sich nicht um die Qualität, sondern nm die Quantität, so zwar, daß mau Sr. Majestät, um die verkauften Diamanten iu Vergessenheit zu bringen, 3536 neue verschaffte. DaS Königthum sollte fürderhin schimmern und funkeln wie ein Reliquienkasten. Die Gesammtzaht der Krondiamanteu be zifferte sich, alö Delaltre seinen Bericht veröffent lichte, auf 9547 Stück. Ein Jahr später, 1792, minderte der Diebst-ihl in der Mobilien-Kammer diese Zahl herab. In der Nacht wurde diese fast gänzlich ausgeplündert, und die Wahrheit
über dieseö Verbrechen ist noch nicht anfgeheltt. Mau hat dic läugste Zeit Sergent, einen der Commissäre, welche die Mobilien-Kammer zu bewachen hatten, der Mitschuld an der Plün derung verdächtig gehalten. Sergent, der nach seiner Verheirathuug m-t der Halbschwester Mar ceau'S den Namen Sergent-Marccau angenom men hatte, wurde von seinen Verleumdern wegen eiueS Achats, den er hatte und der von den Kronjuwelen herstammen sollte, häufig Sergent- Agate genannt. Thatsächlich ist, daß man nur zwei Diebe
der Mobilien-Kammer, einen gewissen Chambou nnd Donligny, verhaftete. Sie ent kamen der Todesstrafe, zu der sie verurtheil waren, durch daS Geständnis;, wo sie einige ge stohlene Kleinode verborgen hatten. Das Wunder dieser Schätze aber, den famose» Diamanten ,Nege»t°. der allein zwölf Millionen kostete, fand man nicht wieder. Wo hatte man ihn versteckt, hatte man ihn zertheilt, beschnitten, ver kauft? EineS TageS lief im Pariser Stadthause eiu anonymer Brief folgenden Jnhalls ein .Verfügt