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Der Bote für Tirol
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Seite 7 von 12
Datum: 10.10.1910
Umfang: 12
Herrn Hofrat v. Drathschmidt den besten Dank der Kannner auszusprechen. Dem aus dem Dienste scheidenden Hofrat von DratHschmidt wird das Präsi dium auch schriftlich den Dank für seine Be mühungen im Interesse der Kammer zum Mus drucke bringen. ^ .Die Kreditanstalt für Handel und Gewerbe bringt das Ausscheiden der Zensoren, des Prä sidenten Walter, des KR. Banr und deS Kaufmanns La n derer zur Keuutnis nnd schlägt der Kammer die Wiederwahl dieser drei Herren vor. lAnge,rammen.) Den Interessenten

Ausfassung des Obersten Ge richtshofes Stellung genommen und im Anschlüsse an eine bezügliche Petition der Haiüiels- und Gewerbe kammer Brünn in einer Eingabe an das Justizmini sterium das Ersuchen gestellt, eine Plenarentscheidung des Obersten Gerichtshofes über die vorliegende Rechts frage zu veranlassen. Der Staatseisenbahnrat hat in seiner Sitzung vom 27. Juni 1910 ein besonderes Komitee für die Begut achtung des Entwurfes eines internationalen Über einkommens über den Personen- und Gepäck- Verkehr

des ^.aschnerge Werkes unter einen nenen Punkt in der Liste der handwerksmäßi gen Gewerbe an die Statthaltern, daß nach den im Kannnerbezirke gemachten Erfahrungen durchaus kein Bedürfnis besteht, das Gewerbe der Taschner auszu scheiden und unter einen neuen Punkt in die Liste der handwerksmäßigen Gewerbe aufzunehmen. Die Kammer beantwortete eine Anfrage der Han dels- und Gewerbekammer in Troppau dahin, daß sie die Aktion der Schwesterkammer behufs Abände rung der Ministerial - Verordnung vom K. August 1907

, sich über diesen Vor- > schlag vom Standpunkte der Vertretung der gewerb lichen. insbesondere der Interessen des Zahntechnikcr- gewerbes eingehend zu äußern. Die Kammer hat hierüber ein Gutachten erstattet. Die Kammer teilt der Aezirkshanptinannschast Kitz- bühel über deren Anfrage mit. daß für die Erzeu gung von „Kasel ab-Extrakt' zweifellos be sondere technische Vorkenntnisse und Fertigkeiten erfor derlich sind, hinsichtlich deren aber in der Gewerbe ordnung keine Vorschriften getroffen wurde». Ein Gesuch der Brigitta

Martin Hechenberger in Bichlbach behufs Ausübung des Glasergewerbes (wnrde befürwortet): Josef Haselwauter behuss Antritts des Tischlergewerbes in Reith. Die Kammer teilt der Bezirkshauptmannschaft Innsbruck mit, daß sie dasselbe nur unter der Voraussetzung befürworten kann, daß der Bewerber eine wenigstens dreijährige Gehilfenverwendnng in diesem Gewerbe nachweist: ferner des Spenglers Karl Hnemer in Kitzbühel behuss Antritt des Glascrgcwerbes (wnrde nicht be fürwortet), und des Josef Angerer behnfs

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 21.02.1900
Umfang: 6
aus und wie sehr Gewerbe und Industrie, Handel und Verkehr darunter zu leiden hatten, ist Ihnen, meine Herren nur allzugut bekannt. War es daher der Kammer nicht ermöglicht an der Lösung so? vieler wirtschaftlicher Fragen, dyrch. die gesetzgeben den Körperschaften mitzuwirken^ so hat sie doch oft Gelegenheit gehabt und Anlaß ge nommen, an der Vorbereitung dieser Lösung mitzuarbeiten und unterdessen, soweit ihre Kompetenz und ihr Einfluß reicht, ihr Bestes gethan, um abseits der großen Politik den be sonderen

eingeführte Instruktion zur FMüng der Gewerbekataster die Gewerbeab meldungen und Konzessionsrücklegungen nicht mehr auf Zählbtattformulare, fondern durch summarische Konsignationen mitgetheilt werden, weshalb manche Löschungen von Gewerbebe trieben erst nach Schloß des Jahres zur Kenntnis der Kammer gelangen. Es erfolgten im abgelaufenen Jahre 2174 (2197 im Vorjahre) Eintragungen im Ge werbekataster, davon waren Gewerbe-Anmel dungen bezw. Konzessionsertheilungen 1130 (992), Gewerbe-Abmeldungen

38 den Berechtigungsum fang einzelner Gewerbe bezw. die Ausübung eines Gewerbebetriebes« 9 Gutachten bezogen sich auf Fragen über verschiedene Handelsge» wvcbe, 9 auf diy Errichtung von Realitäten. bHw7 Reise- oder VermittlünMureauS, 8 be trafen Viehmarktskonzesfionen resp. Verleyun- ÄiNÄWMqmvlimWet Hberal! in gen von Viehmärkten, 9 die Ertheilung von Konzessionen für Transportunternehmungen. Ueber die Angemessenheit von Fiakertarifen hatte die Kammer in 2 Fällen> über den Lokal» bedarf bezw. die Lokalverhältnisse

, daß die Erkenntnis von der Bedeutung deh Meisterkurse immer weitere Kreise durchdringe^ wenngleich mit Genugthunna hervorgehoben werden kam» daß gerade unser Kammerbezirk? während der letzten zwei Jahre die meisten Besucher von Tiroll stellte. der Für die Lehrlingsarbeiten-Ausstellungen in Meran und Bozen je 500 sl. Mit diesen Lehrlmgsarbeiten-Ausstellungen, die auch seitens des k. t. Handelsministeriums mit je 100 sl. subventionirt wurdm, hat die Kammer einen- neuen Zweig der Gewerbe- förderungsaktion

sind in vorhinein zu be zahlen. Manuskripte wer» .den nicht zurückge- > sendet. Mit 52 illustkirten Beilagen, 52 humoristischen Beilagen und 26 Mobebeilageil. Mr. 42 Miüwoch> dm 21. Kebruar 1SW. -ch-i,»-»-nz: «0 Iaßrg. Die Thätigkeit der K«M Haudels- imd Griocrbekmmtr im Ichre MS. In Ergänzung unseres gestrigen Berichtes über die am Montag stattgefundene Sitzung der hiesigen Handels- und Gewerberkammer lassen wir heute den Bericht des Kammer präsidenten Herrn Abg. Paul Welponer über die Thätigkeit der Kammer

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Meraner Zeitung
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Seite 11 von 20
Datum: 25.04.1913
Umfang: 20
nicht, wie in l» ?raoktx»»t»Qk-inri, vaa mllcl« Virwm» «ut K0ok»t« (20 Zwo!») X. IL». 2a S!« »siwikio ck«» ^ zeugung vorzuenthalten, während sie dem freien Säge gewerbe eingeräumt würde. Auch gibt es im Kammer- bezirke nicht Obstfässer verschiedener Art. sondern nur eine Type, die den merkantilen Gebräuchen und einer jahrzehntealten Uebung entspricht. Die Verklausulier«!,«, die die d. ä. Entscheidung vorsieht, ist praktisch belanglos: es gibt nur eine Gattung von Lbstfässer-Erzeugung und wenn jemand dieses Gewerbe

den eingenommenen Stand- mäßig kurze ist. Die Kammer glaubt daher, daß in Kur- ZAe'zu ändern ?nd wächst im Weae der Deckung Punkt verlassen und vorkommenden Falles im Sinne der ortende Aerköstigung vonKurgästenbei den Zwei Haupt- durch befugte Bindermeister, spater durch Anmeldung de? der Kammer vertretenen Anschauung entscheiden mäkelten ste^ als konzessionspflichtig zu betrachten sei. Obstfässer-Erzeugung als freies Gewerbe das bisherige ^ , ^ (Schluß folgt.) Möran ersucht Nrin^io «mzuktnken BeZeichnenderwel

- tete die Kammer nachsteh-nde Eingabe an dieselbe: Die wird, deren Absatz viel Tausend« von Stück umfaßt. Die gung, Welche den Namen „Syndikat der Kor- k. 5. Statthalterei hat-mit dem Erkenntnis vom 23. De. Erklärung der Obstsasser-Erzeugung zu einem freien Ge- i» <^4. zember 1912 Nr. 3SS3/S ausgesprochen, daß die Erzeugung werbe würde jeden größeren Obsthändler veranlassen. auswärtigen Presse in Ti- von Obstsässem und -Kisten aus rohem ungehobeltem dieses Gewerbe anzumelden

aber auch an den ^7.^ IW Nlemand^ —Wurve das Gewerbeausschuß der Kammer hat t sich in seiner Sitzung theoretischen Grundlagen der angezogenen Entscheidung Büchel kürzlich in dem Briefkasten des Kauf- vom S. ds. mit dem Gegenstande befaßt und beschlossen, Kritik üben. Es heißt darin, daß die Obstfässer-Erzeu- Mannes Wiedergefunden Der Dieb hatte es dem Wunfche!der Genossenschaft nachzukommen. In Aus- gung ein freies Gewerbe sei, „wenn die Dauben für diese gsf-nkni- nicki- 2,1 sührung dieses: Beschlusses werden nachstehende

(abgesehen von dem sabriksmäßigen Betriebe) anmeldet, muß es durchgehends entweder als freies oder als handwerksmäßiges be trachtet und behandelt werden. Weiters muß betont wer den, daß es nach Ansicht der Kammer nicht zulässig ist, aus dem Komplexe von Arbeiten, die den Inhalt eines handwerksmäßigen Gewerbes bilden, einzelne Verrich tungen, die für sich betrachtet zu ihrer Erlernung keine Lehrzeit von 2 Jahren erheischen mögen, herauszureißen und sie als Inhalt eines freien Gewerbes zu erklären

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 24.10.1922
Umfang: 8
, und Gewerbe treibenden des Bezirkes bezüglich einer Bertre- ! turg in dic Kammer vorgebracht worden sind. 5 Du in dem Zeitpunkte, in welchem diese Wün- ! sche vorgebracht wurden, aus rein technischen ^ Gründen eine Abänderung der Kandidatenliste ^ nicht mehr mozlich war. hat das Zentralwahl- komitee den Gedanken aufoegrifscn, den vor- ^ gebrochten Wünschen dadurch Rechnung zu tra- ! gen, daß es die Zuziehunci von korrespondie renden Mitgliedern in die neu« Kammer vor- schläi«. Da diese korrespondierenden

x>> !«nn>k» sind. Die Kammer ha! kic» jen L«'j2U 5>un 'Ääas> genommen, dm der Ne- gisunK noucriiil' düllluj hinzuweisen, wclchc? Nachteil unsere DolkswirtZchast aus der Der» Ich!v?p»!,g d<i K7i<>>i-.!:nleihcfrazr crni^chscn ist imd die. eildl«^ Regelung dieser 'Angelegenheit ,^u bet?»ii>en. An oiner reichen O b sl- und ? ran!) euer »le IM dic ?icni,ner inäil ver- iäuint, veck^zeitig uincr Ac^.iehung von Aer» :re!crn Su:a!st»il)!idcle^ation. sowie des Oost» u»d W?inhaNdel5- vns l»rr Speditions- ::rme>! eine N.'sprech:mg

zu vcronwlien, deren Eraebnic ein< crfreu!i-l>e Beschlrnnigunz des V<ch^!r«n>p»r!eo für Objl, und Weinsendungcn nnch iowir der Schweis via Mai land —M»K»s!o war. Auch die jiewunschlc Aus- i-ür der italicnisch-deutlchcn Kü?er- »erkehr <^i'.'»t>n> Äertragsiarifsätze aus die Il<i. neren Nationen südlich Salurn und jene der Streck' Meraii wurde seitens der 'Staa«»!'e.l'>n'>e!Hcde bewillig!. ?!<> G''!>«chr!.!una unseres Weinexpones nach ' r Scin?eiz !,at der Kammer zu mehrjachcn te- i-7l,is<?iei! Iiuciicn'ionen

beim Handelsmini. sterium Anlaß gegeben; es kann mi: Befriedi gung feslgesteill werben, das, die rasch^süns er folg!? tclegraphische Anlwort dieser ^ciilralstellc di« diesbezüglichen N^sÄrchnungen zcrskeui^. Die von einer Firino des .?ainmeriSzirkes hergestellten d o p pe! s p r a ü) > g e n Frvch t- briefe wurden übe? Intervention der Kammer von der Kencraldirekiion der Sioalsdahnen für zulässig erklärt. Damit wurde einem lonce be- ste!''nden Bedürfnis der !)iesi?cr, Goschii!'.>'.velt eni'pcochen

be??.'!!i<t? der Gast gewerbe von der Ausdehnung ausxmebme-, wä ren, da durch die Dorschrüten der Gewerbe ordnung das Gaftg<m>ert>e in einer das ?s'e>it- siche Interesse vollkommen belri-diiienden Weise geregelt ist Die naib dem italienischen Resc^e vorgesehene Beschränkung !>er Masi?!n»»'beki'i- ^essionen würde in einem nalional niel>t i''!!- kommen beruhigten Lande wie das uns?rine, eine schwere Geiahr für die Kl>^f.?7??rb^treib?n- den bedeuten, .^umindestens f^rd^re Cam mer in ihrem Gutcickten

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 25.07.1896
Umfang: 8
Beilage zum ..Tiroler Volksblatt' Nr. 5». Bozen. Samstag, den 2s. Juli 189V. Aus der Handels-vnd Gewerbe kammer. Am Dienstag, den 21. Juli 1896, fand im städtischen Rathsaale die 4. ordentliche öffentliche Sitzung der Handels- und Gewerbekammer unter Vorsitz des Herrn Präsidenten, Reichsraths- und Landtagsabgeordneten Paul Welponer statt. Dem von dem Herrn Sekretär Dr. Fuchs erstatteten 'Thätigkeitsbericht ent nehmen wir, daß der Einlauf seit der letzten Sitzung (16. Juni) 245 Stücke ausweist

Zuschrift an den Landesausschuß in dieser be kannten Angelegenheit zur Verlesung: Die Anfrage des Landesausschusses ^ wurde vom Handels- und Gewerbe ausschuß in 2 Sitzungen berathen und die verlesene Zuschrift von diefem einstimmig beschlossen. Aus der Zuschrift heben wir hervot,. daß die Kammer den Standpunkt der Stadt Bozen nicht theilen könne und den Protest der Backer nnd Zuckerbäcker für st i ch h ä lt i g halte, z Der Consument sei der eigentliche Steuerträger. Betrachte

, von denen 61 eine Erledigung fanden. Die Gefammtzahl der im heurigen Jahre eingelaufenen Stücke beträgt somit 1604. Die Kammer gab 6 Gutachten ab, stellte 2 Legitimationen aus, nahm 7 Protokolllöschungen und, eine Marken- registrirung vor, ertheilte 30 Wanderlicenzen; es erfolgten S8.GewerbMWÄdMen^ünd M Abmeldungen u. s. w. Der Chef des statistischen Bureaus, beim k k Handels ministerium, Hofrath Mataja, hat auch die hiesige Kammer besucht und eingehende Erkundigungen über hiesige Verhältnisse in Handel

und Gewerbe eingezogen. Das Adreßbuch für den Kammerbezirk dürste wenig stens bezüglich der Gebietes B o z e nFund- Me ran noch im Lause dieses Jahres erscheinen/wahrend der andere Theil erst im nächsten Jahre vollendet lein wird) Der Tiroler Fremdenverk ehrs-Verbanö widmet der Errichtung eines Bozener Fremdenverkehrsbureau für das Halbjahr 1896 einen Beitrag von 200 fl. — Da mit Ende Dezember' 7 Handelssektions- und 6 Gewerbe sektionsmandate erledigt werden, lverden Neuwahlen erforderlich

. Als e r^tr e-.ter^der^ Kammer in der Wahlcommission wurden über Vorschlag des Hrn. Präsidenten die HerreNzKammerräthe? T) o l d, Mumel- ter, Jnnerebner und Wiedenhofer gewählt. Nun gelangte die Angelegenheit der „permanenten Ausstellung im Merkantilgebäude' zurSprache Der Vorsitzende theilt mit, daß er in Rücksicht auf die: geringe Majorität (11 gegen 10 Stimmen), mit welcher' in der letzten Kammersitzung die bekannten Beschlüsse gefaßt wurden, ein Kompromiß vorgeschlagen und auch zu Stande gebracht

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 24.10.1922
Umfang: 6
ist, diese zur Ergänzung der 'künftigen Kammer notwendigen korrespondieren den Mitglieder zu ernennen, so legt sie doch Wert darauf, schon seht das Präsidium, welches die Ge» chäfte bis Hur Konstituierung der neuen Kammer ortzuführen hat, zu beauftragen, all« Borsorge zu reffen, daß die Ernennung dieser Mitglieder bereits bei der ersten konstituierenden Sitzung der neuen Kammer vorgenommen werden kann.' Diese Entschließung würbe angenommen. Den Bericht über «ine von den Gewerbe- -genossenfchastsverbänben der Denegta

Moratoriums fiir die Kriegsa-NleiheÄelehmmgen zwei Kredit institute unseres Bezirkes in Schwierigkeiten ge kommen sind. Die Kammer hat diesen Vorfall ,um Anlaß genommen, bei der Regierung neuer» darauf hinzuweisen, -welcher Nachteil un serer Volkswirtschaft aus der Verschleppung der Kriegsanle-ihefrage erwachsen ist, und die end liche Regelung dieser Angelegenheit zu betreiben. In Erwartung einer reichen Obst- und Traubenernte hat die Kammer nicht versäumt, rechtzeitig unter Deiziehung von Vertretern ber

. Die Ge fährdung unseres Weinexportes nach der Schweiz hat der Kammer zu mehrfachen telegraphischen Interventionen 'beim Handelsministerium An laß gegeben. Cs kann mit Befriedigung festge stellt werden, daß die raschestens erfolgte tele graphische Antwort dieser Zentralstelle die dies bezüglichen Befürchtungen zerstreute. Die von einer Firma des Kammerbezirkes hergestellten doppelfprachigen Frachtbriefe wurden über Intervention der Kammer von der Generaldirektion der Staatsbahnen für zu lässig erklärt

. Damit wurde einem lange beste henden Bedürfnis der hiesigen Geschäftswelt entsprochen. Einer Eingabe der Kammer, daß bis zur amt lichen Festsetzung der 'italienischen Ortsnamen im Postanweifungsverkehs« innerhalb des Kammerbezirkes Postanweisungen auch nuit deutschen Ortsbezeichnungen angenom men werden, da die italienischen Bezeichnungen nur für wenige Orte bekannt sind, wurde leider von der Postdirektion keine Folge gegeben, da der 'bezügliche schon vom Heereskommandv im Jahre 1919 herausgegebene Erlaß

nicht abgeän« dert werden könne. Anläßlich der Ausdehnung der italienischen Telephonordnung aus die neuen Provinzen hat die Kammer 'beim Telephonamte mit Erfolg interveniert, daß be sondere lokale Bedürfnisse bei der Neueinteilung der Ortsnetze berücksichtigt wurden, und' daß di« Einteilung der Geschäftsleute in die einzelnen Kategorien der Telephonabonnenten nach dem wahren Umfange .ihres Geschäftsbetriebes er- iolgte. Die Rechtsourgleichung mit den alten Provinzen Italiens schreitet nun mehr

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 10.01.1893
Umfang: 8
«5?traBeilaa- H« „Bote fü^ Tirol «nd Borarlberq' Str. S. L«e«l- »»d Pr»»i«sial-Gtzr»«ik. InnSbNUk, 10. Jänner. Sitzung der Handels- und Gewerbe- Kammer. Den Vorsitz in der Sitzung am 5. d«. führte der Präsident der Kammer, Herr Anton Schu macher, al« Vertreter der Regierung ist HerrStatt- hattereirath H. Hämmerte erschienen, anwesend waren 17 Kammerräthe. Das Gesuch der Genossen- sckaft der Metallarbeiter und vereinigten Gewerbe in Mieders um Errichtung einer gemeinschaftlichen genos

der vorliegenden Gutachten die vorgelegten Fragen berathen, ist aber in manchen Punkten gleichfalls zu keiner Einigung gelangt. Für den im Abgeordneten hause eingebrachten Antrag: „I. Die Bestimmungen des Vl. Hauptstückes der Gewerbeordnung haben auch Geltung für jene Arbeitspersonen, welche beim Ge werbe zur Lohnarbeit der gemeinsten Art (Taglöhmr- arbeit) verwendet werden; II. die politische LandeSbe- horde wird ermächtigt, nach Anhörung der zuständigen Handels- und Gewerbe-Kammer die Bestimmungen

der Interessen des Gewerbe- standcS im allgemeinen, dann zur Förderung der Thä tigkeit der einzelnen Genossenschaften, sowie zur Ent lastung und zur besseren Ausgestaltung der gewerbli chen Berathung^ nnd VerwaltungSkörPer einen Ge- nvssenscyaftSvcrband. Die Gewerbefection ist für diese Antrüge eingetreten, weil sie in denselben die einzigen Mittel sah, die Genossenschaften-vor einer allmählichen Versumpfung zu rrtten. Die Kammer befürwortet gleichfalls diese Anträge. Eine lebhafte Debatte rufen

, durch welche die Regierung ersucht wurde, über die Frage der Zweckmäßigkeit der beantragten Ausdehnung des Arbeiterschutzes durch eine Umfrage bei den Gewerbebehörden, Handels- und Gewerbe- Kammern, Genossenschaften, Gewerbevercinen und Fach vereinen der Arbeiter in einzelnen Kronländern Ma terial zu sammeln und dasselbe dem Gewerbeausschusse des Abgeordnetenhauses zukommen zu lassen. Dies ist denn auch von Seite der Regierung geschehen. Mit dieser Anfrage sind auch 12 andere, Abänderungen des Ge- werbegesetzeS

betreffende Fragen zur Begulachtung der Kammer vorgelegt worden. Die Kammer hat in folge dessen einen Fragebogen an sämmtliche Genossen schaften ihres Bezirkes hinauSgegeben. Von den 106 befragten Genossenschaften haben aber nur 29 ein Gutachten abgegeben. Die von den Genossenschaften ausgesprochenen Ansichten sind indes keineswegs gleich artig, sondern widersprechen sich häufig, so dass eS wohl nie zu einer Einigung in dieser Angelegenheit kom men dürfte. Die Gewerbefection der Kammer hat auf Grund

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 30.06.1924
Umfang: 8
des Staates zu sichern und zu fördern berufen sind. Sie sind beratende Organe der Staats- und lokalen Verwaltung in allen Irwse Interessen beziehenden Fragen. Sie haben die Entwicklung des wirtschaft lichen Lebens ihres Bezirkes, von Handel, Gewerbe und Verkehr zu beobachten und hierüber alljährlich der Regierung einen Bericht zu erstatten, sie fungie ren als Korrespondenten der statistischen General direktion, zu welchen! Zwecke jeder Kammer ein eige nes statistisches Amt angegliedert

(Handels- und Gewerbe sektion) geteilt werden, die beide ihren eigenen Prä sidenten wählen. Der Ausschuß besteht aus 5—9 Mitgliedern, er ist Exekutivorgan der Kammer. Die Vollversammlung tritt regelmäßig nur zweimal im Frühjahr und Herbst zusammen, ooch können auch außerordentliche Sitzungen unter bestimmten Vor aussetzungen einberufen werden. Die Wahl des Präsidenten, Vizepräsidenten, so wie der Präsidenten der beiden Sektionen ersolgt alle vier Jahre, wie die Wahl der Kammerräte. Eine Bestätigung

der Wahl durch die Remerung ist nicht vorgesehen, ebensowenig gibt es einen Regie rungsvertreter. Zum Zwecke der Wahl wird jede Kammer in Kategorien eingeteilt entsprechend den hauptsächlichen Zweigen von Handel und Gewerbe im Kammerbezirke. - Das Mandat eines Kammerrates ut unentgelt lich, doch kann die Kammer für ihre außerhalb des Standortes lebenden Mitglieder Vergütungen sür Reise und Ausenthalt festsetzen. .. Die Festsetzung einer bestimmten Zabl der Kam merräte, die am Standorte der Kammer

und Gewerbe, deren Höhe durch kgl. Dekret festgesetzt wird, einer Taxe auf deu Hausier- und Wanderhandel, die in gleicher Weise zu genehmigen ist und durch bestimmte Ge bühren für die Ausstellung von Bescheinigungen, Zertifikaten usw. Der Voranschlag und die Jah resrechnung der Kammer sind dem Ministers della Economia Nazionale zur Genehmigung vorzulegen, erfolgt binnen einer bestimmten Frist kein Ein spruch, gelten sie für genehmigt. Der Kassadienst der Kämmer ist einem unter staatlicher Aufsicht

bei der wirtschaftlichen Ge setzgebung zu sichern. Das neue Kammergesetz, das in vielen Belangen dem ehemaligen österreichischen Kammergesetz ähnelt, gilt auch für die Kammer der neuen Provinzen, so daß nuumehr auch auf diesem Gebiete die Assimilierung mit den alten Provinzelt erreicht ist. Im folgenden seien die wichtigsten Bestimmun gen des neuen Gesetzes, soweit sie wesentliche Ände rungen gegenüber dem gegenwärtigen Gesetze brin gen, in gedrängter Kürze wiedergegeben. Vorausge schickt

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 25.07.1892
Umfang: 6
werden könne, den Hufbeschlag an ihren eigenen Pferden durch einen ihrer Bediensteten ohne Concession hier vorzunehmen. Die Section ist der Ansicht, dass eS vom gewerbe- gesetzlichcn Standpunkt nicht verwehrt werden könne, die Veterinär -polizeiliche Seite dieser Frage berühre sie nicht. Der Vorsitzende wirft aber die Frage auf, ob eS überhaupt am Platze sei, dass die Kammer auf private Anfragen Gutachten abgebe. Die in Rede stehende Angelegenheit bilde gewiss in irgend einer Weise eine Streitfrage

seine gegentheilige Anschauung. Herr Vice- präsident Wopsner stellt den Antrag, die Kammer möge ihr Gutachten dahin abgeben, dass die sogen. „Flickschuster- auch das Gewerbe anmelden müssen, da man keine Eontrole ausüben könne, ob sich ihre Ar beiten lediglich auf Reparaturen beschränken'. Dieser Antrag gelangt zur Annahme. Die statthalterei ersucht die Kammer um das Gut achten, ob die Licenz für ein Wandergewerbe zur Aus führung von größeren Arbeiten berechtige. Es liegt nämlich der Fall vor, dass ein Italiener

Grundlage zu entwickeln, und ohne Vermehrung der Lasten der arbeitenden Classen für alle Erzeugnisse und dem Austausch derselben einer thunlichst wertbeständigen Maßstab zu schaffen. Sie kann vor ihre Wähler mit dem stolzen Bewusstsein einer der größten Leistungen treten, welche der österr. Reichsrath seit seinem Bestände aufzuweisen hat. Landwirtschaftliches, Gewerbe, Handel und ZZerkehr. Sitzung der Handels- und Gewcrbe- Kammcr am 22. Juli. Herr Kammerpräsident Anton Schumacher eröffnet kurz

nach 10 Uhr die Sitzung. AuS dem Einlaufe fei eine Zuschrift der General-Direction der ^-üdbahu hervorgehoben, wo nach dem schon seit langem allseits geäußerten Wunsche nach Erbauung eines eisernen Steges über den hiesi gen Bahnhof zum Frachten magazin endlich entsprochen werden wird. Nach Uebergang zur Tagesordnung berichtet Herr K.-R. Dannhanser als Obmann der Gewerbesection über verschiedene Anträge derselben. Ein Advocat in Kufstein ersncht die Kammer um ein Gutachten, ob eS einer Fabrik verwelirt

und da werde auch die kom petente Behörde die Kammer um ihr Gutachten an gehen. Es dürfte daher angezeigt fein, wenn die Kammer mit Bezug auf ß 3 des HandclSkammer- gefetzeS erkläre, dass sie nicht in der Lage sei, auf private Anfragen Gutachten in gemerbcrechtlichen An gelegenheiten abzugeben. Herr K.-R. Hueber theilt die Ansicht des Präsidenten vollkommen, auch der Ob mann der Gewerbefection accommodiert sich dem An trage des Vorsitzenden, der sodann angenommen wurde. Die Statthalter» fordert aus AnlafS

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Bozner Zeitung
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Seite 6 von 16
Datum: 11.10.1913
Umfang: 16
besteht nach' An,- ' -schaunn'g ldcr Kammer' darin, da?! Bedrucken von Äranzschieifeil als ein fWes GMerbe'-anYise- ^ Zhsn, was Ährilzens auch in verschiedenen, na- ' mentlich größeren Orten der Fallest, woselbst - dieses Gewerbe sogar selbständig betrieben wird. B 0 z N e r Z e itunq (Südtiroler ^agbiatt) 7. Im. speziellen Falle-Hloubt die Kammer da- /her, daß die Firma ^Streiter auf Grunld ihrer ' - 'GÄ»eiKchereHtisuAg. zum Blu-iuerchandel nicht 'das Recht Hat/- an denen von ihr her>zestellten

-Kränzen die Schleifen- .zu bedrucken. ' der Gowerbogenofsönschastverbänd für Deutschtirol in Innsbruck'sondet die Tleußerung der Reichenberger Kammer zum vom k. k. Ver waltungsgerichtshofe in seinem Erkenntnisse vom 28. DeZeinber ^912 II. xertrete- nÄr Standpunkt .ietreffsni^ di^ fernere Un^t^ g e g'e n n all; m'e' i> 0 n e lH» n g'e N^' Mf Reparaturen von jenen Schuhhändl-ern. WÄche ihr Gewerbe bereits vor Inkrafttreten der Gewerbenovelle syv? angvm-ohdet habon (2693):-' -^ ----- .' . ^Hiezu

''erstattete die 'Kaniincr npckisteheudeS Gutachteii: ^' ^ ^ ^ - - Bis ^ zum Zeitpunkte! der Publikation des 'Erkenntnisses desKerwaMmgsgerichtshofes vöm^LL. Dezember 191Z, Z. ) 15^3,-/..Hat ^ die Kammer. gemäß ^em ^ KyWr»ngserk>is^..öes k.' k. KdubelßminWermms' vom' 13. März'1907 I.' 66^2^ Ken/ ß -'38Ä,^' 'zM/'4 ^stD'' 1o' aüö'^eleM daß da?' ^-erHot Vestellnngen' auf Reparaturen . von Schuhwaren, .bezw. Kleidern entgegenzu nehmen nur für solche Inhaber vou Hcmdelsge- werben geile, die ichr Gewerbe erst

-um eine ' Gewerbebefugnis nachsuchen will, hat 'der Ge- '. -werbeausschuß der Kammer beschlossen, der k. k. ^ - Statthalterei - die Stattgebung des' Rekurses zu empfehlen, zugleich «der zu ersuchen, der Ne- - kurrentin gleichzeitig bekannt zu geben, daxj so- wshl sie als S-er GesckMssührer nach K 133 <- strengstens bestraft würden, wenn sie selbst das ^ Zinm-erni-cistergeschäst nicht auf eigene Rech nung weiterführen, fördern ihrem proforma be- ffisllten ('»eschäftsft'Ln?r bloß die MöfliiMeit. bie^ ten v.vllte

, auf eine leichte -Weise in -den fakti schen Besch einer ZimmermeisterLonzession zü gelangend ' . Auch Ware der Rekurrent!» zu bedeuten,-daß sie Air Gewerbe nur im Nahmen 'einer. §- 6- - Konzession :nit einen! allerdings incht ans Ai sing besairänkten örtlichen Wirkungskreise be treiben dürfe. ?. Bs:lrk-bz'.'.?tm2mnchaf! 'Aleran: Gutachten zur Be-fchrverde eines Dachdeckers wegen ujrbesug-er Ausübung des Gewerbes durch einen Zimmermann (2269). - . Dein Zim'ncnnann steht nur die Dachdek- kung mit Schindeln

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 02.03.1901
Umfang: 8
und dem tirolischen Gewerbe im ganzen ein jährlicher Credit von Kr. 16 500 er öffnet. der zu qleichen Theilen den drer Handels- kammerbezirken Tirols zur Verfügung steht. Dieser Credit ist bestimmt für Besuch der Meistercurse, Veranstaltung und Subventionierung von klein- gewerblichen Ausstellungen und Facheursen, Stipendien, Unterstützung von Gewerbegenossen schaften, Errichtung von Erwerbs- und Wirtschafts, genosfenfchaften. Von dem auf die Boz-ner Kammer entfallenden Gesammteredit von Kr. 5500 wurden bestimmt

nicht vollständig in Anspruch genommen; von den zur Verfügung stehenden 5500 Kronen wurden nur 3880 Kronen verausgabt. Ihr besonderes Augenmerk richtete die Kammer auf die Bildung von Fachgenoffm- schaften und Genossenschaftsverbänden. Sie ergriff jede Gelegenheit, dem Afsoeiationsprineip best mögliche Förderung zuzuwenden. Im Zusammenhange mit der Gewerbe 2. März 1901. Jahrg. XIV. förderung sei hier des ProjecteS der Errichtung eines Museum» in Bozen gedacht. Durch eine zielbewusSte und rege Arbeit konnte

des Kammerbezirkes vorbehalten, unter Führung der Bozener Handels- und Gewerbekammer durch fruchtbringende Thätig keit die wirtschaftlichen Bedürfnisse zu befriedigen. Nicht weniger als 4136 Schriftstücke sind bei der Kammer eingelaufen; sechs Vollversammlungen und 34 AuSschusSsitzungen waren nothwendig, um die aufgelaufenen Arbeiten zu bewältigen. Die Aufzählung derselben gibt zugleich ein Bild von dem Wirkungskreis einer Handelskammer. In denselben gehören u. a. die Registrierung (1900:6) oder Löschung

1056 vor, Ertheilungen und Verlängerungen von Hausier bewilligungen 361, sonstige B-ränderungen im Stande der Gewerbe 173; die Zahl der vidierten Hausierbewilligungen betrug 921. Genehmigungen von Bktriebsanlagen. welche Motoren verwenden, wurden 10 bekanntgegeben. In gewerblichen GenossenschaftSangelegen- heiten wurden 6 Gutachten erstattet. Von größeren Gutachten seien hervorgehoben: jene über den un lauteren Wettbewerb, über die Firmaproto- kolkerung der Handelsleute, Über den Entwurf betreffend

die Abänderung und Ergänzung der HZ 59 und 60 der Gewerbeordnung, über die Geschentwürfe betreffend die Stellung der Hand lungsgehilfen, die Abänderung und Ergänzung der Gewerbeordnung und die Abänderung des Gesetzes betreffend die Sonn- und Feiertagsruhe im Gewerbebetriebe; über den Entwurf eines neuen Musterschutzgesktze« und in zwei Fällen über die Frage der Dauer wasserrechtlicher Con cessionen. Mit den beiden letztgenannten Gut achten berührte die Kammer eine Frage, welche namentlich in jüngster Zeit

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 3 von 16
Datum: 05.05.1894
Umfang: 16
der neugegründete Verein zum Wohle der Bevölkerung Jnner-Ultens recht ersprießlich gedeihen. Sitzung der Handels- und Gewerbe kammer in Bozen am 27. April. Unter dem Vorsitze des Präsidenten Joh. Kosler und in Anwesenheit des Regierungsvertreters Bezirks hauptmann Ebner und auch 20 Kammermitgliedern erstattete Kammer-Rath Carlv. Tschurtschenthaler den Revisionsbericht über die Kammerrechnung pro 1893. Der Antrag, das Vermögen der Kammer per fl. 986 8.— als richtig gestellt anzuerkennen und die Rechnung

dem hohen Handels-Ministerium zur Geneh migung vorzulegen, fand einstimmige Annahme. — Weniger überraschend und noch weniger erwünscht war die Mittheilung des Herrn Revisors, daß die Kammer in Zukunft mit den Renten des Vermögens das Aus langen nicht finden werde, und die stets sich mehrenden Anforderungen und Subventionsgesuche, sowie die sehr nothwendige Restaurirung des Merkantilgebäudes nur dann eine günstige Erledigung und Durchführung er fahren können, wenn eine mäßige Umlage zur Erwerb steuer

eingehoben werde. — Diese Mittheilung veranlaßte' eine längere Debatte, an welcher sich die Kammer-Räthe Pohler, Kerschbaumer jun., Alb. Wachtler und Told bethätigten, welche Alle das Mißliche emer neuen Belastung des Handels« und Gewerbestandes hervor hoben, aber auch betonten, daß ein ersprießliches Wirken von der Kammer nur dann erwartet und gefordert werden könne, wenn ihr die nöthigen Mittel geboten werden. — Die weiteren Gegenstände der Tagesordnung fanden eine rasche Erledigung. — Ueber Einladung

der k. k. Fachschule der Steinbearbeitung in Laas wurde ein Vertreter der Kammer in der Person des Herrn Wilhelm Flora in Mals gewählt. — K.-R. Rößler erstattete Referat über das Getreidebörsenspiel uno die Nothwendigkeit des Terminhandels, aber auch die Schäd lichkeit ^ des Getreide - Differenzspieles. Die dem- entsprechenden Anträge wurden angenommen. — Ebenso wurde unterstützt ein Antrag der Grazer Kammer, die Errichtung von Arbeiterwohnungen betreffend, sowie ein Antrag der Kammer in Prag auf Activirung

eines Beirathes in Angelegenheiten der Verzehrungssteuer- Gesetzgebung. — Verschiedene Subventions - Gesuche mußten mit Rücksicht auf den Finanzstand der Kammer ablehnend behandelt werden. Berücksichtigt wurde nur die gewerbliche Fortbildungsschule in Bruneck, welcher ein Betrag von 50 fl. gewidmet, und der gewerbliche Genossenschaftsverband in Innsbruck, dem mit Rücksicht aus sein gedeihliches Wirken eine Unterstützung zuge sichert wurde, wenn die Mittel der Kammer dies ge statten. — Eine Debatte rief

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 18.03.1920
Umfang: 8
Donnerstag, den 18. März 1920. .Der Tiroler' S?It» ? Sitzung der Handels- und Getverbe- lammer Bozen. Am 1k. März hielt die Handels» und Gewerbe- lammer Bozen ihre erste diesjährige ord. ösf. Vollsitzung ,b. Eingangs derselben erstattete der Präsident Jos. Kirschbaume? einen Bericht über die Tätigkeit der Kam mer seit der letzten Vollsitzung. Wir heben aus diesem Kericht nachstehende Punkte hervor: Das Präsidium hat io Ausführung des in der letzten Plenarsitzung gesaßten Beschlusses

in die Kammer nachstehende Herren als Mit glieder bis zu den nächsten Neuwahlen kooptiert: Jakob Prader, Spediteur au» Meran. Christof Frank. Wein» Händler aus Gries, Erich Wurmböck, Apotheker aus ^n- mchen, Hans Nagele. Lodensabrikant, Bozen. Karl Swlter. Sägewerksvesitzer, Sterling, und Alois Rieper, Sägewerksbesitzer. Aintl. Di« italienisch» Regierung hat ein langfristig« ktaatsdarlehen von Illu.vtX) Lire zum Zweck« der Sa nierung der durch den Krieg zerrütteten Kammer,inan- »en gewährt, womit

die Verbindlichkeiten der Kammer erfüllt werden könne». Allerdings bleiben die Lombard- schulden aus die Kriegeanleihe noch ossen, deren Reg»» lung erst nach der Entscheidung über da» Schicksal der Kriegsanleihe erfolgen kann. In der Aal uta-Fragi hat die Kammer in mehrfachen Eingaben im das Ministers del tesoro aus di» Untlarheiten der zweiten Valutaverordnung hingewiesen und um Erlasjung einer Durchführungsverordnung er- siuht. In der Frage der Bozn»r-M»ss«a ist In Ver handlungen mit dem Handelsgremium von Bozen

ein vorlämigrs Programm festgestellt worden, da» von der Veranstaltung eigentlicher Mustermessen absieht und nur den Zweck vor 'Augen hat, durch Veranstaltung von Osler- und Herbstmessen die Bedeutung des Bozne.' Platzes sür den kammerbezirk zu wahren. Nor kurzem erschien der Chef der Delegation« ferro» oie, komm. Totti, mit eine.n seiner Abteilungschefs bei der Kammer, um in einer dreistündigen Unterredung eine Reihe von schwebenden Vahnsragen zu bespre chen. Es kamen die zahlreichen Schwierigkeiten

den groben Nordwest-Südost-Verkehr. Li« Roui» Landeck—Venedig sei als doppelgeleisig gedacht. Bozen werde als wichtiger K»»tenpunkt in Frag» kommen, was «ine Ausgestaltung der hiesigen Stationsanlag« beding«. Die Kammer beabsichtigt, die zwei wichtigen bis setzt noch nicht organisierten Handelszweige des Ob st und Holzhandels im Kamerbezirke genolsenfchast» lich zusammenzufallen. Das Statut einer Obstgroß- handelsgenosfenichaft ist bereit» ausgearbeitet. Die Ausgabe eines Adreßbuches der Handels

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 16.05.1902
Umfang: 8
von Lichtenthurn, er öffnet wurde. Ueber dessen Einladung übernahm der Alters präsident Anton v. Schumacher den Vorsitz und hielt an die Versammelten folgende Nede: Meine Heerren! Es gereicht mir zur besonderen Ehre, als Alters präsident die neugewählte Kammer im neuen und wie ich glaube, ver erwählten Vertretung von Handel, In dustrie und Gewerbe würdigen Hause begrüßen zu können. Ich bin aber überzeugt, dass mit der neuen Kammer auch in daö neue Haus der alle Geist der Pflichttreue und des ernsten Erfassens

, dass trotz dieser Füll? des Stoffes und der Erwartungen und Hofsnungen, die an die Thätigkeit der Kammer geknüpft wurden^ sie sich niemals wird von Schlagworten und Utopie« leiten lassen, sondern stets bestrebt sein wird, mit klarem Blicke den Dingen auf den Grund zu sehen. Die Kammer wird bestrebt sein, durch die Fürsorge für unsere Handelsakademie den eommerciellen Unter richt zu fördern, durch die Ausgestaltung des Gewerbe- förderuugS-Jnstitutes, dessen Bestand wir der Jnitative

und Unterstützung des Handelsministeriums verdanke« und dem an dieser Stelle hiefür der wärmste Dank der Kammer ausgedrückt werde, die Fortbildung des Gewerbes zu ermöglichen, die Kammer wird das Klein gewerbe in feinen, schweren Existenzkämpfe nach Kräfte» zu unterstützen, sie wird den HandeNgegen unberechtigte und künstliche Conrurrenz za schützn, trachten, sie wird sich angelegen sein lassen, der heimischen Industrie mit Sorgfalt die Wege zu ebnen, Handel, Industrie und Gewerbe im Kampfe gegen unlauteren

aus den wirtschaftlichen Trieben des Volkes, sie stehen inmitten des Drängens und Treibens desselben, denn sie sind die Vertreter der Gesammtheit der prv- ducierenden und vertheilenden wirtschaftlichen Factoren mit Ausnahme der Landwirtschaft, und darin liegt ihre Vedentnng und die Ursache ihrer Erfolge; denn so wenig Sie sich Handel, Industrie nnd Gewerbe, diese mächtigen Glieder des großen Wi,lschastötörperg losgetrennt von einander, einzeln thätig, denken können, ebenso wenig ist eine ersprießliche Thätigkeit

der Kam« mcrn denkbar, wenn sie, aufgelöst in Handels-, in Industrie- uud in Gewerbekammern, jede ihre Sonder interessen vertritt, statt die Bedürfnisse der Gesammt heit wahrzunehmen, bei kollidierenden Interessen an statt ausgleichend zu wirken, sich gegenseitig befe.hde». Die Aufgaben, deren Lösung der Kammer zuge- muthet wird, sind in den Programmen der Partei?» zu den jüngsten Wahlen mit einer Ausführlichkeit, die nicht viel zu wünschen übrig lässt, aufgezählt worde». Ich bin aber fest überzeugt

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 20.08.1868
Umfang: 6
die Organisirung der Handels- und Gewerbe- Kammern. -(Fortsetzung.) !l. Hauptstlick. Zusammensetzung. 8. 4. (Sectionen.) Jede Kammer zerfällt,in der Regel in die Handels- und in die Gewcrbcsection. in welche letztere die Angelegenheiten^ deS Bergbaues gehören; der HändelSminister kann jedoch über Antrag der Kammer auch die Bildung von anderen Sectionen für besondere GewcrbSzweige bewilligen. Jede Kammer besteht aus mindestens 1ö und höchstens 43 wirklichen Mitglieder (8. 5), von denen eine be stimmte Zahl

sind und ^ im Bezirke der Kammer, für welche die Wahl stattfindet, eine HandlUng, ein Gewerbe oder einen Bergbau selbst ständig oder als öffentliche Gesellschafter betreiben, dann jene Personen, welche als Vorstände oder Directorcn com- mercieile oder industrielle Slctienunternehmungen leiten, wenn' ! : 2. von den aufgeführten Unternehmungen der für die Wahlberechtigung vorgeschriebene Erwerbsteuerbetrag ent richtet, wird. Dieser Steuerbetrag wird für den Groß handel ürid die Großindustrie mit mindestens jährlich

werden, welche -1, österreichische Staatsbürger sind, das 30. LebenSjabr zurückgelegt haben und seit mindestens drei Jahren die Erfordernisse für das active Wahlrecht besitzen, dann 2. ihren regelmäßigen Wohnsitz im Bezirke der Kam mer haben. ' Alö wirkliche Mitglieder der Handels- und Gewerbe kammer in Triest können auch Nicht-Oesterreicher, wenn sie die übrigen Erfordernisse für das passive Wahlrecht besitzen, gewählt werden; doch darf die Anzahl der letzte ren ein . Drittheil sämmtlicher wirklichen Mitglieder der Kammer

im Standorte der Kammer seßhaft sein ninsz. Der HändelSminister bestimmt hienach im Einver nehmen mit den einzelnen Handelskammern die Anzahl dieser-wirklichen'Mitglieder fürijede derselben so wie für ihre Sectionen, dann die Verbältnißzahl jener Mitglieder, welche im Standorte der Kammer seßhaft sein, müssen; ferner,die Handels- und Gewerbeklassen (Kategorien), aus ^ welchen die Mitglieder der Kammer zn wählen sind. Der Kammer steht eö frei, in den hier aufgeführten Beziehun gen zu jederzeit

AbänderiingSanträge zu stellen. , 8. S. (Mitglieder.) Die Mitglieder der'Handels- und Gewerbekammern haben ihre Stellen unentgeldlich zu ver sehen. Sie sind entweder wirkliche oder correspondirende. z Die correspondirenden Mitglieder werden von der l Kammer durch absolute Majorität gewählt; deren Anzahl z bestimmt die Kammer nach eigenem Ermessen. Die corre spondirenden Mitglieder können außerhalb des Standortes der Kammer und außerhalb deS Kreiseö der Handel- und ' Gewerbetreibenden gewählt

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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 8
Datum: 24.10.1922
Umfang: 8
die Mitteilungen des Präsi diums der Kammer, die wir an anderer Stelle unseres heutigen Blattes veröffentlichen. Nach Ge nehmigung des Berichtes meldete sich Herr Kam merrat Hans Forcher-Mayr Zum Wort und kam in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des Zen- tralwahlkomitees für die neuen Kammerwahlen auf die Mißstimmungen zu sprechen, die im Kreise der Handels- und Gewerbetreibenden des Kammer bezirkes laut geworden sind. Er verwies zunächst auf die Bestimmungen der derzeit geltenden Wahl ordnung

, die nur eine beschränkte Anzahl von Man daten - außerhalb Bozens zuließ und kam auch auf die Wünsche zu sprechen, die seitens der italienischen Handels- und Gewerbetreibenden des Bezirkes be züglich einer Vertretung in die Kammer vorgebracht worden sind. Da in dem Zeitpunkte, in welchem diese Wünsche vorgebracht wurden, aus rein tech nischen Gründen eine Abänderung der Kandidaten liste nicht mehr möglich war, hat das Zentralwahl komitee den Gedanken aufgegriffen, den vorgebrach ten Wünschen dadurch Rechnung zu tragen

, daß es die Zuziehung von korrespondierenden Mitgliedern in die neue Hammer vorschlägt. Da diese kor respondierenden Mitglieder faktisch die gleichen Rechte, wie die gewählten Mitglieder haben, würde dadurch allen Parteien entgegengekommen werden, so daß die neue Kammer frei von nationalen und geographischen Reibungen sich der friedlichen wirt schaftlichen Arbeit widmen könne. Die Zuziehung von korrespondierenden Mitgliedern ist Aufgabe der neuen Kammer, aber es würde gewissermaßen die Abmachungen

des Zentralwahlkomitees sowohl mit den Vertretern der italienischen Handels- und Ge werbetreibenden wie mit den Vertretern der östlichen 'Oebiete sanktionieren, wenn noch die alte Kammer sich mit diesen Abmachungen einverstanden er klären und der neuen Kammer empfehlen würde, in diesem Sinne in ihrer ersten Sitzung zu beschließen. Kr stellte deshalb einen diesbezüglichen Antrag. Sekretär Negierungsrat Dr. Rudolf Sieglbe merkte zu diesen Ausführungen, daß natürlich nur die neue Kammer zu ihrer Komplettierung die Wahl

der vorgeschlagenen 8 korrespondierenden Mitglie der vornehmen könne, daß es jedoch-sehr zu empfeh len sei, wenn noch die alte Kammer sich mit den Abmachungen des Zentralwahlkomitees, wenn dieses auch ganz unabhängig von der Kammer seine Arbei ten durchgeführt hat, einverstanden erklärt. Er be antragte daher die Fassung folgender Resolu tion: „Die Kammer billigt die Abmachungen, welche das Zentralwahlkomitee mit jenen Kreisen der Han dels- und Gewerbetreibenden ihres Bezirkes getrof fen

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 01.02.1856
Umfang: 6
der wenigen, auö , polizei lichen Rücksichten als konzessiönirt bezeichneten Gewerbe, künftig gegen bloße Anmeldung ohne allen weiteren Nachweis stattfinden soll, stellt die Majorität der Kom mission, Welche dem Prinzipe der Gcwcrixsreiheit gleich falls , jedoch mit Vorbehält der in dem KommissionS- b'erichte begründeten nnd nothwendig scheinende» Modi fikationen beipflichtet, folgenden Antrag: Die Kammer wolle bei dem Ministerium bevörwortcn, daß alle Ge werbe, deren Umfang und Wichtigkeit den Begriff

ständlich bleibe eS aber der k. k. Statthaltern sowie bis her ausnahmsweise vorbehalten, in besonders rücksichts würdigen Fällen von diesem Befähigungsnachweise gänz lich abzusehen und demjenigen, der ein an den Befähi gungsnachweis gebundenes Gewerbe betreiben will, die DispenS hievon zu ertheilen. WeiterS ersucht die Kammer ihre Kommission, nun noch die Frage: ob und welche moralischen Bedingungen bei dem Antritte eines freien Gewerbes nachzuweisen sein sollen? zu erörtern und einen bestimmten Antrag

der Friedenspräliminarien. — Verona. Rückgang der . ^ Seidenpreise. Müncden. eine Aeußerung v. d. PfordtenS über die euro päische Krisis. — Karlsruhe, die deutsche Frage in ' der zweiten Kammer. — Freib » rg. Hecker verurtheilt. Gebot; Bischof Marilley abermals ausgewiesen. Paris. Eiiilenküng der engl. Presse. Vertrauen in das Wiener lKabiner. Der bevorstehende Jricdens-Koiigreß in Paris und die Theilnahme von Seite Deutschlands an demselben. Sistirung der Kriegslieferungen. London, eine Verschwörung in Havana. Genua, — Livorno

. Handels ministerium herabgelangten neuen Gewerbögesetzentwurfcs zn berathen hatte, ihren Bericht abgegeben. Nachdem der KommissionSberichs ^n Druck gelegt und sämmtlichen Kammermitgli'cdern einige Tage vor der Sitzung zur sorgsamen Erwägung mitgetheilt worden war, so wurde der Vortrag dieses Berichtes heute nach dem einhelligen Beschlusse der Kammer aus die wichtig sten Motive und auf die, hieraus förmMrtcn Anträge beschränkt. In Ansehung des Grundsatzes, daß der Antritt eines Gewerbes — mit Ausnahme

der fösmlkchcn. Erlernung rechtfertige^ — mit Ausnahme der als konzefsionirt erklärten — gegen einfache Anmel dung nach Ausweis einer Befähigung sür daS anzutre tende oder für ein analoges. Gewerbe, zu betreiben und von einem FondSauSweise Walters nicht/abhangig sein soÄen.' . / Der Befähigungsnachweis kann geuefert werden' durch die (nach dem Entwürfe einzuführenden) Arbeitsbücher, öder durch legale Zeugnisse von öffentlichen Anstaltei^ oder notorisch glaubwürdigen Personen, eiitwed'er

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 9 von 12
Datum: 12.01.1893
Umfang: 12
-Sekretär Dr. Kofler über das An- j suchen der Genossenschaften und der vereinigten Gewerbe in Mieders auf Errichtung einer gemeinschaftlichen ge nossenschaftlichen Krankenkasse für das Stubaithal. Kammerrath Rößler empfiehlt der Kammer die Zustimmung und auch Kammerrath Dannhaufer hat sachlich nichts dagegen einzuwenden, worauf die Kammer dem empfehlenden Antrage der Sektion zu stimmt. Eine lange Debatte ruft die Berathung über die dem Abgcordnetenhause vorliegenden Anträge auf Ab änderung mehrerer

Bestimmungen der Gewerbe-Ordnung hervor. A’i Ueber Auftrag des Handelsministeriums wurde mit Note der Statthalterei in Innsbruck vom 29. August 1892 Zl. 21357 die Kammer ersucht, die Aeußerungen der Genossenschaften, Gewerkvereine und Fachvereine der Arbeiter über die Frage der Zweckmäßigkeit und Thun» lichkeit der im Abgeordnetenhause beantragten Ausdeh nung des Arbciterschutzes durch eine Umfrage einzuholen und dadurch das Materiale zu sammeln und dasselbe ehethunlichst dem Gewerbeausschusse

einlangende Gut achten nicht mehr Rücksicht genommen werden könnte. Für folgenden im Abgeordnetenhause eingebrachten Antrag sprachen sich 20 Genossenschaften des Kammer- bezirkes in begutachtendem Sinne aus: „I. Die Bestim mungen des VI. Hauptstückes der Gewerbe-Ordnung haben auch Geltung für jene Arbeitspersonen, welche beim Gewerbe zur Lohnarbeit der gemeinsten Art (Tag- löhnerarbeit) verwendet werden; II. die politische Landes- z behörde wird ermächtiget, nach Anhörung der zustän digen Handels

- und Gewerbekammer die Bestimmungen der 8 96 a und 96 b der Gewerbe-Ordnung auf die Hilfsarbeiter und die Taglöhner in nicht fabriksmäßig betriebenen Gewerbe-Unternehmungen, bei denen über 20 Personen beschäftigt werden, auszudehnen.' Da sich die Gewerbesektion gleichfalls einstimmig dafür erklärte, schloß sich die Kammer diesem Gutachten ohne Debatte an. Die Zuschrift an die Genossenschaften enthält wei tere 12 Punkte entsprechend den im Abgeordnetenhaus gestellten Anträgen. Punkt 2 und 8 erfuhren wegen

, welchem die Be rathung der gestellten Anträge überwiesen worden ist, zukommen zu lassen. Von über 100 Genossenschaften haben nur 29 ihre Anficht in einer bezüglichen Ant wort niedergelegt 'und von diesen gehen die Meinungen und Wünsche noch vielfach weit auseinander. Auch über andere Anträge in gewerblichen Angelegenheiten wurde von den Genossenschaften eine gutächtliche Aeußerung abverlangt, um die bis längstens 15. Oktober 1893 seitens der Kammer ersucht worden war, mit dem aus drücklichen Bemerken, daß auf später

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 22.03.1910
Umfang: 8
der Kammer ein von ihr gemein sam mit dem Genossenschaftsinstruktor des k. k. Handelsministeriums veranstalteter Jnformationskurs sür genossenschaftliche Funktionäre durchgeführt, bei dem in 24 Unterrichtsstunden die wichtigsten Fragen der Gewerbegesetzgebung und der praktischen Gewerbe förderung behandelt wurden. Da dieser Kurs der erste tiroltsche war, wohnte ihm ein Vertreter des k. k. Ministeriums für öffentliche Arbeiten in der Person des Ministerialrates Haas bei. Die Vor träge wurden

; er hat in einem herzlichen Schreiben von der Kam mer Abschied genommen, das von uns in gleicher Weise beantwortet wurde. Bei dem zu Ehren des Scheidenden veranstalteten Abschiedsabende habe ich Gelegenheit genommen, Herrn Grafen Ceschi' der Sympathie der Kammer zu versichern. Auch der Herr Finanzbezirksdirektor Hofrat Per- nikarz, der nach Innsbruck versetzt wurde, hat sich von der Kammer verabschiedet. Die Kammer hat bei ihm stets bereitwilliges Entgegenkommen in allen sein Amt betreffenden Angelegenheiten gefunden

. Dem Landeshauptmanns Dr. Kathrein hat die Kammer anläßlich seiner Erhebung in ven Freiherrn stand ein Glückwunschschreiben übermittelt. In, den Reichslanden Bosnien und Herzegowina ist eine neue Handels- und Gewerbekammer ins Leben gerufen worden; das Präsidium hat nicht er mangelt, die Anzeige der Konstituierung dieses Schwe sterinstitutes mit einem herzlichen Begrüßungsschreiben zu erwidern. Ueber Ersuchen des Gremiums der Kaufmann schaft des Kurbezirkes Meran um Entsendung eines Vertreters der Kammer

in den Schulausschuß der Gremialfortbildungsschule hat das Präsidium Herrn Kammerrat Schreyögg delegiert und ersucht nun um die nachträgliche Genehmigung dieser Wahl. Ueber Ermächtigung der letzten Plenarsitzung hat sich der Handelsausschuß mit der Frage der Aus dehnung der Sonntagsruhe im Handelsgewerbe für den Kurbezirk Meran befaßt und hierbei sich für die Einführung der vollen Sonntagsruhe während der Monate Juni, Juli und August ausgesprochen. Während der letzten Woche wurde im Gewerbe förderungsinstitute

von den beiden Sekretären.der Kam mer, dem Direktor unseres Gewerbeförderunginstitu- tes, dem Genossenschaftsinstruktor, Hen Herren Magistratsrat v. Sölder und Mägisträtskommissar Pfister, sowie Finanzkomissär Dr. Pircher aus Inns bruck gehalten. Ich gestatte mir, diesen Herren heute öffentlich den Dank der Kammer hierfür zum Ausdrucke zu bringen. Kais. Rat Dr. Sie gl erstattete ausführlichen Bericht über die von der Kammer eingeleiteten und auch mit Erfolg begleiteten Schritte bezüglich der gesetzlichen

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