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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 09.01.1907
Umfang: 8
königliche Prinzessin von Ungarn und Böhmen, Erzherzogin von Österreich-Este. Mathilde, Prinzessin von Sachsen-Coburg-Gotha, Herzogin zu Sachsen, geborene königliche Prin zessin von Bayern. Marie Gräfin Festetics de Tolna, geborene Gräfin Schaafsgotsche. Anna Gräfin Schmidegg, geborene Gräfin Benzel- Sternau. Rosa Gräfin Almssy, geborene Gräfin Festetics de Tolna. Alexandrine Fürstin von Dietrich stein zu Nikols- bürg, Gräfin Mensdorff-Pouilly, geborene Gräfin von Dietrichstein. Marie Anna Gräfin

Wurmbrand-Stnppach, geborene Gräfin Manneville. Justine Gräfin de la Tour en Voivre, geborene Fürstin Daria Angri. Karoline Gräfin Festetics de Tolna, geborene Gräfin Zichy. Maria Marchesa Tacoli, geborene Gräfin Wurm- brand-Stuppach. Sarolta Gräfin Hunyady de Köthel y, geborene Gräfin Cssky de Körösszegh et Adorj»n. Karoline Gräfin Wengersky, geborene Freiin von Roden, Therese Gräfin Los, geborene Gräfin Arco-Zinne- berg. Marie Gräfin Golnchowska von Goluchowo, geborene Gräfin Baworowska. Jsabella

Freiin Ambrozy, geborene Muslay von BoroSjenö. Maria Freiin von Freyberg-Eisenberg, ge borene Freiin von Gemmingen-Hornberg. Leopoldine Gräfin Ceschi a Santa Croce, ge borene Gräfin Thun und Hohenstein. Olga Gräfin Chotek von Chotkowa und Wog- n in, geborene von Moltke. Marianne Gräfin szapary, geborene Gräfin Grünne. Hermine Freiin Groß von Trockau, geborene Gräfin Lamberg. Therese Gräfin Attems, geborene Gräfin O'Donell. Hernnne Gräfin Jellacic, geborene Gräfin Chri- stalnigg. Sofie Gräfin Droste

zu Bischering, geborene Gräfin Waldburg-Zeil-Trauchburg. Marie Gräfin Attems-Gilleis, geborene Gräfin Hardegg. Herreuhaus. Die 63. Sitzung des Herrenhauses findet Freitag, den 11. d. M., um 1 Uhr Nachmittags mit fol gender Tagesordnung statt: Mitteilung d.s Ein- laufes. Zweite Lesung des Gesetzentwurfes betreffend die Abänderung und Ergänzung der Gewerbe-Ord- nung. (Berichterstatter Sektionschef Dr. Exner.) Aus Atttvt und Hand. Innsbruck, 9. Jänner. (Ein Legat der Prinzessin Ma thilde.) Ihre königliche

Hoheit die Prinzes sin Mathilde von Sachsen-Coburg und Gotha, geb. Prinzessin von Bayern, welche der St. Petrus Claver-Sodalität als Förderin ange hörte, hat Herselben die Summe von 500 Mark testamentarisch vermacht. Diese Summe wurde nunmehr im Auftrage Seiner königl. Hoheit des Prinzen Ludwig von Sachsen-Coburg und Gotha der Generalleiterin der Claver-Sodali tät, Gräfin Ledochowska nach Salzburg über sendet. (Vermählung.) Gestern fand in der Stifts kirche zu Fiecht die Trauung des Herrn Doktor Karl

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 24
Datum: 01.01.1905
Umfang: 24
h o m berg, geb. Gräfin von Larisch- Moennich. — Jda Prinzessin von L o bkow i tz, geb. Gräfin Podstatzky-Lichtenstein. — Elisabeth Fürstin Kin sk y von Wchmitz und Tettau, -geb. Gräsin Wolff-Mtüternich . zur Gracht. - Ernestine Gräfin von T h u, n und H o h e n^ s- e i n, °geb. 7 Gräsin von Thun und Hohenftein. ^atälie Gräfin Szecheny i von. Sarvar und Felsö-Videk, - geb. Döry von Jobbahaza. — Marie Gräfin von Bel l e g a r d e, geb. Prinzessin von Oettingen-Wallerstein. —Franziska Gräfin Clary mtd

A ldring e n, geb. Gräfin Pejacsevich von Verölze. — Olga Freiin Burion von Rajecz, geb. Freiin Fejervarh von Komlos-Keresztes. — Anna Maria Freiin von WaIterskirche n zu Wolfsthal, geb. Freiin von Ludwigstorff. — Tberese Gräfin C l a r v und A l d r i n gen, geb. Gräfin Kinsky von Wchinitz :md Tettau. Marie Gräfin von- Eltz, geb. Prinzessin von Lobkowitz. —- Franziska Gräfin Sternberg, geb. Gräfin von Larisch- Moemnch. — Marie Gräfin Andrässv von Csik-Szeni- Kiraly und Km zna-Horka, geb. Gräfin

ENerbazv von Ga- lantba. —^ Jlma Freiin Revav von Reva, geb. Gräfin Szaparv von Szavar. Sovliie Gräfin Sie m i e n s k a, geb. Gräfin Tarnowska. — Maraaretbe Gräfin 5^ i cbv zu Aich und Nasonvkeö. aeb. Gräfin ^iM M s^ick und Nasonh- keo. — Tkerese Gräfin von Schönborn - BuckKeim, aeb. Dentice dei Nrincivi di Fralla. — ^r<rm»'s^a Gräfin Karolv i von Naav-Karolv. aeb. Gräfin Avvonvi von Naav-Apponvi. — Iobanna Gräfin K cr r'o l v i vcm N<»av- Karolv. aeb. Gräfin Snckenvi von Sarvar und ^elsn-Njdek

. ' --Sovbie Gräfin von T a r n o w s k a, aeb'. Gräfin.Notocka. — Helene Gräfin Teleki von Szek, geb. Freiin Sennyey van Sennye. ^ - DaS Paragravh 14-Budget. Die „Wiener Heituna' Pitbli^iei4 die Paraaravb Z 4-Ver° . ordnunaen betreffend eiir balbiäbriaes Budget- vrovisori u in, soime betreffend die Verlängermrg des Handelsnmrine-UnteMitzungsgesetzes. - ^ ^ ' Fehde zwischen den Konservativen und Christlichsozialen. In der . „N. Fr. Pr.' lesen- wir: Z)er Hirtenbrief der Tiroler Landesbischöfe scheint

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 7
Datum: 04.04.1889
Umfang: 7
ote für Tirol und Nr. 77. Innsbruck, Donnerstag den 4. April 1889. 5 75. Jahrgang. Der durch « Die Beträge jür den Bezug und die Ankündigungen müssen postfrei eingesendet werden. Amtlicher Theil. Der Justizminister hat den BezirkSgerichtS-Adjunctcn in Vezzano Aldert Zambra zum BezirkSrlchter in Stenico ernannt. Verzeichnis der im Jahre 1388 verstorbenen Stern kreuz-Ordens-Damen. Antonie Gräsin AuerSperg, geb. Freiin Schmid- burg. Agnes Gräfin KinSky, geb. Gräfin Schaafgotsche. Gisela Freiin

von LudwigStorff, geb. Gräfin Festetics de Tolua. Caroline Gräfin Kollonitz von Kollegrad, k. k. Hofeame. Antonia Gräfin Sternberg, geb. Gräfin Dönhoff. Leopoldine Fürstin Palffy, geb. Gräfin Kaunitz- Rittberg. Alexandrine Gräfin von Demblin, geb. Gräfin Saint-GenoiS. Marie Fürstin AuerSperg. Caroline Wilhelmine Herzogin Tascher de la Pa ger ie. geb. Freiin Pergler von PerglaS. Marie Freifrau von Stibar auf Buttenheim, geb. Freiin Mecfery-Tfoor. Friederike Fürstin Fngger-Babenhausen, geb. Gräfin Christalnigg

. Marie Gräfin Jellacic de Bnzin, geb. Gräfin Lamberg. ... Eamilla Fürstin zu Windisch-Grätz, geb. Fürstin von Oettingen-Spielberg. Josefine Gräfin Serenyi, geb. Gräfin Berchtold. Emilie Gräfin Thurn und Valsassina, geb. Gräfin ChorinSky. Melanie Freiin von Bon gart, geb. Gräfin von Walderdorff. Maria Selina Gräfin Nostitz-Rieneck, geb. Gräfin Nostitz Rieneck. Marie Gräfin Thun und Hohen stein, geb. Gräfin Sardagna-Hohenstein. Therese von Szentyec-Szepticka, geb. Kosseczice- Kossccka. Innsbruck

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 28.09.1907
Umfang: 8
, es in den Stall «ZU bringen. Man erkannte gleich an den An schwellungen, daß das Tier von einer Viper gebissen wurde, und es wurden eiligst Haus mittel angewendet. Allein vergebens; in zwei Stunden war das Tier tot. Natürlich konnte man auch nicht ein Stück vom Fleisch mehr verwenden. Gräfin Montignoso — wiederverheiratet! So ist es wirklich Wahrheit, das von der offiziellen und offiziösen Presse so heftig bekämpfte Gerücht, daß nämlich die Gräfin Montignoso, die frühere Kronprinzessin von Sachsen, eine neue

Ehe einzugehen im Begriff stand, Ihr jetziger Erkorener und nunmehriger Gatte ist der italienische Klaviervirtuose und .Komponist Enrico Toselli, der der Gräfin in der Einsamkeit der Villa am Poggio Imperiale in Florenz täglich Klavier stunden erteilt hat. Er ist ein 24jähriger, mittel- . großer Mann von blasser Gesichtsfarbe und lang herabwallenden Künstlerlocken, ein Sohn des früheren Bersaglieri-Hauptmnnnes und jetzigen Sprachenlehrers Toselli. Die Gräfin ist 14 Jahre älter als ihr derzeitiger

Herzallerliebster. — Die Vermählung der Gräfin Luise Montignoso mit Toselli hat am Mittwoch, den 25. September, vormittags, auf dem Standesamt in der Henrietten- straße in London stattgefunden. Das Paar wohnte in den letzten vier Tagen im Hotel „Norfolk': das Hotelpersonal hatte keine Ahnung, wer die Gäste seien. Der Trauungsakt war höchst einfach. Die Gräfin erschien im Reisekleid?, Toselli in einein hellen Anzüge. Von drei Freunden be gleitet, fuhren sie vor das Standesamt. Tie Zeremonie dauerte nur wenige

Minuten: „Marie Luise Antoinette Gräfin Montignoso, ehemalige Erzherzogin von Lesterreich-Ungaru, geschiedene Ehegattin des Kronprinzen, jetzt Königs von Sachsen, 37 Jahre alt, Tochter des Großherzogs Ferdinand IV. von Toskana. Alberto Toselli, Mnsikprofessor, Sohn des Professors Alberto Toselli.' Trauzeugen waren der Novellist William Le Queux und Mrs. und Mr. Witt. Nach der Zeremonie fuhr das Ehepaar in das Hotel zurück und verließ abends London. Wie es heißt, wird zunächst in Land in Wales

Auf enthalt genommen. Die Gräfin hat Florenz dauernd verlassen. Als ständiger Aufenthalt ist England in Aussicht genommen. Vorher will Toselli eine große Konzerttournee durch Europa machen, auf der ihn seine Gemahlin (?) und die kleine Prinzessin Monika Pia begleiten sollen. Prinzessin Monika soll sich verbürgten Nachrichten zufolge in Italien befinden. Frau Toselli soll die Prinzessin unter allen Umständen bei sich be halten wollen. Angesichts der Wiedervermählung der Gräfin Montignoso

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 28.12.1875
Umfang: 6
- als Preßgericht. Innsbruck, den 26. Dezember 1875. Der Präsident: Dr. Ferrari. Nichtamtlicher Theil. R. Verzeichntß der Spenden, welche als Ergebniß der Sammlungen zu Gunsten der durch Ihre Majestät die Kaiserin allergnädigst angeregten Erweiterung des Hernalser Offiziers - Töchter - BildungS - Institutes von Ihrer Excellenz der Frau Irma Gräfin Taafse, geb. Gräfin Ezakh, eingesendet wurden, und zwar durch Vermittlung Ihrer Hochgeboren der Frau Marie Gräfin Trapp, geb. Gräfin v. Enzenberg. Graf und Gräfin

Taaffe . . . 100 fl. Graf und Gräfin Trapp . . . 50 fl Prinz und Prinzessin TaxlS . . . 25 fl. Gräfin Enzenberg, geb. Fürstin von Urach-Württemberg. . . . 50 fl. Angelika v. Ricabona . . . 20 fl. Baronin nraunschweig . . . 10 fl. Freiin v. Protmann . . . . 10 fl Antonie v. Ottenthal . . . 10 fl. Gräfin Thun . . . . . 10 fl. Marie Gräfin Ferraris, geb. Gräfin Bentheim . . . . . 10 fl. Letitia Gräfin Lodron . . . 10 fl. Marie Stumpf Brentano . . 50 fl. Ritter v. Rapp und Gemahlin . . 20 fl. Gräfin

Schaffgotsch . . . . 50 fl. Sophie Freiin v. Schneeburg . . 10 fl. Gräfin v. Hendl . . . . 5 fl. K. K. Damenftift 16 fl. Anna v. Lama . . . . . 3 fl. Baronin Hofer . . . - . 30 fl. Gräfin GleiSpach . . . . b fl. Baronin Pauline Benz . . . b fl. Anna Freiin Giovanelli, geb. Frelin v. CeSchi 10 fl. Freiin v. Sternbach. > . - 5 fl. Baronin Lazarini Baronin Anna Giovanelli Hugo Graf v. Enzenberg . Gräfin Ferraris Gräfin Sarnthein Baronin Martini Baronin L. v. Handel Marie v. Kink, geb. Baronin Handel Josef

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 8
Datum: 26.03.1902
Umfang: 8
von 14 000 X steht eine Versicherungssumme von 17.000 T gegenüber. Die Nachbarobjeete konnten infolge der herrschenden Windstille gerettet werde». Gräfin FefteticS auf der Nomr^ife beftohlen. Die Hofdame der verrwigten Kaiserin und SlernkreuzordenSdame Marie Gräfin Festeties de Tolna ist aus der Reise von Wien nach Rom von bisher unbekannten Thätern bestohleu worden. Sämmt liche Juwelen, welche die Gräsin mit sich führte, fehlen. Gräfin Marie Festeties de Tolna hat, wie die „Rchsw.' berichtet

, am 18. dS. ihre Wiener Wohnung, 3. Bezirk, ReiSnerstraße Nr. 28, verlassen. Seit vielen Jahren nnlernimmt die Gräfin alljährlich eine Reise nach Rom, wo sie vier Wochen verbleibt. Die Gräfin machte die Reise immer in Begleitung einer erprobten Kammerjungfer. Heuer hat die Gräfin auf die Reife ein Stubenmädchen mitgenommen, das erst seit drei Monaten bei ihr in Diensten steht Zur Romreise nimmt die Gräfin jedesmal einen Theil ihres Schmuckes mit sich, speciell den, der Repräscntatioiiszwccken dient. Der Schmuck wurde

immer, wie auch Heuer, in de« Koffer gepackt und nickt eigens verwahrt. Dieser Koffer ist nun auf der Fahrt nach Rom, unbekannt, ob in Italic» oder anderswo, von fremder Hand ge öffnet worden. Alle Gegenstände, die sonst im Koffer lagen, verblieben in schönster Ordnung, nur die Ju welen wurden entwendet. Der Verlust der Schmuck gegenstände trifft Gräfin FefteticS besonders hart. An Privatschmuck hatte die Gräfin nur wenige Stücke bei sich, da derselbe zuni Theil in einer Bank in Wien deponiert

ist, zum Theil in dem Schlosse der Gräfin bei Budapest liegt. Was die Gräfin so tief beklagt, ist der Verlust sämmtlich'r Juwelen, welche sie als Hofdame von weiland Kaiserin Elisabeth als Geschenke erhalten hat. Außerdem fehlen sämmtliche OrdenS- plaqnes der Gräfin. Sowohl die italienischen, wie die österreichischen Behörden sind von dem Diebstahle verständigt worden. Eine genaue Beschreibung aller entwendeten Pretiosen lirgt den Behörden vor und ist auf telegraphischem Wege an die Behörden der großen

Städte des Auslandes übermittelt worden. AnhaltS- punkte, welche zur Ernierung des Thäters führen könnten, fehlen bis zur Stunde. Gräfin FefteticS hat den Abgang der Juwelen und Geschenke der verewigten Kaiserin erst in Rom bemerkt. Eine offene Karte, welche die Gräfin an ihre Hausverweserin in Wien aus der italieuischeu Hauptstadt richtete, gibt die That sache nur knrz bekannt und drückt das Bedauern aus, dass die Diebe die der Gräfin so theure» And.nken gestohlen haben. Nähere Details

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 11.10.1905
Umfang: 8
. , Todesfälle. Am Samstag früh verschied in Bozen die Ehrendame des souveränen Malteser- Ordens, Ihre Exzellenz Frau Virginie Gräfin Toggenburg, geb. Gräfin Sarnthein, nach längerer Krankheit im Alter von 73 Jahren. Vor ungesähr drei Wochen kam die Verstorbene von Oberbozen zurück, wo sie dann ernstlich an Rotlauf erkrankte. Dies hartnäckige Fieber ließ in Anbetracht des hohen Alters der edlen Dame das Aeüßerste be fürchten und am Samstag erlöste der Tod die stille Dulderin von ihrem Uebel. In allen Kreisen

der Bevölkerung rief die Nachricht vom Tode große Teilnahme wach, war ja die Gräfin Toggenburg eine wahre Mutter der Armen, die viele Tränen getrocknet und vielem Elend und Kummer ihre hilfreiche Hand geboten hat. Wo es sich um gemein- nützige Zwecke oder auch um private Anliegen han delt^ fand man bei der Verstorbenen echt christ lichen Seelenadel. Wie segensreich wirkte die Gräfin als Präsidentin des St. Ännavereines, wo sie selbst die Stätten der Armut besuchte. Der Kaiser hat dieses hochherzige Wirken

durch Verleihung der St. Elisabeth-Medaille I. Klasse anerkannt. Virginie Gräfin Sarnthein wurde am 31. März 1833 in Bozen als Tochter des hier überall im gesegneten Andenken stehenden Herrn Ludwig Grasen Sarn thein und seiner Gemahlin, geb. v. Menz, geboren und verlebte eine heitere, schöne Jugend im Eltern hause, bis sie sich am Z3. Februar 1858 mit dem damaligen Handelsminister Georg Ritter v. Toggen burg vermählte und in Wien ihre zweite Heimat fand. Als dann einige Jahre später ihr Gemahl zum Statthalter

und im Namen seines Bruders Heinrich Grafen von Toggenburg. k. u. k. Kämmerer und k. k. Bezirkskommissär im Min. d. I., sowie seiner Schwestern Antonie Gräfin Ledochowska, geb. Gräfin von Toggenburg. Sternkreuzordensdame, Adelheid Gräfin von Toggenburg, Ehrenstistsdame, Jtha Gräfin von Toggenburg und Marie Gräfin Consolati. geb. Gräfin von Toggenbnrg, Stern kreuzordensdame, seiner Gattin Leopoldine Gräfin von Toggenburg, geb. Gräfin von Ledebur-Wicheln, Sternkreuzordensdame, seines Schwagers Casimir Grafen

Ledächowski, k. u. k. Kämmerer und k. k. Rittmeister a. D., sowie seiner Kinder, Neffen und Nichte tiesbewegt die Nachricht vom Hinscheiden seiner innigstgeliebten Mutter, bezw. Schwieger mutter und Großmutter, Ihrer Exzellenz der hoch- gebornen Frau Virginie Gräfin von Toggenburg, geb. Gräfin Sarnthein, Ehrendame des souveränen Malteser-Ordens, Dame des Elisabeth.Ordens I. Klasse, welche Heute. 4 Uhr früh, im 73. Lebens jahre, nach kurzem Leiden, versehen mit den heil. Sterbesakramenten, ruhig

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Bozner Nachrichten
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Seite 6 von 16
Datum: 05.11.1899
Umfang: 16
„Vozner Nachrichten.. Rr. 5SK Draußen stürmte der Sirocco, während die Gesellschaft' im Ileinen Saal, welcher sich im Parterre der Villa befindet/ versammelt, den Kaffee einnahm. Plötzlich fragte die Kronprinzessin: „Wo ist denn unsere stille Gräfin?' „Wo anders, Kaiserliche Hoheit,' antwortete spöttisch der Obersthofmeister, „als aus der Veranda. Wenn das Meer stürmt, hat die Gräfin ihren Platz im Strandkorb ans her Veranda.' Alles lachte. Die Kronprinzessin erzählte dem Erzherzog

von der Leidenschaft der Gräkin, stunden lang, in Wind und Wetter, dem Naturschauspiel zuzusehen,' sie habe sie, da die Gräfin auch nach demselben gewöhnlich still sei und sich den Nachwirkungen des Sturmes und dem Spiel der eigenen Phantasie überlasse, die „stille Gräfin' getauft. Unwillkürlich trat der Erzherzog an das Fenster und sah nach der Veranda. Dort sah die Gräfin Chotek regungslos in ihrem Korb, daß man sie für schlafend halten konnte, wenn nicht das Zucken der Augen, fo oft die Brandung höher stieg

und de^ Wind zum Sturm einsetzte) dem widersprochen hätte. Leise öffnete der Erzherzog Franz Ferdinand von Oesterreich-Este die Thüre, welche nach der Veranda führte, und rief: „Aber Gräfin. Sie werden ja krank, wenn Sie bei diesem Wetter da draußen sitzen!' - Die Gräfin regte sich nicht, so ganz versunken war sie in ihre Träumerei. Der Erzherzog trat nun auf die Ver anda. Der Wind peitschte ihm den Regen ins Gesicht. „Aber, Gräfin, der Sirocco bringt dicke Tropfen, kommen Sie herein

, Sie werden ja durchnäßt.' Einen Moment starrte die Gräfin den Erzherzog an, als erwachte sie aus einem Traum, dann stand sie aus, warf die Decke, die schützend über ihren Knieen lag, fort und trat aus dem Korb: „Ach, nein, Hoheit, ich bin geschützt. Unter der berückenden Schönheit der tobenden Elemente vergesse ich immer Alles. Es ist herrlich, an diesem Platze die Brandung zu betrachten. Mich dauern nur die armen 'Fischersleute, die bei diesem Sturme noch aus dem Meere sind.' Auf Dringen des Erzherzogs trat

die Gräfin in den Salon zurück. hatte sich längst zurückgezogen, als man den Erzherzog noch in tiefem Gespräch mit der hübschen Gräfin mit den stets sinnenden Augen traf. Anch am nächsten Tage fand der Erzherzog wiederholt Gelegen heit, mit der Hosdame längere Zeit zu plaudern. Es fiel Niemand anf, auch nicht, als der Erzherzog seinen Auf enthalt wider Erwarten in Abbazia verlängerte, ja, man faßte dies als ein Zeichen auf, daß die Lieblingsidee des Kaisers, die Verbindung des Erzherzogs mit der Kron

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 08.02.1937
Umfang: 6
sei» eigener S herlock Holmes. IV. Ein indischer Shawl. reich gestickt. Von Sir Percy Urana. Die Gräfin de Montaris war in ihrem großen Lehnstuhl tot aufgefunden worden. Der Kastellan hatte als erster die traurige Tatsache festgestellt. Er rief die gesamte Dienerschaft herbei. So be troffen auch allesamt waren, so sehr hatten sie sich schon seit geraumer Zeit wohl gesagt, daß die hochbetagte greise Dam? in absehbarer Spanne die große Reise in eine bessere Welt antreten mußte. Die Tote saß

untersuchte sehr kurz den leblosen Körper. Er sagte: „Zweifellos Herzschlag!' Ortega ging im Raum umher. Neben dem großen Lehnstuhl, in dem die Tote ruhte, lag ein Shawl, ein indisches Seidengewebe, reich gestickt. Auf der hellen Fläche war nur wie ein Pünk.'chen ein blasser gelblicher Fleck -» dann verschwamm alles in Blumen — und Vögelornamenten. Der Kastellan trat neben Ortega. Er sagte leise: „Das letzte Geschenk, das die Frau Gräfin er halten hat. Der junge Graf hat den Shawl heute mitgebracht

, als er zu Tisch im Schloß war.' „So, so!' — sagte Ortega gedankenlos. Dann fragte er: „Ist das ganz gewiß, daß der Gras den shawl heute Mittag brachte?' „Ganz gewiß!' — antwortete diensteifrig der Kastellan. „Er ist nämlich neu!' — sagte gleichsam fremd Ortega. Er hatte sich dabei über das Ziertischchen gebeugt. Cr fragte den Kàllan: „Wer servierte der Frau Gräfin den Tee?' „Ihre Gesellschafterin, Fräulein Montez', er widerte der Kastellan. „Wünschen Sie sie zu sprechen?' Und als Ortega bejahte, eilte er fort

. „Was haben Sie denn eigentlich vor?', fragte Dr. Trives den Polizei-Inspektor. „Sie denken doch nicht etwa —' Eine junge Dame betrat den Raum. Auf die Frage Ortegas bejahte sie die Gesellschafterin Montez zu sein. Sie habe auch der Frau Gräfin den Tee serviert, das Kännchen mit zwei Tassen Inhalt, wie gewohnt, nebst Gebäck, Zucker, Sahne. Aber die Frau Gräfin habe sie nach dem Servie ren sortgeschickt, sie wollte nicht eingeschenkt haben. Fräulein Montez ging an das Ziertischchen heran: „Sie sehen ja, Herr Inspektor

, sie hat auch nichts zu sich genommen, die Tasse ist unberührt geblie ben. Meine geliebte alte Herrin...' Fräulein Montez weinte leise vor sich hin. Ortega nahm das Kännchen zur Hand. Er öff nete den Deckel und roch an dem Inhalt. Nichts Verdächtiges war zu spüren. Der Tee schimmerte bis zur Hälfte des Kännchens hinan golden klar. Tief am Grunde lagen die hauchzarten Blätter. Ortega atmete mit Kennermiene den Dust: „Ceylon-Mischung. Hohe Qualität.' — Dann fragte er den Kastellan: ,>Um wieviel Uhr nahm vis Frau Gräfin hier Platz

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 4
Datum: 10.01.1912
Umfang: 4
die Einberufung der Landtage von Dalmatien. Galizien, Salzburg, Steiermark, Kärnten. Tirol, Görz und Gradiska. Vorarlberg und Trieft. Nichtamtlicher Teil. Verzeichnis jener Stern krenz-Ordens - Damen, deren Ableben der Kanzlei des hochadeligen Sternkreuz- Ordens im Jahre 1911 znr Keniitnis gebracht wurde. Ihre Majestät Maria Pia, verwitwete Königin von Portugal, geborene königliche Prinzessin von Italien. Helene Gräfin Choloniewsk a-M yszka, geborene Gräfin Borkowska. Marie Gräfin Appony von Nagy-Appony

, geborene Fürstin Montennovo. Barbara Herzogin Gallarati-Scotti, geborene Melzi d'Eril. Karoline Gräfin Szechenyi, geborene Gräfin Grünne. Johanna Freiin De Fin, Assistentin des k. k. ade ligen srciweltlichen Damenstiftes „Maria Schul' in Brünn. Berthe Comtefse de Clinchamp, vormals Hosdame Ihrer k. nnd k. Hoheit der durchlauchtigsten Frau Prinzessin Maria Clementina von Salerno. Michaelina Gräfin Komorowska, geborene Szep- tycka. Luitgarde Gräfin Stadnicka, geborene Gräfin MniSzek. Hermine Gräfin Zichy

von Zich und Vasonykeö, geborene Gräfin Redern. Valeria Gräfin Borkowska, geborene von Slo- necka. Susanna Thnroczy von Also-Köröskeny, ge» borene Thoth von Zeckely. Eäcilie Freiin von Qttenfels«Gschwind, geborene Gräfin d'Affry. Ernestine Gräfin Wagensperg, geborene Freiin von Jöchlmger. Franziska Giäfin Montecnccoli-P olinago geborene Freiin von Skal und Groß-Ellguth. Johauua Freiin von Pino-Friedenthal, gebo rene Freiin von Schrenck auf Notzing. ^Jm Allerhöchsten Auftrage hat der k. k. Statt halter

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 07.07.1905
Umfang: 8
werden auf 24 Millionen holländischer Gulden geschätzt. Der LraMmik der thmaligkn Kronpnmsli«. Die Gräfin Lonyay, die ehemalige Kronprin zessin von Oesterreich, hat die Welt mit der Nach richt überrascht, daß sie ihren Schmuck in Paris zum Verkaufe bringe. Und zivar ausschließlich jene Juwelen, die sie als Kronprinzessin erhalten und getragen hatte. Dies wird noch durch den Umstand gekennzeichnet, daß sie auch ihren herr lichen Brautschleier, eine Brüsseler Arbeit von ganz einziger Art, den Schinucksachen beigefügt

Hai. Dieser Brautschleier trägt die Wappen von Oester reich und Belgien in seinen? GewÄbe und wird jetzt mit H5> Ovv Francs bewertet von den Händlern. Der ganze Schmuck wird aber um eine Million abgegeben. Die Nachricht von diesem Entschlüsse der Gräfin machte, wie der ..Tägl. Rundschau' von besonderer Seite aus Wien geschrieben wird, dort das pein lichste Aufsehen, er hat in sehr hohen Kreisen ge radezu verletzt. Und man empfindet ihn allge- mein als eine beabsichtigte Demonstration. Mag

durch einen riesigen Waldbrand während der sommerlichen Dürre einen Schaden von Hunderttausenden er litten. Daran erinnert man sich jetzt. Aber man bestreitet in eingeweihten Kreisen trotzdem die Notwendigkeit einer solchen Maßregel, wie sie die Gräfin vorhat nnd führt dieselbe ausschließlich auf eine sehr tiefgehende Verbitterung der Gräfin zurück. . ^ j> Es kann nämlich nicht mehr daran gezweifelt werden, d!aß die Gräfin beim Kaiser Franz Josef vollständig in Ungnade gefallen ist. Er hatte die Witwe

, daß er auch in der Gräfin Lonyay die ehemalige Kronprinzessin ehre. So oft sie nach Wien kam. besuchte er sie in ihrem Hotel. Und während sie in Brüssel infolge ihrer unebenbürtigen Ehe die verstoßene Tochter war, hatte man sie in Österreich noch immer lieb als die ehemalige Gemahlin des Kronprinzen Rudolf. Jetzt durchschneidet sie dieses Baich für das öffentliche Gefühl. Sie löst sich selbst von den Erinnerungen los. die sie mit dem österreichischen Kaiserhause noch verbunden hatten. Und man. fragt, warum? Den Anstoß

dazu gab wohl die Affäre Coburg. Die Gräfin Stephanie Lonyay kam im vorigen Sommer mir ihrer aus Bad Elster entflohenen Schwester Luise in Paris zusammen, ergriff leidenschaftlich deren Partei und sandte dem Prinzen Philipp von Cobnrg ein Telegramm nach Wien, dessen Derbheit allgemein verblüffte. „Luise ist so wenig verrückt wie Sie,' so telegraphierte sie, „und ich werde beim Kaiser alle Schritte tun. , ihr zu ihren. Rechte zu verhelfen!' Ich zitiere das Telegramm aus dem Gedächtnis, verkürze

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 23.11.1910
Umfang: 8
. Umibstunben von 8—12 UHr vorm. unb 2—O NHrnackm. Gräfin Lonyay's Enttäuschungen. ^ Unter dem Titel „Gräfin Lonyays Enttäuschungen' ver öffentlicht einer der Wiener .Korrespondenten des „Lokal anzeigers' interessante Mitteilungen über die Gräfin Ste phanie Lonyay.. Wenn auch einiges darin etwas unfreund lich klingt, so dürfte der ArtiVel doch im wesentlichen die wirkliche Stimmung im Hause Lonyay zum Ausdruck ge bracht ^ben. M. heißt La,5 > ' Gräfin Äonyah^ geborene königliche Prinzessin von Bel gien

wie Wohnung in kaiserlichen Schlossern, die Wagen, Pferde, Salonwagen auf den Bahnen und andere ange- nehrne Dinge ein Ende nehmen würden, daß sie also mit der Mlfw ihres bisherigen Einkommens viel größere Aus lagen würde decken müssen. . . Darüber setzte sie sich leicht hinweg, denn einmal mußte König Leopold doch sterben, und dann war sie reich. Der freudige Verzicht >auf alles dauerte nur etwas über die Ho nigwochen hinaus, dann erkundigte 'sich die Gräfin Lonyay, ob sie wirklich in Österreich

und Ungarn nur Gräfin sei, ob gar nichts von der einstigen kaiserlichen und königlichen Ho heit übrig geblieben. Als sie an diese Tatsache glauben mußte, tat sie ihr Äußerstes, um sich die koniAiche Hlcheit. und die geborene Prinzessin von Belgien zu retten. Ein angesehener Advokat in Brüssel erklärte, diese Geburtsrechte, könne ihr niemand wegnehmen, auch d^r Mnig nicht? der, wütend über die Heirat mit dem neugebackenen ungarischen. Grafen (der Titel stammt aus dem Milleniumsjahr 1896), einen Versuch

gemacht hatte, ihr zu verbieten, sich, königliche Prinzessin von Belgien M rennen. , - - > Mit ihr Recht auf die Bezeichnung feststeht, muß ihr Sekretär genau achtgeben, ob die Zeitungen^ wenn sie-von ihr sprechen, zur Gräfin Lonyay auch immer den'Zusatz machen: geborene königliche Prinzessin von Belgien. Wenn dies versäumt wird, erinnert der Sekretär persönlich oder brieflich in höflicher Weise daran, so daß mehrere Redaktio nen auf ihren Schreibtischen einen betreffenden Vermerk ha ben

, um nur ja die königliche Hoheit nicht zu vergessen. ' Gräfin Lonyay mußte sich in den ersten Jahren ihrer Ehe einschränken — es wurde ein großes gothifches Schloß Orosvar (an der österreichisch-ungarischen Grenze gelegen) gekauft und herrschaftlich hergerichtet; einige Prachtauto mobile wurden angeschafft, weite Reise: unternommen, da hielten sich oft Ausgaben und Einnahmen' nicht die Wage, und die Gmfin mochte einsehen, daß sie gesellschaftlich einst weilen keine. Rolle spielen konnte, auch wenn der Zwiespalt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 06.02.1924
Umfang: 8
bin ich, ein Löffel, deiui alles führt Moritz Silber baum auch mit mir zum Munde. Aber die Äwne setz? er dem Mahle auf, wenn er mit mir die Sauce auf seinem TÄler zusammen kratzt und mich dann mit Hochgenuß durch Mie selten n»ten Lippen zieht.' „Es war schon arg.'' begann wieder der Löffel, „wenn ich zurückdenke, wie es abwärts ging mit »ms, seit uns die arme Lebe Gräfin Elisabeth mit der großen Bonbonniere und den Leuchtern susamrilentat und auf de» Tisch ins Schlafzimmer stellte m>d d«m eines Tage? der alte

Heinrich meldete: Lch bitte, Frau Gräftn» es ist schon wieder diese Frau W«? dann «K »? fqgtr die« f« «« «echslk» teilen Aergers und traurig zugleich, „erin nert Ihr euch noch?' Und die Gräsin Elisabeth sagle gleich: „Es ist schon gut, Heinrich, führen Sie mir die Fvau mir herein.' Daim kam mit kriecheri'cher Geste «iie häßliche fette Person zur Türe herein. „Ich küß die Hand Frau Gräfin. Leider ist nichts zu inachen mit 'ni Juwelier Mayer; er fa^i, uin das Geld hm er viel schönere Kassetten

in sein Geschäft und Leuchter, sagt er, kaufen die Leut hsut nimmer gern und die Bonbon niere war'auch so a Stück, das man fast -nicht oerkaufen kann, es ist wirklich schwer, leider Frau Gräfin. Frau Gräfin werden entschul digen. ich Hab mir die Füß abglaufn, dreimal war i dorten beim Mayer, denn nit wahr, i »ersteh doch, was die Sachen wert sind, was die Herrschaften hergeben. Wie i Kammer- jungser war bei der Gräsin R.. da sind wir jv im Sommer iinmer a paar Wochen zur Frau Gräfin Mutter nach Ischl kommen

und die Leuchter, die sind auf ihrem Toilettentisch gestanden, mir kommt grad vor, i seh's noch, o Gott, o Gott!' ^Ja, was machen wir mm?' unterbrach die Gräfin Elisabeth den Redestrom. »Wenn Frau Gräfin warten möchten, mstnt der Herr Mayer, oder wenn —' »Rein. nein, das geht nicht, ich möchte das jetzt abschließen', mlterbrach wieder die arme Gräfin EkfaSeth. „Ja — ich wüßt dann halt noch ornon Weg. Wenn die Frau Gräfin Vertrau«! zu «i? Hab«, und nÄr emmol das Besteck m-t- geben täten

, ich könnte es dann noch !>er Fr« Heller zeigen, wissen Frau Gräfin von da großen Wäschegeschäft: der ihre Tochter de- rat', das wär leHj möglich, daß sied»! Sachen nimnck. Nur halt wegen dem Mi grannn ist das Besteck recht entwsriet, öL I müßten holt Flau Gräfin b-Äenken de^I Preis und wie gesagt, man kriegt halt m» schöne ganz billig jetzt'. Zum drnien erinnert Ihr Euch, unterbrach unsere Träsis Elisabeth, und diesmal war unser beschlossen. „Nehmen sie das Besteck lagte sie mit ganz leiser Stimme und «'! statt 11VV sagen wir domn

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 31.12.1896
Umfang: 4
-514 -51k -518 -520 -522 -524 52k 527 528—529 530 531 533 535 537 538 540 542 -532 -534 -536 -539 -541 -543 461—464 „ Heinrich Ritter v. Grabmayr, gerichtSrath a. D. u. Gemahlin. 465—474 Exccll. Virginia Gräfin Toggenburg, geb. Gräfin Sarnthein. Herr Fritz Graf Toggenburg. Frau Anronia v. Gör;, geb. Gräsin Toggenburg. „ Adelheid Gräsin Toggenbnrg. „ Jlha Gräfin Toggenburg. Herr Stefau Knapp, Handelsmann mit Frau. „ Ingenieur Albert Eanal, Baumeister mit Fam. „ Josef Rößler mit Familie

zu erregen. Eine allerliebste Neujahrs-Geschichte wird aus der Restaurationszeit erzählt: Ludwig XVIIl. war innig befreundet mit einer Gräfin Cahla, einer der wohlthätigsten und zugleich geistreichsten Damen des HofeS, die ihm viele seiner Leidensstunden — er war be reits sehr kränklich zu dieser Zeit — durch ihr interessantes Ge- plauder verkürzte. Nun traf eS sich oft, daß die Gräfin, die eine schlechte Rechnerin war, zu tief in ihre Tasche gegriffen, um die Noth Bedürftiger zu liudern

, und so in Schulden gerieth, daß sie mehr als einmal an die Großmuth des Königs appel- liren mußte. Der König, so empfänglich er auch für Geist und Anregung war, gehörte nicht gerade zu denen, die eine offene Hand haben, und es kostete ihn immer eine gewisse Ueberwindung, seinen Freunden zu Hilfe zu kommen. Einmal war die Gräfin wieder in arger Geldnoth, Neujahr stand vor dcr Thüre uud damit die Aussicht, eine Anzahl Gratulanten empfangen zu müssen, die alle etwa' von ihr erwarteten. Aber Alle Andeutungen

ein kleines Billet vom König, welches die Worte enthielt: „Frau Gräfin, die Bibel ist die TrosteSquelle der Betrübten, lesen Sie die Bibel!' Dieser mehr christliche, als königliche Trostspruch verletzte die Gräfin aus's Aeußerste, und sie wandte sich ab von dem Geschenke, ohne eS noch eines Blickes zu würdigen. AbendS fragte sie der König mit feinem Lächeln: „Haben Sie die Bibel gelesen, Gräfin?' „Noch nicht,' antwortete diese pikirt und begann gleich darauf Anspielungen auf den Jahresschluß

und ihre Geldnoth zu machen, aber der König unterbrach sie: „Sie haben Unrecht, Gräfin, wirklich Unrecht — lesen sie nur die Bibel — glauben Sie mir.' Neugierig gemacht durch den seltsamen Nachdruck, mit dem die Worte gesprochen wurden, öffnete die Gräfin AbendS beim Heimkommen die Bibel. Gleich die erste Seite faßte sich so seltsam an, und als sie näher zu sah, da bemerkte sie, daß zwischen den beiden Seiten eine TansendsrancSnote lag; sie blätterte um — abermals ein Tausendfrancsschein, und so ging eS sorr

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 13.01.1904
Umfang: 16
im Münchener Schau spielhause aufgeführten Dramas „Zapfenstreich', Schriftsteller Franz Adam Bey er lein aus Leipzig, ist aus München hier eingetroffen. (Todesfälle.) Am Samstag abends starb in Obermais Graf Camille du Parc, k. und k. Kämmerer, nach kurzem Leiden im 69. Lebens jahre. Die feierliche Einsegnung fand henke, den 12. ds., um 3 Uhr nachmittags im Trauerhause Schloß Rubein statt, worauf die provisorische Bei setzung aus dem Friedhofe in Untermais erfolgte. Die Parte zeichnen: Anna Gräfin du Parc

, geb. Gräfin Bocholtz-Afseburg als Witwe; ferner Therefe Freifrau v. Hoheubühel, gen. Heufler zu Rasen, geb. Gräfin du Parc; Robert Graf du Parc; Johann Freiherr v. Hohenbühel, genannt Heufler zu Rasen, k. u. k. Kämmerer und Major im Ulanen-Reg. Graf Paar Nr. 13 ; Marie Const. Freiin v. Hohenbühel, gen. Heufler zu Rasen; Manrice Graf du Parc; Marie Gräsin du Parc, geb. du Colombier; Jda Freifrau v. Egkh Und Hungersbach, geb. Gräfin dn Parc; Adele Mar quise de Murinais, geb. Gräfin du Parc

; Victorine Gräfin du Parc, Klosterfrau der Re- demptoristinnen in Grenoble; Leonie O'Kerrins Hyde, geb. Gräfin du Parc; Maria Gräfin du Parc, geb. Baronin Bonin; Heinrich Graf du Parc; Alain Graf du Parc; Luch Gräfin du Parc, geb. Gräfin Zürich; Anne Maria Gräfin de Solages, geb. Gräfin du Parc; Charles Graf du Parc; Adele Freiin v. Egkh Und Hungersbach, geb. O'Kerrins Hyde. — Pantine v. Dormizer, geb. v. Salemfels, gibt im eigenen Namen und namens ihrer Nichte Ottilie Goldschmidt, geb. Przibram

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 20
Datum: 05.02.1903
Umfang: 20
-Hohenlohe ihre Weiße Lockenperrücke' b^Äkt./ ' Ein. ebenso stylvölles alZ - prächtiges Louis des Sechzehnten-- Kostüm trug Gräfin Elife WilcZek: WÄßes'Kleid, einen laii^ .:gLn,'Hich''Mtükten 'Frack'imö' Änen.''größen'Hüt Mf''dew wei-' ßenLocken. Marquise de Laguiche hatte ein Alk-Wiener Köpfchen, wie die graziöseste Pörzellansigur, und Vicömtesse- dc^Lastoür war stylgerecht im Genre Louis des 'Fünfzehnten frisirt und auch ebenso stylvoll/ in ihren: geblümten Brokat mit den /HMblaüen'Mafchen./aüf

/ der Mchnebbeiitaille ' Das edlü Profil der Gräfin' ^ün-Larisch eignete sich vorzüglich . sür/^äsMssischeMM die :nit Bänden: durch- flochtenen Zöpfe niederfielen. Rosig und Zart war Gräfin Ahlefeldt als rosa Mohn mit einer chic im/Haar arrangirten Mohnblume üiid einer rosa TiMoilette. Gräfin Aglae Auers- perg-KinSky war wunderschön m ihrem Rokoko mit rosa und blauen FMrn. Prinzessin Ziosa Eroy sah man in einer Alt- Wiener Tete, Gräfin Bellegärdi. mit einer Directoire-Tcte^ Mit^ Dreispitze die jugendliche 'Gemahlin

des Botschaftsrathes Gra sen Botho Wedel erschien ich' Genre Pömpadour mit - rosa Sämmtrobe, Gräfin Kinsky-Henckel hätte zu ihrem Silber- . päillettenkl«de /eine kröche 'Perücke und Hut Loms des Fünf zehnten. Die einzige Dame, die sich, zu einer Kopfkärrikatur hergegeben hatte, lvar Prinzessin Salms-Erlanger: sie er schien als — Gigerl mit einem koketten Schnurrbärtchen und einem grauen Zylinder auf dem Hailpte. Sehr interessant War das Köpfchen der Gräfin Revertera-Aldobrandini,. im Genre der Zeit Kaiser Josef

des Zweiten ärrangirt Gräfin Sztäray-Hadik sah wie einem Bilde entstiegen aus in ihrenr risengrößen rosa Hüt mit Weißen Bändern und Federn, Ba ronin Heß-Diller-Gallenberg ^ bildschön nach einem Mode kupfer aus dem Jähre 1800 mit hochstehender weißer Strauß-' fcder. Das pikante Gesicht der Gräfin Misa Wydenbwck blickte ^ uilter einer secessionsrolhm Perrücke hervor, in deren Wellen/ sich Goldfische tummeln; eine schwarze Tüllkrause schloß- die Tete vom Weißen, aus einen: Crepontuch drapirten Kleide

ab. Unter einer blonden Bebepernlcke mit. Weißen: Blumenhäub- nctstag, 3. Februar 1903. Nr. LS chen sah man die-Züge der-Gräfin Wunnbrcuch^Schenk, und Gräfin Auersperg-Schenk hatte ^u einet blauen Toilette einen fchwarzblauen Directoire-Hut auf 'den-weißen' Löcken. Frau Hoftath Prdfessor Oseesah, als Maria'Theresia in Perriicke, Toilette und Schmuck stylgetreu, sehr imposant au^ Zrau Scktionsrath Melanie Wolf erregte als Werthers Lotte in Lichtblau und Rosa Aufsehen. Frau v. Eisnev-Eyenhos kam als/Charlotte Mötday

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Lienzer Zeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 17.09.1898
Umfang: 16
Erste Beilage zu Nr. 27 der „Lienzer Zeitung' vom 17. September 1898. ^ Kaiserin Elisabeth f ^ Vom Schauplatze der Katastrophe sind die folgenden Nachrichten von den Augen zeugen eingegangen: Baron B r u s s c I , Gräfin Sztaray, Herr Deysset und Arbeiter C h a r m a r t i u e erzählen: Wenige Tage sind es, daß ich die Kaisenn den Schweizer Boden betreten sah. Dienstag den 29. August langte die hohe Frau mit kleiner Suite in Teritet an, von wo sie sich nach Caux begab. Der Entschluß nach Caux

, die sich vor ihren Angen entrollte und für deren reinen Genuß lhre hohe Seele so empfänglich gewesen. Heute kam ich in früher Morgenstunde in Genf an, von trauriger Pflicht gerufen. Ich begab mich in das „Hotel Bea n r ivag e'. Dieses Haus birgt jetzt die irdischen Ueberreste der Kaiserin von Oesterreich. General v. Berze viczy, der stete Reisebegleiter der Kaiserin, nnd Gräfin S Z t a r a y , ihre Hofdame, saßen in einem Zimmer neben dem Trauergemach. Sie halten treue Leichenwache, wie sie der verblichenen Frau

auch im Leben eine unerschütterliche, treue und liebevolle Hingebung bewahrt haben. Gräfin Sztaray war Zeugin des entsetz lichen Ereignisses. Ich setze ihre Dar stellung der Schreckensthat hieher. UnterThränen und oft von Schluchzen unter brochen gibt Gräfin Sztaray folgende Schilder ung: „Wir waren Freitag Mittags in Genf angelangt nnd im „Hotel Beaurivage' abgestiegen. Die Kaiserin wollte wie im vorigen Jahre Genf besichtigen. Sie machte Promenaden am See und besuchte auch den Park und die Villa des Baron

wieder im Hafen an. Die Kaiserin war vollkommen bewußtlos. Sie wurde in ein Zimmer des Hoiels gebracht, wo sie nach wenigen Minuten den Geist aufgab'. Das ist die schlichte Darstellung der Dame, welche das Schicksal ausersehen, den letzten Seufzer ihrer Herrin zu vernehmen, den letzten Blick aus den gioßen seelenvollen Augen zu sehen. Die Kaiserin starb, ohue erfahren zu haben, daß sie das Opfer eines Attentats geworden. Auch Gräfin Sztaray erfuhr es erst, nachdem die Kaiserin todt war und man sie entkleidet

hatte. Die Kaiserin hat nur sehr wenig Blut verloren. Die Gräfin Sztaray war allein mit ihrer verstorbenen Herrin. Sie war aufgelöst von S ch m e r z, der V e r zweisluug nahe; aber sie behielt die Fassung, ihre Pflicht zu erfüllen. Das Wesen der Kaiseriu erforderte, daß sie von Personen mit festem entschlossenen Charakter umgeben sei, welche nicht allein kör perliche Anstrengungen ertragen können, sondern auch festen Willen uud persönlichen Muth haben. Gräfin Sztaray hat diese für eine junge Dame geradezu

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 12.11.1889
Umfang: 4
schen Grafen', der in Klagenfurt sein Unwcsen trieb und dessen Verhaftung daselbst so großes Aufsehe« erregt: Es ist bereits festgestellt, daß der angebliche Graf Saudor Bay, welcher fich in Klagenfurt mit einer jungen.Dame, der Tochter des pensioninen Forstinspettors und Hausbesitzers E. vermählte, nicht ein Mann, sondern eine Dame ist und Sarolta Gräfin Vay heißt. Die Wirklichkeit produzirt doch, wie man sieht die interessantesten, die spannendsten Romane. Kein Romanschriftsteller

könnte seinen Lesern eine solche Geschichte znmutheu, wie sie fich in Klagenfurt thatsächlich abgespielt hat, ohne der Überspannt heit geziehen zu werden, ohne Gefahr zu laufen, daß man seine Phantasie als eine krankhafte un gesunde bezeichne. Wieso nun war es möglich, daß Gräfin Sa rolta, die bereits im August dieses Jahres mit Fräulein E. der Tochter des Klagensurter Forst inspektors, getraut wurde, diese unerhörte Täu, schung vor der .Ehehälfte' so lange durchzufüh- ren vermochte? Gräfin Sarolta verstand

es nach jeder Richtung hin die Täuschung aufrechtzuerhal ten und diese „Ehehälfte' hatte auch nicht die leiseste Ahnung von dem Betrüge, dessen Opfer sie geworden war. . . Daß die Affaire in ülagenfnrt das allergrößte Aufsehen erregt, daß man dort seit einigen Tagen von nichts Anderem spricht, als von der Gräfin in Männerkleidern, ist nach dem Mitgetheilten wohl begreiflich. Man erzählt sich «uu auch jene Details, welche der Familie E. von Budapest aus zur Aufklärung des Sachverhaltes bekannt gegeben wurden. Gräfin

Sarolta steht bereits im 36. Lebensjahre. Sie ist mit ihrer Familie, die auf einem Gute in der Nähe von Budapest lebt, seit längerer Zeit schou überwarfen. Schon seit ihrer Jugend hatte sie die fixe Idee, sich als dem männlichen Geschlechte angehörend auszugeben und Männerkleider zn tragen. Gräfin Sarolta Vay ist die Tochter des vor maligen Honved-Obersten Grafen Ladislans Vay. Dem Grafen wurden blos Töchter geboren, und sein innigstcr Wunsch, daß ihm ein Sohn geboren wurde, blieb unerfüllt

, trank und rauchte um die Wette. Sie eutrirte Liebeleien mit jungen Mädchen und ver schwand dann, nachdem sie in Folge ihrer äußerst kostspieligen Azentrizitäten-ihce Familie fastruinirt hatte, vor Jahressrist aus Budapest Die exzentrische Gräfin Sarolta begab sich» wie schon erzählt, von Budapest nach Klagensurt — und dort hat nun ihrRomaueinen so wenig poeti schen Abschluß gefunden: Gräfin Sarolta wird sich vor dem Klagenfurter Strafgerichte wegen Be truges zu verantworten haben. Der Vater

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 29.04.1868
Umfang: 4
): Ja, ja, ich entswöe mich, ich sagte ihm davon wegen des Holzes, da ich fürchtete, wenn dies in den Keller kommt, so werden wir Ratten haben. Präs.: Es fällt ans, daß Graf ChorinSky gar nichts davon wissen will, obwohl eS ihm wiederholt vorge halten wurde. — Aug.: Hoher Gerichtshof! Ich glaube, es erwähnt zu haben, aber, ^ hoher Gerichts» Hof, es ist so lange her, daß ich mit voller Bestimmt heit dies nicht mehr sagen kann. Präs.: Früher sagten sie: Es war nie meine Ab» ficht, die Gräfin auf solche Weise

von Ca-tterbury den Vorsitz zu fÄren^ zugesagt hä^ ' MiSeelleu. » » Atla» mit Sllberstickerei, die Gräfin Marie Sj ein kostbare» Kleid von Goldbrocat, die Grä Mettemich von Silherbrocat, die Gräfin Szechenyl« Andrassy Rosa und Silber, Gräfin Andrassy -Palffy grünen Sammt und Gold: Gräfin Hertha Nato blauen Moir6e mit Silber, Gräfin WaldsteiwAichy Lila mit Gold, Gräfin Cziraky Roth nnd Silber^ Gräfin SarolyiÄrczy grünen Sammt mit Gylbbro* cat, aus dem Haupte ein überaus werthvolleq Kronen- Diadem. Nicht minder

kostbar wgr dwk. Diadem de« Gräfini Alvine Pejacsevich, wchheS mit seine» präch tigen Smaragdtropsm, mit seinen feurigen Rubineq uad Diamanten die Farben der namnale« Tricolore. repräsentirte. Die Gräfin trug noch eine magnistque Perlenschnur, ein Kleid au» blitzenden»-Silherbrocat. Die Gemahlin. deS Minister-Präsidenten w« i»Roth und Silber Meidet, die gleichen Farben hatte die Gräfin Saroltk Hlmyady gewählt. Po» dm Hof» damen warten di» Obersthosmeisteri» Gräfia KönigSeW m Lila mit. Gold

B. Stein, hat sich nach der Schweiz begebe». Herr Stein hat von 1845 biS zur Amnestie-vo»I3Kb vort im Exil gelebt; sein jetziger Aufenthalt ür der Schweiz kann als zweites Exil bezeichnet werden» ba « schwer lich zur Verbüßung der zahlloferr wider ih» verhäng ten und noch in Aussicht stehende» Freiheitsstrafen zurückkehre» wird. Ueber die ToWen der ber der Taufe der neu- geborenen Erzherzogin funglrt habende» Damen be richtender Ung. Lld. in nachstehender Weise: 'Die Gräfin Eugen Zichy, geb.- Gräfi

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 27.02.1900
Umfang: 8
', eutgeguete Lovell, dem nun auch die Gedanken wild durcheinander stürmten. „Ich habe Beweise! Wollen Sie leugnen, dass Sie Gräfin Asta von früher her kannten, dass Sie die Farbe wechselten, als Sie an ihr Krankenlager traten?' „Nein, ich habe nichts zu leugnen; ich kannte die Gräfin Asta, als sie noch die Künstlerin Hohenfeld war, zu Bonn, wo ich studierte, aber nicht näher, als sie tausend andere auch kannten. Dass ich bctrofseu wurde, sie unerwartet als Gräfin Weyriugen wieder zu finden

die Äugst und das Entsetzen, an nichts weiter denke ich in diesem Anaen- blicke!' «sie schlug das Spitzentuch zur Hälfte zurück. Er sah die Gräfin Asta vor sich. „Fran Gräsin — Sie!' rief er betroffen und gab Lucie einen Wink, worauf sich diese, offenbar ungern, entfernte. Gräfin Asta sank auf den angebotenen Stuhl. Ihr Athcm strömte heiß über die Lippen. Sie musste erst nach Fassnng ringen. Ferdinand v. Lovell stützte sich mit der einen Hand auf die Platte des Schreibtisches. „Welches Ereignis, Frau

Gräfin, führt Sie zu mir, und jetzt mitten in der Nacht?' fragte er, sie verwundert anblickend. „Ist ein Unglück ge schehen?' Sie raffte sich empor. „Noch nicht, aber es wird geschehen, wenn ich umsonst an Ihren Edel- muth, Ihr Mitleid appelliere. Noch eiuinal, sehen Sie nicht die Gräfin, nicht das Weib, welches dnrch diesen Schritt gegen die gute Sitte verstößt, vor sich, sondern nur ein Wesen, das hilfeslehend zu Ihnen kommt.' „Ich höre wohl Ihre Worte, doch ich, begreife

sie nicht. Wollen Sie sich näher elitären, Frau Gräfin', bat Lovell. „Vor allem — versvicchcn Sie mir »iemandem, besonders aber nicht meinem Gatten, von diesem Besuche zu erzählen.' Er fühlte ihr fieberhaft leuchtendes Auge auf sich ruhen. „Ich weiß nicht —' zögerte er. „Geloben Sie eö, nm aller Heiligen Willen!' „Gnt', erwiderte er entschlossen, ich gelobe cs!' Die Gräfin begann sein ganzes Mitleid zu erregen. Sie halte nervös, ohne Willen, die feinen Handschuhe abgestreift. „Sie empficngen gestern den Besuch zweier Herreu

, des Grafen Cillagy und v- Trnmcni' rief sie. Er sintztr. „Was haben diese Herren mit unserer Angelegenheit zu schaffen, Frau Gräfin?' Tie Gräfin den Weyrixge». lg

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