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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 04.12.1908
Umfang: 8
Gewalt. So seiert denn auch ganz Oesterreich den Tag und wenn ihn auch des Kaisers edler Sinn nicht in lautem Festesjubel begangen wissen will, so wird er doch zu einem Feiertage in des Wortes schönster Bedeutung. Die Kammer hat bereits in der ersten Sitzung des Jubi läumsjahres dessen Bedeutung, entsprechend dem Wunsche des Monarchen durch eine gemeinnützige Widmung festzuhal ten beschlossen. „Die Kaiser Franz Josef-Jubiläumsstif tung zur Förderung von Handel und Gewerbe', die von der Kammer

einer neuen Zeit lieh, ' war es seine Hand, die dem Wirtschaftsleben unseres Reiches die Tore einer neuen, kräftig anhebenden Bewegung er- ' schloß. - - ; Was der sinnende Mensch des neuen Jahrhunderts der Technik geschaffen, auf dein Gebiete der Industrie und des ' Verkehres fand es erfolgverheißende Verwirklichung.. Han del und Gewerbe sahen einer neuen Zeit entgegen und reger Wetteifer führte zu emsiger Betätigung der lange brach ge legenen reichen Kräfte unseres Vaterlandes. Bereits das erste Jahr

der Regierungszeit Kaiser Franz Josef I. bringt die Errichtung der Handels- und Gewerbe kammern, die sich bald zu Brennpunkten des neu erwachenden Wirtschaftslebens gestalteten. Unbeirrt und nur vorübergehend beeinflußt selbst durch katastrophale Erscheinungen, gingen Handel und Verkehr, Industrie und Gewerbe ihren Weg; die schützende Hand des Kaisers waltete über ihnen, der im Verein mit den Vertretern des Volkes jene Hindernisse der Entfaltung der Volkskräfte beseitigte, die Jahrhunderte vor ihr aufgetürmt

hatten. Die Industrie, die in der Mitte des vorigen Jahrhunderts nur geringe Keime entfaltete, erhob sich trotz der mannig fachen natürlichen Schwierigkeiten, die ihr die territoriale, und nationale Gliederung unseres Vaterlandes in den-Weg legt, zu achtunggebietender Höhe, allmählich entwand sich das Gewerbe dank der reichen Förderung seiner Ausbildung »g , 4. Dezember 1908 3 aus dem Schlafe einer lebenlosen Vergangenheit, dem Ver kehre entstanden die Bahnen, die den Ruhm der österreichi schen Jngenieurkunst

mit einem Betrage von 30.000 Kronen errichtet wurde, wird den Namen des Schöpfers der Handels- und Gewerbekammern kommenden Geschlechtern als Gedächtnis an einen Kaiser übermitteln, der ein reiches Menschenleben zum Unterpfand des Friedens und Wohlstandes seiner Vol ker gesetzt hat. . Folgend dem Beispiele aller Berufskreise unseres Vater landes, wollen auch wir als Vertreter der in Handel und Verkehr, Industrie und Gewerbe schaffenden Stände des engeren Bezirkes unserer Heimat heute unserem Jubelkaiser

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 25.08.1854
Umfang: 8
: 1. in dem 8. 50 gedachten Falle, 2. wenn er der im 8. 56 2. aufgeführten Uebertre- tnngcn, oder einer Gefülls-Uebertretung, worauf das Gesetz unabhängig von der Vermöge,isstrafe einen Ar rest androht, rechtskräftig für schuldig erkannt wor den ist. 8- 58. In den §8. 50 und 56 1. 3. gedachten Fällen kann die Dienstesenthebung oder Dienstesentsetzung nur auf Grund eines von der Börse-Kammer ausge sprochenen Erkenntnisses verhängt werden. Dieses Erkenntniß kann aber erst dann in Wirksam keit treten, wenn der Sensal binnen

werden. Bei der Vermittlung von Börse-Geschäften sind sie an die im 8. 46 erwähnte Beschränkung gebunden und im Allgemeinen verpflichtet, den Weisungen des lan desfürstlichen Börse-Kommissärs und den Börsebehör den Folge zu leisten. 8. 6l. Wer sich um das Befugniß eines Börse- Agenten bewerben will, hat sich an die Börse-Kammer zu wenden und dem Gesuche die Nachweisung der erreichten Großjährigkeit, der österreichischen Staats bürgerschaft, seiner bisherigen Beschäftigung und fei nes Aufenthaltes beizuschließen

. Die Börse-Kammer verleiht nach Maß des wirk lichen Bedarfes und in so ferne gegen die Fähigkeit und Rechtlichkeit des Bewerbers kein Bedenken ob waltet, das angesuchte Befugniß, jedoch immer nur auf die Dauer von vier Jahren, mit dem Beisatze, daß der Bewerber vor geschehener Nachweisung über die erfolgte Erhebung des Erwerbsteuerscheines das Befugniß nicht ausüben dürfe. Hat er diese Nach weisung geliefert, so verständigt die Börse-Kammer die Handels-Kammer, die beiden Handelsgremien

sind: ^) die Börse-Kammer mit dem ihr beigegebenen lan desfürstlichen Kommissär; L) die niederösterreichische Statthalterei, und lZ) das Finanzministerium. 8. 67. Die Börse-Kammer hat die Bestimmung, alle die Börse betreffenden administrativen Gesetze und Anordnnngen zu vollstrecken. Ihr steht daher auch das Erkenntniß gegen die Uebertreter der Börse-Ge setze in so ferne zu, als die Uebertretung dieser Gesetze nicht schon dnrch die allgemeinen Strafgesetze verpönt ist, und Jedermann, der einer Uebertretung

dieser Ge setze angeklagt oder zum Behufe einer diesfalls zu pfle genden Untersuchung als Zeuge vorgeladen wird, ist verpflichtet, vor der Börse-Kammer zu erscheinen, und Rede und Antwort zu geben; widrigens nach dreima liger fruchtloser Vorladung der Erstere der Ueber tretung für geständig erkannt, der Letztere aber von der politischen Behörde verhalten wird, der Aufforde rung der Börse-Kammer Folge zu leisten. Die Voll ziehung des Erkenntnisses ist jedoch, wenn dasselbe auf eine Geld- oder Arreststrafe

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 02.04.1921
Umfang: 8
nicht zum erstenmal! — inS lepptmr der französischen These wirb nehmen lassen. hat nicht viel Zutrauen zum Minister Aeußern, dem Grafen Sforza, der zwar für Ven wirklichen Das Land Frieden in Europa schwärmen soll, aber immer wieder zu allem, was die Westmächte wollen, Ja und Amen sagt. Man dem Herrn Grafen böse zngesetzt, als er jetzt don London imaekehrt war, und ihm bittere Wahrheiten inS Gesicht geschleudert. In Kammer und Presse. Und wollten wir ihn hier loben, so würden wir die einzige Ausnahme bilden

stehenden Persönlichkeit, baß die Neuwahlen beschlossene Tat sache sind, und die Kammer Anfang April durch königliches Dekret aufgelöst werden wich. Die allgemeinen Neuwahlen fntfa» 22. Ufai tzstttftudlM- Süöflcorct DlgesfrayenMeuigketten Das Schicksal der staatlichen Schuld verschreibungen. it in weiten Kreisen große Äeunruhrgung ausgelöst und auch die Presse beschäftigte sich in letzter Zeit viel mit diese« czuzik Weise informiert. Zu oen wichtigsten wirtschaftlichen Fragen hat die Han dels

seitens Italien geschlitzt werden, da die übrigen Sukzessionsstaaten selbstverständlich Sie Kriegsanleihe frenchstaatlichcr Angehöriger unter keinen Umständen einlösen werden? '4. Wäre cs nicht möglich, diese Kriegsanleihe, so weit sie von den Parteien seinerzeit angcmeldet wurde, nach Ita lien behuss nachträglicher Mstempellmg eiilfühceu zu lassen? Leider ist eine Antwort darauf von seiten der Regierung nicht erfolgt und so nahm die KamMer Anlaß, als sie von 'der internationalen Konferenz

. An dieser Konferenz nahmen auch Vertreter der Kammer teil. Leider war den Interessenten daS Mtenmaterial erst im Laufe der Nachmittagsstunden deS 24. März zur Ver fügung gestellt worden. Auf Grund der Ergebnisse der Be ratung übermittelte die Kammer dem Generalkommissariate neuerdings ein umfangreiches Promcmoria über den ganzen wirtschaftlichen Fragenkomplex. Bei dieser Konferenz ver wiesen die Kammervertreter auch auf das Schicksal der StaatS- schuldverschreibringen, die Angehörigen der neuen Provinzen gehören

, sich aber noch in Oesterreich besindcn. Die Aus führungen der Kammervertreter fanden lebhafte Zustimmung und Unterstützung namentlich seitens deS Tr. Bertolini, der als hervorragender Kenner der finanziellen Verhältnisse zur Konferenz zuaezogen war. Tie Kammer hat dann in dieser Frage ein besonderes Promemoria an die Zentralregierung gerichtet, dem wir folgende Ausführungen entnehmen: Tie Frage der Abstempelung der noch in Oesterreich erliegenden Papiere gewinnt erhöhte Bedeutung durch eine Maßnahme ver österreichischen

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 21.06.1922
Umfang: 8
noch über ein halbes Jahr hinwegkommen. Sicher, es ist so: Der Vertrag von St. Germain besteht für die Mächte,, außer für Frankreich und seine zwei, drei Trabanten, nicht mehr. Die. Abänderung ist. unaufhaltsam auf dem Weg. ° - ' . Italien. Die Pensionen der Volksschullehrer. ' 'Rom, 2V. Juni. In der Kammer wurde gestern die Diskussion des Gesetzentwurfes über Reform, des Pensionswesens für Volksschulleh rer fortgesetzt, Alle Redner hoben die hohen Aufgaben des Lehrerstandes hervor und ver langten

für die pensionierten Lehrer die gleiche Behandlung, wie sie die änderen pensionierten Staatsangestellten erfahren. Schatzminister Peano bedauerte, daß es bei der gegenwärtigen Lage des Staatsschatzes leider nicht möglich sei. allen Wünschen, ss gern man es möchte, gerecht Zu werden. Was immer möglich sei, werde sicher getan werden. Eine tumultuvse Kammersitzung. Die Fahnenfrage ^ im Parlament. Die passiven Kolonien. . Rom, 21. Juni. -In der gestrigen Kammer- sitzung kam es ob des Gesetzantrages des Abg. Giu riati

wurde die Diskussion der Bilanz des Justizministeriums begonnen. Justizminister Rossi sprach über eine Reform des Gerichtswesens, die aber momentan absolut nicht möglich sei. . Konstituierung der^Gruppe Nitti in der ital. Kammer. In der italienischen Kammer hat sich die Gruppe Nitti konstituiert und die Verhandlun gen zur genauen Feststellung ihres Programms begonnen. Die Kardinalpunkte der parlamenta rischen Fraktion der Gruppe,betreffen: Die volle Aufrechterhaltung der Verpflichtungen des Staa tes

gegenüber seinen inländischen Kriegsgläu- bigern; die Aufhebung der die Wirtschaft hem menden Bestimmungen der neuen Steuergesetze; in der Auswärtigen Politik: Unter Beibehaltung der bisherigen internationalen politischen Rich tung Vermeidung alles dessen, was die Wieder belebung der europäischen Wirtschaft hemmen könnte, und unverzügliche Durchführung des Wirtschaftsabkommens mit Rußland. Der Kredit an Österreich. Die Finanzkommission der ital. Kammer befaßt sich mit den Krediten an Österreich

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 14
Datum: 24.12.1921
Umfang: 14
der österreichischen Krone entspricht und daher 1.05 9. gleichkommt. Luxussteuer für Federbelken. Die Kammer hat beim Finnin - mlnisterlum angesu-'' daß Federbetten, die in unseren rauheren Gegenden gewiß nicht zu den Luxusgegenständen gehören, au-'' wenn sie den Preis von 100 Lire pro Person übersteigen, von der Luxussteuer befreit werden. Diesein Ansuchen wurde jedoch laut Mitteilung der Finanzlandosdircktion Trient keine Folge gegeben. Federbetten sind daher, wenn sie pro Person den Preis von 100 Lire

auch den Gewerbe- und Kurlnteressenten. verein sowie den Meisterverein heranzuziehen und hierbei besonders darauf Rücksicht zu nehmen, daß möglichst alle Interessenten und Er- werbsaruppen vertreten feien. Mir die Kurvorstehung wurden einstimmig gewählt die Herren Dr. Pobitzer, Eidenberger, Schütz und Tutzer, -wobei dle Gemeinde bereits entsprechend vertreten ist. Um die Wahl der gleichen Personen durch die beiden genannten Vereine zu vermeiden und eine gleichmäßige Vertretung aller Inter- essenten

zu gewährleisten, wurde ferner beschlossen, den beiden Ver einen konkrete, ober selbstverständlich ganz unverbindliche Vorschläge zu übermitteln. Hierbei wurden als Vertreter des Melftervereines vorgeschlagen die Hrren Honeck, Viehweider und Ghirardlni, und für den Gewerbe- und Kurinteressentenverein die Herren Bertignoll, Nicolussi und Martin Trafoner. Uever die letzte Sitzung des Derkehrsverbandes erstattete der Kur direktor eingehenden- Bericht, wobei die neuentworsenen Statuten des Verbands verlesen

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 21.05.1874
Umfang: 4
- 'punkt>°käme. , 13. Mai, geht der „I. Corr.' dieses ^Schreiben zu: zgon den zehn behufs der Beglei- , schwebenden Deficits von St) ^Millionen der Kammer vorgelegten Gesetzentwürfen sind^ 5irettS acht erledigt, so daß noch zwei Vorlagen > zu erledigen » bleiben. Unter diesen befindet sich jene .üben die.WnWrung der. Steuer für zu registrirende Acten- und^-Verträge, deren Annahme durch die Kam mer zw,»üihAftA. ^Ä?n^.mehreren S-'ten wurde« denn auch PnstrengunaelU gemocht, um Minghetti zur - ZmüchiiWg

derselben eine KdbinetSsrage zu machen, so scheint ein Conflikt zwischen' Regierung und Kammer unvermeidlich. Bei der allgemeinen Unpopularität dieser Steuer würde sich kaum eine auch nur halbwegs befriedigende Majorität finden, da es blos des Antrages von Seite der Opposition auf namentliche Abstimmung bedürfen würde, um selbst den freunden und Partei genossen der Regierung den Muth zu nehmen, für die Regierungsvorlage zu stimmen. Wie nun auS mehrfachen Aeußerungen Minghetti'S erhellt, scheint derselbe entschlossen

, im Falle der Ber» werfunA seiner Vorlage die Kammer aufzulösen, doch bezweifle ich, daß Neuwahlen den Intentionen und Jnter- essen der Regierung entsprechen würden. Man »eht daher der Discussion der erwähnten Borlage mit großer -Spaunung entgegen und erwartet parlamen tarische Kämpfe. Ginge wider alles Vermuthen der Vorschlag der Regierung dennoch durch, Iso würde sich die Kammer in wenigen Tagen nach Erledigung einiger anderer Gesetze über den Sommer vertagen und erst im November

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 22
Datum: 23.05.1902
Umfang: 22
sein: Paschitsch Präsidium und Finanzen, Welimirowitsch Bauten, Nikolitsch Aeußeres, Milosawjewitsch Inneres, Stamen- fowitsch Justiz, Peter Georgewitsch Cultus, Aron Ninlschitsch Handel, Oberstleutnant Basil Antonitsch Krieg. Spanien. Der Regierungsantritt des Königs Alfonso XIII. von Spanien hat sich am Samstag mit dem üblichen Gepränge vollzogen, jedoch nicht ganz ohne Zwischenfall. Bevor der König im Sitzungssaale der Kammer erschien, näherte sich ein Secretär dem Kammerpräsidenten und sagte

ihm etwas ins Ohr. Der Kammer- Präsident erblaßte und rief: „Beruhigen Sie sich, ein Wahnsinniger oder ein Schurke ver suchte ein Attentat gegen den König zu ver üben. Es ist jedoch glücklicherweise nichts ge schehen. Der Verbrecher wurde verhaftet!' Als der König im Saale erschien, war er Gegenstand unbeschreiblicher Ovationen. Als der König nämlich nach dem Kammergebäude fuhr, näherte sich ein Individuum der könig lichen Carosse. Wie versichert wird, war es ein Wahnsinniger, der bloß seinen Hut in die Höhe

die 15. Brigade in die Olanger Ge gend und rückt die 16. Brigade (Südbrigade, 2. Kaiserjäger-Regiment und Infanterie-Regi ment Nr. 102) in Bruneck und Umgebung ein, worauf dann die Divisions-Uebungen (Schlußmanöver) beginnen. Selbstverständlich nehmen daran die Gebirgs- und schmalspurigen Batterien, 2 Escadronen berittener Schützen, Train- und Sanitätsabtheilungen theil. In der Geschäftswelt wird diese Nachricht jedenfalls freudigst begrüßt werden. — Krnneck. (Gewerbe tag.) Wir machen die Gewerbetreibenden

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 16.03.1921
Umfang: 8
das Land, daß seine Vertreter auf der Konferenz gewisse Reserven gemacht haben. In der Haupt sache aber vermißt man die Selbständigkeit. Diese Stim mung, die einer tiefen Verstimmung zum Verwechseln ähn lich sieht, spiegelt sich sehr deutlich in der Kammer, wo die Widersacher des Kabinettes natürlich auch an diesem wunden Punkte die Hebel einsetzcn. Um so mehr als der Versuch, die katholische Volkspartei zur Opposition herüberzuzidhen, kürz lich, als es sich um die Schulreform handelte, zum Schiff

der Regierung Stellung genommen, sondern verlangt, baß in der Kammer diese Politik erörtert werbe. Ueber diese Forderung. dürfte die Meinung des Parlamentes ungeteilt sein. Mein man for derte eine Diskussion in Abwesenheit des zuständigen Mi nisters. Man machte dabei geltend, daß der Ministerpräsi- bent doch die allgemeinen Richtlinien der auswärtigen Po litik kennen müsse. Ob die Taktik falsch war? Tatsache ist, daß dieses ungestüme Verfangen der Rittianer — es waren wirklich die.ehemaligen

Unterstaatssekretäre des KabinetteS Nitti, die den Antrag auf sofortige Erörterung der auswär tigen Politik stellten — die schon etivas erschütterte Position Giolittis wieder etwas gefestigt hat. Bei der Abstimmung zeigte sich ein starkes Anschwellen der Opposition (160 gegen 801), doch hat diese, wenigstens wie die regierungstreue Presse behauptet, eine moralisch: Schwächung erlitten. Gio- litti ist wohl in seinem Vorsatze, die Kammer heimzuschicken^ noch inehr bestärkt worden. Das Land aber fühlt

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 10
Datum: 23.12.1871
Umfang: 10
sich nicht um die Qualität, sondern nm die Quantität, so zwar, daß mau Sr. Majestät, um die verkauften Diamanten iu Vergessenheit zu bringen, 3536 neue verschaffte. DaS Königthum sollte fürderhin schimmern und funkeln wie ein Reliquienkasten. Die Gesammtzaht der Krondiamanteu be zifferte sich, alö Delaltre seinen Bericht veröffent lichte, auf 9547 Stück. Ein Jahr später, 1792, minderte der Diebst-ihl in der Mobilien-Kammer diese Zahl herab. In der Nacht wurde diese fast gänzlich ausgeplündert, und die Wahrheit

über dieseö Verbrechen ist noch nicht anfgeheltt. Mau hat dic läugste Zeit Sergent, einen der Commissäre, welche die Mobilien-Kammer zu bewachen hatten, der Mitschuld an der Plün derung verdächtig gehalten. Sergent, der nach seiner Verheirathuug m-t der Halbschwester Mar ceau'S den Namen Sergent-Marccau angenom men hatte, wurde von seinen Verleumdern wegen eiueS Achats, den er hatte und der von den Kronjuwelen herstammen sollte, häufig Sergent- Agate genannt. Thatsächlich ist, daß man nur zwei Diebe

der Mobilien-Kammer, einen gewissen Chambou nnd Donligny, verhaftete. Sie ent kamen der Todesstrafe, zu der sie verurtheil waren, durch daS Geständnis;, wo sie einige ge stohlene Kleinode verborgen hatten. Das Wunder dieser Schätze aber, den famose» Diamanten ,Nege»t°. der allein zwölf Millionen kostete, fand man nicht wieder. Wo hatte man ihn versteckt, hatte man ihn zertheilt, beschnitten, ver kauft? EineS TageS lief im Pariser Stadthause eiu anonymer Brief folgenden Jnhalls ein .Verfügt

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