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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung

Seite 3 von 8

Datum: 14.07.1913

Umfang: 8

des Un glückes: Die Arbeiter Josef Wechner, 1896 geboren, Bauernsohn aus Tobadill, Ergisto Depretis, geb. 1892, aus Vermiglio bei Cles, Cixill Vogric, 1896 geboren, aus Cepovan in Görz, und Giuseppe Menel, 1895 geboren, aus Mel bei Belluno, fuhren mit be ladenen Rollwägen entlang der Förderanlage gegen die Trisannabrücke zur Ablagerungsstätte. Da die Förderanlage nur eingeleisig ist, mutzten die zuerst dort Angekommenen auf die Nachfolgenden warten. Während der Zeit des Wartens lehnten sich die vier

Genannten an einen zirka zweieinhalb Meter vom Geleise entfernten Felsen an, welcher von Brusthöhe an etwas überhängend war. In diesem Augenblick -löste sich der überhängende, oberhalb der Arbeiter be findliche, stark zerklüftete Felsen los und begrub die vier Arbeiter. Sofort eilten mehrere andere Arbeiter -zur Hilfeleistung herbei. Leider aber hatten die Ar beiter Josef Wechner und Giuseppe Depetris derart schwere Verletzungen erlitten, daß sie schon während des Transportes zur Baukanzlei

denselben erlagen, während Cirill Vogric lebensgefährlich und Giuseppe Menel anscheinend leicht verletzt wurden. Den beiden ^Verletzten wurde vom Gemeindearzte von Pians die erste Hilfe geleistet, Vogric wurde sodann über dessen Anordnung am 10. d. vormittags in die Klinik nach Innsbruck überführt. Der Felsen, an welchem das -Unglück geschah, wurde bei Anlegung der Förde rungsbahn von der Tunnelbauunternehmung zwar -nicht berührt, bezw. war an demselben seit dem ur sprünglichen Bahnbau nichts geändert worden

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des Nationalheros Giuseppe Garibaldi. Die Presidenza der „Pro Pa tria irredenta“ hatte ihn zur heutigen Tilgung einge laden. Nicht ohne besondere Absicht. Die Haltung der Regierung ihrer jüngsten Aktion gegenüber hatte sie stutzig gemacht. Was war Salandra nur eingefal len, daß er ihnen seine Faust gewiesen? War sein Gedächtnis ein so kurzes, um ihn in wenigen Tagen vergessen zu lassen, daß sie es nur gewesen waren, die ihn auf ihren Schild gehoben und vor dem Zu sammenbruche gerettet hatten? Die Irredenta

mußte sich ihm wieder in die Erinnerung bringen, ihm zei gen, daß sie ein Machtfaktor war, mit dem Italien und der Mann, dem sie sein Steuer anvertraut, zu rech nen hatte. Sie waren jetzt zahlreich genug, um in geschlossenen Reihen offen in den Kampf zu treten „Innsvrucker Ac e u e ft e" und Beppino Garibaldi war es, der ihnen mit dem < Namen seines ruhmgekrönten Großvaters die Aureole I geben sollte. In der freiwilligen Irredenlisten-Legion „Giuseppe Garibaldi“ sollten Italien

wieder die le gendären Mille von Marsala auferstehen! In diesem Sinne hielt Carlo Volano an die Ver sammelten einen begeisterten Appell, dem auch Beppino Garibaldi einige schwülstige Worte folgen ließ. „Im unsterblichen Namen Giuseppe Garibaldis, der einst ganz Oesterreich erbeben machte, werde ich Euch, Ihr tapferen Brüder, bis in das Herz des Feindes landes zum Siege und zu ewigem Ruhme führen!" schloß er pathetisch. „In Not!und Elend!" gellte da mitten aus der Schar der Zuhörer eine schrille Stimme. „Glaubt

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einige tausend Schüsse ab gegeben und einige Privatgebäude beschädigt. Menschenverluste waren nicht zu beklagen; auch Verwundete gab es nicht. Um Uhr erhielt der italienische Kreuzer „Giuseppe Gari baldi" von einem österreichischen Unterseeboot ein Torpedo in die Seite und versank ziemlich bald, worauf das ganze italienische Geschwader sich fluchtartig zurückzog. „Giuseppe Garibaldi", im Jahre 1897 vom Stapel gelaufen, war ein Panzerkreuzer von 7400 Tonnen Schwere, einer Länge von 104,9 Metern, Breite 18,2

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16. bis 55. Lebensjahre an genommen. Fra« Garibaldi.... Bon Ha«S Barch (Lugano). D war einmal ein .. ja, wer weiß heute überhaupt, W einmal ein Garibaldi war? Ein Giuseppe Garibaldi, N ein Kosziusko, ein Ypsilantt und wie alle die anderen Meüsheloen hießen, für die das deutsche Herz in ver- Mnen Zeiten schwärmte. In den deutschen Flegel- Wn. als das gute deutsche Volk immer etwas fürs Mit haben mußte .. Wenn es nicht gar selbst Hinaus- A und für sein Idol sein eigen Blut vergoß. Obschon §Fotze italienische Maulheld

, der begeisterter Garibaldmer war, das kurze Idyll, das zur Ehe zwischen Giuseppe Gari baldi und der Marchestna führen sollte. Josef und Io- fine! Er etwa 64, sie 18 Jahre alt. Das junge Ding selbst war von der Aussicht, Frau Garibaldi zu werden, nicht eben entzückt, so sehr sie als glühende Patriotin für den Mann mit der Löwenmähne schwärmte. Denn sie war insgeheim die Braut eines Garibalöineroffiziers Caroli. Doch, sie gehorchte, denn außer ihrem Vater war es die Staatsräson, welche die Verbindung

und wie sie sich endlich durch rang, dem von ihr bewunderten, aber nicht geliebten Heros die Hand zu reichen, ist immer Geheimnis geblie ben. Kurz, am Nachmittag des 24. Jänner 1860 fand in der Hauskapelle der Villa Raimondi die Vermählung Giuseppe Garibaldis mit der blutjungen Giuseppina statt. „Das Ehepaar (liest man in den Aufzeichnungen eines beugen) trat eben aus der Kapelle, .als ein garibaldi- nischer Offizier, der Marchese Ravelli (im romantischen Italien war alles Marchese, Herzog, Principe oder min destens

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, 25 Jahre alt. — 29.: Er- nesto Erchetti, Kriegsgefangener, verheiratet, Bauer aus Genua, 35 Jahre alt. — 30.: Jon Vadastreanu, Kriegsgefangener, verheiratet, Bauer aus Zwarsco, Rumänien, 47 Jahre alt. — Mai: 2.: Johann Geiß, Infanterist, verhei ratet, aus Temes-Farmath, Ungarn, 60 Jahre alt. 4.: Carlo Baroni, Kriegsgefangener, ver heiratet, Bauer aus .Figino di Tranino. Bezirk Mailand, 86 Jahre alt. — Giuseppe Brug- nera, Kriegsgefangener, verheiratet, Bauer aus Blsna, Bezirk Treviso, 37 Jahre alt

. — 5.: An gela Verlese, Kriegsgefangener aus Trevisio, Jta- lien. — 6.: Stefan Giruschew, Kriegsgefangener. Russe, verheiratet, Bauer aus Markord, Wol- hinten, Rußland. 35 Jahre alt. — 7.: Giuseppe Wtlt, $rte 0 §gefangeiier, lediger Bäcker aus Bülasi^Bezirk Verona, 22 Jahre alt. — 9.: Ago- stino Sprea, Kriegsgefangener, lediger Wärter aus Banca, Bezirk Vicenza, 20 Jahre alt. — 11.- Paolo Calvi, Kriegsgefangener, ledig. Bauer aus Biangl, Bezirk Slleffanhtio, 34 Jahre alt. — 2.: Unbekannter russischer

Schamber, Vormeister, led., Eer aus Kratzdorf, Böhmen, 26 Jahre alt. — 22.: Giuseppe Maroni, Krgf., led., Bauer aus Prnacco, Bez. Massa Carrara, 26 Jahre alt. — 28.: Angela Lasoni, Krgf., verh., Gärtner aus «ortinovo, Bez. Massa Carrara, 32 Jahre alt. — 13. Michael Jgenkow, Krgf., verh., Schuster aus Sublino, Bez. Zwirok, Rußland, 40 Jahre alt. Aufruf zugunsten einer Liebesgabe für die Soldaten an der Tiroler Front anläßlich des Geburtstages nn- stre§ Kaisers. In angestammter Treue und Verehrung -Mern

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Truppen infolge einer Beschwerde der Schweizer Militärbehörden Schützengräben, die der Schweizer Grenze zu nahe lagen, geräumt. v. Höfer, FML. Ein italienischer Kreuzer versenkt. Wien, 18. Juli. (Amtlich.) Eines unserer Unter seeboote hat heute morgens südlich von Ragusa den italienischen Kreuzer „Giuseppe Garibaldi" torpediert und versenkt. Der Kreuzer sank in 15 Minuten. Das Flottenkommando. Die Kämpfe in Südtirol. Wien, 19. Juli. (Amtlich.) Im Tiroler Grenz gebiete wurden Angriffe mehrerer

, einige Ortschaften und gegen die Höhen bei Ragusa-Vecchia. Sie gaben insgesamt etwa 1000 Schüsse ab. Es wurden einige Privatgebäude leicht beschädigt. Menschenverluste sind nicht zu beklagen. Auch Verwundete gab es nicht. v. Höfer, FML. Eine schwere Niederlage der Italiener in Tripolis. Wien, 19. Juli. Die Italiener haben gleichzeitig mit dem Verlust ihres Kreuzers „Giuseppe Garibaldi" auch in ihren Kolonien, in Lybien eine schwere Nieder lage erlitten. Sie verloren einen Oberst. 40 Offiziere, 2500 Mann an Toten

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: „Aber, Giuseppe, verstelle doch nicht deine Stimme, du Schlimmer und gib rasch ein telephonisches Küß- chen deiner kleinen Freundin." Der König befahl eine Untersuchung. Als das Telephonfräulein hörte, daß es mit dem König gesprochen hatte, fiel es in Ohnmacht. Giuseppe aber, ein Angestellter in: königlichen Marstall, mußte sich wegen seiner täglichen Zwiesprachen durchs Telephon mit dem Fräulein verantworten. Der König nahm die bei den Verlobten unter seinen Schutz und versprach ihnen ein schönes

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Flüchtlinge, welche vor dem bar barischen Treiben der Italiener ihre Heimat San Lorenzo di Mossa in Friaul verliefen und unter Zurücklassung ihres Hab und Gutes sich neuerdings unter österr.-Ungar. Schutz, begaben, die österr.-ungar. Isonzofront. Die Italiener kamen am 2. Juni abends nach San (Lorenzo, eine Kompagnie, ca. 200 Mann Berfaglieri der Regimenter 9, 29 und 133 auf Nädern. Zuerst Nahmen sie den Ortspfarrer Kaussik Giuseppe und den Bürgermeister Orzan Antonio fu Giuseppe gefangen. Dieser wußte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung

Seite 7 von 8

Datum: 20.07.1915

Umfang: 8

Ragusa den italienischen Kreuzer „Giuseppe Garibaldi" torpe diert und versenkt. Der Kreuzer sank in 16 Minuten. Das Flottenkommando. -d „Giuseppe Garibaldi" war einer der größeren und älteren italienischen Kreuzer. Er wurde im zahre 1899 erbaut, verdrängte 7400 Tonnen, be saß 139.000 Pferdekräfte, entwickelte 19 Seemeilen n der Stunde und war mit 34 Geschützen und vier Torpedorohren armiert. Die Besatzung betrug 566 Rann. Die in Italien beschlagnahmten österreichischen Dampfer. Rom, 17. Juli

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung

Seite 3 von 8

Datum: 13.07.1915

Umfang: 8

nahmen sie den Ortspfarrer Kaussik Giuseppe und den Bürgermeister des Ortes Orzan Antonio fu Giuseppe gefangen. Dieser mußte unter Androhung des Erschießens die italienische Trikolore hissen. Beide wurden mit Gewehren und Bajonetten be droht und ihnen Aussagen über die österr.- unga rischen Stellungen usw. erpreßt. Dasselbe geschah den sich in ihren Häusern ruhig verhaltenden Orts bewohnern. Endlich wurde der Pfarrer und der Bürgermeister mit über 20 Männern nach Udine weggeschleppt. Sich sträubende

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, da sie einen Schuß in Schwarze be deuten, und so können wir für heute das russische Kapitel schließen. „Giuseppe Garibaldi". - Der Krieg gegen Italien hat wieder, wie fast alle Wochen, sein großes eindrucksvolles Ereignis zur See: nämlich die am Sonntag in aller Frühe erfolgte Verse n kung de s italienischen Schlachtschiffes „Giuseppe Gari-> bald i". Nomen et omen (im Namen liegt oft die Vorbedeutung) möchte man bei dieser Ge legenheit rufen. „Garibaldi" ist ein Kampfruf Italiens gegen Oesterreich, so recht

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, und so können wir für heute das russische Kapitel schließen., „Giuseppe Garibaldi". • Der Krieg gegen Italien hat wieder, wie fast alle Wochen, sein großes eindrucksvolles Ereignis zur See: nämlich die am Sonntag in aller Frühe erfolgte Versenkung de s italienischen Schlachtschiffes „Giuseppe Gari^ bald i".. Nomen et omen (im Namen liegt oft die Vorbedeutung) möchte man bei dieser Ge legenheit rufen. „Garibaldi" ist ein Kampfruf Italiens gegen Oesterreich, so recht das Sinn bild des Hasses, der die Italiener

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, und so können wir für heute das russische Kapitel schließen. „Giuseppe Garibaldi". - Der Krieg gegen Italien hat wieder, wie fast alle Wochen, sein großes eindrucksvolles Ereignis zur See: nämlich die am Sonntag in aller Frühe erfolgte Versenkung des italienischen Schlachtschiffes „Giuseppe G ar i-< bald i". Nomen et omen (im Namen liegt oft die Vorbedeutung) möchte man bei dieser Ge legenheit rufen. „Garibaldi" ist ein Kampfruf Italiens gegen Oesterreich, so recht das Sinn bild des Hasses, der die Italiener

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werden. Ehremuänner. Das Militärgericht, Feldpost 224, forscht nach dem Aufenthalte des 32 Jahre alten Kaufmannes Giuseppe A m bros i aus Me- zocorona wegen Verbrechens der Musterungsflucht, des 50 Jahre alten Guido F i o r i n i aus Mezo- lombardo wegen Verbrechens des Hochverrates und der Musterungsflucht, des 37 Jahre alten Agenten Luigi D a l p i a z aus Teures im Bezirke El es in Tirol, und das Landwehr-Divisionsgericht in Linz verfolgt den 36 Jahre alten Ingenieur Fran cesco K o m b i e r i aus Rofreit

wegen Verbrechens der Dersertion. Tie Verinögensbeschlagnahme wurde vom Lan- desgerichk Innsbruck ausgesprochen gegen 1. Mar tin Zeni. geboren am 17. Mai 188* in Bren- tonico, gewesener Postoffiziant und Schriftleiter des sozialistischen Blattes ,,Jl Popolo" in Trient, wegen Verbrechens des Hochverrates; 2. Alfons Devigili, geboren am 19. Oktober 1878 in Mezzolombardö, ledig, zuletzt Handlungsreisender der Firma Giuseppe Garbari in Trient, wegen Werbvech-nL .Sackv-rvatesSilnius Amatus ©eite

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Schwazer Bezirksanzeiger

Seite 2 von 16

Datum: 24.07.1915

Umfang: 16

in Schwarze be deuten, Md so können wir für heute das russische KapiM schließen. SäS'V "Giuseppe Garibaldi". . EwDrieg gegen Italien hat wieder, wie fast alle WvHen, sein großes eindrucksvolles Ereignis zur See: nämlich die am Sonntag in aller Frühe erfolgte V er s e n k u n g de s italienischen Schlachtschiffes „Giuseppe Gari^ bald i". Nomen et omen (im Namen liegt oft die Vorbedeutung) möchte man bei dieser Ge legenheit rufen. „Garibaldi" ist ein Kampfruf Italiens gegen Oesterreich, so recht das Sinn

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung

Seite 3 von 8

Datum: 24.07.1915

Umfang: 8

. Die goldenen Ehrensäbel Garibaldis auf dem Meeresgründe. B e r l i n, 23. Juli. Einer Rotterdamer Depesche des „Berliner Tageblattes" zufolge gingen mit dem Kreuzer „Giuseppe Garibaldi" auch die goldenen Säbel unter, die früher englische und amerikanische Bewunderer dem Giuseppe Garibaldi gewidmet hatten. Die Wirkungen des österreichischen Fliegerausfluges nach Bari. B e r n, 23. Juli. Die Folgen der letzten Flieger unternehmung der Oesterreicher gegen Bari scheinen erheblich gewesen zu sein, da die Zensur

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be deuten, und so können wir für heute das russische Kapitel schließen. „Giuseppe Garibaldi". - Der Krieg gegen Italien hat wieder, wie fast alle Wochen, sein großes eindrucksvolles Ereignis zur See: nämlich die am Sonntag in aller Frühe erfolgte Versenkung de s italienischen Schlachtschiffes „Giuseppe Gari^ bald i". Nomen et omen (im Namen liegt oft die Vorbedeutung) möchte man bei dieser Ge legenheit rufen. „Garibaldi" ist ein Kampfruf Italiens gegen Oesterreich, so recht das Sinn bild des Hasses

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(Zweifellos erst recht eine „fantasia poetica“, auch wenn der Verfasser vielleicht vorgibt, auf dem Boden der Wirklichkeit zu stehen). Bonamici, Giuseppe: Un grido d’ira, d’amore e di speranza. Brevi cenni sul Trentino, sull’ora presente e sul pangermanismo (Ein Schrei des Zornes, der Liebe und der Hoffnung . . . Dagegen können wir nichts ein wenden, eingedenk des Wortes Schillers: Noch am Grabe pflanzt er die Hoffnung auf!) usw. usw. : Bezweifelt jemand, daß unsere hier an gedeuteten Vermulungen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung

Seite 3 von 8

Datum: 21.07.1915

Umfang: 8

erntete die brave Besatzung unserer Grenzforts, die dem Feinde wacker standhielt. Zur Torpedierung des „Giuseppe Garibaldi". Gestern früh erschienen vor Ragusa, Vecchia und Gravosa 8 italienische Kreuzer und 12 Torpedo boote und eröffneten das Feuer gegen die Bahn und den Bahnhof von Ragusa-Vecchia. Es wurden einige tausend Schüsse abgegeben und einige Pri vatgebäude beschädigt. Menschenverluste sind nicht zu beklagen. Auch Verwundete gab es nicht. Um 5 Uhr 45 Min. früh erfolgte dann die bereits

. C h i a s s o, 19. Juli. Dem „Corriere della Sera" zufolge verschwand bei der Kass'ct des Infanteriere giments Nr. 74 in Bra (Piemont) eine Summe von 136.000 Lire. Der Diebstahl würde von jemand ausgeführt, der die Schlüssel zur Kassa besaß und die Schildwachen passierte. Die Versenkung des „Ginseppe Garibaldi". Lugano, 20. Juli. Die Versenkung des Kreu zers „Giuseppe Garibaldi" istün Italien noch nicht bekannt gegeben worden. Vom Zage. Ein General als Statthalter. Die heutige amtliche „Wiener Zeitung" bringt

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. Der König von Italien hält an seinem Hofe sehr strenge auf gute Sitte. Unter den Kammerherren und Hofdamen gibt es keine Junggesellen und keine unverheirate ten Damen. Sie müssen alle verheiratet sein. Kürzlich inspizierte Viktor Emanuel die Marställe. Da fiel es ihm ein, daß er mit einem hohen Beamten telephonieren müsse. Eine weiche Frauenstimme antwortete ihm sogleich: „Aber, Giuseppe, verstelle doch nicht deine Stimme, du Schlimmer und gib rasch ein telephonisches Küß- chen deiner kleinen Freundin

." Der König befahl eine Untersuchung. Als das Telephonfräulein hörte, daß es mit dem König gesprochen hatte, fiel es in Ohnmacht. Giuseppe aber, ein Angestellter im königlichen Marstall, mußte sich wegen seiner täglichen Zwiesprachen durchs Telephon mit dem Fräulein verantworten. Der König nahm die bei den Verlobten unter seinen Schutz und versprach ihnen ein schönes Hochzeitsgeschenk. Ein Bischof als Lebensretter. Der Bischof von Rodez, Msgr. Ligonnes, sah, als er mit zwei Wern spazieren ging, ein wild

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hatten italienische Chauvi nisten sich heftig über die vielen deutschen Hotels, Villen uiid Geschäfte erzürnt, die an den Ufern des Gardasees entstanden waren, und sie find sehr glücklich, daß der Krieg mit diesem „Pangermanismus der Gasthöfe" aufgeräumt hat. Nunmehr bemerkt Giuseppe Borg hetti in italienischen Zeitungen höhnisch : Es gibt nur mehr einen italienischen „lago di Garda", keinen Gar dasee mehr! Er will wissen, daß die Bevölkerung an jenen paradiesischen Gestaden über diese Wandlung nicht klage

nen zurückgelassen, es gibt Gärten in Gardone Riviera. Salv und Maderno, die Sehenswürdigkeiten sind. Da- vonLebten Arbeiter, Gärtner, Steinmetze, Maler mal ten Fresken, die Kaufleute hatten ihren Verdienst. Jetzt sind die kostbaren Besitze vernachlässigt und alle diese Orte sehen traurig, verödet und verkommen aus. Sie sind verarmt, sie leiden und verwünschen ausnahms los diesen Krieg, der fie alle ruiniert hat. Höhnisch zitiert Giuseppe Borghetti die deutsche In schrift auf seiner Parkmauer

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