1.751 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1898/11_01_1898/BTV_1898_01_11_2_object_2971026.png
Seite 2 von 8
Datum: 11.01.1898
Umfang: 8
» von Spanien. Sophie Charlotte, Herzogin von Alenyon, ge borene Herzogin in Bayern. Christine Freiin von Trauttenberg, geborene Gräfin Festetics de Tolna. Mathilde Gräfin Wodzicka, geborene Le Coat de Kervsguen. Cäcilie Gräfin Badeni, geborene Gräfin Mi er. Jose pH ine Freiin von Hanßmann-Stetten, Oberdechantin des t. k. adeligen Damenstiftes in Innsbruck. Helene Freiin von Franckenstein, geborene Gräfin Arco-Zinneberg. FranciSca von VictoriS, geborene Freiin von Skrbensky. Anna Gräfin Lamberg, geborene

Gräfin Lam- berg. Sophie Gräfin Montfort, geborene Prinzessin von Thurn und Taxis. Florentine Herzogin von Urach, geborene Prin zessin von Monaco. Wilhelmine Prinzessin zu Windisch-Graetz, ge borene Gräfin Nostitz-Rieneck. Sophie Gräfin Buquoy, geborene Prinzessin Oet- tingen-Waller st ein. Marie Caroline Gräfin Pückler-Limpnrg, geborene Gräfin Spiegel. Clotilde Gräfin O' Donell, geborene Gräfin Hardegg. Caroline Gräfin Hnfarzewska, geborene Fürstin Jablonowska. Marie Gräfin Bombelles, geborne

Altgräfin zu Salm-Neifferscheidt. Sophie Gräfin Apponyi von Nagy-Avpony, geborene Gräfin Sztäray. Antonie Gräfin von Saurm a-Jeltsch, geborene Gräfin zu Dohna-Schlobitten. Irma Sombory von M,gyar Sombor, ge borene Kozma de Kezdi Szent Lälek. Henriette Freiin von Battazlia, verwitwete Freiin von EniS, Atter und Iveaghe, geborene Freun von Schönau. Christine Gräsin CibeinS. Marie Fürstin zu Hohenlohe-SchillingSsür,., geborene Prinzessin Sayn-Witgenstein-Berle- burg. Tiroler Landtag. I. Sitzung

1
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1912/02_05_1912/BZN_1912_05_02_3_object_2407429.png
Seite 3 von 24
Datum: 02.05.1912
Umfang: 24
deko riert waren. Die Tasel, sowie der Saal bot einen herr schen Inblick und wirkte durch die geschmackvolle Grrrppie- S zeigen und hat sie sich ihrer Aufgabe in der glänzendsten Weise entledigt. Auch die prächtigen Hochzeitsbuketts für alle Damen hat diese renommierte Firma geliefert. Die Sitzordnung bei der Festtafel war die folgende: An dem Tisch der Neuvermählten nahmen Platz: rechts vom Brautpaar: Fra Carl Thun,'Gräfin Neipperg, Msgr. Propst Trenkwalder, Gräfin Platen, Graf Clani-Gallas

, Statthaltern rat R. v. Haymerle; links vom Brautpaar: Fürstin Windischgrätz, Se. Em. Galeazzo Graf Thun, Prin- zessiu Ludwig Windischgrätz, Graf Max Thun, Prinzessin Ernestine Auersperg, Graf Rudolf Thuu. Gegenüber dem Brautpaare: FML. Baron'Kirchbach, Gräsin Adolf Wald- stein, Fürst Hugo Windischgrätz, Gräfin Waldstein, Fürst Franz Auersperg, Gräfin Thun-Salms, Fürst Windisch?! grätz, Gräfin Dubsky, Graf Neipperg, Fürstin Hugo Win?? dischgrätz, Graf Waldstein, Fürstin Lobkowitz. Am zweiten Tische saßen

in der Reihensolge der Tischordnung: der kleine Graf Lamberg — der als Page die Brautschleppe trug —^ Gräfin Elisabeth Wolkenstein, Graf Adolf Waldstein, Baro-- nin'Thiennen, Graf Paul Apponyi, Gräfin Thun-Mirach, Graf Withelin Wolkenstein, Gräfin Toggeirburg, Baroik Mirbach, Erbgräfin Neipperg, Fürst Hugo Windischgrätz, Gräfin Gabriele Clam-Salm, Graf Enzenberg, Gräfin Bossi-Fedrigotti, Prälat Roller, Gräfin Lamberg-Waldstein, GM Pokorny, Gräfin Szapary, Graf Forni, Baronin Fa- nopheus, Major Baron Unterrichter

, Gräfin Anna Neip perg, Dr. v. Guggenberg. — Am dritten Tisch: Frl. von Clanner, Prinz Max Lobkowitz, Baronin Unterrichter, Stiftspfarrer ?. Jmfeld, Frau v. Clanner, Prin.z Eduard Windischgrätz, Gräfin Rndolf Thun, Erbgraf Neipperg, Grä fin? Forni, Graf Eberhard Neipperg, Gräfin Christiane Clam, Graf Bossi-Fedrigotti, Fürstin Wilhelmine Windisch grätz, Gräfin Marie Enzenberg, Baron Huncker, Gräfin Mathilde Thun, Gras Toggenburg, Gräfin Apponyi, Graf Lamberg, Gräfin Ceschi-Windischgrätz, Frh

. v. Thienen/ Gräfin Johanna Thun und Baron Carlo Fleißner. — Für die'Manzel^men und ihre .Herren war ein eigener Tisch angerichtet. Dos Menü bestand aus nachstehenden Gerichten: Lsvülon su tasse ?etite xates 2-lonsse 6e Voularäe äe 8t^rie — Oompotv ?attiserik Dessert hcit geboten, ihre Leistungsfähigkeit auf diesem Gebiete zu v- ^ Nooes.^ Hiezu wurden folgende Weine serviert: Sherry, Vtvil- berger 1904, St. Estephe graick crue, Moet et Chaudon, cremant rose. - Während der Tafel, die einen »animierten

2
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1868/14_05_1868/BZZ_1868_05_14_2_object_371162.png
Seite 2 von 4
Datum: 14.05.1868
Umfang: 4
verübt wurde, da vou den Werthgegenständen nicht« abging. ES bleibt also nichts Anderes übrig, als anzuneh men, daß die Gräfin durch eine zweite Person er» mordet wurde. Wer sollte nun an dem Tode der Gräfin ein Interesse haben? Um diese Frage zu be- antworten, ist es nothwendig, die persönliche« Ver hältnisse näher kennen zu lernen. Es ist bekannt, daß Gras Gustav ChorinSky mit seiner Gattin Mathilde nicht auf gutem Fuße lebte. Der StaatSanwalt geht sodann auf Ebergenyi über, bespricht

sich auch vor der Welt einander angehören. Die Einleitungen da» zu wurden in der auffälligsten und ungeuirtesten Weise getroffen. Ich berufe mich darauf, daß Graf Chorinsly und die Augetlagte bereits im Juui als förmliche Brautleute auftraten. Im August 1867 unterschrieb sich Frl. Ebergenyi in dem Briefe an Dr. Schlesinger als Gräfin Chorinsly, und Graf ChorinSky führte sie selbst als seine Gemahlin vor. Am 15. September warb Graf ChorinSky förmlich um die Hand der Angeklagten bei deren Vater. Schon im Sommer 136

? bediente sich die Angeklagte eines Siegel« mit den Buchstaben O. Die vernommenen Zeugen geben an, die Ange klagte habe als Zeitpunkt ihrer Vermählung bald September, bald den nächsten Fasching angegeben. Von der Frau Ernst kaufte die Angeklagte kurz vor der Katastrophe ein sehr kostbares Kleid, mit der An» gäbe, daß eS ihr Brautkleid sei. Die Gräfin Mathilde ChorinSky stand Beiden im Wege, schon darum, weil sie ein Einkommen bezog, welches dem Paar sonst Unterhalt geboten hätte, sie bezog nämlich

unterbrochen. Der Präsident gibt den Befehl, Niemand herein- und hin auSzulassen.) Wozu denn dann dies Treiben und Dringen zur Ehe? Ich glaube, die Angeklagte wollte Gräfin werben; und um die Grafenkrone auf ihr Haupt zu setzen, mußte die legitiM Trägerin dersel> den in das Grab. Die Angeklagte sagte selbst, als sie gefragt wurde, warum sie die Briefe nicht ver nichtet hatte: Ich wollte etwas Schwarz auf Weiß Haben. Warum wollte sie das? Um den Grafen zur Ehe zu zwingen. Wenn ich also frage: Wer hätte

ein solches In terefse an hem Tode der Gräfin, daß «r selbst vor dem Verbrechen nicht zurückschrecke? so muß ich dar auf antworten : Die Gräfin Mathilde stand dem Grafen Gustav und seiner Geliebten sehr im Wege. Ich habe nachzuweisen, daß sie selbst vor dem Morde niG 'ZurückschrMn. Wenn ich jene lAujb brüche einer röhen Brutalität sonder Gleichen , in das Gedächtniß zurüchuse, ^ Ausdrücke, nach welchen kein Uebel zu groß und keines zu gräßlich ist, welches nicht über die arme «nd unglückliche Gräfin herein brechen

3
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1875/28_12_1875/BTV_1875_12_28_1_object_2865685.png
Seite 1 von 6
Datum: 28.12.1875
Umfang: 6
- als Preßgericht. Innsbruck, den 26. Dezember 1875. Der Präsident: Dr. Ferrari. Nichtamtlicher Theil. R. Verzeichntß der Spenden, welche als Ergebniß der Sammlungen zu Gunsten der durch Ihre Majestät die Kaiserin allergnädigst angeregten Erweiterung des Hernalser Offiziers - Töchter - BildungS - Institutes von Ihrer Excellenz der Frau Irma Gräfin Taafse, geb. Gräfin Ezakh, eingesendet wurden, und zwar durch Vermittlung Ihrer Hochgeboren der Frau Marie Gräfin Trapp, geb. Gräfin v. Enzenberg. Graf und Gräfin

Taaffe . . . 100 fl. Graf und Gräfin Trapp . . . 50 fl Prinz und Prinzessin TaxlS . . . 25 fl. Gräfin Enzenberg, geb. Fürstin von Urach-Württemberg. . . . 50 fl. Angelika v. Ricabona . . . 20 fl. Baronin nraunschweig . . . 10 fl. Freiin v. Protmann . . . . 10 fl Antonie v. Ottenthal . . . 10 fl. Gräfin Thun . . . . . 10 fl. Marie Gräfin Ferraris, geb. Gräfin Bentheim . . . . . 10 fl. Letitia Gräfin Lodron . . . 10 fl. Marie Stumpf Brentano . . 50 fl. Ritter v. Rapp und Gemahlin . . 20 fl. Gräfin

Schaffgotsch . . . . 50 fl. Sophie Freiin v. Schneeburg . . 10 fl. Gräfin v. Hendl . . . . 5 fl. K. K. Damenftift 16 fl. Anna v. Lama . . . . . 3 fl. Baronin Hofer . . . - . 30 fl. Gräfin GleiSpach . . . . b fl. Baronin Pauline Benz . . . b fl. Anna Freiin Giovanelli, geb. Frelin v. CeSchi 10 fl. Freiin v. Sternbach. > . - 5 fl. Baronin Lazarini Baronin Anna Giovanelli Hugo Graf v. Enzenberg . Gräfin Ferraris Gräfin Sarnthein Baronin Martini Baronin L. v. Handel Marie v. Kink, geb. Baronin Handel Josef

4
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1852/09_11_1852/BTV_1852_11_09_4_object_2983215.png
Seite 4 von 4
Datum: 09.11.1852
Umfang: 4
Oberpostamts-Kon- trollor sammt Familie.' 9 Seine Ercellenz Herr Johann Ritter v. Jenull, k. k. geheimer Rath. 1l> Ihre ErceNenz Frau v. Jenull. l l Herr Johann Waser, k. k. Staatsanwalt. 12 Dessen Fran Gemahlin geboriie v. Jenull. IZ Fräulein 'aroline v. Egger. 14 — Sophie Gräfin v. Wolkenstei». 15 Herr Franz Dialer, Privat. 16 Dessen Frau Gemahlin Anna, geborne Fuchs. 17 Frau Elise v. Eomandini, geborne Habtmann, k. k. Oberstlieuteiiants-Witwe. 18 Die Familie Snfchi'Hky. 19 Herr Joseph Ritter v. Neinisch

, Abt deS Cistcrzienser-StisteS Slam?. '16 27 2? 29 40 K ) A Z 43 Herr Anton Elemann, vr. der Rechte, k. k. Dika- sterial-Advokat und Bürgermeister. 44 Dessen Frau Gemahlin geborne v^> Posch. 43 Herr Jakob Herz, k. k. OberlandeSgerichtsrath. 46 Dessen Frau Gemahlin Maximilians, geborne von Stolz. 47 Herr Anton Karger, pvovis. UniversitätS-Aktuar nnd Quästor. 43 Ihre Excellenz Frau Johanna Freiin v. Schnee burg, Oberdeckanlin des adeligen Damenstifte. 49 Ihre Ercellenz Frau Gräfin v. Lodron

, Unterdechan- tin des adeligen DainenstifteS. 5(1 Frau Karolina Gräfin v. GaiSruck, 51 Joseph» Gräfin Bisstngen-Nippenburg, 52 „ Maria Freiin v. Hingenau, 53 „ Anna Gräfin v. Jnzaghp, 54 „ Krescenzia Gräfin v. Thurn-Valsasina und Ta^riS, 55 Antonia Gräfin v. Coreth, 56 „ Albertine Gräfin v. Welsperg, 57 „ Seraphine Gräfin v.Leiningen-Wester- burg, 58 „ Mathilde Gräfin v. Stadl, 59 „ Josephine Freiin v. HauSmann, 60 Ihre Excellenz Frau Gräfin Theresia v. Bissingen- Nippcnburg, geborne Gräfin TviS. 61 Frau

Gräfin Rosa Sarnlhein, k. k. Hofdame. 62 „ „ Theres Sarnthein, k. k. Gubernial- Sekretärs- Witwe» 63 Herr Franz Unterberger, k. k. Poststallmeistcr. 64 Fräulein Anna Schumacher, Private. 65 „ Katharina v. Apperger, k. k. HallerstiftS- Dame. 66 Herr Karl Nauch, Buchhändler. 67 Dessen Frau Gemahlin Maria, geborne Huber. 68 Frau Witwe Walburga Schumacher. 69 Herr Karl Schumacher, k. k. StaatsanwaltS-Substi- tut in Wien. 70 » Joseph Wteinacher, k. k. «traßenmeister. 71 Egid Graf

v. Ta^is, k. k. Generalmajor. 72 Frau Maria Gräfin v. Taxis, geborne Gräfin Wimpfen. j 73 Hochwürden Herr Joseph Erharter, Aaplan zu Drei heiligen. 74 Herr Wilhelm Juffinger, Dr. derRechte und Magi- strats-Sekretär. 75 Dessen Frau Gemahlin Anna, geborne Schiestl. 76 Herr Or. Johann Falser, k. k. Apxellalionsrath. 77 Dessen zwei Fräulein Töchter. 73 Fran Anna Witwe Falser, geborne Winller. 79 Herr Dr. Karl Falser, k. k. OberlandeSgerichtsrath in Trient. 89 De»en Frau Gemahlin Maria, geborne Knoffach. Das nächstfolgende

5
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1902/15_05_1902/BZZ_1902_05_15_4_object_351188.png
Seite 4 von 8
Datum: 15.05.1902
Umfang: 8
von Lüttgenau nahmen zu Pferde an der Parforcejagd Theil. Es war eine stattliche Gesellschaft, die sich zum frischen, fröhlichen Jagen auf dem Schloßhof zusammenfand. Voran ritt ein Piqueur auf lustig wieherndem Schimmel, die Meute folgte und dann entwickelte sich das rothe Feld befrackter Herren und Damen. Als die Gräfin im jungen Tannenwald die Zweige zum Schmuck der Jagdmützen brach und verteilte, schien die Morgensonne ungewöhnlich warm. In lustiger Stimmung und flottem Trabe bewegte sich der Jagdzug

. Sie bemerkte, daß vom Süden her dunkle Wolkenmassen heraufzogen, die sich bald vor die Sonne schoben um» das ganze Firmament be deckten. Flackernde Windstöße trafen die freistehende Eiche und rauften die gäben Blätter aus dem Wipfel. „Ein Sturm im Anzug!' sagte die Gräfin halblaut und wurde schwankend, ob sie nach dem Forsthaus zurück oder dem Sturm entgegenreiten solle. Plötzlich brach der Eber aus dem Gebüsch und wollte die Waldblöße durchqneren, um sich in ein Gehölz von jungen Fichten zu werfen

über das Wild, allein der Graf, welcher eben aus dem Sattel springen wollte, um die Sau auszuheben, sah sich um dieses Vergnügen betrogen. Wie erstarrt blieb er einige Sekunden im Steigbügel stehen, dann fiel er auf den Sattel zurück und schrie: .Wilddiebe im Holz! Auf zur Verfolgung!' Gräfin Maria bemerkte, daß die Jagdgesellschaft von dem gestreckten Keiler abließ und dann aus schwärmte, augenscheinlich in der Absicht, den Fichten wald einzuschließen und den Jagdfrevler durch die Meute ausspüren

wimmerte halb freudig, halb klagend, als es seine Herrin erblickte. Diese brach zuerst müh sam die Zweige und Ranken nieder, in die sich der Hund verstrickt hatte, und hob ihn dann auf einen schmalen Pfad. Hier untersuchte sie seine Verletzungen und fand, daß einer seiner Vorderlaufe gebrochen und die Brust aufgerissen war. Gräfin Maria streichelte dem schönen Thier den Kopf, hob dann dessen Oberkörver sanft auf und zog es aus dem Gehölz heraus. Eben hatte sie den Holz weg erreicht

und mit tiefer Bangigkeit im Herzen schaute sie sich nach einem Rettungsweg um. Ihr Gegenüber riß mit einer wilden Bewegung die Büchse von der Schulter und zischte ihr die Worte zn: .Wenn Sie mich durch einen Schrei verrathen, pleff' ich Sie nieder!' Die Gräfin bedeckte mit der Linken ihren Mund, als wollte sie andeuten: Kein Laut kommt über meine Lippen! — Der Hund aber Meß ein Knurren hören, als wolle er die Gräfin vertheidigen. .Ah', sagte Othmar in grimmigem Ton, .da ist ja ein Opfer Eurer schändlichen

6
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1901/15_05_1901/BTV_1901_05_15_5_object_2988258.png
Seite 5 von 10
Datum: 15.05.1901
Umfang: 10
. Rille. Eifenbahn-SSngerclub. Heute Mittwoch um 8 Uhr abends Probe im Vereinslocal beim Bremößl. - 112 — wünscht sein konnte, wenn diese Fremde auch der verzärtelte Liebling Gräfin AmaS war. „Dem Himmel sei Dank!' hatte Margot ausgerufen, als das Kammer mädchen der Gräfin, das auch sie bediente, ihr die Chocolade auf den Tisch vor dem kleinen blauseidenen Sopha gesetzt hatte und dann verschwunden war. „Gott sei Dank, nun brauche ich auch fie nicht wiederzusehen und der Trennungsschmerz wird weniger

war. Sie hatte eben den letzten Koffer verschlossen, als es zwischen den Portieren zum Nebenzimmer rauschte und das zierliche Kammermädchen Gräfin AncaS erneut m den schweren Falten sichtbar wurde. „Gnädiges Fräulein möchten die Güte haben, sofort zur Frau Gräfin zu kommen. Ein fremder Herr ist dort, welcher Wichtiges mit Ihnen zu besprechen hat.' Jetzt erst dachte Margot wieder an die Erzählung der Räthin. Der vornehme Russe war es jedenfalls, den auch fie jetzt kennen lernen sollte. Was aber führte

ihn zu ihr? Sie stand eine Weile betroffen da, eine innere Angst machte ihr das Herz stürmisch pochen, dann blickte fie auf ihre Koffer. Wie störend kam ihr dieser Besuch zugleich. „Aber die Frau Gräfin haben gebeten, das gnädige Fräulein möchten sofort kommen', sagte die Zofe mahnend. Margot athmete schwer, dann neigte sie zustimmend da« Haupt. «Gehen Sie, Elife, ich komme sogleich.' Die Zofe sah fie verwundert aa, was war uur mit dem beneideten Liebling der Gräfin, dass er ihr so anders erschien

? Und was bedeuteten die Koffer im Zimmer? Was die weit offenen Schubfächer der Commoden und Schränke? Sie schüttelte .leise das nkdliche Köpfchen, sagte aber kein Wort und k>agte auch kciue Frage; hatte doch die Gräfin befohlen, man sollte das Fräulein ehren, als wenn sie nicht ihre Gesellschafterin, sondern die Tochter des Hauses wäre. - 109 - freilich nur bis zur Pferdebahn-Haltestelle. Der Weg wurde ihr nicht lang, fie hatte ja an so vieles zu denken und dass diese Gedanken ihr ganzes Empfinden in Anspruch

nahmen, verrieth das leuchtende Auge, der Wechsel der Farbe in dem noch immer so schönen Gesicht. Im Palais angekommen, sagte man ihr, die Gräfin sei ein wenig ausgefahren, und so begab sie sich in ihre eigenen Zimmer; aber es duldete fie nicht lange darin. Margot war so unruhig und dachte im Anschauen ihrer Arbeit Ruhe und Frieden zu finden. So eilte fie denn wieder die Treppe hinab, durch die prachtvolle Zimmerflucht, die die Gräfin bewohnte, nach dem märchenhaften Raum, in dem Anca und fie

7
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1853/10_01_1853/BTV_1853_01_10_4_object_2983772.png
Seite 4 von 6
Datum: 10.01.1853
Umfang: 6
v. Ilnterrichter, k. k. Finanzwache- Kommissär zu CleS. 279 Dessen Frau Gemahlin Emma, geborne Ster- Zinger. 230 Herr Anton v. Adam, Pension. GefällS-Veamter. 231 — Johann Hofer. 232 — Mahlschedl, Nitter v. Alpenburg. 233 Frau Witwe Gräfin Mohr, geborne v. Neinhart. 234 — — v. Löwenegg, geborne v. Neinhi»rt. 285 Herr Brielmeyr, k. k. Postdirektoe. 236 De»en Gattin Ludovika, geborne Biringer. 237 Herr Vernonille, k. k. Postdirektions-Adjunkt. 233 — Gustav Kowarz, k. k. Post-Kommissär. 239 — Joseph Nebert

. k. k. General-Ein nehmer. 301 — Otto Graf v. Fünfkirchen, k. k. Kreiöpräft- dent in Brisen. 302 Dessen Frau Gemahlin Aloisia, geborne Gräfin Wiirinbraud. ^''lesse Karolina Fünfkirchen. '^4 Herr Karl Spreng. 30.» Dessen Fiau Monika, geborne Welponer. 306 307 303 Die Familie deS Herrn Feldmarschall-Lieute nants Noßbach. detto detto detro detto 309 Herr Karl Ritter v. Odelga, Oberstlieutenant und Platz-Konnnandant. 310 Dessen Frau Gemahlin- 311 Herr v. Römer, Oberlieutenant. 312 Dessen Frau Gemahlin. 313 Herr

. Arzt. 3^4 Dessen Frau Gemahlin Maria, geborne v. Fer rari. 345 Frau Katharina Winkler, geborne Hußl, Apothe- kerö-Witwe. 346 Deren Schn Franz, Pharmaceut in Salzburg. 347 Ihre Ejeellenz Frau Johanna Freiin v. Schnee- burg» Oberdechantin des adeligen Damenstifts. 343 Ihre Ex cellenz Frau Maria Gräfin v. Lodron, llnter- dechantin deS adeligen DamenstifteS. l,na Gra^n v» GaiSruc?, Josepha Gräfin Bissingen - Nippen- bürg, Maria Freiin v. Hingenan, Anna Gräfin v. Jnzaghy, KreScenzia Gräfin

v. Ta^is, Antonia Gräfin v. Coreth, Albertinc Gräfin v. WelSperg, Seraphine Gräfin v.Leiningcn W»'ster- bnrg, Mathilde Gräfin v. Stadl, Josephine Freiin v. Hansmann, 359 Herr Klaudinü Keesbacher, k.k. Bezirksliauptinann in Liüiz. j 360 — Jgnaz Bergmeister, Wund- und Gebnrts- ArZt. (Fortsetzung folgt.) 350 351 352 353 354 355 356 357 ^!5^ G

8
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1863/02_01_1863/BZZ_1863_01_02_5_object_408976.png
Seite 5 von 6
Datum: 02.01.1863
Umfang: 6
, k. k. Kämmerer und Ritt meister in d. A. 209 Frau Maria Gräfin Arz geb. Gräfin Sarmhein. 210. Herr Anton Psenner, Historienmaler, mit Familie. 211. Hochw. Herr Jakob Rueb, Kooperator < xcurr. 212. „ „ AloiS Bachmann. 213. Herr Ludwig Tschugguel. Kasserier. 214. dcssen Gattin Zosefa geb. Wachllir. 215. Herr Christas Mulser mit Familie. 216 „ Karl Franz Graf Spaur, k. k. Kämmerer u. Kreisgerichtsadjunkt. 217. Frau Elisabeth Witwe Mumelter geb. Knoll. 213. Herr Dr. Franz Mumelier. 219. „ Herr Johann Mumelter

. v Zallinger 263 „ Karolina Wiiwe Rottensteiner mit Familie 26K. „ Anna Gräfin Arz geb. Gräfin Khuen. 270. Herr Theodor Graf Arz. 271. „ Zohann Graf Arz. 272. „ Andreas Wallnöfer, 5. k. Lehrer der II. Hauptschulklasse. 273. „ Josef Älall, k. k. Lehrer der I. Hauptfchul- Klasse. 274. „ Friedrich v. Wilte mir Frau Gemahlin. 275. Frau Antonia Merl geb. Klammer. 276. Herr Joses Merl. 277. „ Karl Merl mit Gemahlin in Gratz. 273. „ Andrä SeeloS »iit Familie. 279. „ Anton Graf Arz. 28t1. Frau Barbara Witwe Oetil

mir Familie. 23 t. Herr Zohann Kroa«, Privat, und dessen Frau Antonia geb. HaaS. 282. Ihre Exzellenz Gräfin Trapp geb. Gräfin Künigl. 233. Frau CreSzenzia v Walrer geb. Gräfin Künigt. 284. „ Frau Freifrau v. Eckhardt geb. Gräfin Künigl. 285. Herr Johann Graf Künigl, Probst v. Ehrenburg. 28k. „ Ferdinand Graf Künigl.k.k. Major in Penston. 287. „ Dr. Johann v. Miller, k. k. Staatsanwalt, mit Gemahlin. 233. „ Andrä Kirchebner.H indelSmann, mit Familie. W9. „ Heinrich Wachtler mit Gemahlin. 290. „ Dr. Karl

«. 333. Herr Zakvb Thaler, Plivat. »39. »essen Frau Gemahlin Beriha geb. Carli. 340. Herr Karl Franzint,HandelSmann, mit Gemahlin. 3>I. „ Anton Würstl. 342. Frau Magdalena Würstl. 343 Herr D. Lehmann mit Familie. 344. Anton Welponer mit Familie 345. „ Paul Welponer. t t jub. LandeSgerichlS- sekretär i i Innsbruck. 34k. „ AlfonS Baron v. Hackelberg in GrieS. 347 Frau Gräfin Brigivo in GrieS. Z43. Herr Anton Leoni, HandelSmann mit Gattin. 349. „ Herr Zosef v Azwang 350. Frau Zofefine v. Azwang. 3Ä1

9
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1905/27_08_1905/MEZ_1905_08_27_20_object_645832.png
Seite 20 von 20
Datum: 27.08.1905
Umfang: 20
, St. Petersburg Dr. Roderick Terry m. Fam., New-Uork Dr. I. v. Kirlay, Prof.. Budapest Frau Gräfin Therese Wurmbrandt, Graz Hotel Erzherzog Johann Karl v. Garacnchi m. Frau, Kairo Henri Mascaux u. Schwester, Belgien Robert Altemus, Philadelphia Dr. Max Karger u. Frau, Berlin Otto Aurich u. Fran, Chemnitz Helene Guthmaan, Berlin Constanttn Jacovleff u- Fam., Petersburg Mdm.Wartelle m.Söhne U.Tochter, Frankreich Herr u. Frau T. Malwez, Namur Franz Prätorius. Halle a. S. E. Glaser, Berlin Paul Glaser, Berlin

Graf u. Gräfin Gg. Kannitz m. Drsch., Linz Baronin von Wimmrr, Linz Mr. u. Mrs.Harry Jnnvards m.Töcht.,Engld. Rudolf HaaS u. Frau, Wien Herr u. Frau Paul Cousin, Paris Herr u, Frl. le Blanc, Paris Hotel Maiserhof Snowlcs Perot, Amerika Paul Jonaim, Lyon Wilh. Hofacker, Reg.-Assess., Stuttgart Fritz Henry, Cand. Univ., Wittenberg H. Haglich, Cassel Robert Faula, Stud. Phil., Wien Sanc» cav. Jos., Alexandrien Dr. Karl Rennert, Redakteur, Berlin Siegfried Glück, Student, Wien Ed. Nott m. Fam

., Merau Hans von Reillinghaus, Graz Äoloman v. Börös, Budapest Frau Marie de Varkanyi, Budapest Graf Appouy m. G-, Lengyel Gras Finlenstein, Berlin Frau Gräfin Quadt-Jsny, Tegernsee Baron von Holling m. G., Aachen Frau Gräfin Ztessegnier-Kinsky m. Fam., Nisko Frau Anna Najork, Leipzig Dr. mcd. Nic Berendt, Hannover Alexander Frege m. Fam., Leipzig Durchl. Fürst Alberto Giovanelli, Venedig Frau Kommerzienrat Wanda Geibel, Alten- burg Gras Konrad Fraukenberg, Tellowetz Rudolf Brockhaus, Leipzig

Z?!arquis Vincenzo Trigona. Rom Äliadame Singer n. Sonnefils, Paris Dr. Karl Ritter Mießl v. Zeileisen, Wien Konsul Rosipal, Dtünchen Dr. Beruh. Bornes, Apothelenbes-, Hannover Gräfin Irene Heininger, Graz Aug. Ellmenreich, l. Hofschauspieler, u. Frau, Stuttgart Frl. F. Hirschhorn, Newyork Frau Z. Brentano. Newyork Jacques Strauß, Kfm, Frankfurt a. M. Prof. Theodor Langer u. Frau, Mödling Freiherr von Roeder, Elfurt Lucius, kgl. Geh. Kommerzienrat, Erfurt Herr u. Frau de Villerez, Paris Ferdin. Lebrecht

, Berlin v. Medweczky m. G., geb. Gräfin Zichy, Ungarn Frhr. v. Kaynafch, München L. Auerbach m Fam., Amsterdam- Ernst Frenkel, kais. Baudirektor, Chemnitz E. C. Nightingale m. Fam., England Karl v. Wesendonl, Berlin Miß Ellen Glasgow, Virginia Miß Reve Glasgow, Virginia Col. Norman, Jreland Frl. Baronesse Fock, Schweden Marchese di Canicarao m. Fam., Florenz Albert Stackel m. Fani., Berlin Frau Baronin Girard de Soncanton, München v. Zieten, Oberst, Berlin Frau Argia de Braida, Trieft Frau M. Cron

10
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1902/24_09_1902/MEZ_1902_09_24_6_object_610230.png
Seite 6 von 16
Datum: 24.09.1902
Umfang: 16
sehener, alter Herr, sehr reich; Tullio Murri ist ein finsterer nnd in Bologna wenig beliebter junger Mann von 26 Jahren, der aber von der Voltspartci in den Proviuzialrat gewählt war. Der junge Murri war ins Ausland entflohen. Die erst kürzlich mit ihrem Manne, dein Grafen Bon martini, wieder versöhnte Gräfin Linda war nach Bologna zurückgekehrt. Alle Bemühungen der Fa milie, den Mörder in irgend einer Weise zu ent schuldigen, wurden durch die Tatsachen, die er hoben wurden, vereitelt

; diesen nach verlautet, daß Tullio Murri deu Mord im Einverständnis mit sciner Schwester, der Gräfin Linda Bonmar tini, begangen, und das; an dem Morde direkt uud iudirekt uoch mehr Personen beteiligt waren, indirekt die Kammerfrau und Freundin der Grä fin, Nosina Bonetti, und direkt, aktiv der junge Arzt Dr. Naldi, eine völlig verkommene und ver krachte Existenz, der von Murri bestochen worden war, nnd der kunstgerechte Stiche führte, während Tullio den Grafen von hinten festhielt. Die Grä fin, eine elegante

aber, das Gräßlichste war, daß Gräfin Linda Bon-> martini neben diesen nnd anderen Liebschaften noch — ein Verhältnis zu ihrem eigenen Bru der Tullio hatte, der die Schwester mit wahn sinniger Leidenschaft „liebte' (Wechselsälschnnge u.) Der im Londoner Bureau der „Carnegie Steel Company' in Pitts- bnrg beschäftigte Bevollmächtigte Lawrence Greig erschien am 19. ds. im Mansion Honse uuter der Anklage, Wechsel im Betrage von über 10.000 Psnnd gefälscht zu haben. Der Angeklagte gestand die Tat. Neueste Nachrichten

. Das Mo tiv der Tat ist bisher unbekannt. Syndon war! mit dem Ehepaar eng befreundet. Er stellte sich selbst der Behörde. Königin Marie Henriette von Belgien Brüssel, 22. Sept. Die bereits gemeldete peinliche Szene in der königlichen Villa in Spaa^ zwischen dem König und seiner Tochter, Gräfin Lonyay, früheren Kronprinzessin-Witwe Stefanie spielte sich in folgender Weise ab: Als der König die Anwesenheit der Gräfin Lonyay vernahm, schien er sehr überrascht und erklärte, er miß billige zwar die Ankunft

nicht, doch könne dies an dem bestehenden Zerwürfnis zwischen ihm und Stesanie nichts änderu. Sodann begab sich der König in das Sterbezimmer und fand daselbst die Gräfin am Sarge betend. Der König wartete, bis das Gebet vorüber war, nnd gab seinerj Tochter dann vor allen Hofleuten ein dentlichesj Zeichen zum Verlassen des Zimmers. Schweigend erhob sich die Gräfin und schwankte schluchzend zur Türe des Zimmers. Im Hotel angelangt' i hatte sie einen Weinkrampf. Sie erteilte sofort besten Einzelleistungen

11
Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1935/12_12_1935/AZ_1935_12_12_6_object_1864033.png
Seite 6 von 6
Datum: 12.12.1935
Umfang: 6
ihr Leben endete, ließ sie sich von Silvio versprechen, daß er dem Kinde ein Vater sein wolle. Als er nun mit der kleinen Nichte allein zurück geblieben war, fühlte Silvio sich in großer Ver legenhelt hinsichtlich des gegebenen Versprechens, und faßte den Gedanken, nach Mailand zu gehen, um Angela's Erziehung einem guten Mädchen institut anzuvertrauen. Nicht zufällig hatte er Malland gewählt zin dieser Stadt lebte die ver ständige Gräfin Veronica, die in ihre Witwen schaft an dem Glanz ihrer Ahnen

, in der Ruhe ihres Gewissens und in einem Sohne Trost fand, der sich mit einer sungen Dame von reinstem lom bardischen Blute vermählt hatte. Silvio dachte sich, Mimmia's Schwester müsse beim Anblick dieser letzten Knospe eines zerschmet terten Zweiges gerührt werden, um so mehr, da Angela schön wie ihr Name, weiß und lächelnd wie die Unschuld war. Aber auch in dieser Lage verleugnete Gräfin Veronica den alten, praktischen Verstand nicht; sie smpfing Silvio mit großer Nachsicht, obgleich er zer Bruder

eines Geächteten, und dieser an Beb bia's Unglück schuld war; sie sprach es nicht aus, gab aber zu verstehen: daß Bebbia so wie so ein unseliges Ende genommen haben würde, weil das irchenschänderische Blut der Mutter in ihren Adern floß; dagegen sprach sie aus, daß man hinieden demütig sein und denen verzeihen solle» über welche der Teufel Macht Lttvonnen, und stet» bedenken, daß der Böse auch uns verführen könne. Bei diesem Ausspruch verlor Silvio die Geduld, und erinnerte die weise Gräfin, daß Mimmia

und Bebbia beide tot seien; eine sehr unkluge Be merkung, welche die weise Gräfin mit großer Gelassenheit und mit der Sentenz zurückwies, daß die Nachsicht nur den Lebenden nütze, weil die Toten ihrer nicht mehr bedürfen. Was hätte Silvio darauf erwidern können? Zum Glück kamen Cosimo und Beatrice ihm zu Hilfe, indem sie Angela bei der Hand nahmen und mit Küssen und Fragen überhäuften. Nun warf Gräfin Veronika dem Bruder des Geächteten einen letzten strengen Blick zu, wendete sich ebenfalls an Angela

und ließ sich herab, sie zu befragen. „Wie heißt du?' sagte sie zu ihr. Das Kind drehte sich kaum um, antwortete eilig: „Angela!' und glaubte damit der Quälerei über» hoben zu sein. „Wie alt bist duä', fuhr aber die Gräfin fort und blickte zu ihr nieder, um sie prüfend von oben bis unten zu betrachten. „Sieben Jahre.' „Man sagt ja wohl, daß mit diesem Alter der Verstand kommt?' seufzte die Gräfin. „Man sagt es', bestätigte Silvio etwas sar» astisch. „Angela', sprach Gräfin Veronika

12
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1906/07_04_1906/BRC_1906_04_07_6_object_124626.png
Seite 6 von 8
Datum: 07.04.1906
Umfang: 8
. Verimtwortl. ScbrtMetter: Dr. Zofer Kgger. Fremdenliste de« Kuroereins vom 26. März bis 2. April 1906. Dr. Otto v. Guggenbergs Wasserheil anstalt: Fräulein Marie Schmalzhofer, Wien. Sophie Gräfin Thürheim, Schlok Weinheim, Niederösterreich. Frau Johanna v. Janokri-Madoesany, Puszta-Egeri. Fräulein v. Janoky. Pnszta-Egeri. Ehrwürden Mutter Oberin der Barmherzigen Schwestern, Wien. Frau Mizzi Calm, Brumck. Mlle. Marie de Ennes und Mlle. Luigia de Cattaneo, Penise. Monsieur Waldemar de Christy, Moskau

. Madame de Maukowskl mit Kindern und Dienerschaft, Polen. Madame de Romanowska, Polen. Madame Jröne de Szillay, Ungarn. Fräulein Mary Seomvarini, Buda pest. Durchlaucht Fürst und Fürstin Alfred Windischgraetz, W'en. Gräfin Therese Plater-Syberg. Polen. Frau Siebenhüner, Teplitz. Herr Siebenhüner, Teplitz. Madame Ethel Labonchsre, Holland. Fräulein Eugeuie v. Theumer, Prag. Alvert Graf Cappy, k. u. k. Oberst leutnant, Budapest. Graf und Gräfin Karl Wnrmbrandt- Stuppach, Sonnberg (Niederösterreich

). Gräfin Ernestine Nostitz, Plan lBöhmcn). Frau Rolla v. Semsey-Dessewffy, Budapest. Zdzislaw Fürst Czartorieki, Polen. Hofrätm Marie Stransky v. Heilkron, Wien. C. H. Waldenfels mit Gemahlin, Plauen i. S. Baronin Rosa Malfatti di Monte-Tretto, Padua. Miß Mary Drnmm md. Sch -ttlaud. Frau Emma v. Gaul, Somogy-Falsz. Fräulein Hanna v. Ku'd, Somogy Fmsz. Durchlaucht Fürstin Therese Sapieha, Galizien. Prinzessin Marie Sapieha, Galizien. Villa Alexandra: Gräfin Plater, Rußland. Gräfin Henkel mit Familie

, Schlesien. Frau Geisler. Geza v. Gränzenstein, Ungarn. Herr und Frau v. Man- kowski mit Kindern und Dienerschaft, Polen. Fürstin Sapieha mit Kindern und Dienerschaft. Graf Plmer, Rußland. Villa Dr. Pircher: Graf Plater mit Familie und Dienerschaft, Rußland. Villa Naidtheimb: Otto V. Gasteiger, Ministerialrat, Wien. Frau v. Gasteiger, geb. Baronin MaZtencloit, mit Sohn und Kammerjungfer. Gräfin Maria Apponyi, geb. Fürstin Montennovo, mit Kammer- juiiiifer. Graf Anton Apponyi. Nyitra-Jablonicz, Ungarn

, Graz. M. Maurer, Ingenieur, Junebruck. August von d.r Mühle, Remscheid. Unter- thiner, ^Iteisender, Bo>en. Spitzer, Bo-.en. Max v Fried, Prag. F. Seemann, Berti '. Komtesse Rosa Dziednszycka mit Kammer st anlein, Lemberg. Marie v. Zajakowska, Lem erg. Ivan Nedob y, Ungarn. Anna Nießner, Wien. P osessor Dr. K. Groß mit Frau und Tochter, G essen. Fritz Graf Beckers mit Frau Gräfin, Jnnichen. Doktor Anton Trnedel, Theologie Profenor, Augsburg. Doktor Daneke, Art, Berlin. W. Ka^da, Budweis. Ludwig

13
Zeitungen & Zeitschriften
Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/S/1909/05_03_1909/IS_1909_03_05_6_object_1005829.png
Seite 6 von 8
Datum: 05.03.1909
Umfang: 8
, mir die Rechnung für ihrer sanften, liebenswürdigen Kusine zu Hilfe —, „es handelt die Saalmiete zukommen zu lassen und danke Ihnen bestens, sich ja um keine Hofgesellschaft, sondern um ein simples Kon- Es ist doch ein angenehmes Gefühl, sich verstanden zu wissen.' zert! Wozu die ganze Aufregung? Ich gebe übrigens gern Befriedigt rauschte Frau Konsul hinaus und lachend kam Gräfin Ihrer Frau mein Billett ab.' Messa herein, die im Nebenzimmer die Verhandlung mit ange- „Aber, Nora!' Frau von Holzen trat

beschwörend da hört hatte. zwischen und auch der Hauptmann murmelte etwas von „nicht „Hör'mal, Xandra, wenn dein Schützling viele solch' un- annehmen können.' eigennützige Gönnerinnen findet, kann er ja ein brillantes Ge- „Nein, nein, sagen Sie nichts', fuhr die Gräfin fort und schüft machen. Die Frau war einfach köstlich! Habt ihr noch lächelte sehr fein und boshaft, „ich gebe das Billett, da ich die mehr von der Sorte?' Gründe Ihrer lieben Frau vollständig einsehe. Für mich ist cs Aber ehe Frau

.' Sie lachte ein kurzes, fertig und vergaß nicht, sein Billett für die erste Reihe mitzu spöttisches Lachen. „Die alte Mecklingen in der zweiten Reihe! nehmen. Ich wüßte ja gar nicht, wie ich mich da benehmen sollte.' »Das war ein bißchen kräftig, aber ganz heilsam', sagte Frau von Holzen war lebhast errötet. die Gräfin, als sich dle Tür hinter ihm geschlossen hatte. „War - „Oh, ich muß wirklich um Entschuldigung bitten, Exzellenz, das auch ein Freiberger? Nach seinen Ansprüchen dürfte man's

amüsierte sich köstlich dabei, ebenso die Städtchens. Also ist es schon besser, man zündet ihr drei Regierungspräsidentin, Gräfin Lotzow, die am Tage vor dem Wachslichte an, wie es sich für den Teufel gebührt.'. Konzert bei Frau v. Holzen zum Besuch war und mit der man ,Landra, Xandra, du bist zu gut, ich habe es immer ge- die Erlebnisse durchgesprochen hatte. 'sagt!' neckte Gräfin Messa. „Wenn ich die Sache in die Hand „Zu schade,' meinte sie, „daß ich nicht auch etwas davon nähme...' mit angehört

habe, es hätte mir großartigen Spaß gemacht!' „Würdest du auch gute Miene zum bösen Spiele machen', „Um Gotteswillen, liebste Gräfin,' wehrte Frau v. Holzen rief die Exzellenz lachend. „Aberhorch, es klopft schon wieder.' ab, „sagen Sie nicht so etwas, ich habe jetzt gerade genug «on Diesmal erschien ein Offizier und zwar ,n vollster Auf- der Sache. Ich kann von der „ersten Reihe' überhaupt nicht regung. Er küßte flüchtig den beiden Damen die Hand und mehr sprechen hören. Alles ist umgestoßen; außer

14
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1852/03_01_1852/BZZ_1852_01_03_4_object_442390.png
Seite 4 von 6
Datum: 03.01.1852
Umfang: 6
, mit Familie. L1 0 Ludwig v. Comini, Privat. »2 Dessen Gattiu Maria, geb. v. Tschidrer. »3 Fruälein Auna v. Tschidrer. ^ » Barbara v. Tschidrer. S5 Herr vr. Streiter, mir Familie vk 5 Johann Mumelter, Handelsmann, mit Familie. S7 Hochwürdigste Herr Prälat Adalbert zu GrieS sammt konvmt. S3 Herr Jbele. Sienwreister, mit Familie. , ö? „ Gabriel Graf v. Khuen. 10v Frau Elisabeth Gräfin v Khuen, geb. v. Eyrl. 1V1 Herr Karl Traf v. Khuen. k. k. Kämmerer. 1l)2 Frau Amalia Gräfin v. Khuen, geb. Gräfin v. Thun

. 10t Fräulein Karolina Gräfin v. Khuen. 104 Herr^ Johann Bapt. v. Lenard, Handelsagent. ^102 » ' Johann Bapt. v. Semblrokh. 1l)k Hochw. Herr Anton Winkler. 107 Herr Martin Außerbrunuer. » Anton Aair, Leibkammerdiener Sr. k. k. Hoheit deS durch» , lauchtigsten Herrn Erzherzog» Rainer. 10A Herr Franz v. Paula Eberlini, Stadtapotheker. ' 11V.Fr«u Theres» Eberlin, geb. v. Etickler, dessen Gemahlin. 111 Herr Friedrich Leyböld, Pharmazeut. . ^ '^1? » Johann Gugler, mit Familie. 1i> ' » Anton Würstl. 114

» Johann Peter Dallago, Handelsherr, mit Familie. 11A » Josef Dallago, Kaufwann. 11k Dessen Frau Gemahlin Anna, geb. Hinterseber. 117 Herr Dr. Johann Luggin, Leibarzt Sr. k. k. Hoheit deS durch lauchtigsten Herrn Erzherzogs Rainer. 113 Herr Josef Luggin, Studierender der 3. Gymnastalklasse. 11V 5 Lr. Anton v. Zallinger. 120 > vev Koster. 121 » Ludwig Gras v. Sarnthein,.H k. Kämmerer. . 122 Frmi Änna Gräfin v. Sarnthein, geb. Edle v. Menz. 123 Herr Ludwig Gras v. Sarnrhein. 124 » Antön Gras v. Sarmhein

. 122 Fräulein Maria Gräfin v. Sarnthein. 12K « - Nirginie Gräfin v. Sarmhein. 127 Herr JuliuS Graf v. Sarnthein. 1^3 Frau Gabriele Gräfin v. Sarnthein. geb. Gräfin v. Terlago. . ! (Fortsetzung folgt.) EntschuldigungSearte n könne n fortwährend gelöst werde». S. Ferrari. Rerigin unter dessen Verantwortlichkeit.

15
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1910/25_06_1910/BZN_1910_06_25_7_object_2279603.png
Seite 7 von 8
Datum: 25.06.1910
Umfang: 8
Hl !45 „Bozner Nachrichten', heiße Herzen. Roman aus der Gesellschaft von Gräfin Tschürnau. (!v Fortsetzung.) Um keinen Preis hätten die Damen den Triumph mis sen mögen, den sie bei diesen Mai fahrten durch Schönheit und Toilette erzielten. Selbst der ausnahmsweise heiße Frühling dieses Jahres hatte nicht die Macht, die Herrschaf ten vor der hergebrachten Zeit aus ihren Stadtschlössern zu vertreiben. Es war nun einmal guter Ton, daß man bis Mitte Juni in Wien blieb, und deshalb blieb

, und mit Jubel wurde die Nachricht aufge nommen, daß er in diesem Jahre seinen Geburtstag durch ein Blumenfest begehen werde. Ja, „ein Blumenfest' sollte dieser Ball genannt tverden. Die Gräfin Jsenheim hatte den jovialen alten Herrn auf diese Idee gebracht, und da er wußte, daß die Ideen der Gräfin immer ungeteiltesten Bei fall fanden, so hatte er ohne weiteres nachgegeben. Die Gräfin Jsenheim tvar in Wien ebenso bekannt wegen ihrer Liebenswürdigkeit als wegen der Tollheiten, die sie in früheren Jahren

manchmal ausgeführt und denen pe auch jetzt, obwohl sie längst in der sogenannten zweiten Ju gend war, noch keineswegs Valet gesagt hatte. ^ . Gräfin Jsenheim hatte einst, allerdings vor mehr als einem Dezennium, in einer Probe bei Renz im Jockeikostüm und vor einem hocharistokratischen Publikum alle die Kunst stücke in Szene gesetzt, durch welche die Parfocereitenn des Abends glänzte; sie war mit einem Luftschiffer aufgestiegen und hatte mit einigen Bekannten gewettet, daß sie vor^ der Tribüne

eines Rennplatzes eine Stunde lang Veilchenstrauße verkaufen wolle, ohne erkannt zu werden. ' . Ein Fest, dessen Arrangement sie übernahm, konnte im voraus als gelungen bezeichnet werden, und der Herzog zögerte deshalb nicht einen Augenblick, ihr Carte blanche für Samstag, 25. Zum 1910 7 . die Feier seines Geburtstages zu geben. „Blumenfest' nannte die Gräfin Jsenheim den beabsichtigten Ball nicht nur dem Wonnemonat zu Ehren und weil man bei Aus schmückung der Säle große Blumenverschwendung treiben

wollte, sondern vor allem, weil jede der Zum Feste geladenen jungen Damen eine bestimmte Blume darstellen sollte. Eine Idee, auf welche die Gräfin Jsenheim sich nicht wenig zugute tat. . Wer damit war ihre Erfindungskraft keineswegs er schöpft. Sie hatte sich noch eine Überraschung für den Fest geber ausgedacht, von deren großartiger Wirkung sie im vor aus überzeugt war. Nach dem Souper — denn erst mußte die richtige Feststimmung da sein — also nach dem Souper sollte eine großartige dramatische Aufführung mit Tänzen und Gruppierungen

16
Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1914/06_02_1914/LZ_1914_02_06_22_object_3306948.png
Seite 22 von 32
Datum: 06.02.1914
Umfang: 32
nicht zum Kaffee?' sagte plötzlich die Gräfin. „Frau Schwarz, ah, sie ist ins Doktorhaus. Der Doktor war heute früh hier. Er ist um Unterstützung für die Witwe des ver storbenen Krämers bei mir vorgekommen. Frau Schwarz hat die Sache besorgt', entgegnete der Gras. „Nun, und du hast geholfen wie so immer, mein Vater', sagte die Gräfin erfreut. „Wie glücklich kannst du sein, stets an deren helfen und andere erfreuen.' 2 4—- „Was sollten die Armen tun, wenn die Reichen sich nicht ihrer erbarmten', entgegnete

gehabt, die so pflichttreu und aufopfernd war. Um ihr Unrecht wieder gutzumachen spricht sie heute sehr freundlich mit der stattlichen Frau. Auch die Gräfin unterhält sich gerne mit Frau Schwarz. Sie ver steht es, eine Unterhaltung zu beleben und bald sind die drei Damen in lebhaftester Unterhaltung — der Graf hat sich inzwi- schen zu einem Ausritt ins Feld verabschiedet. Lisa vergißt zu malen und die Mama bemerkt endlich lächelnd, daß es eins lange Kaffeepause gewesen sei. „Frau Schwarz

, ein andermal halten wir wieder solch gemüt liches Kaffeestündchen', fagte die Gräfin, als, die Hausdame vor Brigitte nach unten geholt wurde. „Mit Vergnügen, Frau Gräfin', entgegnete diese geschmei chelt, grüßte freundlich ihre Herrin und begab sich in die unteren Schloßräumlichkeiten. Siegessicher schritt sie die breite Treppt hinunter. Sie war beruhigt und getröstet. Der Gräfin fiel ei nicht ein, sie zu verdrängen. Sie konnte nach wie vor im Hause schalten und walten nach ihrem Belieben. Frau Schwarz wai

eine gute, gerechte Frau, wenn man ihr nicht zu nahe kam konnte sie die selbstverleugnendste und aufopferungsfähigste Per son sein. So auch jetzt wieder. Nach ihrer Meinung war die Gräfin und Lisa ein neuer Schützling für sie, sür die sie sorgen und leben mußte. Sie wollte dieses Amt auf das beste erfüllen Wie nahe es jedoch gelegen, daß sie dennoch in manchem ent thront worden wäre, ahnte sie zu ihrem Glücke nicht. Gräfin Adelaide und Lisa begaben sich, wenn auch etwas ver spätet, in den Park

17
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1905/18_02_1905/BRC_1905_02_18_3_object_131675.png
Seite 3 von 8
Datum: 18.02.1905
Umfang: 8
„Brixener Chronik.' 18. Februar 1605. Iahrg XVIII. Samstag, Die ^ Mitteilungen aus der Wasserheilanstalt He» Dr. Otto v. Guggenderg' Nr. 2 enthalten: »Die Hygiene der Haut' (Vortrag, gehalten im Kneippverein zu Graz von Dr. I. Vöchy). Nils Liljequists „Diagnose aus den Augen . Koch rezepte. Brixener Nachrichten. Die Kurliste weist u. a. folgenoe Namen aus: Graf und Gräfin Broel-Plater, Polen; Graf und Gräfin Co omni mit Dienerschaft, Rom; Graf und Gräfin Coudenhove-Honrichs mit Komtesse Fanny

und Dienerschaft, Mähren; Gtäfin Stanislaus Grocholska mit KomtesseHelene und Mlle. Bolland, Polen; Fürst und Fürstin Chlodwig Hohen!ohe- Waldenburg samt Dienerschaft, Zigmondhaza; Graf Zdenko Klebelsberg, Klausenburg; Graf und Gräfin Witold Lös, Galizien; Gräfin Marie Majläth-Sz6ch6nyi mit Familie und Dienerschaft, Perbenyit, Ungam; Exzellenz Frau von Roda- kowska mit Tochter, Budapest; Gräfin Natalie Tyszkiewics aus Kolbuszowa. Galizien. Mtttärstellung. Auf Grund des von der k. k. Statthaltern herabgelangten

wahrgenommen. Die meisten Züge aus dem Osten und Süden find verspätet angekommen. In den Apenninen blieben die Züge im Schnee stecken. Gräfin Monttgnoso, die frühere Kron prinzessin von Sachsen, hat in b tzter Zeit wieder von sich reden machen. Ein Abgesandter des Königs von Sachsen forderte, daß sie ihr jüngstes Kind Anna Mowka hekauSgede, was die Gräfin jedoch bisher verweigert. Eine Flugmaschine. In Lyon unternahm am 7. Februar ein junger Elektrotechniker namens Gardet mit einem von ihm erfundenen

18
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1873/10_04_1873/BZZ_1873_04_10_3_object_451573.png
Seite 3 von 4
Datum: 10.04.1873
Umfang: 4
und die /lebald im Hause fuhr die Erzählerin tief ausseufzend fort: „DaS Letz tere freilich würde früher oder später wohl einmal geschehen, denn es wäre ja schrecklich, solch junges Blut sich im ewigen Witwenstavd verzehren zu sehen und au respektablen Bewerbern wird es der jungen, schönen, reichen Frau wohl zu alle» Zeite» nicht feh len, aber die rechte Wahl treffen, das ist der Haken. Gott! sollten wir es erleben, daß unser ganze» Glück, unsere Gräfin, die von ihrem verstorbenen Gemahl auf Händen getragen

einziger Verwandter der Gräfin Thurnau zu meiner Frage ein Recht zu besitzen. Das Wohl meiner jungen, schönen Cousine kann wir kaum min der am Herzen liegen, wie ihren treue« Dienern I Lebt »Ihr AuSerwählter' iu der Nachbarschaft? Kennt, bewirbt ex sich vielleicht bereit«, um daß ihm zugedachte Kleinod? Empfängt ihn die Gräfin zu weilen? Wie ist ihre Stimmung, nachdem er sie verlassen? Ist sie heiter und froh, so lange er anwesend?^ Frau Schwarz wiegte nachdenklich sinnend ihr Haupt hin und her

; ihr hübsches rundes Geficht legte sich in sehr ernste Falten; doch jetzt blitzte ein schalkhafter Blick über den ungestümen Frager hin und in unge- mein freundlichem Tone versetzte sie: „Vielleicht haben der Herr Graf mal Gelegenheit, sich selbst davon zu unterrichten, denn e« könnte wohl sei», daß der Freier, welcher übrigen« der Frau Gräfin durchaus ebenbür tig ist, während Ihrer Anwesenheit von unserer lieben gnädigen Frau empfangen wird. Sie kennen sich schon lange, ja, ja! uud doch, verzeihen der Herr

Graf, wenn ich vorziehe, über dq« Weitere zu schwei gen ! Wir könnten unS ja wohl leichr irren. Gräfin Edith ist am Ende nicht« ferner, wie der Gedanke an baldige Wiedervermählung l Eine Reise, die wäre für'« Erste schon am besten; aber allein, lieber Hin»' mel, wie vielen Gesahrm ist solch junge», unerfahre ne« Blut ausgesetzt. Einmal aber, al» die Frau Gräfin gar so traurig war, wagte ich doch, ihr eine Reise vorzuschlagen; da versetzte sie wehmüthig lächelnd: „Du meinst es gut, liebe

Graf zu diesem Gedanken?' Graf Tiefenfee hielt dafür, daß die gute Fraa Schwarz ein kleiner boshafter Teufel wäre; oder sah sie wirklich nur einen kühlen, unempfindliche», unge fährlichen Vetter in ihm? „Sehr verbünde»-» lächelte er gezwungen, „doch muß ich leider auf diesen Vor schlag verzichten, so ich Gräfin Edith vor üblem Leu mund behütet sehffl will.- „Ja freilich, wer denkt auch immex gleich an die böse Welt!' seufzte Frau Schwarz. „Aber nun ist e« auch wahrlich genug des Schwätzen

20