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Innsbrucker Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 10.10.1934
Umfang: 8
Die ausschließliche Kompetenz der neuen Interessen vertretung der Unternehmer in Industrie und Berg bau muß sich nicht nur gegenüber andern Vereinigun gen von industriellen und Bergbauunternehmern gel tend machen, sondern auch gegenüber ben Kammern für Handel. Gewerbe und Industrie, denen derzeit aus Grund gesetzlicher Vorschrift die öffentlich-rechtliche Vertretung der Interessen der Industrie und des Berg baues obliegt. Jene Aufgaben der genannten Kam mern, die sie ausschließlich als Interessen vertretung

der I n d u st r i e besorgen, müssen auf die neue öffentlich-rechtliche Interessenvertretung der Industrie übergehen. Soweit jedoch die Handels kammern andre Aufgaben besorgen, die sich aus der Wahrnehmung gemeinsamer Interessen von Industrie, Handel und Gewerbe ergeben, werden auf Grund be sonderen Gesetzes durch Umformung dieser Kantmern Einrichtungen zur Besorgung dieser gemeinsamen An gelegenheiten geschaffen werden. Um eine möglichst reibungslose Durchführung dieser Maßnahmen zu sichern, werden sowohl die Gesetze

, die sich an die Ver tretung der besonderen Interessen von Industrie oder Gewerbe oder Handel und Verkehr beziehen, als auch jene Gesetze, die die Gesamtinteressen der drei Be rufsgruppen regeln, gleichzeitig in Wirksamkeit treten müssen. Bezüglich der Grenzziehung zwischen Industrie und Gewerbe wird es sich als zweckmäßig erweisen, jene Betriebe als industrielle'ßu bezeichnen, die.fabriks mäßige Betriebe im Sinne der Gewerbeordnung dar stellen. Gliederung in Fach- und Territorialverbände Auch die Gliederung

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 14.06.1932
Umfang: 6
sür Handel. Gewerbe und Industrie. Innsbruck, 13. Juni. Die Kammer für Handel, Gewerbe und Industrie hielt heute vormittags eine Vollversammlung ab, die mehrere Stunden dauerte und in der zu einer Reihe von wich tigen aktuellen, wirtschaftlichen Problemen Stellung genom men wurde. Zu Beginn der Sitzung hielt Präsident R e d e r dem im Februar verstorbenen Kammerrate Ing. Cantoni einen Nachruf, in dem er die großen Verdienste des Ver storbenen für das Tiroler Gewerbe würdigte. Im Anschluß daran

-ß° ll», fSmlllche ln Innsbruck, Wiener Sure: Wl-N, >,. Mfadelhstraße 9/11., F-mruf B 22-4.29. / Postfparl-ffen-Konto 52.671. / Sntgellllche AnNlndigungsn im T-xlf-il- sind mit einem Kr-U,- und einer Nummer lennMch gemach«. Answärttge Anzeigenaimahmegelle: Oesterreichifche Anzeigen-Gesellfchaft R-G. Wie». L, Brandstätte 8, Fernruf II SS-S-SS. Nr. 13^». Innsbruck, Dienstag, clen \H. Juni 1932. 20. Jahrg. Wirtschaftsnot und Etaatswirtschaft in Oesterreich. Kie Reihe wichtiger Kundgebungen der Innsbrucker Kammer

in ihrer gegenwärtigen Schwäche jede weitere Belastung mit gesteigerten Lähmungserscheinungen, die alle Berechnungen illusorisch machen und die Fehlbeträge nur noch erhöhen. Es ist im übrigen kennzeichnend, daß sich gegenüber diesen neuen Maßnahmen der Regierung selbständig und unselbstän dig Erwerbstätige, Arbeitgeber und Arbeitnehmer, in Erkennt nis der geschilderten Gefahren einmütig zur Wehr setzen. Die Kammer muß auch an dieser Stelle sich neuerdings entschiedenst gegen derartige utopische

, von einer vollständigen Verkennung der Lage unserer Wirtschaft und der wirtschaftlichen Zusammenhänge zeugende Maßnahmen ausfprechen. Nachdem der Rechnungsabschluß für das Jahr 1931 zur Kenntnis gebracht und einige Ergänzungswahlen in Aus schüsse durchgeführt worden waren, wobei u. a. in den Landes- verkehrsrat als Vertreter der Kammer Kammerrat S a l e r als Mitglied und Kammerrat Franz Steiner als dessen Stellvertreter entsandt wurden, hielt Kammeramtssekretär Dr. Lorenz ein ausführliches Referat über die Reform

G r i s s e m a n n einstimmig angenommen wurde, wird das Präsidium der Innsbrucker Kammer beauf tragt, mit den a n d e r e n K a m m e r n in Verbindung zu treten, um diesen unhaltbaren Zuständen ein Ende zu bereiten. Weiter wird gebeten, gelegentlich der nächsten Präsidial konferenz gemeinsam bei den Ressortministern vorzu sprechen, um im Interesse der Erhaltung der Betriebe die vor gebrachten Forderungen durchzusetzen. Sonderbare Geschäfte der Tabakregie. Am Schluffe der Sitzunng wurde schließlich noch folgender

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 21.10.1933
Umfang: 6
, die in manchen Marktgebieten zu neuerlichen Preisverbilligungen führten. Die deflationistische In der heutigen Sitzung der Innsbrucker Kammer für Handel, Gewerbe und Industrie hielt Regierungsrat Dr. Franz Egert ein Referat über die Lage der er werbenden Stände Tirols. Nachstehend die wesentlich sten Teile dieses wertvollen Berichtes: Die Schwierigkeiten der Tiroler Landwirtschaft mit ihren zahlreichen kleinen und kleinsten, über das ganze Land verstreuten Betrieben, die in unmittelbaren, vielfachen Zusam menhängen

mit den anderen erwerbenden Ständen Tirols stehen, hat der Tiroler Landeskulturrat vor kurzem dargelegt. Es muß betont werden, daß die Lage der Tiroler Landwirt schaft schon infolge ihres zahlenmäßigen Anteiles an der Tiro ler Wirtschaft von maßgebender Bedeutung für die Gestaltung der Verhält n i s s e in Handel, Gewerbe und Industrie ist. Der Notstand der Landwirtschaft hat daher wesentlich'zur Ver schärfung des Notstandes der anderen erwerbenden Stände beigetragen. Dabei ist zu berücksichtigen, daß die Nachfrage

nach den Gegenständen, auf welche sich die Tätigkeit von Handel und Gewerbe erstreckt, nicht in dem Maße lebensnotwendige Verbrauchsgüter des täglichen Bedarfes betrifft, wie dies bei der Landwirtschaft der Fall ist. Ganz besonders gilt diese Bedürfniseinschränkung in allen Investitionsgewerben, voran im Baugewerbe und seinen verzweigten Hilfsgewerben. Gerade in dieser letzt erwähnten Gewerbegruppe hat sich der Beschäftigungsstand in Tirol in den letzten Jahren außerordentlich verschlechtert. Dabei stieg die Zahl

der Bau- und Maurermeister in Innsbruck von 49 im Jahre 1914 auf 84 im Jahre 1932. Durch die ungünstige Lage des Baugewerbes, das mit Recht als Schlüsselgewerbe gilt, sind die Wirtschaftsverhältnisse in einer Reihe weiterer Gewerbe bestimmt. Unter den holzverarbeitenden Gewerben hat das Sägegewerbe und die Sägeindustrie, früher ein hochaktiver Erwerbszweig, durch die beispiellose Krise auf den internatio nalen Holzmärkten den Ertrag fast zur Gänze eingebüßt. Auch der Ausbau der tirolischen

machen würde. auch für den nach wie vor sehr wichtigen Fremdenverkehr aus Deutschland durch Aufhebung der 1000-Mark-Sperre und der sonstigen Ausreiseverbote normale Voraussetzungen ge schaffen werden. Es wird notwendig sein, dort, wo der Mangel dieser nor malen Vorbedingungen des tirolischen Fremdenverkehrs zu Erschütterungen bestehender, an und für sich lebensfähiger Be triebe geführt hat, durch entsprechende Notstandsmaßnahmen vorzusorgen. Die Kammer wird, wie bisher, um die baldige Einleüung der Hilfsaktion der Regierung bemüht

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 06.12.1935
Umfang: 8
jnnsbrucker Meiluntt M. 881 Frettag, 8° Dezember 1835 3 JZ Sitzung der Handels- und GewcrDchammer Innsbruck, 5. Dezember. Die Kammer für Handel, Gewerbe und Industrie hielt heute vormittags ihre letzte öffentliche Vollver sammlung in diesem Jahre ab. Zu Beginn der Sitzung sprach Präsident Komm.-Rat Red er über die Eingliederung der Handelskammer in den Ständestaat Im Zuge des ständischen Ausbaues soll für jeden Stand eine eigene Kammer errichtet werden, in der allerdings auch die Vertreter

der Arbeitnehmer des betreffenden Standes Sitz und Stimme erhalten sollen. Eine Entscheidung darüber ist noch nicht gefallen, je doch für die nächsten Tage schon zu erwarten, weil die Mandatsdauer der Kammermitglieder in Wien und Graz abgelaufen ist. Der Präsident faßte den Standpunkt der Innsbrucker Kammer zu dieser Frage in folgender Erklärung zusammen: Bestand und Umbau der Handelskammern in Oesterreich stehen zur Erörterung. Die Tiroler Kammer hält es für ihre vaterländische Pflicht, an dieser Erörterung

getragene Treuhänder auch im zwi schenstaatlichen Verkehr. Immer größer werden in der Welt Ansehen und Bedeutung ihrer Zusammenfassung in der Internationalen Handelskammer, die gleichgeartete und gleichgewertete Mitarbeit eines einzelnen Landes leichter entbehren könnte, als dieses Land. Für den ständischen Aufbau in Oesterreich ist die Tiroler Kammer schon vor eineinhalb Jahrzehn ten eingetreten. Sie hat ihn damals gegen eine viel fach höhnende und schmähende Gegnerschaft fast aller verfochten

, in der die anderen Nachteile erfüh ren. Das auszusprechen, hält sie für ihre Pflicht an der Heimat, am Vaterlande und an unserer Wirtschaft. lBeifall.) KR. Komm.-Rat Z e ch sprach sich gleichfalls für die Erhaltung der Kammern in ihrer heutigen Form aus, weil sie so die Differenzen zwischen Handel und Ge werbe viel leichter bereinigen können, als wie sie in eigenen Kammern getrennt wären. Kammerauszeichnungen Die Kammer beschloß für langjährige Verdienste mit Kammerauszeichnungen zu beteilen: Die selbständigen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 19.05.1937
Umfang: 8
Lehrliugsschutz und Lehrlingsfürsorge der Arbeiterkammern Die Lehjrlingsreferate berichten Ein Blick in toen eben erschienenen Bericht der Lehr- lingsschutzstelle der Wiener Kammer für Arbeiter und An gestellte und der Lehrlingsbe rat ungs«stellen äller Bllndes- lander gibt ein Bild von der Lage unserer 'Lehrlinge und der schulentwachsenen Jugend, die Lehrlinge werden wollen, das sehr zu denken gibt. Nach diesem Bericht (erschienen im Ver lag 'der Kammer für 'Arbeiter und Angestellte, «Men

auf 1H70, in Tirol von 35 auf 107. Die Salz burger Kammer sagt zu ihrem Bericht:: „Diese verhältnis- mjchig geringe Inanspruchnahme bedeutet nur, daß die Kchrlinge infolge des «wirtschaftlichen Druckes ihre Interessen nicht richtig wahren 'können." Die Jugend drängt sich mit Freude zur Berufsausbil dung. Die Kurse, die die Gewerkschaft der Angestellten des Handels veranstaltet, die von ihr «veranstalteten Berufswett- kämpfe; der praktische «Unterricht, den die Jungen

den, erfolgreich abgeschlossen «werden. Der Kollöktivvertrag für die Sägeindustrie ist am 8. Mai in Kraft getreten, der für das Gewerbe tritt mit 31. Mai in Wirksamkeit. Zum erfteUmal regeln Kollektiv- verträge die Lohn- und Arbeitsverhältnifse der steirischen Siägeavbeiter. Bisher «waren nur einige wenige Betriebe an KohnverhaNdlüngen gebunden. Der Vertrag teilt die Steiermark in drei Lohngebiete: Graz und Umgebung, Ober- und Weftsteiermark und Ost steiermark. Die «überwiegende Mchrheit

der in den «Sägelbetrieben beschäftigten Arbeiter erhält durch «den Vertrag wesentliche Lohnerhöhungen. Die Lohnerhöhungen betragen in den meisten industriel len Sägebetrieben zehn bis fünfzehn Prozent. Im Ge werbe, wo die Löhne in einzelnen BeMeben autzev- ordentlich niedrig waven, betragen di« Lohnerhöhungen bis zu vierzig Prozent. Die Verhandlungen wurden für die Industrie vom Gewerk- fchaftsdbmann Mader, «dem Kandesoibmann Schocher und Kammers6kre«tär Dr. «Köhler, sür' das Gewerbe vom Gewerk- schaftsobmann

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Der Arbeiter
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Seite 3 von 12
Datum: 24.01.1934
Umfang: 12
hat sich die österreichische Arbeiterschaft eine Einrichtung erkämpft, die andere Faktoren des kapitalistischen Wirtschaftssystems, wie Industrie, Handel, Gewerbe, in den Handelskam mern schon lange hatten. Damit hat der Arbeiter und Angestellte den gleichberechtigten Einfluß als Partner auf die Gestaltungen des kapitalistischen Wirtschafts lebens errungen. Die Arbeiterkammern sind ihrem Wesen nach eine Einrichtung ständischer N a t u r. daher parteilose Gebilde und befassen sich mit ständischen Fragen der Wirtschaft

und auch diese Uebersicht erstreckt sich nicht auf den ganzen Zeitraum seit dem Bestände der Kammer. Immerhin geben die nachstehenden Ziffern ein Bild vom gewaltigen Aus maß der geleisteten Arbeit. Die mündliche Auskunftserteilung umfaßt vorn Sommer 1921 bis Juni 1932 nicht weniger als 78.129 Einzelfälle. Die Auskünfte, die von den vier, Amtsstellen Kufstein, Kitzbühel, Landeck und Lienz er teilt wurden, find in dieser Zahl nicht eingerechnet. Der Auslauf betrug im gleichen Zeitraum 98.000 Stück, während der Parteien

:) erkehr sich auf 69.277 Personen erstreckte. Daneben wurden von 1924 bis Juni 1932 in allen größeren Orten des Landes ins gesamt 244 A m t s t a g e abgehalten. Die Kammer hat ferner in der gleichen Zeit rund 36.000 Broschüren und Merkblätter mit populärer Erläuterung der wich tigsten sozialen Gesetze und Verordnungen kostenlos verteilt. Ueber Rechtsberatung und Rechtshilfe liegen keine Detailziffern vor, obwohl gerade auf die sem Gebiete eine oft recht ersprießliche Tätigkeit ent faltet wurde

gesellt sich noch eine große Reihe klei nerer statistischer Arbeiten, die in den „Wirtschafts- statistischen Jahresberichten" der Kammer zusammen- die sonst das Wirtschaftsleben schwer erschüttern wür den. Der Einfluß der Kammern auf die Gestaltung der Zolle von Rohprodukten und Lebenshaltungsbedarf, auf die Höhe der Ein- und Ausfuhrkontingente und vieles andere durch Darlegung stichhältiger Ansichten der Arbeiterschaft verhindert gegebenenfalls von Haus aus geplante Fischzüge des Kapitalismus

, solange der Kapitalismus ihr Geschick be stimmend beeinflußt. Aebetterkammern. gefaßt erscheinen und einen periodischen Ueberblick über die wirtschaftliche Entwicklung Tirols ermög lichen. Die B i l d u n g s a r b e i t der Tiroler Kammer ist in ihrem Umfang sehr beachtlich. Qualitativ mutz sie allerdings nach den neutralen Stoffgebieten und nach jener Art unterschieden werden, die eine be stimmte parteipolitische Einstellung erkennen lieh. Freilich so grobe Verstöße in dieser Richtung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 13.10.1933
Umfang: 8
das Wahlvotum der Genosienschaft treten, in 'deren Mitte sich nach Normen, die auch die Vertretung 'der Arbeitnehmer sichern, die Auswahl der Wahlmänner ^zu vollziehen hätte, die dann die Wahl in die Kammer zu ! entscheiden haben. Auf gleiche Weise würde aus der Wahl 'der Kammern das Ständehaus erstehen. Schwierigkeiten in Handel und Gewerbe In der Landwirtschaft findet der berufsständische Auf bau, in den bestehenden Organisationen schon mannigfach ; borbercitet, die einfachsten Voraussetzungen

'Verfassungswerk gesetzt sind, treten vornehmlich vier Haupt- iprobleme hervor: 1. Die Gestaltung des berufsständischen Aufbaues, der im Ständehaus, der Kammer für die wirtschaftliche Gesetz- Hebung, gipfeln soll. 2. Die Neusormung des Wahlrechtes für das Dolks- ihaus, dem alle außerhalb des Wirtschaftswesens liegenden -Gesetzesakte anzuvertrauen sind. 8. Der Einbau des föderalistischen Elementes in die ^ zentralen Einrichtungen durch einen Länderrat. ; Die Ueberdachung dieser Körperschaften zu gemein samer

sich zur Behandlung ihrer besonderen Angelegen heiten beide, Arbeitnehmer wie Arbeitgeber, zu eigenen ^Syndikaten zusammenfinden können. Organ des Berufs- sstandes wird seine Genossenschaft, Organ der Genossen- -schasten und ihrer Verbände die Kammer sein, die in seinem einzigen Forum für einen bestimmten örtlichen Be- Izirk den gesamten Berufsstand einheitlich, ohne „Klassen- «trennung", zu repräsentieren berufen wäre. j \ ] Kammerwahl durch Wahlmänner An Stelle der Stimme des einzelnen würde für die .Kammerwahl

vor. Viel kom plizierter sind die Verhältnisie in Handel, Gewerbe und 'Industrie. Wenn auch hier das Genossenschaftswesen 'schon einen wertvollen Ausgangspunkt für die berufsstän- 'dische Zusammenfassung von Handel und Gewerbe bietet, so sind doch gewerbliche und industrielle Interessen sehr häufig so eng verwoben, laufen einander parallel oder 'kreuzen auch einander, daß es kaum als empfehlenswert ^betrachtet werden dürfte, in ihrer Spitze, den Kammern, Pe völlig voneinander zu trennen

und es ihnen zu erschwe ren,. die Uebereinstimmung ihrer Lebenserfordernisse unter- . einander zu vollziehen, bevor sie noch das Ständehaus be schäftigen. Wo es nicht ständisch geht — kommen „Urzellen" Was für Gewerbe und Handel die Genossenschaft ist, in der Industrie. So einfach es sein wird, die Holz- und Papierindustrie und andere große Erzeugungszweige .zusammenzufassen, bleibt doch eine erhebliche Reihe von Be- -trieben so sehr vereinzelt und Jnteressenträger besonderer Art, daß man sie ohne Gewaltsamkeit

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 19.02.1936
Umfang: 8
Hof- rates verliehen. Sonderschau: „Was Oesterreicher erfinden." Im Rah men der bevorstehenden Frühjahrsmesse (8. bis 15. März) soll österreichischen Erfindern wieder die Möglichkeit gebo ten werden, der großen Oeffentlichkeit sowie in- und aus ländischen Interessenten ihre Schöpfungen in würdigem Rahmen vorzuführen. Das Gewerbeförderungsinstitut der Wiener Kammer für Handel, Gewerbe und Industrie ver anstaltet auch in diesem Jahre in einem eigenen Pavillon aus dem Westgelände der Rotunde

des Josef Lang!, außerdem sämtliche Zunftmeister herzlichst begrüßte. Herr Landeshauptmann Dr. Schumacher, der den Ti roler Zunftmeistern ihre Ernennungsurkunden überreichte, richtete an diese ernste Worte, in denen er darauf hinwies, daß durch die Ernennung durch den Landeshauptmann die enge Verbundenheit zwischen dem Gewerbe und dem Lande zum Ausruck komme, und versicherte, daß er sich mit dem Gewerbe eng verknüpft fühle und in seiner Amtstät gkeit die Sorgen und Nöten des Gewerbes reichlich kennen

sidenten des Bundes der österreichischen Gewerbetreibenden. Herrn Ing. Julius Raab, der in seinen Ausführungen dar auf hinwies, daß gerade der Gewerbestand sich einzig und allein auf seine eigene Tüchtigkeit und Fleiß vevlasien muß und auch verläßt. Zur sozialen Frage sei festzustellen, daß im Gewerbe ganz andere Verhältnisse als in der Industrie vorliegen und daß deshalb auch eine Sozialversicherung, die den gewerblichen Verhältnissen angepaßt sei, gefordert werden müsie. Bei den Sozialinstituten

zahle für deren Er haltung das Gewerbe den überwiegenden Teil, während da? Risiko für Unfälle und Erkrankung weit geringer fet als in der Industrie. Präsident Raab kündigte eine Revision der Gewerbescheine und eine Ueberprümng der Abgrenzung zwischen Gewerbe und Handel für das Jahr 1936 an. Zur Beamten frage erklärte er, daß auch hier eine endgültige Lö sung erst im kommenden Jahre zu erwarten sei und auch hier nur im Einverständnis mit den berufenen Vertreter r vorgegangen

*'ür das Gewerbe aus und gab die Versicherung, im Namen aller Zunftmei- In „Deutschland, ein Wintermärchen", in dem er «eini gen nackten Gedanken ihre Feigenblätter wieder abgerissen" und „zimperlich spröde Ohren verletzt hat", geißelt Heine po litische und literarische Kreise wegen ihrer reaktionären Be strebungen und ihrem Mangel an Bildung: „Gar manche. d:e ich als Kälber verließ. Fand ich als Ochsen wieder." lieber feine Glaubensgenosien schrieb er: „Die Juden teilen sich wieder ein In zwei verschiedene

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Der Arbeiter
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Seite 1 von 10
Datum: 07.11.1934
Umfang: 10
führer Johann Müller und der Innsbrucker Kam mer und des Gewerkschaftsbundes Hans K o st e n z e r. Dazu kommt noch der christliche Angestelltenvertreter Stephan Berghamer von Linz. Auch in der Gruppe „Gewerbe" hat die christliche Arbeiterschaft ihre Leute; nämlich den Kammerpräsidenten von Feld kirch, den Führer der Textilarbeiter Christian Eyring und den Vertreter der graphischen Arbeiterschaft Karl F l ö d l, Wien. In „Handel und Verkehr" begegnen uns Handelsangestellter Adolf Vefely und Hans

haben, so ist das heute info- ferne ausgeglichen, als sieben Arbeitgebervertretern sie ben Vertreter der Arbeiterschaft gegenüberstehen, wäh rend das fünfzehnte Mitglied dieser Gruppe, Regie rungsrat Eduard Strauß, weder als Unternehmer noch als Arbeitnehmer bezeichnet werden kann. Beim „Gewerbe" allerdings stehen acht Unterneh mervertretern nur vier Arbeitnehmervertreter gegen über. Wobei man jedoch nicht vergessen darf, daß zahl reiche Kleingewerbetreibende in ihren Interessen mit der Arbeiterschaft parallel gehen

eine vollkommene Aufspaltung der heutigen Kammern für Handel, Gewerbe und Indu strie in den Ländern. Dabei schwebt aber wohl als Endziel auch unserer Bundesregierung die schließliche Eingliederung der im Gewerkschaftsbund gesammelten Arbeitnehmer in die Berufsgenossenschasten, in die Landeskammern und in die Bundeskammern vor. Einen ähnlichen Weg ging Mussolini, geht der Faschismus. Natürlich kann er auch zum Ziele führen. Ich sehe als ungünstig bei diesem Wege, daß beim Bauen von oben noch lange das Diktat

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 2 von 20
Datum: 27.10.1932
Umfang: 20
ich schließlich auch noch zum sogenannten agra rischen Kurs sagen. Ich bin der tiefinneren Ueberzeu- gung, daß wir Oesterreicher wirtschaftspolitisch deshalb vor allem die Hoffnung auf eine endgültige Besserung nicht aufgeben brauchen, weil wir kein reines Agrarland sind, sondern auch lebensfähige Industrien, Gewerbe und Kaüfleute haben, die unseren Produkten den Konsum sichern. Ich bin aber ebensosehr der Ueberzeugung, daß ohne eine gesunde, kaufkräftige Landwirtschaft auch In dustrie, Gewerbe und Handel

aus allen Bundesländern erschienen sind. Die Linzer Kammer war durch die Vizepräsidenten Dr. Bauer und Weixelbaume-r vertreten. Dem Kammertag wohnten auch Bundeskanzler Dr. Dollfuß, Vizekanzler Winkler, Finanzminister Wekdenhoffer und Handelsminister Ia- koncig an. Den Vorsitz führte Bundeskanzler a. D. Dr. Streeruwitz, der über 'die Rot der Wirtschaft sprach. Dann referierte Kammersekretär Universttätsprofessor Dr. Wil- Helm Taucher aus Graz über bic Gesamtwirtschaft und den agrarischen Kurs und versuchte

an der Land der Sta- tistik die Behauptung zurückzuweisen, daß Oesterreich ein Agrarstaat sei. Er brachte dann Einzelne Fälle vor, bei denen die agrarischen Interessen rücksichtslos gegenüber den Interessen des Handels, Gewerbes und der Industrie verfolgt worden seien. Bei der Verdoppelung der Waren- Umsatzsteuer habe nicht nur die einseitige Schonung der Landwirtschaft, sondern auch der vorsichtige Umweg, durch den man dieses Ziel zu verschleiern gesucht hat, die helle Empörung von Handel, Gewerbe

und Industrie ausgelöst. Gegen diese Ausführungen nahm Bundes kanzler Dollfuß in sehr schaffer Weise Stellung und sagte unter anderem: Ich habe erwartet, daß Sie, wenn Sie den Bundeskanzler zum erstenmal zu einer Kammer tagung einladen, Ihre Wünsche und Sorgen Vorbringen werden, damit wir uns gegenseitig aussprechen. Ich habe es aber kaum für möglich gehalten, daß ein Referat für zweckmäßig erachtet wird, das ausschließlich eine Reihe von Andeutungen, Verdrehungen und Vorwürfen enthält, die ich absolut

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 10
Datum: 22.04.1934
Umfang: 10
Vollversammlung der Kammer für Handel. Gewerbe und Industrie. Innsbruck, 21. April. Heute, 10 Uhr vormittags, fand im Sitzungssaal des Kam mergebäudes eine Vollversammlung der Tiroler Kammer für Handel, Gewerbe und Industrie statt, die zu den wichtigsten zeitgemäßen Fragen des Wirtschaftslebens im Zeitpunkt des berufsständischen Staatsaufbaues Stellung nahm. Zu Beginn der Sitzung begrüßte der Vorsitzende, Kammer präsident R e d e r, den neu eintretenden Ersatzmann für den verstorbenen Kammerrat

in den Ausstellungsräumen in der Meinhardstraße geplant sei. Präsident R e d e r betonte den besten Willen der Kammer, die kunstgewerblichen Ausstellungen nach Möglichkeit zu för dern und schloß dann mit Dankesworten die Vollversammlung. Gewerbeförderung in Tirol. Dr. Anton Aman n, Leiter des Gewerbeförderungsinftitutes, hielt Samstag in der Sitzung der Kammer für Handel, Gewerbe und Industrie einen Vortrag, dem wir nachstehende Angaben entnehmen: Die Tiroler Kammer hat sich längst vor der im Jahre 1900 erfolg ten

der Leiter des Gewerbeförderungsinstitutes, Dr. Amann, über die im Zuge der neuen Gewerbenovelle geplante Gewerbeförderung und erörterte ausführlich, wie an anderer Stelle berichtet, über die Notwendigkeiten, auch den heimischen Gewerbe- stand beim wirtschaftlichen Neuaufbau entsprechend zu be rücksichtigen. KR. A n g e r e r, S ch w a z, nahm zu dem Bericht vom Standpunkt des Gewerbes und Kleingewerbes Stellung und betonte mit Nachdruck, daß es in Zukunft unerläßlich

auf modernere Arbeitsmethoden umgestellt wurde, eine Werkgenossen schaft ins Leben gerufen und am 22. August 1897 eine Fachschule, verbunden mit einer gewerblichen Fortbildungsschule, eröffnet werden konnte. Sie hat durch die äußerst gelungene Tiroler Landesaus- ( t e l l u n g im Jahre 1893 den Auftakt zu einer Reihe von Gewerbe- örderungsmaßnahmen gegeben, hat aus den Beständen dieser Aus- tellung die Sammlungen kunstgewerblicher Erzeugnisse des Tiroler Gewerbevereines ergänzt und viel dazu beigetragen

, oaß das Han dels- und Gewerbemuseum geschaffen werden konnte, aus dem sich das heute bestehende und nach den Urteilen der hervorragendsten Fachleute in seiner Art einzige Tiroler Volkskunstmuseum entwickelte. Die Kammer hat sich von Anfang an nicht nur für die direkte Ge werbeförderung, also um die Aus- und Weiterbildung der Handels und Gewerbetreibenden bemüht, sondern ließ sich nach dem alten Grundsatz „Hat der Dauer Geld, hat's die ganze Welt" auch die indirekte G e w e r b e fö rd e run

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 05.03.1937
Umfang: 8
1. der Gewerkschaft der Angestellten im Gewerbe, 2. der übrigen Angestelltengewerkschaften. Der Kurs beginnt am Dienstag, den 9. März, und endet am Freitag, den 14. Mai l. I. Der Unterricht findet jeden Dienstag und Freitag zwischen halb 8 und 10 Uhr abends in der Kammer für Arbeiter und An gestellte, Innsbruck, Maximilianstraße 7, 8. Stock, Zimmer Nr. 2, statt. Die Leitung des Kurses hat die bestbekannte Fachlehrerin. Fräulein Marie Tausch, übernommen. Die Sinaer-Nähmaschinen AG. stellt für die Dauer des Kurses

fünf der modernsten Nähmaschinen mit elektrischem An trieb. das letzte Modell einer Endelmaschine sowie einige Normalmaschinen in zuvorkommendster Weise zur Ver fügung. Ter Kursbeitrag beträgt für die gesamte Dauer des Kurses, das sind 20 Abende zu je zweieinhalb Stunden, 8 6.—. Anmeldungen und Auskunft ausschließlich in der Landesstelle der Gewerkschaft der Angestellten im Gewerbe bei Herrn Nicklas, Kammer für Arbeiter und Anaestellte, Maximilianstraße 7, 1. Stock, täastch außer Samstag

er die abnormalen Lohn- und Arbeitsverhältnisie ein zelner Betriebe schilderte. Im weiteren berichtete Reinisch über die Einführung der Familienversicherung im Lande Tirol, was mit allgmeiner Freude zur Kenntnis genommen wurde. Ter Vorsitzende Lar.oesobmann Franz Stöger über mittelte namens der Arbeiterschaft des Landessägewerkes Kollegen Reinisch den herzlichsten Dank für die beiden Herren Hans Kostenzer, Präsident der Kammer, und Direktor HanS Maier, welche sich für das Zustandekommen dieser Familien

in der Waschküche einen Schlagansall erlitten. Die freiwillige Rettungsgesellschst hat die Kranke über WuN'ch der Angehörigen in ihre Wohnung gebracht. Fachgruppe der Tiroler Zeitungsangestellten. Heute Freitag, den 5. März, findet um 20 Uhr im Gasthof „Schu bert", Anichstraße 12, die Gründungsversammlung der Ti roler Zeitungsangestellten innerhalb der Gewerkschaft der Angestellten im Gewerbe statt. Da es sich um sehr wichtige Berufsangelegenheiten (Kollektivvertrag, Mitsprachsrecht in den verschiedenen

Berusskörperschasten, Presseversicherung, Pressekammer, Berufsausbildung u. a.) handelt, wird er wartet, daß die Zeitungsangestelltenschaft geschlossen zu dieser Versammlung erscheint. Zuschneide- und Weltznähkurs. Die Gewerkschaft der Angestellten im Gewerbe veranstaltet, angeregt durch den großen Erfolg des durchgeführten Strick- und Handarbeits kurses, für Frauen und Mädchen einen Zuschnetde- und Weißnähkurs. Teilnahmsberechtigt sind ausschließlich werb liche Mtglieder bezw. Angehörige von Mitgliedern

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 13.10.1933
Umfang: 8
Zeichnungen gerechnet hat. Man darf hoffen, daß es diesmal gelingt, nicht nur die Stockwerke des österreichischen Wieder aufbaumerkes aufzurichten. sondern auch das Dach über das österreichische Werk schließen zu können. Die Handelskammern als gesetzlich berufene Vertretungen von Handel, Gewerbe, Industrie und Finanzwesen in der österreichischen Wirtschaft bringen dem Erfolg der inneren Anleihe das denkbar größteInteresse entgegen, schreibt Bundeskanz ler a. D. Ernst Streeruwitz, Präsident der Wiener

Kammer, in der „Wiener Zeitung". Wir sehen in der inneren Anleihe nicht nur die Erfüllung einer lange gehegten Hoffnung, sondern eine H e r- z e n s s a ch e vom Standpunkt der eigen-en Mitbe mühung. Die Handelskammern, deren sinkende Ein nahmen und wachsende Aufgaben der langfristigen Veranlagung ihrer Reserven im Prinzip ablehnend gegenüberstehen müssen, werden in diesem einen Fall sich an der Zeichnung der Anleihe in st ä r k st m ö g- lichem Maß beteiligen und mit diesem Schritt ihre Hilfsarbeit

Oesterreichs, Ludwig Urban, die volkswirtsä)astliche Bedeutung der Oesterreichischen Tresferanleihe 1933, wobei er schreibt: In der Industrie herrscht volles Verständnis für die Bedeutung der Anleihe und sie wird gewiß, so schwer auch die krisenhaften Zeiten auf ihr lasten, im Rahmen des Möglichen diese zeichnen, wobei die In dustrie zuversichtlich aus die Unterstützung der Banken rechnet. Auch Gewerbe, Handel. Landwirtschaft, Ar beiter und Angestellte müssen sich darüber klar sein, daß von dem Erfolg

der Anleihe die wirtschaft liche Gesundung, daher auch für sie die Aus sicht auf bessere Zeiten abhängt. Nun gilt es, zu zeigen, daß auch Oesterreichs Bevölkerung zum österreichischen Staat Vertrauen hat und Ver st ä n d n i s für die Bedeutung des Erfolges der An leihe für die wirffchaftliche Gesundung Oesterreichs besitzt. Jeder Oesterreicher, mag er Industrieller, Gewerbe treibender, Landwirt, Händler. Angestellter oder Ar beiter sein, wird und muß aus dieser Wirtschaftsbele bung Vorteile ziehen

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 02.07.1933
Umfang: 8
im Bezirke Außerfern zu unternehmen. Die Auswirkungen auf Handel und Gewerbe. Ing. F a l g e r - Reutte führte dann u. a. aus: Handel und Gewerbe sind aufs engste mit dem Fremdenverkehr verknüpft. Vergleichen wir, wie der Bezirk Außerfern vor zehn Jahren aussah und wie er heute dasteht: Kapital mit hohen Zinsen drohen unsere Leute zu erdrücken. Die Lage ist einfach trost- l o s und daher ist der Bezirk Reutte wirklich als Notstands gebiet erster Klasse zu betrachten und auch dementsprechend

schaftszweige des Bezirkes trifft der Ausfall naturgemäß in gleichem Maße Landwirtschaft, Handel und Gewerbe, ins besondere aber das Hotelgewerbe. 3. Die Erklärung des Bezirkes Außerfern als Notstands gebiet ersten Ranges. Hierunter verstehen wir vor allem die sofortige Erlassung eines Moratoriums für jene Betriebe (feien es nun solche der Hotellerie, der Landwirtschaft, des Handels oder des Gewerbes), die durch den Entfall des reichsdeutfchen Fremdenverkehrs in augenblickliche

, bei seinen Vorgesetzten Stellen alles zu erreichen, was nur möglich sei. „Friede brauchen wir", schloß der Redner, „dann werden wir auch einer besseren Zeit entgegengehen." reichischen Heimatschutz als Gauführer für den Pinzgau niedergelegt und ist aus der Salzburger Heimat schutzbewegung ausgetreten. tzerriot gegen eine österreichisch-ungarische Anion. KB. Paris, 1. Juli. Der „Democrate" in Lyon veröffentlicht einen Artikel des Abgeordneten H e r r i o t, des Vorsitzenden des auswärtigen Ausschusses der Kammer

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 16.03.1934
Umfang: 8
der Mittelofferte, Bedeutung des Hage- bundes als Träger des Ständegedankens, Mitglieder- werüung und Vertretung der vaterländischen Wirt- schaftsinteressen durch den Hagebund. Dr. Guido Lorenz. Sekretär der Kammer für Handel, Gewerbe und Industrie, erstattete dann ein ausführliches Referat über „Gewerbesperre und Gewerbeordnungsnovelle 1934". Er gab der Hoffnung Ausdruck, daß sich auch wieder einmal Ver hältnisse einstellen werden, die es dank ihrer nG.! lichen Grundlagen für erfolgreiches, wirtschaftliche

- und Gewerberates unter Vorsitz des Präsidenten Angerer statt, der nach Begrüßung der Vertreter des Hagebundes, des Handels- und des -JZ Gewerbegenoffenschastsverbandes sowie des Gewerbe- förderungsinstitutes Kammeramtssekretär Dr. Lorenz als Referenten begrüßte und in seinem anschließenden Organisationsberichte insbesondere folgende Handel und Gewerbe betreffende Fragen behandelte: Britragseinhebung, Lehrlingsausbildung, Sozialver- sicherungsreform, Berufs- und Standesorganisation, Anerkennung

Arbeiten den erwerbstätigen Berufen ermöglichen tü Et . den, auf straffe gewerbegesetzliche Bestimmungen, fyj immer nur die größte Not fordern lasse, gerne zu'ver- zichten. Dr. Lorenz erntete für seine inhaltsreichen AusH rungen großen Beifall. Präsident Angerer dantz dem Referenten, betonte die Wichtigkeit der obligato-1 rischen Meisterprüfung und hob hervor, daß und Gewerbe jenen, welche die Gewerbenovelle M Gesetz erheben werden, ihren Dank nicht versagen. %\ Dank an alle Mitarbeiter

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 18.03.1939
Umfang: 6
der Kammer zusammen, um die Ausführun gen des Ministerpräsidenten zu den von ihm geforderten Voll machten anzuhören. Daladier erklärte u. a., er beabsichtige, aus Frankreich „einen ungeheuren Arbeitsplatz" zu machen. Mt Entrüstung habe man damals das Münchner Abkommen Ser Finanzausschuß der Kammer stimmt den Evudervollmachteu zu - Jaladier verteidigt seine Politik Das allgemeine Wohl bringe Erfordernisse mit sich, vor denen alles andere verschwinden müsse. Gewissen parlamentari schen Zwischenrufen

und gewissen Intrigen, die sich außerhalb des Parlaments gebildet hätten, setze er nochmals die Ant wort entgegen, „daß die französische Regierung keineswegs auch nur auf ein einziges der französischen Rechte oder auf den ge ringsten Gebietsstreifen verzichten würde." Anschließend gab der Finanzminister einige Erklärungen über die finanzielle Seite der geplanten Maßnahmen ab. Zn vor geschrittener Nachtstunde schritt der Finanzausschuß der Kammer zur Abstimmung über den Regierungsantrag bezüglich

sehr leicht, zu kritisieren, aber er warte noch immer auf einen Aktionsplan. Er selbst habe aber einen solchen Plan in der Tasche. „Ich weiß", so erklärte Da ladier dann wörtlich, „daß bedeutende Männer des französischen Staates der Auffassung sind, daß ich zurücktreten müsse. Dann aber müssen mich die Abgeordneten stürzen, wenn sie es können". Er werde von der Kammer sofortige Aussprache über seinen Vollmachtsantrag verlangen. „Die Republik ist in Gefahr" Opposition gegen Daladiers Vollmachtspläne Paris

Diktatur gelüste" und kündigt an, daß er in der Kammer gegen die Regierung stimmen werde. Er habe zwar gegen den Ge danken einer Diktatur nichts einzuwenden, aber er lehne es ab, D a l a d i e r zu einem solchen Diktator zu machen. Die Diktatur wünsche Daladier nur, um Frankreich nach der ersten und zwei ten Niederlage auch noch einer dritten Niederlage ent gegenführen zu können. Der sozialdemokratische „Populaire" veröffentlicht einen Aufruf, in dem es heißt, daß die sozialdemokratische Kammer gruppe

„Humanste" veröffentlicht unter der scheinheiligen Ueberschrift „Die Republik in Gefahr" einen Protest, in dem die kommunistischen Abgeordneten der Re gierung ihre Unterstützung versagen. F r o s s a r d wendet sich in der „Iustice" ebenfalls gegen die Vollmachtgelüste Daladiers, da er in einer solchen Vollmacht eine Abdankung von Kammer und Senat erblickt, von der man befürchten müsse, daß sie dem parlamentarischen Regime den Todesstoß versetze. Der Führer ichreiiet in Prag die Front des Wachregimeuts

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 18.06.1932
Umfang: 16
. „Die gegenwärtige Zeit bietet keinerlei Anlaß zu Fest lichkeiten. Tausende Arbeiter und Angestellte sind seit vielen Monaten ohne Arbeit und Verdienlst. Viele davon erhalten keine Arbeitslosenunterstützung mehr, sie sind aus gesteuert und leiden mit ihren Familienangehörigen bit terste Rot. Eine Besserung unserer wirtschaftlichen Verhält nisse liegt in nebelhafter Ferne." Mit diesen Worten wird die Festschrift der Tiroler Kammer für Arbeiter und Angestellte anläß lich der heute stattfindenden Eröffnung

als einen „Justizmord", ein Wort, das damals zum erstmal gebraucht, aus dem Sprachschatz der Völker nicht mehr ver schwunden ist. Anna Göldi. die einfache Magd, die letzie Hexe, die man der heiligen Dummheit zum Opfer brachte, wird ewig im Gedächtnis der Menschen weiterleben. zur heutigen Eröffnung. I stellung gefunden. Die Kammern sind ein Grundstein für ernste Verwaltung der A r b e i t e r i n t e r e s s e n ge worden. Und schon darum gebührt ihnen ein eigenes Heim. Die Tiroler Kammer für Arbeiter

Klapptischchen versehen. Hier wird allen lernbegierigen Arbeitern besonders in den Wintermonaten Gelegenheit ge boten werden, sich Vorträge usw. anzuhören. Eine an schließende Kammer beherbergt die Lichtbildapparate, so daß im Vortragssaal auch ohne Schwierigkeiten Lichtbilder vorträge abgehalten werden können. Die letzten Räume sind der L a n d e s b i l d u n g s st e l l e der Tiroler Arbeiter organisationen als Kanzlei und Bücherei eingeräumk. Außerdem aus der anderen Seite des Ganges eine ein gebaute

Garderobe und ein Sitzungszimmer, das in erster Linie von den Ausschüssen benützt werden wird. Im ersten Stock sind die Amtsräume der Kammer. Die Telephonzentrale, Archivabteil, Abteilung für Lichtbild wesen (Apparate, Bilder usw.), eine große lichte Schreib stube für vier Personen, dann der Reihe nach die Zimmer für Statistik, Studienbücherei, Buchhaltung, das Zimmer des ersten Sekretärs, Einlauf. Rechtsauskunftsstelle und das Zimmer des Präsidenten, beziehungsweise Vizepräsidenten, Analog dem Parterre

front füllt ein großes dreiteiliges Gemälde des Malers L i n a u e r, in markanten Motiven Arbeit, Verkehr. Tech nik darstellend, aus. Auch hier kein Luxus, wenn auch dieser Saal besonders schön gestaltet wurde. Hier werden die Voll versammlungen der Kammer, Tagungen der Gewerkschaften ur?> Kongresse abgehalten werden. Im Kellerraum ist die Zentralheizung untergebracht. Von zwei Kesseln werden 106 Stück Radiatoren gleichmäß^ Dis hervorrogende Güfe und Sparsamkeit«, die Sie bei Ato

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