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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 07.09.1891
Umfang: 8
einer edlen, durch Reichthum und Hochherzigkeit nah und fern berühmten gräflichen Familie. Hier trauerte die schöne und milde Gräfin Adelheid von Marienthal seit drei langen Tagen über den Verlust eines kostbaren Ringes, den sie am Rosenmorgen ihrer Liebe aus den Händen ihres Gemahls als Brautgeschenk erhalten hatte. Allen Nachforschungen ungeachtet, blieb der Räuber uuentdeckt. Die Wirthin, stets eingedenk der seltenen Güte, die sie einst als Dienerin der Gräfin von ihr genossen, nahm den innigsten

die Einladung mit sichtlicher Freude an, weil ihm hier die Aussicht lächelte, seinen einzigen und letzten Wunsch befriedigt zu sehen. Auf dem Wege nach dem Schlosse — er saß in dem Staatswagen der Gräfin — entwarf er seinen Plan. Huldreich von der herablassenden Gräfin empfangen, hörte er in einer stolz-bescheideneu Stellung der Erzählung vom vermissten Ringe zu und sprach mit abgemessener, tief aus der Brust geholter Stimme: „Noch ist zwar mein Auge nicht fähig, den dichten Schleier, der den Räuber

Anstrengung meiner körper lichen Hülle bedarf, in die der Geist hinieden ge bannt ist, so darf ich dieser auch die unerläßlichen Mittel nicht entziehen. Ich muss Sie, gnädige Gräfin, demnach ersuchen, mir für diese drei Tage drei der ausgesuchtesten Mahlzeiten vorsetzen zu lassen. Nichts was Ihre Borrathskammer an den schönsten und köstlichsten Speisen und Ihre Keller an den lieblichsten und herrlichsten Getränken aufbewahren, um bei glänzenden Festlichkeiten die Gaumen hoher Gäste zu kitzeln, darf

ausgeschlossen und zurückbehalten werden.' . Wie sonderbar auch die Gräfin diese Be dingung fand, so willigte sie doch in alles, was der Zauberer erheischte. Die Küchen- und Keller meister erhielten den Befehl, alles anzuwenden, um diese drei Mahlzeiten womöglich zu Götter- mahlen zu machen. Das schönste Prunkzlmmer im Schlosse wurde dem Seher angemese^ und sobald er das silberne Glöckchen rühren würde, sollten seine Wünsche mit allem, was das Haus vermochte, befriedigt werden. Das einzige, was die schone

Gräfin m Ver legenheit setzte, war die Abwesenheit der männ-

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 12
Datum: 27.03.1897
Umfang: 12
vom 28. März bis 11. April in 10 Kirchen Missionen gehalten und zwar in 2 Kirchen von Jesuiten, in 4 von Redemptoristen, in 2 von Dominikanern und in 2 von Lazaristen. Lokal- unö Wrovinzicr§- Khronik. Meran, 26. März. Die hevzssliehe von hat unseren Kurort ver tue! lassen und sich nach Wien begeben. Runde machte. Es wurden Stimmenbettler aus- j Vssnsh in J$>cf*tnna« Ihre gesandt; auch die machten schlechte Geschäfte. Es' Exzellenz Frau Gräfin v. Meran traf heute nahte der Wahltag. Am Vorabende

Graf^hevenMer stWien) wirth Prantl und der liberale Bauer Sattler von m denbach. Auch die Zeller Liberalen fehlten nicht. Graf und. Gräfin Almeida (Prag), Graf Czernin (Wien), ^'Nikolai Graf Tiefe »Hausen (Rußland), Baron Erlanger (Wien), Freifrau von Perfal (München), Gräfin zu Eulenbnrg (Preußnn). Setznoll tritt der» Tsd -sn Älen« fcljcn (tn. Der Besitzer der Erlenburg auf Zenoberg, Herr Josef Zöhrer, wurde am Dienstag am Rennwege vom Schlage gerührt. Er wurde in seine Wohnung gebracht und starb

- sirte durch sein brillantes Spiel auf der Violine, Herr Armin Kroder besorgte voll Diskretion und Knnstempfindung die Begleitung am Pianoforte. Unsere brave Kurkapelle hat es sich auch nicht. nehmen lassen, ihr Schärflein zum edlen Zwecke beizutragen und that dies, unter Direktor Klinger's Leitung, in bekannter Meisterschaft. Die letzte Programmnummer, das Görlitz'sche Lustspiel „Eine vollkommene Frau', wurde von den Damen Gräfin Traun, Frl. Oktavie von Goldegg, den Herren Prinz Liechtenstein

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 22.09.1891
Umfang: 8
, antworteten die versammelten Revo lutionäre mit einer Salve, welche sofort acht wie er sehr richtig vorausberechnet hatte — die Gräfin gab es nicht zu, überhäufte ihn mit Dank barkeiten und Ehrenbezeugungen und ließ nicht eher nach, als bis er versprochen, wenigstens bis zur Rückkehr ihres Gemahls im Schlosse zu ver weilen. Bald nach des Grafen Ankunft erfuhr er die wunderbaren Begebenheiten, nicht nur mit dem Ringe, sondern auch von der Beraubung der Wirtsleute. Seine Gemahlin sowohl, als auch die drei

Mädchen erhoben den Gaukler bis hoch in die Sterne, aus denen er, wie sie versicherten, seine unergründliche Weisheit schöpfte. Alles Lobpreisens ungeachtet, ließ der Graf, ein Feind alles Mystischen und gegen die Vernunft Streitenden, sich nicht beschwichtigen, seinen Un glauben und Argwohn abzulegen. Er behauptete vielmehr geradezu, der vermeinte Zauberer sei ein Betrüger oder wenigstens ein Taschenspieler. „Dich zu überzeugen,' sagte er zur Gräfin, „will ich ihn noch heute auf die Probe stellen

'. Viel undmancherlei hatte dieeinmal gewonnene Gräfin dagegen einzuwenden. Ja, sie wollte es sogar höchst indiscret und ^unkenntlich finden, Polizisten todt niederstreckte. Das war das Zeichen zum Beginn der Revolution in Cordoba. Die Polizei erhielt sofort Verstärkung. Auch um die Revolutionäre scharten sich in kurzer Frist mehr als 1000 Personen, die sich, so gut es gieng, organisierten. Man baute eiligst Barri kaden. das Schießen dauerte die ganze Nacht hindurch bis Freitag Vormittag. Weil die Revo- 'utionäre

beendigt, als die Gräfin erschien. „Du kommst wie gerufen, liebe Adelheid,' sagte der Graf. „Jetzt gleich soll der Alleswisser sein Meisterstück machen.' Er klingelte und der eintretende Bediente erhielt den Befehl, den Zauberer vorzuladen. Mit folgenden Worten empfieng ihn der Graf: „Mein Herr, Sie haben durch Ihr seltenes Talent meinem ehrlichen Schänkwirt ein beträcht liches Capital aus Räuberhänden gerettet und meine Gemahlin wieder in den Besitz eines ihrem Herzen so werten Ringes gesetzt

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 11.05.1899
Umfang: 8
; Alexander Mayer, Bankier, Berlin; Siegfried Lon, Reisender, Eipel (Böhmen); Rudolf Ahles, Oberlandesgerichtsrath, München, mit Frau; Frau Marie Kopp mit Tochter, München; Frau 0. Hiller, Rentiere, München; Fritz Sonnleithner, Kauf mann, Kundl; Heinrich Schwarz und Frau, München; Josef Henkel, Kaufmann, Ragusa. Guggenbergs Wasserheilanstalt(vom 27.April bis 5. Mai): Otto v. Krapsovies, Seetionschef, Agram: Franz v. Nunkovits, Szegzärd (Ungarn); Gräfin Berta Kornis, Stiftsdame des Brünner Stiftes

, Kolosvür: Gräfin Wilma Kornis; Baron B. Kemsny, Baronin Kemsny, Grundbesitzer, Szt. Err. (Siebenbürgen): Gy^rsäs Käroly, Oberstuhlrichter, Hosszuaszo; Siegfried v. Höbe, Regierungs-Assessor, mit Gattin, Aurich; Marie v. Höbe, Ehrenburg. Gasthof „Goldenes Kreuz' (vom 1. bis 7.Mai): Rosa Wichtl, Malerin, Wien; Johann Wittib, Caplan, Wängle; Josef Bsrtagnoli, Dentschinstz; Josef Hellriegl, München; Karl Telek, Cembra; Rud. Dirk, Leipzig; Hans Gassner, Innsbruck; Florenz Pola, Bozen; Al. Jungblut, Pfarrer

, Pill; I. Reibmeyr, Meran; 1. Hruschka, Zahnarzt, mit Frau, Innsbruck. Villa Dr. Pircher (vom 26. April bis lO.Mai): Mr. und Miss Towse mit Gesellschaftsdame, London: Frau Gräfin Kinsky mit Familie und Bonne, Schloss Fü«sthurm, Steiermark; Miss Vida Wallace-Carpenter; Miss Freda Warren, Schloss Freudenstein. HotelSonne (vom 1. Mai): Leonardi Giuseppi mit Frau, Mezzolombardo; Eduard Andriessen, Nürn berg ; Alois Hauser, Bozen; Franz v. Stoffler, Bukarest, Rumänien; Dolpig, R. Deno; Arthur, Kornpropst

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 8
Datum: 22.09.1891
Umfang: 8
ich nun da. Wahrlich, das Thor der Hoffnung auf eine bessere Zukunft ist mir noch nicht so ganz verschlossen. — Aber halt,' fuhr er, etwas kühler werdend, fort, „aus welche Weise werde ich die Gräfin wieder zum Besitze ihres Ringes gelangen lassen, um ihren Glauben an mein Wahrsagertalent ganz festzustellen?' Er trat ans Fenster. Sein Blick schweifte sinnend im weiten Raume des Hofes umher und weilte endlich lange unbeweglich auf einem Gegen stand. Nach einem kurzen Ueberlegen eilte er Plötzlich in den Hof

und führte schnell den eben gefafsten Entfchlufs aus. In der Abenddämmerung ließ er sich bei der Gräfin, die schon seit mehreren Stunden auf sein Erscheinen geharrt hatte, anmelden. Mit abgemessenen Schritten und feierlichem Ernste trat er vor sie hin, und in einer weit schweifigen Einleitung, von deren Inhalt die schöne Frau nur wenig verstand, entdeckte er ihr: „Kein Mensch, geblendet von dem Glanz des Juwels, hat sich verleiten lassen, die Raubhand nach ihm auszustrecken, und keine Folter

, keine Marter je vermag die Kunde von dem Ort, wo er verborgen, zu erpressen. Denn verloren haben Sie den Ring, und nicht der Schoß der Erde, nicht des Wassers Tiese, keins der Elemente birgt ihn.' Er führte sie ans offene Fenster. „Hier!' fuhr er, mit dem Finger deutend, fort, „der kale- kutische Hahn, gesprenkelt braun und weiß, der größte unter allen, ist Ihres Kleinods Finder und VerHehler.' Die Gräfin trat einen Schritt zurück, maß denWahrsager mit einem langen, bedeutungsvollen Blick

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 22.11.1898
Umfang: 8
, mit Tochter Excellenz Frida C. von Kuszynska, Mimster-Resioentensgattin C ttinje; Frau Gräfin Jostfne Trleky Gyömrö, Unqarn; Frau Gläfin Nugent-Pallavicini mit Sohn Gras Johann Nugent, Schloss Hausampacher, Steiermark; L. von Szonyas, Grundbesitzer, Ungarn; Frau Therese Schuldes mit Nchte, Wien; Dr. Weigelt, Kurt, Prof.ssor der Natur wissenschaften, Berlin; Heinrich Büttner, Be- zirkscomm ssär, Augsburg; Frau Wally Stricke^ mit Tochter Martha, Fabrikantensgattin, Butsch- wyl, Schweiz; Frau Bertha R'goud

. MexD; M MaxMMeN vvcat. Innsbruck; Kart Rimmler. G U Marie Mpenter^ SchlM HrendensteinMvNm i; Freda Warren, England; Adolf Pola; Dr. I. Fuchs» Handelskammer°Tett°,är'!' Bozen; Graf uno Gräfin Albert Wollenste',n- Rodeneck, Stattbaltereirach, Innsbruck; A. K>uv'. ka, Ingenieur, MeN; Heinrich Rosmzweiq'' M- Wien; Rudolf Piyer, R'd., H-'az;. AmonCtm) stian, Rsd., Trieft; Guido EMelitz, Triesj> AI Heid. Bozen; S. Rab, Rsd,. Prag; Alex Pejxj zelka. R'd.. Innsbruck; Otto F-M. R d>- Täl;^ vurg; Max-Senitzä

?mb?r: Paul Cord. Akermmk RmerMspächler; Fimy Kamed, W^rkmnsterSwcht''r. SalMrg; Hilanui P> antner, k. k. Obercomm>ssär. Borgo; GivvMi ^antin, V nedig; Johann MkschN'tz. Mitltt/ Lmz. —Villa Dr. Ptrcher am HosplaH Ihre Excellenz Frau Gräfin von Berchem, geborne Maikgiüfii von P-llavteni, mir Familie mi> Dienerichaft. ^ Kviefi! asten der Redaction. ^ MMand. Wird demnächst erscheinen. Bitten um öftere' Mittheilung. — 5. H. Besten Dank. Wfd M für den „Boten' verwendet werden. — Andrian. Die Bed naungen sür

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