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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 21.08.1914
Umfang: 8
unbeamteter Kleriker nach Rom eingedämmt. ' Den Aufgaben der Kirche gegenüber der Kunst wurde Pius X. durch eine Reihe großzügiger Schöpfungen ge rocht. Er entwarf den Plan zu einer Galerie moderner Kunst und erbaute die neue vatikanische Pinakothek. Der Lebenslauf Guiseppe Sartos. Wie viele seiner ' Vorgänger im Pontifikat, ent stammte auch Papst Pius X. einer armen Familie. Seine Eltern waren mittellose Landleute in dem kleinen Orte Riese in der Diözese Treviso und dort kam auch Giuseppe Melchiore Sarto

am 2. Juni 1835 als erstes Kind seiner Eltern zur Welt. ^ In späteren Iahren folgten noch sieben Geschwister nach, fünf Schwestern und zwei Brüder, die in bescheidenen Verhältnissen in mehreren kleinen Orten in l^deritalien leben. Giuseppe wurde von seinen Eltern in. die Schule nach Castelfraneo geschickt, in die Heimats stadt des Malers Giorgione, wo dessen weltberühmte Madonna in der Kathedrale prangt. Als er das Gym nasium..in Castelfraneo. absolviert hatte, trat er in das Sxminstr in Padua

auch einmal der österreichische Dichter Ladislaus Pyrker, später Erzbischof von Erlau, einge nommen hatte, fand die allgemeine Zustimmung der Mitglieder des Heiligen Kollegiums, von welchem meh rere dem neuernannten Kardinal und Patriarchen große Sympathie entgegenbrachten. Die Persönlichkeit des Papstes. Nach der Wahl Giuseppe Sartos zum Papst wurde allgemein und übereinstimmend hervorgehoben, daß ein Grundzug im Wesen Pius X. seine Bescheidenheit sei. . Man rühmte die Charakterfertigkeit und Sittenstrenge des neuen

Oberhauptes der katholischen Kirche und seine besondere Liebe zu seinen Familienangehörigen, nament lich zu seiner Mutter. Sowohl als Bischof von Manwa wie auch als Patriarch von Venedig hatten die vortreff lichen Eigenschaften Giuseppe Sartos ihm unbegrenzte Popularität und Verehrung verschafft. Er war im hohen Grade beliebt durch seine Leutseligkeit, die es jedem ge stattete, sich ihm zu nähern, sowie durch seine außer ordentliche Mildtätigkeit für die Armen, deren Unter stützung ihn häufig

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Zeitungen & Zeitschriften
Lienzer Zeitung
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Seite 27 von 32
Datum: 18.03.1911
Umfang: 32
zurückgekehrt sei, sollte die H chzeit st tt- finden; Gabriele selbst h tte sich geweigert, die Herrin vorher zu oerl ssen. Und dann kam wie ein Blitzschlag aus heiterem Hi nmel sin schweres Unglück über G briele — Giuseppe B let ver unglückte durch den Sturz eines Felsens und war in zwei Stunden tot. Als Gabriele die Nachricht erhielt, w -r sie wie von Sinnen sie s nk laut schreiend zu Boden und lag stunden! ng bewu'tlos - als sie wieder zu sich kam, w r ihr früher koolschw.rzes H-ar vor Schrecken ergraut

, und das blühende june Mädchen erschien wrtan mir noch wie der Sch tten ihres früheren Selbst. Die Herrin warum Gabriele besorgt, wie um eine liebe Schwe rer, un) ach — die Arme bedurfte dieser Fürsorge nur zu sehr. Mit Giuseppe Balet war Gabriele nicht nur der zukünftige Gatte gestorben, sondern auch der Vater des Kindes, welches sie anter dem Herzen trug, und als die Gräfin eines Abends spät Mm See hin bging, kam sie gerade zur rechten Zeit, um eine Ver- Uveiflungst t zu verhindern. Sie brauchte

der siebenten Woche nach Giuseppe ValeL seinem Begräbnis verließ die Gräsin in Begleitung ihrer Kammer« frau Castel Maure und fuhr der Schweiz zu! Es war Anfang Mai, die Gräfin hatte sich auf den Rat des Arztes für Jnterl'ken entschlossen und wirklich war dieser Ort auch das erste Reise iel. Aber n ch kaum zwei Wochen verließen die Reisenden Jnterlrken wieder und begaben sich an den Genfer See. In einem Dorfe am Ufer der Rhone ließen sie sich nieder und wer di' beiden früher gekannt hätte, wäre vermutlich

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