Tagen mit fürstlicher Dienerschaft im Hotel de Paris abstieg. Die Szene des Wiedersehens zwischen Mutter und Tochter klingt im Berichte von Augenzeugen wie eine solche aus einem Marlittroman. Noch am gleichen Nachmittag verließ die „Gräfin' mit ihrer Tochter das heimatliche Dorf zum zweiten Male, diesmal wohl

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 01.07.1925
Umfang: 8
aus das Christusbild in Wmpias bis heute «och jede StelkmMuchme unterlassen hat. KW beispiellose Hochstapleraffäre Me die Gräfin khevenhüller um eine Mil lion Lire kam. — Seine hohsil der Indianer- Prinz. Lugano, Ende lum. Einer der größten Hochstapler und Betrü ger, dessen Austreten so faszinierend war, daß er mehrere europäische Regierungen, die Bevölkerung ganzer Städte zu täuschen und sich Zutritt zu den höchsten Behörden, zu Ministern, ja schließlich auch zum Papst zu verschaffen verstand, ist nun am Ende

feiner Laufbahn angelangt und steht als Angesag ter vor Gericht. Es ist der rote Prinz, der Häuptling der Irokesen, der teils unter dem Namcv Dr. Thavanna Ray auftrat und von seinen ichen Gütern in Kanada erzählte, in Wirklichkeit aber der im Jahre 1838 in Woodlawn im Staate Rhode-Island in Nord amerika geborene Oechändter Edgar La- plante sein dürfte, denn ganz sicher steht seine Identität noch immer nicht sest. Unter seinen zahlreichen Opfern befindet sich auch die in Oberiralien ansässige Gräfin

nach Frankreich zurück und brachte sich wieder eine Zeitlang als Filmschauspie ler fort. Bald trieben ihn aber seine hoch staplerischen Neigungen nach Italien, wo er. dank der Mittel, die ihm die Gräfin Kheven hüller beistellte, das Geld aus vollen Händen um sich warf. In der Stadt Bari wurde er hochgeehrt. Der Triumphzug Laplantes ging dann weiter nach Morenz, Bologna und Venedig. Und alles bezahlte die arme Gräfin Kheven hüller. die samt ihrer Tochter von dem Oel- Händler geradezu fasziniert

einer Pflegelck^vester nach Belinzona in der italienischen Schweiz. Dort gab er sich als Arzt aus, oerübte meh rere Betrügereien und wandte sich dann, als ihm der Boden zu heiß wurde, nach Neucha- tel. Dort wurde er wegen Zechprellerei ver haftet. Zur Begleichung der SchuS» mußte er sein prächtiges Indianer-Nationalkostüm zurücklassen, dessen Diamanten sich dann allerdings als Glosscherben herausstellten. Unterdessen war bei den Schweizer Behörden eine Betrugsanzeige der Gräfin Khevenhül ler eingelaufen

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 12.11.1910
Umfang: 16
verwendet werden können. Man hofft, durch diese Maßregeln die Apachen einzuschüchtern, die bisher ohne Te fahr ihr Werk vollbrachten, wußten sie doch, daß alle Bürger von Staats wegen keine Verteidi gungswaffen tragen durften und daher jedem nächtlichen Angriff fast wehrlos ausgesetzt waren — Selbstmord einer Gräfin. In einem öffent lichen Hause in Parma entdeckte die Polizei dieser Tage die junge Gräfin Amalia Colalto, die ihr^m Gatten, der sie in roher Weise mißhandelte, ent laufen

war und in dem öffentlichen Hause Zuflucht gesucht hatte. Die Polizei wollte der Gräfin Zeil geben, sich vollständig anzukleiden, bevor sie mit genommen wurde, doch benützte sie diese Gelegen heit und nahm einige Sublimatpastillen. Man hofft jedoch, sie am Leben zu erhalten. — Ein gefährlicher Kurzschluß. In Marseille riß Donnerstag vormittag eine Leitung der elek- irischen Straßenbahn und fiel auf mehrere Tele Phondrähte, sodaß Kurzschluß eintrat. Im Haupt telephonamt schlugen sofort meterhohe Stichflam men

des hohen Adels beteiligen sich am Handel und Gewer» lie. Lady Duff Gordon leitet unter dem Firma namen Lucile eine große Schneiderwerkstätte für Damen. Die Gräfin von Marwick, die durch ihre ozialistischen Neigungen bekannt geworden ist, be treibt ein Spitzen- und Stickwarengeschäft. Lady Sudeley verkauft' Schinken und Konserven, die sich eines guten Rufes erfreuen. Lady Auckland hat eine Möbelhandlung. Die Vicomtesse Molescoorth handelt mit Spezialitäten in eingesottenen Früch ten und Marmeladen

. Die Gräfin von Essex hat eine Wäscherei. Lady Montgomery ist Modistin und !>ie Marquise von Ripon hat ein Kommissionslager von Automobilen. Damit sind die Unternehmun gen des englischen Hochadels gewiß noch lange nicht erschöpft, da wohl viele von dessen Vertretern ihre Geschäfte im stillen unter einer vorgeschützten Firma betreiben. — Prähistorische Skelettfunde:» England. Be>. Kanalisierungsarbeiten in der von Mwick, bei Biggleswade stießen die Arbeiter auf zwei Ske lette, die sich bei näherer

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