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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 28.04.1899
Umfang: 16
Jacken, rothen Westen und breiten schwarzen Hüten, die ihre zerschossene Fihne mitgebracht hatten. Punkt 9 Uhr marschierten sämmtliche Schützenkompagnien, Beteranenvereine und Musikkapellen, ihrer S? an der Zahl, zum feierlichen Akt« der Fahnenweihe und Feld- messe hinaus in die Tuchbleiche, wo on der Oflseite ein hübsches Kapellenzelt ausgestellt war, neben dem sich ein reicher Schmuck von Pflanzen und Gesträuchen hinzog. Unterdessen hatten sich vor dem Zelte die Fahnenpaihin Frau Adelheid Gräfin

, dann dir Reservistenkolönnen Mera» und UntermaiS mit ihren prächtigen Fahnen und den Musikkapellen gegen di« Tuchbleich« in Bewegung ge setzt, denen sich die Reservtstenkolonn« Bozen in zwei Abtheilungen mit der Schützenkapelle anschlössen. In mitten einer Ehrenwache von Reservisten schritten weißgekleidete Mädchen und trugen die n«u« Fahne, ein wahres Meisterwerk der Kunststickerei Hosir in Brixen. Abt Steinegger nahm die Weihe vor. Den ersten Nagel schlug der- P ä!at, den zweitin di« Fahnenpathin grau Adelheid Gräfin

', nach deren Beendig ung der Festredner Redakteur Bincenz P-angner Sinn und Bedeutung des Festes ouSeinandersetzte, di« «r- schienen Kameraden begrüßte, seine Wort« in «in b«- geistert aufgenommenes Hoch auf Se. Majestät den Kaiser auSkttngen lassend. Eines der weißgekleideten Mädchen, die Tochter deS EisenhändterS Desaler, be grüßte die Fahnenpathin mit einem Festgedichte und überreichte der Frau Gräfin Toggenburg zum Schluß eisen prächtigen Blumenstrauß. Hiemit hatte der seier» tiche Akt der Fahnenweihe

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 03.10.1894
Umfang: 4
eine große Zahl kleinerer Banken folgen mußte.' scheint plötzlich erkrankt zu sein — ich hoffe, es ist nichts von Bedeutung. Sie haben sich sehr erschro ckeNx armes Kind.' In, gewiß hatte sich die Gräfin sehr erschrocken Sie mußte sich auf Helene« stützen, als sie daS Ge mach verließ, und dxanßen drohten ihre Kräfte sie ganz und gar zu verlassen. Sie lehnte sich ein paar Minuten lang gegen die Wand. „Bitte, gnädige Frau, stützen Sie sich auf mich,' sagte Helene besorgt. BaleLka stützte sich auf die zarte

, zierliche Gestalt, und eS war Helenen, als würde sie von der Last, welche auf ihr ruhte, zu Boden gedrückt. Und den noch beschleunigte die Gräfin ihren Schritt, als müsse sie um jeden Preis aus der Nähe des Gema cheS zu kommen, wo sich für sie etwas so Entsetz Ilches ereignet hatte. Mittlerweile war eL OSwald's Bemühungen bald genug gelungen, den Freund zum Bewußtsein zu erwecken. Etienne öffnete weit die großen tief liegen den Augm und fah Oswald mit einem solchen Blick unsäglichen Borwurfs

an, daß dieser halb und halb die gechanenen Schritte bereute, um so mehr, da sie ihn auch nicht um ein Haar breit weiter gebracht. Die Gräfin hatte durch diesen unerwarteten Zwi schenfall hinreichend Zeit, sich zu fassen und ihre Maßregeln zu treffen, und daß sie dieselbe nicht un genützt würde votübergehen lassen, davon war Os wald fest übeyeugt. „Wo ist sie?' flüsterte der Marquis, einen wir ren Blick auf den Sammetfessel werfend. Dann schloß er wieder die Augen. (Fortsetzung folgt.) Politische Uebersicht

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 8
Datum: 25.04.1899
Umfang: 8
, das tausendfaches Echo fand und von der von sämmtlichen Musikkapellen gespielten Volkshymne begleitet wurde. Nun trat eines der weißgekleideten Mädchen, die Tochter des Herrn Eisenhändlers Desaler, vor und begrüßte die Fahnen pathin mit einem Festgedichte, das sie recht gut und sicher vortrug, und überreichte der Frau Gräfin Toggenburg zum Schluße einen prächtigen Blumenstrauß. Hienut hatte der seierliche Act der Fahnenweihe sein Ende erreicht und unmittelbar darauf erfolgte der Einmarsch der Reservisten

sich nach Auflösung des Zuges in die sür sie bestimmten Gasthäuser zurück, während die geladenen Gäste nämlich die Vorstehung der sestgebenden Colonne und der auswärtig« Vereine um 12 Uhr Mittags zum Festessen im Hotel Mond schein sich einfanden, an welchem außer der Fahnenpathin Gräfin T o gge'nburg und den Ehrendamen auch der Herr Bürgermeister Dr. Perathoner und viele andere Honoratioren theilnahmen. Den Toast auf Sr. Majestät den Kaiser, der von Pöllerschüssen begleitet wurde, sprach das Mitglied der Colonne

Herr Feuerstein und erweckte damit einen nicht enden wollenden Jubel, der sich erst legte, als Herr Oberlandesgerichtsrath v. Trentini der Fahnen-^ pathin Namens der Colonne den herzlichsten Dank sür die Uebernahme der Pathenschast aussprach, in sinnigen Worten ihre hochherzige Gesinnung, ihr edles Herz pries und ein donnerndes Hoch aus sie ausbrachte. Auch dieser Trmkspruch wurde mit großem Jubel auf genommen, der sich nochmals in verstärktem Maße äußerte, als Frau Gräfin Adelheid Toggenburg

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